CE Check
CE Check
CE Check
Übergangsphase (vom 01.Januar 1993 bis 01. Januar Wann muss die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
1995) nach nationalen Vorschriften hergestellt wurden eingehalten werden?
[4] †.
Die aktuelle Fassung der EG-Maschinenrichtlinie
Während des Gebrauchs/der Verwendung einer jeden 2006/42/EG muss seit dem 29.12.2009 von allen
Maschine müssen Betreiberinnen und Betreiber zu jeder Mitgliedsstaaten des EWR verbindlich angewandt und
Zeit sicherstellen, dass die Anforderungen der eingehalten werden. Zu den Pflichten des Herstellers
Betriebssicherheits-verordnung (BetrSichV) erfüllt einer neuen Maschine gehört die Erfüllung der
werden. grundlegenden Sicherheits- und Gesund-
heitsschutzanforderungen des Anhangs I der EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG sowie weiterer
Binnenmarktrichtlinien (z. B. EMV-Richtlinie [5]).Die EG-
Maschinenrichtlinie gilt ausschließlich für das erstmalige
Inverkehr-bringen oder die erstmalige Inbetriebnahme
von Maschinen und Anlagen im Europäischen
Wirtschaftsraum (EWR).
Werden Maschinen verkauft, die vor dem 01.01.1993 l wesentliche Veränderungen an der Maschine
im EWR in Gebrauch waren und nicht wesentlich vorgenommen wurden oder
verändert wurden, fallen sie nicht in den l eine Maschine aus einem Nicht-EWR-Staat
Geltungsbereich der EG-Maschinenrichtlinie. importiert und somit innerhalb des EWR erstmalig in
Verkehr gebracht wird.
Eine europäische Richtlinie für das Inverkehr-bringen Altmaschinen ohne CE-Kennzeichnung müssen in
von Gebrauchtmaschinen gibt es zum aktuellen Deutschland bei der Inbetriebnahme mindestens der
Zeitpunkt nicht. Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) entsprechen.
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungsdauer zwar durch neue
sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass zum Beispiel das
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
4.1 Checklisten für Maschinen der 4.2 Checklisten für Maschinen der
Zerspanung, die vor dem Inkrafttreten Zerspanung, die unter der
der Maschinenrichtlinie in Verkehr Maschinenrichtlinie in Verkehr
gebracht wurden (ohne CE- gebracht wurden („CE“-Maschinen)
Kennzeichnung)
● N 0 Beschaffung von Maschinen
lA0 Anforderungen der Betriebssicher-
(Maschineneinkauf)
heitsverordnung (BetrSichV)
● N 1.1 Handgesteuerte Drehmaschinen
l A 1.1 Handgesteuerte Drehmaschinen (alt)
ohne Steuerung (Bauart 1)
l A 1.2 Handgesteuerte Karusseldreh-
● N 1.2 Handgesteuerte Drehmaschine mit
maschinen (alt)
begrenzter Steuerung (Bauart 2)
l A 1.3 Numerisch gesteuerte Dreh-
● N 1.3 Numerisch gesteuerte Dreh-
maschinen (alte Drehautomaten)
maschinen und Drehzentren
l A 1.4 Numerisch gesteuerte Karussel-
● N 1.4 Einzel- oder Multispindel-
drehmaschinen (alt)
Drehautomaten
l A 1.5 Ein-/Mehrspindeldrehautomaten (alt)
● N 2.1 Handgesteuerte Fräsmaschinen
l A 2.1 Handgesteuerte Fräsmaschinen (alt)
● N 2.2 Numerisch gesteuerte Fräs- und
l A 2.2 Handgesteuerte Bohrmaschinen (alt)
Bohr-Fräsmaschinen
l A 2.3 Numerisch gesteuerte Fräs- und
● N 3 Numerisch gesteuerte
Bohr-Fräsmaschinen (alt)
Bearbeitungszentren
lA3 Numerisch gesteuerte Bearbeitungs-
● N 4 Numerisch gesteuerte ortsfeste
zentren (alt)
Schleifmaschinen
lA4 Handgesteuerte, konventionelle
● N 5 Sägemaschinen für die
Schleifmaschinen (alt)
Metallbearbeitung
lA5 Kaltprofilieranlagen (alt)
● N 6 Integrierte Fertigungssysteme
lA6 Automatisierte Fertigungssysteme
(alt)
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Diese „Fachbereich AKTUELL“ beruht auf dem durch [3] RICHTLINIE 2006/42/EG DES EUROPÄISCHEN
den Fachbereich Holz und Metall (FBHM), Sachgebiet PARLAMENTS UND DES RATES vom 17. Mai 2006
Maschinen, Robotik und Fertigungsautomation (SG über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie
MRF) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 95/16/EG (Maschinenrichtlinie)
(DGUV) zusammengeführten Erfahrungswissen für die
sicherheitstechnische Beurteilung von Maschinen der [4] Leitfaden zur Anwendung der Maschinenrichtlinie
Zerspanung. 2006/42/EG – deutsche Übersetzung, BAuA (baua.de),
Berlin
Die Bestimmungen nach einzelnen Gesetzen und
Verordnungen bleiben durch diese „Fachbereich [5] RICHTLINIE 2014/30/EU DES EUROPÄISCHEN
AKTUELL“ unberührt. Die Anforderungen der PARLAMENTS UND DES RATES vom 26. Februar 2014
gesetzlichen Vorschriften gelten uneingeschränkt. zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der
Mitgliedstaaten über die elektromagnetische
Um vollständige Informationen zu erhalten, ist es Verträglichkeit (EMV-Richtlinie)
erforderlich, die in Frage kommenden Vor-
schriftentexte einzusehen. [6] DIN EN ISO 23125:2015-04
„Werkzeugmaschinen – Sicherheit –
Diese „Fachbereich AKTUELL“ ersetzt die gleichnamige Drehmaschinen“, Beuth Verlag, Berlin
Entwurfsfassung, Stand 11/2021.
[7] DIN EN ISO 16090-1: 2019-12
Der Fachbereich Holz und Metall setzt sich unter „Werkzeugmaschinen-Sicherheit –
anderem zusammen aus Vertretern und Vertreterinnen Bearbeitungszentren, Fräsmaschinen,
der Unfallversicherungsträger, staatlichen Stellen, Transfermaschinen“, Beuth Verlag, Berlin
Sozialpartnern, herstellenden und betreibenden Firmen.
[8] DIN EN 12717:2009-07 „Sicherheit von
Weitere „Fachbereich AKTUELL“ oder Werkzeugmaschinen – Bohrmaschinen“, Beuth Verlag,
Informationsblätter des Fachbereichs Holz und Metall Berlin
stehen im Internet zum Download bereit [10].
[9] DIN EN ISO 16093:2017-10
„Werkzeugmaschinen – Sicherheit – Sägemaschinen für
Literaturverzeichnis: die Kaltbearbeitung von Metall“ Beuth Verlag, Berlin
[1] Verordnung über die Sicherheit und die Gesundheit
bei der Verwendung von Arbeitsmitteln [0] Internet: www.dguv.de/fb-holzundmetall oder
(Betriebssicherheitsverordnung – BetrSichV) vom 03. Publikationen oder www.bghm.de Webcode: <626>
Februar 2015, (Bundesgesetzblatt I S. 49), zuletzt
geändert durch Artikel 5 Absatz 7 der Verordnung vom [1] Arbeitsschutzgesetz vom 7. August 1996 (BGBl. I
18. Oktober 2017 (BGBl. I S. 3584). S. 1246), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom
22. Dezember 2020 (BGBl. I S. 3334) geändert worden
ist
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
[12] Technischer Arbeitsschutz (inkl. Technische [0] Neunte Verordnung zum Produkt-sicherheitsgesetz
Regeln) − EmpfBS 1114 Anpassung an den Stand der (Maschinenverordnung) vom 12. Mai 1993 (BGBl. I S.
Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln − 704), die zuletzt durch Artikel 23 des Gesetzes vom 27.
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Juli 2021 (BGBl. I S. 3146) geändert worden ist (ProdSV)
BAuA, Berlin
[1] Elektromagnetische-Verträglichkeit-Gesetz vom 14.
[13] RICHTLINIE 2014/34/EU DES EUROPÄISCHEN Dezember 2016 (BGBl. I S. 2879), das durch Artikel 51
PARLAMENTS UND DES RATES vom 26. Februar des Gesetzes vom 23. Juni 2021 (BGBl. I S. 1858)
2014 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der geändert worden ist
Mitgliedstaaten für Geräte und Schutzsysteme zur
bestimmungsgemäßen Verwendung in [2] DIN EN ISO 12100:2011-03 „Sicherheit von
explosionsgefährdeten Bereichen Maschinen − Allgemeine Gestaltungsleitsätze −
Risikobeurteilung und Risikominderung“, Beuth
[14] Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen Verlag, Berlin
(Gefahrstoffverordnung – GefStoffV) Vom 26. November
2010 (BGBl. I S 1643) zuletzt geändert durch 148 des [3] DIN EN ISO 16089:2016-06
Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S 626) Werkzeugmaschinen − Sicherheit − Ortsfeste
Schleifmaschinen, Beuth Verlag, Berlin
[15] Technische Regel für Arbeitsstätten ASR A1.3
„Sicherheits- und Gesundheitsschutz-kennzeichnung“, [4] DIN EN ISO 11161:2010-10 „Sicherheit von
Ausgabe: Februar 2013 (GMBl 2013, S. 334, zuletzt Maschinen − Integrierte Fertigungssysteme −
geändert GMBl 2017, S. 398) Grundlegende Anforderungen“, Beuth Verlag, Berlin
[0] VDI 2854 „Sicherheitstechnische [5] DIN EN ISO 13850:2016-05 „Sicherheit von
Anforderungen an automatisierte Maschinen − Not-Halt-Funktion –
Fertigunssysteme“ (1991-06; bestätigt 2000-10) Gestaltungsleitsätze“, Beuth Verlag, Berlin
, Beuth Verlag, Berlin
[6] DIN EN ISO 13849:2021-08 „Sicherheit von
[16] DIN EN ISO 13857:2020-04 „Sicherheit von Maschinen − Sicherheitsbezogene Teile von
Maschinen − Sicherheitsabstände gegen das Erreichen Steuerungen − Teil 1: Allgemeine
von Gefährdungsbereichen mit den oberen und unteren Gestaltungsleitsätze“, Beuth Verlag, Berlin
Gliedmaßen“, Beuth Verlag, Berlin
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Bildnachweis:
Abbildung 5 − Werkzeugschutzeinrichtung
Abbildung 6 – Werkzeugschutzeinrichtung
Tabellennachweis.
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf?
Sind Befehlseinrichtungen, die Einfluss auf die sichere
3.2.1
Verwendung des AM haben, als solche erkennbar?
Sind Befehlseinrichtungen, die Einfluss auf die sichere
3.2.2 Verwendung des AM haben, außerhalb des Gefahrenbereichs
angeordnet?
Sind Befehlseinrichtungen, die Einfluss auf die sichere
3.2.3 Verwendung des AM haben, leicht und ohne
Gefährdung erreichbar?
Sind Befehlseinrichtungen, die Einfluss auf die sichere
3.2.4 Verwendung des AM haben, sicher beschaffen und
auf vorhersehbare Störungen ausgelegt?
Sind Befehlseinrichtungen, die Einfluss auf die sichere
3.2.5 Verwendung des AM haben, gegen unbefugtes oder
unbeabsichtigtes Betätigen gesichert?
Sind mehrere Befehlseinrichtungen vorhanden und geben sie
3.2.6
nicht gleichzeitig das Ingangsetzen frei?
4 Notbefehlseinrichtungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf?
Sind ausreichende Möglichkeiten des Erkennens von Personen
im Gefahrenbereich vom Bedienstandort aus vorhanden?
Hinweis: Ist das nicht der Fall, muss das Ingangsetzen
4.3
automatisch verhindert werden; ist auch das nicht möglich,
müssen ausreichende Möglichkeiten zur Verständigung und
Warnung vor dem Ingangsetzen vorhanden sein.
11/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf?
Sind am AM oder seinem Gefahrenbereich die nach der
Gefährdungsbeurteilung ermittelten ausreichenden und
5.17
verständlichen Sicherheitskennzeichnungen leicht
wahrnehmbar vorhanden?
6 Anforderungen an Schutzeinrichtungen
12/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf?
Sind die erforderlichen Warn- und Gefahrenhinweise in Bezug
8.5
auf die Instandhaltung vorhanden?
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
2. Beschaffenheitsanforderungen
15/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein bedarf
2.22.
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
2. Beschaffenheitsanforderungen
Wird der Gefahrenbereich (Wirkbereich) durch eine trennende
Schutzeinrichtung (Verkleidung, Schutzzaun oder mindestens
Umwehrung) gesichert, die den unbeabsichtigten Zugang zum
2.1. Gefahrenbereich von beweglichen Teilen verhindert und/oder
einen wirksamen Schutz vor wegfliegenden Teilen
gewährleistet? Hinweis: Je nach Größe der Maschine sind
Einzelfallprüfung und -Entscheidung notwendig.
Ist die Verkleidung/Umzäunung bei Bedarf so gestaltet, dass die
2.2. Beladung mit Hebezeugen und oder Flurförderzeugen möglich
ist (z. B. schwenk- oder steckbare Schutzeinrichtung)?
Haben vorhandene Sichtscheiben in trennenden Schutzein-
richtungen ausreichendes Rückhaltevermögen gegen
2.3. wegfliegende Teile (z. B. sicher eingebaute Polycarbonat-
scheiben)?
