RG1 Te
RG1 Te
RG1 Te
Realgymnasium Meran
2. Mengenlehre 27
2.1. Grundbegri↵e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2.2. Beziehungen und Verknüpfungen zwischen Mengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
2.3. Textaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
2.4. Intervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
2.5. Wiederholung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
4. Gleichungen 101
4.1. Lineare Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
4.2. Bruchgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
4.3. Textaufgaben: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
4.4. Formeln umstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
4.5. Ungleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
4.6. Der Betrag einer Zahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
5. Funktionen 145
5.1. Beispiele und Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
5.2. Funktionsgleichung und Funktionswert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
5.3. Der Graph der Funktion und die Nullstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
5.4. Anwendungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
5.5. Umkehrfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
5.6. Übungen zur Wiederholung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
7. Geometrie 1 199
7.1. Grundbegri↵e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
7.2. Geometrische Orte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
7.3. Das Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
7.4. Die Kongruenzsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
7.5. Das Viereck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224
Inhaltsverzeichnis
I. Lösungen 237
10.Lösungen zu Arithmetik 239
4
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
Das Problem: viele Gesetze gelten auch bei Variablen, deshalb ist dieses Kapitel eine wichtige Voraussetzung
für die nächsten Jahre. Die aktuelle Taschenrechnerempfehlung mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-
Verhältnis: Sharp W506.
1.1. Grundrechenarten
Aufgabe 1. 1. Welche Bezeichnungen werden bei den Grundrechnungsarten verwendet? Ergänze die
folgende Tabelle:
2. Prüfe an Hand der folgenden vier Rechnungen nach, ob dir alle Bezeichnungen geläufig sind.
6 + 8 = 14 5 · 2 = 10
Die Rolle eines Summanden spielen die Zahlen . . . ; 14 ist die ausgerechnete . . . von 6 und 8. Die Zahl
4 ist die ausgerechnete . . . von 7 und 3. Die Rolle eines Faktors spielen . . . ; 5 · 2 wird als . . . bezeichnet.
22 : 11 heißt . . . von 22 und 11.
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
Merke. Rechenreihenfolge:
p
Potenzieren (...)n Wurzelziehen n 3. Rechenstufe
• Multiplizieren · Dividieren : 2. Rechenstufe
Addieren + Subtrahieren 1. Rechenstufe
• WICHTIG: Allgemein gilt: Höhere Rechenstufe geht vor niedrigerer! Von der Mittelschule her kennst
du vielleicht die Merkregel
• Will man dieses Grundprinzip bewusst umgehen, so müssen wir Klammern setzen.
Definition 1. Die Klammer ist ein mathematisches Symbol, das eine Reihenfolge beim Rechnen angibt,
und zwar, dass die in der Klammer stehende Rechnung vor den anderen ausgeführt werden soll.
Beispiel 1. • 3 · (4 + 1) = 3 · 5 = 15 • 7 · (2 + 3) = 7 · 5 = 35
• 3 · 4 + 1 = 12 + 1 = 13 • 7 · 2 + 3 = 14 + 3 = 17
Definition 2. Ist a eine beliebige Zahl und n eine positive ganze Zahl, so versteht man unter der Potenz
an das Produkt aus n - Faktoren die alle gleich a sind:
an = a
| · a {z
· .... · a}
n
Dabei nennt man a Basis oder Grundzahl und n Exponent oder Hochzahl.
Beispiel 2. • 53 = 5 · 5 · 5 = 125 • 26 = 2 · 2 · 2 · 2 · 2 · 2 = 64
6
1.3. Rechnen mit natürlichen Zahlen
0; 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10; 11; . . .
Zusammen bilden sie die Menge der natürlichen Zahlen mit dem Symbol N0 .
a+b = b+a
a·b = b·a
a + (b + c) = (a + b) + c
a · (b · c) = (a · b) · c
a · (b + c) = a·b+a·c
Aufgabe 2. Achte auf die richtige Reihenfolge: zuerst potenzieren, dann multiplizieren und/oder dividieren
(Punktrechnungen) und erst am Ende addieren und subtrahieren (Strichrechnungen):
Beispiel 3.
Weitere Beispiele:
7
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
Beispiel 4. • 2 · 92 4 · 5 + 7 = ...
• 2 · 92 4 · (5 + 7) = ...
• 2 · (92 4 · 5 + 7) = ...
• 2 · (92 4) · 5 + 7 = ...
• (2 · 92 4) · 5 + 7 = ...
2. Ist es möglich durch richtiges Setzen der Klammern, auch jede der
anderen 3 Antworten zu erhalten?
2. (a) 4 · 33 + 34 · 3 + 32 (8 · 42 52 · 4) = (b) (4 · 33 + 34 ) · 3 (8 · 42 52 ) · 4 =
3. (a) 8 · 9 + 7 · 11 6 · 5 + 72 : 6 = (d) (8 · 9 + 7 · 11 6) · 5 + 72 : 6 =
Definition 4. Zehnerpotenzen sind ganzzahlige Potenzen mit der Basis (Grundzahl) 10 und einem beliebi-
gen, ganzzahligen Exponenten (Hochzahl). Ihre Potenzschreibweise lautet dann etwa 10n mit einer ganzen
Zahl n.
Da unser übliches Zahlensystem, das Dezimalsystem auf Zehnerpotenzen beruht, sind sie geeignet, auch
sehr große und sehr kleine Zahlen kompakt zu schreiben. Sie bilden die Grundlage der wissenschaftlichen
8
1.3. Rechnen mit natürlichen Zahlen
Schreibweise (kurz SCI für englisch scientific), die die Zahlen auf vorgestellte Mantisse und Exponent der
Basis 10 reduzieren kann.1
9 6
3. 0,000001414 = 1414 · 10 = 1,414 · 10 = 1,414 Millionstel
4
34 · 10 = 12,85 · 103 = 4,56 · 107 = 1200453 · 10 6
=
1
34 · 10 = 12,85 · 100 = 4,56 · 10 1
= 1200453 · 10 9
=
2. Schreibe folgende Ausdrücke in möglichst Fließkommazahlen um (Zahlen mit Beiwert und Zehnerpo-
tenz). Ergänze die Exponenten.
3
5,76 = 0,576 · 10 5,76 = 0,0576 · 10 5,7 = 0,0057 · 10 5,7 · 10 = 0,00057 · 10
12340000 = 1,234 · 10 1121M io = 1.121· 1234 · 107 = 1,234 · 10 1569 · 1017 = 1,569 · 10
1 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zehnerpotenz
3
0,0034 = 0,000454 = 356,4 · 10 = 3564 · 10 1569 · 1017 = 1,569 · 109
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
(a) http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmpo54.htm
(b) http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmpo51.htm
(c) http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmpo52.htm
(d) http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmpo55.htm
(e) http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmpo56.htm
Unter den ganzen Zahlen betrachtet man Primzahlen gewissermaßen als die Atome, weil sich alle ganzen
Zahlen eindeutig als Produkte von Primzahlen schreiben lassen (z.B. 12 = 2 · 2 · 3) - ähnlich wie Moleküle
aus einzelnen Atomen aufgebaut sind. Aber die Theorie der Primzahlen birgt noch viele ungelöste Rätsel.2 .
Da diese eindeutige Zerlegung sehr wichtig ist, heißt sie ”Fundamentalsatz der Arithmetik”.
Definition 5. Eine Zahl a heißt durch eine andere Zahl b teilbar, wenn bei der Division a : b kein Rest
bleibt.
Beispiele:
Satz 2. Eine Zahl ist teilbar
• durch 2, wenn die Zahl gerade ist.
• durch 3, wenn die Quersumme durch 3 teilbar ist.
• durch 4, wenn die Zahl auf zwei Nullen endet oder wenn
die letzten zwei Zi↵ern eine durch 4 teilbare Zahl bilden.
• durch 5, wenn die Endzi↵er eine 0 oder 5 ist.
• durch 9, wenn die Quersummer durch 9 teilbar ist.
1. Christian Goldbach und Leonhard Euler formulierten im Jahre 1742 die bis heute noch nicht gelöste
sog. Goldbach’sche Vermutung“. Worum geht es dabei?
”
2 aus: Mathematik für Sonntagmorgen - 50 Geschichten aus Mathematik und Wissenschaft“ von George G. Szpiro - in unserer
”
Bibliothek
10
1.3. Rechnen mit natürlichen Zahlen
2. Wissenschaftliche Vorträge werden häufig gehalten, aber nur selten machte ihr Inhalt so rasch die
Runde wie ein Beitrag des amerikanischen Mathematikers Dan Goldston von der San Jos´e University
im Frühling 2003. Es schien ihm gelungen zu sein, die Theorie der so genannten Primzahlzwillinge ein
gutes Stück voranzutreiben. Worum geht es bei diesen mathematischen Familienangehörigen?
Definition 6. Eine Primzahl ist eine natürliche Zahl, die nur durch 1 und durch sich selbst teilbar ist. Es
wird definiert, dass 1 keine Primzahl ist!
Die Menge der Primzahlen: P = {2; 3; 5; 7; 11; 13; 17; 19; 23; . . . }.
Bereits der Grieche Euklid (um 300 v.Chr.) hat gezeigt, dass es unendlich viele Primzahlen gibt.
Aufgabe 8. Übung für Interessierte: Informiere dich im Internet für das Sieb des Eratosthenes“ - was
”
macht man damit? Wie geht man vor?
Satz 3. Jede natürliche Zahl kann eindeutig in ein Produkt von Primfaktoren zerlegt werden.
Beispiel 7. 6 = 2 · 3; 12 = 2 · 2 · 3; 25 = 5 · 5; 30 = 2 · 3 · 5.
Zur Berechnung der Primfaktorzerlegung sind die wichtigsten Teilbarkeitsregeln3 von Vorteil, was heißt
überhaupt teilbar?
http://www.mathe-trainer.de/Klasse6/Vielfache_Teiler/Aufgabensammlung.htm
Multipliziert man eine Zahl mit einer anderen, so nennt man das Ergebnis ein Vielfaches der ersten Zahl.
Vielfache von 8: 8, 16, 24, 32, 40, 48, 56, 64, 72, ...
Vielfache von 12: 12, 24, 36, 48, 60, 72, 84, 96, ...
3 Bildnachweis: http://www.web-kuchi.ch/Schule/download/mathematik/Teilbarkeitsregeln.pdf
11
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
kgV (8,12) = 24
Definition 7. Das kleinste gemeinsame Vielfache (kurz: kgV) zweier ganzer Zahlen a und b ist die kleinste
natürliche Zahl, die sowohl Vielfaches von a als auch Vielfaches von b ist.
Beispiel 8. Für die Bestimmung des kgV(8,12) machen wir eine Primfaktorzerlegung:
8 :2 12 :2
4 :2 6 :2
2 :2 3 :3
1 1
Wir dividieren solange durch eine beliebige Primzahl, bis unten 1 stehen bleibt. Alle Primzahlen, durch die
wir dividiert haben, sind die Primfaktoren der Zahl:
8 = 2 · 2 · 2 = 23
12 = 2 · 2 · 3 = 22 · 3
Das kgV ergibt sich als Produkt der Primfaktoren, dabei wird jeder Primfaktor so oft genommen, wie er am
häufigsten in einer Zerlegung vorkommt.
23 · 3 = 24
36 :2 54 :2 112 :2
18 :2 27 :3 56 :2
9 :3 9 :3 28 :2
3 :3 3 :3 14 :2
1 1 7 :7
1
36 = 22 · 32 54 = 2 · 33 112 = 24 · 7
Aufgabe 11. Moodleaufgaben zu kgV und ggT und hier: zerlege die Zahlen a und b in ihre Primfaktoren
und bestimme das kgV!
12
1.3. Rechnen mit natürlichen Zahlen
1. a = 8, b = 10 4. a = 100, b = 25 7. a = 12, b = 28
Definition 8. Der ggT (größte gemeinsame Teiler) zweier Zahlen a und b ist die größte natürliche Zahl,
durch die sowohl a als auch b teilbar ist.
Dazu gibt es verschiedene Verfahren. Hier finden wir ihn mit Hilfe der Primfaktorzerlegung.
3. In unserem Fall kommt der Faktor 2 in einer Zerlegung 4mal vor, in der anderen Zerlegung nur 3mal.
Man muss ihn daher 3mal unterstreichen.
4. Der Faktor 3 kommt in einer Zerlegung 1mal vor, in der anderen Zerlegung gar nicht. Daher wird hier
nichts mehr unterstrichen.
5. Die gemeinsamen Faktoren werden nun miteinander multipliziert, um den größten gemeinsamen Teiler
zu erhalten.
ggT (16; 24) = 2 · 2 · 2 = 8
Merke. Den größten gemeinsamen Teiler zweier Zahlen berechnet man, indem man die Primfaktorzerlegung
der beiden Zahlen vergleicht. Der größte gemeinsame Teiler ist dann das Produkt aus all den gemeinsamen
Primfaktoren der beiden Zahlen.
3528 = 23 · 32 · 72
3780 = 22 · 33 · 51 · 71
13
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
Für den ggT nimmt man die Primfaktoren, die in beiden Zerlegungen vorkommen, und als zugehörigen
Exponenten den jeweils kleineren der Exponenten:
ggT(3528,3780) = 22 · 32 · 71 = 252
http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/teilbarkeitueb1.htm
2. Internet: http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmzb21.htm
Aufgabe 14. Zerlege die Zahlen a und b in ihre Primfaktoren und bestimme den ggT!
3. a = 8, b = 12 6. a = 49, b = 28 9. a = 720, b = 48
Definition 9. Durch Vereinigung der Menge der positiven ganzen Zahlen, der Null und der negativen Zahlen
erhält man die Menge der ganzen Zahlen, die mit Z bezeichnet wird.
Z = {..., 3, 2, 1,0,1,2,3,...}
Satz 4 (Vorzeichenregeln). Bei den ganzen Zahlen ist zwischen Vorzeichen und Operationszeichen zu un-
terscheiden. Man erhält:
• +(+a) = +a = a • (+a) = a
• +( a) = a • ( a) = +a = a
14
1.4. Rechnen mit ganzen Zahlen
2. ( 5) + ( 3) = 5. ( 3) ( 5) =
• (+a) · ( b) = ab • ( a) · ( b) = +ab
Wenn bei einer Multiplikation die Anzahl der negativen Faktoren ungerade ist, dann ist das Produkt negativ,
sonst ist es positiv!
( a)( b)( c) = abc ( a)( b)( c)( d) = +abcd
2. (+8)( 4) = 5. ( 3)(+5)( 1) =
• (+a) : ( b) = a:b • ( a) : ( b) = +a : b
oder in Bruchschreibweise:
+a a a a
• =+ • =
+b b +b b
+a a a a
• = • =+
b b b b
2. (+8) : ( 4) = 4. ( 10) : ( 2) =
Satz 7 (Potenzen mit negativen Zahlen). Eine Potenz mit negativer Basis hat einen positiven Wert bei
geradem Exponenten und einen negativen Wert bei ungeradem Exponenten.
15
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
2. (+3)3 = 5. ( 1)99 =
3. ( 2)4 = 6. ( 1)100 =
2. (a) (+4)( 2)4 2( 5)2 + ( 3)4 ( 2)2 = (b) 7( 3)2 8( 7)2 + ( 9)2 ( 5)3 =
3. Die folgenden Rechnungen liefern relativ große Ergebnisse.. Ein Taschenrechner ist erlaubt.
(a) 112 (+8) ( 3)4 ( 7) + ( 6)4 ( 3)2 = (b) 32 ( 2) ( 4)3 ( 5) + ( 5)3 ( 7)2 =
4. (a) [( 20) : ( 4) (+4)] · [(+7) (+11)( 3)] = (b) [( 14) : ( 7) ( 3)] · [(+3) (+9)( 4)] =
5. (a) [( 49) : (+7) (+3)] · [(+2) + (+7)( 6)] = (b) [( 18) : (+3) (+2)] · [( 1) ( 2)(+5)] =
6. (a) {( 35) : [(+15) (+8)]} · [(+3) + (+7)( 2)] =(b) {( 36) : [(+11)+( 2)]}·[( 2) ( 3)(+4)] =
8. (a) {[(+5)( 2)4 ( 2)2 (+3) + (+6)( 3)4 + (+4)( 2)3 ] : ( 2)}( 1) =
(b) (+5)( 2)4 {[( 2)2 (+3) + (+6)( 3)4 + (+4)( 2)3 ] : ( 2)}( 1) =
(c) (+5)( 2)4 ( 2)2 {[(+3) + (+6)( 3)4 + (+4)( 2)3 ] : ( 2)}( 1) =
(d) (+5)( 2)4 ( 2)2 (+3) + (+6){[( 3)4 + (+4)( 2)3 : ( 2)]}( 1) =
Definition 10. Den Betrag einer Zahl erhält man durch Weglassen des Vorzeichens. Auf der Zahlengeraden
16
1.5. Rechnen mit rationalen Zahlen
bedeutet der Betrag den Abstand der gegebenen Zahl von Null.
Veranschaulichung:
(
x f ür x 0
|x| =
x f ür x < 0
Beispiel 16. | + 7| = 7 | 8| = ( 8) = 8
2. ( 2) [( 6) | 4|] =
3. | 10| · ( 10)(10) =
4. |( 2)(+3)( 7)| =
5. [( 9) (+5)] · | 3| =
6. [( 3) ( 2)] · | 4| =
7. ( 7)[( 3) | 2|] =
Aufgabe 19. Übungen zum Rechnen mit negativen Zahlen (inkl. Betrag) findet man hier:
http://members.chello.at/gut.jutta.gerhard/kurs/negativ_ueb.htm#betrag
Brüche sind Zahlen! Ein Bruch ist nichts anderes als eine nicht ausgeführte Division (z.B. wird an Stelle von
2 : 5 = 0,4 einfach der Bruch 25 stehen gelassen).
17
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
Definition 11. Brüche bestehen aus Zähler und Nenner. Der Zähler steht oberhalb, der Nenner unterhalb
des Bruchstrichs.
Zähler
Bruch =
Nenner
Alle Brüche gemeinsam ergeben eine neue Zahlenmenge, die Menge der rationalen Zahlen. Dabei ist Folgendes
zu beachten:
• Jede ganze Zahl gehört zu dieser Zahlenmenge, da jede ganze Zahl als Bruch mit dem Nenner 1
geschrieben werden kann.
12345 2469
• Weiters ist jede endliche Dezimalzahl eine rationale Zahl, beispielsweise: 12,345 = = .
1000 200
• Und schließlich ist auch jede unendliche, aber periodische Dezimalzahl eine rationale Zahl, beispiels-
12222 679
weise: 12,345454545.... = 12,345 = = .
990 55
Da ein Bruchstrich für eine Division steht, kann jeder Bruch durch die Division Zähler geteilt durch
Nenner als Dezimalzahl geschrieben werden.
Satz 8. Enthält der Nenner nur die Primfaktoren 2 und/oder 5, so ist die Dezimalzahl endlich, sonst
unendlich und periodisch.
Aufgabe 20. (Für Freaks!) Im letzten Beispiel ergabe 13 eine Dezimalzahl mit der Periodenlänge 1, hinge-
gen 16
35 ein3 Zahl mit Periodenlänge 6. Wie kann man die Periodenlänge berechnen. Hier eine ausführliche
Erklärung:
http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/periodenlaenge.htm
18
1.5. Rechnen mit rationalen Zahlen
Umwandeln von endlichen Dezimalzahlen in Brüche Endliche Brüche können einfach auf einen Bruch
mit einer Zehnerpotenz im Nenner gebracht werden, wie die folgenden Beispiele zeigen:
Beispiel 18.
Umwandeln von periodischen Dezimalzahlen in Brüche In den Zähler schreibe einfach alle Zi↵ern des
Dezimalbruchs einschließlich der Ganzzahl und ohne Komma und subtrahiere davon den nichtperiodischen
Teil. Der Nenner setzt sich (wie oben) aus sovielen Neunen zusammen, wie der periodische Teil lang ist,
gefolgt von sovielen Nullen, wie der nichtperiodische Teil hinter dem Komma lang ist4 .
Beispiel 19. •
3 0 3 1
0,3333... = 0,3 = = =
9 9 3
•
1234 12 1222
12,343434... = 12,34 = =
99 99
•
1234 123 1111
12,344444... = 12,34 = =
90 90
•
123456 123 123333
12,3456456456... = 12,3456 = =
9990 9990
•
432451762 432451 432019311 144006437
4,32451762762... = 4,32451762 = = =
99900000 99900000 33300000
1. 0,012
2. 0,001
3. 0,385
4 Quelle: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/bruchrechnung2.htm
19
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
4. 0,97514
5. 0,1078369
Definition 12. Die Menge der rationalen Zahlen Q enthält alle Zahlen, die als Bruch dargestellt werden
können.
Folgerung. Die Menge der rationalen Zahlen enthält alle natürlichen und alle ganzen Zahlen, es gilt:
N⇢Z⇢Q
Definition 13. • Einen Bruch kürzen heißt, Zähler und Nenner durch die selbe von 0 verschiedene
Zahl zu dividieren (am besten durch den ggT von Zähler und Nenner).
• Einen Bruch erweitern heißt, Zähler und Nenner mit der selben von 0 verschiedenen Zahl zu multi-
plizieren.
erweitern !
5 5·3 15
= =
7 7·3 21
kürzen
Satz 9. Zähler und Nenner werden mit derselben Zahl multipliziert / durch dieselbe Zahl dividiert. Der Wert
des Bruches bleibt dabei gleich!
Kürzen durch 6:
12 12 : 6 2
= =
18 18 : 6 3
20
1.5. Rechnen mit rationalen Zahlen
12 5 8 36
1. = 5. = 9. = 13. =
15 10 24 60
8 4 15 160
2. = 6. = 10. = 14. =
12 16 33 180
6 15 24 168
3. = 7. = 11. = 15. =
9 25 32 378
9 10 12
4. = 8. = 12. =
12 35 64
7 16 4 1 5
1. = 4. = 7. = 10. =
9 45 24 36 3 72 12
2 14 4 5 35 42 2
2. = 5. = 8. = 11. =
21 5 15 49 3
27 3 54 3 6 28 7
3. = 6. = 9. = 12. =
36 72 11 33 36
Aufgabe 24. Erweitere, so dass die Brüche gleichnamig sind, also dass sie den gleichen Nenner haben:
6 3 3 10 2 1 3 9
1. ; 4. ; 7. ; 10. ;
7 4 5 11 3 2 4 14
3 1 1 3 2 4 17 4
2. ; 5. ; 8. ; 11. ;
4 2 8 10 9 15 39 13
7 5 5 7 5 7 5 7
3. ; 6. ; 9. ; 12. ;
9 7 12 20 6 21 16 24
Satz 10. Gleichnamige Brüche (Brüche mit gleichen Nennern) werden addiert bzw. subtrahiert, indem die
Zähler addiert bzw. subtrahiert werden. Der Nenner bleibt derselbe.
a c a+c
+ =
b b b
Satz 11. Ungleichnamige Brüche müssen zuerst durch Erweitern auf gemeinsamen Nenner gebracht
werden (kgV der Nenner). Die Zähler werden addiert / subtrahiert, der Nenner bleibt gleich.
a c ad bc ad + bc a c ad bc ad bc
+ = + = bzw. = =
b d bd bd bd b d bd bd bd
21
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
3 2 1 9 8 2 9+8 2 15 5
Beispiel 21. 4 + 3 6 = 12 + 12 12 = 12 = 12 = 4
Aufgabe 25. Addiere und subtrahiere und kürze das Ergebnis vollständig:
✓ ◆ ✓ ◆
1 1 3 5 92 14 21 5
1. + = 7. + = 13. + =
4 6 8 24 15 3 8 6
1 1 5 1 2 ✓ ◆
2. + = 8. = 107 13 7 11
9 12 6 2 9 14. + =
15 3 5 15
1 1 1 7 1 1
3. + = 9. = ✓ ◆
2 3 4 15 4 5 43 17 3 17
15. + =
1 1 1 4 5 5 8 6 8 15
4. + = 10. + =
5 6 7 9 8 24
✓ ◆
26 8 27 10
2 1 2 5 4 16. + =
5. + = 11. = 25 5 10 3
3 6 5 18 45
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
4 1 7 16 53 11 101 5 25 9
6. = 12. + = 17. + + =
5 15 4 3 10 8 24 6 9 8
1.5.3. Multiplizieren
Ein Bruch wird mit einer ganzen Zahl multipliziert, indem man den Zähler mit der Zahl multipliziert.
2 5 2 5·2 10
Beispiel 22. 5 · 3 = 1 · 3 = 1·3 = 3
Satz 12. Zwei Brüche werden miteinander multipliziert, indem man jeweils die Zähler und Nenner mitein-
ander multipliziert. (Nach Möglichkeit vorher kürzen!)
a c ac
· =
b d bd
3 7 3·7 1·7 7
Beispiel 23. 4 · 12 = 4·12 = 4·4 = 16
22
1.5. Rechnen mit rationalen Zahlen
4 9 3 4 9 4
1. · = 4. · 14 = 7. · · =
6 8 84 8 16 6
7 11 3 7 5 49 8
2. · = 5. · = 8. · · =
22 7 5 5 14 20 30
4 1 1 1 32 14 10
3. 3 · = 6. · · = 9. · · =
13 4 5 6 21 40 5
1.5.4. Dividieren
Ein Bruch wird durch eine ganze Zahl dividiert, indem man den Nenner mit der Zahl multipliziert.
2 2 5 2 1 2 2
Beispiel 24. 3 :5= 3 : 1 = 3 · 5 = 3·5 = 15
Satz 13. Eine Zahl wird durch einen Bruch dividiert, indem man sie mit dem Kehrwert des Bruches mul-
tipliziert. (Das gilt auch für Doppelbrüche.)
a c a d ad
: = · =
b d b c bc
3 7 3 12 3·12 3·3 9
Beispiel 25. 4 : 12 = 4 · 7 = 4·7 = 1·7 = 7
1 1 8 3 12
1. : = 3. :4= 5. : =
7 4 5 20 10
21 14 6 21 48
2. : = 4. 2 : = 6. : =
55 33 7 13 26
Satz 14. Ein Doppelbruch ist nichts anderes als eine Bruchdivision (wichtig ist, dass der Hauptbruchstrich
immer auf der gleichen Höhe wie das Gleichheitszeichen steht):
a
b a c a d ad
c = : = · =
d b d b c bc
23
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
1 2 3 1 7 6
3. =
4
1. 4 = 5. 4 4 = 7. 6 7 =
1 5 1 1 1
3 2 6 7
2 5 3
3
2. 3 = 6. 3 5 =
4 1 1
4. 5 =
5 6 3 5
1.5.5. Potenzieren
Satz 15. Ein Bruch wird potenziert, indem man Zähler und Nenner potenziert.
✓ ◆3
2 23 8
Beispiel 26. = 3 =
3 3 27
18 14 8 4 2 10
1. : = 5. :2 : =
5 3 15 5 5 3
✓ ◆
51 21 2 20 4 19 5
2. : · = 6. 3 · + =
3 2 15 7 3 9 9
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
4 3 1 3 11 11 2
3. · + = 7. · + =
7 14 3 5 5 6 3
✓ ◆ ✓ ◆
3 27 9 20 2 8 3
4. : + = 8. : + =
10 8 4 3 3 9 2
2. + 23 + 3
2 + (+0,5) + 13 + 2
5
3
4 + ( 0,2) =
5 4 2 13 7 3
3. 8 3 +1+ 3 +3 3 + 4 0,2 + 5 =
24
1.5. Rechnen mit rationalen Zahlen
4. + 18 + 3
4
1
2 2 2
5 + 5
4
7
8 +2 1
3 =
1 3 5 1 3 1
5. 2 1 1 4 4 2 2 4 + 1 2 =
5 1 3 5
6. 4 + 2+ 2 3+ 8 6 =
3
⇥ 2 1 1 2
⇤ 4 1
7. 2 + 3 + 6 5 3 +3 15 + 5 =
1
⇥ 1 15
⇤ 3
8. 5+ 4 + 2,1 + 2 + 4 0,6 +2+ 4 + 1,25 =
1
⇥ 3 1 5 1
⇤
9. 2 2 4 3 2 + 2 4 7 =
1
⇥3 1 1 2 4 1
⇤ ⇥1 2 1 1 1
⇤ 1
10. 2 + 5 2 + 2 + 3 5 + 3 + 2 5 + 2 3 + 3 1 + 10 =
⇥ 1 21 2 13
⇤ 1 3
11. 4 + 5 5 + 8 +1 2 5 8 + 0,25 =
3 1 1
⇥ 1 1 1
⇤
12. 4 + 3 6 +3 2 2 +2 1+ 4 2 =
⇥ ⇤ ⇥ ⇤
13. + 17 3
5 + 2 1
3 + 2+ 3
5
1
7 + 5
12 +1=
1
⇥ 3 2 1 1 2
⇤ 5 1
14. 3+ 6 1 5 3 + 4 6 5 + 6 + 20 +1 =
9 1
⇥ 5 1 3 3 1 1 13
⇤ 3
15. 2 7 1+ 21 14 + 42 7 3 21 + 43 2 4 =
3 1
⇥3 5 1 2 3 1 3
⇤
16. 4 2 4 1+ 6 + 2 3 4 2 + 8 =
3
⇥ 3 1 7 15 6
⇤ 5 3
17. 5 + 1 8 + 12 3 + 4 5 8 5 =
12 19
⇥ 1 13 1 1 11 13
⇤
18. 1 5 3 + 6 + 2 + 1 2 6 2 5 =
4 22 1 2
⇥ 7 1 2 1
⇤ 1 37
19. 5 3 + 1 6 3 1 8 2 + 3 2 + 8 + 5 =
7 1
⇥ 1 1 7 1
⇤ 1
20. 3 1+ 6 2 6 +3 12 + 4 1 + 1 2 =
1 2
⇥1 1 1
⇤ 7 4 2
21. 3 + 5 6 1+ 3 3+ 2 2+ 3 1 + 5 + 15 =
3 17 1 1 1
⇥1 1 1 1 1 1 1
⇤
22. 2 2 48 2 3 + 4 + 3 + 16 + 6 2 + 4 8 + 16 =
47
⇥ 1 1 1 1 1 1 1
⇤ ⇥ 1 1
⇤
23. 33 6 2 + 4 2 + 6 + 11 3 + 3 4 +2 =
3
⇥ 7 1 1 3 1
⇤ 7 1 1
24. 8 + 1+ 5 3 6 + 2 + 15 12 + 8 2 =
4 4 5 3 5 3
25. ( 3) · 5 3 · 6 2 (+5) · 12 4 =
3 5 1 1 3
26. 4 6 + 1 · ( 3) + 2 4· 2 4 4 =
25
1. Arithmetik - Rechnen mit Zahlen
26
2. Mengenlehre
2.1. Grundbegri↵e
Die Mengenlehre liefert in vielen Bereichen die Sprache“ bzw. Schreibweise der Mathematik.
”
Definition 14. Unter einer Menge versteht man eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterscheidbarer
Objekte. Diese Objekte nennt man Elemente der Menge.
• Menge der Schüler einer Klasse. Die einzelnen Schüler sind die Elemente dieser Menge.
• Gehört ein Element zu einer Menge, so verwendet man das Zeichen 2. Für diese Menge ist also 1 2 A
eine wahre, 4 62 A hingegen eine falsche Aussage.
• Eine spezielle Menge hat ein eigenes Symbol – die leere Menge ; (oder auch einfach { }), die keine
Elemente enthält.
• Neben der leeren Menge gibt es endliche Mengen (mit einer endlichen Anzahl von Elementen) und
unendliche Mengen (mit einer unendlichen Anzahl von Elementen.
Da mathematischer Text (im Gegensatz zu Programmen) immer mit Verstand gelesen werden muss,
sind Abkürzungen üblich:
B := {1,2,3, . . . ,1000}
wird wohl alle ganzen Zahlen von 1 bis 1000 meinen, damit können wir auch unendliche Mengen
hinschreiben:
Z = {. . . , 2, 1, 0, 1, 2, . . .}.
• Die Anzahl der Elemente (vornehm ausgedrückt: die Mächtigkeit) einer Menge A bezeichnen wir mit
|A|, insbesondere ist also |;| = 0.
2. Mengenlehre
• Zwei Mengen A und B sind gleich sind, wenn sie dieselben Elemente enthalten.
Damit sehen wir, dass z.B. die Mengen {1,2,3} und {3,2,1} gleich sind - die Elemente einer Menge
haben keine spezielle Anordnung.
2.2.1. Teilmenge
Definition 15. Eine Menge B heißt Teilmenge der Menge A, wenn jedes Element von B auch in A
enthalten ist. Schreibweise: B j A
x2B)x2A
Enthält A mindestens ein Element, das nicht in B enthalten ist (also A 6=
B), so bezeichnet man B als echte Teilmenge von A. Schreibweise: B ⇢ A
28
2.2. Beziehungen und Verknüpfungen zwischen Mengen
Beispiel 28. Bilde alle Teilmengen von a.) A = {a,b} und b.) B = {1,2,3}:
Lösung:
a.) {a} , {b} , {a,b} , {}
b.) {1} , {2} , {3} , {1,2} , {1,3} , {2,3} , {1,2,3} , {}
Definition 16.
Die Menge aller Elemente, die mindestens zu einer der beiden Mengen A oder B
gehören, heißt Vereinigungsmenge von A und B. Schreibweise: A [ B
x 2 A [ B , (x 2 A) _ (x 2 B)
Definition 17. Die Menge aller Elemente, die sowohl zur Menge A als auch zur Menge B gehören, heißt
Durchschnittsmenge oder Schnittmenge von A und B. Schreibweise: A \ B
x 2 A \ B , ((x 2 A) ^ (x 2 B))
2.2.4. Di↵erenzmenge
29
2. Mengenlehre
Definition 18. Die Menge aller Elemente, die zur Menge A aber nicht zur Menge B gehören, heißt Di↵e-
renzmenge von A und B. Schreibweise: A\B
x 2 A \ B , (x 2 A) ^ (x 62 B)
Aufgabe 34. Stelle die schraffierten grauen Flächen jeweils durch Mengenoperationen dar (die Lösungen
können dabei verschieden sein):
a) b) c)
B B B
A C A C A C
d) e) f)
B B B
A C A C A C
30
2.2. Beziehungen und Verknüpfungen zwischen Mengen
g) h) i)
B B B
A C A C A C
k) l) m)
B B B
A C A C A C
n) o) p)
B B B
A C A C A C
31
2. Mengenlehre
Aufgabe 35. Moodle Mengenlehre: Unterkategorie b) Beziehungen und Verknüpfungen zwischen Mengen
2.2.5. Produktmenge
Definition 19. Das kartesische Produkt zweier Mengen A und B ist die Menge aller geordneten Paare
mit einem Element aus A und einem Element aus B, wobei die erste Komponente ein Element aus A und
die zweite Komponente ein Element aus B ist.
A ⇥ B := {(a,b) : a 2 A, b 2 B}.
2.2.6. Potenzmenge
Definition 20. Mengen können auch Element anderer Mengen sein; das kommt z.B. bei der Potenzmenge
P (A) einer Menge A vor, die definiert ist als die Menge aller Teilmengen von A:
P (A) := {B|B j A}
Beispiel 33. Die 30 Schüler einer Klasse schrieben in den drei Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik
Prüfungsarbeiten mit folgendem Ergebnis: In Deutsch bestanden 22, in Englisch bestanden 17 und in Ma-
thematik bestanden 22 Schüler. 4 bestanden weder Deutsch noch Englisch, 3 bestanden weder Deutsch noch
Mathematik, 5 bestanden weder Englisch noch Mathematik. 1 Schüler scha↵te keine der drei Prüfungen.
32
2.4. Intervalle
• der ist von den Leuten abzuziehen, die wenigstens zwei Prüfungen versemmelt haben, das gibt die 2
bzw. 3 bzw. 4 Leute, die genau zwei Prüfungen versemmelt haben
• Da wir wissen, dass 8 bzw. 13 bzw. 8 Leute in den Klausuren durchgefallen sind, wissen wir nun, wie
viele in genau einer Klausur durchgefallen sind: 2 bzw. 5 bzw. 1.
• Alle diese Leute von den 30 Schülern abziehen: 30 1 2 3 4 2 5 1 = 12 haben alle Klausuren
bestanden.
Man kann aber auch die bestandenen Leute zählen: 1 Schüler hat keine Prüfung bestanden ) 4 = 5 1
haben nur Deutsch, 2 = 3 1 nur Englisch, 3 = 4 1 nur Mathe bestanden.
Deutsch und Englisch, nicht aber Mathe haben bestanden 20 (22 3) = 1 Schüler (22-3 haben Mathe und
eine weitere Prüfung bestanden, die auf 20 fehlenden also genau Deutsch und Englisch).
Entsprechend haben 20 (22 4) = 2 Schüler Englisch und Mathe, nicht aber Deutsch bestanden; 20
(17 2) = 5 Deutsch und Mathe, nicht aber Englisch.
Definition 21. Ein Intervall ist ein Bereich von Zahlen. Es gibt eine untere und eine obere Grenze. Diese
Grenze kann auch Unendlich sein.
33
2. Mengenlehre
Bei einem o↵enen Intervall“ sind die Grenzen selbst nicht im Intervall enthalten; Schreibweise: ]2; 5[ Hier
”
gehören die Grenzen 2 und 5 nicht zum Intervall. Bei einem geschlossenen Intervall“ sind die Grenzen im
”
Intervall enthalten; Schreibweise: [ 3; 4] Hier gehören die Zahlen 3 und 4 mit zum Intervall. Gehört nur
eine der beiden Grenzen zum Intervall, spricht man von einem halbo↵enen Intervall“. Unendlich wird immer
”
ausgeschlossen: [3; 1[ oder ] 1; 4]
Definition 22. Wenn a,b 2 R und a links von b auf der Zahlengerade ist, so schreibt man a < b bzw.
b > a.
• ] 1,3] \ ]2,1[=]2,3]
Übungen zu Intervallen finden sich auch im Kapitel 4 ab Seite 135 beim Thema Ungleichungen.
1
.
2.5. Wiederholung
34
2.5. Wiederholung
• http://bit.ly/2FnFSoU
• http://bit.ly/2Fhwp2u
• http://bit.ly/2G2jIWp
• http://bit.ly/2FqWOHr
• http://bit.ly/2FkYOF7
• http://bit.ly/2tqyVOy
• http://bit.ly/2FxtZMK
• http://bit.ly/2IdV5qI
• http://bit.ly/2oYAaPk
• http://bit.ly/2oYLlaN
N⇤ \ Z = {} N⇢Q
Nu [ N g = N R[Q=Q
N⇤ \Z = {0} P\N=P
{} ⇢ Q
A [ B, A \ B, A\B
A\D, B\D, D\A,
D\B, D\(A [ B), D\(A \ B)
3. Zeichne ein Mengendiagramm für die Mengen A,B und C, die die folgenden vier Bedingungen zugleich
erfüllen:
(1) A \ B \ C = ; (2) A \ B 6= ;
(3) B \ C 6= ; (4) A \ C 6= ;
Gib daraufhin Zahlenmengen möglichst kleiner Mächtigkeit an, die diese Bedingungen erfüllen.
35
2. Mengenlehre
(d) A\B und B\C sind immer disjunkt (d.h., die Schnittmenge ist leer).
2. Was ist eine Teilmenge bzw. echte Teilmenge? (Definition, Symbol, Beispiel mit Mengen in aufzählender
Form und graphisch)
5. Was versteht man unter einer Di↵erenzmenge zweier Mengen A und B? (Definition, Symbol, Beispiel
mit Mengen in aufzählender Form und graphisch)
6. Was versteht man unter einer Produktmenge zweier Mengen A und B? (Definition, Symbol, Beispiel
mit Mengen in aufzählender Form und graphisch)
(b) Was ist die Vereinigung aller Teilmengen einer beliebigen Menge B?
(c) Was ist der Durchschnitt aller Teilmengen einer beliebigen Menge B?
8. Schreibe in das Kästchen w für wahr“, f für falsch“ oder s für sinnlose Schreibweise“!
” ” ”
M = { 9 , 13 , 14 , 71 }, P = { 9 , 13 , 36 , 71 , 81 }
(a) Z = { x | x 2 R ^ 2 < x 5 6} =
(b) H = { x | x 2 R ^ x > 99 } =
• A = { 0 ; 4 ; 5 ; 6 ; 10 }
• B = { x | x 2 Ng ^ 5 < x 5 11 } = ................................
• D = { x | x 2 N ^ x < 4 } = ................................
36
2.5. Wiederholung
(a) (A [ B) \ (C \ D) = ................................
(b) (A \ B) [ (B \ D) = ................................
(c) (A \ D) [ N = ................................
(d) A \ (B [ C [ D) = ................................
37
2. Mengenlehre
38
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Verfolgen Sie ihren Traum, Galois. Meiden Sie Politik und Wahllosigkeit. Werden Sie ein Ma-
”
thematiker, entdecken Sie einen bedeutenden Lehrsatz, [...]. Doch ich bitte Sie, arbeiten Sie
methodisch, legen Sie solide Grundlagen, und drücken Sie sich vor allem klar aus. Im Gegensatz
zur Geometrie, die sich auf Diagramme gründet, hat die Algebra keinen objektiven Bezug: Es ist
eine abstrakte Sprache, die große Präzision verlangt.“ 1
3.1. Begri↵e
Beispiel 35. In der Mittelschule lernt man Formeln kennen und diese zu nutzen, etwa
K ·p
• Zinsrechnung: Z =
100
• Kreisfläche A = r2 · ⇡
p
• Satz des Pythagoras c = a 2 + b2
Dabei stehen die Buchstaben allgemein für Zahlen und sind sinnvoll mit mathematischen Zeichen verknüpft,
dies führt auf die Begri↵e Variable und Term:
Kommen in mathematischen Ausdrücken Zahlen, Rechenzeichen, Klammern und Variable vor und sind diese
auch sinnvoll miteinander verknüpft, so werden diese Ausdrücke als Terme bezeichnet.2
Definition 24. Unter einer Variablen versteht man einen Platzhalter für eine Zahl. Variable werden in
der Regel mit Kleinbuchstaben bezeichnet.
Definition 25. Unter einem Term verstehen die Mathematiker einen sinnvollen Ausdruck, der Zi↵ern,
Variable, Rechenzeichen und Klammern enthält. Nach der Anzahl der Glieder unterscheidet man Monome,
Binome, Trinome und Polynome.
12 + y 70 12 (5x + 7) · 8
1 aus dem Roman von Tom Petsinis: Der französische Mathematiker“ - in unserer Bibliothek. Es geht um das kurze Leben
”
des Evariste Galois, der bei einem Duell 1832 starb.
2 Quelle des Theorie-Teils: http://www.mathe-lexikon.at
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Steht vor einer Variablen eine Zahl, so wird diese als Vorzahl bzw. Koeffizient bezeichnet. Dabei kann es sich
um jede beliebige rationale Zahl handeln, z.B.: 5, 6, 23 , ...
