BGG 905 Grundsätze Für Die Prüfung Krane
BGG 905 Grundsätze Für Die Prüfung Krane
BGG 905 Grundsätze Für Die Prüfung Krane
Impressum
BGG 905
(vorherige ZH 1/27)
Fachausschuss "Maschinenbau, Hebezeuge, Hütten- und
Walzwerksanlagen" der BGZ
Prüfung von Kranen
Oktober 1996
Aktualisierte Nachdruckfassung August 2004
Herausgeber:
Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
Inhalt
Vorbemerkung
1. Anwendungsbereich
Teil 1: Prüfungen in Verantwortung des Herstellers
2. Allgemeines
3. Sachliche Zuständigkeit
4. Art, Umfang und Durchführung der Prüfungen
4.1 Allgemeines
4.2 Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme
4.2.1 Allgemeines
4.2.2 Vorprüfung
4.2.3 Bauprüfung
4.2.4 Abnahmeprüfung
4.2.5 Nachweis der Prüfungen
Teil 2: Prüfungen in Verantwortung des Betreibers
2. Allgemeines
3. Sachliche Zuständigkeit
3.1 Sachverständige
3.2 Sachkundige
4. Einleitung der Prüfungen
5. Art, Umfang und Durchführung der Prüfungen
5.1 Allgemeines
5.2 Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme
5.3 Prüfung nach wesentlichen Änderungen
5.4 Wiederkehrende Prüfungen
5.5 Nachweis der Prüfungen
5.5.1 Prüfergebnis
5.5.2 Dokumentation der Prüfungen
5.5.3 Übersendung des Prüfberichtes
5.6 Wiederholung der Prüfung
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 2 von 42
Anhang 3 Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von LKW-Lade- und LKW-Anbaukranen gemäß § 26
Abs. 1 oder 2 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Anhang 4 Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von Brücken-/Portalkranen gemäß § 26 Abs. 1 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Anhang 5 Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von Schwenkarmkranen gemäß § 26 Abs. 1 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Anhang 6 Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von Turmdrehkranen gemäß § 26 Abs. 1 oder 2 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Vorbemerkung
Bei Konstruktion, Bau und Betrieb von Kranen ist die Einhaltung von sicherheitstechnischen Prinzipien
unbedingte Voraussetzung für die Vermeidung von Gefährdungen, die sich z.B. aus einem Lastabsturz,
Umsturz des Kranes oder Versagen der Krankonstruktion für Leben und Gesundheit von Personen sowie für
Sachen und Umwelt ergeben können. Betroffen von derartigen Gefährdungen wären nicht nur die unmittelbar
mit dem Kran Beschäftigten, z.B. Kranführer und Anschläger, sondern auch Personen, die im Arbeitsbereich
von Kranen beschäftigt sind oder sich dort aufhalten.
Den Gefahren, die sich aus einem möglichen Versagen von Bauteilen, dem Nichtvorhandensein oder dem
Versagen von Sicherheitseinrichtungen ergeben können, wird durch Prüfungen vor der ersten Inbetriebnahme
und nach wesentlichen Änderungen sowie durch wiederkehrende Prüfungen wirkungsvoll begegnet.
Mit der Richtlinie 89/392/EWG des Rates vom 14. Juni 1989 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der
Mitgliedstaaten für Maschinen (Maschinenrichtlinie), umgesetzt in nationales Recht durch die Neunte
Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz (Maschinenverordnung), ist für Bau und Ausrüstung seit dem 1.
Januar 1993 eine neue Rechtsgrundlage gegeben; sie gilt nach einer Übergangsregelung uneingeschränkt ab
dem 1. Januar 1995. Diese Richtlinie in Verbindung mit der Produkthaftungsrichtlinie verpflichtet den
Hersteller, bei der Konstruktion, Herstellung und Inbetriebnahme eines Kranes entsprechende Maßnahmen zu
ergreifen, die die Gewähr bieten, dass die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der
Richtlinie 89/392/EWG eingehalten sind.
Hinweis:
Die Richtlinie 89/392/EWG wurde in modifizierter Fassung als Richtlinie 98/37/EG vom 22. Juni 1998 neu
herausgegeben. Im weiteren Text wird daher auf die Richtlinie 98/37/EG Bezug genommen. Diese Richtlinie
wurde durch die Maschinenverordnung (9.GPSGV) in nationales Recht umgesetzt.
Die Prüfung auf Übereinstimmung mit den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach
Anhang l der Richtlinie 98/37/EG liegt in der Verantwortung des Herstellers; diese Verantwortung betrifft auch
die Prüfung der Einsatztauglichkeit von betriebsbereiten Kranen, z.B. Fahrzeugkranen.
