Schallschutznachweis 07 141105 Muster
Schallschutznachweis 07 141105 Muster
Schallschutznachweis 07 141105 Muster
Anlage zum
Abschlussbericht über ein Entwicklungsprojekt,
gefördert unter dem Az: 30595-25 von der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
von
Dipl-Ing. Wolfgang Starke,
Dipl-Ing. Andreas Naumann,
Dipl-Ing. (FH) Martin Reichel
M.A. Ondrej Vopravil und
Dr. Dipl.-Phys. Christoph Gerhards
November 2014
Bauvorhaben: Musterhaus
Bauherr:
Datum: 1
.............................................
Autor
1 Auslaufarmaturen
2 Geräteanschlussarmaturen
4 Spülkästen
5 Durchflusswasserwärmer
8 Druckminderer
9 Brausen
*) Armaturengeräuschpegel für kennzeichnenden Fließdruck oder Durchfluss nach DIN 52 218 Teil 1
bis Teil 4; dieser Wert darf bei den in DIN 52 218 Teil 1 bis Teil 4 für die einzelnen Armaturen
genannten oberen Grenzen der Fließdrücke oder Durchflüsse um die 5 dB(A) überschritten werden.
- Lüftungstechn. Anlagen Lin ≤
35[dB(A)]*
* Sofern es sich um Dauergeräusche ohne auffällige Einzeltöne handelt
Trittschall Decke mit SSt II bedeutet, dass Gehgeräusche im Allgemeinen nicht mehr störend sind.
2.10 HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Es besteht Haftungsausschluß für Änderungen in der Werkplanung und bei der Bauausführung bei
allen Bauteilen, die ohne Absprache mit dem Aufsteller vorliegender Nachweise gemacht werden.
Beidseitige Wohnräume
geschlossen
e Bebauung
4.2.2 Treppenraumaußenwände
∙ Erdgeschoss bis Dachgeschoss- AW.5
in Massivbauweise von innen nach außen (sh. Detail DaTra_AwStb_Aus in Anlage)
10 mm Putz, 18 cm Stahlbeton, 18 cm Steinfaserdämmung (z. B. Rockwool
Coverrock), 10 mm Putz
Zusammensetzung der flächenbezogenen Masse
von innen s [cm] ρ [kg/m³] angesetzt [kg/m²]
Innenputz 1,0 18
Stahlbeton 18,0 2300 414
Steinfaserdämmg. 18,0 –
Außenputz 1,0 18
----------------
Flächenbezogene Masse 450
Anschluss Wand an (3), (4) und an Decke (1) mit elast. Zwischenlage aus Holzfaserdämmstreifen 18
mm Standard n,
Anschluss Wand/Fußboden (2) mit seitl. Entkopplung mit Steinfaser Floorrock SE 15-5, unter Wand 18
mm Standard n, 2 x 12,5 Powerpanel H20, 18 mm Standard n-- siehe Detail IwKopf/Fuß_Elt_Aus
Anschluss Wand an (3), (4) und an Decke (1) mit elast. Zwischenlage aus Holzfaserdämmstreifen 18
mm Standard n,
Anschluss Wand/Fußboden (2) mit seitl. Entkopplung mit Steinfaser Floorrock SE 15-5, unter Wand 18
mm Standard n, 2 x 12,5 Powerpanel H20, 18 mm Standard n-- siehe Detail IwKopf/Fuß_Elt_Aus
vorh. Rw,R = -10lg*(10-0,1*61+10-0,1*71+10-0,1*71+10-0,1*61+10-0,1*59) = 55 dB
Ansatz für 2 flankierende biegeweiche Bauteile, hier angesetzt für Bauteil (3), (4), somit vorh. R w,R =
55+3 = 58 dB
Nachweis
vorh.Rw,R = 58 dB > 55 dB = erf. Rw Konstruktion erfüllt Schallschutzanforderungen
4.5 Wohnungstrenndecken
- generell Tragkonstruktion Holzbalkendecken, mit schwimmenden Trockenestrich- (sh. Detail
DeEntk_Aus)
Die Besonderheit der Decke ist, dass beide Deckensysteme vereint als Unter- und Oberdecke in
einem Rahmen eingebaut sind. Die Unterdeckenbalken werden auf Balkenschuhe aufgelegt. Die
Balkenköpfe der Unterdeckenbalken werden 4-seitig weich in Gummilager ( am Kopfende des Balkens und
seitlich zwischen BS Körper und zwischen OK Bodenblech BS und UK UDB) eingelegt und nicht verschraubt. Es
wurden entsprechende Schallschutzversuche mit verschiedenen Deckenaufbauten durchgeführt und
zertifiziert (Siehe in Anlage Auszug aus Prüfbericht P 4.2/10-301-1).
Durch die vierfache Entkopplung der Decke (Trittschallplatte, weiches Deckenauflager, weiche
Lagerung der Unterdeckenbalken und die Holzfaserdämmplattenstücken unter den Querlatten) ist ein
sehr guter Schallschutz mit den dadurch entkoppelt oberen und unteren Plattenmassen erreicht
worden. 44 dB Trittschall und 71 dB Luftschall wurden bei den Versuchen gemessen.
Durch weitere Maßnahmen im Entkopplungsbereich können die Werte nochmals verbessert werden.
Durch luftdichten Anschluss der Decke an Aussen- und Innenwände wird die Luftschallübertragung
minimiert.
Eine weitere Verbesserung des Schallschutzes ist vor allem beim Trittschall und bei den tiefen
Frequenzentönen möglich, indem statt des Gummilagers zwischen OK Bodenblech BS und UK UDB ein PUR
Elastomerlager, z. B. Sylomer SR 450-12 in die Balkenschuhe eingelegt werden.