Statt einer 1 wird auch oft nur die Variable selbst geschrieben, z.B.: 1x = x oder 1a + 1b = a + b.
Definition 26. Also Koeffizient bezeichnet man jene Zahl, die vor einer Variablen steht.
Definition 27. Nach der Anzahl der Glieder eines Terms unterscheidet man:
Erst nach Einsetzen konkreter Zahlen nimmt ein Term einen konkreten Zahlenwert an. Mit Termen läßt
sich daher im Prinzip genauso rechnen wie mit Zahlen.
Beispiel 37. Welchen Zahlenwert nimmt der Term T (x) = 7x2 3x + 5 für x = 1 an? Wir setzen x = 1
ein und erhalten: 7( 1)2 3( 1) + 5 = 7 + 3 + 5 = 15 = T ( 1).
Definition 28. Die Menge aller Zahlen, die für das Einsetzen in die Variable vorgesehen sind, nennt man
Grundmenge.
3x + 1
Beispiel 38. Wählen wir z.B. für den Term die Grundmenge G = {1,2,3}. Für die Variable x kann
x 1
nun eine dieser Zahlen eingesetzt werden.
3+1 4
T (1) = = nicht definiert
1 1 0
6+1 9+1
T (2) = = 7, T (3) = =5
2 1 3 1
Für die Elemente 2 und 3 erhalten wir sinnvolle Ergebnisse, nicht jedoch für die Zahl 1. Der angegebene Term
ist also nur für die Zahlen 2,3 der Grundmenge G = {1,2,3} definiert. Wir fassen deshalb diese Elemente zu
einer neuen Menge der Definitionsmenge zusammen.
40
3.1. Begri↵e
Definition 29. Die Definitionsmenge D eines Terms ist die Menge jener Elemente aus der Grundmenge G,
für die der Term in einen sinnvollen Zahlenwert übergeht.
Aufgabe 43. 1. Bei den folgenden Aufgaben ist - bei gegebener Grundmenge - die Definitionsmenge D
des Terms für die Variable x zu bestimmen.
x+2
(a) G1 = {1,2,3,4}; G2 = {3}; G3 = { 5, 60,}; G4 = Z
x 3
5x 1
(b) G1 = { 1; 0}; G2 = { 3; 2; 1}; G3 = {26; 27} G4 = Q
x(x + 1)
4(8x 3)
(c) G1 = {0; 2; 34 ; 4}; G2 = { 4; 3; 2}; G3 = {1; 23 ; 58 ; 32 } G4 = Q
x2 (2x 3)(x + 2)
2. Man bestimme die Definitionsmenge D der folgenden Terme bezüglich der Grundmenge Q:
(a) 4y 2 6y + 1 5x + 1 a 2 + b2
(c) (e)
5x 1 a(a 7)
9x + y x2 5x + 6
2
(b) 5x + 2x 5 (d) (f)
x3 x2 + 1 x4 (x 1)(x + 1)
Aufgabe 44. 1. Bestimme die Definitionsmenge von folgendem Term (Grundmenge/Wertemenge = R):
7x
T (x) =
2x 4
3. Welche Bedingung muss für die Variablen gelten, damit der Nenner nicht null wird
b
T (a,b) =
a b
5. Welche Bedingung muss für die Variablen gelten, damit der Nenner nicht null wird
3·t
T (t,s) =
t 3 s
41
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Aufgabe 45. Veranschaulichung von Termen: versuche dieses Quiz, welches dir eine Veranschaulichung
liefert und auch den wesentlichen Unterschied zwischen beispielsweise b2 und 2b näher bringen soll: https:
//www.geogebra.org/m/qamunjj6.
2. exakt den gleichen jeweiligen Exponenten für die Variablen bzw. Klammerausdrücke bestehen.
Das Vorzeichen, der Zahlenfaktor und die Reihenfolge der Variablen oder Klammerausdrücke spielen für
die Gleichartigkeit zweier Terme überhaupt keine Rolle. Stimmt bei zwei Termen auch nur eine Variable,
ein Rechenzeichen in einem Klammerausdruck oder ein Exponent nicht überein, so sind die beiden Terme
verschiedenartig.
Beispiel 39. • Beispiele für gleichartige Ter- • Beispiele für ungleichartige Terme:
me:
1. 2a und 17b
1. 2a und 17a
Gleichartige Terme Gleichartige Terme werden addiert bzw. subtrahiert, indem ihre Koeffizienten addiert
bzw. subtrahiert werden.
Beispiel 40.
Ersetzen wir nun das Wort Dreieck“ durch die Variable d“:
” ”
d + d + d + d = 4d
Beispiel 41.
Ersetzen wir nun das Wort Dreieck“ durch die Variable d“ und das Wort Rechteck“ durch die
” ” ”
Variable r“:
”
d + r + d + d + r = 3d + 2r
42
3.2. Rechnen mit Termen
Beispiel 42. Angenommen wir haben 4 Äpfel (kurz 4a), 3 Birnen (kurz 3b), 2 Äpfel (2a) und noch
(5b), dann haben wir insgesamt klarerweise 6 Äpfel und 8 Birnen:
4a + 3b + 2a + 5b = 4a + 2a + 3b + 5b
= (4 + 2)a + (3 + 5)b
= 6a + 8b
Ungleichartige Terme Ungleichartige Terme können nicht addiert bzw. subtrahiert werden. Bekanntlich gilt
ja die Ungleichung: .
Beispiel 43. Angenommen wir haben 3 Gläser Milch (3gm), 4 Karotten (4k) und 5 Stück Würfelzucker
(5wz), so kann man auch diese verschiedenen Objekte“ nicht zusammenfassen, kurz:
”
Beim Subtrahieren von Termen dürfen nur Ausdrücke mit gleichen Variablen subtrahiert werden.
Beispiel 45. Anhand dieses einfachen Beispieles möchten wir zeigen, wie man Variable subtrahiert.
43
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Ersetzen wir nun das Wort Rechteck“ durch die Variable r“:
” ”
5r 3r = 2r
Beispiel 46.
Nehmen wir von den 4 Dreieckens 1 weg, so bleiben 3 Dreiecke übrig. Zieht man von den 2 Rechtecken 1
Rechteck ab, so bleibt 1 Rechteck übrig.
Ersetzen wir nun das Wort Rechteck“ durch die Variable r“ und das Wort Dreieck“ durch die Variable
” ” ”
d“:
”
4d + 2r 1d 1r = 3d + 1r
Wichtig: Es dürfen also nur gleiche Ausdrücke mit gleicher Variable subtrahiert werden!
Merke. Beim Subtrahieren von Termen dürfen nur Ausdrücke mit gleichen Variablen subtrahiert werden.
z.B.:12x + 8y 2x 6y = 10x + 2y
2. 4x 3x + 2x x= 6. 4x 3 + 2x 5=
4. 3(x + y) 5(x + y) =
2.
3.2.3. Klammerregeln
Steht ein Pluszeichen vor der Klammer, so kann man die Klammer einfach weglassen, steht ein Minuszeichen
vor der Klammer, so müssen beim Weglassen der Klammer alle Rechenzeichen in der Klammer umgedreht
werden.
Beispiel 47. 2 + (3 + 4) =
1. Lösungsmöglichkeit:
45
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
2 + (3 + 4) = 2 + 7 = 9
2. Lösungsmöglichkeit:
2+3+4=5+4=9
Es gilt daher:
Steht ein Pluszeichen vor der Klammer, so kann die Klammer einfach weggelassen werden.
2 + (3 + 4) = 2 + 3 + 4
Beispiel 48. 10 (3 + 4) =
1. Lösungsmöglichkeit:
10 (3 + 4) = 10 7=3
2. Lösungsmöglichkeit:
10 3 4=7 4=3
Es gilt daher:
Steht ein Minuszeichen vor der Klammer, so kann man die Klammer weggelassen, muss jedoch die Rechen-
zeichen IN der Klammer umdrehen.
10 (3 + 4) = 10 3 4
Satz 16. Steht ein + vor der Klammer, so kann man die Klammer einfach weglassen:
a + (b + c) = a + b + c a + (b c) = a + b c
Steht ein - vor der Klammer, so kann man die Klammer weggelassen, muss jedoch die Rechenzeichen IN der
Klammer umdrehen:
a (b + c) = a b c a (b c) = a b + c
Hier findest du die wichtigsten Rechenregeln beim Rechnen mit Termen bzw. Potenztermen (z.B.
KLAPUSTRI-Regel, diverse Klammerregeln oder die Regeln zum Multiplizieren von Summen und Di↵e-
renzen)
3.2.4. KLAPUSTRI-Regel
46
3.2. Rechnen mit Termen
Hier gilt es, von innen nach außen aufzulösen. Man beginnt also mit den runden Klammern ( ), dann
werden die eckigen Klammern [ ] und abschließend die geschwungenen Klammern { } aufgelöst.
Kommen in einer Rechnung auch Hochzahlen vor, so müssen diese noch vor den Punktrechnungen
durchgeführt werden!
PU = Punktrechnungen durchführen
Satz 17 (KLA-PU-STRI-Regel). Es gilt Klammer VOR Potenz VOR Punkt VOR Strich“
”
1. Klammern auflösen: ( ), [ ],
3. Punktrechnungen durchführen: · , :
4. Strichrechnungen durchführen:+,
Wichtig: Auch innerhalb der Klammern gilt: Hochzahlen vor Punkt vor Strich!
3. Punktrechnungen: 20x + 6x =
4. Strichrechnungen: 26x
47
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
2. 4a 3b + 12 (4a + 3b) = 11. (3x 4y) [5y + (7y 2x) (8x y)] =
22. 4x (5y + (3y (8x 14y + 21z) (21y 27z) + 23x) + 10y) =
23. 5a [(6b 7a) (8a 9b)] 10b {10a + [(11a 12b) (13b + 22a)]} =
24. 6a + {4a [ 14b (2a + 4b)] 7b} {7b + [9a (11b + 4a)] + 6a} (7b 8a) =
Definition 31. Unter der Potenz an versteht man das Produkt von n gleichen Faktoren a:
an = a
| · a · a{z· · · · · a} (a 2 R, n 2 N \ {0})
n mal
Dabei heißen a Basis oder Grundzahl, n Exponent oder Hochzahl und an die n-te Potenz von a. Man
definiert: a1 = a.
48
3.3. Rechnen mit Potenztermen
3. 32 = 3 · 3 = 9 9. 3 + 4 · 22 = 3 + 4 · 4 = 19
4. ( 3)2 = ( 3) · ( 3) = 9 10. (3 + 4) · 22 = 7 · 4 = 28
5. 2 + 3 · 52 = 2 + 3 · 25 = 77 11. 3 + (4 · 2)2 = 3 + 82 = 67
Es können nur Potenzen mit gleicher Grundzahl und gleicher Hochzahl miteinander addiert werden.
Beispiel 52. 4x2 +5x2 = 9x2 4x + 5x3 = geht nicht 4a2 + 3b2 = geht nicht
49
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
2. Beispiel 2: 5s 3s = 2s
Es können nur Potenzen mit gleicher Grundzahl und gleicher Hochzahl subtrahiert werden.
Beispiel 54. 9x2 3x2 = 14x3 2x3 = 12x3 12x2 3x3 = geht nicht 20x3 10t3 = geht nicht
6x2
3.3.3. Potenzgesetze
Anhand einer einfachen Rechnung mit natürlichen Zahlen möchten wir die Regel für die Multiplikation mit
Potenztermen herleiten:
Beispiel 55. 42 · 43 =
42 · 43 = 4 · 4 · 4 · 4 · 4
42 · 43 = |{z}
4 · 4·4 4 · 4} = 45
| ·{z
2 3
Vergleicht man Angabe mit Ergebnis, so wird man feststellen, dass die beiden Hochzahlen addiert wurden.
x2 · x3 = x · x·x
|{z} x · x} = x5
| · {z
2 3
50
3.3. Rechnen mit Potenztermen
Satz 18. Beim Multiplizieren von Potenzen mit gleicher Grundzahl werden die Hochzahlen addiert:
xn · xm = xn+m
Beispiel 56.
d5 · d4 = d9 e3 · e = e4 2x2 · 5x3 = 10x5
2. b · b7 = 8. dx · dx+1 · d2 2x
= 14. (a b)3 (a b)5 =
5. a7 x
· ax = 11. ( c)5 ( c)3 =
6. b6 n
· bn 5
= 12. d5 ( d2 )( d)2 =
Folgerung. Liest man Satz 18 von rechts nach links, so kann man Potenzen auch in Produkte zerlegen:
xn+m = xn · xm
• xn+5 = xn · x5
4. da+b+1 =
Anhand einer einfachen Rechnung mit natürlichen Zahlen möchten wir die Regel für die Division mit Po-
tenztermen herleiten:
Beispiel 58. 85 : 83 =
51
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Zuerst schreiben wir die Rechnung als Bruch an, da Bruchstrich eigentlich ein Divisionszeichen ist:
85
85 : 83 = 83
85 8·8·8·8·8
3
=
8 8·8·8
Jeweils ein 7er aus dem Zähler und ein 7er aus dem Nenner können gekürzt werden:
85 8·8·8
/·8
/·8
/
= =8·8
83 8·8
/ /·8
/
85 8·8·8
/·8
/·8
/
3
= = 8 · 8 = 82
8 8·8
/ /·8
/
Satz 19. Beim Dividieren von Potenzen mit gleicher Grundzahl werden die Hochzahlen subtrahiert:
an
= an : am = an m
am
Beispiel 59.
f5 g7 12y 6
= f2 = g6 = 4y 2
f3 g 3y 4
a3 b13 c6 x
Aufgabe 54. 1. = 6. = 11. =
a b7 · b2 c x 9
b a5 x d6+x · d9 2x
2. = 7. =
b a x+5 12. =
d x+14
c15 d a+1
3. = 8. = 13. (a + b)5 : (a + b) =
c7 d a
d8 · d4 a6 14. (x y) : (x y) =
4. = 9. =
d10 6
52
3.3. Rechnen mit Potenztermen
Satz 20. Potenzen mit gleichem Exponenten werden multipliziert, indem man ihre Basen multipliziert und
den Exponenten beibehält:
am · bm = (ab)m
2. ( x)2 x2 = 4. 82 · 1252 =
Folgerung. Auch Satz 20 kann von rechts nach links gelesen werden und erlärt, wie Produkte potenziert
werden: jeder Faktor wird potenziert:
(ab)m = am bm
2. (x2 y 3 )5 = 4. (5y 3 )3 =
a3 a·a·a a a a ⇣ a ⌘3
Beispiel 61. a3 : b3 = = = · · =
b3 b·b·b b b b b
Satz 21. Potenzen mit gleichem Exponenten werden dividiert, indem man ihre Basen dividiert und den
Exponenten beibehält:
am ⇣ a ⌘m
=
bm b
33 64 a5
Aufgabe 57. 1. 43 = 2. 24 = 3. b5 =
3 3
Beispiel 62. (a3 )4 = a · a3 · a}3 4 mal a3 = a3+3+3+3 = a4·3
| · a {z
53
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Satz 22. Man potenziert Potenzen, indem man die Exponenten (Hochzahlen) multipliziert und die Basis
beibehält.
(an )m = an·m
5. (a3 )5 = 9. ( a3 )2 =
2 3
2. (2 ) =
6. ( b5 )3 = 10. [( c)2 ]3 =
3
3. 22 = 7. [( c)2 ]3 =
Grundgesetze :
am
1. am · an = am+n bzw. = am n
an
an ⇣ a ⌘n
2. (a · b)n = an · bn bzw. =
bn b
3. (am )n = am·n
Sonderfälle :
1. 0n = 0 und 1n = 1
Aufgabe 59. Ordne den waagrecht stehenden Term den äquivalenten senkrechten Term laut Potenzgesetz
zu. Schreibe die Nr. laut Potenzgesetz aus Satz 23 in die entsprechende Zelle rein.
⇣ ⌘k k
p
(pq)k p1 q pk pl (pk )l ppl
pk+l
pk l
pk q k
pkl
pk
qk
p
54
3.3. Rechnen mit Potenztermen
✓ ◆3 ✓ ◆ 2 ✓ 3 ◆3
x 6x2 9x
Aufgabe 61. 1. = 8. : =
y 5y 9 y6
"✓ ◆3 ✓ ◆2 # ✓ 3 ◆2
✓ ◆5 3x3 4y 4 6y
2x 9. : =
2. = y4 5x2 5x
y2
"✓ ◆2 ✓ ◆3 # " ✓ 4 ◆2 #
✓ ◆3 4x4 2x3 8x
3xy 5 10. : =
3. = 3y 2 5y 15y 2
5z
"✓ ◆3 ✓ ◆4 # ✓ 4 ◆2
✓ 2
◆3 2x3 3y 2 3y
5x y 11. : =
4. = y2 4x2 4x
ab4
"✓ ◆2 ✓ ◆3 # ✓ ◆3
✓ ◆3 5a2 x a2 x b2 y
6 1 12. : =
5. x = 3b2 y 4b3 y 3 4a2 x
x2
"✓ ◆2 ✓ ◆3 # " ✓ 3 ◆3 #
✓ ◆2 ⇣ ⌘ 2x5 15a2 x
x3 y 4 13. : =
6. · = 3a2 4x3 2a2
y2 x
"✓ ◆4 ✓ ◆2 # ✓ ◆2
✓ ◆3 ✓ ◆4 2mn6 4n3 25m2
3x 5x 14. : : =
7. : = m3 5m 2n3
2y 4y
Satz 24. Negative Hochzahlen bedeuten, dass man nicht eine Multiplikation, sondern eine Division
durchführen soll. Also Dividiere die Zahl 1 durch die Grundzahl so oft, wie die Hochzahl angibt“
”
n
a =1:a
| : a : a{z: . . . : a}
n Divisoren
Für eine reelle Zahl a und eine natürliche Zahl n definiert man also
n 1
a = (mit a 6= 0)
an
an
Beweis. Ersetzt man im Potenzgesetz am = an m
die Zahl n mit 0, so ergibt sich
1 a0
= = a0 m
=a m
am am
55
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Folgerung. • Ist eine Potenz mit negativen Exponent im Nenner, so wird diese positiv:
1 ( 2)
2
=3 = 32 = 9
3
• Ist die Basis einer Potenz mit negativen Exponenten ein Bruch, so dreht sich dieser Bruch um und
erhält den positiven Exponenten:
⇣a⌘ ✓ ◆2
2 1 1 ⇣ a ⌘2 1 b
= = : = ·
b a 2 1 b 1 a
b
4 4 3 5
Aufgabe 62. 1. x = 6. 2x = 12. (x ) =
x 1 y2 c 5 13. (a 1 4
b ) 2
=
x2 7. =
2. = z 4 de3
x 3 ✓ ◆ 1
5
8. 50 = 14. =
3. 2x 1
= 3
9. [(3x 5y)2 ]0 = ✓ ◆ 3
4. (3x) 2
= 4x 2
15. =
10. a 3
· a5 = y2
✓ 2
◆ 2
x a5 · a 7
5. 3
= 11. =
y a 2
Übungen Potenzgesetze
1. a 2
= 2
14. 1
=
b
1
2. x = 1
4
15. =
3. 3a 3
= x
2
1 x
4. 5b = 16. 3
=
y
5. a2 b 2
=
5x0
17. =
1 3 4y 1
6. b c =
4 3 2x 2
7. 4x y = 18. =
4 1 y3
1 1 2
8. 6 x y =
7a b
19. =
9. (a + b) 1
= b a
3
2 (x + y)
10. 3 (x + y)2 = 20. =
x 4
2 3
11. 2 (x + y) = 21. x3 x 2
=
1 1
12. x +y =
22. a0 a 1
=
1
13. 2
= 23. b5 s s
b =
a
56
3.3. Rechnen mit Potenztermen
24. 6x4 x 5
= 45. (a 1 0
) =
x 2 46. (a0 ) 1
=
25. =
x3
2 3
2 1
47. (b ) =
26. a :a =
3 2
b5 s 48. (ab ) =
27. s
=
b
49. ( x2 ) 3
=
4
3x
28. 3
= 50. ( 2y)4 =
6x
1 51. ( 22 x) 1
=
29. 6 · 2
=
4x
1 2
52. ( 3 ) =
25
30. ab · =
5a 1 b 1
53. (ab) 1
=
16x3 y 3 4 3 2 2
31. ·2 y = 54. 5(x y) =
x 1
2 2
1 55. (5xy ) =
y 0 1 2
32. 25x · 1
·5 y =
5x 1 0 3 2
56. 2(3 x y ) =
x3 y 3 z 4
33. = 57. (a 3
b)3 a3 =
x 1 y3 z 4
2 3 3 3 2
a 3
b 2
c 58. (x y ) z x =
34. 5c 3b 4
=
a 4 4 2 1 2
59. x (x y ) y =
3 0 2
x y z
35. = 60. 32(2xy 1
) 4 4
x =
x4 y 3 z 2
53 ( 3)5 · 22 64. ( 32 s3 ) 1
(2s 2 3
) =
38.
(6) 2 · 2 3 ⇣a⌘ 1
65. =
10 2 ( 6) 3 b
39. =
( 3) 4 · 5 3 ( 1) 4 ✓ ◆ 3
1
66. =
( 15) 1 · 270 82 2
40.
( 6)3 · 10 2 ✓ ◆ 2
3
67. =
2a2 b 2
a 2 4
41. : =
3b 3 2 b3 ✓ ◆
1 3
3x
5abc 10ab 1 68. =
42. : = y
2a 2 b 5 2 c 3
✓ ◆ 5 ⇣y⌘
x 5
22 a3 4x5 b 1 a 69. · =
43. : = y x
bx a 4 x6
✓ ◆ 3 ✓ ◆2
23 · 32 9x 2 y · 5 1 2a2 6
44. : 70. · 3
=
5xy 2 8 1y 1 3 5a
57
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
✓ ◆3 ✓ ◆ 1 ✓ ◆ 4 ✓ ◆2
3x 2 3x 32 x 16 · 3 1 x 2
71. · = 74. : =
2y y 4a a 2
✓ ◆ 2
( a3 b)2 ab
✓ ◆ ✓ ◆5 75. : =
4x3
3
2x2 (a2 b3 )3 a 3 b3
72. =
32 3 "✓ ◆3 ✓ ◆ 5
#
3 3
a b x y (x 1 y) 9
76. 2y 3
: · =
x ab (a 7 b 1 )2
73. Taschenrechner erlaubt, der Zähler ist eine 6-
"✓ ◆ # 3 ✓ ◆ ✓ 2◆ 2 ✓ ◆ 3
( ) 2
2 2 2
2 5 3x 7y 4 5 ab
stellige Zahl: : = 77. : · 3 3
15 2 5y x 2 (xy)5 a b
Beim Multiplizieren von Termen werden die Zahlen miteinander multipliziert und die Variablen meist al-
phabetisch angeordnet.
Für die Multiplikation gilt das Kommutativgesetz (z.B. a · b = b · a) und das Assoziativgesetz (z.B. a · (b · c) =
(a · b) · c). Damit ist es möglich die Faktoren zu vertauschen und sie neu zu ordnen. Diese Möglichkeiten
wendet man an, um jeweils die reinen Zahlen und die Buchstaben zusammenzufassen.
2. Koeffizienten ausmultiplizieren.
Beispiel 63. Anhand der folgenden Beispiele wollen wir zeigen, wie man konkret vorzugehen hat:
2x · ( 3y) = (2 · 3) · (x · y) = 6xy Das gemeinsame Vorzeichen aller Faktoren nach vorne stellen.
1
2a · 53 b = 1
2 · 53 ab = 5
6 ab = 5ab
6 Regeln fürs Bruchrechnen beachten!
5f · 6e = 5 · 6 · e · f = 30ef
58
3.4. Multiplizieren von Summen und Di↵erenzen
Die Zahlen werden miteinander multipliziert, die Variablen meist alphabetisch angeordnet.
x
1. 3a · 3b= 6. 2 · ( 6y)= 11. 6x · ( 2y) 3x · 5y=
Man dividiert Terme, indem man zuerst die Zahlen dividiert, dann gleiche Variablen die sowohl im Dividend
als auch im Divisor vorkommen wegstreicht.
Beispiel 64. Anhand des folgenden einfachen Beispieles wollen wir zeigen, wie man Termen dividiert:
9·b
63 · a · b · c 1
=
7·a·c
Aus dem Kapitel Brüche“ wissen wir bereits, dass Die Zahl 1 im Nenner kann vernachlässigt werden.
”
man hier nun kürzen kann. Zuerst die Zahlen 63 und Wir kommen deshalb zu folgendem Endergebnis:
7 durch die Zahl 7:
9·a·b·c 63abc
= 9b
1·a·c 7ac
45 · e · f
45ef : 5e = = 9f
5·e
59
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Die Zahlen werden zuerst dividiert, Variablen die sowohl im Zähler als auch im Nenner vorkommen werden
weggestrichen.
15x3 10x2
1. 20a2 b2 : (5ab2 )= 3. 6x : x= 5. 6x3 : ( 6x2 )= 7. 5x2 =
3.4.3. Multiplizieren von Summen I: Ein Faktor ist ein Monom (eingliedriger Ausdruck)
Beispiel 65.
a · (b + c) =
Möglichkeit 1: Möglichkeit 2:
Wir berechnen den Flächeninhalt der gesam- Wir berechnen die Flächeninhalte der beiden
ten Figur auf einmal: unterteilten Flächen und addieren diese:
60
3.4. Multiplizieren von Summen und Di↵erenzen
Beide Berechnungen führen zum selben Ergebnis, deshalb kann man die beiden Ergebnisse gleichsetzen:
a · (b + c) = ab + ac
2. 5 · (2m 8) = 5 · 2m 5 · 8 = 10m 40
• http://schulen.eduhi.at/hs1gallneukirchen/uebung/Math/Terme/QuizDistribEinf.htm
• http://www.zum.de/Faecher/M/NRW/pm/mathe/mvsud.htm
2. 3a4 (ab5 + a6 ) =
8. (9a + b)a + (9a b)b =
3. ( 2x4 y + x6 y 2 + x7 y 3 ) · 9x3 y 2 =
9. x2 (3x2 y2 ) (3x2 + y 2 )y 2 =
5 2 4 4 2 3 5 2 6
4. 3x y z (5x y 3x z + 2y z ) =
10. (7a2 + 5b)a + (3a + 9b2 )b a(7a2 + 8b) =
5. ( 5a2 b7 )( 4a3 b + a2 b3 5a3 b6 ) =
61
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Vielleicht ist es an der Zeit sich nochmal den Unterschied zwischen Mal und Plus zu machen. Es ist bei-
spielsweise
3m + 2m = 5m (z.B. Meter), aber 3m · 2m = 6m2 (z.B. Fläche)
Dieser Unterschied ist sehr wichtig. So kann man beispielsweise ungleichartige Terme 3x2 y 2x + 4xy nicht
vereinfachen, jedoch beliebige Monome multiplizieren: 3x2 y · ( 2x) · 4xy = 24x4 y 2 .
Beispiel 67. (a + b) · (c + d) =
62
3.4. Multiplizieren von Summen und Di↵erenzen
Möglichkeit 1: Möglichkeit 2:
Wir berechnen den Flächeninhalt der gesam- Wir berechnen die 4 Flächeninhalte und ad-
ten Figur auf einmal: dieren diese:
Beide Berechnungen führen zum selben Ergebnis, deshalb kann man die beiden Ergebnisse gleichsetzen:
(a + b) · (c + d) = ac + ad + bc + bd
2. (a b) · (c + d) = a · c + a · d b·c b·d
3. (a b) · (c d) = a · c a·d b·c+b·d
2. 5 · (8y + 7) = 5 · 8y + 5 · 7 = 40y + 35
63
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
19. (3a + 2b)(3a + 4b) {(6a + 5b)(3a 2b) [ 2(3a + 11b)(3a + b) + (9a + 5b)(3a + 4b)]} =
20. (7a2 + 3b2 )(8a2 + 2b2 ) {(2a2 4b2 )(8a2 + 9b2 ) [ 4(2a2 + 4b2 )(4a2 3b2 ) + (7a2 + 3b2 )(a2 + 5b2 )]} =
9. (3x2 2x + 1)(9x2 + x 1) =
64
3.5. Binomische Formeln (wichtige Produkte)
13. {35 + 2x + (21 + 12x) 2[15 + (7 + 4x) · 3x]}{5[ 8x + 4x + (5x + 7)] 2x(x + 1) · 25} =
Herleitung - 1. Möglichkeit:
(a + b)2 = (a + b) · (a + b)
= aa + ab + ba + bb
= a2 + ab + ab + b2
= a2 + 2ab + b2
Herleitung - 2. Möglichkeit: Wir berechnen den Flächeninhalt eines Quadrates, dessen Seitenlänge sich aus
den Abschnitten a = 2,5 cm und b = 1,5 cm zusammensetzt, auf 2 verschiedene Arten.
65
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
AQuadrat = s2
ARechteck = l · b
A = a2 + b2 + ab + ab
= 2,52 + 1,52 + 2,5 · 1,5 + 2,5 · 1,5
= 6,25 + 2,25 + 3,75 + 3,75
2
= 16cm
Da bei beiden Möglichkeiten dasselbe Ergebnis herauskommt, kann man die beiden Rechenwege gleichsetzen:
(a + b)2 = a2 + b2 + ab + ab
(a + b)2 = a2 + b2 + 2ab
2
(a + b) = a2 + 2ab + b2
Beispiel 71.
(4x + 6y)2 = 16x2 + 2 · 4x · 6y + 36y 2 = 16x2 + 48xy + 36y 2
66
3.5. Binomische Formeln (wichtige Produkte)
Herleitung - 1. Möglichkeit:
(a b)2 = (a b) · (a b)
= aa ab ba + bb
2
= a ab ab + b2
2
= a 2ab + b2
Herleitung - 2. Möglichkeit: Wir berechnen den Flächeninhalt des orangen Quadrates auf 2 verschiedene
Arten.
Möglichkeit I: Wir erhalten die Seitenlänge des orangen Quadrates, wenn wir von der Seitenlänge des großen
Quadrates (=a) die Seitenlänge des Rechtecks (= b) abziehen.
Möglichkeit II Wir ziehen von der großen Quadratsfläche (=a2 ) die 2 Rechtecksflächen (= ab) ab, allerdings
wird dabei das kleine Quadrat (=b2 ) doppelt abgezogen, daher müssen wir es wieder dazurechnen.
A = a2 ab ab + b2
= 42 4 · 1,5 4 · 1,5 + 1,52
= 16 6 6 + 2,25
= 6,25cm2
Da bei beiden Möglichkeiten dasselbe Ergebnis herauskommt, kann man die beiden Rechenwege gleichsetzen:
(a b)2 = a2 ab ab + b2
(a b)2 = a2 2ab + b2
Beispiel 73.
(5e 3f )2 = 25e2 2 · 5e · 3f + 9f 2 = 25e2 30ef + 9f 2
67
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
4 2
1. (x 1)2 = 14. (a 3) =
1 2
2. (x + 3)2 = 15. (3b 3) =
5. (c + 5)2 = 18. ( 34 v 2 4 2
3) =
6. (d 7)2 = 19. ( 34 z 2 6 3 2
5z ) =
1 2
7. (a 2) = 20. (3ab2 c + 16 d3 )2 =
8. (a + 32 )2 = 21. (3w2 4
3 w)
2
=
4 2 2
9. (2b 3)2 = 22. (7a2 b3 c 3a ) =
Beispiel 74. (a + b) · (a b) =
Herleitung - 1. Möglichkeit:
(a + b) · (a b) = = a2 ab + ab b2 =
= = a2 b2
Herleitung - 2. Möglichkeit: Wir berechnen den Flächeninhalt des orangen Rechtecks auf 2 verschiedene
Arten. Dazu nehmen wir folgende Seitenlängen an: a = 6 cm , b = 1,5 cm
AQuadrat = s2
ARechteck = l · b
68
3.5. Binomische Formeln (wichtige Produkte)
Es entsteht also ein Quadrat mit der Seitenlänge a, aus dem ein kleineres Quadrat mit der Seitenlänge b
herausgeschnitten wurde. Wir berechnen den Flächeninhalt also folgendermaßen:
Zusammenfassung:
Da bei beiden Möglichkeiten dasselbe Ergebnis herauskommt, kann man die beiden Rechenwege gleichsetzen:
(a + b) · (a b) = a2 b2
Beispiel 75.
(8m + 3n) · (8m 3n) = 64m2 9n2
69
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
3. (x 3)(x + 3) = 11. ( 78 x 3 7
2 )( 8 x + 32 ) =
6
8. (3z + 9)(3z 9) = 16. (10y 5 x)(10y + 65 x) =
(a + b)2 = a2 + 2ab + b2
(a b)2 = a2 2ab + b2
(a + b)(a b) = a2 b2
http://www.youtube.com/watch?v=EYbvhWEG6kE.
70
3.5. Binomische Formeln (wichtige Produkte)
3. (6a 7b)2 =
12. (2x 9)(2x + 9) =
4. (3x2 7y 2 )2 =
13. (x2 1)(x2 + 1) =
5. (4x2 y 2 3y 2 )2 =
14. (9x2 7)(9x2 + 7) =
6. ( 2a2 b + 5b3 )2 =
15. (3x2 y 1)(3x2 y + 1) =
7. (4ab + 2ab2 )2 =
5. [(2x2 + y 3 )2 (2x2 y 3 )2 ]3 =
10. Für Freaks“: (2a2 2b)2 4{3[(a2 b) + 7(a + b)2 (7a + b)2 ] + b( 24b + 1)}a2 =
”
• Zuordnungsaufgabe 1: http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmbf01.htm
71
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Aufgabe 78. Weitere Übungen Wichtige Produkte - Übungen mit Lösungen auf Papier
1. http://www.zum.de/Faecher/M/NRW/pm/mathe/ubbf1.htm
2. http://www.walter-fendt.de/math/alg/7awh3.pdf
Satz 30. Die Formeln für Potenzen von Binomen mit Hochzahlen größer als 2 sind die folgenden:
•
(a ± b)3 = a3 ± 3a2 b + 3ab2 ± b3
•
(a ± b)4 = a4 ± 4a3 b + 6a2 b2 ± 4ab3 + b4
•
(a ± b)5 = a5 ± 5a4 b + 10a3 b2 ± 10a2 b3 + 5ab4 ± b5
•
usw.
Die Koeffizienten der einzelnen Formeln ergeben sich aus dem Pascal’schen Dreieck
Höhere Potenzen von Binomen werden mit dem Pascalschen Dreieck berechnet, dazu wird der erste Summand
mit fallendem Exponenten, der zweite mit steigendem Exponenten hingeschrieben. Die Koeffizienten ergeben
sich dann aus dem Pascalschen Dreieck:
72
3.5. Binomische Formeln (wichtige Produkte)
1 (a + b)0
1 1 (a + b)1
1 2 1 (a + b)2
1 3 3 1 (a + b)3
1 4 ··· ··· 1 (a + b)4
1 ··· ··· ··· ··· 1 (a + b)5
oder
https://www.youtube.com/watch?v=t4SCtfi-Ze8
Aufgabe 81. Vereinfache so weit als möglich und wende dabei die Regel des Pascal’schen Dreiecks richtig
an.
73
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
11. 2(3x + 1)(3x 1) (3x2 + 1)3 + 12(x2 + 2)(x2 2) (3x + 1)2 + 3x4 (9x2 + 5) =
3.6. Faktorisieren
Definition 32. Die Aufgabe aus einer Summe ein Produkt zu machen nennt man Faktorisieren, entweder
durch Herausheben gemeinsamer Faktoren: z.B.
ax + bx = x(a + b)
x2 + 6x + 9 = (x + 3)2
Aufgabe 83. Zahlreiche Übungen zum Thema sind auf Moodle verfügbar!
3.6.1. Basiswissen
7a + 7b = 7(a + b)
74
3.6. Faktorisieren
• Faktorisieren mit Hilfe der Potenzgesetze (Achtung: es müssen 3 Summanden in der Summe bleiben):
Klaus faktorisiert: 8(2x3 y 3x2 y 2 ) Emil faktorisiert: 2xy(8x2 12xy) Anna faktorisiert: 8x2 y(2x 3y)
Wer hat es richtig? Anna hat richtig faktorisiert, da der Term in der Klammer nicht mehr weiter faktorisiert
werden kann.
Merke. Unter dem Faktorisieren ist immer das vollständige Faktorisieren gemeint. Man soll also immer
soviel wie möglich herausnehmen. (Dies ist bei den Zahlen immer der GGT.)
Sonderfall: Vorzeichenwechsel durch das Faktorisieren der Zahl ( 1): Manchmal ist es notwendig die
Vorzeichen einer Summe zu wechseln; dies erreicht man durch das Faktorisieren der Zahl ( 1) (oder eines
Vielfachen davon: ( 2), ( 3), ...)).
Aufgabe 84. Faktorisieren unter Anleitung“, d.h. es ist nur mehr richtig zu ergänzen.
”
1. 5x 5y = 5(. . . 6. 30a2 bc 27a2 b = 3a2 b(. . .
75
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
2. abc ar = 16. 3a + 9b 3c =
3. vx2 + vy 2 = 17. e3 e2 e=
4x2 + 12xy + 9y 2
Lösung: Hier gibt es keine gemeinsamen Faktoren. Man kann also nicht durch Herausheben faktorisieren.
Man erkennt aber bei näheren Hinsehen die Form des Wichtigen Produktes“:
”
76
3.6. Faktorisieren
2. y 2 4y + 4 = (y . . . )2 8. 16a2 + 72a + 81 =
Das 3. wichtige Produkt lautet: (a + b)(a b) = a2 b2 . Liest man diesen Ausdruck von rechts nach links, so
bedeutet dies, dass eine Di↵erenz von 2 Quadraten (a2 b2 ) immer in ein Produkt der Form (a + b)(a b)
zerlegt werden kann:
Aufgabe 87. 1. x2 1= 9. x8 1=
3. 25a2 b2 =
11. 64x4 100 =
2 2
4. 4m 16n =
12. 144 169a2 =
2 2
5. 36f 81g =
13. 2a2 18 =
6. 9a2 121 =
77
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
1. (x + y)2 z2 = 6. x2 a2 2ab b2 =
2. (x y)2 z2 =
7. (5x 1)2 (4x + 3)2 =
3. a2 (b c)2 =
8. (a + b)2 (x + y)2 =
4. p2 (p + q)2 =
• http://www.zum.de/dwu/depothp/hp-math/hpmbf31.htm
• http://www.realmath.de/Neues/Klasse8/binome/binomevar.html
• http://www.hans-sachs-gymnasium.de/Binomi/start.htm
Selten ist es notwendig höhere Potenzen zu faktorisieren - prinzipiell ist das natürlich möglich. Es geht also
um die Umkehrung der Rechnungen, die wir im Kapitel Pascal’sches Dreieck gelernt haben (vgl. Kap. 3.5.4
ab Seite 72).
78
3.6. Faktorisieren
So wie einzelne Monome faktorisiert werden können, können auch ganze Summen herausgehoben werden:
Manchmal ist es auch notwendig durch das Herausheben des Faktors ( 1) die Vorzeichen umzudrehen:
Beispiel 84. 3u(2s 5t) + 2v( 2s + 5t) = 3u(2s 5t) + 2v · ( 1)(2s 5t) = (2s 5t)(3u 2v)
Wir kehren nun das Ausmultiplizieren von Summen um und faktorisieren Summen. Dies erfolgt in 2 Schritten,
wie das folgende Beispiel zeigt:
Beispiel 85.
79
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
3.6.7. Übungen
3.7. Bruchterme
Wozu sollen Bruchterme erweitert werden? Genau aus dem selben Grund wie bei den Brüchen: ungleichnami-
ge Bruchterme werden dadurch gleichnamig gemacht und können dann addiert bzw. subtrahiert werden.
Satz 31. Bruchterme werden genauso gehandhabt wie rationale Zahlen. Also gilt: Der Wert eines Bruch-
terms ändert sich nicht, wenn man Zähler und Nenner mit demselben Term (6= 0) multipliziert wird. Dieses
Vorgehen nennt man Erweitern.
x
Beispiel 86. 1. Es ist mit 5x 1 zu erweitern.
x 2
x x · (5x 1) 5x2 x
= =
x 2 (x 2) · (5x 1) (x 2)(5x 1)
4x y
2. Erweitere den Bruch so, dass der neue Nenner 16x2 y 2 heißt:
4x + y
Es gilt 16x2 y 2 = (4x + y)(4x y), so dass der Bruch mit 4x y erweitert werden muss, also
3x 5
Aufgabe 95. 1. Erweitere den Bruch mit
12
(a) 2 (b) 1 (c) 5 (d) 12
4x 7
2. Erweitere den Bruch mit
4x + 8
(a) 2 (b) 5 (c) 6 (d) 1
80
3.7. Bruchterme
5x + 7
3. Erweitere den Bruch mit
5x 7
(a) x (b) 5x + 7 (c) 5x 7
a + 5b2
4. Erweitere den Bruch mit
a 5b2
(a) a 5b2 (b) 2a + 5b2
12x 13
5. Erweitere den Bruch so, dass der neue Nenner wie folgt lautet:
13 11x
(a) (13 11x)2 (b) 169 121x2 (c) 11x2 13x
1
6. Erweitere den Bruch so, dass der neue Nenner wie folgt lautet:
a4 8b2
(a) a4 b2 8b4 (b) a8 64b4 (c) 8ab2 a5
Satz 32. Bruchterme werden genauso gehandhabt wie rationale Zahlen. Also gilt: Der Wert eines Bruchterms
ändert sich nicht, wenn man Zähler und Nenner durch denselben Term (6= 0) dividiert. Dieses Vorgehen
nennt man Kürzen.
3x 3 x2 y 2
Beispiel 87. Es sind die Bruchterme und soweit wie möglich zu kürzen.
5x 5 x+y
3x 3 3(x 1) 3 x2 y 2 (x y)(x + y)
= = = =x y
5x 5 5(x 1) 5 x+y x+y
Aufgabe 96. Moodle: Kürzen von Bruchtermen“ oder hier: kürze jeweils so weit als möglich:
”
81
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
8x 8 27a3 + 9a2 + 3a + 1 x2 8x + 16
7. 15. 23.
9x 9 27a3 + 18a2 + 3a 2x2 32
5x 15 x2 y 2 2x 50x3
8. 16. 24.
6x 18 y+x 25x2 10x + 1
Merke. Gleichnamige Brüche (also Brüche mit gleichem Nenner) addiert/subtrahiert man, indem man den
Nenner anschreibt und die Zähler addiert/subtrahiert.
Aufgabe 97. Addiere die folgenden gleichnamigen Brüche und vereinfache soweit als möglich:
82
3.7. Bruchterme
5x 3x x 5x + 4 9x 5
1. + + = 7. + =
9 9 9 2x 1 2x 1
5 3 1 17x 23 25 + 17x
2. = 8. =
x x x 5x + 4 5x + 4
Ungleichnamige Bruchterme müssen zuerst gleichnamig machen, indem jeder Bruch erweitert wird. Dazu
kann man ein beliebiges Vielfaches der Nenner wählen, von Vorteil wird es aber sein, das kleinste gemeinsame
Vielfache zu wählen, kurz: kgV.