Bei Kranen, die erst nach Aufstellung bzw. Einbau betriebsbereit werden, z.B. Schienenlaufkatzen,
Brückenkrane, LKW-Anbaukrane, muss nach § 25 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6) die
ordnungsgemäße Aufstellung, Ausrüstung und Betriebsbereitschaft durch einen Sachverständigen
entsprechend § 28 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6) geprüft werden.
Mit der Richtlinie 89/655/EWG des Rates vom 30. November 1989 über Mindestvorschriften für Sicherheit und
Gesundheitsschutz bei der Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der Arbeit
(Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie) wird der Betreiber verpflichtet, dort genannte Anforderungen für einen
sicheren Betrieb einzuhalten.
Die BG-Grundsatz "Prüfung von Kranen" ist wie folgt in zwei Teile gegliedert:
In Teil 1 wird ein Verfahren empfohlen, wie der Hersteller seiner Verantwortung gerecht werden und
nachweisen kann, dass er die vorstehend genannten grundlegenden Sicherheits- und
Gesundheitsanforderungen erfüllt hat. Hersteller im Sinne der Richtlinie 98/37/EG ist, wer den Kran soweit
fertigstellt, dass er in Betrieb genommen werden kann.
Die hierin aufgeführten Maßnahmen (Prüfungen) zeigen wesentliche Verfahrensschritte für den Hersteller auf,
um seinen Verpflichtungen im Rahmen der EG-Konformitätserklärung nach Anhang V der Richtlinie 98/37/EG
nachzukommen und die entsprechende Erklärung gemäß Anhang II dieser Richtlinie, mit Angabe der zugrunde
gelegten technischen Normen und Spezifikationen, abgeben zu können.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 3 von 42
gemäß § 25 Abs. 1 und 2 und § 26 Abs. 1 bis 4 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6).
Darin einbezogen werden die Bereiche, die nicht dem Anwendungsbereich der Richtlinie 98/37/EG unterliegen,
z.B. nicht am Kran angebaute Bühnen und Laufstege, Kranbahnen, Gleisanlagen und Fahrbahnbegrenzungen,
Arbeits- und Verkehrsbereiche, Sicherheitsabstände, Prüfungen während des Betriebes.
1 Anwendungsbereich
Dieser BG-Grundsatz findet Anwendung auf Krane, die in den Geltungsbereich der Unfallverhütungsvorschrift
"Krane" (BGV D6) fallen, einschließlich ihrer Tragkonstruktion und Ausrüstung.
2 Allgemeines
2.1
Krane sind Maschinen im Sinne der Richtlinie 98/37/EG.
2.2
In diesem Teil des Grundsatzes werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Hersteller seinen Verpflichtungen im
Rahmen der EG-Konformitätserklärung nach Anhang V der Richtlinie 98/37/EG nachkommen kann.
3 Sachliche Zuständigkeit
Für die in der Richtlinie 98/37/EG beschriebenen Verfahrensschritte sind umfangreiche Prüfungen vor der
ersten Inbetriebnahme durchzuführen. Es ist Aufgabe des Herstellers, dafür sachverständige Personen
einzusetzen, und zwar Sachverständige der Kranhersteller oder Sachverständige gemäß § 28 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6).
Wegen des umfangreichen technischen Regelwerkes, das bei Konstruktion, Bau, Ausrüstung und Aufstellung
zu beachten ist, werden hohe Anforderungen an den Personenkreis gestellt, der die Prüfungen durchführt. Der
Hersteller kann diese Prüfungen von den von der Berufsgenossenschaft ermächtigten Sachverständigen oder
von Sachverständigen der Technischen Überwachung durchführen lassen.
Sachverständige der Kranhersteller sind Personen, die auf Grund ihres Fachwissens und ihrer Berufserfahrung
von den Kranherstellern benannt sind.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 4 von 42
4.1.1
Den Prüfungen sind die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Richtlinie 98/37/EG,
harmonisierte europäische Normen und, soweit diese nicht vorliegen, die Unfallverhütungsvorschrift
"Krane" (BGV D6) , die mitgeltenden Unfallverhütungsvorschriften und die allgemein anerkannten Regeln der
Technik zugrunde zu legen.
Da zur Umsetzung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach Anhang 1 der
Richtlinie 98/37/EG harmonisierte Normen noch nicht in einem Umfang vorliegen, dass Krane danach
konstruiert, gebaut und geprüft werden können, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im
Bundesarbeitsblatt eine Auflistung von nationalen Normen und technischen Spezifikationen veröffentlicht, die
in der jeweils aktuellen Fassung für deren sachgerechte Umsetzung als wichtig und hilfreich erachtet werden.