Somit Prüfaufbau 4, Variante 6 zugrunde gelegt.
Als Trittschallmaterial diente bei den Versuchen unter dem Trockenestrich eine Steinfaserdämmplatte
Floorrock GP mit dyn. Steifigkeit von 55 MN/m² (nach EN 29052-1) und größter Eindrückung von 1
mm.
Ersetzt soll das Trittschallmaterial durch Steinfaserdämmplatte Floorrock TE mit dyn. Steifigkeit von 30
MN/m² und größter Eindrückung von 3 mm, alt. Steinfaserdämmplatte Knauf TPS mit dyn. Steifigkeit
von 25 MN/m², ebenfalls 3 mm Eindrückung. Damit kann der Trittschall noch weiter verbessert
werden! Die Trittschalldämmung hat eine Dicke von 20 mm. Die Trittschalldämmung darf nicht durch
Leitungen o.ä. unterbrochen werden.
Als Fußbodennutzschicht soll Fliesenbelag bzw. Dielen, Parkett eingebaut werden.
Als Trittschallverbesserung könnten noch weich federnde Bodenbelag wie z. B. Teppichboden
(Teppichboden: Empfehlung mit Trittschallverbesserungsmaß L w,R ≥7 dB bei Holzdecken) auf den
FERMACELL Estrich-Aufbauten u. Dielung aufgebracht werden.
Die im Prüfaufbau 4, Variante 6 eingebaute Alujet-Folie wird nicht eingebaut.
Dafür sollen als Trockenestrich statt der 2 x 10 GF Platten im BV 2 x 12,5 GF- Platten vorgesehen
werden (Forderung Brandschutz- K260).
Lt. FERMACELL wird für die Decke durch Einbau eines Trockenestrichs
auf Trittschalldämmplatte eine Verbesserung im Schallschutz erreicht,
so Erhöhung für R'w,R = 4 dB und Abminderung für L'n,W,R = 12 dB
(z. B. nebestehender Estrichaufbau bei 2 E 35)
(trifft aber gleichermaßen bei 2 E 32 wie 2 E 35 zu,
sodass die gemessenen Prüfwerte diesbezüglich gelten.
Als Nutzschicht war bei o. g. Prüfaufbau eine 18 mm OSB 4 Top
Platte eingebaut, die im BV geplanten Nutzschichten sind schwerer.
Die Unterdeckenbeplankung bestand beim Versuch aus 18 mm GF-
Platten,
Glasfasergewebe und 15 mm GF- Platten,
im BV werden wegen des Brandschutzes von K260
2 Lagen 18 mm GF Platten eingebaut, dass sogar
noch eine geringfügige Gewichtserhöhung bedeutet.
R'w,P = 71 dB R'w,R = 69 dB
L'n,W,P = 44 dB L'n,w,R = 46 dB
4.6 Türen
Türen von Wohnungen, die einen offenen Grundriss aufweisen (zwischen Wohnungseingangstüren
und Wohnzimmer Wohndielen o.ä. befindet sich keine Tür) müssen die Schallschutzklasse 3 (R W ≥37
dB; RW,P ≥42 dB) im eingebauten Zustand erfüllen (SSK 3 nach VDI 3728, Tabelle 3.1, Zeile 3, Spalte
2).
Türen von Wohnungen, die über Flure oder Dielen erreicht werden, müssen die Schallschutzklasse 2
(RW ≥27 dB; RW,P ≥32 dB) im eingebauten Zustand erfüllen.
Es gilt für alle Türen: Messwerte von Prüfständen nach DIN 52 210 Teil 2 (RW,P-Wert) müssen um 5
dB abgemindert werden (DIN 4109, Tabelle 11, Anmerkung 2).
Es ist in Anlehnung an SSt II VDI 4100 für die Wohnungseingangstüren RW,R ≥ 32 dB zu erreichen.
Wohnungseingangstüren z. B. Türblatt als Röhrenspan
Gut federnde Dichtung zw. Zarge und Türblatt und Bodendichtung vorsehen (weich federnd, 3-4 mm
Verformung auszugleichen)
Schwimmender Estrich ist im Bereich der Wohnungseingangstüren zu trennen, körperschallentkoppelt
und luftdicht zu schließen (Trockenestrich im Flur und Fliesenbelag im Treppenraum mit elastischer
Fuge).
Zimmertüren werden seitlich u. oben zur angrenzenden Wand mit Zwischenlage aus 18 mm HFD
Standard n entkoppelt. Der Türrahmen wird nicht ausgeschäumt, Befestigung erfolgt mittels
Schrauben mit den Holzteilen der Wand.
Empfehlung für Zimmertüren, z. B. Schlafzimmer, Kinderzimmer RW,R ≥ 27 dB
4.2 Außenwände
4.4 Innenwände
4.5 Trenndecken
6 Anlagen
1. Lageplan
2. Grundrisse EG, 3.OG, 4.OG (analog 1. OG, 2. OG), DG, Schnitt
3. Details
- DaGrund_Trapez_Aus Grundaufbau Dach
- AWGrund_Putz_Aus Grundaufbau Außenwand
- AWStbGrund_Aus Giebelwand West
- Aw-AwStb_Aus Giebelwand Ost
- Da-IwStb_Aus, De-Wstb_Aus Treppenraumwand zu Wohnung
- IwA_Aus Grundaufbau Innenwand Typ A
- IwA-Aw_Aus, IwA-IwA_Aus, IwA-Stb_Aus Anschlüsse Innenwand Typ A an andere
Wandbauteile
- IwKopf/Fuß_Elt_Aus Anschlüsse Innenwand an Decke u. Fußboden
- TüIw_Aus Tür in Innenwand