Beispiel 89.
x + y 2y x (x + y) · 2y 2 (2y x) · 3x
+ = + |(erweitern)
3x2 y 2xy 3 3x2 y · 2y 2 2xy 3 · 3x
(x + y) · 2y 2 (2y x) · 3x
= + |(addieren)
6x2 y 3 6x2 y 3
(x + y) · 2y 2 + (2y x) · 3x2
= |(Ergebnis vereinfachen)
6x2 y 3
3
2y 4xy + 3x2
2
=
6x2 y 3
Das kgV Wie bestimmt man das kgV? Dazu werden alle Nenner in Faktoren zerlegt. Das kgV ergibt
sich dann als Produkt der höchsten auftretenden Potenzen aller vorkommenden, nicht weiter zerlegbaren
Faktoren.
Beispiel 90. Man ermittle das kgV der folgenden Monome: 44xyz 3 36x2 y 4 z
83
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Dann nimmt man jeden Primfaktor und jede Variable so oft, wie sie am häufigsten vorkommt und erhält
das kgV:
kgV = 22 · 32 · 11 · x2 y 4 z 3 = 396x2 y 4 z 3
3. 2x3 yz 3xyz 2
Aufgabe 99. Mache die folgenden Bruchterme gleichnamig und fasse zusammen. Gehe dabei so vor, wie
du es von den Zahlen her gewohnt bist und vereinfache schließlich soweit als möglich.
2b 3c 4b 3a 2a + 3b 3c + a 2a2 + 3bc
4. + + + 2 = 10. + =
3a2 7ab 3a2 7b bc ac abc
3x + 2y + 2z 5x + 3y x + y 2z z 1 4z 3 7z 2 + 5z 5 3z 2 6z + 5
5. + = 11. + =
4 3 2 z z3 z2
Wir faktorisieren vollständig und nehmen jede Primzahl bzw. jeden Term so oft wie er am häufigsten vor-
kommt - schließlich bildet das Produkt (ausmultiplizieren nicht ratsam):
84
3.7. Bruchterme
1. (x y) (x + y) 8. z 3 2z 2 + z z z4 z2
Nun können wir auch Bruchterme mit Polynome (meistens Binome) im Nenner addieren und subtrahieren:
Beispiel 92. 1.
5a + b 20ab 5a b
=
5a b 25a2 b2 5a + b
) HN = (kgV ) = (5a b)(5a + b)
(5a + b)(5a + b) 20ab (5a b)(5a b)
=
(5a b)(5a + b)
25a + 10ab + b2 20ab 25a2 + 10ab b2
2
=
(5a b)(5a + b)
0
= =0
(5a b)(5a + b)
2.
x+2 x 2 4x x+2 x 2 4x
+ 2 = + (Nenner faktorisieren)
x2 2x 2x + x2 x 4 x(x 2) x(2 + x) (x 2)(x + 2)
(x + 2)(x + 2) (x 2)(x 2) 4xx
= +
x(x 2)(x + 2) x(2 + x)(x 2) (x 2)(x + 2)x
= (auf das KgV erweitern)
(x + 2)(x + 2) (x 2)(x 2) 4x · x
= (Gemeinsamer Nenner)
x(x 2)(x + 2)
x⇢
⇢ 2
+ 4x + 4 ⇢ x⇢
2
+ 4x 4 4x2
=
x(x 2)(x + 2)
= (Zähler vereinfachen und zusammenfassen)
4x2 + 8x
=
x(x 2)(x + 2)
= (evtl. faktorisieren und kürzen)
(x⇠⇠
4x⇠ ⇠
2) 4 4
= ⇠
⇠ = =
x⇠ ⇠
(x 2)(x + 2) x+2 x+2
85
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
1.
1 1 y 2 + x2
2
+ 2 = 2 =1
x y x + y2 6.
1 x+1
1+ = =1
x x+1
2.
1 1 1+x
2
+ =
x x x2
7.
1 1 1+1
+ =
3. a b b a a b
1 1 x y+x+y 2x
+ = 2 2
= 2
x+y x y x y x y2
8.
1 2 3
+ =
4. x x x
1 1 y+1
+ =
x x y x y
9.
y x2 + xy y
5. x =
1 1 2 x+y x+y
=
x 1 1 x x 1
x 2x x 5x2 7
Aufgabe 102. 1. +
x 2 x+1 x 1 x3 2x2 + 2 x
z+1 1+z 3 z 3 4
2. Überprüfe, dass die Summe + 2 für z = 2 den Wert 3 annimmt ? (ver-
4z 4 z 4z + 3 4 4z
einfache dazu zunächst den Summenterm)!
b+1 1 a+1 b
3. Stimmt es, dass die Summe + 2 für alle Zahlen a und b immer den
a2 + ab + a a a + 2a + 1 b2
Wert 0 hat? Begründe!
Aufgabe 103. Berechne das kgV und addiere anschließend die Bruchterme:
86
3.7. Bruchterme
1 x 1+x 4x a+2 4a 1
1. + = 12. + =
1+x 1 x 1 x2 2a + 12 a2 36 2
2x + 5y 2x3 5y 3 + 3xy 2 3x + 6y
23. + 3 =
x x 2x2 y + xy 2 x y
6x + 2y 6x2 y 4xy 2 2y 3 5x + 3y
24. + 3 =
x x 2x2 y + xy 2 x y
5a + 3b 3a + 3b 2a
27. =
6ab 18b2 6ab + 18b2 a2 9b2
8a + b 4a + b 2a
28. =
4ab 2b2 4ab + 2b2 4a2 b2
1 1 2 4(b2 1)
30. + =
(a b)2 (a + b)2 a2 b2 (a2 b2 )2
87
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
a2 4ab3 b2 (a b)
31. =
a b (a2 b2 )(a + b) (a + b)2
a2 + ab b2 ab a2 (a b) 2a(a2 b2 ) 2b2
33. + 3 =
a 2 b2 b2 a2 a a2 b a3 ab2 a2 b2
Merke. Das Produkt zweier Bruchterme ist wieder ein Bruchterm. Dabei ergibt sich der Zähler aus dem
Produkt der Zähler, der Nenner aus dem Produkt der Nenner.
7 20 1404 4
· = 9
=
15 21 315 9
7 20 2⇢
71 ⇢04 1·4 4
· = 3· 3 = =
15 21 ⇢⇢ ⇢
15 2⇢
1 3·3 9
ACHTUNG: Die Versuchung ist groß auch bei Summentermen (+ und ) zu kürzen, das ist falsch!
Es reicht für a und b Zahlen einzusetzen um zu zeigen, dass nicht das gleiche Ergebnis entsteht.
3a 10b 3a 10b
· = · =
2b + 1 a 3 2b + 1 a 3
88
3.7. Bruchterme
Merke. Es dürfen nur Faktoren ( bei Mal“) und nicht Summanden ( bei Plus“ und Minus“) gekürzt
” ” ”
werden. Evtl. muss vorher faktorisiert werden!
2. und:
a2 b2 6x3 y 6xy 3
· 2
3x 3y a x a2 y + b2 y b2 x
3. Das Faktorisieren von ( 1): Manchmal ist es notwendig, dass der Summenterm die Vorzeichen wechselt,
dies ist mit dem Herausheben von ( 1) erreicht:
a b y a⇠
⇠ ⇠b y y
· = · ⇠ =
x ( 1)( b + a) x (a⇠⇠
( 1)⇠ b) x
5 a+b 11uv
1. · 8. (u v) ·
a+b 6 u2 2uv + v 2
8q 5x + 5y b2 c
2. · 9. (a + 3) ·
x+y 84q 2 a2 9
r2 5rs
3. (r s) · 10. · (r + s)
ur us (r2 s2 )
4u + 8v 21x 1 x2 a + b
4. · 11. ·
15w u + 2v a 2 b2 x 1
8c 56d ef x y x2 + xy
5. · 12. ·
cd 7d c x + y x2 y 2
4p 3r 3b a a2 2a a2 6a + 9
6. · 13. ·
a 3b 36p 27r a2 3a a2 4
Weitere Übungen:
89
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
4a 6b2 a2 + a
2. · = 5a(a b)2 (a + b)3 7b 13. (a2 2a + 1) · =
3b 5a2 8. · = 1 a2
7b(a b)3 (a + b)3
108a 27b x2 2x3
3. · = 14. (4x2 + 4x + 1) · =
3b 2a 4x2 + 2x
3a 4b 3a + 4b
9. · =
14a2 7ab 4c + 3e 9a2 16b2 x2 2x (x 3)2
4. · = 15. · =
9ab 3ab2 x2 3x x2 4
a + b 12a a + b (x y)2
5. · = 10. · = a3 9a a2 b + ab2
4a a+b x2 y 2 a2 b2 16. · =
a3 b ab3 a+3
5x 7(x + y) xy
6. · = 11. · (x2 xy) =
14(x + y) 15y xy y2
Aufgabe 106. Berechne das kgV und addiere anschließend die Bruchterme:
✓ ◆ ✓ ◆
4 5 3 3 1 1
1. + + · 7x = 5. + · (a b) =
28x3 21x2 7x a b
✓ ◆ ✓ ◆
✓ ◆ a b b a
4a 3b2 b 4b 6. + · =
2. + 3 + · = 2 3 3 2
3 a 4a 3a
⇣x y⌘ ✓3 7
◆
✓ ◆ ✓ 7.◆ · =
81x4 54y 4 27z 2 2a3 2 2ay z 3 7 x y
3. + 2 · = ✓ ◆
a a a3 27x3 y 3 z x3 z y3 ⇣
x y⌘ 9 8
8. + · =
3 4 y y
✓ ◆ ✓ ◆
15a2 5b4 25c2 x3 1 bx 3a ✓ ◆ ✓ ◆
4. + · + = a2 a 1 24 9
x3 x2 x 5ab3 c3 c3 a b3 9. + · =
8 6 3 a2 a
Aufgabe 107. Berechne das kgV und addiere anschließend die Bruchterme:
90
3.7. Bruchterme
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
a2 2a 4 a 2 8 2a 1 1
1. + + 2 · + 3 = 7. + · (4a2
9 3b b 3 b b 4a2 64b2 2(a + 4b) 2a 8b
64b2 ) =
✓ ◆
a b ✓ ◆ ✓ 4 ◆✓ 2 ◆
2. + 1 · (4a2 9b2 ) = 2x2 x 4x x2 2x x
2a 3b 3a 3b 8. + 2 · + 4 =
3y y 9y 2 y 3y y2
✓ ◆
x y ✓ ◆ ✓ ◆ ✓ 5 ◆
3. + 1 · (25x2 16y 2 ) = 5x5 25x10 5x
5x + 4y 5x 4y 9. + 1 · + 1 · 1 =
7b3 49b6 7b3
✓ ◆
5b 5a 3a ✓ ◆2 ✓ ◆✓ ◆
4. + · (9a2 4x 3y 2y 2x 2y 2x
9a2 16b2 3a + 4b 3a 4b 10. + + =
16b2 ) = 3y 3x 3x y 3x y
✓ ◆2 ✓ ◆✓ ◆
✓ ◆ 5a 3b 5a 3b 5a 3b
2xy 3x 4y 11. + + =
5. 2 2
+ ·(9x2 4y 2 ) = b 2a b 2a b 2a
9x 4y 3x 2y 3x + 2y
✓ ◆ ✓ ◆
✓ ◆ 18a 4a + 15 7a 3 4a 1
ab a b 12. +1 · =
6. + · (a2 b2 ) = 4a2 9 4a + 6 3 2
a2 b2 a+b a b
Satz 33. Bruchterme werden potenziert, indem man jeweils den Zähler und den Nenner potenziert.
Beispiel 96.
✓ ◆3
x 2
=
x2 1
3.7.5.1. Sonderfälle:
3 In der 5. Klasse werden wir solche Ausdrücke dann mit Hilfe der Grenzwerte bestimmen.
91
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Lösung: a 2 Q \ { 2; 0; 23 }
mit x 2 Q \ {0; 2; 3}
✓ ◆2 ✓ ◆ 1
3x2 a 2 b2 5a2 5ab
Aufgabe 108. 1. = 5. 3 =
5y 3 a + ab2 + 2a2 b 4ab + 4b2
✓ ◆3 ✓ ◆ ✓ ◆3
x+y a2 9 12a3 6a2
2. = 6. · =
x2 y 2 12a2 12a + 3 a2 4a + 3
"✓ ◆2 ✓ ◆ # 1 7. Stimmt es, dass der folgende Ausdruck für
2
12ab 12 15
3. · = t = 17 den Wert 16 ergibt? Begründe!
a b ab2
2 a b ✓ 2
◆4
t 1 3t + 3
· =
"✓ ◆2 ✓ ◆# 2 1 + 2t + t2 4 4t
x2 + x 2x
4. 2
· =
x + 4x + 3 x+3
Merke. Das Dividieren von Bruchtermen kann auf die Multiplikation von Bruchtermen zurückgeführt wer-
den, man dreht den zweiten Bruch“ einfach um oder etwas formaler: man multipliziert den ersten Bruch
”
mit dem Kehrwert des zweiten Bruchterms:
a c a d a·d
: = · =
b d b c b·c
Satz 34. Bruchterme werden multipliziert indem man das Produkt der Zähler durch das Produkt der Nenner
dividiert. Man dividiert durch einen Bruchterm, indem man mit seinem Kehrwert (= reziproker Wert)
multipliziert.
92
3.7. Bruchterme
Beispiel 100.
3a 3b a2 ab 3a 3b b2
: = · (Kehrwert bilden)
2a2 b b2 2a2 b a2 ab
3(a b) b2
= 2
· (faktorisieren)
2a b a(a b)
(a⇠⇠
3⇠ ⇠
b) b2⇤
= · ⇠ (kürzen)
2
2a b (a⇠⇠
a⇠ b)
3b
= (Ergebnis berechnen)
2a3
Beispiel 101.
x2 + x x + 1 x2 + x 20x
: = · (Kehrwert bilden)
5x 10 20x 5x 10 x + 1
x(x + 1) 5 · 4 · x
= · (faktorisieren)
5(x 2) (x + 1)
x⇠ +⇠
(x⇠ ⇠
1) 5 · 4 · x
= · ⇠ (kürzen)
5(x 2) ⇠ (x⇠+⇠1)
4x2
= (Ergebnis berechnen)
x 2
Beispiel 102.
3x + 4y 9x2 16y 2 3x + 4y 3a b
: = · 2 = (Kehrwert bilden)
9a2 b2 3a b 9a 2 2
b 9x 16y 2
3x + 4y (3a b)
= · (faktorisieren)
(3a b)(3a + b) (3x 4y)(3x + 4y)
3x⇠
⇠ +⇠ ⇠
4y ⇠ ⇠⇠⇠
(3a b)
=
⇠ ⇠ ⇠ · ⇠
⇠
⇠4y) (kürzen)
⇠
(3a b)(3a + b) (3x 4y)⇠ +⇠
(3x
1 1
= = (Ergebnis berechnen)
(3a + b)(3x + 4y) 9ax + 3bx 12ay 4by
93
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
3 a2 + 1 a + 1 5y 5x x2 y2
1. 12x : = 7. : = 13. : 2 =
5 a2 1 a 1 3y 2x 4x 9y 2
15x x2 4 2+x 2a2 x a2 b2 (2x 1)
2. 5x : = 8. : = 14. : =
y y2 9 3 y ax bx x(a b)
5x4 10x3 r4 4 a2 + ab a2 ab
3. : = 9. : (2 r2 ) = 15. : =
2y y r+5 5c 10c
3a + 2 3a + 2 4a2 9 2a + 3 a2 + 4a + 4 a + 2
5. : = 11. : = 17. : =
5 10 49b2 1 7b 1 b2 16 b 4
In diesem Abschnitt finden sich komplizierte Ausdrücke. Kommen in Bruchtermen Additionen, Subtraktio-
nen, Multiplikation, Divisionen und Potenzen vor dann gelten bekanntlich die Rechengesezte:
• zuerst potenzieren
2. Vereinfache: ✓ ◆ ✓ ◆
a 3 1 1 1 1 1
+ : +
a+3 a 3 a 3 3
94
3.7. Bruchterme
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
2 2 8x a a
1. + : = 8. a : a+ =
x+3 x 3 x2 9 a 2 a 2
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
a 2 a+2 a2 4 3x 8y 4y 2 9z 2 3x 4y 3z
2. + : 2 = 9. + : + =
b+3 b 3 b 9 4 3x 2x x
✓ ◆ ✓ ◆ ⇣
x2 9 x+3 x 3 x + 3y 4y 2 9z 2 x y z⌘
3. : = 10. + : + + =
2 x 3 x+3 9 16x 9 6 4
✓ ◆ ✓ ◆
x2 + 4y 2 x 2y b 3 b 5 6 b2 25
4. 2 : = 11. : : =
x 4y 2 x 2y x + 2y 2 3 b+5 6
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
1 1 1 1 7(x 2) 6 3 30
5. + : = 12. 1 : · + =
a a+b a a+b x2 4 x+2 x + 5 x2 25
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
3 3 x+9 x 3 15
6. 3+ : 3 = 13. 1+ 2 : =
x+2 x+2 x 1 x+1 x2 2x + 1
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
x 5 x 1 1 1 z 8
7. 1 : 1 = 14. : =
x 1 x 5 z z3 2z 2 + z z2 1 z4 z2
✓ ◆
3b2 a a b 1
15. : + =
4a2 8ab + 4b2 a2 b b3 4ab2 + 4ab3 4b2
✓ ◆
3b3 1 a a+b
16. : + 2 =
16a + 32ab + 16b2
2 4b2 a b b3 4ab2 4b3
Aufgabe 112. 1. ✓ ◆
x3 25x x 2 6+x
2
: + +
x + 8x + 15 2x + 6 3 x x2 9
2. ✓ ◆
x4 x2 aa x2 + ax 2xa2 + a3
: ·
4x2 a2 + 4xa3 + a4 2x2 a + xa2 x2 ax
(a)
x4 x2 aa x2 + ax 2xa2 + a3
: ·
4x2 a2 + 4xa3 + a4 2x2 a + xa2 x2 ax
(b) ✓ ◆
x4 x2 aa x2 + ax 2xa2 + a3
: ·
4x2 a2 + 4xa3 + a4 2x2 a + xa2 x2 ax
(c)
x4 x2 aa x2 + ax 2xa2 + a3
: :
4x2 a2 + 4xa3 + a4 2x2 a + xa2 x2 ax
4. Stimmt es, dass der folgende Ausdruck für alle a 6= 0 und b 6= 0 immer positiv ist?
✓ 2 ◆ ✓ ◆
4a 1 2a + 1 2a5 a2
: · :
8a3 b 4a4 b 6a 3 27
95
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Unter welcher Bedingung für b stimmt die Aussage: Für a = 3 ist der Wert des Terms gleich 1?
3.7.7. Doppelbruchterme
Definition 33. Bruchterme, deren Zähler oder Nenner (mindestens) einen Bruchterm enthalten, werden
Doppelbruchterme genannt.
Da jeder Bruchstrich durch ein Divisionszeichen ersetzt werden kann, werden Doppelbrüche gleich verein-
facht, wie eine Division von Bruchtermen. Man bildet den Kehrwert des zweiten Bruches und multipliziert
anschließend.
a
b a c a d ad
c = : = · =
d b d b c bc
1.
(a b)2⇤
b 2a a (b 2a)·b+a·a
a + b ab b2 2ab + a2 a a a b
= = · = · ⇠ =
1 b
a
1·a b
a
ab a b ab a ⇠
⇠ b b
2.
7x + y 2(x y) 5x + y 5x y
+ 3x y 3x + y
2 3 : =
4(2x + y) x y 16xy
+
3
✓ 9 2 ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
7x + y 2(x y) 4(2x + y) x y 5x + y 5x y 16xy
+ : + : : =
2 3 9 2 3x y 3x + y 3
(7x + y) · 3 + 2(x y) · 2 4(2x + y) · 2 + (x y) · 9
: : ...
6 18
(5x + y) · (3x + y) (5x y) · (3x y) 16xy
... : =
(3x y)(3x + y) 3
25x y 18 16xy 3
· : · =
6 25x y (3x y)(3x + y) 16xy
(3x y)(3x + y)
3· = 9x2 y2
3
96
3.8. Polynomdivision
a2 +b2 m3 9m2 1
a2 1 +1
a+b m2 7. =
1. = 4. m+9 = 1
a 2 b2
2m+18
1 a+1
a b
x y 1 x2
y x 4x2 1 +1 1 x2 +1
2. 1 1 = 5. x = 8. x =
x y x 3(2x+1) 1 x 1
8x2 32y 2 1 1 x y
2x+4y a+b + a b x y x+y y
3. = 6. = 9. 2x3 +2xy 2
: =
4x 8y a
1 2x2
x+y a b xy y 2
1 1 ab+b2 a2
a+b + a b a2 b a a
10. : = a+b a+b
a b a 2 b2 16. a b
: ab
=
b a b+ a+b
1+ a
a+ a b
b
x2
1 x2 + 1 1
11. x : = a a2 +b2 b2
1 x +1 1+x
17. a+b
: 2a+2b
=
a 2 b2 2a
a b(a+b)
2 2
a b 2ab
2ab + a2 b2 (a2 + b2 )2
12. a2 +b2
: =
2ab + 1
(a + b)2 s2 +t2 s2 st+t2
s t + t t
18. : =
by
s2 s2 2
b 2y
2
(b y + by )(a + x) 2 2 s t + ts
13. : = t
b2 y 2 (b2 4y 2 )(a + 2x)2
b+2y
1
+ 1
+ 1 2x2
a+b a b a+b x y z x2 z 2
a b a+b a b 19. 1 1 1 : x x =
14. a b a+b
: a b
= x y z x+z + x z
a+b + a b a+b
3.8. Polynomdivision
a2 bx2 + a3 b2 y + a2 b a2 bx2 a 3 b2 y a 2 b
Beispiel 104. 1. = + + 2 = x2 + aby + 1
a2 b a2 b a2 b a b
Natürlich hätte man auch den Zähler faktoriseren und dann kürzen können, das Ergebnis wäre dasselbe:
a2 bx2 + a3 b2 y + a2 b a2 b(x2 + ay + 1)
= = x2 + ab + 1
a2 b a2 b
97
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
Merke.
• Und noch eine Erklärung bei Bedarf: http: // www. frustfrei-lernen. de/ mathematik/
polynomdivision. html
4 Quelle: http://www.zum.de/Faecher/M/NRW/pm/mathe/sfs0001.htm
98
3.8. Polynomdivision
• Waren diese Videos langweilig? Der Fuchs“ bettet alle Erklärungen immer in Mathe-Songs ein, schau
”
mal: https: // www. youtube. com/ watch? v= K8K4_ gowb4E
(x3 + 27) : (x + 3)
2. Das erste Glied des Divisors ist durch das erste Glied des Dividenden zu dividieren:
(x3 + 27) : (x + 3) = x2
3. Das Produkt aus dem Teilquotienten“ und dem Divisor ist vom Dividenden zu subtrahieren und
”
anschließend zusammengefasst:
(x3 + 27) : (x + 3) = x2
(x3 + 3x2 )
3x2 + 27
4. Nun wird wieder Schritt 1 ausgeführt bis der Rest Null ergibt.
1. Wie macht man die Probe? Gleich wie bei Zahlen, man multipliziert aus:
Dividend
= Quotient Divisor · Quotient = Dividend
Divisor
99
3. Algebra - Rechnen mit Buchstaben
2. Was passiert, wenn die Division nicht aufgeht - wenn also Rest bleibt?
Dividend Rest
= Quotient + Divisor · Quotient + Rest = Dividend
Divisor Divisor
Beispiel 105. Wähle selbst ein Zahlenbeispiel und mache die Probe mit Rest. Wähle nun ein beliebiges
Polynom (vielleicht 3. Grades) und ein Polynom 2. Grades und die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass die
Division nicht aufgeht. Mache nun die Probe, wie oben dargestellt.
9. (15x6 + 13x5
10. 20x4 + 17x3 x2 + 4x) : (5x2 + x + 1) =
14. (5y 9 + 5y 8 + 9y 6 + 6y 5 + 2y 4 + 4y 3 + 2y 2 ) : (y 3 + y 2 + 1) =
15. (x8 10x7 + 28x6 + 12x2 29x5 36x + 10x4 + 24) : (x2 3x + 2) =
16. (30a10 + 45a9 + 27a8 + 63a7 21a6 18a4 27a3 + 21a2 + 18a 6) : (6a2 + 9a 3) =
• http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/polynomdivisionueben.htm
• http://mathenexus.zum.de/html/analysis/gleichungen_polynomdivision/Polynomdivision_
Ueb1.htm
• http://www.klassenarbeiten.net/klassenarbeiten/uebungen/klasse10/mathematik/
potenzen/polynomdivision.shtml
100
4. Gleichungen
4.1.1. Begri↵e
Beispiel 106.
5+9=7·2
Dies ist eine Gleichung, da ein = Zeichen zwei Rechnungen in Beziehung stellt.
Probe: 5 + 9 = 14 7 · 2 = 14
Gleichungen können neben Zahlen und Rechenzeichen auch noch Variable (also Buchstaben).
Beispiel 107.
6 + x = 13 2 · b = 24 15 ⇤=3
Diese Variablen müssen nun durch Zahlen ersetzt werden. Dazu wählt man Zahlen aus einer sogenann-
ten Grundmenge G aus, in der Regel werden wir alle Zahlen zulassen, deshalb gilt wenn nichts anderes
vereinbart wir G = Q bzw. G = R.
Beispiel 108. 6 + x = 13
Definition 34. Das Lösen der Gleichung bedeutet nun also, aus einer Grundmenge jene Zahlen in die
Gleichung einzusetzen, um eine richtige Gleichung zu erhalten, d.h. es soll eine wahre Aussage entstehen.
Die Menge aller Zahlen, die zur richtigen Lösung der Gleichung führen, wird als Lösungsmenge L bezeich-
net.
Gleichungen müssen nicht lösbar sein, wenn es keine Zahl gibt, für die eine wahre Aussage entsteht, so hat
die Gleichung keine Lösung und die Lösungsmenge ist leer. Man erkennt diesen Fall daran, dass die Variable
wegfällt und eine falsche Aussage stehen bleibt.
Gleichungen können auch unendlich viele Lösungen haben, wenn für jede Zahl eine wahre Aussage entsteht,
so ist die Lösungsmenge gleich der Grundmenge. Man erkennt diesen Fall daran, dass die Variable wegfällt
und eine wahre Aussage stehen bleibt.
2x = x + (x 1)
0= 1 L={ }
2x + 5 = 2 + x + (x + 3)
5=5 L=G
Übersicht:
Beispiel 110.
x + 9 = 14 G=Q
Gleichungen erhalten oftmals neben Zahlen auch Variable (durch Kleinbuchstaben dargestellt). Diese Varia-
blen sind Platzhalter für Zahlen aus der Grundmenge G.
Jede Zahl aus der Grundmenge G, die man statt der Variablen in die Gleichung einsetzen kann, und zu einer
wahren Aussage führt, heißt Lösung der Gleichung.
x + 9 = 14
102
4.1. Lineare Gleichungen
L = {5}
Merke. Einfache Gleichungen kann man auch durch Probieren lösen, bei komplizierteren Gleichungen ist
dies nur noch schwer möglich. Man versucht dabei, an stelle der Variablen eine Zahl aus der Grundmenge
G einzusetzen, damit die Gleichung stimmt.
Kann man bei einfachen Gleichungen die Lösung(en) oftmals durch Ausprobieren herausfinden, so ist dies
bei komplizierteren Gleichungen nicht mehr so einfach möglich.
Aufgabe 117. 1. Im Bild siehst du Waagen, bei denen auf jeder Seite Spielchips liegen - manche sind
aber in Dosen versteckt. In jeder Dose sind gleich viele Chips. Finde heraus, wie viele Spielchips sich
jeweils in den Dosen befinden. Schreibe die Lösung unter das Bild. Geht es immer? Wie gehst du vor,
um die Lösung herauszufinden?
2.
103
4. Gleichungen
Wie schon erwähnt, kann man sich eine Gleichung als eine Waage im Gleichgewicht vorstellen. Beim Umfor-
men muss darauf geachtet werden, dass dieses Gleichgewicht erhalten bleibt.
Man darf also nur auf beiden Seiten das gleiche wegnehmen oder hinzufügen.
Merke. Eine Waage bleibt im Gleichgewicht (bzw. eine Gleichung bleibt nur dann richtig), wenn man auf
beiden Seiten das gleiche wegnimmt oder hinzufügt.
Beispiel 111. x + 9 = 11
Um herauszufinden, wie groß x ist, ist auf der linken Seite 9 zu viel - deshalb werden 9 weggenommen (was
man dann allerdings auf beiden Seiten tun muss)
x+9 = 11 | 9
x+9 9 = 11 9
x = 2
Beispiel 112. x 17 = 15
Um herauszufinden, wie groß x ist, ist auf der linken Seite 17 zu wenig - deshalb werden 17 dazugegeben
(was man dann allerdings auf beiden Seiten tun muss)
x 17 = 15 | + 17
x 17 + 17 = 15 + 17
x = 32
Um herauszufinden, wie groß x ist, ist auf der linken Seite 4 Mal zu viel - deshalb wird durch 4 dividiert
(was man dann allerdings auf beiden Seiten tun muss)
Beispiel 114. x : 5 = 20
Um herauszufinden, wie groß x ist: Auf der linken Seite ist nur ein Fünftel - deshalb wird mit 5 multipliziert
(was man dann allerdings auf beiden Seiten tun muss)
x:5 = 20 |·5
x:5·5 = 20 · 5
x = 100
104
4.1. Lineare Gleichungen
Definition 35. Zwei Gleichungen die dieselbe Grundmenge und Lösungsmenge besitzen heißen äquivalent
(gleichwertig). Alle Umformungen, welche eine Gleichung in eine äquivalente Gleichung überführen, heißen
Äquivalenzumformungen.
Satz 35 (Äquivalenzumformungen:). 1. Eine Gleichung bleibt richtig, wenn man auf beiden Seiten die
gleiche Zahl addiert oder subtrahiert.
2. Eine Gleichung bleibt richtig, wenn man auf beiden Seiten mit der gleichen Zahl multipliziert (6= 0)
oder durch die gleiche Zahl (6= 0) dividiert.
Um Zahlen von einer Seite wegzubekommen“ muss immer das Gegenteil gemacht werden: Gegenteilig sind
”
addieren - subtrahieren sowie multiplizieren - dividieren
Wenn mehrere Schritte notwendig sind, so führe gehe wie folgt vor:
x 1 x
Beispiel 115. 1. =4 3. 6 + =8
3 2
2. 2x + 5 = 7 4. 7x 2 = 11x + 14
1. 9x + 11 = 101 3. 4x 7 = 2x + 15
x+5 3x 2x
2. 7 = 4. 1=
3 4 3
105
4. Gleichungen
Lösen von Gleichungen mit längeren Angaben Unter Gleichungen mit längeren Angaben versteht man
Gleichungen, in denen die Variablen (Unbekannten) oder die Zahlenwerte öfters vorkommen.
Auf dieser Seite wollen wir Ihnen kurz erklären, wie man solche Gleichungen löst. Dazu geben wir Ihnen eine
Anleitung, die grundsätzlich zum Lösen aller Gleichungen herangezogen werden kann.
Diese Anleitung möchten wir Ihnen anhand des folgenden Beispiels erklären:
5x 7 x + 18 = 2x + 14 x+3
Schritt 1: Wenn auf einer Seite der Gleichung mehrmals Zahlen oder die Variablen öfters vorkommen, so
fassen wir auf jeder Seite die Zahlen und die Variablen zusammen.
5x 7 x + 18 = 2x + 14 x+3
5x x 7 + 18 = 2x x + 14 + 3
4x + 11 = x + 17
Schritt 2: Wir bringen alle Variablen auf eine Seite! Dazu bringen wir immer die Variable mit dem geringeren
Wert auf die andere Seite (in unserem Fall x, weil x < 4x!): Das Gegenteil von +x ist x:
4x + 11 = x + 17 | x
3x + 11 = 17
Schritt 3: Wir bringen nun alle Zahlen auf die andere Seite. Das Gegenteil von +11 ist 11:
3x + 11 = 17 | 11
3x = 6
Schritt 4: Um die Variable alleine auf der linken Seite stehen zu haben, müssen wir nun noch dividieren.
Wir haben das Ergebnis für 3x, wollen aber das Ergebnis nur für x, also dividieren wir durch 3:
3x = 6 |:3
x = 2
L = {2}
Satz 36 (Lösen von Gleichungen mit längeren Angaben:). 1. Auf jeder Seite der Gleichung werden die
Zahlen und Variablen zusammengefasst.
106
4.1. Lineare Gleichungen
2. Die Variable mit den geringeren Wert wird auf die andere Seite gebracht.
4. Steht nun vor der Variablen noch eine Zahl, so muss abschließend noch dividiert werden.
Merke. Besonders Schritt 4 - die Division - sollte nicht vorgezogen werden, da ansonsten die Gleichung
nicht einfacher sondern komplizierter (Brüche entstehen!) wird.
x + 99 = 96 4x | + 4x 3x + 99 99 = 96 99
x + 4x + 98 = 96 4x + 4x 3x = 3 |:3 (4.1)
3x + 99 = 96 | 99 x = 1 L = { 1}
4.1.4.1. Übungen
Aufgabe 121. 1. Für eine der folgenden Gleichungen mit der Grundmenge
G=Z
ist die Lösungsmenge leer? Welche ist es?
(a) x + 1 = 0 (c) x = x + 1
2. Nur eine der folgenden Gleichungen ist eine lineare Gleichung mit einer Unbekannten, welche?
(a) x + y = 5 (c) x + x2 = 1
7
(b) x2 + 1 = 45 (d) x 89 = +1
(b) 6x = x 2 (d) 3x = 12 (x 2)
1
(b) x = 4 (d) x = 4
(a) x = 9 (c) x = 0
1 1
(b) x = 9 (d) x = 9
107
4. Gleichungen
(a) L = { 6} (c) L = { 11
3 }
Aufgabe 122. Übungen mit ausführlichen Lösungen finden sich hier: http://www.mathe-trainer.de/
Klasse8/Lineare_Gleichungen/Aufgabensammlung.htm
108
4.1. Lineare Gleichungen
4. (x 1)(2 x) = (3 + x)(4 x) + 5(x 4) 8. (2x + 5)2 + (3x + 4)2 = (13x + 2)(x + 1) + 2(15 +
14x)
5. (3x + 2)(x + 2) · 2 = (3x + 4)(x + 2) + 2(x + 2) ·
3 + 3 + 3x(x 2) 9. (9x+5)2 (3x+2)2 = (12x+3)(6x+1)+6(x+3)
Kompliziertere (nicht lineare Gleichungen) werden wir in den weiteren Jahren kennen lernen. Manchmal
können diese auf lineare Gleichungen zurückgeführt und so relativ einfach gelöst werden. Hier einige Bei-
spiele:
1. (x 3) · (x + 2,5) · x = 0
Ein Produkt ist Null, wenn einer der Faktoren Null ist (z.B. 5 · 0 = 0). Deshalb muss jeweils immer
nur ein Faktor auf Null gesetzt sein, dann ist die ganze linke Seite der Gleichung Null und es entsteht
eine wahre Aussage.
• x=0: (0 3) · (0 + 2,5) · 0 = 0
2. (x 12)(x + 12) = 0
3. x2 144 = 0
Diese Gleichung ist eine Summe und enthält ein x2 . Mittels der dritten binomischen Formel:
(x 12)(x + 12) = x2 144 erkennt man aber, dass die Lösungen mit der vorherigen Teilaufgabe
109
4. Gleichungen
4. x2 2x + 1 = 0
Der Term ist wieder eine Summe. Besser wäre auch hier eine Produktform. Diesmal erkennt man die
1. binomische Formel: x2 2x + 1 = (x 1)2 = (x 1)(x 1) = 0
Diese Gleichung ist nur dann erfüllt, wenn x = +1 ist: L = {+1}.
Satz 37. Für das Lösen nichtlinearer Gleichungen der Form term = 0 gibt es also manchmal die Möglichkeit
den Term in eine Produktform umzuwandeln. Diese Umwandlung nennt man bekanntlich Faktorisieren.
1
Aufgabe 128. 1. (x 2 )(x + 12 )(x 3) = 0 6. 4x2 12x + 9 = 0
2. (x 11)(x + 1)x = 0
7. x3 9x = 0
2
3. x 9=0
8. 81x5 72x3 + 16x = 0
4. x4 = 16
5. x2 + 1 = 0 9. x 18x3 + 81x5 = 0
4. Gibt es Gleichungen mit unendlich vielen Lösungen? Wenn ja, mache ein Beispiel - wenn nein, warum
nicht?
6. Nenne ein Beispiel einer Gleichung, welche durch folgende Äquivalenumformungen auf die
Lösungsmenge L = {3}:
(x 1)(x 1) (x 2)(x 2) = 2x 3
110
4.2. Bruchgleichungen
(a)
(x 3) · (2x 5) = 0
(b)
8x3 = 32x
Aufgabe 130. (Aus: mathematik lehren 147) Kannst du den Fehler im folgenden Beweis finden?
Beweis. Für den Beweis legen wir folgende Bezeichnungen fest: G = tatsächliches Gewicht, g = Idealgewicht,
u =Übergewicht.
Damit ist gezeigt, dass kein Mensch übergewichtig sein kann, oder???
4.2. Bruchgleichungen
Beispiel 119. Bei diesem Beispiel wird zuerst gleichnamig gemacht und anschließend mit dem Hauptnenner
111
4. Gleichungen
multipliziert. Man könnte natürlich gleich schon multiplizieren und dann kürzen.
x+2 x 1 2 x
+ = 4 /vereinfachen der Seiten
3 6 2 4
x+2 4 x 2 2 1 6 12 x 3
· · + · = 4· · /gemeinsamer Nenner: 12
3 4 6 2 2 6 12 4 3
(x + 2) · 4 (x 2) · 2 6 48 3 · x
+ = /vereinfachen der Seiten
12 12 12 12 12
4x + 8 2x 4 6 48 3 · x
+ = /Zusammenfassen der Brüche
12 12 12 12 12
4x + 8(2x 4) + 6 48 3 · x
= /Achtung auf die Vorzeichen!
12 12
4x + 8 2x + 4 + 6 48 3 · x
= / · 12
12 12
4x + 8 2x + 4 + 6 = 48 3x /vereinfachen der Seiten
2x + 18 = 48 3x / + 3x 18
(2x + 18) + 3x 18 = (48 3x) + 3x 18 / + 3x 14
5x = 30x /:5
30
x =
5
x = 6
Probe:
6+2 6 1 2 6
+ = 4
3 62 4
6+2 6 2 1 6
+ = 4
3 6 2 4
8 4 1 6
+ = 4
3 6 2 4
32 8 6 48 18
+ = Stimmt überein!
12 12 12 12 12
Kommen in den Gleichungen mit Brüchen nur Zahlen im Nenner vor, so wird die Gleichung mit dem kgV
der Nenner multipliziert und man erhält eine nennerfreie Gleichung die wie gewohnt gelöst werden kann:
112
4.2. Bruchgleichungen
Beispiel 120. 1.
7x 2 x
= |·2·5
10 5 2
7x 2 x
·2·5 ·2·5 = ·2·5
10 5 2
7x 2 x
2 ·⇠
·⇠ 5 ·2·5 = ·2·5
1⇢
⇢0 5 2
7x 2 · 2 = x·5
7x 5x = 4
x = 2 L = {2}
2.
3x + 4 5x 4 2x 3 7
+ = + | · 24
8 6 4 12
3x + 4 5x 4 2x 3 7
· 24 + · 24 = · 24 +
· 24
8 6 4 12
3x + 4 5x 4 2x 3 7
2⇢
·⇢43+ 2⇢
·⇢ 44 = ·⇢2⇢46+ 2⇢
·⇢ 42
8 6 4 ⇢⇢
12
(3x + 4) · 3 + (5x 4) · 4 = (2x 3) · 6 + 7 · 2
9x + 12 + 20x 16 = 12x 18 + 14
17x = 0 L = {0}
113
4. Gleichungen
2x + 1 12x + 15 3x + 4 5x + 2 x + 2 7x + 2
1. +5=3+ 12. + = +
3 9 5 6 2 8
4x + 6 5x + 1 2x + 1 5x + 7 3x + 1 5x + 4 x+1
2. 1 =x 13. =
9 4 3 12 4 3 2
3x 2 2x + 3 3x + 4 5x + 3 2x + 3 2(3 + 4x)
3. 2x + =4+ 14. = +
4 7 22 11 3 9
4x + 3
3x + 5 x 3x 2 3
4. =
18 2 9 x+2 x+3 x+4 3x + 1 5x + 1
15. 2 =
x 3 3x 13 2x + 5 3 4 5 4 3
5. =
2 2 15 x+3 3x + 2 4x + 3 7x + 27
16. + 5 = +
5 4 2 6
3x + 2 11x + 3 13x + 3 3(7x + 6)
6. 5x + = +4
5 7 8 20
✓ ◆
5x + 2 2x 3 x + 2 2x + 21 x+5 x + 7 x 20 14 3x
7. = + 17. + =
3 2 4 10 3 7 3 21
4x + 13 7x + 6 x+6 x+4 ✓ ◆
8. = 17x 51 13x 3 9x 7
10 25 4 20 18. + 11 =0
9 6 4
x + 3 x 2 2x 3 1 x ✓ ◆ ✓ ◆
9. + + = x+3 x+4 6 x 2x + 4 3x + 4
2 3 4 12 19. =1
5 9 15 3 5
3x + 2 2x + 7 8x + 16 13x + 123 ✓ ◆ ✓ ◆
10. + = x+7 x+2 15 2x 2x + 3 x 2
2 3 4 11 20. + = +
3 4 24 9 24
9x + 7 3x + 2 5x + 2 4x + 2 90x + 19
11. =
5 9 3 45 72
Aufgabe 133. 1. Gegeben ist jeweils eine Gleichung und eine Menge M . Welches Element der Menge
M ist Lösung der jeweiligen Gleichung?
x+5 1 27
(a) 2 + 5 =0 M = {1, 5,7, 5 }
3
(b) x 4x =4 M = {1, 1,0, 16}
2. Welche der folgenden Gleichungen hat genau eine Lösung, welche unendlich viele und welche keine?
114
4.2. Bruchgleichungen
1 x+3
(a) x + 2 = 3 1
2 1
(b) 3x + 2 = 16 x + 12 x
3
⇥x 1 2x+1 2 x
⇤
(c) 2 = 2x 3 2 5x 3
x+5 2(x 1)
(d) 3 +3+ 3 =x+4
Definition 36. Wenn in einer Gleichung die gesuchte Variable mindestens einmal im Nenner eines Bruchs
auftritt, spricht man von einer Bruchgleichung.