4.1.2
Der Hersteller ist verpflichtet, eine Gefahrenanalyse vorzunehmen, um alle mit seiner Maschine verbundenen
Gefahren zu ermitteln; er muss die Maschine dann unter Berücksichtigung seiner Analyse entwerfen und
bauen.
4.2.1 Allgemeines
4.2.1.1
• Vorprüfung,
• Bauprüfung
und
• Abnahmeprüfung.
4.2.1.2
Vor- und Bauprüfung und bei betriebsbereit gelieferten Kranen auch die Abnahmeprüfung werden vom
Hersteller im Rahmen des Verfahrens der EG-Konformitätserklärung nach Anhang V der Richtlinie 98/37/EG
durchgeführt und durch die Konformitätserklärung gemäß Anhang II Buchstabe A der Richtlinie 98/37/EG
bestätigt.
4.2.2 Vorprüfung
4.2.2.1
Bei der Vorprüfung stellt der Sachverständige (siehe Abschnitt 3 ) fest, ob der Kran so konstruiert und
berechnet ist, dass eine bestimmungsgemäße Verwendung für die vorgesehene Nutzungsdauer ohne
Gefährdung von Personen erfolgen kann.
Siehe hierzu die Abschnitte 1.1.2, 1.3.2 und 4.1.2.3 des Anhanges l der Richtlinie 98/37/EG.
4.2.2.2
Der Hersteller erstellt prüffähige Unterlagen. Die Tragwerke sind im Ganzen und in ihren Teilen darzustellen.
Die Einwirkungen der Antriebe auf die Tragwerke müssen erfasst sein. Abmessungen, Materialgüte,
Schweißnähte sind anzugeben. Für alle tragenden Teile und für den Kran als Ganzes sind
Sicherheitsnachweise zu erbringen. Die Berechnungen müssen den Kran in und außer Betrieb sowie alle
möglichen Rüstzustände erfassen. Hierzu gehören auch die Montage und die Demontage.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 5 von 42
4.2.2.3
• Einstufung
• Lastannahmen
• Berechnungsverfahren
• Werkstoffauswahl
• Standsicherheitsnachweis
• Angabe der abzuleitenden Kräfte.
4.2.2.4
Außer den Betriebszuständen für alle Rüstzustände sind bei Kranen, die an ihrem jeweiligen Einsatzort auf-
und abgebaut werden, Montage- und Demontagezustände zu berücksichtigen.
4.2.2.5
Werden Berechnungen mit Hilfe von EDV-Programmen durchgeführt, sind deren Ergebnisse hinsichtlich der
Plausibilität zu prüfen.
4.2.2.6
Baugruppen oder Kranteile, für die die Herstellererklärung des Zulieferers vorliegt, müssen nicht erneut geprüft
werden, lediglich ihre Eignung für den vorgesehenen Einsatz ist zu beurteilen.
4.2.2.7
Der beauftragte Sachverständige (siehe Abschnitt 3) hat die Verantwortung für die Richtigkeit der
Lastannahmen und der Ausgangswerte sowie für die Vollständigkeit der Berechnung. Die Richtigkeit des
Rechenvorganges darf er unterstellen. Vergleichsrechnungen sind zu empfehlen.
4.2.2.8
4.2.2.9
Die geprüften Unterlagen sind nach Abschluss der Vorprüfung beim Hersteller aufzubewahren. Die Richtlinie
98/37/EG schreibt dafür mindestens 10 Jahre vor, es empfiehlt sich aber, dies für die Lebensdauer des Kranes
vorzusehen.
4.2.2.10
Die Bemessung der Tragkonstruktion, z.B. Kranbahn, Kranfundamente, Gleisanlagen, ist hinsichtlich der
Ableitung der auftretenden Kräfte zu prüfen.
Diese Prüfung muss bauseitig durchgeführt werden und fällt allgemein nicht in die Verantwortung des
Kranherstellers.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 6 von 42
4.2.3 Bauprüfung
4.2.3.1
Bei der Bauprüfung überzeugt sich der beauftragte Sachverständige (siehe Abschnitt 3 ) davon, dass die
Qualitätskontrolle wirksam ist, und stellt fest, ob der Kran entsprechend den in der Vorprüfung geprüften
Unterlagen gefertigt worden ist.
4.2.3.2
1. Prüfung der Übereinstimmung der Fertigung der Konstruktionsteile entsprechend den Regeln der
Technik. Hierzu gehört auch die Feststellung, ob Aufzeichnungen und Unterlagen über zerstörungsfreie
Prüfungen und erforderliche Schweißzulassungen vorhanden sind.