Hinweis: Austausch-Intervall beachten!
Wurden vorhandene Positionsschalter so ausgewählt und
angebracht, dass sie nicht auf einfache Weise umgehbar
2.4. sind (z. B. verdeckter Einbau, kodierte Schalter, unlösbare
Befestigungen, Verwendung von jeweils zwei Schaltern)?
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen J N
bedarf?
2.5. SindumdiePlanscheibeherumstabile,feststehende(steckbare)Fangblecheangebracht,dieunter
Ist die rotierende
anderem SpänezurückhalPlanscheibe
ten? beim Aufspannen/Ausrichten gegen
2.6. Berühren gesichert worden (z. B. durch einen feststehenden
Schutzring)?
Werden durch die Fangbleche besonders Fließspäne wirkungsvoll
2.7.
zurückgehalten (z. B. durch die Formgebung der Fangbleche)?
Können Bewegungen (z. B. Support, Planscheibe) bei nicht
2.8. wirksamen Schutzeinrichtungen nur im Tippbetrieb angesteuert
werden?
Ist gewährleistet, dass beim Stillsetzen die gefahrbringenden
Bewegungen (speziell die Rotation der Planscheibe)
2.9.
möglichst schnell zum Stillstand kommt?
Hinweis: Bei Bedarf Bremssystem verwenden.
Wurde der (verschiebbare) Aufstieg auf eine hoch liegende
2.10. Planscheibe mit rutschsicheren Trittflächen und bei Höhen über
1 m mit Handlauf und bei Bedarf mit einem Geländer ausgeführt?
Wurde bei einer hoch liegenden Planscheibe dafür gesorgt,
2.11.
dass sich dort aufhaltende Personen nicht abstürzen können?
Wurden Maßnahmen gegen Feuer und Explosionen getroffen
(z. B. Absaugeinrichtung, Löscheinrichtung), wenn nach der
2.12. Betriebsanleitung die bestimmungsgemäße Bearbeitung mit
brennbaren Kühlschmierstoffen oder von entzündlichen
Werkstoffen möglich ist?
Liegen Maschinendokumentationen vor (Schaltpläne,
2.13.
Betriebsanleitung, Wartungspläne)?
Sind Holzlattenroste oder andere Stehunterlagen
2.14. in einwandfreiem Zustand?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete
Arbeitsmittel nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer
Arbeitsmittel kann auch über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung
gewährleistet werden. Dabei gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor
organisatorischen und diese wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben
(BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2, „T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2. Beschaffenheitsanforderungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Wurden die Sichtscheiben in den Schutztüren so befestigt, dass
2.10. sie beim Aufprall wegfliegender Teile sicher gehalten werden
(z. B. von innen vorgesetzt und verschraubt)?
Können Achs- und Spindelbewegungen bei geöffnetem
Vollraumschutz nur im Tippbetrieb angesteuert werden (ab
2.11. Bj. 4/1989 zusätzlich mit reduzierten Geschwindigkeiten und
Zustimmtaster)?
Ist die Ansteuerung von Revolverschwenkbewegungen in
2.12.
Selbsthaltung nur bei geschlossenem Vollraumschutz möglich?
Ist die Ansteuerung von Revolverschwenkbewegungen bei
2.13. geöffnetem Vollraumschutz nur mit Ersatzschutzmaßnahmen
möglich (z. B. Schrittschaltung)?
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Liefer-/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
2. Beschaffenheitsanforderungen
24/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf?
Ist die Verkleidung/Umzäunung so gestaltet, dass die
2.6. Beladung mit Hebezeugen und/oder Flurförderzeugen möglich
ist (z. B. teleskopierbare Schutzeinrichtung)?
Werden bewegliche trennende Schutzeinrichtungen (z. B.
2.7. Schutztüren) durch Positionsschalter mit zwangsöffnenden
Kontakten überwacht (möglichst mit Zuhaltung)?
Wurden die Positionsschalter so ausgewählt und angebracht,
dass sie nicht auf einfache Weise umgehbar sind (z. B.
2.8. verdeckter Einbau, kodierte Schalter, unlösbare
Befestigungen, Verwendung von jeweils zwei Schaltern)?
Ist der Automatikbetrieb nur bei geschlossenen
2.9.
Schutzeinrichtungen möglich?
Wird darauf geachtet, dass sich während des Automatikbetriebs
2.10.
keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten?
Lässt sich an Maschinen, bei denen der Gefahrenbereich
2.11. betreten werden kann, der Automatikbetrieb nur von
außerhalb des Gefahrenbereichs einschalten?
Sind um die Planscheibe herum stabile, feststehende (steckbare)
2.12.
Fangbleche angebracht, die Späne u. a. m. zurückhalten?
Werden durch die Fangbleche besonders Fließspäne
2.13. wirkungsvoll zurückgehalten (z. B. durch die Formgebung der
Fangbleche)?
Ist die rotierende Planscheibe im Einrichtbetrieb gegen Berühren
2.14.
gesichert (z. B. durch einen feststehenden Schutzring)?
Können im Einrichtbetrieb gefahrbringende Bewegungen bei der
Verwendung eines ortsveränderlichen Handsteuergeräts nur von
2.15. diesem Handsteuergerät eingeleitet werden und nicht
gleichzeitig vom Hauptsteuerpult aus?
Können Bewegungen (z. B. Support, Planscheibe) bei nicht
wirksamen Schutzeinrichtungen nur im Tippbetrieb angesteuert
2.16. werden (ab Baujahr 4/1989 zusätzlich mit reduzierten
Geschwindigkeiten und dreistufigen Zustimmungsschalter)?
Ist ein vorhandenes Bremssystem wirksam, das den Nachlauf
2.17.
der Planscheibe erkennbar verringert, soweit das möglich ist?
Kann für das Einrichten und zur Prozessüberwachung eine
2.18. Kamera am Support mit Monitor am Hauptsteuerpult
eingesetzt werden?
Wurde der (verschiebbare) Aufstieg auf eine hoch liegende
2.19. Planscheibe mit rutschsicheren Trittflächen und bei Höhen über
1 m mit Handlauf und bei Bedarf mit einem Geländer ausgeführt?
Wurde bei einer hoch liegenden Planscheibe dafür gesorgt,
2.20.
dass Personen nicht abstürzen können?
Wurde die elektrische Steuerung so ausgeführt, dass Fehler in
einer numerischen Steuerung nicht zu einer Gefährdung
2.21. führen können?
Hinweis: Eine Standard-SPS muss frei von Sicherheits-
verantwortung sein.
Wird ein selbsttätiger Wiederanlauf nach einem
2.22.
zeitweisen Spannungsausfall unterbunden?
Wurden für die Bearbeitung mit brennbaren Kühlschmierstoffen
oder von entzündlichen Werkstoffen Maßnahmen gegen Feuer
2.23. und Explosion getroffen (z. B. Absaugeinrichtung, Lösch-
einrichtung, Druckentlastungsklappen)?
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anwendungsbereich: Drehmaschinen, die für die Serienproduktion von Teilen nach einem vorgege-
benen NC- und/oder mechanischem Programm (z. B. durch Steuerkurven oder Schablonen) gesteuert
werden und mit einem Materialmagazin ausgerüstet sind. Bei Maschinen mit, zum Beispiel,
zusätzlichen Entnahmetechnik/Robotersystemen im Sinne der VDI-Richtlinie 2854 sind besondere
Überprüfungen und Bewertungen in jedem Einzelfall erforderlich.
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2. Beschaffenheitsanforderungen
2.1. Schutzeinrichtungen
Sind schnell, leicht und gefahrlos erreichbare Not-
Aus-Schalteinrichtungen vorhanden?
2.1.1. Hinweis: Die Anzahl ist abhängig von der Maschinengröße
und örtlichen Gegebenheiten.
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Ist der Gefahrenbereich (Wirkbereich) durch eine trennende
Schutzeinrichtung (Verkleidung, Schutzhaube, ...) gesichert, die
einen wirksamen Schutz vor wegfliegenden Teilen gewährleistet
und/oder das Erreichen gefährlicher Maschinenbewegungen
2.1.4.
verhindert?
Hinweis: Je nach Bauart/Steuerung der Maschine sind
Einzelfallprüfung und Entscheidung notwendig, gilt auch
für Stangenmagazin, Späneförderer.
Wurden vorhandene Positionsschalter zur Stellungsüberwachung
der Schutzhauben so ausgewählt und angebracht, dass sie nicht
2.1.5. auf einfache Weise umgehbar sind (z. B. verdeckter Einbau,
kodierte Schalter, unlösbare Befestigungen, Verwendung von
jeweils zwei Schaltern, ein Schalter als „Öffner“)?
Haben vorhandene Sichtscheiben in trennenden Schutzein-
richtungen ein ausreichendes Rückhaltevermögen gegen
2.1.6. wegfliegende Teile (z. B. sicher eingebaute Polycarbonat-
scheiben)?
Hinweis: Alterungsaspekte beachten!
Wurden Abdeckhauben der Kurvenscheibensteuerung und des
2.1.7. Getriebekastens mit beweglichen Verdeckungen verschlossen
und mit Hebeln oder Befestigungselementen gesichert?
Werden Spannmittel (Spannzangen, Spannfutter)
2.1.8.
mit Drehzahleignung eingesetzt?
Ist ein Bremssystem vorhanden oder notwendig und wirksam,
2.1.9.
das den Nachlauf erkennbar verringert, soweit es möglich ist?
2.2. Sonstiges
Ist der (verschiebbare) Aufstieg auf hoch liegende
Maschinenelemente mit rutschsicheren Trittflächen und bei
2.2.1.
Höhen über 1 m mit Handlauf und bei Bedarf mit einem Geländer
ausgeführt?
Wird ein selbsttätiger Wiederanlauf nach einem
2.2.2.
zeitweisen Spannungsausfall unterbunden?
Wurden für die Bearbeitung mit brennbaren Kühlschmierstoffen
oder von entzündlichen Werkstoffen Maßnahmen gegen Feuer
2.2.3. und Explosion getroffen (z. B. Absaugeinrichtung;
Löscheinrichtung; Druckentlastungsklappen)?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
29/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
30/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2. Beschaffenheitsanforderungen
31/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Wurden Quetschstellen zwischen Werkstücktisch
2.12.
und Maschinenständer im Fußbereich gesichert?
Sind Einrichtungen vorhanden, die das Auffangen und
2.13. Festhalten von Fräswerkzeugen von Hand nach Lösen aus dem
Spindelkonus überflüssig machen? (Empfehlung)
Ist eine Maschinenleuchte der Schutzart IP 54 oder
2.14.
mit Schutzkleinspannung vorhanden?
Wird ein selbsttätiger Wiederanlauf nach einem
2.15.
zeitweisen Spannungsausfall unterbunden?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
32/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anwendungsbereich: Gilt in erster Linie für konventionelle Tisch- und Ständerbohrmaschinen. Für
Radial-, Tiefloch- und Mehrspindelbohrmaschinen gelten unter Umständen zusätzliche
Anforderungen.
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
33/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2. Beschaffenheitsanforderungen
2.1. Schutzeinrichtungen
2.2. Sonstiges
34/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Wird ein selbsttätiger Wiederanlauf nach einem
2.2.2.
zeitweisen Spannungsausfall unterbunden?
Werden bei kraftbetriebenem Axialvorschub der
Bohrspindel (automatisierter Bohrvorgang) Verletzungen
2.2.3. infolge gefahrbringender Bewegungen durch geeignete
Schutzmaßnahmen vermieden (z. B. durch eine trennende
Schutzeinrichtung oder Zweihandschaltung)?
35/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
36/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2. Beschaffenheitsanforderungen
37/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Sind für den Fall, dass Nr. 2.9.1 zutrifft, die erforderlichen
2.9.2. technischen und organisatorischen Ersatzschutzmaßnahmen mit
dem zuständigen Unfallversicherungsträger abgestimmt worden?
Können Achs- und Spindelbewegungen bei nicht wirksamen
Schutzeinrichtungen nur im Tippbetrieb angesteuert werden (ab
2.10. Baujahr 4/1989 zusätzlich mit reduzierten Geschwindigkeiten
und Zustimmtaster)?
Hinweis: Einzelfallprüfung und -entscheidung sind notwendig.
Können Gefahr bringende Bewegungen bei der Verwendung
eines ortsveränderlichen Handsteuergeräts nur von diesem
2.11. Handsteuergerät aus eingeleitet werden?
Hinweis: Schaltbefehle vom Hauptsteuertableau aus
dürfen nicht möglich sein.
38/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
39/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2. Beschaffenheitsanforderungen
40/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Wurden die Schutzeinrichtungen so gestaltet, dass der
2.9.
Eingriff durch Über- oder Untergreifen verhindert ist?
Besitzen diese Schutzeinrichtungen, besonders die
Sichtscheiben, die notwendige Rückhaltefähigkeit?
2.10.
Hinweis: Alterungsprozess bei Polycarbonat und
Kühlschmierstoffen beachten!
Sind die Sichtscheiben durchsichtig (nicht blind oder zerkratzt)
2.11. sowie frei von Rissen und anderen Beschädigungen?
Hinweis: Austausch-Intervall beachten!
Wurden die Sichtscheiben in den Schutztüren so befestigt
(Überstand), dass sie beim Aufprall wegfliegender Teile sicher
2.12. in Position gehalten werden und ihre Rückhaltefähigkeit
wirksam entfalten können?
Ist 2.5 nicht möglich, gibt es eine gesonderte Betriebsart (z. B.