Bruchgleichungen lassen sich wie auch lineare Gleichungen durch Äquivalenzumformungen lösen. Zuvor muss
jedoch ein Blick auf die Nenner der Bruchgleichungen geworfen werden, um die Definitionsmenge zu bestim-
men. Es gilt: Es darf kein Wert für eine Variable eingesetzt werden, welcher zu einer Division durch Null
führt. Zu bestimmen sind also die Nennernullstellen, denn genau diese Werte gehören nicht zur Definitions-
menge.
Beispiel 121.
3 5
1=
x 2x
Würdest du für x den Wert 0 einsetzten, so müsstest du durch 0 dividieren. Dies ist verboten, mit der
Beschreibung der Definitionsmenge schließt du 0 als Lösung aus.
Definition 37. Die Definitionsmenge einer Bruchgleichungen enthält alle zulässigen Zahlen, d.h. es müssen
diejenigen Zahlen von der Definitionsmenge ausgeschlossen werden, welche im Nenner Null ergeben.
Es ist immer nützlich die Nenner zu faktorisieren, damit die Nullstellen leichter zu erkennen sind:
3(x 2) 1 (x 1)2
Beispiel 122. • = 2 Nenner 1 wird bei x = 2 Null, Nenner 2 wird für x = 0 Null
x+2 x x + 2x
und Nenner 3: x(x + 2) = 0 wird bei - 2 und 0 gleich Null. Somit ergibt sich:
D = R \ { 2; 0}
•
x 3 3x
+
x + 3 x2 9
115
4. Gleichungen
Nenner 1 wird für x = 3 gleich Null, Nenner 2 kann zerlegt werden in (x + 3)(x 3) und wird für
x = 3 und x = 3 Null, damit ergibt sich die Definitionsmenge:
D = R \ { 3; 3}
•
2x + 1 (2x 11)( x 1) x
=
x 1 2x2 2 2x 2
bzw. faktorisiert:
2x + 1 (2x 11)( x 1) x
=
x 1 2(x 1)(x + 1) 2(x 1)
Damit gilt für die Definitionsmenge:
D = R \ { 1; +1}
Ordne jeder Bruchgleichung die richtige Definitionsmenge zu - welche Definitionsmenge bleibt übrig? Erfinde
dafür eine Bruchgleichung:
5x 1 1 4 5 1
3 4 = = 2 =
= 2 x 2x 4 x x 2x x2 4x + 4 x 4
x2 4 x
Definition 38. Unter dem Hauptnenner einer Bruchgleichung versteht man das kgV aller Nenner.
Da man Bruchgleichungen löst, indem man die Gleichung auf den Hauptnenner bringt, bzw. mit diesem die
Gleichung multipliziert, ist es wichtig, das kgV zu finden. Dazu werden alle Nenner faktorisiert (vgl. Kapitel
3 ab Seite 83).
Beispiel 123. •
2 5
=
x 4 3 x
KgV: (x 4)(3 x)
•
5x 1 2x + 1
=
4x + 12 3x + 9
Faktorisieren: 4x + 12 = 4(x + 3) und 3x + 9 = 3(x + 3).
KgV: 12(x + 3)
116
4.2. Bruchgleichungen
•
2x2 5x + 4 x 5
=
x2+ 4x 3x + 12 3x
KgV: Faktorisieren: x2 + 4x = x(x + 4), 3x + 12 = 3(x + 4), 3x = 3x.
KgV: 3x(x + 4)
Beispiel 124.
5x 13
= 1 G=R
4x + 5 ⇢
5 5
4x + 5 = 0 , x = D = R\
4 4
5x 13 = 1 · (4x + 5) (4.2)
5x 13 = 4x + 5 | 4x, + 13
5x 4x 13 + 13 = 4x 4x + 5 + 13
x = 18 ) L = {18}
Beispiel 125. •
3x 5x
=
x+1 x 2
1. D = R \ { 1; 2}
2. kgV: (x 2)(x + 1)
117
4. Gleichungen
3.
3x 5x
= | · (x 2)(x + 1)
x+1 x 2
3x
· (x (x⇠
2)⇠ +⇠⇠
1) =
5x
· ·⇠ ⇠
(x⇠⇠
2)(x + 1)
⇠
x+⇠
⇠ 1 x⇠
⇠ ⇠2
3x(x 2) = 5x(x + 1)
11 11
5. 0 2 D, 2 2 D, also L = {0, 2 }
•
8 10 x2 x+1
+ 2
=
2x 3 3x 2x 2x
8 10 x2 x+1
=
2x 3 x(2x 3) 2x
D = R \ {0; 32 }
2. kgV: 2x(2x 3)
3.
8 10 x2 x+1
= | · 2x(2x 3)
2x 3 x(2x 3) 2x
10 x2
⇠⇠⇠ ⇠⇠⇠
8 x+1
⇢
⇠⇠⇠ ⇢ ⇢
· 2x⇠
(2x 3) · 2x⇠
(2x 3) = · 2x(2x 3)
⇠ ⇠
2x⇠ 3 x⇠
(2x 3) ⇢
2x
8 · 2x (10 x2 ) · 2 = (x + 1)(2x 3)
5. 1 2 D, also L = {1}
• Warum der vorletzte Schritt notwendig ist, zeigt das folgende Beispiel. Versucht man die Lösung x = 3
in die Gleichung einzusetzen, so ergibt sich keine wahre Aussage, sondern eine Division durch Null.
Dies ist nicht erlaubt. Deshalb muss immer kontrolliert werden, ob es sich tatsächlich um eine zulässige
Lösung handelt, indem eben überprüft wird, ob die Zahl in der Definitionsmenge enthalten ist.
118
4.3. Textaufgaben:
Aufgabe 137. Zum Üben empfehle ich auch diese Webseite: http://www.abfrager.de/gymnasium/
klasse8/mathematik/bruchterme.htm
1 8 3x 3x 5
1. = 10. =
7+x 2 x 2x 4 2x 4 x 2
x+3 4 8 10 x2 x+1
2. =1 11. + =
x+1 x 1 2x 3 3x 2x2 2x
7x 1 12x 25
3. 5 + = 2 3x 3 x 1
3+x x 3 12. + =
x 3 4 3 x
2 + 37x 3x2 5x 1 2x + 3
4. + =0 2x + 5 5x + 1 15x 2 3x2
x2 16 x+4 x 4 13. =
3 x x+3 x2 9
4x 3x 5 x2 + x 13 1
5. = 8x 7 2x + 9 9 29x
x 2 x 3 x2 5x + 6 2 14. 2=
3x 2 3x + 2 9x2 4
3x + 2 3x2 1 5 + 2x 2x2
6. + =0 1 1
x x2 x3 x+ 3 x 3 7x 25
15. 1 1 =
x x+ 9x2 1
x+4 5 x 11 5x 2x2 3 3
7. =
x2 1 x2 x x x3 2 3 1
3 x 4x 1 2 +x
1 3 5x 16. 1 1 = 1
8. + = 3 x 3x 3x 3 +x
x 3 2x 6 6x 18
2x+3 x+1
5x 5x 3x + 4 3 2 1
9. = 17. 3x 8 x 3 =
x 8 x 8 3x + 6 4 2
3
4.3. Textaufgaben:
Viele Problemstellungen aus dem täglichen Leben sowie aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsdisziplinen
werden nicht in Form von mathematischen Gleichungen gegeben, sondern die Mathematisierung solcher
Sachverhalte erfolgt aus der Beschreibung der Problematik. Das Problem ist zu mathematisieren. Dazu
gibt es keine feste Regeln. Die Lösung solcher Aufgaben erfordert viel Übung und etwas Geschick. Hier
ist logisches Denken die Voraussetzung dafür, den richtigen Ansatz zu finden1 . In der Praxis findet man
allerdings häufig, dass sich Problemstellungen im mathematischen Ansatz ähneln und damit das Aufstellen
der entsprechenden Gleichungen sehr erleichtern.
1 http://www.brinkmann-du.de/mathe/gost/p0_lin_gl_sachaufgaben_01.htm
119
4. Gleichungen
1. Geometrie: In einem Dreieck ist ↵ = 22 und = 41 . Wie groß ist ? Hinweis: Die Winkelsumme
beträgt immer 180 .
2. Zahlenrätsel 1 Die Di↵erenz zweier Zahlen beträgt 5. Subtrahierst du vom Neunfachen der größeren
Zahl das Siebenfache der kleineren Zahl, so erhältst du 65. Wie heißen die beiden Zahlen?
3. Zahlenrätsel 2: Die Quersumme einer zweistelligen Zahl ist 9. Vertauscht du die beiden Zi↵ern, so
erhältst du um ein 27 kleinere Zahl. Wie heißt die Zahl?
4. Altersrätsel 1 Zusammen sind Josef, dessen Tochter Karin und deren Sohn Sven 125 Jahre alt. Karin
ist 25 Jahre älter als Sven, und Josef ist 45 Jahre älter als Karin. Wie alt sind die drei?
5. Altersrätsel 2 Jana ist viermal so alt wie Tom. In 8 Jahren wird sie aber nur noch doppelt so alt
sein. Wie alt sind die beiden?
6. Verteilungsaufgabe Verteilungsaufgaben sind Aufgaben von der Sorte, wo man ausrechnet, wie z.B.
ein Grundstück aufgeteilt wird, oder wie ein Gewinn verteilt wird.
Eine 15 Meter lange Latte wird so in drei Stücke zerschnitten, dass das zweite Stück zweimal so lang
ist wie das erste. Das dritte Stück ist 7,5 Meter kürzer als das zweite. Wie lang sind die drei Stücke?
7. Mischungsaufgabe 1 Den Verteilungsaufgaben sehr ähnlich sind die Mischungsaufgaben, denn auch
bei ihnen geht es um Anteile. Ein gutes Beispiel für eine Mischungsaufgabe ist die folgende Aufgabe.
Eine Mischung aus insgesamt 60 kg Walnüssen und Erdnüssen soll 3,05 Euro pro Kilogramm kosten.
Die Walnüsse kosten 3,20 Euro pro Kilogramm, die Erdnüsse 2,60 Euro pro Kilogramm. Wie viel ist
von den beiden Sorten zu nehmen, damit sich der gewünschte Preis für die Mischung ergibt?
8. Mischungsaufgabe 2 Mischt man 5 Liter 61%igen Rum mit 9 Litern einer anderen Rumsorte, so
erhält man 14 Liter 70%igen Rum. Welchen Alkoholgehalt hat die zweite Rumsorte?
Herr Moser fährt in Neustadt auf die Autobahn, eine halbe Stunde später folgt ihm Frau Mitterrutz-
ner. Die beiden kommen gleichzeitig in Wassersee an. Herr Moser fährt mit einer durchschnittlichen
Geschwindigkeit von 80 km/h, Frau Mitterrutzner mit 120 km/h.
120
4.3. Textaufgaben:
10. Bewegungsaufgabe 2 - begegnen Tobias fährt mit seinem Fahrrad von der Schule zum 14 km
entfernten Schwimmbad. Gleichzeitig startet Laura am Schwimmbad und fährt mit dem Fahrrad zur
Schule. Die beide benutzen den gleichen Weg. Tobias fährt mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit
von 24 km/h, Laura mit 18 km/h.
(b) Wie weit ist der Tre↵punkt von der Schule entfernt?
11. Arbeitsaufgabe 1
Bei Arbeitsaufgaben geht es meistens darum, dass eine Arbeit zu erledigen ist, die von z.B. einer
schwächeren und einer stärkeren Maschine übernommen wird, oder bei der manche Maschinen ausfallen
und jetzt die Frage entsteht, wieviel die anderen Maschinen mehr arbeiten müssen und wie lange das
dauert. Hier sind zwei Beispielaufgaben.
Um ein leeres Becken zu füllen, braucht eine kleine Pumpe 45 Minuten. Eine große Pumpe füllt das
Becken in 30 Minuten. Nach wieviel Minuten ist das Becken gefüllt, wenn beide gleichzeitig arbeiten?
12. Arbeitsaufgabe 2 Um Erdreich wegzufahren wird ein großer LKW eingesetzt, der die Arbeit in 24
Tagen erledigen könnte. Nach 3 Tagen steht zusätzlich ein kleinerer LKW zur Verfügung, der 3/4
des Fassungsvermögens des großen LKWs besitzt. Wie viel Tage sind die beiden LKW zusammen im
Einsatz? Wie viel Tage beträgt die Gesamtarbeitszeit?
4.3.1. Mischungsaufgaben
Zwischen der Konzentration ⇢ eines Sto↵es, der Menge V des Sto↵es und der Sto↵menge m eines Sto↵es
besteht der Zusammenhang
Damit ergibt sich beim Mischen von zwei Sto↵en (mit der neuen Konzentration ⇢3 ):
1. 2 Liter 70 %-ige Salzlösung (Sole) werden mit 5 Liter Wasser verdünnt. Wie groß ist nun der Salzge-
halt?
121
4. Gleichungen
2. Mit wieviel Liter 30%-iger Salzlösung müssen 5 Liter 15 %-iger Salzlösung gemischt werden, damit eine
20%-ige Salzlösung entsteht?
3. Eine Mischung aus insgesamt 60 kg Walnüssen und Erdnüssen soll 3,05 Euro pro Kilogramm kosten.
Die Walnüsse kosten 3,20 Euro pro Kilogramm, die Erdnüsse 2,60 Euro pro Kilogramm. Wie viel ist
von den beiden Sorten zu nehmen, damit sich der gewünschte Preis für die Mischung ergibt?
4. Mischt man 5 Liter 61%igen Rum mit 9 Litern einer anderen Rumsorte, so erhält man 14 Liter 70%igen
Rum. Welchen Alkoholgehalt hat die zweite Rumsorte?
Aufgabe 140. Einen schönen Lernpfad zum Thema findet sich hier: https://wiki.zum.de/wiki/
Mathematik-digital/Textaufgaben
1. Zahlenrätsel
(c) Suche eine Zahl, deren Doppeltes um 10 vergrößert, das Dreifache der um 4 vergrößerten Zahl
ergibt.
(d) Addiert man 3 zu einer Zahl und multipliziert die Summe mit 4, so soll sich dasselbe ergeben, wie
wenn man zu der dreifachen Zahl 16 addiert.
2. Geometrieaufgaben
(a) In einem Rechteck mit dem Umfang U = 24cm ist die eine Seite doppelt so lang wie die andere.
Wie lang sind die Seiten?
(b) In einem Rechteck mit dem Umfang U = 22cm ist die eine Seite 3cm länger als die andere. Wie
lang sind die Seiten?
(c) In einem gleichschenkligen Dreieck sind die Schenkel doppelt so lang wie die Basis. Der Umfang
beträgt U = 40cm. Wie lang sind die Seiten?
122
4.4. Formeln umstellen
Aufgabe 143. Zahlreiche weitere Erklärungen und Aufgaben zu den verschiedenen Themen findest du unter
tex2/1e/gleichungen/materialien/bm10.textaufgaben.pdf oder online unter: www.fraengg.ch/downloads/
bm10.textaufgaben.pdf
Formeln spielen in vielen Anwendungen (Physik, Geometrie, Wirtschaft, Bauwesen, u.v.a.m.) eine zentrale
Rolle. Deshalb ist es wichtig, dass man das Umstellen (oder Umformen) gut beherrscht. Eigentlich ist die
ganze Sache nicht schwer, denn
Definition 39. Alle Formeln können grundsätzlich in zwei Gruppen eingeteilt werden:
Dabei sind Glieder immer mit einem + oder Zeichen verbunden, diese Glieder nennt man Summanden.
Formeln.htm
123
4. Gleichungen
Aufgabe 144. (Moodle-Test: (0) Struktur erkennen) Aus wie vielen Gliedern besteht die rechte Seite der
folgenden Formel?
1. =A·k· # 4. Mk = F · a r1 r2
7. F = Fg ·
2 · r1
2. F = mv + t v0 + vt
5. s= · t 8. p2 = p1 + ⇢ · g · (h1 + h2 )
2
m· v
3. F = 6. F = FA + FB + FC
t
Formeln mit einem Glied, die nur Multiplikations- oder Divisionszeichen haben (ohne ein Plus- und
Minuszeichen), sind am einfachsten umzustellen.
Satz 40. Das Umstellen von solchen Formeln erfolgt mit höchstens vier Operationen und folgende Reihen-
folge eignet sich (meistens) gut:
124
4.4. Formeln umstellen
Beispiel 128.
Aufgabe 145. (Moodle-Test: (a) einfache Formeln mit einem Glied ) Forme jeweils nach der Variablen um,
die in Klammer steht.
r1 d2 ⇡
1. = A·k· # (k =?) 5. F = FG · (r =?) 8. A = (d =?)
r 4
2. p = h⇢g (⇢ =?)
p KA · 100 · 360
6. v = 2gh (h =?) 9. K = (t =
m· v p·t
3. F = ( t =?) ?)
t
ab
4. Mk = F · a (a =?) 7. A = (b =?)
2
Einfache Formeln mit mehreren Gliedern, die also mit Plus- oder Minuszeichen verbunden sind, aber
ohne Brüche und ohne Klammern, lassen sich ebenfalls leicht umstellen.
Beispiel 129.
F1 = FA + FB F2 F3 (FB =?)
Oft kommen bei solchen Formeln bei den einzelnen Gliedern auch mehrere Größen als Produkte vor.
125
4. Gleichungen
Beispiel 130.
U = I 1 R1 + I 2 R2 + I 3 R3 (R2 =?)
Beispiel 131.
pa = p00 ⇢F l gh1 + ⇢s gh (h1 =?)
Satz 41. Beim Umstellen von Formeln mit mehreren Gliedern, jedoch ohne Brüche und ohne Klammern
kommen nur die folgenden Operationen zur Anwendung:
Aufgabe 146. Forme jeweils nach der Variablen um, die in Klammer steht.
Beispiel 132.
Rw = Rk (I + ↵t) (t =?)
126
4.4. Formeln umstellen
Kommt die gesuchte Variable öfters vor, so müssen alle Summanden mit dieser Variable auf eine Seite
gebracht werden und diese Variable ausgeklammert (faktorisiert) werden.
Beispiel 133.
F (m1 + 2m2 ) = 3m1 + m2 (m1 =?)
Satz 42. Die Reihenfolge der Operationen beim Umstellen von solchen Formeln ist wichtig:
127
4. Gleichungen
Beispiel 134. 1. 2.
p2 = p1 + ⇢ · g · (h1 + h2 ) (h2 =?) Rw = Rk [1 + ↵(tw tk )] (tk =?)
Merke. 1. Eingliedrige Formeln, welche Plus- oder Minuszeichen im Zähler oder Nenner enthalten, ver-
leiten oft zu Fehlern beim Umstellen, vor allem dann, wenn noch eine Größe als Faktor neben dem
Bruch steht. Beachte, dass es bei Brüchen gleichwertige Schreibweisen gibt. Es gelten die Regeln der
Bruchrechnung.
Beispiel 135. Wiederholung: Rechnen mit Brüchen
2. Manchmal stören“ zu viele Minuszeichen das Ergebnis. Wir wissen, dass ein Bruch immer mit einer
”
beliebigen Zahl (also auch -1) erweitert werden kann:
Beispiel 137. Wiederholung Bruchrechnen:
2s v1 (2s v1 ) · ( 1) v1 2s
t= () t = () t =
v2 ( v2 ) · ( 1) v2
128
4.4. Formeln umstellen
3. Eine Gleichung/Formel kann immer beidseitig mit (-1) multipliziert werden. Die gesuchte Größe wird
dadurch positiv.
Beispiel 139. Forme folgende Formel nach a um:
vt v0
a = | · ( 1)
t
v0 vt
a =
t
4. Manchmal werden bei einer umgestellten Formel die Summanden des Zählers durch eine Größe noch
einzeln ausdividiert und gekürzt.
DL 2lV 2lV
Beispiel 140. • d= =D
L L
gt2 4t gt2 4t gt
• h= = = 2
2t 2t 2t 2
h 3c h 3c 3c h
1. A = 3. A = + 5. A =
2b 2b 2b 2b
h 3c h 3c 3c h
2. A = 4. A = 6. A =
2b 2b 2Ab 2b
Aufgabe 149. (Moodle (c) komplexere Formeln mit einem Glied ) Forme jeweils nach der jeder Variablen
um.
vt v0
1. a = (vt =?, v0 =?, t =?)
t
D d
2. V = (D =?, d =?)
2
129
4. Gleichungen
A· ✓·t
3. Q = · ( =?, A =?, ✓ =?, t =?, I =?)
I
r1 r2
4. F = FG · (FG =?, r1 =?, r2 =?)
2 · r1
m(vt v0 )
5. F = (m =?, vt =?, v0 =?, t =?)
t
vt2 v02
6. a = (vt =?, v0 =?, s =?)
2 s
D d
7. V = ·L (D =?, d =?, L =?, l =?)
2l
d1 · d3
8. n4 = n1 · (n1 =?, d1 =?, d2 =?, d3 =?, d4 =?)
d2 · d4
Q
9. c = (Q =?, m =?, ✓1 =?, ✓2 =?)
m(✓1 ✓2 )
3m1 + m2
10. F = (m1 =?, m2 =?)
m1 + 2m2
⇡b
11. V = · (2d21 + d22 ) (b =?, d1 =?, d2 =?)
12
Das Umstellen von Formeln mit mehreren Gliedern und mit Brüchen geschieht in 5 Schritten. Je nach Formel
können ein oder sogar mehrere Schritte übersprungen werden.
Satz 43. Vorgehensweise (evtl. einige Schritte überspringen - aber unbedingt diese Reihenfolge einhalten):
2. Klammern ausmultiplizieren
130
4.4. Formeln umstellen
a t2
s = v0 t | · kgV = 2 (1)
2
2 s = 2v0 t ↵ t2 | + ↵ t2 2 s (3)
2 2
↵ t = 2v0 t 2 s |dividieren : ( t ) (5)
2v0 t 2 s
↵ =
t2
A1 · H A2 (H h)
V = | · kgV = 3 (1)
3 3
3V = A1 H A2 (H h) | Klammern auflösen (2)
3V = A1 H A2 H + A2 h | A2 h (3)
3V A2 h = A1 H A2 H | faktorisieren (4)
3V A2 h = H(A1 A2 ) |dividieren : (A1 A2 ) (5)
3V A2 h
= H
A1 A2
Aufgabe 150. (Moodle: (d) komplexere Formeln mit mehreren Gliedern) Forme die folgenden Formeln nach
den gesuchten Größen um.
131
4. Gleichungen
2s l (2a + nb)
1. z = a n,s =? 6. B = b.n =?
n n+1
z a 1 1 1
2. n = +1 d,a =? 7. = + e,f =?
d a e f
s d(1 n) 1 1 1 1
3. a = + d,s =? 8. = + + , aa =?
n 2 k ↵i aa
r2 ⇡↵ l · (r b) p p
4. A = ↵, b =? 9. p1 + w12 = p2 + w22 p,w2 =?
360 2 2 2
D2 ⇡ d2 ⇡
5. A = D,d =?
4 4
Aufgabe 151. (Moodle: (e) Wiederholung-Uebungen alle Typen) Forme nach den gesuchten Variablen um:
1. v0 , t =?
vt v0
a=
t
2. v0 , a =? q
vt = v02 + 2a s
3. vt , t =?
v0 + vt
s= · t
2
4. m, vt =?
m(vt v0 )
F =
t
5. m, t =?
m· v
F =
t
6. A1 , A2 =?
w1 A2
=
w2 A1
7. V,b =?
V · 1000
s0 =
a·b
8. a1 , a4 =?
F1 · a 1 · a 3 = F 2 · a 2 · a 4
132
4.4. Formeln umstellen
9. b,I =?
F ·b
FB =
I
10. T2 , pb =?
V 1 · pa V 2 · pb
=
T1 T2
11. a1 , I =?
F1 a 1 + F 2 a 2 + F 3 a 3
FA =
I
12. r1 , FG =?
r1
F = FG ·
r
13. qm , h =?
P2 = g · q m · h · n
14. m, A =?
pm · A · s · n · i
P2 = ·m
1,2 · 103
15. FN , r =?
FN · f
FR =
r
16. m1 , d1 =?
m1 d1 + m2 d2
dm =
m1 + m2
17. T2 , pb =?
V 1 · pa V 2 · pb
=
T1 T2
18. l1 , l2 =?
F1 · l1 = F2 · (l2 + l3 )
19. a, m =?
a·h b·m
A= +
2 4c
20. h, V1 =?
ah V1
V2 =
3 4
133
4. Gleichungen
21. l,d =?
d2 · ⇡
A = l2
4
22. a,c =?
2 c
B= +G
a b
Aufgabe 152. Forme jeweils nach der in Klammer angegebenen Variablen um:
134
4.5. Ungleichungen
4.5. Ungleichungen
4.5.1. Grundlagen
http://www.frustfrei-lernen.de/mathematik/ungleichungen-loesen-erklaerungen-beispiele.
html
Definition 41. Werden zwei Terme durch eines der Relationszeichen <, 5, =, > verbunden, so entsteht ein
Ungleichung.
4
.
Definition 42. Ein Intervall ist ein Bereich von Zahlen. Es gibt eine untere und eine obere Grenze. Diese
Grenze kann auch Unendlich sein.
Bei einem o↵enen Intervall“ sind die Grenzen selbst nicht im Intervall enthalten; Schreibweise: ]2; 5[ Hier
”
gehören die Grenzen 2 und 5 nicht zum Intervall. Bei einem geschlossenen Intervall“ sind die Grenzen im
”
Intervall enthalten; Schreibweise: [ 3; 4] Hier gehören die Zahlen 3 und 4 mit zum Intervall. Gehört nur
eine der beiden Grenzen zum Intervall, spricht man von einem halbo↵enen Intervall“. Unendlich wird immer
”
ausgeschlossen: [3; 1[ oder ] 1; 4]
Aufgabe 153. Gib für die angegebenen Ungleichungen die Lösungsmengen in Intervallschreibweise an und
zeichne jeweils das Intervall auf einem Zahlenstrahl ein, z.B.
4 Erklärungen zu den Intervallen: http://www.mathematik.net/ungleichungen/un1s60.htm
135
4. Gleichungen
x55 L =] 1; 5] x<5 L =] 1; 5[
3 2 1 0 1 2 3 4 5 3 2 1 0 1 2 3 4 5
1. x > 3 3. x 5 1
2. x < 2 4. x = 1
Aufgabe 154. Gib für die angegebenen Lösungsmengen die Ungleichungen an, z.B.
L =]7; 1[ x>7
1. ] 1; 5[ 3. ] 1; 1]
2. ]2; 1[ 4. ] 1; 1[
Aufgabe 155. 1. Sind die Intervalle abgeschlossen oder o↵en (zeichne sie):
a) 5 5 x < 7; b) 4 < x < 7; c) 10 < x 5 0; d) 7 5 x 5 4
Merke. Eine Ungleichung löst man wie eine Gleichung, wird eine Ungleichung aber mit einer negativen
Zahl multipliziert, durch eine negative Zahl dividiert, oder werden die Seiten vertauscht, so dreht sich das
Relationszeichen um.
⇢
3x 5 > 7x + 5 | 7x + 5 5
L= x|x 2 Q ^ x <
3x 7x > +5 + 5 2
Beispiel 147. 4x > +10 | : ( 4)
5
x <
2
136
4.5. Ungleichungen
(c) Alternative o✏ine: Löse die Ungleichung und gib die Lösungsmenge als Intervall an:
1
i. 3 + x > 4 vi. 2 2x > 32 x
ii. 2x + 4 < 10 1
vii. 5 + 34 x > 14 x 9
5
iii. 4 5 3 x
viii. 4 + 2x > 2(x 2)
iv. 2(3x + 1) < 8
Beispiel 148.
3x + 2
>2 D = R \ {4}
x 4
137
4. Gleichungen
1. Fall: Unter der Bedingung, dass x 4 > 0 ist, wird die gegebene Bruchungleichung mit einem positiven
Term multipliziert. Das Relationszeichen bleibt damit erhalten.
x>4 ^ 3x + 2 > 2x 8
,x>4 ^ x> 10
L1 = {x|x > 4}
2. Fall: Die gegebene Bruchungleichung wird unter der Bedingung, dass x 4 < 0 ist, mit einem negativen
Term multipliziert. Das Relationszeichen wird umgedreht.
x<4 ^ 3x + 2 < 2x 8
,x<4 ^ x < 10
L2 = {x|x < 10}
f
18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18
x x 1
Aufgabe 157. 1. x+1 >0 5. x 1<0
2. 2x
=1 6. 13
x+4 5 15
2x 3
x+1
6 5
3. x 7
< 1 3x 7. 2x 1 > x 2
x x
4. 8 2x
x+1 =1 8. 2
x 1 5 1
x2 x + 1
x
Der Betrag von a – geschrieben als |a| – ist stets eine positive Zahl. Ist a positiv oder gleich 0, dann ist
|a| = a. Ist a negativ, dann muss beim Auflösen des Betrages das Vorzeichen umgekehrt werden: |a| = a.
Die korrekte Definition lautet5 :
Definition 43. ⇢
a für a = 0
|a| =
a für a < 0
5 Dieses Kapitel stammt großteils von http://members.dokom.net/w.kippels/
138
4.6. Der Betrag einer Zahl
Graphische Interpretation: Der Betrag einer Zahl kann auch als Abstand von Null auf der Zahlengeraden
interpretiert werden:
Demnach sind zwei Zahlen wie etwa | 3| und |3| gleich, da sie beide genau gleich weit vom Nullpunkt
entfernt sind:
Aufgabe 158. Moodle: “07 BETRAG - alle Aufgaben - diese Reihenfolge (14) und/oder hier:
”
1. ( 1)3 · | 2| = 6. [( 9) (5)] · | 3| =
2. |( 8) : ( 2)2 | =
7. |( 2)(3)( 7)| · | 1|3 =
3. | 16| : ( 4)3 =
8. ( 1)3 · |( 2)3 | =
4. | 8| : | 2| =
5. [( 3) ( 2)] · | 4| = 9. | 3| · | 4|2 =
Beispiel 149.
|x 2| = 3
Um die Gleichung lösen zu können, muss der Betrag aufgelöst werden. Da ja für x jede Zahl aus R in
Frage kommt, kann man nicht sagen, ob der Inhalt des Betrages positiv oder negativ ist. Daher muss man
sich einer Methode bedienen, die wir schon bei Unglei- chungen1 kennen gelernt haben. Wir machen eine
Fallunterscheidung. Die beiden Fälle unterscheiden sich dadurch, dass der Betragsinhalt positiv oder
negativ ist.
139
4. Gleichungen
Im Bereich mit x = 2 ist demnach der Inhalt des Betrages positiv oder gleich 0, die Betragsstriche können
dann einfach weggelassen werden. Dieser Bereich stellt in unserer Rechnung den ersten Fall dar. Der zweite
Fall beinhaltet dann alle anderen Reellen Zahlen, also x < 2. Mit diesen beiden Fällen führen wir die weitere
Rechnung durch.
|x 2| = 3
für x = 2 : für x < 2 :
x 2 = 3 |+2 (x 2) = 3
x = 5 x+2 = 3 | 2
x = 1 | : ( 1)
x = 1
Natürlich muss man vor Bestimmung der Lösungsmenge prüfen, ob die gefundenen Werte innerhalb der
jeweils untersuchten Bereiche liegen. Da 5 = 2 und 1 < 2 ist, ist das in diesem Beispiel gegeben. Die
Lösungsmenge der Gleichung lautet also:
L = {5; 1}
Aufgabe 159. Von den nachfolgenden Ungleichungen soll die Lösungsmenge bestimmt werden. Vorher muss
auch jeweils die Definitionsmenge bestimmt werden.
1.
|2x + 5| = 7
2.
x + |x 1| = 3
3.
|3x 5| + 2x = 10
4.
2x |3 x| = 18
5.
2x + |2x + 4| = 4
6.
|3x + 6| 2x = 5
7.
|2x 6| + 2 = x + 5
8.
5 · |x 3| + 3x = 1
140
4.6. Der Betrag einer Zahl
9.
3x + 5 |2x + 4| = x + 1
10.
|3x 3|
=1
x+1
11.
3x 3
+ 10 = 1
|x + 1|
12.
2x 1
= 1
|x 2| + 1
13.
|x 3|
=x 7
5
14.
5x + 5
=2
|3x + 1|
15.
8x + 12
=2
|2x + 10|
16.
|x 4| x 1
=
x+2 x+7
Aufgabe 160. Nur für Mathe-Freaks! Von den nachfolgenden Ungleichungen soll die Lösungsmenge
bestimmt werden. Dabei ist jeweils eine verschachtelte/mehrfache“ Fallunterscheidung zu machen. Verliere
”
nicht den Durchblick. Viel Erfolg!
1.
x 1 |x 5|
=
x 4 x 8
2.
x+5 |x 5|
=
x+1 x 2
3.
|x + 1| + 5 = |2x 4|
4.
4 |4x + 6| + |2x 2| = 0
141
4. Gleichungen
5.
|2x + 8| + 6 = |2x 6|
6.
|x 3| |x 5| = 2
7.
|2x + 3| 20 = |3x 12|
8.
|x 1| + |x + 5| = 6
9.
|x 2| 2 =1
10.
|x 1| 4 =4
11.
|x + 3| 1 =2
12.
|2x 8| 3x = 4
Wie bei Gleichungen kann man natürlich auch bei Ungleichungen mit Beträgen rechnen. Die Verfahren sind
entsprechend.
Beispiel 150.
|2x 6| 5 x
Als erstes bestimmt man immer die Definitionsmenge. Hier gibt es jedoch keinerlei Einschränkungen für x,
es gilt also: D = R
In diesem Beispiel ist der Betragsinhalt positiv oder Null für x = 3, wie man leicht mit Hilfe des Ansatzes
2x 6 = 0 bestimmen kann. Negativ ist dann der Betragsinhalt für x < 3. Das sind demnach die beiden
Fälle für unsere Fallunterscheidung.
|2x 6| 5 x
für x = 3 : für x < 3 :
2x 6 5 x |+6 (2x 6) 5 x
2x 5 x + 6 | x 2x + 6 5 x | 6
x 5 6 2x 5 x 6 | x
3x 5 6 | : ( 3)
x = 2
142
4.6. Der Betrag einer Zahl
Wie von Ungleichungen gewohnt, möchte ich auch hier die Lösungsmengenbestimmung mit graphischer
Unterstützung am Zahlenstrahl durchführen. Dabei wird die Bedingung, unter der gerechnet wurde, mit
dem Ergebnisterm übereinandergelegt. Dort, wo sie übereinstimmen, liegt die zugehörige Teillösungsmenge.
L1 L2
Erg. Erg.
Bed. Bed.
Die beiden Teillösungsmengen L1 und L2 können aneinander gelegt werden. Bei der Zahl 3 stoßen sie naht-
”
los“ aneinander an. Die 3“ gehört zwar nicht mehr zur Menge L2 , aber in L1 ist sie enthalten. Daher können
”
sie zu einer einzigen Menge zusammengefasst werden, wie nachfolgend dargestellt:
L2
L1
L = {x|2 5 x 5 6}
2. x |2x 12| = 0
3. 5 3 · |x 6| 5 3x 7
4. 2 · |x 1| > 8
1. |x + 1| |2x 6| 5 10
2. ||x 5| 3| 5 4
3. x |2x + 4| > 1 |x 2|
143
4. Gleichungen
144
5. Funktionen
Jedem von euch sollte in der Zwischenzeit bewusst geworden sein, dass es in der Mathematik sehr viel
um Gleichungen geht. Der Begri↵ der Gleichung ist und wird auch für die nächsten Jahre (zumindest im
Mathematikunterricht) ein zentraler Begri↵ bleiben. Neben dem Begri↵ der Gleichung existiert ein weiterer
sehr wichtiger Begri↵ und zwar der der Funktion.
In diesem Abschnitt gibt es die erste Einführung; wichtig ist nun sich mit diesem Kapitel sehr gut vertraut
zu machen, denn die enorme Bedeutung kann hier gar nicht zum Ausdruck gebracht werden.
Immer dann, wenn der Wert einer Größe vom Wert einer anderen Größe abhängt, liegt eine Funktion vor. Da
die Natur und unser Leben voll von solchen Abhängigkeiten sind, kann eine unermesslich große Anzahl von
Vorgängen und Zusammenhängen in der mathematischen Sprache der Funktionen beschrieben, modelliert
und verstanden werden - manchmal sehr genau, in Form ausgefeilter Theorien, manchmal nur in grober
Näherung.
Betrachte etwa ein Thermometer, das an irgendeinem Ort hängt. Die von ihm angezeigte Temperatur wird
nicht immer dieselbe sein, sondern sich mit der Zeit ändern, z.B. tages- oder jahreszeitlichen Schwankungen
unterworfen sein. Mit anderen Worten, die Temperatur hängt vom Zeitpunkt ab, an dem sie gemessen wird.
Dies stellt eine Funktion dar: Zu jedem gegebenen Zeitpunkt t (Eingabe) wird eine bestimmte Temperatur
T (Ausgabe) angezeigt. Man sagt, die Temperatur ist eine Funktion der Zeit“.
”
Aufgabe 164. Funktionen mit Geogebra entdecken und Vieles dabei lernen: Arbeitsheft unter
tex2/2te/funktionen/materialien/matheweltfunktionenunterderlupe
Beispiel 151. 1. In einem Schaufenster unter den Lauben sind alle ausgestellten Artikel mit einem Preis-
schild versehen. Bei keinem Artikel fehlt das Schild, es gibt aber Artikel die gleich viel kosten. Abstrakt
betrachtet handelt es sich hierbei um zwei Mengen: A = Menge der Waren, B = Menge der Preise.
Dabei wird jedem Artikel ein Preis zugeordnet; also jedem Element x 2 A genau ein Element y 2 B.
2. Deine Familie besteht aus einer gewissen Anzahl von Familienmitgliedern. Nun wird jedem Familien-
mitglied seine Blutgruppe zugeordnet. Es handelt sich also hierbei wieder um eine Zuordnung zweier
Mengen, und zwar:
A= B=
3. Unter dem Betrag einer Zahl versteht man ihren Abstand zum Nullpunkt auf dem Zahlenstrahl. So
hat die Zahl 5 den Betrag 5 und die Zahl -9 den Betrag 9. Man kann sich also merken: der Betrag
einer Zahl ordnet einer positiven Zahl dieselbe Zahl zu, bei einer negativen Zahl wird das Vorzeichen
”
weggelassen“. Die Schreibweise: |5| = 5 und | 9| = 9. Hierbei handelt es sich also um eine Zuordnung
zwischen Zahlenmengen.
Diese Beispiele haben gemeinsam, dass jeweils allen Elementen einer Menge genau ein Element einer weiteren
Menge zugeordnet wird. Dies führt auf die folgende Definition:
Definition 44. Gegeben sind zwei Mengen: die Definitionsmenge D und die Wertemenge W . Unter einer
Funktion f versteht man eine Zuordnung. Dabei muss jedem Element x aus dem Definitionsbereich genau
ein Element y aus dem Wertebereich zugeordnet werden. Man schreibt dafür:
f: D ! W
x 7 ! y
Bemerkung. 1. Dem x aus der Definitionsmenge (x 2 D) wird durch die Funktion f genau ein Element
aus der Wertemenge (y 2 W ) zugeordnet. Schreibweise: (f : x 7! y)
2. Achte auf die Wörter jedem“ und genau ein“ in der obigen Definition:
” ”
(a) Jedem Element“ bedeutet, dass es sich nicht um eine Funktion handelt, falls es mindestens ein
”
Element aus der Definitionsmenge gibt, dem kein Element zugeordnet wird.
(b) Genau ein“ bedeutet, dass es sich nicht um eine Funktion handelt, falls es mindestens ein
”
Element aus der Definitionsmenge gibt, welchem zwei oder mehrere Elemente aus W zugeordnet
werden.
3. Zur Bezeichnung von Funktionen werden meistens Kleinbuchstaben verwendet. Dabei ist es in der
Mathematik üblich, in der Regel die Buchstaben f, g und h zu benutzen.
Aufgabe 166. Begründe ausführlich, ob es sich bei den folgenden Aufgaben um eine Funktion handelt.
1. Der Sport Club Meran ist der größte Sportclub Südtirols. Er ist auf verschiedene Sektionen (z.B. Ski
fahren, Badminton, Leichtathletik usw.) aufgeteilt. Den Einwohnern Merans können also die verschie-
denen Sektionen zugeordnet werden. Genauer: Jedem Einwohner soll genau eine Sektion zugeordnet
werden. Dabei stoßen wir auf zwei Probleme:
146
5.1. Beispiele und Definition
• nicht jeder Meraner ist ein Sportler, bzw. Mitglied des SCM.
(b) Handelt es sich um eine Funktion, wenn die Definitions- und Wertemenge vertauscht werden?
2. Jeder reellen Zahl wird die Zahl zugeordnet, die auf dem Zahlenstrahl den Abstand 1 hat.
(b) Jeder Telefonnummer aus dem Telefonbuch wird sein Besitzer zugeordnet.
8. (a) Jedem Schüler wird am Ende des 1. Semesters seine Mathematiknote zugeordnet.
(b) Jedem Schüler wird am Ende des 1. Semesters seine positive Mathematiknote zugeordnet.
(a) f1 (x) = 2 3x
p
(b) f2 (x) = 2x 3
2x + 1
(c) f3 (x) =
x 1
(d) f4 (x) = x2 + 1
(a) f1 (x) = 32 x 4
p
(b) f2 (x) = 1 + x+1
p
(c) f3 (x) = 4 x2
(d) f4 (x) = x2 5
x -1 0 1 2 3
y 4 0 -2 4 4
x -1 0 3 3 4
y 8 7 2 4 5
Die Einführungsbeispiele aus dem vorhergehenden Kapitel stammen zum Teil nicht aus der Mathematik.
Sie sollten aber einen ersten Einblick in diese Materie verscha↵en und aufzeigen, dass Funktionen, also
Zuordnungen, uns wirklich überall begegnen können (wenn wir sie nur erkennen - wollen).
148
5.2. Funktionsgleichung und Funktionswert
Aufgabe 167. Das Schnurproblem: An zwei Punkten auf dem Boden wird eine Schnur befestigt, die ein
Meter länger ist als der Abstand zwischen den Punkten. Bei einem Abstand von 1m ist die Schnur 2m lang,
bei einem Abstand von 11m ist die Schnur 12m lang usw.
Wie hoch lässt sich die Schnur in der Mitte jeweils ziehen?
2. Überlege dir einen Zusammenhang und beschreibe den Zusammenhang zwischen Abstand der Punkten
und der Höhe in der Mitte.
3. Zeichne den Funktionsgraphen mit einer entsprechenden Software. Lagst du mit deiner Vermutung
richtig?
Wir werden uns nun etwas einschränken und uns auf Zahlenbeispiele konzentrieren. So werden nun für die
Definitons- und Wertemenge meistens Zahlenmengen (z.B. N, Z, Q, R, R+ . . . ) stehen. Wollen wir alle uns
bekannten Zahlen zulassen, so wird es sich oft um Funktionen handeln mit D = R und W = R, also eine
Zuordnung der Art: f : R 7! R.