2. Prüfung der Werksprüfzeugnisse oder vergleichbarer Bescheinigungen, der Stücklisten für Werkstoffe,
Atteste, z.B. für Seile, Lasthaken, Hakengeschirre.
4.2.3.3
Bauteile oder Baugruppen, die bereits einer Bauprüfung unterzogen worden sind oder für die eine
Herstellererklärung vorliegt, sowie bauartgeprüfte Bauteile oder Baugruppen, bedürfen keiner nochmaligen
Bauprüfung.
4.2.4 Abnahmeprüfung
4.2.4.1
Die Abnahmeprüfung ist am betriebsbereiten Kran vorzunehmen. Dabei muss dafür gesorgt werden, dass bei
der Prüfung Personen nicht einer vermeidbaren Gefahr ausgesetzt sind.
4.2.4.2
Nach Fertigstellung, Auf- oder Einbau stellt der beauftragte Sachverständige (siehe Abschnitt 3 ) fest, ob der
Kran ordnungsgemäß gefertigt, aufgestellt oder eingebaut ist, die vorgesehenen Nenn- und Prüflasten sicher
aufgenommen und die daraus resultierenden Kräfte weitergeleitet werden können, der Kran einwandfrei
arbeitet und die Sicherheitseinrichtungen wirksam sind.
Siehe Abschnitt 4.2.4 des Anhanges l und Abschnitt 3 des Anhanges V der Richtlinie 98/37/EG.
4.2.4.3
Für die Abnahmeprüfung von Kranen, die nicht betriebsbereit geliefert werden, gilt Abschnitt 5.2 des Teils 2
dieses BG-Grundsatzes.
4.2.4.4
1. Kontrolle der technischen Dokumentation; sie muss sich auf folgende Dokumentationen beziehen:
• Prüfbuch mit Stammblatt und Beiblättern auf Vollständigkeit hinsichtlich der Eintragungen und
Bescheinigungen sowie auf Übereinstimmung mit der ausgeführten Krananlage
• Konformitätserklärung gegebenenfalls Herstellererklärung
• Betriebsanleitung einschließlich der Montage- und gegebenenfalls Demontageanleitung
hinsichtlich Richtigkeit und Vollständigkeit
• Tragfähigkeitstabellen/-diagramme
• Steuerungspläne (Elektrik, Hydraulik, Pneumatik).
2. Prüfung des Kranes auf Einhaltung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der
Richtlinie 98/37/EG, angewendeter Normen und technischer Spezifikationen.
3. Prüfung der Eignung des Kranes für den vom Betreiber angegebenen Einsatz.
4. Prüfung der Sicherheitseinrichtungen und -maßnahmen hinsichtlich Vollständigkeit, Eignung und
Wirksamkeit.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 7 von 42
• Statische und dynamische Prüfungen entsprechend Abschnitt 4.1.2.3 des Anhanges l der
Richtlinie 98/37/EG
• Prüfungen nach Angaben des Herstellers entsprechend Abschnitt 4.4.2 Buchstabe d) des
Anhanges l der Richtlinie 98/37/EG
• Prüfungen nach zutreffenden Normen.
4.2.5.1
Der Hersteller oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmächtigter muss, um die
Übereinstimmung des Kranes mit den Bestimmungen der Richtlinie 98/37/EG zu bescheinigen, eine EG-
Konformitäts- bzw. Herstellererklärung gemäß Anhang II Buchstabe A bzw. Buchstabe B ausstellen.
4.2.5.3
Um die ordnungsgemäße Durchführung der wiederkehrenden Prüfungen zu gewährleisten, wird dem Hersteller
empfohlen, ein Prüfbuch, bestehend aus
2 Allgemeines
2.1 Dieser Teil des BG-Grundsatzes beinhaltet:
1. Die Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme von Kranen. Dies betrifft Krane, die nicht betriebsbereit
geliefert werden, die also aufgebaut oder eingebaut werden müssen, z.B. Schienenlaufkatzen,
Brückenkrane, LKW-Anbaukrane. Sie müssen entsprechend § 25 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift
"Krane" (BGV D6) durch einen Sachverständigen gemäß § 28 dieser Unfallverhütungsvorschrift geprüft
werden. Diese Prüfung umfasst die ordnungsgemäße Aufstellung, Ausrüstung und Betriebsbereitschaft,
d.h. Bereiche, die nicht dem Anwendungsbereich der Maschinenrichtlinie unterliegen. Dazu gehören
z.B. nicht am Kran angebaute Kranaufstiege und Zugänge zu Steuerständen, nicht am Kran angebaute
Bühnen und Laufstege, Kranbahnen, Gleisanlagen und Fahrbahnbegrenzungen, Arbeits- und
Verkehrsbereiche sowie Sicherheitsabstände. Weiter muss der Sachverständige feststellen, ob die
vorgesehenen Nenn- und Prüflasten sicher aufgenommen und die daraus resultierenden Kräfte
weitergeleitet werden können, der Kran einwandfrei arbeitet und die Sicherheitseinrichtungen wirksam
sind.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 8 von 42
Bei der Durchführung von Prüfungen vor der ersten Inbetriebnahme eines Kranes sind die Vorgaben
des Kranherstellers zu beachten, die dieser gemäß Abschnitt 4.4.2 Buchstabe d) des Anhanges l der
Richtlinie 98/37/EG zur Verfügung zu stellen hat.