Prozessbeobachtung), die andere Schutzmaßnahmen ermöglicht
2.13. (z. B. Trittmatten und -platten, Lichtvorhänge, Laserscanner in
Einzelfallprüfung) und das Risiko durch Gefahrenquellen (Späne,
etc.) minimiert?
Können Achs- und Spindelbewegungen bei geöffneten
Schutztüren (besondere Betriebsart) nur im Tippbetrieb
2.14. angesteuert werden (ab Baujahr 1989/04 zusätzlich mit
reduzierten Geschwindigkeiten und Zustimmtaster)?
Können gefahrbringende Bewegungen bei der Verwendung
eines ortsveränderlichen Handsteuergeräts nur von diesem
2.15. Handsteuergerät aus eingeleitet werden?
Hinweis: Schaltbefehle vom Hauptsteuertableau
dürfen zeitgleich nicht möglich sein.
Können Werkzeugmagazine im geöffneten Zustand nur mit
Tippschaltung und reduzierter Geschwindigkeit angesteuert
2.16. werden?
Hinweis: Ersatzweise ist eine Zweihand-Tippschaltung
oder Schrittschaltung möglich.
Können Werkzeugwechseleinrichtungen nur bei geschlossener
2.17.
Schutzeinrichtung angesteuert werden?
Wurden Palettenwechseleinrichtungen gegen Quetschen und
2.18.
Einziehen von Personen durch Schutzeinrichtungen gesichert?
Wurden Palettenwechseleinrichtungen mit trennenden
2.19.
Schutzeinrichtungen gegen Eingreifen und Zutritt gesichert?
41/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Werden die Anreize zur Manipulation hinterfragt, um Maßnahmen
2.25. gegen das Überbrücken von Verriegelungseinrichtungen zu
ergreifen?
Wird in regelmäßigen Zeiträumen kontrolliert, ob Schutzeinrich-
2.26. tungen außer Kraft gesetzt oder Positionsschalter manipuliert
worden sind?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
42/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
43/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
44/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Gehörschutz oder Verbot von Zündquellen beim
Aluminiumschleifen)?
Wird nach jedem Befestigen eines Schleifwerkzeugs (Rüsten)
ein Probelauf (> 1 Minute) durchgeführt?
1.17. Hinweis: Während des Probelaufs dürfen sich keine
Personen im Gefahrenbereich befinden!
Werden Verwendungseinschränkungen des
1.18. Schleifwerkzeugs (Angabe der Herstellfirma) beachtet und
auch besonders unterwiesen?
Werden Schleifscheiben sachgerecht gelagert (schwere
1.19. Schleifscheiben dürfen nicht gestapelt werden!) und
sind Transport und Handhabung „erschütterungsfrei“?
2. Beschaffenheitsanforderungen
Ist die Schleifmaschine mit einer entsprechend der Abnutzung
der Schleifscheibe stirnseitig nachstellbaren Schutzhaube
ausgerüstet, die den hauptsächlichen Zweck hat, die auf-
2.1.
tretenden Bruchstücke sicher aufzufangen und/oder in für
Personen ungefährliche Bereiche abzuleiten.
Siehe Bildanlage zur Checkliste.
Ist die Werkstückauflage nachstellbar und werden keine
einteiligen u-förmigen Auflagen verwendet?
2.2. (Die Spaltbreite darf nicht größer als 3 mm sein.)
Siehe Bildanlage zur Checkliste.
Um Bruchstücke sicher auffangen zu können, muss die Schutz-
haube den Schleifkörper allseitig umschließen. Nur der für den
2.3. Arbeitsgang benötigte Teil darf frei bleiben.
Wird dieses Kriterium erfüllt?
Siehe Bildanlage zur Checkliste.
An Planschleifmaschinen darf der Öffnungswinkel
der Schutzhaube 150° nicht überschreiten.
An Werkzeugschleifmaschinen sind Öffnungswinkel von bis
zu 180° zulässig.
An Außenrundschleifmaschinen darf der gesamte Öffnungswinkel
der Schleifkörperschutzhaube nicht größer als 180°, der
2.4. Öffnungswinkel oberhalb der Mittellinie nicht größer als 60° sein.
An Tisch- und Ständerschleifmaschinen ist ein Öffnungswinkel
von 90° einzuhalten; der Winkel oberhalb der Mittellinie darf für
Schleifscheibendurchmesser ≤ 250 mm maximal 65° , für
Schleifscheibendurchmesser > 250 mm maximal 50° betragen.
Werden diese Kriterien erfüllt?
Die Schutzhauben müssen so konstruiert und gestaltet sein,
dass sie die Energie der beim Schleifscheibenbruch auftretenden
Bruchstücke absorbieren können. Die Wandstärken der
verwendeten Werkstoffe sind daher von der Arbeitshöchst-
2.5. geschwindigkeit und der Masse der verwendeten Schleifkörper
abhängig. Auch die Verbindung zwischen Schutzhaube und
Maschine muss entsprechend stabil ausgelegt sein. Werden
diese Kriterien erfüllt?
Siehe Tabellenwerte als Anlage zur Checkliste.
Wurden Sichtscheiben, die im Fall eines Bruchs der
2.6. Schleifscheibe im Streubereich angeordnet sind, aus einem
schlagzähen Material, hergestellt, z.B. Polycarbonat?
Werden gealterte, versprödete Sichtscheiben bei Bedarf
durch neue, hinreichend dimensionierte und gegen KSS-
2.7.
Einfluss geschützte Sichtscheiben ersetzt?
Austausch-Intervall beachten! Verschleißteil!
45/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Sind trennende Schutzeinrichtungen nur mit Werkzeug zu
2.8.
öffnen oder stellungsüberwacht?
Ist verhindert, dass die Positionsschalter zur Überwachung der
Schutzstellung von trennenden Schutzeinrichtungen auf
2.9. einfache Weise zu manipulieren sind?
Hinweis: Nicht zulässig sind zum Beispiel einzelne
zugänglich verbaute Rollenhebelschalter.
Sind die Wellenenden verkleidet, wenn 1/4 des Wellendurch-
messers der Schleifmaschine aus der Spannmutter herausragt
2.10. und sind Innengewinde gegen Hineingreifen gesichert?
Hinweis: Glatte Wellenenden < 50 mm Länge bedürfen keiner
Verkleidung, sind aber abzurunden.
Ist bei Arbeitshöchstgeschwindigkeiten vs > 50 m/s der
Arbeitsbereich geschlossen, so dass im Fall eines
Schleifkörperbruchs die Bruchstücke im Arbeitsbereich
zurückgehalten würden?
2.11. (Das kann durch eine Maschinenkapselung umgesetzt werden
oder, bei Ständerschleifmaschinen für das Umfangschleifen,
auch durch eine zusätzliche, im Inneren der Primär-
Schutzhaube angeordnete Auffangeinrichtung (z. B. Rot-Visier »
Rotationsvisier).
46/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
47/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
1. Schmiedbarer Stahl in allen Arten und Legierungen nach DIN 1612, 1613, 1623,17 100.
3. Hochwertiger weißer Temperguss GTW 40 nach DIN 1692 für Wanddicken von 4 bis 9
mm; Kennzeichnung auf der Schutzhaube: GTW 40 und Fabrikmarke
5. Gusseisen mit Kugelgraphit nach DIN 1693 mit nachstehenden Mindestwerten der
Zugfestigkeit:
48/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Werkstattschleifmaschinen
Umfangsschutzteile A
Abnehmbares, festes Seitenteil B α höchstens 65°
b höchstens 3 mm
Die Wandstärken für die Seitenteile B gelten unter der Voraussetzung, dass auch das abnehmbare
Seitenteil als voll tragend anzusehen ist; andernfalls muss das feste Seitenteil dieselbe Wandstärke
aufweisen wie das Umfangsschutzteil A.
Tabelle 1 – Mindestwandstärken in mm für Schutzhauben aus den unter I und II genannten Baustoffen
Schleifscheibendurchmesser in mm
Umfangsgeschwindigkeit
Schleifscheibe in mm
Größte Breite der
Schleifscheiben-
bis bis
bis 200 bis 300 bis 400 bis 500 bis 600 bis 750 bis 900
Werkstoff 150 1000
A B A B A B A B A B A B A B A B A B
Hochwertiger bis
50 6 6 8 6 9 8 12 9 15 12 18 14
Temperguss 30
100 8 8 10 8 11 8 14 10 17 14 20 16
Sphäroguss m/s
bis 50 5 5 5 5 6 5 6 6 8 7 11 8 14 10 16 12 18 14
30 100 6 6 6 6 7 6 8 6 10 8 13 10 16 12 18 14 20 16
m/s 150 8 6 8 6 8 6 10 6 12 10 15 12 18 14 20 16 22 18
Stahlguss 6
bis 50 6 6 6 6 6 8 8 10 10 14 12 16 14 18 16 22 18
8
45 100 6 8 6 8 6 10 8 12 10 16 12 18 16 20 18 26 20
1
m/s 150 6 10 6 10 8 12 10 14 12 18 14 22 18 24 18 28 20
0
bis 50 2 2 2,5 2 3 2,5 4 3 5 4 6 5 7 5 8 5 9 6
30 100 3 2 4 2,5 5 3 5 4 6 5 7 6 8 6 9 6 10 7
m/s 150 4 3 5 3 6 4 7 5 8 6 9 6 10 7 11 7 12 8
Baublech
bis 50 3 2 4 2.5 5 3 6 4 7 5 8 6 10 7 11 7 12 8
45 100 5 3 5 3 6 4 7 5 8 6 9 7 11 8 12 8 14 9
m/s 150 6 4 7 4 8 5 9 6 10 7 11 8 12 9 14 9 16 10
49/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Import:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
50/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2. Beschaffenheitsanforderungen
2.1. Allgemeines
Sind entlang der Anlage ausreichend bemessene, rutschfeste
2.1.1. und standsichere Verkehrswege und Standflächen für
Bedienung, Kontrolle, Einrichten und Wartung vorgesehen?
Sind die Verkehrswege und Arbeitsplätze ausreichend
2.1.2.
beleuchtet (min 300 lx, bei Prüfaufgaben 1000 lx)?
Wird der Betriebszustand der Anlage so visualisiert, dass er
2.1.3. von jedem Verkehrsweg und Arbeitsplatz aus erkennbar ist (z.
B. Leuchtmelder)?
Ist ein übergeordneter Not-Aus/Not-Halt Kreis vorhanden;
2.1.4. sind entlang der Anlage genügend und schnell erreichbare
Notbefehlseinrichtungen (Taster oder Reißleine) vorhanden?
Sind an den Anlagenkomponenten (lt. Pkt. 2.2, 2.3 und 2.5 – 2.8)
2.1.5. Befehlseinrichtungen zum Ansteuern der Einzel-Komponenten im
Einrichtbetrieb oder bei Störungen vorhanden?
51/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Wird auf bestehende Restrisiken (z. B. Lärm, heiße Oberflächen)
2.1.6.
durch entsprechende Warnschilder hingewiesen?
Sind Positionsschalter zur Stellungsüberwachung von
Schutztüren gegen Manipulation geschützt, z. B. durch
2.1.7. verdeckten Einbau oder nicht mit üblichem Werkzeug
zu demontierender Befestigung?
2.2 Abrollhaspel
2.4 Schlingengrube
2.5 Bandenden-Schweißmaschine
52/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
2.6 Walzenprofiliermaschine
2.8 Ablagevorrichtung
53/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
54/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
A.6 Fertigungssysteme und verkettete Anlagen bis Baujahr 1994 ohne CE-
Kennzeichnung
Anwendungsbereich: Gilt für Fertigungssysteme und verkettete Anlagen bis Baujahr 1994.
Der Stand der Technik bei der Verwendung von Arbeitsmitteln kann sich im Laufe der Verwendungs-
dauer zwar durch neue sicherheitstechnische Erkenntnisse verändern; daraus folgt aber nicht, dass
zum Beispiel das Fortschreiben einer Produktnorm zwangsläufig eine Nachrüstverpflichtung für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bezug auf die Beschaffenheit für bereits verwendete Arbeitsmittel
nach sich zieht. Die nach dem Stand der Technik sichere Verwendung älterer Arbeitsmittel kann auch
über ergänzende Schutzmaßnahmen nach der Gefährdungsbeurteilung gewährleistet werden. Dabei
gilt der Grundsatz, dass technische Schutzmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen und diese
wiederum Vorrang vor personenbezogenen Schutzmaßnahmen haben (BetrSichV § 4 Absatz 2 Satz 2,
„T-O-P-Prinzip“).
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
55/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
56/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
7. Heiße Oberflächen
8. Emissionen
9. Prüfungen
57/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Wird ein schriftlicher Nachweis über durchgeführte
9.4.
Prüfungen sowie über abgestellte Mängel geführt?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
58/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Mit der Annahme des Auftrags verpflichten sich die Auftragnehmenden (Maschinenherstellerinnen und
-hersteller), die Bedingungen und Anforderungen der nachstehenden Gesetze, Verordnungen und
Normen zu erfüllen:
Fehlen für die bestellte Maschine harmonisierte europäische Normen, verpflichten sich die Auftrag-
nehmenden (Maschinenherstellerinnen und -hersteller) die deutschen Normen und technischen
Spezifikationen zu beachten, die die Bundesregierung im „Verzeichnis 2 zum nicht harmonisierten
Bereich“ bekannt gemacht hat.
Wird in begründeten Fällen von harmonisierten europäischen Normen oder deutschen Normen
abgewichen, ist nachzuweisen und zu dokumentieren, dass die gleiche Sicherheit auf andere Weise
erreicht wurde.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
59/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
2. Aufstellbedingungen
3. Umgebungsbedingungen
60/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen an die zu kaufende Maschine Ja Nein
bedarf?