Dann ist es aber auch nicht notwendig, jedes Mal diese Mengen eigens anzugeben. So schreiben wir dann
z.B. für die Funktion
f: R ! R
x 7! x2 1
nur mehr die sog. Funktionsgleichung f (x) = x2 1 oder y = x2 1. Dies bedeutet, dass y gleich f (x) (lies:
f von x“) zu sehen ist. Genauer:
”
f: R ! R
x 7 ! y
besitzt eine Funktionsgleichung, nämlich y = f (x). Dabei handelt es sich um eine Gleichung mit zwei
Variablen.
f: R ! R
x
x 7 ! 3?
Die Gleichung hat unendlich viele Lösungen, beispielsweise (0,0) und (3, 1) sind zwei mögliche Lösungen.
Definition 46. Wenn f eine Funktion ist, so versteht man unter dem Funktionswert von x, kurz f (x)
(lies: f von x“), jene Zahl, die durch die Funktion f der Zahl x zugeordnet wird.
”
149
5. Funktionen
2
Beispiel 153. Gegeben ist die Funktion: f (x) = x2 2x. Berechne die Funktionswerte f (2) und f 3 .
2 16
f (2) = 0, f 3 = 9
f :D ! R
1
x 7 ! x 4
2
1. Bestimme die Definitionsmenge D.
3. Ergänze richtig:
1
4. Berechne die Funktionswerte f (0) und f ( 2) und f (6)
1
6. Ergänze die folgende Punkte: (0,...), (...,2), ..., 4 ).
x 0 -1
y 0 1
8. Zeichne alle Punkte ein, wenn du alles richtig gemacht hast, liegen die Punkte auf einer Geraden.
Zeichne diese Gerade ein.
Funktionswerte mit dem Taschenrechner Funktionswerte berechnen mit Hilfe des Taschenrechners Sharp
W506.
Will man mehrere Punkte (x; y) berechnen, so muss nicht jedesmal der gesamte Term eingegeben werden.
Hier die Schritte:
2. Nun kann mit Math-1 und gefolgt von der gewünschten Zahl direkt für x eine entsprechende Zahl
eingesetzt werden.
150
5.2. Funktionsgleichung und Funktionswert
3. Will man den Term ändern oder einen neuen Term eingeben, so reicht Schritt 1 für das Überschreiben.
Beispiel 155.
2. Bestimme die Funktionswerte f (0) und f ( 12 ) für die Funktion f (x) = 4x2 2x + 1.
f: R ! R
7x 3
x 7 ! 2
5
und berechne f 7 .
(a) An der Stelle 3 hat die Funktion f(x) den Funktionswert 12.
(b) Durch die Funktion f(x) wird dem x- Wert die Zahl -4 zugeordnet.
(c) Der Punkt P (2|5) liegt auf dem Schaubild von f (x).
(e) Der Funktionswert von f (x) ist größer als 7 für alle x 2 R.
(f) Die Funktion f (x) nimmt an der Stelle -17 den Funktionswert 9 an.
(g) Die Funktionen f und g nehmen an der Stelle x = 3 denselben Funktionswert an.
(h) Der Funktionswerte der Funktion f (x) ist gleich 5 für alle x 2 R.
f :D ! R \ {1}
x 4
x 7 !
x+2
151
5. Funktionen
x 0 -1
y 0 1
(g) Zeichne alle Punkte der vorherigen Teilaufgaben in ein Koordinatensystem ein.
(b) Für welches x gilt f (x) = 81 - finde die Lösung durch probieren.
7. Gegeben ist die Funktion f mit f (x) = 0,2(2 x)2 und D = R. Entscheide, ob folgende Aussagen
wahr oder falsch sind. Begründe deine Antwort.
Beispiel 156. .
152
5.3. Der Graph der Funktion und die Nullstellen
Haben wir eine mathematische Funktion, also eine Funktion von f : R ! R gegeben, so wird jeder (reellen)
Zahl x eine Zahl y zugeordnet. Daraus ergeben sich Zahlenpaare (x; y), die in ein (kartesisches1 ) Koordi-
natensystem eingezeichnet werden können. So erhält man eine graphische Darstellung einer Funktion - den
Graphen der Funktion. Genauer:
Definition 47. Unter dem Graphen der Funktion f versteht man die Menge aller Zahlenpaare (x; f (x)).
Aufgabe 169. 1. Zeichne folgende Punktepaare in je ein Koordinatensystem ein. Handelt es sich um
Funktionen?
x y (x; y) x y (x; y)
1 1 1 1
2 5 2 1,2
3 2 2 2
4 3 4 3
5 5 4 4
6 3 4 3
D = {1; 2; 3; 4; 5; 6} Definitionsmenge
f (x) = 0,5 · x + 1 Zuordnungsvorschrift, Funktionsgleichung
(Ab jetzt schreiben wir bei Funktionen statt T (x) nur y oder f (x))
x y (x; y)
(a) Stelle die Werte-
1 tabelle auf.
2
3 (b) Zeichne die
4 0,5 · 4 + 1 = 3 (4; 3) Punkte in ein
0 Koordinatensys-
2 tem.
1 nachR. Descartes, genannt Cartesius, 1596 bis 1650. Die Besonderheit dieses Koordinatensystems ist, das die Achsen zuein-
ander rechtwinklig sind.
153
5. Funktionen
3. Nun ist D = R (also alle Dezimalzahlen). Zeichne alle Punkte für 3 5 x 5 3 für die Funktion
f (x) = 2 · x 1
x y (x; y)
Aufgabe 170. Welche der Kurven sind Funktionsgraphen? Übe hier: https://www.geogebra.org/m/
fwfsbyhz
1. Man stellt eine Wertetabelle auf, indem man für genügend viele, geeignet gewählte Zahlen den Funkti-
onswert berechnet. Tipp: die Zahl 0 sollte in der Regel immer gewählt werden, da die Berechnung des
Funktionswertes oft sehr einfach ist. (Was man unter genügend viele“ und geeignet gewählte“ Zahlen
” ”
versteht, hängt von der gegebenen Funktion ab; einige Erfahrung ist dafür sicherlich notwendig.)
2. Man zeichnet diese Zahlenpaare im Koordinatensystem ein und verbindet sie durch eine Kurve (oder
Gerade). Dabei können die Einheiten auf der x- und y-Achse beliebig und verschieden (!) geeignet
gewählt werden.
1. f1 (x) = 12 x
2. f2 (x) = 2x + 1
3. f3 (x) = x2 1
20
4. f4 (x) =
x 2
(a) f (x) = x
(c) f (x) = x2 + 4
154
5.3. Der Graph der Funktion und die Nullstellen
Bemerkung. 1. Die eingezeichneten Punkte dürfen nur dann verbunden werden, wenn D = R ist. Han-
delt es sich z.B. um eine Zuordnung zwischen Personen und Eintrittsgeld bei einem Theaterbesuch, so
hat ein Verbinden der Punkte keinen Sinn; warum?
2. Der Funktionsgraph ist sehr sehr nützlich. Oft, vor allem im Alltag, z.B. in Zeitschriften, in Lehrbüchern
usw. wird auf die Angabe der Funktion verzichtet und nur der Funktionsgraph dargestellt. Weiters dient
er:
(c) zur graphischen Bestimmung der Werte x, die durch die Funktion einem bestimmten y zugeordnet
werden (x gesucht, y gegeben).
(d) zur graphischen Bestimmung der Schnittpunkte des Funktionsgraphen mit der x-Achse; dies führt
zur folgenden Definition:
Definition 48. Gegeben ist eine Funktion f . Ein x 2 D bezeichnet man als Nullstelle, falls f (x) = 0 gilt.
Man sucht also die Werte aus der Definitionsmenge die den Funktionswert 0 ergeben. Dies sind dann eben
genau die Schnittpunkte des Funktionsgraphen mit der x-Achse.
Beispiel 158. 1. Ermittle graphisch f ( 2) und f (4) von Bsp. 157 Nr. 2. Bestimme weiters die Nullstel-
len. Kontrolliere deine Ergebnisse rechnerisch.
2. Ermittle graphisch alle x, für die y = 9 bzw. y = 2 ist aus Bsp. 157 Nr. 3. Gibt es Nullstellen?
Kontrolliere wieder deine Ergebnisse rechnerisch.
Zusammenfassung
Die Funktion f ordnet jedem Element x (Argument) aus einer Menge Df (Definitionsmenge von f) ein-
deutig ein Element y (Bild) zu.
155
5. Funktionen
• Schreibweise:
f : x 7! y mit y = f (x), x 2 Df ,
2
z.B. x 7! 0,5x + x + 1
• Funktionsgleichung: y = f (x)
z.B. y= 0,5x2 + x + 1
Wertetabelle
4
y
2. Quadrant 1.Quadrant
P2 = (2, 2.5)
2,5 Ordinate
Jedem Paar (x; y) mit y = f (x) kann ein Punkt 2
P (x|y) in einem kartesischen Koordinatensystem zu- y = f(x)
-3 Abszisse x
geordnet werden. Die Menge aller Punkte P (x|y)
mit x 2 Df heißt Graph von f . 3 2 1 0 1 2
Die x-Koordinaten eines Punktes heißt Abszisse, 2 Abszisse
die y-Koordinate Ordinate. 2 -1,93 Ordinate
P1 = ( 3, 1.93)
Das kartesische Koordinatensystem zerlegt die Ebe-
ne in vier Quadranten. 4
6
3. Quadrant 4.Quadrant
Aufgabe 172. Diese Aufgabe bezieht sich auf die Funktionen aus Aufgabe 1 Nr.1, 2 und 3:
2. Bestimme (ungefähr) alle x, für die f (x) = 8 gilt. Überprüfe dein Ergebnis rechnerisch.
Bemerkung. Zusammenhang: Graph und Funktionsgleichung Wie in Definition 45 auf Seite 149
erwähnt, handelt es sich bei der Funktionsgleichung um eine Gleichung mit zwei Variablen. Eine Gleichung
dieser Art hat unendlich viele Lösungen, denn man kann sich einfach für eine Variable eine Zahl wählen und
die andere berechnen.
Andererseits kann eine Funktionsgleichung dazu verwendet werden Zahlenpaare zu berechnen, die, einge-
zeichnet in ein Koordinatensystem, den Funktionsgraphen ergeben.
Zusammenhang:
• Der Funktionsgraph besteht aus den Lösungen der Funktionsgleichung oder umgekehrt:
156
5.3. Der Graph der Funktion und die Nullstellen
• jede Lösung der Funktionsgleichung, also jedes Zahlenpaar, das die Funktionsgleichung erfüllt, liegt
auf dem Graphen der Funktion.
Aufgabe 173. 1. Gegeben ist die Funktion f (x) = x + 5. Überprüfe zeichnerisch und rechnerisch ob
die Punkte A(0; 0), B( 72 ; 8,5) und C(4; 2) auf dem Funktionsgraphen liegen und somit Lösungen der
Funktionsgleichung sind.
2. Liegen die Punkte A(3; 9) und B( 2; 4) auf dem Graphen der Funktion f (x) = x2 ? Begründe zeich-
nerisch und rechnerisch! Berechne auch die Nullstellen dieser Funktion!
3. Die Funktion f (x) ist definiert für D = R. Bestimme die Wertemenge W aus der Zeichnung.
(b) Für welche Werte von x ist der Funktionswert größer als 2?
(c) Für welche Werte von x ist der Funktionswert kleiner als Null?
5. Die Kurve ist der Graph der Funktion f (x). Lies vom Graphen ab.
157
5. Funktionen
6. Gegeben sind die Graphen von drei Funktionen f1 , f2 , f3 . Entscheide, für welche Funktionen gilt:
(b) Die Funktionswerte sind negativ auf dem Intervall [0,5; 1].
(d) f (0) = 1.
(e) f ( 2) = f (2)
7. Gegeben sind die Funktionen f (x). Erstelle eine geeignete Wertetabelle und zeichne den dazugehörigen
Graphen.
(a) f1 (x) = 12 x + 1
(b) f2 (x) = x2
1
(c) f3 (x) = x+3
(d) f4 (x) = 3x
0
4 3 2 1 0 1 2 3 4 5 6
1
(c) Für welchen x- Wert ist der Funktionswert -1? Bestimme zeichnerisch.
(d) Für welche x- Werte sind die Funktionswerte negativ? Gib das Intervall an.
(e) Für welche x- Werte gilt: f (x) > 2? Gib das Intervall an.
158
5.3. Der Graph der Funktion und die Nullstellen
9. Gegeben ist die Funktion f (x). Bestimme die maximale Definitionsmenge und zeichne den Graphen
von f (x).
1
(a) f1 (x) = 2x +1
2
(b) f2 (x) = 2x x
(c) f3 (x) = x x2
p
(d) f4 (x) = 4 2x
(e) f5 (x) = 2x 1
Aufgabe 174. 1. Kennzeichne im Koordinatensystem alle Punkte, deren Koordinaten die gegebenen
Bedingungen erfüllen.
• y 5 1 und x = 1
• y 2 R und 25x53
• x 2 R und y = 2
• 0 5 x 5 4 und y = 0
• y > 0 und x = 1
159
5. Funktionen
(a)
(c)
(b) (d)
3. Zeichne in ein geeignetes Koordinatensystem folgende Punkte ein: A(40,220), B(100,250), C(200,300),
D(80,240). Gibt es einen Zusammenhang von x- und y- Koordinaten? Stelle hierfür einen Term auf
und gib drei weitere Punkte an.
5.4. Anwendungsaufgaben
Definition 49. Direkte proportionale Größen sind verhältnisgleich, das heißt, bei diesen Größen ist
die Verdopplung (Verdreifachung, Halbierung, ...) der einen Größe stets mit einer Verdopplung (Verdreifa-
chung, Halbierung, ...) der anderen Größe verbunden, oder allgemein gesagt: die eine Größe geht aus der
anderen durch Multiplikation mit einem immer gleichen Faktor (dem Verhältnis der beiden Größen, genannt
Proportionalitätsfaktor oder Proportionalitätskonstante) hervor.
Die direkte Proportionalität ist ein Spezialfall der lineare Funktion (siehe nächstes Kapitel). Der Funktions-
graph ist immer eine Gerade, welche durch den Nullpunkt (Koordinatenursprung) verläuft.
y =k·x
160
5.4. Anwendungsaufgaben
16
14
Damit besteht ein direkt proportionaler Zusammenhang zwischen
12
der Kaufmenge x (in kg) und dem Kaufpreis y (in Euro). Die
10
Funkionsgleichung lautet:
8
y = 3x 6
4
.
2
0
1 0 1 2 3 4 5 6 7
2
Aufgabe 175. Arbeite konzentriert die folgenden Seiten durch und du wirst die direkte Proportionalität
dabei wiederholen und die indirekte Proportionalität besser verstehen lernen: https://www.geogebra.org/
m/zv5mner8
Definition 50. Indirekte (bzw. umgekehrte) Proportionalität besteht zwischen zwei Größen, deren
Produkt konstant ist. Die eine Größe ist dann eine indirekt proportionale Funktion der anderen Größe. Die
Verdopplung (Verdreifachung, Halbierung, ...) der einen ist mit einer Halbierung (Drittelung, Verdopplung,
...) der anderen verbunden. Der Funktionsgraph der Gleichung
a
y=
x
ist eine Hyperbel, die sich den Koordinatenachsen asymptotisch annähert.
Beispiel 161. Eine Mannschaft hat eine Siegprämie von 1000 e gewonnen. Wie viel bekommt jeder Spieler?
200
180
160
Damit besteht ein indirekt proportionaler Zusammenhang zwi-
140
schen der Anzahl an Spielern x und dem Gewinn pro Kopf y (in
120
Euro). Die Funkionsgleichung lautet:
100
1000 80
y=
x 60
. 40
20
10 0 10 20 30 40 50 60 70 80
161
5. Funktionen
1. Ein Fuhrunternehmen soll 180m3 Erde abtransportieren. Mit 20 Fuhren hat er schon 120m3 Erde
abgefahren.
(b) Wir ordnen der Anzahl x der Fuhren die abgefahrene Menge y in m3 zu. Wie lautet dann die
Funktionsgleichung?
2. Ein Fuhrunternehmer benötigt zum Abfahren der Erde mit 3 Lkws 20 Stunden.
(b) Wir ordnen der Anzahl an LKWs x die benötigte Zeit y zu - wie lautet die Funktionsgleichung?
ii. Wie viele LKWs wären notwendig, wenn alles in 10 Stunden erledigt sein sollte?
3. Eine Lehrkraft kauft für x Schüler einen Bastelmaterialvorrat im Wert von 80 e. Wie viel muss jeder
Schüler bezahlen?
(b) Bestimme die Funktionsgleichung, welche jeder Schüleranzahl x den geschuldeten Betrag (pro
Schüler) in Euro zuordnet.
i. Wie viel muss jeder Schüler bezahlen, wenn für 25 Schüler die Materialien angekauft wurden?
ii. Für wie viele Schüler wurden die Materialien angekauft, wenn jeder 2 e bezahlt?
162
5.4. Anwendungsaufgaben
1. Nenne ein alltägliches Beispiel für eine Zuordnung, die eine bzw. keine Funktion ist.
2. Herr Breuer hat einen Handyvertrag mit folgenden Konditionen abgeschlossen: Monatliche Grund-
gebühr 20 e, Telefonkosten pro Minute 0,35 e.
(a) Wie hoch ist seine Monatsrechnung, wenn er 40, 80 oder 120 Minuten telefoniert?
(b) Erstelle einen Term (eine Funktionsgleichung) für die monatlichen Kosten y in Abhängigkeit von
der Gesprächsdauer x in Minuten.
3. Im Schwimmbecken sind 40,25m3 Wasser. Das Wasser wird zur Reinigung des Beckens abgepumpt,
wobei pro Minute 350 Liter abfließen.
(b) Bestimme die Funktionsgleichung, welche jeder Zeit in Minuten die Restmenge an Wasser im
Becken zuordnet.
(e) Wie viel m3 sind nach 20 Minuten noch im Schwimmbecken? Löse rechnerisch und zeichnerisch.
4. Beschreibe den Verlauf des abgebildeten Funktionsgraphen. Markieren Sie hierzu wichtige Punkte.
Erklären Sie die Punkte und Intervalle, indem du einen möglichst betriebswirtschaftlichen Hintergrund
formulierst.
163
5. Funktionen
5. Der Kraftsto↵verbrauch eines Autos hängt von der Geschwindigkeit ab. Die Abbildung zeigt den Ver-
brauch in Liter pro 100 km eines Autos in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, wenn man im 4.
Gang fährt.
22
20
18
16
14
12
10
(b) Bei welcher Geschwindigkeit beträgt der Verbrauch 6 Liter pro 100 km?
(d) Wie könnte die Kurve verlaufen, wenn man im 3. Gang fährt?
6. Ein Flugzeug besitzt einen Treibsto↵vorrat von 10500 Liter Kerosin. Auf 100 km verbraucht es 180
Liter.
(a) Erstelle eine Tabelle für den Verbrauch in Litern. Wählen Sie eine Strecke von 0 km bis 5000 km.
(d) Bestimme den Term für den Tankinhalt in Abhängigkeit von der geflogenen Strecke.
7. Erstelle eine Umrechnungstabelle Celsius (C) in Fahrenheit (F ) im Bereich zwischen - 20°C und 60°C.
164
5.4. Anwendungsaufgaben
Bescha↵e die dazu notwendigen Daten. Stelle den Zusammenhang graphisch dar. Welcher Term be-
schreibt diesen Zusammenhang? Das Fieberthermometer zeigt beim Patienten Bill 106°F an. Ist diese
Temperatur schon lebensbedrohlich?
8. Gegeben ist die Funktion, die jeder Seitenlänge den Umfang des Quadrates zuordnet. Gib dazu die
Funktion samt Definitions- und Wertemenge und die Funktionsgleichung an. Berechne einige Funkti-
onswerte, indem du die folgende Tabelle ausfüllst:
x 1 2 8 10 4
f (x)
(b) Bestimmen Sie einen Term, der den Flächeninhalt in Abhängigkeit von der Seite a angibt.
10. Gegeben ist ein Quadrat mit der Seitenlänge a = 5cm. Bestimme den Term A(x) für den Flächeninhalt
des Dreiecks ABC.
11. Aus einem 40 cm langen und 20 cm breiten Karton soll durch herausschneiden von 4 Quadraten eine
Schachtel hergestellt werden (ohne Deckel). Wie groß ist das Volumen? Bestimme das Volumen der
Schachtel als Funktion der Seitenlänge x des abgeschnittenen Quadrates.
b
12. Gegeben ist die Formel a = c
i. Die Gesamtkosten b für einen Mietwagen setzen sich zusammen aus der Zahl a der gefahrenen
Kilometer und dem Preis c für einen Kilometer.
ii. Der Anhalteweg a berechnet sich aus dem Bremsweg b und dem Reaktionsweg c.
165
5. Funktionen
b
(c) Geben Sie Sachzusammenhänge an, die durch die Formel a = c beschrieben werden können.
5.5. Umkehrfunktionen
Definition 51. Die Funktion f : D ! W mit D, W j R heißt bijektiv oder umkehrbar, wenn folgende
zwei Bedingungen erfüllt werden:
1. Überlege ob die gezeichneten Graphen injektiv, surjektiv oder bijektiv sind. Versuch den Defintions-
und Wertebereich so einzuschränken, dass alle drei Graphen einer bijektiven Funktion sind.
2. Ist die durch die Funktionsgleichung y = x2 gegebene Funktion injektiv, surjektiv, bijektiv? Betrachte
dazu folgende Definitions- und Wertemengen:
(a) D = R und W = R
(b) D = R+ und W = R
(c) D = R+ und W = R+
3. Zeichne dir die folgenden Funktionen mit Hilfe einer passenden Software (z.B. Geogebra) und entscheide
dann, ob die Funktionen injektiv, surjektiv oder bijektiv sind.
166
5.5. Umkehrfunktionen
(a) (d)
f :R ! R f :R ! R
3 x2
x 7! x x x 7! e = exp( x2 )
(b) (e)
f :R ! R f :R ! R
3 2
x 7! x + x x 7! ex = exp(x2 )
(c) (f)
f :R ! R f :R ! R
x p
x 7! e = exp(x) x 7 ! x
4. Beurteile mit schlüssigen Begründungen die Injektivität, Surjektivität und Bijektivität der folgenden
Funktionen:
f :D ! W
x 7! y = f (x) = Jahrgang von x
i. Vater hat Jahrgang 1948, Mutter hat Jahrgang 1950, Sohn hat Jahrgang 1976, Tochter hat
Jahrgang 1978
ii. Vater hat Jahrgang 1948, Mutter hat Jahrgang 1950, Sohn hat Jahrgang 1975, Tochter hat
Jahrgang 1978
iii. Vater hat Jahrgang 1948, Mutter hat Jahrgang 1950, Sohn und Tochter haben Jahrgang
1978
(b) D = Menge aller 20- bis 30-jährigen Menschen, W = {1975, 1976, ..., 1984, 1985}
f :D ! W
x 7! y = f (x) = Jahrgang von x
(c) D = Menge aller Schweizer Vereine, W = Menge aller Menschen der Schweiz
f :D ! W
x 7! y = f (x) = PräsidentIn von x
f :D ! W
x 7! y = f (x) = Sitzplatz von Kinobesucher x
167
5. Funktionen
(e) Einige dieser obigen Funktionen sind nicht bijektiv. Mache für die nicht bijektiven Funktionen
je einen Vorschlag, wie man die Definitionsmenge D und/oder die Wertemenge W einschränken
müsste, um bei gleich bleibender Funktionsvorschrift eine bijektive Funktion zu erhalten.
6. Finde zwei Beispiele von Funktionen, welche nicht umkehrbar sind, wobei beim ersten Beispiel die erste
Bedingung und beim zweiten Beispiel die 2. Bedingung nicht erfüllt ist. Visualisiere den Sachverhalt
mit Hilfe von einem Pfeildiagramm (2 Mengen und die Zuordnung zeichnen).
1
Definition 52. Ist f : A ! B umkehrbar, dann nennt man f : B ! A mit
1
f (y) = x , f (x) = y
1 1
Bemerkung. Per Definition gilt: f (f (x)) = x für alle x 2 D und f (f (x)) =
x für alle x 2 D
Beispiel 162. Gegeben ist die Funktion f (x) = 23 x 1. Die folgende Graphik zeigt
1. zunächst die Situation der Zuordnung zwischen Definitions- und Wertemenge (Umkehrung von D und
W ),
2. dann wie man die Funktionsgleichung der Umkehrfunktion berechnet (vertauschen von x und y)
Beispiel 163. 1. Gib ein Beispiel für eine umkehrbare (bijektive) Funktion an. Zeichne die Funktion,
168
5.5. Umkehrfunktionen
y = x3 + 2
x = y3 + 2
x 2 = y3
1
(x 2) 3 = y
2. Finde zwei Beispiele von Funktionen, welche nicht umkehrbar sind, wobei beim ersten Beispiel die erste
Bedingung und beim zweiten Beispiel die 2. Bedingung nicht erfüllt ist. Visualisiere den Sachverhalt
mit Hilfe von einem Pfeildiagramm (2 Mengen und die Zuordnung zeichnen). Spiegle Außerdem die
Funktion an der 45 -Geraden
Es gibt auch unendlich viele Funktionen, die keine Umkehrfunktion besitzen. Schränkt man aber die Defini-
tionsmenge ein, so kann man eine Umkehrfunktion angeben.
Beispiel 164. Die Funktion y = x4 ist auf D = R nicht umkehrbar. Nimmt man aber D = R+ so ist die
Funktion streng monoton wachsend und deshalb umkehrbar.
3 3
2 2
1 1
0 0
2 11 0 1 2 3 4 2 11 0 1 2 3 4
169
5. Funktionen
1
Satz 44. Im kartesischen Koordinatensystem sind die Graphen von f und f symmetrisch bezüglich der
ersten Winkelhalbierenden y = x.
Damit bekommen wir auch eine Anleitung zum Auffinden einer Umkehrfunktion:
1
Ist f umkehrbar, so gewinnt man die Funktionsgleichung von f durch (formales) Vertauschen der Variablen
in y = f (x) und Auflösen nach y:
1
y = f (x) ) x = f (y) ) f (x) = y
Aufgabe 179. 1. Finde die Umkehrfunktion zu f (x) = 12 x + 3 und zeichne beide Funktionsgraphen in
das gleiche Koordinatensystem ein. Überprüfe anschließend Satz 44 (Seite 170).
p
2. Gegeben sei die Funktion f (x) = x und der Definitionsbereich {9,16,25,36}. Bestimme den Werte-
bereich der Funktion. Bestimme ihre Umkehrfunktion. Bestimme Definitionsbereich und Wertebereich
der Umkehrfunktion.
1. Bei der Umkehrung einer Funktion werden Definitions- und Wertemenge miteinander vertauscht.
1
2. Die Umkehrfunktion f einer bijektiven Funktion f : y = f (x) findet man indem
3. Zeichnerisch erhält man das Schaubild der Umkehrfunktion durch Spiegelung des Funktionsgraphen an
der 1. Winkelhalbierenden (Gerade: y = x)
1
3. Was ist die Definitions- und die Wertemenge von f ?
Aufgabe 181. 1. g ist die Funktion, die jeder rationalen Zahl ihr Quadrat zuordnet.
170
5.6. Übungen zur Wiederholung
(d) Wie müssen Definitionsmenge und/oder Wertemenge verändert werden, damit eine Umkehrfunk-
tion existiert? Wie lautet ihre Funktionsgleichung?
2. Ergänze:
Eine Funktion f ist eine . . . . Sie ordnet jeder Zahl x ihrer . . . eine Zahl zu, den sog. . . . von x
(Bezeichnung: . . . ).
Zwischen f und f (x) besteht der folgende Unterschied: f bezeichnet die . . . , dagegen ist f (x) eine
....
(c) Wie viele Punkte hätten also für das Zeichnen des Graphen genügt?
6. (a) Ergänze:
(c) Liegen die Punkte P = ( 4,5; 2) und Q = ( 1,5; 1,6) auf dem Graphen dieser Funktion?
171
5. Funktionen
7. Kann die Kurve aus der Abbildung der Graph einer Funktion sein? Warum nicht?
y 6
-
x
1. Wenn für die Funktion f gilt, dass f (x + 1) = 2f (x) 2002 für alle ganzzahligen Werte von x, und
dass f (2005) = 2008 ist, dann gilt f (2004) =
(A) 2004 (B) 2005 (C) 2008 (D) 2010 (E) 2016
2. Es sei f : R ! R eine nichtnegative Funktion, die die beiden Bedingungen f (1) = 2 und f (x + y) =
f (x)f (y) erfüllt. Welchen Wert hat f an der Stelle 12 ?
1 1p p
(A) 0 (B) (C) 2 (D) 1 (E) 2
2 2
172
6. Lineare Funktionen
Nachdem wir den Begri↵ der Funktion allgemein untersucht haben, beginnen wir in diesem Abschnitt mit
der näheren Betrachtung einzelner Funktionstypen. Die einfachste dieser Funktionenklassen sind die linearen
Funktionen.
Definition 53. Eine Funktion f nennt man linear, wenn ihre Funktionsgleichung auf die Form
y =k·x+d (k, d 2 R)
Aufgabe 185. Entscheide, welche der folgenden Funktionsgleichungen linear sind und bestimme gegebe-
nenfalls k und d.
2x 4
1. 3x 4y = 7 4. y = 3 + 7
2. x = y 3x + 6 5. y = 2x2 3
1 x
3. y = y +4 6. y = 6 x
6.1.2. Eigenschaften
Lineare Funktionen sind für uns nicht neu. Sie sind uns schon im vorhergehenden Abschnitt begegnet und
wir haben in Beispielen und Hausaufgaben sogar schon sechs Graphen von linearen Funktionen gezeichnet.
Wir haben nun die Aufgabe festzustellen, wie die Graphen der linearen Funktionen von k und d
abhängen.
Erstelle in Geogebra zwei Schieberegler, nenne sie k und d und gib anschließend den Term y = k ⇤ x + d
ein.
(a) Stelle zunächst für die Konstanten (falls nicht schon eingestellt) folgende Werte ein: k = 0,d = 0.
Ändere nun mit der Maus den Wert für d. Beobachte, was sich genau verändert und halte deine
Beobachtungen fest!
(b) Setze nun k = 1 und verändere den Wert für d. Halte wie oben deine Beobachtungen fest!
(c) d wird y Achsenabschnitt“ genannt. Warum glaubst du, ist das so?
”
(d) Setze d auf den Wert 0. Verändere nun den Wert k und halte alle deine Beobachtungen fest! Gehe
besonders auf die nachfolgenden Fragen ein
ii. Gibt es eine Möglichkeit anhand der Steigung der Geraden zu erkennen, wie groß k gewählt
wurde?
iii. k wird Steigung“ genannt. Wie könnte Steigung, auch im Alltagsleben, definiert sein (z.B.
”
im Staßenverkehr)? (Was findest du darüber im Internet?)
(e) Wähle nun selbst einige Werte für k und d. Halte deine Beobachtungen schriftlich fest.
174
6.1. Definition und Eigenschaften
Merke. 1. Der Graph einer linearen Funktion ist immer eine Gerade.
5. Wenn d = 0 ist, die lineare Funktion also die Form y = k · x hat, so verläuft der Graph immer durch
den Nullpunkt.
Definition 54. • Gegeben ist eine lineare Funktion f (x) = kx+d. Die Variable k nennt man Steigung,
die Variable d ist der y-Achsenabschnitt des Graphen.
• Den Schnittpunkt der x-Achse mit der y-Achse in einem Koordinatenkreuz nennt man Ursprung oder
Nullpunkt (0/0).
Beispiel 165. Zur Veranschaulichung der Parameter k und d kann dieser Link dienen - man erkennt hier
auch sehr gut das jeweilige Steigungsdreieck: https://bit.ly/2Ec7lbG
Aufgabe 187. 1. Zeichne folgende Funktionen mit Hilfe von k und d in das zugehörige Koordinatensys-
tem. Zeichne auch ein Steigungsdreieck ein.
175
6. Lineare Funktionen
4
b
3
a 2
• f1 (x) = 13 x 4
1
• f2 (x) = 1
3x 0
• f3 (x) = 3x 4 5 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5 6 7
1
• f4 (x) = 4 2
• f5 (x) = 3x 4 3
c
4
e 5
d
6
176
6.1. Definition und Eigenschaften
Da der Graph einer linearen Funktion immer eine Gerade ist, so benötigt man zum genauen Zeichnen des
Graphen nur 2 Punkte, denn eine Gerade ist durch 2 Punkte ja eindeutig festgelegt.
Dabei brauchen wir e↵ektiv nur mehr einen Punkt berechnen, da einer schon aus der Funktionsgleichung
herausgelesen werden kann, nämlich: (. . . ). (Warum?)
x
Beispiel 166. Zeichne den Graphen von y = 2 4
Beispiel 167. Die Gerade kann auch aus einem Punkt und der Steigung konstruiert werden. Hier die
Erklärung - Stichwort Steigungsdreick: https://www.geogebra.org/m/PMmuf8vN
Aufgabe 189. 1. Schreibe die Geradengleichung an die Gerade. Zeichne zuerst das Steigungsdreieck und
bestimme die Steigung:
6 d
5
4
3
2
1
0
3 2 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
2
2. Zeichne die folgenden Geraden in ein Koordinatensystem ein und beschrifte sauber: y = 3x 1,
y = 14 x + 2, y = 12 x + 1 und y = 13 x + 2,5
177
6. Lineare Funktionen
Beispiel 168. 1. Ein Geogebra-Buch zum Thema Graph und Gerade findet sich hier: https://www.
geogebra.org/m/GSDs28er
Definition 55. • Eine Funktion f heißt konstant, falls f (x) = c mit c 2 R ist.
• Die Betragsfunktion
f (x) = |x|
ordnet jeder Zahl ihren Abstand vom Nullpunkt auf dem Zahlenstrahl zu.
• Die Signumfunktion ist die sog. Vorzeichenfunktion, sie ordnet allen positiven Zahl die Zahl +1, den
negativen die Zahl 1 und der Zahl 0 die 0 zu.
• Die Treppenfunktion f (x) = [x] entsteht dadurch, dass jeder Zahl ihr Größtes Ganzes“ zugeordnet
”
wird.
Aufgabe 190. Zeichne jeweils einen bzw. den Funktionsgraph zu Definition 55.
Definition 56. Jedes x 2 D, für welches f (x) = 0 ist, heißt Nullstelle der Funktion.
Satz 45. Eine Nullstelle findet man rechnerisch, indem man y = 0 setzt und die Funktionsgleichung nach
x auflöst.
Zeichnerisch sind die Nullstellen die Schnittpunkte (oder Berührungspunkte) des Funktionsgraphen mit der
x-Achse.
1
Beispiel 169. Bestimme die Nullstelle der Funktion y = 2x + 4 rechnerisch und zeichnerisch:
Rechnerisch:
Zeichnerisch:
6
1
y = x+4 4
2
1
0 = x+4 2
2 Nullstelle bei x = 8
1
x = 4 0 ¥
2 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14
x = 8 2
4
Die Funktion hat genau eine Nullstelle bei x = 8.
178
6.1. Definition und Eigenschaften
Vorgehensweise:
zeichnerische Ermittlung der Nullstelle: Die Nullstelle ist genau der x-Wert des Schnittpunktes des Funk-
tionsgraphen mit der x-Achse.
rechnerische Ermittlung der Nullstelle: y wird durch 0 (Null) ersetzt und die Gleichung nach x aufgelöst.
Aufgabe 191. Ermittle die Nullstellen der folgenden Funktionen zeichnerisch und rechnerisch.
1. y = 14 x 2
2. y = 3
Die letzte Aufgabe führt auf die Frage, ob eine lineare Funktion immer eine Nullstelle hat und wenn ja, ob
es immer genau eine ist:
179
6. Lineare Funktionen
6.1.4.1. Zusammenfassung
y = kx + d
• Funktionsgleichung: y = kx + d
• Definitionsmenge: R
• Graph: Gerade ↵ k
1
• Steigung des Graphen: k
• y-Achsenabschnitt: d
1 Sy (0|d)
• Steigungswinkel: ↵
↵
• es gilt: tan(↵) = k 1
N (x0 ; 0)
• Nullstelle: x0 = d
k, wenn k 6= 0, also N (x0 ; 0)
In der Praxis tre↵en wir selten auf Funktionsgleichungen. Dagegen sind sehr oft zwei Größen gegeben, die
voneinander abhängen (! Funktionen!). Dabei sind konkret meistens Werte gegeben, also mathematisch
gesehen Zahlenpaare (x,y), mit denen man dann evtl. ein Schaubild oder Diagramm (! Funktionsgraph)
zeichnet, oder mit denen man andere Werte ausrechnen soll (! Funktionswerte/Nullstellen).
Wenn es um konkrete Beispiele aus der Praxis geht, dann können verschiedene Fragestellungen sehr einfach
mit Hilfe einer vorhandenen Funktionsgleichung beantwortet werden.
1. Es kann zu jedem beliebigen x das entsprechende f (x) sehr einfach durch Einsetzen des Wertes in die
Funktionsgleichung berechnet werden.
2. Es kann zu jedem gegebenen y durch das Auflösen der (linearen!) Gleichung das entsprechende x
berechnet werden.
Diesen Sachverhalt soll das folgende Beispiel (in Wahrheit etwas vereinfachte Beispiel - in der Praxis ist eine
Kostenfunktion“ sehr wahrscheinlich nicht linear) noch einmal unterstreichen:
”
Beispiel 170. Ein Betrieb produziert Schildmützen und hat dabei (fixe und variable) Kosten, die von den
produzierten Stückzahlen abhängen. Im letzten Monat hat die Produktion von 5.000 Stück Kosten in Höhe
von 32.000 e ergeben. Im Vormonat ergaben sich Kosten in Höhe von 38.000 e bei einer Produktion von
6.000 Stück.
1. Wie hoch sind die Kosten bei einer Produktion von 7.000 Mützen?
2. Wie viele Mützen können mit einem Budget von 50.000 e produziert werden?
An dieser Stelle soll gezeigt werden, wie man aus gegebenen Werten die Funktionsgleichung berechnet. Im
nächsten Abschnitt tre↵en wir auf zahlreiche Anwendungsgebiete von linearen Funktionen.
Setzen wir die zwei gegebenen Punkte (x1 /y1 ) und (x2 /y2 ) in die Funktionsgleichung y = kx + d ein, so
ergeben sich 2 (lineare) Gleichungen mit 2 Unbekannten, nämlich k und d. Die Aufgabe lautet nun aus den
gegebenen 2 Gleichungen die 2 Unbekannten auszurechnen.
180
6.1. Definition und Eigenschaften
Beispiel 171. Wähle selbst zwei beliebige Punkte P1 und P2 . Berechne die lineare Funktion, deren Graph
durch diese zwei Punkte verläuft. Kontrolliere dein Ergebnis anhand einer Zeichnung.
Ist die Funktionsgleichung y = kx+d gesucht, dann heißt dies, dass die Steigung k und der y-Achsenabschnitt
d zu berechnen sind. Die Berechnung der Steigung k kann nach folgendem Satz erfolgen:
P2
g
Sind zwei Punkte (x1 /y1 ) und
(x2 /y2 ) gegeben, so kann die
Steigung k daraus wie folgt be-
y2 - y 1
rechnet werden:
P1
y2 y1
k= x2 - x1
x2 x1
Beispiel 172. Berechne Beispiel 171 mit Hilfe von Satz 47.
181
6. Lineare Funktionen
Achtung: Falls wir die Funktionsgleichung wie üblich mit y = kx + d bezeichnen, so sind jetzt nicht x und
y, sondern k und d gesucht!
Ist die Steigung k oder der y-Achsenabschnitt d und ein weiterer Punkt bekannt, so erhält man durch das
Einsetzen in die Funktionsgleichung eine lineare Gleichung mit einer Unbekannten, die sehr einfach gelöst
werden kann.
Aufgabe 193. 1. Welche lineare Funktion verläuft durch die Punkte (3| 4) und ( 2|3)?
2. Berechne die Funktionsgleichung der Funktion mit der Steigung 23 , die die y-Achse bei 2
5 schneidet.
4. Liegen die folgenden drei Punkte auf einer Geraden? A(1|4), B(2|1) und C(3| 1) - Überprüfe rech-
nerisch und zeichnerisch.
5. Von einer Geraden sind zwei Punkte P1 = (1|1) und P2 = (7| 5) bekannt.
(b) Wie lautet die Funktionsgleichung? Versuche diese Frage zuerst graphisch anhand von (a)
näherungsweise zu lösen und überprüfe dein Ergebnis rechnerisch.
6. Computerraum Stückweise definierte Funktionsgraphen“ Zeichne mit Hilfe einer passenden Software
”
eine nette“ Figur. Z.B. Namen schreiben.
”
Manchmal kennt man geometrische Eigenschaften des Graphen, dann hilft der folgende Satz:
Satz 48. Gegeben sind zwei lineare Funktionen f1 (x) = k1 · x + d1 und f2 (x) = k2 · x + d2 .
• Die Graphen zweier linearer Funktionen verlaufen genau dann parallel, falls die Funktionen die gleiche
Steigung haben. Also:
k2 = k1
• Die Graphen zweier linearer Funktionen stehen genau dann senkrecht zueinander, falls gilt:
182
6.1. Definition und Eigenschaften
1
k2 =
k1
Beispiel 174. Die linearen Funktionen f1 (x) = 12 x 1 und f2 (x) = 12 x + 2 verlaufen parallel, beide stehen
zur Geraden y = 2x + 5 senkrecht, da k1 · k2 = 12 · ( 2) = 1 ist (vgl. Graphik).
y =7 2x + 5
6
5
4
3
2
1
0
7 6y 5= 0.5x
4 3+ 2 211 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
2
3
y = 0.5x 14
5
Aufgabe 194. 1. Welche Gerade durch den Punkt P (7|4) verläuft parallel zu
5
(a) g(x) = 3x + 4 (b) g(x) = 3x +4
5
(a) g(x) = 3x + 4 (b) g(x) = 3x +4
1. Ermittle für beide Tarife zu einigen verschiedenen Kilowattstunden (x) den entsprechenden Betrag (y)
und lege für beide Tarife eine Wertetabelle an.
3. Zeichne beide Funktionsgraphen und ermittle den Schnittpunkt der Geraden zeichnerisch.
4. Für welchen Verbrauch muss man in beiden Tarifen gleich viel bezahlen? Das kann man ausrechnen,
in dem man die beiden linearen Funktionen gleichsetzt und den Schnittpunkt der linearen Funktionen
berechnet.
183
6. Lineare Funktionen
Lösungen:
1. Man setzt beliebige Werte für x ein und rechnet das entsprechende y aus.
x 0 10 30 60 120 x 0 10 30 60 120
y 5 6,7 10.1 15.2 25.4 y 8 9.4 10.1 15.2 25.4
35
30
25
15
10
5
f (x) = 0.14x + 8
0
y 20
= 0.17x
0 + 205 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260
5
3. 10
4. Setzt man die y-Werte gleich, so ergibt sich eine Gleichung mit einer Variablen:
0,17x + 5 = 0,14x + 8
0,03x = 3
x = 100
Setzt man x = 100 in eine der zwei Funktionen ein, so ergibt sich y = 22.