2. Die Prüfung nach wesentlichen Änderungen von Kranen gemäß § 25 Abs. 2 der
Unfallverhütungvorschrift "Krane" (BGV D6).
3. Die wiederkehrenden Prüfungen von Kranen gemäß § 26 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV
D6).
2.2
Für Krane, die bis zum 31. Dezember 1992 gebaut oder erstmals in Betrieb genommen worden sind, und für
Krane, die in der Übergangszeit bis zum 31. Dezember 1994 noch nach den nationalen Vorschriften gebaut
worden sind, gelten auch die Bau- und Ausrüstungsbestimmungen der Unfallverhütungsvorschrift
"Krane" (BGV D6) uneingeschränkt weiter, allerdings mit der Maßgabe, dass Krane spätestens ab dem 1.
Januar 1997 mindestens den Anforderungen der Richtlinie 89/655/EWG (Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie)
entsprechen müssen.
3 Sachliche Zuständigkeit
3.1 Sachverständige
Sachverständige nach § 28 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6) sind:
Dazu zählen die Sachverständigen der Technischen Überwachungsvereine e.V., des Amtes für
Arbeitsschutz in Hamburg und der Technischen Überwachungsämter in Hessen.
Diese können z.B. bei Herstellern oder Betreibern beschäftigt oder als freie Sachverständige tätig sein.
Die Ermächtigung wird nach dem BG-Grundsatz für die Ermächtigung von Sachverständigen für die
Prüfung von Kranen" (BGG 924) ausgesprochen. In der jeweiligen Ermächtigung sind der Umfang der
Prüfungen und die Kranarten, für die der Sachverständige ermächtigt ist, genannt. Die von der
Berufsgenossenschaft ermächtigten Sachverständigen führen eine berufsgenossenschaftliche
Zulassungs-Nummer (BG-Z...). Auskunft hierüber erteilt die Berufsgenossenschaftliche Zentrale für
Sicherheit und Gesundheit -BGZ des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Alte
Heerstraße 111, 53757 Sankt Augustin.
3.2 Sachkundige
3.2.1
Sachkundiger ist, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf
dem Gebiet der Krane hat und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften,
Unfallverhütungsvorschriften und Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik (z.B. BG-Regeln,
DIN-Normen, VDE-Bestimmungen, technische Regeln anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder
anderer Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum) soweit vertraut ist, dass er
den arbeitssicheren Zustand von Kranen beurteilen kann.
3.2.2
Als Sachkundige für die Prüfung von Kranen können neben den Sachverständigen auch Betriebsingenieure,
Maschinenmeister, Kranmeister oder hierfür besonders ausgebildetes Fachpersonal herangezogen werden,
sofern sie Erfahrungen und ausreichende Kenntnisse haben, um den sicheren Zustand des zu prüfenden
Kranes zu beurteilen.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 9 von 42
4.2
Bei der Auftragsvergabe sind die Prüfungen mit einzuplanen und der Prüfungsablauf und - umfang unter
Berücksichtigung diese BG-Grundsatzes gemeinsam mit dem Hersteller festzulegen.
4.3
Dem Prüfer müssen alle für die Prüfung notwendigen Unterlagen zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls sind
Kranführer und Hilfskräfte sowie die erforderlichen Prüflasten zur Verfügung zu stellen.
Da zur Umsetzung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach Anhang l der
Richtlinie 98/37/EG harmonisierte Normen noch nicht in einem Umfang vorliegen, dass Krane danach
konstruiert, gebaut und geprüft werden können, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im
Bundesarbeitsblatt eine Auflistung von nationalen Normen und technischen Spezifikationen veröffentlicht, die
in der jeweils aktuellen Fassung für deren sachgerechte Umsetzung als wichtig und hilfreich erachtet werden.
5.2.1
Die Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme ist gemäß § 25 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV
D6) durch einen Sachverständigen gemäß § 28 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
durchzuführen. Die Prüfung erstreckt sich bei Kranen, die nicht betriebsbereit ausgeliefert werden, z.B.