Risikobeurteilung
Hinweis: Die Bereitstellung der Risikobeurteilung muss mit
4.3. der Lieferfirma privatrechtlich vereinbart werden. Es besteht
keine gesetzliche Verpflichtung zur Übergabe an den
Käufer/die Käuferin
GS-Zeichen/DGUV Test Zeichen Baumusterprüfbescheinigung
4.4. Hinweis: Freiwilliges Zeichen, muss mit der Lieferfirma
privatrechtlich vereinbart werden.
Inhalt der Betriebsanleitung gemäß Anhang I
5. EG-Maschinenrichtlinie in deutscher Sprache
(sind folgende Bestandteile der BA vorhanden?)
5.7. Elektroschaltplan
5.8. Pneumatikplan
5.9. Hydraulikplan
5.10. Ersatzteil-/Stücklisten
61/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen an die zu kaufende Maschine Ja Nein
bedarf?
Werden alle zur sicheren Einrichtung, Wartung und zum
6.7.
sicheren Betrieb notwendigen Spezialausrüstungen mitgeliefert?
Wurde ein Abnahmetermin vereinbart, (z. B. gemeinsam mit der
6.8. Herstellfirma und der/den für den Arbeitsschutz
verantwortlichen Person/en)?
Ist die zuständige Ansprechperson der Herstellfirma für
6.9.
technische Probleme mit der Maschine bekannt?
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN ISO
23125:2015-04 „Werkzeugmaschinen – Sicherheit − Drehmaschinen“ hin.
Anwendungsbereich:
Bauart 1: Kleine und große handgesteuerte Drehmaschinen ohne numerische Steuerung (alle
Bewegungen werden von der Bedienperson einzeln in Gang gesetzt und gesteuert)
Abstand zwischen den Spitzen bis zu 2000 mm oder Aufnahme von Werkstückspannzeugen mit
einem Außendurchmesser bis zu 500 mm
Abstand zwischen den Spitzen größer 2000 mm oder Aufnahme von Werkstückspannzeugen mit
einem Außendurchmesser von mehr als 500 mm
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
63/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
1. CE-Kennzeichnung
Ist die Maschine gut sichtbar und dauerhaft mit einem CE-
1.1. Kennzeichnung versehen? [EG-Maschinenrichtlinie
2006/42/EG]
2. EG-Konformitätserklärung
Liegt für die verwendungsfertige Maschine eine EG-
2.1. Konformitätserklärung gemäß Anhang II A der EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG vor?
Hat die Herstellfirma eine Risikobeurteilung nach
2.2. DIN EN ISO 12100 durchgeführt? [EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG]
Sind auf der Maschine der Name und die Anschrift der
Herstellfirma die Typenbezeichnung, die Modell- und
3.1.
Seriennummer, das Baujahr und die höchstzulässige(n)
Spindeldrehzahl(en) angegeben?
Ist die maximal erlaubte Drehzahl des Werkstückspannzeugs
3.2.
(z. B.: Spannfutter) auf dem Spannzeug angegeben?
64/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
3. Besondere Anforderungen
65/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
8.2. Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Lärm [DIN EN ISO 23125 – 5.4]
66/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
67/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN ISO
23125:2015-04 „Werkzeugmaschinen – Sicherheit − Drehmaschinen“ hin.
Anwendungsbereich:
Bauart 2: Drehmaschine, die mit elektronischen Handrädern wie eine Maschine der Bauart 1 oder mit
einer begrenzten NC-Steuerung über das Bedienfeld der NC-Steuerung betrieben werden kann.
Abstand zwischen den Spitzen bis zu 2000 mm oder Aufnahme von Werkstückspannzeugen mit
einem Außendurchmesser bis zu 500 mm.
Abstand zwischen den Spitzen größer 2000 mm oder Aufnahme von Werkstückspannzeugen mit
einem Außendurchmesser von mehr als 500 mm.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
68/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
1. CE-Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
Liegt für die verwendungsfertige Maschine eine EG-
Konformitätserklärung gemäß Anhang II A der
2.1.
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG vor? [EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG]
Hat die Herstellfirma eine Risikobewertung nach DIN EN ISO
2.2.
12100 durchgeführt? [EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG]
Spezifische Sicherheitsanforderungen/Schutzmaßnahmen
69/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Wurden alle trennenden Schutzeinrichtungen, durch die ein
häufiger Zugang zu gefahrbringenden Bewegungen während
5.2.
des Betriebs erforderlich ist, verriegelt ausgeführt?
[DIN EN ISO 23125 – 5.2.2.2]
Sind für den Fall, dass sich Personen innerhalb des
Gefahrenbereichs aufhalten können, Einrichtungen für das
Verhindern eines erneuten Anfahrens vorhanden (z. B.
5.3.
anwesenheitserkennende Schutzeinrichtungen oder
unverlierbare Schlüssel zur Verhinderung des Schließens
von Türen)?
Sind bei kraftbetriebenen trennenden Schutzeinrichtungen die
Vorderkanten mit einem Schutz gegen Abscheren versehen (z.
B. druckempfindliche Sensoren), sind die Schließkräfte auf 75 N
5.4. oder bei automatischem Wiederöffnen auf 150 N begrenzt und
ist ein Anfahren der Maschine erst bei vollständig geschlossenen
trennenden Schutzeinrichtungen möglich?
70/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
71/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Ist bei einer optional vorhandenen kraftbetriebenen Revolver-
8.2.2. kopfschaltung gewährleistet, dass sich beide Hände der
Bedienperson außerhalb des Gefahrenbereichs befinden?
Sind die Vorschubgeschwindigkeiten nur von Hand anwählbar
8.2.3. und bei kleinen Drehmaschinen auf 6 m/min und bei großen
auf 10 m/min begrenzt?
Ist bei der Auslösung von Achsbewegungen nur eine
8.2.4.
Hauptachse zur gleichen Zeit auslösbar?
Automatischer Betrieb (Betriebsart 1)
8.3. Alle beweglichen trennenden Schutzeinrichtungen sind geschlossen und alle programmierten
Bewegungen von Maschinenbauteilen sind möglich.
Ist die Überwachung der maximalen
8.3.1.
Spindeldrehzahl einschaltbar?
Ist keine Bewegung von Maschinenteilen möglich, wenn
die Betriebsart 1 ausgewählt und bewegliche trennende
Schutzeinrichtungen offen sind?
Hinweis: Ausnahmen:
l die Öffnungs- und Schließbewegung des (der) Werkstück-
spannzeugs(e) und die Bewegung der Reitstockpinole
zum Wechseln des Werkstücks
8.3.2.
l die Steuerung der Spindeldrehung über eine Befehlsein-
richtung mit selbsttätiger Rückstellung (Tippschalter) und max.
50 min−1 sowie Umfangsgeschwindigkeit von 1,3 m/s für das
größte standardmäßige im Benutzerhandbuch beschriebene
Werkstückspannzeug (die Geschwindigkeitsbegrenzung muss
überwacht werden)
Kühlschmierstoffzufluss muss automatisch abgesperrt werden.
Sind alle begrenzten numerischen Steuerungsfähigkeiten
nur verwendbar, wenn:
l alle Sicherheitseinrichtungen aktiv sind (z. B. Drehfutterschutz
8.3.3. und trennende Schutzeinrichtung an der Vorderseite
geschlossen, Drehzahlüberwachung angeschaltet, ...) und
l die Eilgangbewegung für Linearachsen auf 10 m/min
begrenzt ist?
Einrichtbetrieb (Betriebsart 2) − wenn vorhanden −
8.4. Bewegliche trennende Schutzeinrichtungen sind geöffnet und es gelten besondere
Anforderungen.
Sind die Achsenvorschubgeschwindigkeiten auf 2 m/min
begrenzt und wird die Geschwindigkeitsbegrenzung überwacht?
8.4.1. Hinweis: Nutzung einer Befehlseinrichtung mit selbsttätiger
Rückstellung oder Begrenzung auf schrittweise Bewegung von
max. 6 mm
Ist das Schalten kraftbetriebener Revolverköpfe nur schrittweise
möglich (schrittweises Drehen) und kann nur eingeleitet werden,
wenn sich beide Hände der Bedienperson außerhalb des
8.4.2.
Gefahrenbereichs befinden, z. B. durch eine Zweihandsteuerung
oder eine Befehlseinrichtung mit selbsttätiger Rückstellung
zusammen mit einer Zustimmungseinrichtung?
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Hinweis: Die Drehung muss von einer Befehlseinrichtung mit
selbsttätiger Rückstellung oder Zustimmungseinrichtung
gesteuert werden; die Drehzahlbegrenzung ist zu überwachen.
Werden bei großen Maschinen die Drehzahl der Werkstück-
spindel- und die Planscheiben-Drehbewegungen durch eine
maximale Umfangsgeschwindigkeit der Werkstückspann-
vorrichtung auf 1,3 m/s begrenzt?
8.4.6.
Hinweis: Die Drehung muss von einer Befehlseinrichtung mit
selbsttätiger Rückstellung oder Zustimmungseinrichtung von
außerhalb des Gefahrenbereichs gesteuert werden; die
Drehzahl der einzelnen Werkstückspindeln ist zu überwachen.
Sind Einrichtungen für die Eingabe oder Bestätigung der
8.4.7. maximalen Bearbeitungsdrehzahl (u. a.
spannfutterabhängig) vorhanden?
Werden automatische Werkzeug- und
8.4.8. Werkstückwechsel-mechanismen unterbunden?
Sind Einrichtungen vorhanden, die gefahrbringende
8.4.9. Bewegungen von Vertikal- oder Schrägachsen durch
Schwerkraft verhindern (z. B. ein redundantes Bremssystem)?
Ist in Gefahrenbereichen, die von der Bedienposition aus nicht
überschaubar sind, keine Bewegung möglich, solange nicht alle
8.4.10. verbleibenden trennenden Schutzeinrichtungen dieser
Gefahrenbereiche geschlossen sind?
Werden Handhabungseinrichtungen mit einer Befehlseinrichtung
mit selbsttätiger Rückstellung bei reduzierter Geschwindigkeit
(max. 2 m/min) verfahren und wird eine Zustimmungsschaltung
8.4.11. verwendet?
Hinweis: Das Auslösen eines Sensors oder einer
Rückmeldeeinrichtung darf keine gefahrbringende
Bewegung bewirken.
Servicebetrieb − wenn vorhanden −
8.5. Ein Servicebetrieb darf nur für von der Herstellfirma der Maschine ausgebildetes und
autorisiertes Service-Personal zur Verfügung gestellt werden. [DIN EN ISO 23125 – 5.2.4.5]
Ist die Auswahl dieser Betriebsart nur über ein Servicegerät
möglich, das mit Kabel angeschlossen wird und einen
8.5.1.
Schlüsselschalter hat, und kann dann keine andere Betriebsart
angewählt werden?
Können die Peripheriegeräte (Werkzeugwechsler, Späneförderer,
8.5.2.
usw.) nur einzeln freigegeben werden?
Sind bei der Betriebsart Service keine Bearbeitungsvorgänge
8.5.3.
möglich?
Werden die für den Servicebetrieb, ähnlich wie im Einrichtbetrieb,
vorgesehenen Einschränkungen eingehalten, z. B.
l maximale Spindeldrehzahl 50 min-1
8.5.4. l maximale Umfangsgeschwindigkeit 1,3 m/s
l maximale Vorschubgeschwindigkeit 2 m/min
l ...?
Ist die vordere Tür der Maschine mit einem zusätzlichen
Positionsschalter ausgerüstet, wenn die Spindeldrehzahl von
8.5.5. 50 min−1 überschritten oder die Umfangsgeschwindigkeit
größer als 1,3 m/s wird und kein Futterschutz vorhanden ist?
Hinweis: Dieser Positionsschalter muss mit dem Spindelantrieb
verriegelt sein und muss sicherstellen, dass die Spindel nur dann
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
in Gang gesetzt werden kann, wenn das Futter durch die
Tür ganz abgedeckt ist.
9. Besondere Anforderungen
9.2. Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Lärm [DIN EN ISO 23125 – 5.4]
74/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Verlust der
9.7. Standfestigkeit [DIN EN ISO 23125 – 5.14]
Ist sichergestellt, dass die Maschine unter vorhersehbaren
9.7.1. Betriebsbedingungen stabil ist und kein Risiko des
Umkippens, Umfallens, ... besteht?
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Ausrutschen, Stolpern
9.8.
und Stürzen von Personen [DIN EN ISO 23125 – 5.15]
Wurden die Arbeitsplätze durch rutschfeste Oberflächen
9.8.1. so gestaltet, dass die Wahrscheinlichkeit des
Ausrutschens, Stolpern und Stürzens herabgesetzt ist?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN
EN ISO 23125:2015-04 „Werkzeugmaschinen – Sicherheit − Drehmaschinen“ hin.
Anwendungsbereich:
Bauart 3: Drehmaschine mit numerischer Steuerung (NC), die den automatischen Betrieb ermöglicht.
Abstand zwischen den Spitzen bis zu 2000 mm oder Aufnahme von Werkstückspannzeugen mit
einem Außendurchmesser bis zu 500 mm.