Antwort: bei einem Verbrauch von 100kwh ist die gleiche Gebühr von 22 e zu entrichten.
Beispiel 176. Gegeben sind die Funktionen f (x) = 3x + 5 und g(x) = x 1. Bestimme den Schnittpunkt
der Funktionsgraphen!
. 3x + 5 = x 1
6 = 4x
3
= x
2
3
y berechnet man, indem man in eine Gleichung x = 2 einsetzt:
3 9 10 1
y= 3x + 5 = 3· +5= + =
2 2 2 2
3 1
Damit ergibt sich der Schnittpunkt S 2|2 .
184
6.1. Definition und Eigenschaften
Geometrische Veranschaulichung:
1
S = (1.5, 0.5)
0
3 2 1 0 1 2 3 4 5 6 7
1
Merke. Den Schnittpunkt zweier Geraden bekommt man über das Gleichsetzen der Funktionswerte und
Auflösen der entstehenden Gleichung nach x.
Aufgabe 195. 1. Berechne den Schnittpunkt der linearen Funktionen f1 (x) = 2x 3 und f2 (x) = 12 x+3.
Taxi Meran“ bietet zwei Tarife an - Tarif 1: 100km kosten 125 e, 200km kosten 175 e Tarif 2: 0,7 e/km
”
und 37 e Grundgebühr.
3. Ein Energieversorgungsunternehmen bietet seinen Kunden zu folgenden Bedingungen Strom an: Eine
kWh kostet 0,14 e bei einer monatlichen Grundgebühr von 7,50 e.
(b) Die Stromrechnung für 4 Monate beläuft sich auf 150,40 e. Wie viel kWh wurden bezogen?
(c) Ein Zweitanbieter verkauft Strom für 0,10 e pro kWh bei einer monatlichenGrundgebühr von
10 e. Ab welcher Abnahme lohnt sich der Wechsel des Stromanbieters?
(d) Löse die vorherige Aufgabe graphisch mit Hilfe eines Koordinatensystems.
185
6. Lineare Funktionen
1
y = 2x
1 0 1 2
2
1
0 -2
1 0 1 2
2
1 0 1 2
2
1
(1, 12 ), ( 2, 1)
1 0 1 2
2
1
y= x+2
1 0 1 2
2
1 0 1 2
2
1 1
(0,2) 2
1 0 1 2
2
1
3 2
1 0 1 2
186
6.2. Umkehrfunktion einer linearen Funktion
1 0 1 2
Umkehrfunktionen von linearen Funktionen sind wieder lineare Funktionen. Geometrisch wird eine Gerade
an der Achse y = x gespiegelt. Sucht man die Funktionsgleichung, so muss wieder (wie bei Umkehrfunktionen
üblich) x und y vertauscht und nach y umgeformt werden. Hier ein paar Übungen:
(b) f2 : x ! x 3 (g) f7 : x ! 2x 2
(e) f5 : x ! x + 3
(c) f3 : x ! 12 x (h) f8 : x ! 1
2x
3. Bestimme zu jeder der folgenden auf der Menge R definierten Funktionen die Umkehrfunktion. Zeichne
den Graph der Funktion und den Graph der Umkehrfunktion.
1
(a) f1 : x ! 2x
(b) f2 : x ! 2x + 2
2
(c) f3 : x ! 3x +2
Anhand der folgenden Beispiele soll gezeigt werden wie verbreitet lineare Funktionen sind. Praktisch findet
man in allen Berufen Beispiele für diese Funktionsart.
187
6. Lineare Funktionen
(e) Wieviel kg bekomme ich für 10 e. Beantworte die Frage zeichnerisch und rechnerisch!
(b) y = 1,5 · x
(c) ...
(d) ...
2. Prozentrechnung
Die Mehrwertsteuer beträgt zur Zeit 20% vom Warenwert. Sie hängt also direkt vom Warenwert ab.
(a) Wieviel Euro beträgt die MWSt., wenn der Warenpreis 20, 30, 50, 70, 85 bzw. 100 e beträgt?
(a) 4 e; 6 e; 10 e; 14 e; 17 e; 20 e.
(b) y = 0,2x
(c) ...
Ein Gaswerk berechnet für 1m3 Gas einen Preis von 0,20 e bei einer monatlichen Grundgebühr von
3,00 e.
(a) Bilde die Funktionsgleichung, die den Zusammenhang zwischen Gasmenge und Rechnungspreis
angibt.
(b) Zeichne das Bild der Funktion bis zu einem Verbrauch von 10m3 .
(d) Wieviel bezahlt man bei einem Verbrauch von 16m3 Gas? Löse rechnerisch und zeichnerisch!
(e) Wieviel hat man verbraucht, wenn der Betrag von 59,00 e zu bezahlen ist? Löse rechnerisch und
zeichnerisch!
(b) ...
(d) Bei einem Verbrauch von 16m3 Gas zahlt man 6,2 e.
188
6.3. Anwendungen der linearen Funktion
(e) Wenn 59,00 e zu bezahlen sind, hat man 280m3 Gas verbraucht.
4. Gegeben: Zahlenpaare Das Gehalt eines Vertreters setzt sich aus einem Grundgehalt und einem
Prozentsatz an Provision zusammen. Aufgrund seiner letzten zwei Gehaltsstreifen weiß er, dass er bei
einem Umsatz von 40.000 e ein Gehalt von 4.000 e und bei einem Umsatz von 20.000 e ein Gehalt
von 2.800 e erhält. Kannst du aus diesen Informationen sein Grundgehalt und seinen Provisionssatz
ermitteln?
5. Bestimmung des Schnittpunktes In einem Behälter befinden sich 40 Liter Wasser. In jeder Sekunde
fließen 0,7 Liter hinzu. In einem zweiten Behälter befinden sich 25 Liter Wasser. Der Zufluss beträgt 1,2
Liter pro Sekunde. Nach wievielen Sekunden befindet sich in beiden Behältern die gleiche Wassermenge
und wieviel? Löse diese Aufgabe zeichnerisch und rechnerisch.
y1 = 40 + 0,7x; y2 = 25 + 1,2x
y1 = y2 ; x = 30 d.h. nach 30 Sekunden haben die Becken die gleiche Wassermenge.
y1 = 40 + 0,7 · 30 = 61; Es befinden sich 61 Liter Wasser in den Becken.
(a) Formuliere den Zusammenhang zwischen den Währungen als lineare Funktion.
(c) Wie viel Dollar bekommt man für 6 e. Beantworte diese Frage zeichnerisch und rechnerisch.
(d) Wie viel Euro bekommt man für 30 $? Beantworte diese Frage ebenfalls zeichnerisch und rechne-
risch.
2. Die Zinsen hängen direkt vom Kapital ab. Angenommen der Zinssatz beträgt 5%, so bekommt man
für ein Kapital von 100 e 5 e an Zinsen.
(a) Formuliere den Zusammenhang zwischen Kapital und Zinsen als lineare Funktion.
(c) Wie viel betragen die Zinsen bei einem Kapital von 1.600 e? Beantworte diese Frage zeichnerisch
und rechnerisch.
(d) Bei welchem Kapital bekommt man 50 e an Zinsen? Beantworte diese Frage ebenfalls zeichnerisch
und rechnerisch.
3. Die fixen Kosten eines Betriebes betragen monatlich 12.000 e. Der Kostenpreis pro Stück des produ-
zierten Artikels beträgt hingegen 6 e.
(a) Wie lautet die Funktionsgleichung, die den Zusammenhang zwischen Stückpreis und Gesamtkosten
darstellt?
(c) Wieviel Stück können produziert werden, damit der gesamte Kostenpreis nicht mehr als 20.000 e
beträgt. Beantworte diese Frage zeichnerisch und rechnerisch.
189
6. Lineare Funktionen
4. Das Tarifsystem der SAD für Überlandfahrten setzt sich aus einer einmaligen Tagesgebühr und einem
variablen Betrag pro gefahrener Kilometer zusammen. Wie hoch ist diese Tagesgebühr und wieviel
bezahlt man pro Kilometer, wenn jemand von St. Martin nach Meran (18km) 1,40 e bezahlt und am
nächsten Tag von Meran nach Lana (9km) für 0,85 e weiterfährt? Wie lautet schließlich die Funkti-
onsgleichung, die den gefahrenen Tageskilometern den Preis zuordnet?
(a) Stelle die Restmenge R(t), die nach t Tagen übrig ist, als Funktion von t dar.
6. In einer Stadt waren vor 10 Jahren 7200 PKW zugelassen, heuer sind es 11700. Man kann annehmen,
dass die Anzahl der PKW linear wächst.
(b) Stelle die Anzahl der PKW als Funktion der Zeit dar.
7. Eine Taxifahrt kostet 2,50 e Grundgebühr und 0,96 e pro gefahrenen Kilometer.
(a) Stelle den Fahrpreis F (x) als Funktion der Strecke x dar.
(c) Versuche jeweils de Geschwindigkeit von der Hündin und der Katze zu bestimmen. Wo findest du
diese in der jeweiligen Geradengleichung wieder?
9. Internetkosten
• Der Internet-Provider www.freewebster.com bietet als Superknüller die Surfstunde zu 0,50 e an.
Allerdings muss man eine monatliche Grundgebühr von 5 e bezahlen.
• Die Firma www.billigsurfen.com wirbt damit, dass ihr Angebot, eine Surfstunde von 1,50 e pro
Stunde und ohne Grundgebühr, das günstigste Angebot derzeit auf dem Markt sei.
190
6.4. Übungen
(b) Bei welchem Stromverbrauch ergibt sich der gleiche Rechnungsbetrag? Wann ist also Tarif1 und
wann Tarif2 günstiger? Beantworte diese Frage zeichnerisch und rechnerisch!
11. Ein Busunternehmen bietet eine Lehrfahrt (134km) zu einem Pauschalpreis von 600 e an. Das zweite
Angebot lautet 1,5 e pro Kilometer und einen Tagsatz für den Chau↵eur 180 e. Welches Angebot ist
günstiger? Begründe rechnerisch und zeichnerisch.
12. Herr Maier bezieht für sein Haus Erdgas. Er hat die Wahl zwischen dem Kleinverbrauchstarif h1
und dem Grundpreistarif h2 . Beim Tarif h1 muss er monatlich 5 e bezahlen sowie 9 Cent für jede
Kilowattstunde. Beim Tarif h2 muss er monatlich 10 e bezahlen sowie 6 Cent für jede Kilowattstunde.
(b) Stelle beide Tarife bis zum Wert x = 3000 graphisch dar.
(c) Von welchem monatlichen Mindestverbrauch an würdest du Herrn Maier raten den Tarif h2 zu
wählen? Begründe durch Rechnung.
13. In einem Betrieb betragen die Kosten 50.600 e bei einer Produktion von 1.230 Stück. Im Vormonat
wurden 500 Stück mehr produziert, die Kosten beliefen sich auf 52.000 e. Wie hoch ist der Fixkosten-
anteil im Betrieb?
6.4. Übungen
Aufgabe 199. Vermischte Aufgaben zur Wiederholung finden sich auf dieser inteaktiven Seite:
https://www.aufgabenfuchs.de/mathematik/funktion/funktion.shtml
Aufgabe 200. Moodle Kategorie Vermischte Aufgaben oder hier: Übungen zur Wiederholung:
1. Jede der folgenden Gleichungen ist die Gleichung einer Geraden. Überführe jede Geradengleichung
durch Äquivalenzumformungen in die Normalform y = kx + d und zeichne die Gerade.
(a) x + y = 1
(b) x + 2y = 3
1
(c) 2y x=4
1 2
(d) 2x 3y 2=0
3 1
(e) 4x 2y 3=0
191
6. Lineare Funktionen
y
2. Zeige: Die durch die Gleichung x5 + 3 = 1 dargestellte Gerade verläuft durch die Punkte (5,0) und
(0,3). Allgemein gilt: Die Gerade g : x
a + yb = 1 (mit a 6= 0, b 6= 0) verläuft durch die Punkte A(a,0)
und B(0,b).
3. Bestimme die Gleichung der Geraden, die durch den Punkt P verläuft und die Steigung k hat. Zeichne
die Gerade:
(a) P (1,1),k = 2
1
(c) P (0,2), k = 2
4. Welche Steigung hat die Gerade, die durch die Punkte P1 ( 2, 72 ) und P2 (4, 32 ) verläuft?
5. Bestimme die Gleichung der Geraden, die durch die beiden Punkte P ( 2, 4) und Q(4, 1) verläuft.
6. Stelle fest, ob die Punkte A und B Punkte der Geraden g sind: g : y = 12 x + 3; A(4,4) und B( 3, 32 )
.
7. Durch welche Zahl ist die Variable k in der Geradengleichung y = kx + 8 zu ersetzen, damit die Gerade
durch den Punkt P (5,3) verläuft?
8. Welche Zahl ist in der Geradengleichung y = x + n für die Variable n einzusetzen, damit die Gerade
durch den Punkt P ( 2,0) verläuft?
9. Prüfe durch Rechnung und Zeichnung, ob die Punkte P , Q und R zu einer Geraden gehören. Wenn ja,
dann bestimme die Gleichung dieser Geraden.
10. Bestimme zeichnerisch die Schnittpunkte der folgenden Geraden mit den beiden Koordinatenachsen.
(a) y = 2x 3
(b) y = 23 x + 2
11. Zeichne die beiden Geraden g und h und bestimme ihren Schnittpunkt zeichnerisch und rechnerisch
2
(a) g : y = x + 5, h : y = 5x +2
27
(b) g : 3x 4y 8 = 0, h : x + 3y 2 =0
15. Gib die Gleichungen zweier Geraden an, die zueinander parallel sind.
16. Gib die Gleichung der Geraden an, die durch den Punkt P ( 2, 1) verläuft und zu der Geraden
g : y = 2x 3 parallel ist.
17. Wie unterscheiden sich die Geraden, wenn man in der Gleichung y = kx + d
192
6.4. Übungen
(a) für k eine bestimmte Zahl wählt und für d verschiedene Zahlen einsetzt,
(b) für d eine bestimmte Zahl wählt und für k verschiedene Zahlen einsetzt?
18. Durch welche Gleichung lässt sich die Menge der Geraden beschreiben, die durch den Punkt P (3,1)
verlaufen?
19. Wann nennt man eine Zuordnung zwischen den Elementen zweier Mengen A und B Funktion?
23. Wie lautet die Gleichung (bzw. Zuordnungsvorschrift) einer proportionalen Funktion?
(a) Eine lineare Gleichung mit zwei Variablen besitzt unendlich viele Lösungspaare.
(b) Der Graph einer linearen Funktion ist immer eine Gerade.
25. Gegeben ist die Gleichung: 2x + 3y 3 = 0 Ergänze die Gleichung zu einem Gleichungssystem, sodass
die Lösungsmenge aus unendlich vielen Lösungspaaren besteht! Gib auch die Lösungsmenge an!
(a) g : y = 9x 3
(b) g : y = 2x
28. Gib zwei verschiedene Geradengleichungen an, die durch den Punkt P (0|2) verlaufen!
29. Gib die Gleichung der Geraden an, die parallel zur x-Achse und durch den Punkt (2|3) verläuft!
31. Wie verlaufen die Geraden, wenn man in der Gleichung y = kx 6 für k verschiedene Zahlen ein-
setzt?
193
6. Lineare Funktionen
f43
2
f3
f2
1
f1
0
3 2 1 0 1 2 3 4
f5 1
33. Löse die folgenden Gleichungssysteme rechnerisch und graphisch; gib die Lösungsmenge an - d.h.
bestimme den Schnittpunkt der Geraden.
(b) 4y 3x = 2, 2y + x = 4
Aufgabe 201. Moodle - Kategorie Übungen gemischt“ oder hier: Übungsaufgaben Lineare Funk-
”
tionen (Quelle: www.strobl-f.de/ueb83.pdf)
III 2 IV
1
0
2 0 2
1
I
II 2
2. (a) Welche Steigung hat die Gerade durch die Punkte P (0; 3) und Q(2; 3)? Wie lautet also die
Funktionsgleichung?
(b) Stelle die Gleichung der Geraden durch die Punkte P (1; 3) und Q(3; 1) auf!
3. Die Gerade y = 7x wird an der x-Achse gespiegelt und anschließend um 3 Einheiten nach unten
verschoben. Wie lautet die neue Gleichung?
4. (a) Beschreibe in Worten die Lage der Geraden mit der Gleichung y = 1!
(b) Beschreibe in Worten die Lage der Geraden mit der Gleichung x + y = 2!
3
5. Zeichne die Geraden y = 3x 2 und y = 4x + 1 in ein Koordinatensystem. Bestimme die Nullstellen
und den Schnittpunkt.
194
6.4. Übungen
6. Ein Lieferwagen, der mit 1,2 t beladen ist, transportiert x Säcke zu je 25 kg und y Kisten zu je 150
kg. Stelle den Zusammenhang zwischen x und y in einem Diagramm dar. Welche Punkte (x; y) sind
möglich, wenn der Lieferwagen mit maximal 1,2 t beladen ist?
2. Die Punkte A(2|3) und B(7|7) bestimmen den Graphen einer linearen Funktion g.
(b) Gib den Funktionsterm einer linearen Funktion f an, deren Graph parallel zu dem von g verläuft
und durch den Punkt R(5|2) geht.
(a) Begründe ohne Zeichnung, in welchen Quadranten der Graph der Funktion verläuft.
(b) Bestimme die Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen und zeichne den Graphen.
(c) Zeige durch Rechnung, dass der Punkt P(3| 9) auf dem Graphen, der Punkt Q( 12| 13) jedoch
nicht auf dem Graphen liegt.
(d) Wie lautet die Funktionsvorschrift derjenigen linearen Funktion, auf deren Graphen sowohl P als
auch Q liegt.
(b) Der Graph Gg einer Funktion g verläuft durch den Punkt P (3|2) und ist parallel zum Graphen
Gh der Funktion h. Gib den Funktionsterm der Funktion g an.
7. Die Punkte A( 1|6) und B(6|3) sind Elemente der Geraden g. Die Gerade h geht durch den Punkt
C(1|2) und hat die Steigung 34 .
(b) Stelle die Gleichungen von g und h auf und berechne die Koordinaten von S!
8. (a) Zeige, dass der Punkt P (1|3) auf der Geraden mit der Gleichung y = 2x + 5 liegt.
(b) Gib die Gleichung irgendeiner weiteren Geraden an, auf welcher der Punkt P (1|3) liegt.
195
6. Lineare Funktionen
10. In einem Koordinatensystem (Längeneinheit 1 cm) sind die Punkte A(7|0) und B(5|4) sowie die Gerade
g1 durch die Gleichung 3x 4y + 12 = 0 gegeben.
(a) Zeichne die Punkte A und B sowie (mit Hilfe eines Steigungsdreiecks) die Gerade g1 in das
Koordinatensystem ein!
(b) Die Gerade g1 schneidet die y-Achse im Punkt C und die x-Achse im Punkt D. Berechne die
Koordinaten von C und D!
(c) Ermittle eine Gleichung der durch die Punkte A und B bestimmten Geraden g2 in expliziter Form!
11. In einer Badewanne befinden sich 105 Liter Wasser. Nachdem der Stöpsel herausgezogen wurde, fließen
pro Minute 18 Liter Wasser durch den Ausguß ab.
(a) Zeichne den Graphen der Zuordnung Zeit 7! Wassermenge in der Wanne.
(c) Berechne die Zeitdauer in Minuten und Sekunden, bis die Wanne leer ist.
12. . Gib die Funktionsgleichungen der Geraden g und h an und berechne die Koordinaten ihres Schnitt-
punktes S!
196
6.4. Übungen
197
6. Lineare Funktionen
198
7. Geometrie 1
7.1. Grundbegri↵e
Definition 57. Eine Konstruktion ist die zeichnerische Erstellung eines oder mehrerer geometrischer
Figuren oder Objekte (Gerade, Fläche, Körper, Schattenwurf, . . . ). Dabei dürfen nur Zirkel und Geodreieck
eingesetzt werden.
Zunächst müssen wir aber einige Grundbegri↵e und Bezeichnungen kennen lernen:
Punkt Mit einem Punkt wird die Lage eines Objektes oder eines Ortes gekennzeichnet.
Gerade Eine Gerade ist eine gerade Linie ohne Anfangs- und ohne Endpunkt.
Strahl Ein Strahl ist eine gerade Linie mit einem Anfangs-, jedoch keinem Endpunkt.
Strecke Eine Strecke ist eine gerade Linie mit einem Anfangs- und einem Endpunkt.
Schnittpunkt Kreuzen sich zwei Geraden, wird der beiden Geraden gemeinsame Punkt als Schnittpunkt
bezeichnet. Der Punkt ist Element beider Geraden.
7. Geometrie 1
S =g\h
Schreibweise: g \ h = S (oder auch S 2 g ^ h). g
Abstand Als Abstand (oft mit d abgekürzt: italienisch distanza, englisch distance) wird die kürzeste Ver-
bindung zwischen zwei Punkten oder zwischen einem Punkt und einer Gerade bezeichnet.
A A
f g f g
Parallele Geraden Kreuzen sich zwei Geraden, wird der beiden Geraden gemeinsame Punkt als Schnitt-
punkt bezeichnet. Der Punkt ist Element beider Geraden.
Senkrechte Geraden Zwei Geraden, die sich unter dem rechten Winkel schneiden, stehen senkrecht auf-
einander und heißen orthogonale Geraden oder Orthogonale. Eine Gerade heißt die Orthogonale zur
anderen Geraden.
l2
Man schreibt l1 ? l2 und liest l 1 senkrecht auf l 2.
Von jedem Punkt S außerhalb der Geraden l1 gibt es l1
genau eine Gerade l2 mit l2 ? l1 . Die Strecke P L ist S
der Abstand von P zur Geraden l1 . Der Schnittpunkt
beider Geraden heißt Lotpunkt L.
L
Aufgabe 205. Erste Schritte mit Geogebra (in Moodle als Arbeitsauftrag vorhanden)
200
7.1. Grundbegri↵e
(a) Zeichne eine Gerade, wähle einen Punkt P außerhalb der Geraden. Ziehe die Senkrechte durch P
zu g. Miss den Abstand von P zu g. Ziehe die Parallelen auf beiden Seiten im Abstand d(P ; g).
Ziehe P ! Beobachte die Parallelen!
(b) Wähle einen Punkt M und einen Punkt P . Ziehe einen Kreis k(M ; r) durch P . Verändere die
Größe des Kreises. Miss den Abstand eines Punktes auf dem Kreisumfang zum Mittelpunkt.
(c) Zeichne zwei sich schneidende Geraden, konstruiere die Winkelhalbierende und miss den Abstand
eines Punktes auf der Winkelhalbierenden zu den beiden Schenkeln.
(d) Zeichne eine Strecke von A nach B und konstruiere die Mittelsenkrechte dazu und miss den
Abstand eines Punktes auf der Mittelsenkrechten zu den beiden Punkten.
(e) Zeichne eine Strecke von A nach B und konstruiere den Kreis dazu so dass AB der Durchmesser
ist. Verbinde einen Punkt P auf dem Kreis mit den Punkten A bzw. B. Miss den Winkel <
) AP B.
1. Zeichne eine Gerade z und auf den gleichen Seite zwei Punkte L und N , welche unterschiedlich weit
von z entfernt sind. Nun ist z eine Zugstrecke und L der Ort Lana und N der Ort Nals. Beide möchten
einen gemeinsamen Bahnhof bauen und wollen den Bahnhof aber genau gleich nah“ haben. Wie gehst
”
du bei der Konstruktion vor?
2. gleiche Angabe wie oben: diesmal soll die Straße Lana-Bahnhof-Nals insgesamt möglichst kurz und
damit kostensparend sein. Wie gehst du diesmal vor?
3. Neben Lana und Nals will auch Burgstall B einen neuen gemeinsamen Handymasten nutzen. Wo soll
dieser aufgestellt werden, so dass alle drei Ortschaften genau gleich weit vom Handymasten entfernt
sind?
4. gleiche Angabe wie gerade eben: diesmal wird eine teure schnelle Internetlinie verlegt, wie soll diese
verlegt werden, so dass die Verbindung zu den einzelnen Ortschaften insgesamt kurz und damit günstig
ist?
Winkel
Winkel Ein Winkel ist der Richtungsunterschied zweier von einem gemeinsamen Punkt (als Scheitel be-
zeichnet) startenden Strahlen (Schenkel ) genannt).
Winkel werden mit griechischen Kleinbuchstaben bezeichnet und in der Einheit Grad ( ) gemessen.
1 wird weiter in 600 (Bogenminuten oder kurz Minuten unterteilt, 10 in 6000 (Bogensekunden oder kurz
Sekunden. 1 hat also 60 · 60 = 360000 .
Beim Arbeiten mit Winkeln ist ein sicherer Umgang mit einem Geodreieck wichtig.
201
7. Geometrie 1
Komplemten- und Supplementwinkel: Zwei Winkel, deren Summe 90 beträgt, heißen Komplementwin-
kel. Zwei Winkel, deren Summe 180 beträgt, heißen Supplementwinkel.
Winkel an Geradenkreuzungen Gegeben sind nun zwei nicht parallele Geraden. Es ergeben sich 4 Winkel:
Nebenwinkel Zwei Winkel heißen Nebenwinkel wenn sie denselben Scheitel und einen Schenkel gemein-
sam haben. Die nicht gemeinsamen Schenkel haben auf einer geraden Linie zu liegen. Nebenwinkel
sind daher Supplementwinkel.
Scheitelwinkel Zwei Winkel heißen Scheitelwinkel wenn die Schenkel eines Winkels die Verlängerung
der Schenkel des anderen Winkels sind.
202
7.1. Grundbegri↵e
Stufenwinkel Werden zwei parallele Geraden von einer dritten Geraden geschnitten, heißen die Winkel,
die entsprechend an der gleichen Schnittposition liegen, Stufenwinkel oder F-Winkel. Sie sind
gleich groß.
Stufenwinkel
0
=
0
wobei
l1 k l2
Wechselwinkel Wird bei einem der Stufenwinkel auf den Scheitelwinkel gewechselt, heißen die Winkel
Wechselwinkel oder Z-Winkel. Sie sind ebenfalls gleich groß.
Wechselwinkel
0
=
0
wobei
l1 k l2
1. Grundbegri↵e Winkel:
• Winkelzeichnen http://winkel.schule.at/tag3/check/winkelzeichnen.htm
• Winkelarten http://winkel.schule.at/tag4/check/winkelarten.htm
• Winkelquiz http://www.eduvinet.de/mallig/mathe/6winkel/6wnklQT2.htm
• Nebenwinkel http://www.realmath.de/Neues/Klasse6/nebenwinkel/nebenwinkel.html
203
7. Geometrie 1
4. Für Schnelle:
• Winkelspiele http://tiburski.de/cybernautenshop/virtuelle_schule/dfu/winkel/
winkelspiele.html
Und: http://www.spasslernen.de/geometrie/geo3.htm
Definition 58. In der Elementargeometrie bezeichnet geometrischer Ort1 (Plural: geometrische Örter)
eine Menge von Punkten, die eine bestimmte, gegebene Eigenschaft haben. In der ebenen Geometrie ist dies
in der Regel eine Kurve. Dann wird dafür auch das Wort Ortskurve oder Ortslinie verwendet.
Beispiel 178. Beispiele für geoemtrische Örter - ordne die ensprechenden Begri↵e zu: a.) Winkelhalbieren-
den, b.) Mittelsenkrechte, c.) Mittelparallele, d.) Kreis, e.) Parallelen
1. Die Ortslinie aller Punkte, die von einem gegebenen Punkt M einen festen Abstand r haben, ist der
. . . um M mit dem Radius r.
2. Die Ortslinie aller Punkte, die von einer gegebenen Geraden g einen festen Abstand d haben, ist das
Paar von . . . zu g im Abstand d.
3. Die Ortslinie aller Punkte, die von zwei gegebenen Punkten A und B den gleichen Abstand haben, ist
die . . . über der Strecke AB.
4. Die Ortslinie aller Punkte, die von zwei gegebenen sich schneidenden Geraden g und h den gleichen
Abstand haben, ist das Paar von . . . zu g und h.
5. Die Ortslinie aller Punkte, die von zwei gegebenen parallelen Geraden g und h den gleichen Abstand
haben, ist die . . . zu g und h.
1. Alle Punkte P , die von einer Geraden g den gleichen Abstand a haben, liegen auf den beiden Parallelen
204
7.2. Geometrische Orte
zu g im Abstand a.
2. Alle Punkte P , die von einem festen Punkt M den gleichen Abstand r haben, liegen auf einem Kreis
um M mit dem Radius r.
3. Alle Punkte P , die von den Schenkeln eines Winkels gleich weit entfernt sind, liegen auf der Winkel-
halbierenden (Winkelsymmetralen).
4. Alle Punkte P , die von zwei festen Punkten einer Strecke A und B gleich weit entfernt sind, liegen auf
der Mittelsenkrechten von AB.
5. Alle Punkte P , deren Verbindungslinien mit zwei festen Punkten A und B einen rechten Winkel bilden,
liegen auf dem Halbkreis über AB.
1. Zeichne einen Kreis mit Mittelpunkt M1 . Wähle auf dem Kreis einen Punkt B. Zeichne einen zweiten
Kreis mit Mittelpunkt M2 , der den ersten Kreis im Punkt B berührt. Wie liegen die Punkte M1 , B
und M2 ?
2. (a) Gegeben sind die Punkte A(2,5) und M (0; 0). Vom Punkt B kennt man die x-Koordinate 3.
Konstruiere nun den Punkt B so, dass dieser auf dem Kreis mit Durchmesser M A liegt. Wie groß
ist die y-Koordinate von B? Gibt es mehrere Lösungen?
(b) Konstruiere einen weiteren Kreis k2 der den ersten Kreis k1 in B1 (y(B1 ) > 3) berührt und deren
x-Koordinate des Mittelpunktes M2 6 beträgt. Wie groß ist die y-Koordindate von M2 ?
3. Gegeben sind 2 parallele Geraden und ein Punkt P zwischen diesen zwei Geraden. Gesucht sind
alle Kreise, die die beiden Randgeraden berühren und durch P gehen. Konstruiere diese Kreise in
Abhängigkeit der Geraden und des Punktes P .
4. 2 parallele Geraden g und h beranden einen Streifen. Auf g und h sind je ein Punkt G bzw. H
angebracht. G und H sind durch Strecken mit einem frei beweglichen Punkt P verbunden. Die Strecken
GP und HP schließen mit g bzw. mit h je einen Winkel ein. Gefragt ist nach einer Beziehung zwischen
den Weiten dieser Winkel und der Weite des Winkels < ) GP H. Wie kann man sich dies erklären!
Versuche einen Beweis!
Beispiel 179. Arbeitsblätter zum Satz des Thales als Geogebra-Book: https://www.geogebra.org/m/
Vv6Psytn.
205
7. Geometrie 1
C
C 0 = 90
= 90
Alle Winkel am Halbkreisbogen sind rechte Win-
kel.
Oder: Liegt der Punkt C eines Dreiecks ABC auf
B
einem Halbkreis über der Strecke AB, dann hat C 00
das Dreieck bei C immer einen rechten Winkel. ↵ = 90 M
Beispiel 180. 1. Gegeben sind die Punkte A = (0,0) und B = (7,0). Konstruiere die möglichen Punkte
im 1. Quadranten für den Punkt C, so dass das Dreieck A, B und C die Höhe hc = 4 hat.
2. Gegeben sind ein Kreis k und ein Punkt P , der außerhalb des Kreises liegt. Gesucht ist ein Punkt B,
sodass die Gerade durch B und P den Kreis in B berührt.
(a) (c)
(d)
(b)
206
7.3. Das Dreieck
(b) Die Ecken A, B und C eines rechtwinkligen Dreiecks haben alle den gleichen Abstand zum Mit-
telpunkt M des entsprechenden Thaleskreises.
(d) Bei jedem Dreieck, welches auf dem Thaleskreis liegt, ist ein Winkel 90.
(e) Der Radius eines Thaleskreises ist gleichzeitig auch der Durchmesser des Kreises.
(f) Die Höhe eines Dreiecks auf einem Thaleskreis beträgt immer die Strecke M bis C.
(g) Liegt bei einem Dreieck der Punkt C innerhalb des Taleskreises, so ist der Winkel spitz.
(h) Die Winkel ↵ und sind bei einem rechtwinkligen Dreieck immer gleich groß.
(i) Liegt der Punkt C eines Dreiecks auf einem Taleskreis, sind die Winkel ↵ und automatisch
spitz.
(j) Wenn ↵ + = 90 ergeben, liegt das Dreieck automatisch auf dem Taleskreis.
3. Konstruiere ein rechtwinkliges Dreieck mit AB = 7cm und Höhe h = 3,5cm. Zeichne den Thaleskreis
dazu ein und erkläre, warum es nur eine Möglichkeit gibt, das Dreieck zu zeichnen.
5. Konstruiere ein rechtwinkliges Dreieck und ein Rechteck ohne Verwendung von Senkrechten.
6. Maturaufgabe 2015 2. Session Frage 6: C ist ein Punkt auf einem Halbkreis mit Durchmesser AB = 2r
und M ist der Mittelpunkt des Bogens BC. Bestimmen Sie den maximalen Wert, den die Fläche des
Vierecks ABM C annehmen kann.
Diese Aufgabe solltest du versuchen mit Hilfe einer sauberen Konstruktion zu lösen. Wie lautet bei-
spielsweise die Lösung für r = 5?
Definition 59. Drei Punkte in der Ebene, die nicht auf einer Geraden liegen, definieren ein Dreieck.
Merke. Bezeichnungen:
207
7. Geometrie 1
↵
A
– allgemeine Dreiecke
Satz 51 (Innenwinkel). In einem Dreieck beträgt die Summe der Innenwinkel 180°.
↵+ + = 180
Beweis. Dies ist leicht zu sehen, wenn durch den Eckpunkt C eine Parallele zur Seite c gezogen wird.
208
7.3. Das Dreieck
a · ha b · hb c · hc
• Über die Höhen: F = = =
2 2 2
p a+b+c
• Formel des Heron: F = s(s a)(s b)(s c) mit s =
2
bc ac ab
• Trigonometrisch (3. oder 4. Klasse): F = · sin ↵ = sin = sin
2 2 2
a·b·c a+b+c
• Mit Hilfe vom Inkreisradius r und Umkreisradius R2 : F = = s · r mit s =
4·R 2
U =a+b+c
a b c ha hb hc A
a) 13 14 15
b) 21 28 35
c) 21 85 104
2. In einem Dreieck ABC ist der Innenwinkel ↵ = 74500 1800 und der Außenwinkel von ist 11942‘25“.
Berechne die fehlenden Innenwinkel!
3. Ein Dreieck hat folgende Winkel : ist um 20 größer als ↵, ist um 80 größer als . Bestimme ↵, , !
Gib eine Gleichung dazu an!
4. Zeichne ein spitzwinkliges und ein stumpfwinkliges Dreieck und bezeichne es vollständig.
6. Beweis: Zeichne ein beliebiges Dreieck, male die Innenwinkel farbig an, schneide es aus, reiß die Ecken
ab und füge die Ecken aneinander, du wirst feststellen, dass sich ein Winkel von 180 ergibt.
7. Summiert man die 3 Seiten a,b und c eines Dreiecks, so erhält man ... . Als Formel: U =
8. Mit Hilfe der Höhen kann die Fläche eines Dreiecks berechnet werden:
F =
9. Die Fläche kann man auch mit der sog. Heron’schen Flächenformel (Heron war ein griechischer Ma-
thematiker in der Antike) berechnen (mit dem Vorteil, dass nur die drei Seiten a,b und c gegeben sein
209
7. Geometrie 1
müssen:
F =
10. Berechne die Fläche des Dreiecks mit den Seiten a = 7, b = 4 und c = 5cm
Satz 54 (Dreiecksungleichung). In jedem Dreieck ist die Summe zweier Seitenlängen größer als die Dritte.
(a) a = 6, b = 3 und c = 2
(c) a = 7, b = 4, c = 5
(a) a = 7, c = 5
Die Höhen erhält man, indem man von den Ecken aus die Lote
auf die gegenüberliegenden Seiten fällt.
Die Höhen eines Dreiecks (oder deren Verlängerung) schneiden
sich in einem Punkt, dem sog. Höhenschnittpunkt.
Winkelhalbierende :
210
7.3. Das Dreieck
Mittelsenkrechte :
Seitenhalbierende (Schwerlinien) :
Beispiel 181. 1. Zur Veranschaulichung und Verständnisförderung könnte das eigenständige Falten die-
ser Linien sein. Im folgenden Lernheft finden sich die Arbeitsaufträge inkl. der Lösungen.
1te/geometrie/materialien/Geometriefalten.pdf
Aufgabe 216. 1. Zeichne ein beliebiges Dreieck und konstruiere alle Linien und Schnittpunkte mit Geo-
gebra (Tipp: Blende dir Hilfsobjekt immer wieder aus und färbe zusammenhängende Objekte gleich
ein (z.B. alle 3 Höhen und Höhenschnittpunkte gleiche Farbe)).
2. Gegeben ist ein nicht gleichschenkliges Dreieck ABC. Gefragt ist, ob es einen Punkt gibt, der von
den drei Ecken gleich weit entfernt ist. Konstruiere ihn! Kontrolliere die Abstände. Ziehe das Dreieck.
Konstruiere den Umkreis!
211
7. Geometrie 1
3. Gegeben ist ein Dreieck ABC. Konstruiere den Schwerpunkt mit den Seitenhalbierenden. Lass dir von
Geogebra bestätigen, dass sich die Seitenhalbierenden im Verhältnis 2:1 teilen.
4. Zeichne die Parallelen zu den Dreieckseiten durch den jeweils gegenüberliegenden Eckpunkt. Diese
schneiden sich in drei Punkten A0 , B 0 , C 0 , die wieder ein Dreieck bilden. Welche Eigenschaften haben
die Höhen des kleinen Dreiecks im neuen Dreieck?
5. Geogebra: Zeichne ein Dreieck ABC, konstruiere die Punkte H, U , I und S (siehe oben). Blende alle
Hilfslinien aus.
(a) 3 dieser 4 Punkte liegen immer auf einer Geraden, der sog. Eulerschen Geraden. Zeichne diese
Gerade ein. Welche Punkte sind es? (Verwende den Zugmodus, ziehe bei den Ecken und probiere.)
(b) Welche dieser 4 Punkte können aus dem Dreieck rausfallen“? Unter welchen Umständen ist das
”
jeweils der Fall? Können zwei dieser 4 Punkte zusammenfallen? Welche Punkte sind es und wann
ist das der Fall? Können drei dieser 4 Punkte, können alle 4 zusammenfallen? Wann?
2. Welche Eigenschaften hat ein Dreieck, bei dem U auf einer Seite, im Innern bzw. außerhalb des Dreiecks
liegt?
5. Wie sieht ein Dreieck aus, in dem die Mittelpunkte von Inkreis und Umkreis zusammenfallen?
6. Wie sieht ein Dreieck aus, in dem der Inkreismittelpunkt auf genau einer Mittelsenkrechten liegt?
8. Wie sieht ein Dreieck aus, in dem der Höhenschnittpunkt H im Innern, im Äußeren, auf einer Seite
liegt?
1. Zeichne ein Dreieck und zeichne den Höhenschnittpunkt H, den Schwerpunkt S und den Umkreismit-
telpunkt M ein. Beobachte ob bei jedem Dreieck diese drei Punkte auf einer Geraden liegen.(Euler
Gerade) Kannst du bestätigen, dass HS = 2SM ist?
212
7.3. Das Dreieck
(d) Zeichne den Kreis, der durch die Mittelpunkte der drei Seiten geht. Wie groß ist der Radius dieses
Kreises, wo liegt der Mittelpunkt?
3. Zeichne auch den Inkreis und die drei Ankreise ein. Was kannst du feststellen?
4. Feuerbach hat gefunden, dass in jedem Dreieck die drei Seitenmitten, die drei Höhenfußpunkte und die
drei Mittelpunkte der oberen Höhenabschnitte auf einem Kreis liegen. Dieser Kreis berührt die drei
Ankreise und den Inkreis!
Aufgabe 219. 1. Vor langer Zeit lebten einmal drei Kobolde mit Namen Asam, Bela und Calvin in
den Wäldern um den Feuerbach. Die Höhlen der drei Kobolde waren durch gerade Wege miteinander
verbunden. Eines Tages fanden die Kobolde die verschlüsselte Botschaft eines Druiden, die sie zu einer
verhexten Feuerstelle am Feuerbach führen sollte. Sie waren sich über den genauen Verlauf des Flusses
nicht einig, deshalb nahmen sie ein Fell daher, das ihnen als Karte dienen sollte. Auf diesem Fell wollten
sie die Wege nach der Botschaft des Druiden einzeichnen.
Sofort machten sich die drei Kobolde an die Arbeit die Botschaft zu entschlüsseln.
• Ein jeder gehe von seiner Höhle senkrecht auf den gegenüberliegenden Weg. Der gemeinsame
Tre↵punkt am Fluss werde durch Hölzer mit einem H gekennzeichnet.
• Nun gehe jeder Kobold von H zu seiner Höhle zurück und markiere dabei die Hälfte des Weges
ebenfalls mit einem Stöckchen.
• Weiter finde jeder die Senkrechte auf die Mitte des Weges, der zu seinem Nachbar führt. Auch
hier werde der gemeinsame Tre↵punkt, wieder am Fluss, durch Hölzer markiert, diesmal durch
ein M.
• Sucht die Mitte von M und H. Dort findet Ihr die verhexte Feuerstelle.
Sofort machten Asam, Bela und Calvin sich auf und waren schließlich überglücklich, die verschlüsselte
Botschaft des Druiden enträtselt zu haben, denn von dieser Feuerstellt am Fluss ging wahrhaftig ein
Zauber aus.
Spür auch du dem Zauber nach, dem Asam, Bela und Calvin erlegen sind, indem Du die Fellzeichnung
der Kobolde nachzeichnest.
213
7. Geometrie 1
(a) Konstruiere die Lage des Flugzeugs in einem Koordinatensystem (Einheit 1 cm), in dem die Ra-
darstationen durch A(5|0) und B(10|0) gegeben sind. Welcher Maßstab wird verwendet?
(c) Wie lange dauert es, bis sich F genau senkrecht über der Station A befindet?
3. Ein Seemann sucht nach nebenstehender Karte den Schatz des berüchtigten Piraten Adalbert Kaper
auf der Totenkopfinsel, doch zu seinem Leidwesen ist vom Galgen keine Spur mehr zu finden.
• a = b = 8 cm
(a) Erstelle eine Überlegungsfigur! Erkläre und begründe die wesentlichen Schritte zur Konstruktion
des Dreiecks 4ABC.