Schienenlaufkatzen, Brückenkranen, LKW-Anbaukranen, auf die ordnungsgemäße Aufstellung, Ausrüstung
und Betriebsbereitschaft.
5.2.2
Die Herstellererklärung entsprechend Anhang II Buchstabe B der Richtlinie 98/37/EG beinhaltet, zumindest bei
Kranen, die bauartbedingt nicht betriebsbereit ausgeliefert werden können und unter den Anwendungsbereich
dieser Richtlinie fallen, die Vor- und Bauprüfung.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 10 von 42
5.2.3
Die Prüfung ist am betriebsbereiten Kran vorzunehmen. Dabei muss; dafür gesorgt werden, dass bei der
Prüfung niemand einer vermeidbaren Gefahr ausgesetzt ist.
5.2.4
Bei der Prüfung sind die Bereiche, die nicht dem Anwendungsbereich der Maschinenrichtlinie unterliegen, z.B.
nicht am Kran angebaute Kranaufstiege und Zugänge zu Steuerständen, nicht am Kran angebaute Bühnen
und Laufstege, Kranbahnen, Gleisanlagen und Fahrbahnbegrenzungen, Arbeits- und Verkehrsbereiche sowie
Sicherheitsabstände einzubeziehen. Weiter muss der Sachverständige feststellen, ob die vorgesehenen Nenn-
und Prüflasten sicher aufgenommen und die daraus resultierenden Kräfte weitergeleitet werden können, der
Kran einwandfrei arbeitet und die Sicherheitseinrichtungen wirksam sind.
Siehe Abschnitt 4.2.4 des Anhanges l und Abschnitt 3 des Anhanges V der Richtlinie 98/37/EGG.
5.2.5
Die Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme muss umfassen:
1. Kontrolle der technischen Dokumentation; sie muss; sich auf folgende Dokumentationen beziehen:
• Prüfbuch mit Stammblatt und Beiblättern auf Vollständigkeit hinsichtlich der Eintragungen und
Bescheinigungen sowie auf Übereinstimmung mit der ausgeführten Krananlage
• Konformitätserklärung gegebenenfalls Herstellererklärung
• Betriebsanleitung einschließlich der Montage- und gegebenenfalls Demontageanleitung
hinsichtlich Richtigkeit und Vollständigkeit
• Tragfähigkeitstabellen/-diagramme
• Vorhandensein der Steuerungspläne (Elektrik, Hydraulik, Pneumatik)
• Vorhandensein von z.B. geprüften Baustatiken, Angaben zu Hilfsrahmen sowie Prüfung auf
Übereinstimmung mit der Ausführung.
2. Prüfung des Kranes hinsichtlich seiner Ausrüstung (siehe §§ 10, 11, 13, 21 und 24 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)) bzw. nicht dem Anwendungsbereich der Richtlinie
98/37/EG unterliegende Bereiche. Das betrifft insbesondere nicht am Kran angebaute Kranaufstiege
und Zugänge zu Steuerständen, nicht am Kran angebaute Bühnen und Laufstege, Kranbahnen,
Gleisanlagen und Fahrbahnbegrenzungen, Arbeits- und Verkehrsbereiche, Sicherheitsabstände.
3. Prüfung der Tragkonstruktion, z.B. Kranbahn, Kranfundamente, Gleisanlagen.
4. Prüfung der Eignung des Kranes für den vom Betreiber angegebenen Einsatz.
5. Prüfung der Sicherheitseinrichtungen und -maßnahmen hinsichtlich Vollständigkeit, Eignung und
Wirksamkeit.
6. Funktionsprüfung des gesamten Kranes.
7. Durchführung der Probebelastungen:
• Statische und dynamische Prüfungen entsprechend Abschnitt 4.1.2.3 des Anhanges l der
Richtlinie 98/37/EG
• Prüfungen nach Angaben des Herstellers entsprechend Abschnitt 4.4.2 Buchstabe d) des
Anhanges l der Richtlinie 98/37/EGG
• Prüfungen nach zutreffenden Normen.
Wesentliche Änderungen sind z.B. Erhöhung der Tragfähigkeit, Auswechseln von Katzen oder Auslegern,
Veränderung der Antriebe, Verlegung von Steuerständen, Änderung der Stromart, konstruktive Änderungen
tragender Teile, Schweißungen an tragenden Teilen, Umsetzen von Kranen auf andere Kranbahnen bei
ortsfesten Krananlagen, Umbau auf eine andere Steuerungsart, Änderung der Betriebsverhältnisse hinsichtlich
der Laufzeitklasse und des Lastkollektivs des Kranes.