Abstand zwischen den Spitzen größer 2000 mm oder Aufnahme von Werkstückspannzeugen mit
einem Außendurchmesser von mehr als 500 mm.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
76/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
1. CE-Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
Liegt für die verwendungsfertige Maschine eine EG-Konformitäts-
2.1. erklärung gemäß Anhang II A Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
vor? [EG-Maschinenrichtline 2006/42/EG]
Hat die Herstellfirma eine Risikobeurteilung nach
2.2. DIN EN ISO 12100 durchgeführt?
[EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG]
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Wurden alle trennenden Schutzeinrichtungen, durch die ein
häufiger Zugang zu gefahrbringenden Bewegungen während
5.2.
des Betriebs erforderlich ist, verriegelt ausgeführt?
[DIN EN ISO 23125 – 5.2.2.2]
Sind für den Fall, dass sich Personen innerhalb des
Gefahrenbereichs aufhalten können, Einrichtungen für das
Verhindern eines erneuten Anfahrens vorhanden (z. B.
5.3.
anwesenheitserkennende Schutzeinrichtungen oder
unverlierbare Schlüssel zur Verhinderung des Schließens
von Türen)?
Sind bei kraftbetriebenen trennenden Schutzeinrichtungen die
Vorderkanten mit einem Schutz gegen Abscheren versehen (z.
B. druckempfindliche Sensoren), sind die Schließkräfte auf 75 N
5.4.
oder, bei automatischem Wiederöffnen, auf 150 N begrenzt und
ist ein Anfahren der Maschine erst bei vollständig
geschlossenen trennenden Schutzeinrichtungen möglich?
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
0,25 m über die Planscheibenoberfläche reichen, wenn
Zugang zum Arbeitsbereich erforderlich ist?
Wurde die trennende Schutzeinrichtung aus mindestens 3
6.6.3. mm dickem Stahlblech oder vergleichbar stabilem Material
hergestellt?
Wurden die Sichtfenster, die in die trennende Schutzeinrichtung
integriert sind, aus mindestens 8 mm dickem Polycarbonat
6.6.4.
hergestellt, das rundum gegen Kühlschmierstoffe und Späne
oder Ähnliches schützt (Aufprallenergie 3000 J)?
79/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
80/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Werkstückspannzeug (die Geschwindigkeitsbegrenzung muss
überwacht werden)
Die Kühlschmierstoffzufuhr muss automatisch abgesperrt
werden.)
Einrichtbetrieb (Betriebsart 2)
8.4. Bewegliche trennende Schutzeinrichtungen sind geöffnet und es gelten besondere
Anforderungen.
Sind die Achsenvorschubgeschwindigkeiten auf 2 m/min
begrenzt und wird die Geschwindigkeitsbegrenzung überwacht
8.4.1.
(Nutzung einer Befehlseinrichtung mit selbsttätiger Rückstellung
oder Begrenzung auf schrittweise Bewegung von max. 6 mm)?
Ist das Schalten kraftbetriebener Revolverköpfe nur
schrittweise möglich (schrittweises Drehen) und kann es nur
eingeleitet werden, wenn sich beide Hände der Bedienperson
8.4.2. außerhalb des Gefahrenbereichs befinden?
Hinweis: Z. B. Zweihandsteuerung oder eine
Befehlseinrichtung mit selbsttätiger Rückstellung zusammen
mit einer Zustimmungseinrichtung
81/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Servicebetrieb − wenn vorhanden –
8.5. Ein Servicebetrieb darf nur für von der Herstellfirma der Maschine ausgebildetes und
autorisiertes Service-Personal zur Verfügung gestellt werden. [DIN EN ISO 23125 – 5.2.4.5]
Ist die Auswahl dieser Betriebsart nur mit einem Servicegerät
möglich, das über ein Kabel anschließbar ist und einen
8.5.1.
Schlüsselschalter hat und kann dann keine andere Betriebsart
angewählt werden?
Können die einzelnen Peripheriegeräte (Werkzeugwechsler,
8.5.2.
Späneförderer, usw.) nur einzeln freigegeben werden?
Sind bei der Betriebsart Service keine
8.5.3.
Bearbeitungsvorgänge möglich?
Werden die im Servicebetrieb ähnlich dem Einrichtbetrieb
vorgesehenen weiteren Einschränkungen beachtet, z. B.:
l max. Spindeldrehzahl 50 min−1
8.5.4.
l max. Umfangsgeschwindigkeit 1,3 m/s
l max. Vorschubgeschwindigkeit 2 m/min
...?
Ist die vordere Tür der Maschine mit einem zusätzlichen
Positionsschalter ausgerüstet, wenn die Spindeldrehzahl von
50 min−1 überschritten oder die Umfangsgeschwindigkeit
größer als 1,3 m/s wird und kein Futterschutz vorhanden ist?
8.5.5.
Hinweis: Dieser Positionsschalter muss mit dem Spindelantrieb
verriegelt sein und muss sicherstellen, dass die Spindel nur
dann in Gang gesetzt werden kann, wenn das Futter durch die
Tür ganz abgedeckt ist.
9. Besondere Anforderungen
9.2. Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Lärm [DIN EN ISO 23125 – 5.4]
82/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Ist die Maschine in Übereinstimmung mit ergonomischen
Prinzipien so gestaltet, dass übermäßige Kraftanstrengungen
9.4.1. und ungesunde Körperhaltungen vermieden werden (z. B.
können für Teile mit einem Gewicht von mehr als 10 kg
Hebezeuge erforderlich sein)?
Sind die Befehlseinrichtungen nach ergonomischen
9.4.2.
Prinzipien gestaltet (Erreichbarkeit, Lesbarkeit, ...)?
Ist im Arbeitsbereich eine Beleuchtungsstärke von
9.4.3.
mindestens 500 lx vorhanden?
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Ausfall der
9.5.
Energieversorgung [DIN EN ISO 23125 – 5.10]
Ist ein automatischer Wiederanlauf der Maschine bei
9.5.1.
Wiederherstellung der Energieversorgung ausgeschlossen?
Ist eine Not-Halt Einrichtung vorhanden?
9.5.2.
[DIN EN ISO 23125 – 5.11]
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch herausgeschleuderte
9.6.
Gegenstände oder Flüssigkeiten [DIN EN ISO 23125 – 5.13]
Ist die den Arbeitsbereich einschließende trennende
9.6.1. Schutzeinrichtung so gestaltet, dass sie der größten
vorhersehbaren Aufprallenergie widersteht?
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Verlust der Standfestigkeit
9.7.
[DIN EN ISO 23125 – 5.14]
Ist sichergestellt, dass die Maschine unter vorhersehbaren
9.7.1. Betriebsbedingungen stabil ist und kein Risiko des
Umkippens, Umfallens, ... besteht?
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Ausrutschen, Stolpern und
9.8.
Stürzen von Personen [DIN EN ISO 23125 – 5.15]
Sind die Arbeitsplätze durch rutschfeste Oberflächen so
9.8.1. gestaltet, dass die Wahrscheinlichkeit des Ausrutschens,
Stolperns und Stürzens herabgesetzt ist.
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
83/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN ISO
23125:2015-04 „Werkzeugmaschinen – Sicherheit − Drehmaschinen“ hin.
Anwendungsbereich:
Bauart 4: Waagerecht- oder Senkrecht-Drehmaschine, die für die Serienproduktion von Teilen nach
einem vorgegebenen NC- und/oder mechanischem Programm (z. B. durch Steuerkurve oder
Schablone) mit fester Abfolge der Arbeitsvorgänge gestaltet ist
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
84/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
1. CE-Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
85/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Wurden alle trennenden Schutzeinrichtungen, durch die ein
häufiger Zugang zu gefahrbringenden Bewegungen während
5.2.
des Betriebs erforderlich ist, verriegelt ausgeführt?
[DIN EN ISO 23125 – 5.2.2.2]
Sind für den Fall, dass sich Personen innerhalb des
Gefahrenbereichs aufhalten können, Einrichtungen für das
Verhindern eines erneuten Anfahrens vorhanden (z. B.
5.3.
anwesenheitserkennende Schutzeinrichtungen oder
unverlierbare Schlüssel zur Verhinderung des Schließens
von Türen )?
Sind bei kraftbetriebenen trennenden Schutzeinrichtungen die
Vorderkanten mit einem Schutz gegen Abscheren versehen (z. B.
druckempfindliche Sensoren), die Schließkräfte auf 75 N oder, bei
5.4.
automatischem Wiederöffnen, auf 150 N begrenzt, und ist ein
Anfahren der Maschine erst bei vollständig geschlossenen
trennenden Schutzeinrichtungen möglich?
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
l die Steuerung der Spindeldrehung über eine
Befehlseinrichtung mit selbsttätiger Rückstellung
(Tippschalter) und max. 50 min−1 sowie
Umfangsgeschwindigkeit von 1,3 m/s für das größte
standardmäßige im Benutzerhandbuch beschriebene
Werkstückspannzeug (die Geschwindigkeitsbegrenzung
muss überwacht werden)
Der Kühlschmierstoffzufluss muss automatisch abgesperrt
werden)
Einrichtbetrieb (Betriebsart 2)
8.4. Bewegliche trennende Schutzeinrichtungen sind geöffnet und es gelten besondere
Anforderungen.
Sind die Achsenvorschubgeschwindigkeiten auf 2 m/min
begrenzt und wird die Geschwindigkeitsbegrenzung
überwacht? Hinweis:
8.4.1.
l Nutzung einer Befehlseinrichtung mit
selbsttätiger Rückstellung oder
l Begrenzung auf schrittweise Bewegung von max. 6 mm
Ist das Schalten (schrittweises Drehen) kraftbetriebener
Revolverköpfe nur schrittweise möglich und kann es nur
eingeleitet werden, wenn sich beide Hände der Bedienperson
8.4.2. außerhalb des Gefahrenbereichs befinden (z. B. Zweihand-
steuerung oder eine Befehlseinrichtung mit selbsttätiger
Rückstellung zusammen mit einer Zustimmungseinrichtung)?
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
9. Besondere Anforderungen
9.2. Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Lärm [DIN EN ISO 23125 – 5.4]
89/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Ist ein automatischer Wiederanlauf der Maschine bei
9.5.1.
Wiederherstellung der Energieversorgung ausgeschlossen?
Ist eine Not-Halt Einrichtung vorhanden?
9.5.2.
[DIN EN ISO 23125 – 5.11]
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch
9.6. herausgeschleuderte Gegenstände oder Flüssigkeiten [DIN EN ISO 23125 – 5.13]
Ist die den Arbeitsbereich einschließende trennende
9.6.1. Schutzeinrichtung so gestaltet, dass sie der größten
vorhersehbaren Aufprallenergie widersteht?
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Verlust der
9.7. Standfestigkeit [DIN EN ISO 23125 – 5.14]
Ist sichergestellt, dass die Maschine unter vorhersehbaren
9.7.1. Betriebsbedingungen stabil ist und kein Risiko des
Umkippens, Umfallens, ... besteht?
Besondere Anforderungen infolge von Gefährdungen durch Ausrutschen, Stolpern
9.8. und Stürzen von Personen [DIN EN ISO 23125 – 5.15]
Sind die Arbeitsplätze durch rutschfeste Oberflächen so
9.8.1. gestaltet, dass die Wahrscheinlichkeit des Ausrutschens,
Stolperns und Stürzens herabgesetzt ist?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
90/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN ISO
16090-1:2019-12 „Werkzeugmaschinen-Sicherheit – Bearbeitungszentren, Fräsmaschinen,
Transfermaschinen – Teil 1: Sicherheitsanforderungen“ hin.
Anwendungsbereich:
Manuell gesteuerte Bohr- und Fräsmaschinen ohne numerische Steuerung. Maschinen, bei der die
Achsbewegung durch Betätigung eines mechanischen Handrads gesteuert wird oder bei der die
angetriebene Einzelachsbewegung durch mechanische, elektrische oder andere Mittel gesteuert wird,
jedoch ohne die Möglichkeit einer programmierten Mehrachsbewegung.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma-/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
1. CE- Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
3. Kennzeichnung
4. Betriebsanleitung
Ist für die Maschine eine Betriebsanleitung mit Hinweisen für den
Betrieb, die Wartung, Einrichtung, Reinigung vorhanden? Sind
besonders Angaben zur Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und
4.1. Mitarbeiter, zur vorhersehbaren Fehlanwendung, zum
Werkstück-und Werkzeugwechsel, zu den Betriebsstoffen, zur
persönlichen Schutzausrüstung, zur Einstellung der
Schutzeinrichtungen vorhanden? [DIN EN ISO 16090-1 – 6.3.1]
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Anmerkung: z.B. durch automatische Auskupplung oder durch
den Einsatz glattmassiver Handräder ohne Speichen.
[DIN EN ISO 16090 – 5.2.1]
Sind einstellbare trennende Werkzeugschutzeinrichtungen
5.4.
vorhanden (siehe Abb. 2 und 3) [DIN EN ISO 16090 – 5.2.1]
Wurden trennende Schutzeinrichtungen hinreichend stabil
ausgelegt und befestigt und bestehen transparente Teile
5.5.
aus schlagzähem Kunststoff (i. d. R. Polycarbonat)?
[DIN EN ISO 16090 – 5.2.2]
Ist der stetig angetriebene Achsvorschub < 2 m/min und/oder
die gesteuerte hohe Achsgeschwindigkeit mit selbsttätiger
Rückstellung < 5 m/min?
Anmerkung: Sofern die zuvor genannten Achsgeschwindig-
keiten überschritten werden, ist der Arbeitsbereich mit festen und
verriegelten beweglichen trennenden Schutzeinrichtungen zu
5.6. schützen. Maschinenbewegungen dürfen nur möglich sein, wenn
die verriegelten beweglichen trennenden Schutzeinrichtungen
geschlossen sind. Es ist eine Zuhaltung vorzusehen, wenn das
Öffnen der verriegelten beweglichen trennenden
Schutzeinrichtung (d. h. Auslauf) Zugang zu etwaigen
Gefährdungen während der Verlangsamung verschafft.