Definition 62. Ein rechtwinkliges Dreieck ist ein Dreieck mit einem rechten Winkel. Als Hypotenuse
bezeichnet man die längste Seite eines rechtwinkligen Dreiecks. Sie liegt dem rechten Winkel gegenüber. Die
Katheten sind die beiden Seiten des rechtwinkligen Dreiecks, die den rechten Winkel bilden.
214
7.3. Das Dreieck
• Fläche: A = a·b
2 • Höhe: h = a·b
c
• Umfang: U = a + b + c • Winkel: ↵ + = = 90
Satz 56 (Satz des Pythagoras). Im rechtwinkligen Dreieck mit den Bezeichnungen wie in der Zeichnung gilt
die folgenden Beziehung:
C
Seien a,b,c die Seiten eines Dreiecks mit der Seite c (Hypotenuse),
die sich stets gegenüber einem 90 -Winkel befindet, den b auf a bil-
det, dann ist das Quadrat über c flächengleich zu der Summe der b a
Quadrate über a und b. In Formelschreibweise: h
a 2 + b2 = c 2 ↵
A c B
(a) es ist üblich die längste Seite im rechtwinkligen Dreieck mit c zu bezeichnen, man nennt sie ...
(e) Zeichne ein rechtwinkliges Dreieck (dabei soll keine Seite parallel zu einem Rand deines Zeichen-
blattes sein) und bezeichne es vollständig.
F =
6. Computer-Internet-Geogebra:
(a) Wann lebte Thales von Milet, welche Besonderheiten weiß man über ihn (2 genügen).
(b) Finde im Internet ein Java-Applet (eine animierte Grafik) zum Satz des Thales und konstruiere
es mit Geogebra (nach).
7. Computer-Internet-Geogebra:
(a) Wann lebte Pythagoras von Samos, welche Besonderheiten weiß man über ihn (2 genügen).
(b) Finde im Internet ein Java-Applet (eine animierte Grafik) zum Satz des Pythagoras und konstru-
iere mit Geogebra (nach).
215
7. Geometrie 1
• Zeichne ein Quadrat, teile die Seiten in zwei Teile a und b. Verbinde die 4 Teilungspunkte auf den
Seiten. Es entsteht wieder ein Quadrat.
• Berechne nun die Fläche des großen Quadrates auf zwei Arten: einmal direkt, einmal über die
Summe der einzelnen Teile (4 Mal ein Dreieck und ein Mal ein Quadrat).
2. 1te/geometrie/materialien/TextaufgabenzuPythagoras2.pdf
1. Berechne den Radius des Umkreises eines gleichseitigen Dreiecks mit der Seite a mit Hilfe des Satzes
des Pythagoras.
2. Berechne den Umfang und die Fläche der Figur in Abhängigkeit von a;
3. Ein Fünfeck besteht aus einem Quadrat und einem gleichseitigen Dreieck mit der Seite a. Berechne
den Abstand des Eckpunktes E des Dreiecks zum gegenüberliegenden Eckpunkt A. des Quadrates.
Bezeichne den anderen Eckpunktes, der zwischen A und E liegt, mit D. Berechne den Abstand des
Punktes D von AE.
4. Gegeben ist ein gleichseitiges Dreieck und ein Quadrat mit der gleichen Seitenlänge a.
216
7.3. Das Dreieck
5. In einem Trapez ist a = 8,2cm, c = 3,7cm, d = 5,3cm und h = 4cm Berechne die Diagonalen und die
Fläche!
6. In einem Kreis mit dem Radius r = 4,5cm ist eine 7,2cm lange Sehne gezeichnet. Welchen Abstand
hat sie vom Mittelpunkt des Kreises?
7. Vom Mittelpunkt eines Kreises mit dem Radius r = 3.2cm ist ein Punkt 6.8cm entfernt. Wie lang ist
die Tangentenstrecke vom Punkt an den Kreis?
Aufgabe 223. Hier eine (Teil-)Maturaaufgabe zum Thema - versuche mit einer Skizze zunächst die Aufgabe
zu verstehen und dann eine Lösung zu finden - du kannst es scha↵en! :-)
Gegeben ist ein Quadrat ABCD mit Seitenlänge 1, ein Punkt P auf der Seite AB und der Kreis mit
Mittelpunkt P und Radius AP . Wählen Sie auf der Seite BC einen Punkt Q so, dass dieser Mittelpunkt
eines Kreises ist, der durch C geht und von außen berührt.
1 x
Es sei AP = x. Beweisen Sie, dass der Radius des Kreises in Abhängigkeit von x durch y = definiert
1+x
ist.
Definition 63. Ein gleichschenkliges Dreieck ist ein Dreieck mit (mindestens) zwei gleich langen Seiten.
Folglich sind auch die beiden Winkel gleich groß, die den gleich langen
Seiten gegenüberliegen. Zur vollständigen Bestimmung werden zwei Be-
stimmungsstücke benötigt, davon zumindest eine Seite.
Jedes gleichschenklige Dreieck ist achsensymmetrisch. Es kann spitz-
winklig, rechtwinklig oder stumpfwinklig sein.
• Winkel: ↵ = = 180 2↵
217
7. Geometrie 1
2. Von den 4 besonderen Punkten H, U , I und S eines Dreiecks, fallen die folgenden in so einem Dreieck
zusammen: ...
3. Zeige, dass die Fläche eines gleichschenkligen Dreiecks durch die folgende Formel berechnet werden
kann:
cp 2
F = 4a c2
4
(Tipp: berechne zunächst hc mit Hilfe des Satzes von Pythagoras, setze anschließend in die allgemeine
Formel ein)
5. Berechne den Umfang eines gleichschenkligen Dreiecks mit der Basis c = 5,6 und der Höhe hc = 9,6cm.
a c ha hc A U
a) 6 4
b) 32,5 31,5
c) 6 4
d) 8 12
e) 8 22
f) 6 20
g) 202,42 20748
h) 22,703 35
Definition 64. Bei einem gleichseitigen Dreieck sind alle drei Seiten gleich lang und daher auch alle drei
Innenwinkel gleich groß (60 ).
C
↵ = 60
a
Alle gleichseitigen Dreiecke sind zueinander ähnlich, da sie
ja stets in den drei gleich großen Winkeln übereinstimmen.
Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Seitenhalbierende
und Höhe zu einer Seite fallen bei einem gleichseitigen Drei-
eck jeweils zusammen. Entsprechendes gilt für den Umkreis- B
mittelpunkt, den Inkreismittelpunkt, den Schwerpunkt und a = 60
den Höhenschnittpunkt des gleichseitigen Dreiecks.
a
A = 60
218
7.4. Die Kongruenzsätze
2. Alle Seiten sind gleich lang, also auch alle Höhen, wenn die Seite die Länge a hat, dann gilt für die
Höhe
h=
(Tipp: Satz des Pythagoras)
3. Zeige, dass die Fläche eines gleichseitigen Dreiecks durch die folgende Formel berechnet werden kann:
p 2
3a
F =
4
(Tipp: setze das Ergebnis der vorhergehenden Aufgabe in die allgemeine Formel ein)
5. Wie kann in einem gleichseitigen Dreieck mit der Seitenlänge a der Umkreisradius berechnet werden?
Leite eine Formel her!
6. Berechne Umfang und Fläche eines gleichseitigen Dreiecks aus dem Inkreisradius!
7. (Für Freaks): Informiere dich über den Satz von Morley“ und konstruiere mit einer dynamischen
”
Geometriesoftware. Experimentiere: gilt der Satz auch in stumpfwinkligen Dreiecken?
a h A
a) 6
b) 2,5
c) 30
• Konstruktionsbeschreibung
219
7. Geometrie 1
Definition 65. Zwei geometrische Figuren A und B heißen kongruent (deckungsgleich), wenn sie in Form
und Größe übereinstimmen.
Satz 59 (Kongruenzsätze für Dreiecke). • (SSS) Dreiecke sind kongruent, wenn sie in den Längen der
3 Seiten übereinstimmen.
• (SWS) Dreiecke sind kongruent, wenn sie in den Längen der zweier Seiten und der Größe des von
ihnen eingeschlossenen Winkels übereinstimmen.
• (SsW) Dreiecke sind kongruent, wenn sie in den Längen zweier Seiten und der Größe des Winkels,
der der längeren Seite gegenüberliegt, übereinstimmen.
• (WSW) Dreiecke sind kongruent, wenn sie in der Länge einer Seite und der Größe zweier Winkel
übereinstimmen.
Aufgabe 228. Aufgaben zu den Dreieckskonstruktionen Überlege Dir bei den folgenden Aufgaben
jeweils zuerst, welcher Kongruenzsatz Anwendung findet. Konstruiere dann das Dreieck und notiere den
Konstruktionsweg.
220
7.4. Die Kongruenzsätze
(b) a = 6, b = 8,3, = 80
5. Konstruiere ein gleichschenkliges Dreieck (Spitze im Punkt C), von dem gegeben ist:
Aufgabe 229. (freiwillig) Dreieckskonstruktionen mit den Hilfslinien Gib jeweils eine Kurzbeschrei-
bung der Konstruktion.
3. Konstruiere ein gleichschenkliges Dreieck mit der Grundseite AB = c aus sb = 4,7cm und b = 7cm.
4. Konstruiere ein Dreieck mit a = 6cm, b = 8cm = 129 und zeichne den Höhenschnittpunkt ein.
1. Von einem Viereck ABCD kennt man die Längen der Seiten:
AB = AD = 4 cm und BC = DC = 6 cm.
(Gib die gleich großen Stücke und den zugehörigen Kongruenzsatz an!)
221
7. Geometrie 1
(Gib die gleich großen Stücke und den zugehörigen Kongruenzsatz an!)
c = s, d = p, und u = d0
Welche Winkel sind gleich? Schreibe die Kongruenz der Dreiecke
richtig hin (richtige Reihenfolge der Punkte).
3. Welche Strecken und Winkel sind gleich, wenn die beiden Dreiecke kongruent sind?
5. Zeichne die Punkte A(1|2), B(5|1), C(7|3) und D(3|6) in ein Koordinatensystem mit der Einheit 1 cm.
=<
) VUW = <
) CBD.
6. Gegeben ist das Dreieck ABC durch A(4; 1), B(9; 1) und C(5; 6).
(c) Kennzeichne den Punkt S = w \ hc und zeichne den Winkel " =<
) BSC ein.
7. Konstruiere ein Dreieck aus c = 7cm, ↵ = 45 und = 60 und den Inkreis. Bestimme auf diesem Kreis
diejenigen Punkte, welche
222
7.4. Die Kongruenzsätze
2. Ein Seil, das am linken Ende mit einem Gewicht belastet ist, wird über eine feste Rolle geführt. Am
rechten Seilstück, das mit der Waagrechten den Winkel ↵ einschließt, wird das Gleichgewicht gehalten.
(a) Begründe: = 90 ↵.
(b) Zeichne die Rolle mit dem Seil für den Radius
r = 3 cm und ↵ = 37 .
(c) Wie groß ist der Umfang des Vierecks BM2 DM1 ? Um
welches besondere Viereck handelt es sich also?
(d) Begründe: Die beiden Dreiecke M1 ZD und EM1 D
sind kongruent.
(e) Vergleiche den Flächeninhalt des Vierecks BM2 DM1
mit dem des Vierecks ABCD.
4. Das ist das Logo einer japanischen Firma, die Speichermedien herstellt. Der Winkel mit dem Maß "
wurde zusätzlich eingezeichnet.
223
7. Geometrie 1
1. https://www.geogebra.org/m/ddjfceva
2. https://www.geogebra.org/m/dnfy7cjy
Definition 66.
Deltoid
Trapez:
Drachen(viereck):
(a + c) · h
A= e·f
2 A=
2
Parallelogramm Rhombus
Rhomboid: Raute:
e·f
A = a · ha = b · hb A=a·h=
2
Rechteck: Quadrat:
A=a·b A = a2
p p
d= a 2 + b2 d=a 2
https://bit.ly/2RLlssj
1. Zeichne ein konvexes und ein konkave Viereck und bezeichne es jeweils vollständig. (Hinweis: Was heißt
konvex? Liegt die Verbindungsstrecke von zwei beliebigen Punkten der Figur immer im Inneren, so
heißt die Figur konvex.)
224
7.5. Das Viereck
4. (Das Quadrat)
(a) Die Seite eines Quadrates hat die Länge a. Gib damit den Umfang, die Fläche und die Länge der
Diagonale an.
5. (Das Rechteck)
(a) Die Seiten eines Rechtecks haben die Längen a und b. Gib damit den Umfang, die Fläche und die
Längen der Diagonalen an.
6. (Die Raute)
(b) Eine Raute habe die Seite a und die Diagonalen e und f . Gib einen Zusammenhang zwischen a, e
und f an.
(c) Gib mit den obigen Bezeichnungen Formeln für den Umfang und der Fläche an.
7. (Das Trapez)
(b) Gib die Fläche und den Umfang eines Trapezes an.
8. (Das Parallelogramm)
(c) Der Winkel im Punkt A sei ↵. Was kann über die anderen Winkel ausgesagt werden?
(b) Gib die Fläche und den Umfang eines Drachenvierecks an.
10. Welche dieser oben vorgestellten besonderen Vierecke haben einen Umkreis, welche einen Inkreis?
Konstruiere jeweils.
225
7. Geometrie 1
(a) In einem Parallelogramm sind die gegenüber liegenden Winkel gleich groß und die gegenüber
liegenden Seiten gleich lang.
(c) Die Diagonalen eines gleichschenkeligen Trapezes sind verschieden lang und schneiden einander.
(d) Die Diagonalen einer Raute halbieren einander und die Diagonalen eines Rechtecks sind gleich
lang.
(e) Die Diagonalen eines Quadrats halbieren einander, sind gleich lang, stehen aufeinander senkrecht
und halbieren die Innenwinkel.
(g) Die Diagonalen eines Drachenvierecks stehen senkrecht zueinander und sind gleich lang.
(h) Im Deltoid liegen die Schnittpunkte gleich langer Seiten einander gegenüber.
(c) Die Diagonalen eines Deltoids stehen · · · (immer/niemals/nur in Sonderfällen) senkrecht zuein-
ander.
(d) Die Mittellinie eines Trapezes ist · · · (halb/doppelt/genau) so lang wie die Summe der Länge der
beiden parallen Seiten.
(e) Wenn in einem Viereck die Diagonalen zueinander senkrecht stehen, dann ist das Viereck · · ·
(immer/manchmal/niemals) ein Rhombus.
(f) Wenn in einem Parallelogramm die Diagonalen senkrecht aufeinander stehen, sind die Seiten · · ·
(immer/manchmal/niemals) gleich lang.
(g) Es ist · · · (möglich/unmöglich), dass alle 4 Winkel eines Vierecks spitze Winkel sind.
226
7.6. Weitere Übungen
14. Gegeben ist ein Rechteck mit a = 23 und U = 92. Berechne die Seite b und die Fläche A.
15. Gegeben ist ein Parallelogramm mit einer Seite b = 13, einer Diagonale f = 24,331 und der Höhe
ha = 11,2. Berechne die weiteren Größen.
16. Gegeben ist ein Rhombus mit e = 40 und A = 600. Berechne die fehlenden Bestimmungsstücke.
17. Gegeben ist ein Trapez mit a = 250, c = 10, d = 197 und h = 28. Berechne die Diagonalen e und f , die
Seite b und die Fläche A.
18. Gegeben ist das gleichschenklige Trapez mit c = 25, e = 33,526 und h = 17,656. Berechne die Seiten a
und b und die Fläche A sowie den Umfang U .
19. Gegeben ist das Deltoid mit b = 226, e = 240 und A = 7200. Berechne die Seite a, die Diagonale f
und die Seite u.
20. Die Summe der Flächeninhalte zweier Quadrate beträgt 4432mm2 . Wie groß ist die Summe ihrer
Umfänge, wenn die Seite des ersten Qudrates a.) doppelt b.) 3-mal so groß ist wie die des zweiten
Quadrats?
p
3 3a2
21. Es ist zu zeigen, dass für das regelmäßige Sechseck gilt A =
2
Tipp: Das regelmäßige Sechseck besteht aus 6 gleichseitigen Dreiecken.
Extremwertaufgaben lösen wir eigentlich erst in der 5.ten Klasse rechnerisch - wir können aber jetzt schon mit
Hilfe einer Dynamischen Software (z.B. Geogebra) durch Probieren die Lösung finden - viel Spaß dabei!
5. 2008 1. Session Problemstellung 2 Nr. 1 9. 2007 1. Session P1 Nr. 1 und Nr. 3 (Schwer)
227
7. Geometrie 1
228
8. Anhang: Zahlen; Zeichen; Größen
8.2. Primzahlen
Definition 67. Eine natürliche Zahl p 6= 1 heißt Primzahl, wenn sie nur durch 1 und sich selbst teilen
lässt, d.h. wenn sie keine anderen Teiler als 1 und p hat.
Definition 68. Primfaktorzerlegung: Jede natürliche Zahl n > 1 lässt sich eindeutig in ein Produkt von
Primzahlen zerlegen.
230
9. Anhang: Zahlensysteme
Das bekannteste Zahlensystem ist das Dezimale, mit dem wir täglich umgehen. Beim Dezimalen Zahlensystem
gibt es pro Stelle zehn Werte, die Zi↵ern 0 9. Wird ein Wert größer als 9 erfolgt ein Übertrag auf die nächste
Stelle (9 + 1 = 10). Es gibt aber auch andere Zahlensysteme.
Zunächst muss man sich bewusst werden, wie überhaupt eine Zahl durch ihre Zi↵ern dargestellt wird. Z.B:
Worin liegt der Unterschied zwischen 21 und 12?
Prinzipiell ist jede beliebige Basis zugelassen. Es gäbe dann ein Fünfer- Siebener- Achtundvierzigersystem
...
Computer arbeiten Digital, das heißt, sie kennen nur zwei Zustände (Spannung vorhanden bzw. nicht
vorhanden). Das Dualsystem ist ideal um Zahlen auf einem Computer darzustellen, denn jede Stelle
kann zwei Werte annehmen, 0 oder 1. Wird ein Wert größer als 1 erfolgt ein Übertrag auf die nächste
Stelle (1 + 1 = 10).
Beispiel 185. Schreibe alle Zahlen von 1 bis 20 im Zweiersystem auf.
Dualzahlen kann man genauso addieren, subtrahieren, dividieren oder multiplizieren wie Dezimal-
zahlen. Für Menschen ist es nur sehr mühsam, weil es nicht dem System entspricht, wie wir es seit
Grundschultagen gelernt haben. Für Computer ist es das einzig akzeptable System.
2. Achtersystem
3. Zehnersystem (Dezimalsystem)
Das Dezimalsystem ist unser“ System, wir können damit so gut rechnen, weil wir dies jahrelang geübt
”
haben. Theoretisch ist es aber nur eines von vielen möglichen Systemen!
Stellt man den Taschenrechner im Betriebssystem Windows auf wissenschaftlich“ ein, so ist er in der Lage
”
mit diesen Systemen zu rechnen.
9. Anhang: Zahlensysteme
Man kann jede beliebige natürliche Zahl von einem System ins andere umrechnen. Das sollten wir üben.
Aufgabe 237. Schreibe diese Potenz b0 bis b10 für b = 2, 3, 4, 5, ... auf!
2. 1110003 =?
3. 778 =?
Um die 4-Grundrechenarten sicher zu beherrschen brauchten wir alle schon ziemlich einige Zeit. Das Grund-
legende überhaupt dabei war eine Additions- und eine Multiplikationstabelle für das Dezimalsystem.
Wie schaut so eine Tabelle für das Zweier-, Dreier- oder Sechzehnersystem aus?
232
9.3. Farben am PC
9.3. Farben am PC
Jedes Kind weiß, dass man Gelb und Blau zusammenrühren muss. Die Grundfarben sind Gelb, Rot und
Blau, das wurde uns schon im Kindergarten beigebracht und bis heute hat es auch immer gestimmt.
Wenn wir mit dem Malkasten Rot und Blau zusammenrühren, bekommen wir ein Violett, das dunkler als
das jeweilige Rot oder Blau wirkt. Je mehr Farben wir dazukippen, desto dunkler wird das Ergebnis.
Also: durch das Hinzufügen von Farben verliert das Ergebnis an Leuchtkraft. Dies nennt man subtraktive
Farbmischung.
In der Computerwelt ist das ein klein wenig anders. Statt Gelb gibt es dort eine andere Grundfarbe: Grün.
Die drei Grundfarben in der Computerwelt sind ROT, GRÜN und BLAU, kurz RGB.
Wenn wir nun Rot und Blau zusammenrühren, bekommen wir ein Violett, das heller als das jeweilige Rot
oder Blau wirkt. Je mehr Farben wir dazukippen, desto heller wird das Ergebnis.
Durch das Hinzufügen von Farben gewinnt das Ergebnis an Leuchtkraft. Dies nennt man additive Farb-
mischung.
Wie bekommt man Gelb? Tja. Grün bekommen wir geschenkt, aber Gelb ist doch eigentlich viel wichtiger!
Wo kriegen wir das jetzt her? Wir mischen einfach Rot mit Grün. Das klappt und ist auch logisch, denn wir
haben gerade gehört, dass bei der additiven Farbmischung das Ergebnis immer heller wird.
233
9. Anhang: Zahlensysteme
So wird gemischt: Beim Mischen der Farben im Computer wird nicht gekleckert. Es wird einfach eine Zahl
hingeschrieben. Eigentlich ist die Zahl, die hingeschrieben wird, eine dreifach-Zahl. Sie enthält die drei Werte
für den jeweiligen Helligkeitsanteil von ROT, GRÜN oder BLAU. Diese drei Werte laufen von NULL (Licht
aus) bis 255 (Spot voll an).
Jede Bildschirmfarbe besteht aus der Sicht unserer Kisten“ immer aus bestimmten Mengen der drei
”
Grundfarben Rot, Grün und Blau. Bestimmt haben Sie so einen Befehl schon einmal irgendwo gesehen:
... color= #FF0000“
”
Statt color“ darf auch bgcolor“ oder background-color“ da stehen, je nachdem, mit was gerade program-
” ” ”
miert wird. Wichtig ist die seltsame Zahl hinter dem Color-Befehl. Die ist immer gleich aufgebaut. Wenn
wir die Zi↵ern dieser seltsamen Zahl zählen, kommen wir auf SECHS Zi↵ern. (Wir haben das #“ und die
”
nicht mitgezählt.)
”
Die ersten beiden sind für Rot. Die nächsten beiden sind für Grün. Die letzten beiden sind für Blau.
234
9.3. Farben am PC
Was ist eigentlich #FFFFFF für eine Farbe? Bei #FFFFFF sind alle drei Farbtöpfe auf Vollgas”. Das
”
reinste Rot, das reinste Blau plus das reinste Grün ergibt strahlendes Weiß.
Jeder Farbanteil kann zwischen Null und 255 sein. Die Zahl 255 in Hexadezimaler Schreibweise ist F F . Es
gibt also 256 verschiedene Farbhelligkeitsstufen für jede der drei Grundfarben: 255 ist der Höchstwert, aber
die Farbe Null“ gehört noch mit dazu. Insgesamt können wir so
”
256 · 256 · 256
Farben darstellen:
16.777.216 Farben
235
9. Anhang: Zahlensysteme
236
Teil I.
Lösungen
10. Lösungen zu Arithmetik
2. Die Rolle eines Summanden spielen die Zahlen 6, 8; 14 ist die ausgerechnete Summe von 6 und 8. Die Zahl 4 ist
die ausgerechnete Di↵erenz von 7 und 3. Die Rolle eines Faktors spielen die Zahlen 5,2; 5 · 2 wird als Produkt
bezeichnet. 22 : 11 heißt Quotient von 22 und 11.
Aufgabe 5. Auf dem Arbeitsblatt sind keine Lösungen angegeben. Bei Fragen wende dich an deinen Lehrer.
Aufgabe 7. 1. Jede gerade Zahl, die größer als 2 ist, ist Summe zweier Primzahlen.“ - z.B. 8 = 5 + 3 oder
”
14 = 11 + 3
2. Obwohl unendlich viele Primzahlen existieren, ist es ungewiss, ob es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt.
Primzahlzwilling nennt man jedes Paar aus zwei Primzahlen p1 und p2 mit der Di↵erenz 2, also p1 p2 = 2.
Z.B. 3 und 5 sind Primzahlzwillinge oder auch 11 und 13 oder 17 und 19.
Aufgabe 8. Das Sieb des Eratosthenes ist ein Verfahren zur Bestimmung aller Primzahlen kleiner oder gleich einer
vorgegebenen Zahl. Man siebt sie langsam heraus. Es exisitieren schöne Programme und animierte Grafiken, wie z.B.
auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Sieb_des_Eratosthenes
Aufgabe 13. 1.
2.
240
Aufgabe 14. 1. ggT(a,b)=7 4. ggT(a,b)=4 7. ggT(a,b)=1
Aufgabe 15.
(b) 150
(h) 256
(c) 33
(i) 2
(d) 63
(j) 6
(e) 140
(f) 4 (k) 50
7. (a) 240
(b) 230
(c) 206
(d) 250
8. (a) 261
(b) 153
(c) 834
(d) 154
Aufgabe 17. 1. 7
2. 8
241
10. Lösungen zu Arithmetik
3. 1000
4. 42
5. 42
6. 4
7. 35
12 4
Aufgabe 21. 1. =
999 333
1
2.
900
347
3.
900
96.539
4.
99.000
119.699
5.
1.110.000
4 1 1 3
Aufgabe 22. 1. 5. 9. 13.
5 2 3 5
2 1 5 8
2. 6. 10. 14.
3 4 11 9
2 3 3 4
3. 7. 11. 15.
3 5 4 9
3 2 3
4. 8. 12.
4 7 16
242
7 16 4 12 1 30 5
Aufgabe 23. 1. = 4. = 7. = 10. =
9 24 6 36 3 72 12
35
45
4 12 5 35 42 2
2 14 5. = 8. = 11. =
2. = 5 15 7 49 63 3
3 21
27 3 54 3 6 18 28 7
3. = 6. = 9. = 12. =
36 4 72 4 11 33 36 9
Aufgabe 24. 1. 33 50 4 3 21 18
4. ; 7. ; 10. ;
24 21 55 55 6 6 28 28
;
28 28
5 12 10 12 17 12
3 2 5. ; 8. ; 11. ;
2. ; 40 40 45 45 39 39
4 4
49 45 25 21 35 14 15 14
3. ; 6. ; 9. ; 12. ;
63 63 60 60 42 42 48 48
5 7 391
Aufgabe 25. 1. 7. 13.
12 12 120
7 1 22
2. 8. 14.
36 9 15
7 1 107
3. 9. 15.
12 60 60
47 1 11
4. 10. 16.
210 36 150
5 1 31
5. 11. 17.
6 30 18
11 379
6. 12.
15 120
3 1 3
Aufgabe 26. 1. 4. 7.
4 2 16
1 21 7
2. 5. 8.
2 25 30
12 1 16
3. 6. 9.
13 120 15
4 2 1
Aufgabe 27. 1. 3. 5.
7 5 8
9 7 7
2. 4. 6.
10 3 8
243
10. Lösungen zu Arithmetik
3 5 5. 1 7. 13
Aufgabe 28. 1. 3.
4 2
5 1
2. 4. 6. 8
6 10
5 7
Aufgabe 29. 1. 5.
21 25
5 26
2. 6.
6 3
1 11
3. 7.
3 2
4 824
4. 8.
75 129
Aufgabe 30.
Aufgabe 31. 1. 10
31
2. 60
21
3. 40
1
4. 60
3
5. 2
17
6. 24
7. 1
8. 5
13
9. 2
10. 1
1
11. 2
7
12. 6
1
13. 4
14. 1
11
15. 4
17
16. 8
17. 4
244
7
18. 6
41
19. 30
31
20. 6
21. 1
15
22. 16
23. 0
3
24. 4
3
25. 5
5
26. 4
245
10. Lösungen zu Arithmetik
246
11. Lösungen zu Mengenlehre
Aufgabe 32. 1. Ja: man kann genau sagen wer im Stadion war und wer nicht und jeder Zuschauer ist unter-
scheidbar.
4. Ja, denn auch die leere Menge ist eine Menge im mathematischen Sinn.
Aufgabe 34. a) A \ (B [ C) [ (B \ C) \ A
b) B \ (A \ B \ C)
c) A \ B [ (A \ B \ C)
d) (A [ C) \ B [ (A \ B \ C)
e) (A [ B) \ (A \ B \ C)
f) (B [ C) \ (A \ C)
g) C \ (A [ B) [ (A \ B \ C)
h) A \ (B [ C) [ (B \ C)
i) B \ (A [ C) [ (A \ C)
k) A \ B [ C
l) C \ A [ (B \ A)
m) (B [ C) \ A [ (A \ B \ C)
n) C \ (A \ B \ C)
o) C \ (A [ B) [ (A \ B) \ C
p) A [ B [ C \ (A \ B) \ (B \ C) \ (A \ C) [ (A \ B \ C)
11. Lösungen zu Mengenlehre
• A\B =;
• D\B = {5,7,9}
• A\B = A
• D\(A [ B) = ;
• A\D = {1,3}
3.
A = {1,2}, B = {1,3}, C = {2,3}
4. (a) Gegenbeispiel: A = {1}, B = {1,2}, C = {2} (Hier kann man in der Übung ggf. erklären, dass die
Vermutung nicht so abwegig ist – schließlich folgt bei den Zahlen aus A + B = A + C ja schon B = C.
Vereinigen ist nicht Addieren!)
(c) Die Aussage ist wahr, denn wenn von der Menge A kein Element (Die Menge B enthält ja kein Element)
weggegeben wird, so bleibt die Menge A wieder übrig.
248
Aufgabe 42. 1. Siehe Definition im Skriptum.
2. Eine echte Teilmenge enthält mindestens ein Element weniger, als ihre Obermenge, eine unechte Teilmenge ist
gleich ihrer Obermenge. Z.B. ist die Menge N eine echte Teilmenge von Z, aber Nu [ Ng eine unechte Teilmenge
von N.
3. Die Mächtigkeit einer Menge gibt die Anzahl ihrer Elemente an. Man schreibt: |M |.
4. Unendliche Mengen haben unendlich viele Elemente, z.B. die Menge der natürlichen Zahlen N.
7. (a) Die Menge A hat insgesamt 8 Teilmengen: {}; {2}; {4}; {6}; {2; 4}; {2; 6}; {4; 6}; {2; 4; 6}
(b) Vereinigt man alle Teilmengen, so hat man ja alle Elemente aus B, somit ergibt sich genau die Menge B.
(c) In diesem Fall sucht man Elemente, die in allen Teilmengen enthalten sind, solche Elemente gibt es nicht,
somit ergibt sich die leere Menge.
A [ B = { x | x 2 A oder x 2 B }, A \ B = { x | x 2 A und x 2 B }
• B = {6; 8; 10}
• C = {3; 6; 9; 12}
• D = {0; 1; 2; 3}
(a) (A [ B) \ (C \ D) = {}
(b) (A \ B) [ (B \ D) = {6}
(c) (A \ D) [ N =N
(d) A \ (B [ C [ D) = {4; 5}
249
11. Lösungen zu Mengenlehre
250
12. Lösungen zu Algebra
(b) D1 = { }; D2 = { 3; 2}; D3 = G3 ; D4 = Q \ { 1; 0}
1 197
2. Man setzt für x = 2
ein und berechnet, man erhält: 10
3. Der Term a b darf nicht Null sein, also a 6= b; d.h. für die Variablen a und b darf nicht die gleiche Zahl
eingesetzt werden.
4. Aus k 6 = 0 folgt k = 6 und damit für die Definitionsmenge der Variablen k: D = R \ { 6}.
5. t 3 s 6= 0 führt auf die Bedingung, dass t 6= 3 + s sein muss, d.h. die Zahl, die man für t einsetzt darf nicht
um genau 3 größer als diejenige Zahl sein, die man für s einsetzt.
2. 2x 6. 6x 8
4. 2(x + y) = 2x 2y
Aufgabe 49.
Aufgabe 50.
3. 8x 6y 12. 14x + 2y
4. x 23 13. 6a + 4b + 7
5. 5a + 13b 14. x + 9y + 4z
6. 5a + 6x 15. 4s + 9t
7. 9m n 16. 8u + 5v
8. 10y z 17. 2c + 6d
19. 25m 4n
252
20. 6x + 2y + 23z
21. 6f + g
23. 21a
24. 9a + 8b
5. a7 x+x
= a7 11. c8
n+n n5
6. b6 = b1 = b 12. d5 ( d2 )d2 = d9
Aufgabe 53. 1. a · a
2. bx · b
3. cx · cy =
4. da · db · d
2. b1 1
= b0 = 1 7. a0 = 1 12. d
3. c8 8. d 13. (a + b)4
a6
4. d2 9. = (kein Potenzgesetz) 14. 1
6
2. x10 y 15 4. 53 y 9 = 125y 9
253
12. Lösungen zu Algebra
3 3 6 4 a 5
Aufgabe 57. 1. 4
2. 2
= 34 3. b
2. 26 = 64 6. b15 10. c6
3. 28 = 256 7. [c2 ]3 = c6
4. 34 = 81 8. d20
⇣ ⌘k
p pk
(pq)k p1 q
pk pl (pk )l pl
pk+l 1.
pk l 1.
pk q k 2.
pkl 3.
pk
qk
2.
p x
Aufgabe 59.
Aufgabe 60.
x3 4
Aufgabe 61. 1. 8.
y3 2025x5
32x5 12x7
2. 9.
y 10 y 10
125x6 y 3 9x3
4. 11.
a3 b12 2y 6
1 25b11 y 10
5. x6 · =1 12.
x6 9a8 x4
x6 y 4 375a8
6. · = x2 13.
y 4 x4 2x8
254
1 2 11. a5 7 ( 2)
= a0 = 1
Aufgabe 62. 1. 6.
x4 x4
2. x2 · x3 = x5 12. x15
y2 z4
7. 5 3
2 c de x a2
3. 13. a2 b 8
=
x b8
8. 1
1 3
4. 14.
9x2 9. 1 5
x4 4 3 x6 x6 y 6
5. 10. a2 15. = 3
y6 y 6 4
1 8
1. 18.
a2 x2 y 3
1 7ba
2. 19.
x ab
3 x4
3. 20.
a3 (x + y)3
5
4. 21. x
b
1
a2 22.
5. 2 a
b
23. b5
c3
6. 6
b 24.
x
4y 3
7. 1
x4 25.
x5
y2 1
8. 26.
6x a
1
9. 27. b5
a+b
x7
(x + y)2 28.
10. 2
9
3x2
1 29.
11. 2
4(x + y)3
30. 5a2 b2
1 1
12. +
x y
31. x4
13. a2
32. xy
14. 2b
33. x4 z 8
1
15.
4x 34. a2 b2 c4
y3 y3 z4
16. 35.
x2 x7
5y 12xz
17. 36.
4 y7
255
12. Lösungen zu Algebra
186624 z3
37. 58. x 6 y 9 3 2
z x =
3125 x4 y 9
44. x b
65.
a
45. 1
66. 8
46. 1 16
67.
9
6 1
47. b =
b6 3 3 x3 x3 y 3
68. 3
=
y 27
a2
48. a2 b 6
=
b6 ⇣ y ⌘ 5 ✓ x ◆5
69. · =1
1 x y
6
49. x =
x6
27 62 a6 243
4
70. · 2 =
50. 16y 8a6 5 50
1 9
51. 71.
4x 8x7 y 2
1 3x
52. 72.
9 2
1 455625
53. 73.
ab 16
1
5x4 74.
54. 5(x4 y 2
)= 729
y2
1
25x2 75.
55. 25x y 2 4
= 4 a4 b11
y
76. y 5
18
56. 2(32 x0 y 6
)= ✓ ◆
y6 52 y 2 1 52 1 52
77. · : · = ·
32 x4 73 y 12 x6 x y 10 32 · 73
10 32 · 73 x10 y 10
3 3 3 2 3 10 10
a b b 3 ·7 x y
57. a 9 b3 a3 = = 6 =1
a9 a 52
256
6xy
Aufgabe 63. 1. 9ab 6. 2
= 3xy 11. 27xy
Aufgabe 64. 1. 4a 3. 6 5. x 7. 3x 2
2. 4x4 y 2 4. 3x3 6. 2
5x2 y 2 xy 3 + 2xy
Aufgabe 65.
Aufgabe 66.
2. 3a5 b5 3a10
8. 9a2 + ab + 9ab b2 = 9a2 + 10ab b2
6. 3a 2a 2b = a 2b 11. 4y 3 + 16y 2
14. 120x4 30x5 + 30x7 + 15x5 + 10x5 + 5x2 = 30x7 5x5 + 120x4 + 5x2
18. x8 y 2
257
12. Lösungen zu Algebra
Aufgabe 68.
2. 2x2 8x 10 9. u3 v 3 + u2 vw uv 2 w w2
2. x3 y3 6. 625x4 y4
3. 5x4 + 6x3 y + 8x2 y 2 + 18xy 3 21y 4 7. 27x8 + 9x7 y + 3x5 y 2 6x3 y 5 + 9x5 + 3x4 y + x2 y 2 2y 5
4. 3x4 2x3 y 5x2 y 2 + 4xy 3 2y 4 8. 16x9 6x8 y 4x7 y+8x5 y 3 32x4 +12x3 y+8x2 y 16y 3
Aufgabe 71. 1. x4 +ax3 +bx3 +abx2 +cx3 +acx2 +bcx2 +abcx+dx3 +adx2 +bdx2 +abdx+cdx2 +acdx+bcdx+abcd
2. x6 14x4 + 49x2 36
3. 6y 3
4. 22a2 b 4b3
258
6. 6x3 + 2x2 28x + 15
9. 5x3 9x2 + 4x
12. 0
2. x2 + 6x + 9 15. 9b2 2b + 1
9
3. b2 + 8b + 16 16. y 8 + 12y 4 + 36
4. 4b2 4b + 1 17. 1 2
4
v + 23 v + 4
9
5. c2 + 10c + 25 18. 9 4
16
v 2v 2 + 16
9
6. d2 14d + 49 19. 9 4
16
z 9 5
5
z + 36 6
25
z
7. a2 a+ 1
4
20. 9a2 b4 c2 + ab2 cd3 + 1 6
36
d
8. a2 + 3a + 9
4
21. 9v 4 8w3 + 16 2
9
w
11. y 4 + 6y 2 + 9 24. 9 2
4
x 4xy + 16 2
9
y
12. y 6 2y 3 + 1 25. 1
4
3b7 + 9b14
259
12. Lösungen zu Algebra
Aufgabe 74. 1. a2 4 9. 4 6
25
x 9 2
16
y
2. z 4 1 10. 1 2 2 2
49
x y z 4
3. x2 9 11. 49 2
64
x 9
4
4. 4y 2 16 12. 64
25
x10
5. b2 49 13. 1 4 2
9
y
6. x6 36 14. 4v 2 36
1 2
7. 4
x 1 15. 64x8 y 6 4
8. 9z 2 81 16. 100y 2 36 2
25
x
9. 169a8 b18 c2 312a7 b15 c10 + 144a6 b12 c18 17. 196a6 b10 289c18
Aufgabe 76. 1. 0
2. 1280b4
3. 20x2
4. x8 2x4 + 1
5. 512x6 y 9
6. 40x + 17
7. 42x + 50
8. 4a
9. 79x4 + 8x2 49
260
Aufgabe 77.
Aufgabe 78.
3. 102a2 + 72a 81
4. 24x + 16
5. 21x2 + 6x + 46
6. 160x2 145
7. 150x
8. 24x2 + 75
9. 64x6
10. 4x2
11. 6x 52
Aufgabe 82.
261
12. Lösungen zu Algebra
Aufgabe 83.
6. x( b + c) 20. a5 (2 + a + 2a2 )
262
Aufgabe 86. 1. (x + 1)2 7. (2x + 5y)2
3. (5a b)(5a + b)
11. 4(4x2 + 5)(4x2 5)
4. (2m 4n)(2m + 4n) = 4(m + 2n)(m 2n)
12. (12 + 13a)(12 13a)
5. (6f 9g)(6f + 9g) = 9(2f + 3g)(2f 3g)
13. 2(a2 9) = 2(a 3)(a + 3)
6. (3a 11)(3a + 11)
7. (9x2 + 1)(9x2 1) = (9x2 + 1)(3x + 1)(3x 1) 14. 3(a + 2b9 c2 )(a 2b9 c2 )
8. (x2 + y 2 )(x2 y 2 ) = (x2 + y 2 )(x + y)(x y) 15. 2(9x2 y 3 + 11a4 b)(9x2 y 3 11a4 b)
3. (7a 2c)2 = 49a2 28ac + 4c2 8. (4a + 9c)2 = 16a2 + 72ac + 81c2
5. (2a 4b)2 = 4a2 16ab + 16b2 10. (2,2d + 9g)2 = 4,84d2 + 39,6dg + 81g 2
263
12. Lösungen zu Algebra
Aufgabe 90.
6. (2f 17h)(13g 13) = 13(2f 17h)(g 1) 13. (s t)(v + 2w) + ( 1)( t + s)(4v w) = (s t)(v +
2w (4v w)) = (s t)( 3v +3w) = 3(s t)(w v)
7. (x + y)(3x 2x2 ) = x(x + y)(3 2x)
14. (3a 10b)(5x + 6y) + (3a 10b)(6x + 5y) = (3a
8. (x y)(15x2 y 5xy 2 ) = 5xy(x y)(3x y) 10b)(5x + 6y + 6x + 5y) = 11(3a 10b)(x + y)
Aufgabe 93. 1. 5(x + y) + z(x + y) = (x + y)(5 + z) 4. 2m(4m 3n) + n(4m 3n) = (4m 3n)(2m + n)
3. 2p3 3p2 q+9q 2 6pq = p2 (2p 3q) 3q( 3q+2p) = 6. 3x(2a 3b) + 5y(2a 3b) 2(2x 3b) = (2a
(2p 3q)(p2 3q) 3b)(3x + 5y 2)
Aufgabe 94.
264
a2 25b4 a2 + 10ab2 + 25b4
4. (a) (b)
(a 5b2 )2 (a 5b2 )(2a + 5b2 )
b2 a4 + 8b2 a
6. (a) (b) (c)
a4 b2 8b4 a8 64b4 8ab2 a5
Aufgabe 96. 1. 14 9. 1 3x 5
18.
3x + 5
2. 4 10. 2x 6
5a
19.
12x + 27 a b
3. 12a 11.
8x + 28
x2
3x 12. 9 20.
4. y2
2y
a+b
13.
4x 4(a b) y x
5. 21.
9y 7x
1
14.
2x 5 x 3
3z 2 22.
6. x+3
5xy 9a2 + 1
15.
3a(3a + 1)
8 x 4
7. 23.
9 16. x y 2x + 8
5 7x 3y 2x(1 + 5x)
8. 17. 24.
6 7x + 3y 5x 1
4x + 5 18x + 12
3. 9.