Nicht als wesentliche Änderung ist dagegen ein Ersatz von Teilen gleicher Art und das Umrüsten von Kranen
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 11 von 42
anzusehen, z.B. Auslegerverlängerungen durch Einsetzen von Zwischenstücken, soweit der Rüstzustand
Gegenstand der Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme war.
5.4.1
Krane sind gemäß § 26 Abs. 1 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6) entsprechend den
Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen nach Bedarf, jährlich jedoch mindestens einmal,
durch einen Sachkundigen prüfen zu lassen.
Während des Betriebes sind Abweichungen vom Sicherheitsniveau, das bei der ersten Inbetriebnahme
bestanden hat, möglich. Der Betreiber hat die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, damit dieses
Sicherheitsniveau erhalten bleibt. Abweichungen können verursacht werden z.B. durch Verschleiß, Korrosion,
Gewalteinwirkung, Veränderung der Umgebung, Änderung der Nutzungsart.
Siehe auch Richtlinie 89/655/EWG des Rates vom 30. November 1989 über Mindestvorschriften für Sicherheit
und Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der Arbeit
(Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie).
Bei der wiederkehrenden Prüfung sind festgestellte Mängel entsprechend ihrer sicherheitstechnischen
Bedeutung in einem angemessenen Zeitraum beseitigen zu lassen.
5.4.2
Folgende Krane sind gemäß § 26 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6) alle vier Jahre durch
einen Sachverständigen prüfen zu lassen:
1. Kraftbetriebene Turmdrehkrane,
2. Kraftbetriebene Fahrzeugkrane,
3. Ortsveränderliche kraftbetriebene Derrickkrane,
4. LKW-Anbaukrane.
Bei kraftbetriebenen Turmdrehkranen verringert sich dieser Prüfturnus nach dem 16. Betriebsjahr; die
Sachverständigenprüfung ist im 18. Betriebsjahr und danach jährlich durchzuführen.
5.4.3
Turmdrehkrane sind gemäß § 26 Abs. 1 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6) darüber hinaus nach
jeder Aufstellung bzw. nach jeder Umrüstung durch einen Sachkundigen prüfen zu lassen.
5.4.4
Die wiederkehrende Prüfung dient der Feststellung, ob sich der Kran in einem arbeitssicheren Zustand
befindet. Sie ist im Wesentlichen eine Sicht- und Funktionsprüfung. Ist hierdurch eine ausreichende
Beurteilung nicht möglich, sind weitere Prüfungen vorzunehmen, z.B. zerstörungsfreie Prüfungen von Material
und von Schweißnähten. Falls erforderlich, muss eine Demontage von Kranteilen erfolgen, z.B. zur Beurteilung
von
5.4.5
1. Prüfung des Kranes anhand der Angaben im Prüfbuch hinsichtlich der Identität.
2. Prüfung des Kranes unter Berücksichtigung seiner Dokumentation hinsichtlich der Einhaltung der
grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Richtlinie 98/37/EG, der
Unfallverhütungsvorschriften und der Regeln der Technik.
3. Prüfung des Kranes hinsichtlich seiner Betriebsweise entsprechend den Angaben im Prüfbuch, z.B.
Hubklassen, Beanspruchungsgruppen, Umgebungsbedingungen.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 12 von 42
4. Prüfung des Hubwerkes hinsichtlich des verbrauchten Anteiles der theoretischen Nutzungsdauer.
5. Prüfung des Zustandes von Bauteilen und Einrichtungen hinsichtlich Beschädigungen, Verschleiß,
Korrosion oder sonstiger Veränderungen anhand der Hinweise in den Anhängen 1 bis 6 , der Regeln
der Technik und der Prüfhinweise des Herstellers in der Betriebsanleitung.
6. Prüfung auf Vollständigkeit und Wirksamkeit der Sicherheitseinrichtungen und der Bremsen.
Hierbei sind gegebenenfalls Prüfhinweise der Hersteller mit zu berücksichtigen, z.B. bei
Oberlastsicherungen, Bremsen.
7. Funktions- und Bremsproben mit Last, wobei die Prüflast in der Nähe der höchstzulässigen
Tragfähigkeit liegen muss.
8. Prüfung auf Vollständigkeit von Kennzeichnungen und Beschilderungen.
5.5.1 Prüfergebnis
Die Prüfergebnisse sind im Prüfbuch für den jeweiligen Kran zu dokumentieren. Es muss enthalten:
1. Alle Angaben und Unterlagen zur Identität und Betriebsweise des Kranes.
2. Die vom Prüfer bescheinigten Ergebnisse der Vor-, Bau- und Abnahmeprüfung, die Bescheinigung über
die Bauartprüfung bzw. Konformitätserklärungen.