[DIN EN ISO 16090 – 5.2.1 & 5.2.2]
Ist die Bewegung einer kraftbetriebenen
Werkstückspannvorrichtung:
1. auf einen Spannhub von 4 mm oder weniger beschränkt,
oder
2. durch eine Zustimmungseinrichtung zusammen mit einer
Richtungssteuerung einzuleiten und aufrechtzuerhalten, oder
3. durch eine Zweihandsteuerung einzuleiten und
aufrechtzuerhalten, oder,
5.7. ≤
4. wenn es erforderlich ist, das Werkstück für die Fixierung oder
Anpassung von Hand zu stützen, mit einem Drei-Stufen-
Fußschalter und mit verminderter Geschwindigkeit von
maximal 5 m/min zu steuern?
Anmerkung: Das Durchtreten des Drei-Stufen-
Fußschalters muss entweder zu einem Stillsetzen im Notfall
oder zur Aktivierung der Bewegung in die Freigaberichtung
führen. [DIN EN ISO 16090 – 5.2.5.5]
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
9. Steuerungen
Wurden die Steuerungseinrichtungen in Übereinstimmung mit
9.1. ergonomischen Grundsätzen gestaltet?
[DIN EN ISO 16090 – 5.7]
Sind Steuerungseinrichtungen eindeutig gekennzeichnet und
9.2. gegen unbeabsichtigtes Betätigen geschützt (z. B.
Drucktaster mit Schutzkragen)? [DIN EN ISO 16090 – 5.7]
Ist nach einer Unterbrechung ein automatisches Wiederanlaufen
9.3. nach dem Wiederherstellen der Energieversorgung
ausgeschlossen? [DIN EN ISO 16090 – 5.9 c)]
Sind an jeder Bedienposition NOT-Halt Einrichtungen
9.4. vorhanden? [DIN EN ISO 16090 – 5.8.4]
0. Elektromagnetische Verträglichkeit
Ist die Störfestigkeit nach DIN EN 61000-6-2 gegeben?
10.1. Anmerkung: Sollte aus der Konformitätserklärung oder der
Betriebsanleitung hervorgehen. [DIN EN ISO 16090 – 5.8.7]
Wurde die Störaussendung nach DIN EN 61000-6-
4 berücksichtigt?
10.2. Anmerkung: Sollte aus der Konformitätserklärung oder der
Betriebsanleitung hervorgehen. [DIN EN ISO 16090 – 5.8.7]
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
94/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
95/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN
13128:2009-09 „Sicherheit von Werkzeugmaschinen − Fräsmaschinen (einschließlich Bohr-
Fräsmaschinen)“ hin.
Anwendungsbereich:
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
96/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
1. CE- Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
Liegt für die verwendungsfertige Maschine eine EG-Konformitäts-
2.1. erklärung gemäß Anhang II A der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG vor? [EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG]
3. Kennzeichnung
4. Betriebsanleitung
5. Sicherung Arbeitsbereich
Ist der Arbeitsbereich während der Bearbeitungsvorgänge von
5.1. feststehenden und/oder verriegelten trennenden
Schutzeinrichtungen umschlossen?
Werden, wenn Nr. 5.1 nicht möglich ist (z. B. bei größeren
Maschinen) die Bedienperson und andere gefährdete Personen
durch andere Maßnahmen geschützt, z. B. berührungslos
wirkende Schutzeinrichtungen, aktive optoelektronische
5.2. Schutzeinrichtungen, druckempfindliche nicht trennende
Schutzeinrichtungen (z. B. Laserscanner, Lichtschranken oder
Trittplatten)?
Wurde in diesen Fällen der Bedienstandort besonders
gesichert? [DIN EN 13128 – 1.1.2.3]
Sind trennende Schutzeinrichtungen stabil und haben sie einen
5.3. ausreichenden Abstand zum Gefahrenbereich?
[DIN EN 13128 – 1.1.4]
Haben Umzäunungen eine Mindesthöhe von 1,40
5.4.
m? [DIN EN 13128 – 1.1.4.1]
Ist die Festigkeit der trennenden Schutzeinrichtung ausreichend,
um das Herausschleudern von Teilen zu verhindern?
5.5.
Anmerkung: Gegebenenfalls Nachweis einer Aufprallprüfung
[DIN EN 13128 – 1.1.4.2 Tab.5 Nr.17.2]
Wurden alle beweglichen trennenden Schutzeinrichtungen, durch
die häufiger Zugang zum Arbeitsbereich erforderlich ist,
elektrisch verriegelt?
5.6.
Sind dafür Positionsschalter mit Personenschutzfunktion mit
zwangsöffnenden Kontakten verwendet worden?
[DIN EN 13128 – 1.1.5.1]
97/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Sind die Positionsschalter an der beweglichen trennenden
Schutzeinrichtung so angebracht, dass sie nicht auf
einfache Weise umgehbar sind?
5.7. Anmerkung: Verdeckter Einbau, unlösbare Befestigung des
Betätigers eines elektromechanischen Schalters der Bauart
2, Schalter mit Einzelkodierung
[DIN EN 13128 – 1.1.5]
Ist an Maschinen mit mehr als einem Arbeitsbereich die
Bedienperson vor Gefährdungen aus einem benachbarten
aktiven Arbeitsbereich geschützt, z. B. durch. feststehende
oder verriegelte bewegliche trennende Schutzeinrichtungen?
Wird die ungewollte Bewegung der Maschine in einem
5.8. angrenzenden nicht aktiven Arbeitsbereich verhindert?
Anmerkung: Die Maßnahme darf nicht allein von der
Software abhängen, sondern muss im Zusammenhang mit
z.B. mechanischen Anschlägen oder Bereichsgrenzschaltern
funktionieren.
[DIN EN 13128 – 1.1.3]
Ist in Notfällen (z. B. Befreiung eingeschlossener Personen) die
5.9. Bewegung der Maschinenachsen möglich?
[DIN EN 13128 – 1.1.7]
6. Betriebsarten
Verfügt die Maschine mindestens über zwei Betriebsarten
(Automatik- oder Produktionsbetrieb und Einricht- oder manueller
6.1. Betrieb) und erfolgt die Auswahl über einen Schlüsselschalter
(Betriebsartenwahlschalter), einen Zugangscode oder
gleichwertige sichere Mittel? [DIN EN 13128 – 1.1.6.1]
Betriebsart 1 (Automatik-/Produktionsbetrieb):
Ist der Automatikbetrieb nur bei geschlossenen trennenden
6.2.
Schutzeinrichtungen und/oder wirksamen nicht trennenden
Schutzeinrichtungen möglich? [DIN EN 13128 – 1.1.6.2]
Betriebsart 2 (Einrichtbetrieb/Manueller Betrieb:
Sind Achsbewegungen bei offenen Schutzeinrichtungen auf
höchstens 2 m/min begrenzt?
Werden zum Ansteuern der Achsbewegungen Steuereinrich-
tungen mit selbsttätiger Rückstellung (Tippschalter) im
6.3.
Zusammenwirken mit einer Zustimmeinrichtung betätigt?
Anmerkung: Zustimmeinrichtung bei überwachten Tippschaltern
nicht erforderlich. Weitere Steuereinrichtungen siehe DIN EN
13128.
[DIN EN 13128 – 1.1.6.3]
Erfolgt das Abbremsen der Spindeldrehung im Einrichtbetrieb
innerhalb von zwei Umdrehungen (ohne Werkzeug)?
Wird die Spindeldrehung nur mit einem Startbefehl zusammen
6.4. mit einer Zustimmeinrichtung ausgelöst?
Anmerkung: Zustimmeinrichtung bei überwachten Tippschaltern
nicht erforderlich)
[DIN EN 13128 – 1.1.6.3]
Betriebsart 3 (Gebrauch der Maschine unter manueller oder
numerischer Steuerung bei nicht wirksamen Schutzeinrich-
6.5. tungen):
Erfolgt die Anwahl einer eventuell vorhandenen Betriebsart
3 über einen Schlüsselschalter? [DIN EN 13128 – 1.1.6.4]
98/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Sind die eingeschränkten Betriebsbedingungen für
6.6. die Betriebsart 3 erfüllt? [DIN EN 13128 – 1.1.6.4]
Werkstückzuführeinrichtungen (z. B. Palettenwechsler, automatische
7.
Werkstückwechseleinrichtung)
Wird der Zugang zu gefahrbringende sich bewegenden Teilen
an den Werkstückzuführeinrichtungen durch feststehende
und/oder verriegelte bewegliche trennende Schutzeinrichtungen
7.1.
verhindert oder werden die gefahrbringenden Bewegungen
durch nicht trennende Schutzeinrichtungen entweder stillgesetzt
oder verhindert? [DIN EN 13128 – Tab.5 Nr.1.1.2]
Befindet sich die Be- und Entladeposition außerhalb von
7.2. Gefahrenbereichen? [DIN EN 13128 – 1.1.1]
Ist bei einem erforderlichen Zugang (z. B. bei Einstellungs- oder
Wartungsarbeiten) bei unwirksamen Schutzeinrichtungen das
Ansteuern von kraftbetätigten Bewegungen nur mit einer vor
Ort angebrachten Zustimmeinrichtung zusammen mit einem
7.3.
Tippschalter möglich?
Wird dabei jeder Schritt der Bewegung einzeln ausgelöst?
Ist bei einer kontinuierlichen Bewegung eine Zweihandschaltung
vorhanden? [DIN EN 13128 – 1.1.3]
Ist sichergestellt, dass durch die Auslösung eines Sensors oder
7.4. einer Rückmeldeeinrichtung keine Maschinenbewegungen
inganggesetzt werden? [DIN EN 13128 – 1.1.3]
9. Antriebselemente
Wird der Zugang zu gefahrbringenden Teilen des Antriebs (z. B.
Riemen, Ketten, Zahnräder, Wellen) durch feststehende
9.1.
Schutzeinrichtungen verhindert?
[DIN EN 13128 – Tab.5 Nr.1.3.1]
Sind verriegelte bewegliche trennende Schutzeinrichtungen
9.2. vorhanden, wenn der Zugang häufiger als einmal je Schicht
notwendig ist? [DIN EN 13128 – 1.3.1]
Ist die trennende Schutzeinrichtung mit einer Zuhaltung
versehen, wenn Gefahr bringende Bewegungen bei
9.3.
Öffnung noch nicht zum Stillstand gekommen sind?
[DIN EN 13128 – Nr.1.3.3]
1. Gruben
Wurden Gruben in der Maschine oder um sie herum abgedeckt
(z. B. durch Gitterroste) oder gegen das Hineinfallen von
10.1. Personen gesichert (z. B. durch Geländer, Seile mit
Aufrolleinrichtung, Ketten − rot/weiß – mit Warnzeichen)?
[DIN EN 13128 – Tab.5 Nr.1.4.1]
99/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Sind eventuelle Eingänge in Gruben durch verriegelte
Zugangspforten gesichert (Zugang z. B. für Beobachtungs-,
10.2. Wartungs- oder Einstellzwecke)?
Wird im Fall des Zugangs der Automatikbetrieb verhindert?
[DIN EN 13128 – 1.4.2]
11. Arbeitsbühnen
100/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
oder Explosion minimieren (z. B. durch Verminderung der
Stauberzeugung, Einrichtungen zum Sammeln und Entsorgen
von erzeugtem Staub, Einrichtungen zum Befeuchten von
erzeugtem Staub)? [DIN EN 13128 – 7.2 siehe auch: DIN EN
ISO 19353 und DIN EN 1127-1]
Begrenzen zusätzliche Maßnahmen die Auswirkungen möglicher
14.3. Feuer und/oder Explosionen (z. B. Feuerlöscher, Explosions-
entlastungsöffnungen)? [DIN EN 13128 – 7.2]
18. Not-Aus-Befehlseinrichtungen
101/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
102/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN
12417:2009-07 „Werkzeugmaschinen − Sicherheit – Bearbeitungszentren“ hin.
Anwendungsbereich:
Gilt für Bearbeitungszentren mit horizontaler oder vertikaler Spindelanordnung für zwei oder mehr
Bearbeitungsverfahren, z. B. Fräsen, Bohren, Ausbohren, mit automatischem Werkzeugwechsel aus
einem Magazin oder einer ähnlichen Speichereinheit.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
103/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
1. CE- Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
Liegt für die verwendungsfertige Maschine eine EG-Konformitäts-
2.1. erklärung gemäß Anhang II A der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG vor? [EG-Maschinenrichtline 2006/42/EG]
3. Kennzeichnung
Werden auf der Maschine u. a. der Name und die Anschrift der
3.1. Herstellfirma, die Typenbezeichnung, die Modell- und Serien-
nummer und das Baujahr angegeben? [DIN EN 12417 – 7.4]
4. Betriebsanleitung
5. Sicherung Arbeitsbereich
104/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Sind trennende Schutzeinrichtungen stabil und haben sie einen
5.7. ausreichenden Abstand zum Gefahrenbereich?
[DIN EN 12417 – 1.1.4.1]
Haben Umzäunungen eine Mindesthöhe von 1,4 m und ist die
Öffnung zwischen dem unteren Rand der trennenden Schutzein-
5.8.
richtung und dem Fußboden nicht höher als 300 mm?
[DIN EN 12417 – 1.1.4.1]
Ist die Festigkeit der trennenden Schutzeinrichtung ausreichend,
um das Herausschleudern von Teilen zu verhindern (gegebenen-
5.9.
falls Nachweis durch Aufprallprüfverfahren)
[DIN EN 12417 – 1.1.4.2 & 17.2 & Anhang A]
Ist eine erforderliche Beobachtung des Maschinenbetriebs, z. B.
durch Fenster, möglich, ohne das trennende Schutzeinrichtungen
5.10.
geöffnet, entfernt oder außer Kraft gesetzt werden müssen?
[DIN EN 12417 – 1.1.4.3]
Sind alle beweglichen trennenden Schutzeinrichtungen, mit
häufig erforderlichem Zugang zum Arbeitsbereich (mehr als
einmal pro Schicht) verriegelt?
Sind die dafür vorgesehenen Positionsschalter so angebracht,
dass sie nicht auf einfache Weise umgehbar sind (verdeckter
5.11.
Einbau, unlösbare Befestigung des Betätigers eines
elektromechanischen Schalters der Bauart 2, Schalter mit
Einzelkodierung)?
Sind bei Bedarf Zuhaltungen vorhanden?
[DIN EN 12417 – 1.1.5.1 & 1.1.5.2]
Wird die Bedienperson an Maschinen mit mehr als einem
Arbeitsbereich vor Gefährdungen aus einem benachbarten
aktiven Arbeitsbereich geschützt, z. B. durch feststehende
oder verriegelte bewegliche trennende Schutzeinrichtungen?
Wird die ungewollte Bewegung der Maschine in einen
5.12.
angrenzenden nicht aktiven Arbeitsbereich verhindert?
Anmerkung: Die Maßnahme darf nicht allein von der Software
abhängen, sondern darf nur im Zusammenhang mit z. B.
mechanischen Anschlägen oder Bereichsgrenzschaltern
funktionieren [DIN EN 12417 – 1.1.3]
6. Betriebsarten
Erfolgt die Anwahl von mindestens zwei vorhandenen
Betriebsarten (Automatikbetrieb, Einrichtbetrieb) über
6.1. einen Schlüsselschalter (Betriebsartenwahlschalter), einen
Zugangscode oder gleichwertige sichere Mittel? [DIN EN
12417 – 1.1.6.1]
Betriebsart 1 (Automatikbetrieb): Ist die automatische Produktion
nur bei geschlossenen trennenden Schutzeinrichtungen und/oder
6.2.
wirksamen nicht trennenden Schutzeinrichtungen möglich [DIN
EN 12417 – 1.1.6.2]
Betriebsart 2 (Einrichtbetrieb): Werden die Achsbewegungen im
Einrichtbetrieb bei offenen Schutzeinrichtungen auf höchstens
2 m/min oder auf Schritte von höchstens 10 mm begrenzt?
Werden zum Ansteuern der Achsbewegungen Steuerein-
richtungen mit selbsttätiger Rückstellung (Tippschalter) im
6.3.
Zusammenwirken mit einer Zustimmeinrichtung betätigt?
Anmerkung: Zustimmeinrichtung bei überwachten
Tippschaltern nicht erforderlich. Weitere Steuereinrichtungen
siehe DIN EN 12417
[DIN EN 12417 – 1.1.6.3]
105/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Erfolgt das Abbremsen der Spindeldrehung im Einrichtbetrieb
innerhalb von zwei Umdrehungen (ohne Werkzeug)?
Wird die Spindeldrehung nur mit einem Startbefehl zusammen
6.4. mit einer Zustimmeinrichtung ausgelöst?
Anmerkung: Zustimmeinrichtung bei überwachten Tippschaltern
nicht erforderlich)
[DIN EN 12417 – 1.1.6.3]
Bleibt der automatische Werkzeug- und Werkstückwechsel-
mechanismus im Einrichtbetrieb bei offener Schutzeinrichtung
6.5.
stillgesetzt?
[DIN EN 12417 – 1.1.6.3]
Betriebsart 3 (Gebrauch der Maschine unter manueller oder
numerischer Steuerung bei nicht wirksamen Schutzeinrich-
tungen): Sind für eine eventuell vorhandene Betriebsart 3 die
6.6. Einzelheiten der bestimmungsgemäßen Verwendung
bekannt und wird das erforderliche Ausbildungsniveau der
Bedienpersonen in der Betriebsanleitung definiert?
[DIN EN 12417 – 1.1.6.4]
Werden die eingeschränkten Betriebsbedingungen für
6.7.
die Betriebsart 3 eingehalten? [DIN EN 12417 – 1.1.6.4]
8. Werkzeugmagazin
106/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Wird alternativ die gefahrbringende Bewegung durch
Auslösung nicht trennender Schutzeinrichtungen stillgesetzt
oder verhindert? [DIN EN 12417 – 1.3.1]
Werden Bewegungen bei offener trennender Schutzeinrichtung
nur schrittweise mit einem Tippschalter zusammen mit
einer Zustimmungseinrichtung oder mit Zweihandschaltung
9.2.
für kontinuierliche Bewegungen in sicherer Entfernung von
der Gefährdungssituation ausgelöst?
[DIN EN 12417 – 1.3.2]
12. Antriebselemente
Wird der Zugang zu gefahrbringenden Antriebsteilen (z. B.
Riemen, Ketten, Zahnräder) durch feststehende trennende/oder
12.1. verriegelte bewegliche trennende Schutzeinrichtungen verhindert
(bei mehrmaligem Zugang pro Schicht)? [DIN EN 12417 – 1.6.1]
Werden Zuhaltungen an trennenden Schutzeinrichtungen
12.2. verwendet, um das Eingreifen in nachlaufende gefahrbringende
Bewegungen zu verhindern? [DIN EN 12417 – 1.6.3]
13. Gruben
Wurden Gruben in einer Maschine oder um sie herum abgedeckt
(z. B. durch Gitterroste) oder gegen das Hineinfallen von
13.1.
Personen gesichert (durch Geländer, Seile mit
Aufrolleinrichtung, Ketten) [DIN EN 12417 – 1.7.1]
107/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Wurden Zugangspforten zu Gruben (Zugang für Beobachtungs-,
13.2. Wartungs- und Einstellzwecke) verriegelt und wird bei Öffnung
der Automatikbetrieb verhindert? [DIN EN 12417 – 1.7.2]
Werden die Sicherheitsabstände zwischen sich bewegenden
Maschinenbauteilen und Grubenwänden eingehalten oder
13.3.
zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen das Risiko des
Quetschens oder Fangens realisiert? [DIN EN 12417 – 1.7.3]
108/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Anforderungen Handlungs-
Ja Nein
bedarf
Anmerkung: Reduzierung der Stauberzeugung, Einrichtungen
für die Sammlung und Entfernung von erzeugtem Staub,
Ausrüstungen für die Befeuchtung von erzeugtem Staub,
Beseitigung von Zündquellen
[siehe auch EN 3478 & EN 1127-1]
Sind zusätzliche Maßnahmen vorgesehen, wenn Gefährdungen
durch Feuer und/oder Explosionen nicht ausgeschlossen
17.3.
werden können (z. B. Feuerlöscher, Explosionsentlastung)?
[DIN EN 12417 – 7.2]
20. Not-Aus-Befehlseinrichtung
109/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN ISO
16089:2016-06 "Werkzeugmaschinen − Sicherheit – Ortsfeste Schleifmaschinen" zur Konkretisierung
der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG hin.
Anwendungsbereich:
Gilt für Schleifmaschinen mit numerischer Steuerung (NC), die den Automatikbetrieb ermöglichen und
nach dem 01.06.2016 in Verkehr gebracht wurden.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma-/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
110/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
1. CE- Kennzeichnung
111/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Sind nicht stellungsüberwachte Teile der Umhausung
5.7. (z. B. Wartungstüren) nur mit Werkzeug zu öffnen?
[DIN EN ISO 16089 – 5.1.2.1]
Ist eine Schleifkörperschutzhaube vorhanden und ist deren
Öffnung so ausgerichtet, dass im Fall eines Schleifkörperbruchs
die Bruchstücke ins Maschinenbett gelenkt werden? Anderenfalls
muss die Umhausung für das Auftreffen von Bruchstücken
5.8. ausreichend stabil ausgelegt sein.
Anmerkung: Sichtfenster im Streubereich müssen aus zähem
Kunststoff (kein Plexiglas) bestehen, der vor Kühlschmier-
stoffeinfluss geschützt (z. B. durch ESG) ist.
[DIN EN ISO 16089 – Anhang A]
Ist eine Verletzungsgefahr durch kraftbetätigte
Türen ausgeschlossen?
Anmerkung: Schließ- und Gegenschließkante müssen min. 8
5.9.
mm breit sein und dürfen keine Scherstelle bilden. I. d. R. sollte
die Tür beim Einklemmen eines Gegenstands automatisch
zurückfahren. [DIN EN ISO 16089 – 5.2.3.2]
Ist bei begehbaren Maschinen der Gefahrenbereich vom
Bedienstandort aus vollständig einsehbar oder wird das
5.10.
Einschalten beim Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich
technisch verhindert? [DIN EN ISO 16089 – 5.2.3.2 a)]
Ist bei manueller Beladung das Spannzeug auf eine maximale
5.11. Spaltweite < 4 mm voreinstellbar?
[DIN EN ISO 16089 – 5.2.5.3 d)]
Wird bei fehlender Spannenergie der kraftbetätigten
5.12. Werkstückspanneinrichtungen der Bearbeitungsprozess
verhindert? [DIN EN ISO 16089 – 5.2.5.3]
112/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Läuft die Absaugung nach dem Ausschalten des Bearbeitungs-
8.3. vorgangs so lange weiter, bis keine Gefährdung durch Stäube,
Rauche und Nebel mehr besteht? [DIN EN ISO 16089 – 5.7.1]
23. Steuerungen
Wurde das Hauptsteuerpult am Bedienstandort angebracht
12.1. und in Übereinstimmung mit ergonomischen Grundsätzen
gestaltet? [DIN EN ISO 16089 – 5.8]
Sind Stellteile eindeutig gekennzeichnet und gegen
12.2. unbeabsichtigtes Betätigen geschützt (z .B. Drucktaster
mit Schutzkragen)? [DIN EN ISO 16089 – 5.8]
Ist eine Betriebsart „Einrichten“ vorhanden?
Anmerkung: Das Vorhandensein eines Einrichtbetriebs ist
12.3. wichtig, um Manipulationsanreize zu verhindern.
[DIN EN ISO 16089 – 5.2.3.3 d)]
113/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Sind im Einrichtbetrieb gefahrbringende Bewegungen bei
offenen Türen nur unter reduzierten Risikobedingungen möglich
12.4.
(z. B. reduzierte Geschwindigkeit, Zustimmeinrichtung)?
[DIN EN ISO 16089 – 5.2.7.4]
Ist der Betriebsartenwahlschalter abschließbar oder
12.5. anderweitig gegen unbefugte Benutzung gesichert (z. B. EKS-
System)? [DIN EN ISO 16089 – 5.2.7.1 b)]
Wird nach dem Wiederherstellen der Energieversorgung
12.6. nach einer Unterbrechung ein automatisches Wiederanlaufen
verhindert? [DIN EN ISO 16089 – 5.9 g)]
Führt das Schließen einer verriegelten beweglichen trennenden
12.7. Schutzeinrichtung nicht zu einem Wiederanlauf von
beweglichen Maschinenteilen? [DIN EN ISO 16089 – 5.9 c)]
Sind an jeder Bedienposition NOT-Halt-Einrichtungen vorhanden
12.8. (Steuerpulte, Be- und Entladestellen, Magazine)?
[DIN EN ISO 16089 – 5.9 c)]
114/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN ISO
16093:2017-10 „Werkzeugmaschinen – Sicherheit – Sägemaschinen für die Kaltbearbeitung von
Metall“ hin.
Anwendungsbereich
Der Anwendungsbereich der Norm umfasst alle gängigen Sägetypen (horizontale und vertikale
Bandsägen, Kreissägen, Bügelsägen) für die Kaltbearbeitung von Eisen- und Nichteisenmetallen
sowie zugehörige Einrichtungen, z. B. Spann- und Transporteinrichtungen. Die Sicherheits-
anforderungen gelten für Sägen mit manueller, teilautomatischer oder automatischer Arbeitsweise.
1. Bandsägemaschinen BSM
Eine BSM verwendet ein durchgängiges (endloses) flexibles Sägeband, bei dem sich die Sägezähne
entlang einer Kante befinden, z. B. als Horizontal-BSM in Schwenkarmausführung.
2. Kreissägemaschinen KSM
Eine KSM verwendet ein rundes Sägeblatt mit Sägezähnen entlang der Außenkante, z. B. in
Schwenkkopfausführung.
3. Bügelsägemaschinen BüSM
Eine BüSM verwendet Bügelsägeblätter mit gerader Form und Sägezähnen entlang einer Kante, wie
z. B. in horizontaler Schwenkkopfausführung.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Sonstiges:
115/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
1. CE-Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
Liegt für die verwendungsfertige Maschine eine
EG-Konformitätserklärung gemäß Anhang II 1A der
2.1. Maschinenrichtlinie 2006/42/EG vor? [EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG]
3. Kennzeichnung
Sind auf der Maschine u. a. der Name und die Anschrift der
3.1. Herstellfirma, die Seriennummer und das Baujahr
angegeben? [DIN EN ISO 16093 – 6.1]
4. Betriebsanleitung
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Wurden bei automatischen Maschinen erforderliche Umzäu-
nungen weit genug von Gefahrstellen entfernt aufgestellt, um
ein Hinübergreifen oder Hindurchgreifen zu verhindern?