3. Die vom Prüfer bescheinigten Ergebnisse der Prüfung der Kranbahn einschließlich der
Krafteinleitungspunkte; Angaben über die Kranbahn, z.B. Einstufung, Stützweiten, Bemessungskriterien.
4. Die vom Prüfer bescheinigten Ergebnisse der wiederkehrenden Prüfungen.
Das "Prüfbuch für den Kran", Bestell-Nr. BGG 943, kann vom Carl Heymanns Verlag KG, Luxemburger Straße
449, 50939 Köln, bezogen werden.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 13 von 42
Anhang 1
Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von Kranen (allgemein)
Diese Hinweise dienen als Hilfsmittel und Anhaltspunkte bei vorausgesetzter Sachkunde und erheben keinen
Anspruch auf Vollständigkeit.
Der Umfang dieser Prüfungen ist auf den zu prüfenden Kran abzustimmen, insbesondere sind
Betriebsanleitung und Wartungspläne des Herstellers zu beachten.
4 Tragmittel
5 Kennzeichnung, Beschilderung.
1.2 Kranbahn-Konstruktion
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1.7 Triebwerke
Laufräder
Achsen, Wellen, Kupplungen
Trommeln, Rollen Befestigung,
hydraulische und Zustand,
pneumatische Bauteile Funktions- und Bremsproben mitLast
Bremstrommeln, (Prüflast in der Nähe der
- scheiben, höchstzulässigen Tragfähigkeit)
- backen,
- bänder,
- gestänge
Lüfter, Gewichte, Zustand,
Bolzen, Federn Funktion
2.2 Zugänge
2.3 Arbeitsbühnen
Netzanschlußschalter Zustand,
Trennschalter Funktion,
Steuerschalter, Schütze Kennzeichnung
Endschalter
Überlastsicherungen
Umfahrsteuerungen
Kabellose Steuerungen
3.2 Leitungen
Bewegliche Leitungen
Schleifleitungen Befestigung,
Isolatoren Zustand
Stromabnehmer
festverlegte Leitungen
3.3 Stromverbraucher
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Die Aufzählung gilt sinngemäß für mechanische, elektrische, hydraulische und pneumatische
Sicherheitseinrichtungen, Antriebe und Steuerungen.
4 Tragmittel
Die Prüfung der Seile und Ketten ist auf der gesamten Länge erforderlich, auch bei den verdeckt liegenden
Teilen.
5 Kennzeichnung, Beschilderung
Schilder und Aushänge, Kennzeichnung Vollständigkeit,
von Gefahrstellen Lesbarkeit
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Anhang 2
Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von gleislosen Fahrzeugkranen gemäß § 26 Abs. 1 oder 2 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Diese Prüfhinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind auf den zu prüfenden Kran
abzustimmen.
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Anhang 3
Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von LKW-Lade- und LKW-Anbaukranen gemäß § 26 Abs. 1
oder 2 der Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Diese Prüfhinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind auf den zu prüfenden Kran
abzustimmen
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Anhang 4
Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von Brücken-/Portalkranen gemäß § 26 Abs. 1 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Diese Prüfhinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind auf den zu prüfenden Kran
abzustimmen.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 28 von 42
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 30 von 42
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 31 von 42
Anhang 5
Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von Schwenkarmkranen gemäß § 26 Abs. 1 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Diese Prüfhinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind auf den zu prüfenden Kran
abzustimmen.
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BGG 905: Prüfung von Kranen, Titel Seite 32 von 42
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Anhang 6
Hinweise für wiederkehrende Prüfungen von Turmdrehkranen gemäß § 26 Abs. 1 oder 2 der
Unfallverhütungsvorschrift "Krane" (BGV D6)
Diese Prüfhinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind auf den zu prüfenden Kran
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In dieser Nachdruckfassung wurden insbesondere die in Bezug genommenen Vorschriften und Regeln auf
die seit April 1999 im bg'lichen Vorschriften- und Regelwerk geltenden Bezeichnungen und Bestellnummern
umgestellt (siehe nachstehenden Hinweis) und die Festlegungen der Rechtschreibreform weitestgehend
berücksichtigt.
Hinweis:
Seit April 1999 sind alle Neuveröffentlichungen des berufsgenossenschaftlichen Vorschriften- und
Regelwerkes unter neuen Bezeichnungen und Bestell-Nummern erhältlich.
Die neuen Bestellnummern können einer so genannten Transferliste des HVBG entnommen werden; siehe
http://www.hvbg.de/d/pages/praev/vorschr/
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