Anmerkung: Erforderliche Sicherheitsabstände, siehe Tabellen
6.3. in DIN EN ISO 13857.
Generell müssen Umzäunungen min. 1400 mm hoch sein und
Öffnungen zwischen Unterkante und Boden dürfen 200 mm
nicht überschreiten.
[DIN EN ISO 16093 – 5.1.1.2]
Sind die Betätiger von Positionsschaltern zur Überwachung der
Schutzstellung beweglicher trennender Schutzeinrichtungen
6.4. unlösbar mit der Maschine verbunden (z. B. mit Einweg-
schrauben)?
[DIN EN ISO 16093 – 5.1.1.4]
Sind die trennenden Schutzeinrichtungen mit einer Zuhaltung
versehen, die das Öffnen erst nach Stillstand der gefahr-
bringenden Bewegung ermöglicht, wenn es aufgrund der
6.5. Nachlaufzeit des Sägewerkzeugs möglich ist, eine Gefahrstelle
zu erreichen, nachdem die trennende Schutzeinrichtung
geöffnet wurde?
[DIN EN ISO 16093 – 5.1.1.4]
Sind bei Bandsägemaschinen über die gesamte Länge des
Sägebands verstellbare trennende Schutzeinrichtungen
6.6. vorhanden, die sich auf die benötigte Stärke des Werkstücks
einstellen lassen?
[DIN EN ISO 16093 – 5.3.1.1]
Ist bei Bandsägemaschinen eine einstellbare Führung
vorhanden, die sich mit der trennenden Schutzeinrichtung
mitbewegt, um das Sägewerkzeug während des
6.7.
Sägevorgangs abzustützen, so dass die Gefährdung durch
Bruch des Sägewerkzeugs reduziert wird?
[DIN EN ISO 16093 – 5.3.1.1]
Hat bei Bandsägemaschinen mit kraftbetriebenem Vorschub
6.8. bis 2 m/min die Starteinrichtung eine selbsttätige Rückstellung
(Tippschalter)? [DIN EN ISO 16093 – 5.3.1.2]
Wird bei Bandsägemaschinen mit kraftbetriebenem Vorschub
von mehr als 2 m/min der Zugang zum Arbeitsbereich
6.9. verhindert (z. B. durch eine Arbeitsraumtür oder einen
Lichtvorhang)? [DIN EN ISO 16093 – 5.3.1.2]
Ist bei Kreissägemaschinen das Kreissägeblatt in der
Endposition (also die Ruhestellung nach dem Ende
6.10.
des Sägevorgangs) unzugänglich?
[DIN EN ISO 16093 – 5.3.2.1]
Wird bei automatischen oder halbautomatischen Kreissäge-
maschinen der Zugriff ins Kreissägeblatt und in den
6.11.
Material-vorschub auch während des Sägevorgangs
verhindert? [DIN EN ISO 16093 – 5.3.2.1]
Ist bei Kreissägemaschinen mit Schwenkkopf sichergestellt, dass
der Ausfall eines einzelnen Bauelements im Rückhaltesystem
6.12. (also z. B. der Bruch der Feder) nicht das Herabfallen des
Sägekopfs durch die Schwerkraft verursacht?
[DIN EN ISO 16093 – 5.3.2.1 & 5.3.2.2]
Ist bei Kreissägemaschinen durch eine Verriegelung sicher-
6.13.
gestellt, dass ein Drehen des Sägewerkzeugs verhindert ist,
117/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
solange die trennenden Schutzeinrichtungen des Sägewerk-
zeugs entfernt worden sind (z. B. zum Sägewerkzeugwechsel,
Wartung)?
[DIN EN ISO 16093 – 5.3.2.2]
Wird bei Bügelsägemaschinen der Zugriff zu den Gefährdungen
durch Quetschen und Einziehen am Sägewerkzeug-Rahmen
6.14. und den hin- und hergehenden Antriebsmechanismen durch
feste und/oder verriegelte trennende Schutzeinrichtungen
verhindert? [DIN EN ISO 16093 – 5.3.3]
Sind Spanneinrichtungen vorhanden, die das Arbeitsmaterial in
einer sicheren Position halten, sodass keine Gefährdung durch
6.15. unbeabsichtigte Bewegung des Arbeitsmaterials während des
Sägevorgangs entsteht?
[DIN EN ISO 16093 – 5.4.2]
Ist die Quetschgefahr an Spanneinrichtungen verringert durch:
l Begrenzen des Spannwegs auf 6 mm oder
l Begrenzen der Schließgeschwindigkeit auf 10 mm/s
6.16. oder durch
l Schutzeinrichtungen, die den Zugang zum Gefahrbereich
verhindern (z. B. Tunnel, Zweihandschaltung, ...).
[DIN EN ISO 16093 – 5.4.3.1]
Ist bei teilautomatischen und automatischen Maschinen die
Steuerung so gekoppelt, dass der Sägevorgang verhindert
6.17.
ist, bis das Arbeitsmaterial gespannt ist?
[DIN EN ISO 16093 – 5.4.3.2]
Ist bei kraftbetriebenen Spanneinrichtungen sichergestellt,
dass im Falle des Ausfalls oder der Unterbrechung der
6.18. Energie-versorgung das Werkstück gespannt bleibt oder
gefährliche Bewegungen unterbrochen werden?
[DIN EN ISO 16093 – 5.4.3.3]
Ist bei teilautomatischen und automatischen Maschinen das
manuell gesteuerte Öffnen der Spanneinrichtungen nur dann
6.19. möglich, wenn das Sägewerkzeug zurückgefahren ist und
keine gefährlichen Bewegungen der Maschine mehr ablaufen?
[DIN EN ISO 16093 – 5.4.3.4]
Liegen die Stellen für die Wartung, das Nachfüllen von Flüssig-
keiten (z. B. Schmierung) und die Stellen zum Einrichten/
6.20.
Einstellen der Maschine außerhalb des Gefahrenbereichs?
[DIN EN ISO 16093 – 5.4.6]
Wurden vorhandene Systeme zum Entsorgen der Späne so
weit geschlossen, dass Personen gegen das Berühren von
6.21.
heißem Spanmaterial geschützt sind?
[DIN EN ISO 16093 – 5.6]
Ist die Schneidrichtung des Sägewerkzeugs durch ein Pfeil-
Symbol angegeben, das an der Außen- oder Innenseite der
abdeckenden trennenden Schutzeinrichtung oder der
6.22. Antriebsteile angebracht sein kann (z. B. Laufrollen für
Sägebänder, Spindeln für Kreissägen, Rahmen für
Bügelsägeblätter)?
[DIN EN ISO 16093 – 5.12]
Verfügen die mit den trennenden Schutzeinrichtungen in
Verbindung stehenden Verriegelungseinrichtungen
6.23. zumindest über einen als Öffner konzipierten bewährten
elektromechanischen Positionsschalter?
[DIN EN ISO 16093 – 5.4.1]
118/128
Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Bewirkt das Öffnen einer verriegelten trennenden Schutzeinrich-
6.24. tung einen Stopp der Kategorie 0 oder 1 nach DIN EN 60204-1?
[DIN EN ISO 16093 – 5.1.1.4]
Ist sichergestellt, dass die Maschine nach Unterbrechung der
6.25. Energieversorgung und anschließender Wiederherstellung
nicht selbsttätig wieder anläuft? [DIN EN ISO 16093 – 5.11.2]
Sind an der Maschine Not-Halt-Befehlseinrichtungen vorhanden?
Anmerkung: Eine Ausnahme bilden die Sägemaschinen, deren
Sägewerkzeug durch einen Schalter mit selbsttätiger Rück-
6.26.
stellung gesteuert und an denen der Sägekopf per Hand
zugeführt wird.
[DIN EN ISO 16093 – 5.1.3.5]
8. Elektromagnetische Verträglichkeit
9. Betriebsarten
Sind bei automatischen und teilautomatischen Sägemaschinen,
bei denen Bewegungen bei geöffneten trennenden Schutz-
einrichtungen erforderlich sind, die Betriebsarten „Automatik-
9.1. betrieb“ und „Einrichtbetrieb“ vorgesehen?
Wird diese Auswahl über einen Schlüsselschalter, einen
Zugangscode oder vergleichbare sichere Maßnahmen
realisiert? [DIN EN ISO 16093 – 5.1.2.1]
Sind im Automatikbetrieb die trennenden Schutzeinrichtungen
9.2. geschlossen und/oder elektrisch aktiviert (gemeint sind z. B.
Lichtschranken)? [DIN EN ISO 16093 – 5.1.2.2]
Sind im Einrichtbetrieb bei geöffneten beweglichen trennenden
Schutzeinrichtungen nur die dringend notwendigen kraft-
betätigten Maschinenbewegungen möglich?
9.3.
Werden diese Bewegungen ausschließlich durch einen
Schalter mit selbsttätiger Rückstellung eingeleitet?
[DIN EN ISO 16093 – 5.1.2.3]
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
Die Checkliste weist auf wesentliche Sicherheitsanforderungen zur Einhaltung der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG, konkretisiert für Maschinen des oben genannten Typs, gemäß DIN EN ISO
11161:2010-10- „Sicherheit von Maschinen − Integrierte Fertigungssysteme − Grundlegende
Anforderungen“ hin.
Anwendungsbereich:
Integrierte Fertigungssysteme (IFS) sind Gruppen von Maschinen, die in koordinierter Weise
zusammenwirken, und durch ein Materialfördersystem und durch Steuerungen (d. h. IFS-
Steuerungen) zum Zwecke der Fertigung, Be- und Verarbeitung, Bewegung oder des Verpackens von
Einzelteilen oder Baugruppen miteinander verbunden sind.
Die DIN EN ISO 11161 verfolgt nicht die Absicht, Sicherheitsaspekte von einzelnen Maschinen und
Ausrüstung zu behandeln, die in den für diese Maschinen und Ausrüstung relevanten Normen
enthalten sein können. Deshalb behandelt sie nur die Sicherheitsaspekte, die für die sicherheits-
relevante Verbindung der Maschinen und Bauteile wichtig sind. Werden Maschinen und Ausrüstung
eines integrierten Fertigungssystems getrennt oder einzeln bedient, während die Schutzwirkung der
Schutzeinrichtungen, die für den Produktionsbetrieb vorgesehen wurden, zeitweise überbrückt ist oder
außer Kraft gesetzt wurde, gelten die für diese Maschinen und Ausrüstung relevanten Sicherheits-
normen.
Bezeichnung (firmenintern):
Herstellfirma:
Lieferfirma/Importfirma:
Typ:
Baujahr:
Umbau im Jahr:
Umbau ausgeführt von:
Sonstiges:
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1. CE-Kennzeichnung
2. EG-Konformitätserklärung
3. Kennzeichnung
4. Betriebsanleitung
Liegt eine Betriebsanleitung für das gesamte Fertigungssystem
4.1. vor?
[EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG]
Beinhaltet die Betriebsanleitung u. a. Angaben über:
a) Funktionalität des IFS?
b) bestimmungsgemäße Verwendung und Anwendungsgrenzen
des IFS?
c) Beschreibung und oder grafische Darstellung (z. B.
4.2.
Layout) des IFS?
d) Dokumentation der verschiedenen Einzelmaschinen
und deren Ausrüstung?
e) Änderungen, die an Schutzmaßnahmen vorgenommen
wurden, die mit den Einzelmaschinen geliefert worden sind?
Ist für die Maschine eine Betriebsanleitung mit allen notwendigen
4.3.
Sicherheitshinweisen und Angaben der Restrisiken vorhanden?
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Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
(Betrachtung der Wege für: Bedienpersonen, Werkstoffe/
Materialien, Zugang für die Störungsbeseitigung,
Instandhaltung und Einstellung, Zugang zum Arbeitsplatz etc.)
8. Betriebsarten
Sind mindestens die Betriebsarten „automatischer Betrieb“
8.1. und „manueller Betrieb“ (zum Einrichten, Programmieren,
Prüfen) vorhanden?
Können manuelle Eingriffe von außerhalb des geschützten
Bereichs durchgeführt werden?
8.2.
Hinweis: Wenn nicht, müssen weitere Betriebsarten
vorhanden sein (z. B. „Prozessbeobachtung)“.
9. Schutzeinrichtungen
Sind die feststehenden und beweglichen trennenden
9.1. Schutzein-richtungen mindestens 1400 mm hoch, wenn kein
Zugang für Menschen erforderlich ist?
Sind die feststehenden und beweglichen trennenden Schutzein-
richtungen mindestens 1000 mm hoch, wenn der Zugang für
9.2.
Menschen erforderlich ist, z. B. an Be- und Entladeplätzen
(Mensch/Maschine-Schnittstelle)?
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Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Beträgt der Abstand zwischen trennenden Schutzeinrichtungen
9.3.
und Boden ca. 200 mm?
Können manuelle Eingriffe, die aufgrund der
9.4. Arbeitsaufgabe erforderlich sind, von außerhalb der
Schutzeinrichtungen durchgeführt werden?
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Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
l Auswahl und Vorsehen einer oder mehrerer sicherer
Arbeitspositionen und eines sicheren Zugangs zur
Durchführung der Arbeitsaufgaben zur Störungsbeseitigung).
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Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
Steuerung
14. Start/Neustart
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Handlungs-
Anforderungen Ja Nein
bedarf
4. Ist die Warndauer so lange, dass der geschützte
Bereich verlassen werden kann, incl. der Beendigung
der Aufgaben?
Zusammenfassende Beurteilung & Anmerkungen
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Fachbereich AKTUELL FBHM-120
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