4 x
4. x + 1 5
10.
x+2
1 x + 2y z
5. 11.
b+a 7
6. 1 12. 1
3. kgv: 6x3 yz 2
265
12. Lösungen zu Algebra
4y 3x xy 7x + 13
Aufgabe 99. 1. 7.
xy 5
4y 5x + 6 37x + 121
2. 8.
xy 36
6x3 + 19xyz + 7y 4 4
3. 9.
6x2 y 2 a
4
3a3 + 14b3 + 3abc 10.
4. c
7a2 b2
5x 6z 5
5. 11.
12 z3
5x + 6y + 5z 3x3 2x2 + 7x 1
6. 12.
12 x3
81a3 63a2 + 16
108a4
266
Aufgabe 101. 1. falsch, denn der gemeinsame Nen- 6. falsch
ner muss x2 y 2 und nicht x2 + y 2 heißen.
x 1 x+1
Richtige Lösung: + =
2 2 x x x
y +x
Richtige Lösung:
x2 y 2 7. falsch
3. wahr
1 1 1 1 1 1 1 1
4. Falsch, der gemeinsame Nenner muss sich aus dem + = = =
a b 1( b + a) a b b+a a b a ba b a
Produkt x · (x y) bilden, da die Terme x und x y
verschieden sind.
8. wahr
x y+x 2x y
Richtige Lösung: =
x(x y) x(x y) 9. wahr, weil:
7
Aufgabe 102. 1. (x 2)·(x+1)
2.
3.
267
12. Lösungen zu Algebra
Aufgabe 103. 1. 0 2
12.
a 6
2 2
2a + 2b
2. 5
a2 b2 13.
14z 4
2x2 + 2y 2
3. 9b
x2 y 2 14.
10a 6b
6x
4. 3
1 x2 15.
6z 14
3y 2 + 12y + 11
5. 3b
(y + 1)(y + 2)(y + 3) 16.
4a 10b
3x + 5
6. 1
(x + 1)(x + 2)(x + 3) 17.
a2 + a
2a3 35a2 + 127a
7. z + 2b
(a 3)(a 4)(a 5) 18.
2bz 4b2
2x2 .5x 2
8. 10y 2
(x 1)(x 2)
19.
x2 4y 2
9. 0
11x2
18x 20.
10. x + 3y
(x + 3)(x 3)2
3 5y 2
11. 21.
a 8 4x2 y2
10x2
3x + y
23.
22. 1
24. 1
25. 1
26. 1
a + 3b
27.
3ab 9b2
2a + b
28.
2ab b2
3x + y
29.
3xy y 2
4
30.
(a2 b2 ) 2
31. a + b
32. a + 3b
33. 0
268
5 11uv
Aufgabe 104. 1. 6
8. u v
10 b2 c
2. 21q 9. a 3
r2 10. 5rs
3. u r s
1+x
4. 28x
5w
11. b a
x
5. 8ef
cd
12. x+y
a 3
6. 1
9
13. a+2
16m(x+y) x(x 3)
7. 3u
14. x y
6a2 x 4x + 3y
3. 8.
y3 z 12y
a2 b2
5.
ab
269
12. Lösungen zu Algebra
a3 16x8 y 4 81x4
Aufgabe 107. 1. 8.
27 81y 8
5. 9x2 4xy + 8y 2
30a2 + 9b2
11.
2a2
6. a2 ab b2
3
7. 2a + 16b 12.
4
Aufgabe 108. 1. 5.
2. 6.
3. 7.
4.
a2 + 1 10x + 15y
7. 13.
(a + 1)2 x+y
Aufgabe 110. 1. 6
1
2. 3
3. Zusammenhang: a3 a2 + a 1 = (a 1)(a2 + 1), so dass man dann wie folgt kürzen kann:
270
✓ ◆
a a a3 a2 + a 1 a
· +
a2 1 a2 + 1 2a2 1+a
a(a2 + 1) a(a2 1) a3 a2 + a 1 a
= · +
(a2 1)(a2 + 1) 2a2 1+a
(2( (
(
a3 + a a3 + a (a ((
( 1)(a + 1) a
= ( ( (
( · +
(a + 1)( (
(a ( 1)(a + 1)
2 2a 2 1 + a
2a 1 a
= · +
a + 1 2a2 1+a
1 1 a
= · +
a+1 a 1+a
1 a
= +
a(a + 1) 1+a
1 + a2
=
a(a + 1)
1 a 3
Aufgabe 111. 1. 8.
2 a 1
2ab + 12 3x 4y 6z
2. 9.
a2 4 6
4x + 6y + 9z
(x2 9)2 10.
3. 4x
24x
b+1
4. 1 11.
6b 30
2a + b 1
5. 12.
b 2
x+3 x 1
6. 13.
x+1 3
x 5 z2
7. 14.
x 1 4z 4
3b3
2a 2b
3b4
16.
15.
8a + 8b
2. ax
3.
4.
5.
271
12. Lösungen zu Algebra
a2 + b2 4. 2m 18 7. a
Aufgabe 113. 1. a 1
(a + b)2
6x
5. 8. 1
2. x y (2x 1)(3x + 1) 1+x
2a
3. x + y 6. 9. x
ab + b2 x+y
2 2a2 (a + b)
a2 b2 16.
b(a2 + b2 )
11.
10. 1
4a2
17.
12. 1 b2 (a + b)2
a2 b2
✓ ◆2
(b + 2y)2 (a + 2x)2 s+t
13. 18.
(b + y)2 (b y)(a + x)2 s
2ab(a b)2 yz + xz + xy
14. 19.
(a2 + b2 )(a + b)2 yz xz xy
✓ ◆2
a b 9x2 y 2
15. 20.
a+b x2 25y 2
Aufgabe 115. 1. a2 5a + 25 5. x3 x2 y + xy 2 y3
2. x2 + 6x + 36 6. x4 + x3 y + x2 y 2 + xy 3 + y 4
3. x 7 7. 12x3 7x2 + 5x
2
4. 2x 4 8. 6x4 5x3 2x2 + x
3x + 1
9. 3x4 + 2x3
10. 5x2 + 4x
11. 5x2 + 7x + 3
13. a3 + 15a2 7a + 8
14. 5y 6 + 4y 3 + 2y 2
272
16. 5a8 + 7a6 3a2 + 2
Aufgabe 116.
273
12. Lösungen zu Algebra
274
13. Lösungen zu Gleichungen
2.
2. L = {16} 4. L = {12}
Aufgabe 120.
5
3. (a) x = 2
(c) L = { } - nicht äquivalent zu den anderen.
5 5
(b) x = 2
(d) x = 2
5. (a) falsch (c) richtig, denn 0 geteilt durch eine Zahl ist immer
gleich 0.
Aufgabe 122.
2. L = {0} 8. L = {1}
3. L = {2} 9. L = {3}
4. L = { 2} 10. L = {0}
6. L = { 3} 12. L = {12}
Aufgabe 124. 1. L = { 4}
2. L = {0}
3. L = {3}
4. L = {1}
2. L = {1} 8. L = {0}
3. L = {5} 9. L = {3}
19
6. L = { 8
} 12. L = { 2}
2. L = {60}
7. L = {4}
3. L = {8}
8. L = { 9}
4. L = {2}
5. L = { 52 } 9. L = {0}
276
6
Aufgabe 127. 1. L = { 5
}
2. L = {1}
1 1
Aufgabe 128. 1. L = { ; ; 3}
2 2
6. L = { 32 }
2. L = { 1; 0; 11} 7. L = { 3; 0; 3}
Aufgabe 129. 1. Zwei Gleichungen sind äquivalent, wenn sie dieselbe Lösungsmenge haben.
2. Es gibt 4 Äquivalenzumformungen: man darf auf beiden Seiten die gleiche Zahl addieren, subtrahieren, mit der
gleichen Zahl multiplizieren (ungleich Null) und durch die gleiche Zahl (ungleich Null) dividieren.
3. z.B.: x = x + 1 oder x2 = 1
5. Setzt man die Zahl statt der Variablen ein, so muss sich eine wahre Aussage ergeben.
6. 25x + 4 = 79
7. Es ergibt sich immer eine wahre Aussage und deshalb ist die Lösungsmenge gleich der Grundmenge (die
Gleichung hat unendlich viele Lösungen), man schreibt:
L=G
8. (a) L = {3; 52 }
(b) L = { 2, 0, 2}
Aufgabe 130.
277
13. Lösungen zu Gleichungen
4
3. L = {2} 13. L = { 5
}
4. L = { } 14. L = {6}
5. L = { 70
17
} 15. L = {1}
7. L = {2} 17. L = { }
8. L = { 3} 18. L = {3}
9. L = {0} 19. L = { 1}
2. L = {3}
27
Aufgabe 133. 1. (a) L = { 5
}
(b) L = {16}
(c) L = { 13 }
3
2. (a) L = { 4
}
(c) x = 0 L = {0}
Aufgabe 135.
Aufgabe 136.
278
Aufgabe 137.
2. L = { 3} 11. L = {1}
3. L = {1}
12. L = { 1}
4. L = { 65 }
13. L = { 2}
5. L = {0; 1}
14. L = { 3}
5
6. L = { 3
}
15. L = { 5}
7.
7
8. L = { } 16. L = { 30 }
9. L = Q 17. L = { 4
3
}
3. http://fyiwok.net/index.php/mathe-links/seki/101-textlingleich
4. Sven ist 10 Jahre alt, Karin ist 10 + 25 = 35 Jahre alt und Josef ist 10 + 70 = 80 Jahre alt.
5. Also ist Tom 4 Jahre alt, und Jana ist 4 · 4 = 16 Jahre alt.
6. Also ist das erste Stück x = 4,5 Meter lang, das zweite Stück ist 2 · 4,5 = 9 Meter lang und das dritte Stück
ist 2 · 4,5 - 7,5 = 1,5 Meter lang
7. Die Menge der Walnüsse ist x = 45 kg und die der Erdnüsse 60 - 45 = 15 kg.
9. Herr Werl ist 1.5 Stunden unterwegs. Neustadt liegt 120 km von Wassersee entfernt.
10. Ein Drittel von einer Stunde (also 20 Minuten, den eine Stunde hat 60 Minuten) sind die beiden gefahren, bis
sie sich getro↵en haben. Damit liegt der Tre↵punkt 8km von der Schule entfernt.
2. x · 30 + 5 · 15 = (x + 5) · 20 mit x = 2,5l
279
13. Lösungen zu Gleichungen
3. Die Menge der Walnüsse ist x = 45 kg und die der Erdnüsse 60 - 45 = 15 kg.
(d) (x + 3) · 4 = 3x + 16 mit x = 4.
2. (a) Wir setzen a = 2b. Aus U = 2a + 2b ergibt sich dann: 24 = 2(2b) + 2b also 24 = 6b, somit b = 4cm und
a = 2cm.
(b) Wir setzen a = b + 3. Aus U = 2a + 2b ergibt sich dann: 22 = 2(b + 3) + 2b und daraus b = 4 und a = 7.
(c) Es sei s die Länge des Schenkels und b die der Basis. Dann gilt s = 2b. Aus U = 2s + b folt dann
40 = 2(2b) + b und so b = 8cm und s = 16cm.
Aufgabe 142.
Aufgabe 143.
3. 1 Glied 6. 3 Glieder
Mk 2A
Aufgabe 145. 1. k = a= 7. b =
A·# F a
r
p FG · r 1 4A
⇢= 2. 3. 4.
5. r = 8. d =
h·g F ⇡
m· v v2 KA · 100 · 360
t= 6. h = 9. t =
F 2g p·K
280
Aufgabe 146. 1. = 180 ↵ U I2 R 2
4. R1 =
I1
2. Q2 = F Q 1 + F2 V ·# V1 · # 1
5. V2 =
#2
v0 v FA F1 a 1 F3 a 3
3. a = 6. a2 =
t F2
p m Fa Fc m
Aufgabe 147. 1. v0 = vt2 2a s, s = 7. b = ,F =
vt2 v02 F a+b+c
2a
bm m
8. x =
a b m
Rv + IR Rv nR Rv Rv A 2BC A BE
n= = + I, I = =n 9. E = C=
R R R R B C 2B E
Q + cmd2 cmd1 Q bx ab
3.
2. d1 = , d2 = 10. a = ,x=
cm cm bmx x b abm b a
ax cmn bn
IR 2A 2A IR + sr 12. n = ,x=
5. s = ,p= m2 x + cm mx b mn + a m2 n
r p s
A + A2 B + A2 BC A1 A2 B + A1 B
13. A1 = ,C=
6V A1 h A2 h + 3A3 1+B A2 B
6. Am = , A3 =
4h
A1 h + A2 h + 4Am h 6V 3a 2ah2 F 3a 2ah1 2bh1 F
14. h1 = , h2 =
3 2a + 2b 2a
vt v0
Aufgabe 149. 1. vt = a t + v0 ; v0 = vt a t, t=
a
2. D = 2V + d, d = D 2V
I ·Q I ·Q I ·Q I ·Q ·A· ✓·t
3. = ,A= , ✓= ,t= ,I=
A· ✓·t · ✓·t A· ·t A· · ✓ Q
2 · F · r1 F r2 FG r1 2F r1 2F r1
4. FG = , r1 = , r2 = = r1 ,
r1 r2 FG 2F FG FG
p p vt2 v02
6. vt = 2a s + v02 , v0 = vt2 2a s, s=
2a
281
13. Lösungen zu Gleichungen
d2 d4 n 4 d2 d4 n 4 n 1 d1 d3 d2 d4 n 4 d1 d3 n 1
8. n1 = , d1 = , d2 = , d3 = , d4 =
d1 d3 d3 n 1 n 4 d4 d1 n 1 d2 n 4
Q Q + cm✓2 Q cm✓1 Q Q
9. Q = cm(✓1 ✓2 ), m = , ✓1 = = + ✓2 , ✓ 2 = = ✓1
c(✓1 ✓2 ) cm cm cm cm
m2 2F m2 3m1 F m1
10. m1 = , m2 =
F 3 2F 1
r r r
12V 12V ⇡bd22 12V 2⇡bd21 12V
11. b = , d1 = , d2 = = 2d21
⇡(2d21 + d22 ) 2⇡b ⇡b ⇡b
r
2s nz + an 4A
Aufgabe 150. 1. n = s= D2
z+a 2 ⇡
z a
2. d = a=z+d dn l 2a Bn B l 2a B
n 1 6. b = n=
n B+b
2an 2s 2an dn + dn2 dn dn2
3. d = s= = an + af ae
n n2 2 2 2 7. e = f=
f a e a
A · 360 360 · l(r b)
4. ↵ = + b =
r2 ⇡ 2r2 ⇡ aa ai k ai k
720A + 360lr 2r ⇡↵2 8. = aa =
a aai aa k ai k ai k ai k
360l
s
r r r
4A + d2 ⇡ 4A D2 ⇡ 4A 2p 2p1 2p1 + pw12 2p2
5. D = = + d2 d = = 9. p = 22 w2 =
⇡ ⇡ ⇡ w1 w22 p
vt v0
Aufgabe 151. 1. v0 = vt a t t=
a
p vt2 v02
2. v0 = vt2 2a s a =
2 s
2 s v0 t 2 s 2 s
3. vt = = v0 t=
t t v0 + v t
Ft F t + mv0 Ft
4. m = vt = = v0
vt v0 m m
F· t m· v
5. m = t=
v F
A 2 w2 A 1 w1
6. A1 = A2 =
w1 w2
abs0 V · 1000
7. V = b=
1000 a · s0
F2 a 2 a 4 F1 a 1 a 3
8. a1 = , a4 =
F1 · a 3 F2 a 2
FB · I F ·b
9. b = I=
F FB
T 1 · V2 · p b T2 · V1 · p a
10. T2 = pb =
V1 · p a T1 · V2
282
FA I F2 a 2 F3 a 3 F 1 a 1 + F2 a 2 + F 3 a 3
11. a1 = I=
F1 FA
Fr Fr
12. r1 = FG
FG = r1
P2 P2
13. qm = h=
ghn gqm n
FR · r FN · f
15. FN = r=
f FR
m2 · d2 dm · m2 dm m1 + dm m2 d2 m2
16. m1 = d1 =
dm d1 m1
T 1 · V2 · p b T 2 · V1 · p a
17. T2 = pb =
V1 · p a T 1 · V2
F2 · (l2 + l3 ) F1 · l 1 F2 · l 3 F1 · l 1
18. l1 = l2 = = l3
F1 F2 F2
2b 2b + Gab Bab 2b
22. a = c= = + Gb Bb
Bb + c Gb a a
Aufgabe 152. .
283
13. Lösungen zu Gleichungen
284
Aufgabe 153. 1. L =]3; 1[ 3. L =] 1; 1]
2. L =] 1; 2[ 4. L = [ 1; 1[
2. x > 2 4. x = 1
2.
(b)
ii. L =] 1; 3[
viii. Das Ergebnis hat kein x, die Aussage ist immer
wahr. Die Aufgabe ist allgemeingültig, die
iii. L =] 1; 1[
Ungleichung stimmt für jeden x-Wert. L = Q
iv. L =] 1; 1[
⇥2 ⇥
ix. Das Ergebnis hat kein x, die Aussage ist immer
v. L = 3
;1 falsch. Die Aufgabe hat keine Lösung. Es gibt
keinen x-Wert, für den die Ungleichung stimmt.
⇤ 1
⇥
vi. L = 1; 7
L={ }
2. (a)
(b)
(c) i. L =] 1; 4]
⇤ 3
⇤
ii. L = 1; 2
iii. L = [12; 1[
⇤ 1
⇤
iv. L = 1; 2
⇥ 29 ⇥
v. L = 3
;1
⇥ 3
⇥
vi. L = 2
;1
vii. L =] 1; 4[
viii. L =] 1; 11]
⇤ 5
⇤
ix. L = 1; 2
285
13. Lösungen zu Gleichungen
2. D = R \ { 1}, L = R \ [ 1; 1[ 6. D = R \ { 4; 32 }, L =] 1; 4[[] 32 ; 9]
2. ... = | 8 : 4| = | 2| = 2
7. ... = | + 42| · (+1)3 = 42 · 1 = 42
1
3. ... = 16 : ( 64) = 4
8. ... = 1 · | 8| = 1·8= 8
4. ... = 8 : 2 = 4
Aufgabe 159. 1.
|2x + 5| = 7 D=R
für x = 2,5 : für x < 2,5 :
2x + 5 = 7 | 5 (2x + 5) = 7
2x = 2 | : 2 2x 5 = 7 |+5
x = 1 2x = 12 | : ( 2)
x = 6
Beide Ergebnisse liegen jeweils innerhalb des untersuchten Bereiches, es gibt 2 Zahlen in der Lösungsmenge.
L = {1; 6}
2.
x + |x 1| = 3 D=R
für x=1: für x < 1 :
x+x 1 = 3 x (x 1) = 3
2x 1 = 3 |+1 x x+1 = 3
2x = 4 |:2 1 = 3 (Falsche Aussage)
x = 2
Der rechte Fall hat keine Lösung, da er auf eine falsche Aussage führt. Das Ergebnis des linken Falles liegt
innerhalb des untersuchten Bereiches, es gibt also insgesamt nur eine Zahl in der Lösungsmenge.
L = {2}
3.
|3x 5| + 2x = 10 D=R
für x = 5
3
: für x < 53 :
3x 5 + 2x = 10 3x + 5 + 2x = 10
5x 5 = 10 |+5 x+5 = 10 | 5
5x = 15 |:5 x = 5 | · ( 1)
x = 3 x = 5
Beide Ergebnisse liegen jeweils innerhalb des untersuchten Bereiches, es gibt 2 Zahlen in der Lösungsmenge.
L = {3; 5}
286
4.
2x |3 x| = 18 D=R
für x 5 3 : für x > 3 :
⇣ ⌘
2x (3 x) = 18 2x (3 x) = 18
2x 3 + x = 18 |+3 2x + 3 x = 18
3x = 21 |:3 x+3 = 18 | 3
x = 7 x = 15
Nur das Ergebnis des rechten Falles liegt innerhalb des untersuchten Bereiches, daher gibt es nur eine Zahl
in der Lösungsmenge.
L = {15}
5.
2x + |2x + 4| = 4 D=R
für x = 2 : für x< 2:
2x + 2x + 4 = 4 2x (2x + 4) = 4
4x + 4 = 4 | 4 2x 2x 4 = 4
4x = 8 |:4 4 = 4 wahre Aussage
x = 2
Das Ergebnis des linken Falles liegt gerade eben noch innerhalb des untersuchten Bereiches, im rechten Fall
gehören alle Ergebnisse zur Lösungsmenge. Das kann in beschreibender Form zusammengefasst werden:
L = {x|x 5 2}
6.
|3x + 6| 2x = 5 D=R
für x = 2: für x< 2:
3x + 6 2x = 5 3x 6 2x = 5
x+6 = 5 | 6 5x 6 = 5 |+6
x = 11 5x = 1 | : ( 5)
x = 0,2
Beide Ergebnisse liegen außerhalb des jeweiligen untersuchten Bereiches, daher ist die Lösungsmenge leer.
L={}
7.
|2x 6| + 2 = x + 5 D=R
für x = 3 : für x < 3 :
2x 6+2 = x+5 2x + 6 + 2 = x+5
2x 4 = x+5 |+4 x 2x + 8 = x+5 | 8 x
x = 9 3x = 3 | : ( 3)
x = 1
Beide Ergebnissse liegen innerhalb des jeweiligen untersuchten Bereiches, zur Lösungsmenge gehören demnach
beide Zahlen.
L = {9; 1}
8.
5 · |x 3| + 3x = 1 D=R
für x = 3 : für x < 3 :
⇣ ⌘
5 · (x 3) + 3x = 1 5· (x 3) + 3x = 1
5x 15 + 3x = 1 5x + 15 + 3x = 1
8x 15 = 1 | + 15 2x + 15 = 1 | 15
8x = 14 |:8 2x = 16 | : ( 2)
x = 1,75 x = 8
Beide Ergebnissse liegen nicht innerhalb des jeweiligen untersuchten Bereiches, die Lösungsmenge ist demnach
leer.
287
13. Lösungen zu Gleichungen
L={}
9.
3x + 5 |2x + 4| = x + 1 D=R
für x = 2: für x < 2 :
⇣ ⌘
3x + 5 (2x + 4) = x+1 3x + 5 (2x + 4) = x+1
3x + 5 2x 4 = x+1 3x + 5 + 2x + 4 = x+1
x+1 = x+1 | x 5x + 9 = x+1 | 9 x
1 = 1 wahre Ausage 4x = 8 |:4
x = 2
Im linken Fall gehören alle untersuchten Zahlen zur Lösungsmenge. Das Ergebnis des rechten Falles liegt
gerade eben nicht mehr innerhalb des untersuchten Bereiches und entfällt daher.
L = {x|x = 2}
10.
|3x 3|
=1 D = R \ { 1}
x+1
für x = 1 : für x < 1 :
3x 3 3x 3
x+1
= 1 | · (x + 1) x+1
= 1 | · (x + 1)
3x 3 = x+1 |+3 x 3x + 3 = x + 1 | 3 x
2x = 4 |:2 4x = 2 | : ( 4)
x = 2 x = 12
Beide Ergebnissse liegen innerhalb des jeweiligen untersuchten Bereiches, zur Lösungsmenge gehören demnach
beide Zahlen.
L = {2; 12 }
11.
3x 3
+ 10 = 1 D = R \ { 1}
|x + 1|
für x = 1 : für x < 1 :
3x 3 3x 3
x+1
+ 10 = 1 | 10 (x+1)
+ 10 = 1 | 10
3x 3 3x 3
x+1
= 9 | · (x + 1) x 1
= 9 | · ( x 1)
3x 3 = 9x 9 | + 3 + 9x 3x 3 = 9x + 9 | + 3 9x
12x = 6 | : 12 6x = 12 | : ( 6)
1
x = 2 x = 2
Beide Ergebnissse liegen innerhalb des jeweiligen untersuchten Bereiches, zur Lösungsmenge gehören demnach
beide Zahlen.
1
L={ 2
; 2}
12.
2x 1
= 1
|x 2| + 1
Der Nenner ist stets mindestens 1, da der Betrag nicht negativ werden kann. Daher gibt es keine Ein-
schränkungen im Definitionsbereich:
D=R
für x = 2 : für x < 2 :
2x 1 2x 1
x 2+1
= 1 x+2+1
= 1
2x 1 2x 1
x 1
= 1 | · (x 1) x+3
= 1 | · ( x + 3)
2x 1 = x+1 |+1+x 2x 1 = x 3 | + 1 x
3x = 2 |:3 x = 2
x = 23
Nur das Ergebnis des rechten Falles liegt innerhalb des untersuchten Bereiches, im linken Fall gehört das
Ergebnis nicht zur Lösungsmenge.
L = { 2}
288
13.
|x 3|
=x 7 D=R
5
für x = 3 : für x<3:
x 3 x+3
5
= x 7 |·5 5
= x 7 |·5
x 3 = 5x 35 | + 3 5x x+3 = 5x 35 | 3 5x
4x = 32 | : ( 4) 6x = 38 | : ( 6)
19
x = 8 x = 3
x ⇡ 6,33
Nur das Ergebnis des linken Falles liegt innerhalb des untersuchten Bereiches, im rechten Fall gehört das
Ergebnis nicht zur Lösungsmenge.
L = {8}
14. ⇢
5x + 5 1
=2 D =R\
|3x + 1| 3
für x = 13 : für x < 13 :
5x+5 5x+5
3x+1
= 2 | · (3x + 1) 3x+1
= 2 | · (3x + 1)
5x + 5 = 2 · (3x + 1) (5x + 5) = 2 · (3x + 1)
5x + 5 = 6x + 2 | 5 6x 5x 5 = 6x + 2 | + 5 6x
x = 3 | · ( 1) 11x = 7 | : ( 11)
7
x = 3 x = 11
Beide Ergebnissse liegen innerhalb des jeweiligen untersuchten Bereiches, zur Lösungsmenge gehören demnach
beide Zahlen.
7
L = {3; 11
}
15.
8x + 12
=2 D = R \ { 5}
|2x + 10|
für x = 5 : für x < 5 :
8x+12 8x+12
2x+10
= 2 | · (2x + 10) 2x 10
= 2 | · ( 2x 10)
8x + 12 = 4x + 20 | 12 4x 8x + 12 = 4x 20 | 12 + 4x
4x = 8 |:4 12x = 32 | : 12
8
x = 2 x = 3
⇡ 2,7
Nur das Ergebnis des linken Falles liegt innerhalb des untersuchten Bereiches, im rechten Fall gehört das
Ergebnis nicht zur Lösungsmenge.
L = {2}
16.
|x 4| x 1
= D = R \ { 2; 7}
x+2 x+7
Aus Platzgründen behandele ich die beiden Fälle nicht nebeneinander, sondern untereinander.
Untersuchung für x = 4 :
x 4 x 1
= | · (x + 2)(x + 7)
x+2 x+7
(x 4)(x + 7) = (x 1)(x + 2)
x2 + 7x 4x 28 = x2 + 2x x 2 | x2
3x 28 = x 2 | + 28 x
2x = 26 |:2
x = 13
Diese Lösung liegt im untersuchten Bereich, ist also gültig. Es folgt der andere Fall:
289
13. Lösungen zu Gleichungen
x+4 x 1
= | · (x + 2)(x + 7)
x+2 x+7
( x + 4)(x + 7) = (x 1)(x + 2)
2
x 7x + 4x + 28 = x2 + 2x x 2 | x2
2
2x 3x + 28 = x 2 | x+2
2
2x 4x + 30 = 0 | : ( 2)
x2 + 2x 15 = 0
p
x1/2 = 1± 1 + 15
x1/2 = 1±4
x1 = 3
x2 = 5
Beide Ergebnisse liegen im untersuchten Bereich. Dazu kommt noch die Lösung aus dem ersten Fall.
L = { 5; 3; 13}
Aufgabe 160. 1.
x 1 |x 5|
= D = R \ {4; 8}
x 4 x 8
Aus Platzgründen behandele ich die beiden Fälle nicht nebeneinander, sondern untereinander.
Untersuchung für x = 5 :
x 1 x 5
= | · (x 4)(x 8)
x 4 x 8
(x 1) · (x 8) = (x 5) · (x 4)
2
x 8x x+8 = x2 4x 5x + 20 | x2
9x + 8 = 9x + 20 | + 9x
8 = 20 (Falsche Aussage)
Das Ergebnis ist eine falsche Aussage, es gibt also keine Lösung in diesem Bereich. Es folgt der andere Fall:
x 1 x+5
= | · (x 4)(x 8)
x 4 x 8
(x 1) · (x 8) = ( x + 5) · (x 4)
x2 8x x+8 = x2 + 4x + 5x 20
2 2
x 9x + 8 = x + 9x 20 | + x2 9x + 20
2
2x 18x + 28 = 0 |:2
x2 9x + 14 = 0
r
9 81 56
x1/2 = ±
2 4 4
r
9 25
x1/2 = ±
2 4
9 5
x1/2 = ±
2 2
x1 = 7
x2 = 2
Das Ergebnis x1 = 7 liegt nicht im untersuchten Bereich, nur x2 = 2 liegt innerhalb. Damit ist diese Zahl die
einzige gültige Lösung.
L = {2}
290
2.
x+5 |x 5|
= D = R \ { 1; 2}
x+1 x 2
Aus Platzgründen behandele ich die beiden Fälle nicht nebeneinander, sondern untereinander.
Untersuchung für x = 4 :
x+5 x 5
= | · (x + 1)(x 2)
x+1 x 2
(x + 5)(x 2) = (x 5)(x + 1)
2
x 2x + 5x 10 = x2 + x 5x 5 | x2
3x 10 = 4x 5 | + 10 + 4x
7x = 5 |:7
5
x =
7
Diese Lösung liegt nicht im untersuchten Bereich, ist also ungültig. Es folgt der andere Fall:
x+5 x+5
= | · (x + 1)(x 2)
x+1 x 2
(x + 5)(x 2) = ( x + 5)(x + 1)
x2 2x + 5x 10 = x2 x + 5x + 5
2 2
x + 3x 10 = x + 4x + 5 | + x2 4x 5
2
2x x 15 = 0 |:2
1 15
x2 x = 0
2 2
r
1 1 120
x1/2 = ± +
4 16 16
1 11
x1/2 = ±
4 4
x1 = 3
x2 = 2,5
L = { 2,5; 3}
3.
|x + 1| + 5 = |2x 4| D=R
Hier müssen die beiden Beträge einzeln aufgelöst werden. Das führt zu mehr als zwei Fällen. Daher führe ich
das aus Platzgründen nacheinander durch. Der linke Betrag wird zuerst aufgelöst.
Untersuchung für x = 1:
x + 1 + 5 = |2x 4|
x + 6 = |2x 4|
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich wieder zwei Fälle:
Beide Ergebnisse liegen in den untersuchten Bereichen, beide sind also gültig. Es folgt der andere Fall aus der
ersten Fallunterscheidung:
291
13. Lösungen zu Gleichungen
x 1+5 = |2x 4|
x+4 = |2x 4|
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich eigentlich wieder zwei Fälle, nämlich x = 2 und x < 2. Da
der erste aber komplett außerhalb des hier untersuchten Bereiches x < 1 liegt, erübrigt sich eine weitere
Fallunterscheidung, der Betragsinhalt ist auf jeden Fall negativ.
x+4 = |2x 4|
x+4 = 2x + 4 | + 2x 4
x = 0
Dieses Ergebnis liegt nicht im untersuchten Bereich. Es bleibt also bei den beiden Lösungen:
2
L = 10; 3
4.
4 |4x + 6| + |2x 2| = 0 D=R
Hier müssen die beiden Beträge einzeln aufgelöst werden. Das führt zu mehr als zwei Fällen. Daher führe ich
das aus Platzgründen nacheinander durch. Der linke Betrag wird zuerst aufgelöst.
4 (4x + 6) + |2x 2| = 0
4 4x 6 + |2x 2| = 0
4x 2 + |2x 2| = 0
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich wieder zwei Fälle:
für x = 2 : für x < 2 :
4x 2 + 2x 2 = 0 4x 2 (2x 2) = 0
2x 4 = 0 |+4 4x 2 2x + 2 = 0
2x = 4 | : ( 2) 6x = 0 | : ( 6)
x = 2 x = 0
Nur das Ergebnis des rechten Falls liegt im untersuchten Bereich, für den linken gilt das nicht. Es folgt der
andere Fall aus der ersten Fallunterscheidung:
4 + (4x + 6) + |2x 2| = 0
4 + 4x + 6 + |2x 2| = 0
4x + 10 + |2x 2| = 0
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich eigentlich wieder zwei Fälle, nämlich x = 1 und x < 1. Da
der erste aber komplett außerhalb des hier untersuchten Bereiches x < 1,5 liegt, erübrigt sich eine weitere
Fallunterscheidung, der Betragsinhalt ist auf jeden Fall negativ.
4x + 10 (2x 2) = 0
4x + 10 2x + 2 = 0
2x + 12 = 0 | 12
2x = 12 |:2
x = 6
Dieses Ergebnis liegt im untersuchten Bereich. Es gibt also zwei Lösungen:
L = { 6; 0}
5.
|2x + 8| + 6 = |2x 6| D=R
Hier müssen die beiden Beträge einzeln aufgelöst werden. Das führt zu mehr als zwei Fällen. Daher führe ich
das aus Platzgründen nacheinander durch. Der linke Betrag wird zuerst aufgelöst.
292
Untersuchung für x = 4:
2x + 8 + 6 = |2x 6|
2x + 14 = |2x 6|
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich wieder zwei Fälle:
Nur das Ergebnis des rechten Falls liegt im untersuchten Bereich, für den linken ergibt sich eine falsche
Aussage, hier gibt es keine Lösung. Es folgt der andere Fall aus der ersten Fallunterscheidung:
2x 8+6 = |2x 6|
2x 2 = |2x 6|
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich eigentlich wieder zwei Fälle, nämlich x = 3 und x < 3. Da
der erste aber komplett außerhalb des hier untersuchten Bereiches x < 4 liegt, erübrigt sich eine weitere
Fallunterscheidung, der Betragsinhalt ist auf jeden Fall negativ.
2x 2 = 2x + 6 | + 2x
2 = 6 (falsche Aussage)
Da sich eine falsche Aussage ergeben hat, gibt es auch in diesem Bereich keine Lösung. Es bleibt also bei der
einzigen Lösung:
L = { 2}
6.
|x 3| |x 5| = 2
Auch hier müssen die beiden Beträge einzeln aufgelöst werden. Das führt zu mehr als zwei Fällen. Daher führe
ich das aus Platzgründen nacheinander durch. Der linke Betrag wird zuerst aufgelöst.
Untersuchung für x = 3:
x 3 |x 5| = 2
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich wieder zwei Fälle:
Alle x aus dem linken Fall gehören zur Lösungsmenge, da sich eine wahre Aussage ergibt. Die 5“ aus dem
”
rechten Fall gehört gerade eben nicht mehr zum untersuchten Bereich. Die Bedingungen für den linken Fall
können wie folgt zusammengefasst werden:
L1 = {x|x = 3 ^ x = 5} = {x|x = 5}
293
13. Lösungen zu Gleichungen
x+3 |x 5| = 2
Beim Auflösen des zweiten Betrages ergeben sich eigentlich wieder zwei Fälle, nämlich x = 5 und x < 5. Da
der erste aber komplett außerhalb des hier untersuchten Bereiches x < 3 liegt, erübrigt sich eine weitere
Fallunterscheidung, der Betragsinhalt ist auf jeden Fall negativ.
x+3+x 5 = 2
2 = 2 (falsche Aussage)
Da sich eine falsche Aussage ergeben hat, gibt es auch in diesem Bereich keine Lösung. Es bleibt also bei der
Lösung:
L = {x|x = 5}
7.
|2x + 3| 20 = |3x 12|
Hier haben wir zwei verschiedene Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung
machen. Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem
ersten Fall, in dem der Inhalt des linken Betrages größer oder gleich Null ist.
2x + 3 20 = |3x 12|
2x 17 = |3x 12|
für x = 4 : für x < 4 :
2x 17 = 3x 12 | 3x + 17 2x 17 = 3x + 12 | + 3x + 17
x = 5 | : ( 1) 5x = 29 |:5
x = 5 (entfällt) x = 5,8 (entfällt)
L={}
8.
|x 1| + |x + 5| = 6
Hier haben wir zwei verschiedene Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung
machen. Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem
ersten Fall, in dem der Inhalt des linken Betrages größer oder gleich Null ist.
Untersuchung für x = 1 :
x 1 + |x + 5| = 6 |+1
x + |x + 5| = 7
für x= 5: für x < 5:
x+x+5 = 7
2x + 5 = 7 | 5
2x = 2 |:2 (entfällt)
x = 1
L1 = {1}
294
(x 1) + |x + 5| = 6
x + 1 + |x + 5| = 6 | 1
x + |x + 5| = 5
für x = 5 : für x< 5:
x+x+5 = 5 x (x + 5) = 5
5 = 5 (wahre Aussage) x x 5 = 5
2x 5 = 5 |+5
2x = 10 | : ( 2)
x = 5 (entfällt)
Der zweite untersuchte Bereich entfällt, da x = 1 und x < 5 nie gleichzeitig möglich ist. Bleibt noch der
dritte Bereich. Hier haben wir eine wahre Aussage erhalten, alle x im untersuchten Bereich gehören also zur
Lösungsmenge. Wir legen die beiden Bedingungen übereinander, um die erste Lösungsmenge L1 zu bestimmen.
L2
Bed. 2
Bed. 1
Hinzu kommt die erste Lösung L1 = {1}. Sie passt genau oben an L2 . Wir erhalten:
L = {x| 5 5 x 5 1}
9.
|x 2| 2 =1
Hier haben wir verschachtelte Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung machen.
Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem ersten Fall,
in dem der Inhalt des inneren Betrages größer oder gleich Null ist.
Untersuchung für x = 2 :
|x 2 2| = 1
|x 4| = 1
für x = 5 : für x < 5 :
x 4 = 1 |+4 (x 4) = 1
x = 5 x+4 = 1 | 4
L1 = {5} x = 3 | : ( 1)
x = 3
L2 = {3}
L = { 1; 1; 3; 5}
10.
|x 1| 4 =4
Hier haben wir verschachtelte Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung machen.
Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem ersten Fall,
in dem der Inhalt des inneren Betrages größer oder gleich Null ist.
Untersuchung für x = 1 :
295
13. Lösungen zu Gleichungen
|x 1 4| = 4
|x 5| = 4
| (x 1) 4| = 4
| x+1 4| = 4
| x 3| = 4
L = { 7; 1; 9}
11.
|x + 3| 1 =2
Hier haben wir verschachtelte Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung machen.
Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem ersten Fall,
in dem der Inhalt des inneren Betrages größer oder gleich Null ist.
Untersuchung für x = 3:
|x + 3 1| = 2
|x + 2| = 2
| (x + 3) 1| = 2
| x 3 1| = 2
| x 4| = 2
L = { 6; 0}
296
12.
|2x 8| 3x = 4
Hier haben wir verschachtelte Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung machen.
Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem ersten Fall,
in dem der Inhalt des inneren Betrages größer oder gleich Null ist.
Untersuchung für x = 4 :
|2x 8 3x| = 4
| x 8| = 4
für x 5 8 : für x > 8:
x 8 = 4 |+8 ( x 8) = 4
x = 12 | : ( 1) x+8 = 4 | 8
x = 12 x = 4
L1 = {} L2 = {}
L = {0,8; 2,4}
Aufgabe 161. 1.
2 + |x + 3| < 3 D=R
für x = 3 : für x< 3:
2+x+3 < 3 | 5 2 (x + 3) < 3
x < 2 2 x 3 < 3 |+1
x < 4 | : ( 1)
x > 4
L1 L2
Erg. Erg.
Bed. Bed.
L2
L1
Bei x = 3 stoßen die beiden Bereiche nahtlos“ aneinander. Die Zahlen knapp unter 3 gehören zu L2 , ab
”
3 dann zu L1 . Daher kann man die Lösungsmenge zusammenfassen:
297
13. Lösungen zu Gleichungen
L = {x| 4<x< 2}
2.
x |2x 12| = 0 D=R
für x=6: für x < 6 :
x (2x 12) = 0 x + (2x 12) = 0
x 2x + 12 = 0 | 12 x + 2x 12 = 0 | + 12
x = 12 | : ( 1) 3x = 12 |:3
x 5 12 x = 4
L1 L2
Erg. Erg.
Bed. Bed.
L2
L1
Bei x = 6 stoßen die beiden Bereiche nahtlos“ aneinander. Die Zahlen knapp unter 6 gehören zu L2 , ab 6
”
dann zu L1 . Daher kann man die Lösungsmenge zusammenfassen:
L = {x|4 5 x 5 12}
3.
5 3 · |x 6| 5 3x 7 D=R
für x = 6 : für x<6:
5 3 · (x 6) 5 3x 7 5 + 3 · (x 6) 5 3x 7
5 3x + 18 5 3x 7 | 3x 5 + 3x 18 5 3x 7 | 3x
23 6x 5 7 | 23 13 5 7
6x 5 30 | : ( 6)
x = 5
L1 L2 Erg.
Erg.
Bed. Bed.
Die Untersuchung des rechten Falles hat eine wahre Aussage ergeben. Die ist natürlich im gesamten rechts
untersuchten Bereich wahr, also ist die Bedingung für den rechten Bereich auch schon die entsprechende
Teillösungsmenge. Zusammengefasst werden die Lösungsmengen in der Vereinigungsmenge L = L1 [ L2 .
L2
L1
Schaut man sich die beiden Teillösungsmengen genau an, wird man feststellen, dass sie zusammengenommen
die Menge aller Reellen Zahlen ist. Die Betragsungleichung ist also immer erfüllt.
L=R
298
4.
2 · |x 1| > 8 D=R
für x=1: für x<1:
2 · (x 1) > 8 2 · (x 1) > 8
2x 2 > 8 |+2 2x + 2 > 8 | 2
2x > 10 |:2 2x > 6 | : ( 2)
x > 5 x < 3
L1 L2
Erg. Erg.
Bed. Bed.
L2 L1
Diese beiden Bereiche stoßen nicht aneinander, sie können also nur in aufzählender Form in die Lösungsmenge
aufgenommen werden.
1.
|x + 1| |2x 6| 5 10 D=R
Hier haben wir zwei verschiedene Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung
machen. Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem
ersten Fall, in dem der Inhalt des linken Betrages größer oder gleich Null ist.
Untersuchung für x = 1:
x+1 |2x 6| 5 10
für x = 3 : für x < 3 :
x + 1 (2x 6) 5 10 x + 1 + 2x 6 5 10
x + 1 2x + 6 5 10 3x 5 5 10 |+5
x + 7 5 10 | 7 3x 5 15 |:3
x 5 3 | : ( 1) x 5 5
x = 3
L1 L2
Erg. Erg.
Bed. 2 Bed. 2
Bed. 1 Bed. 1
Der andere Fall war x < 1. In diesem Bereich ist der Inhalt des rechten Betrages stets negativ. Eine weitere
Fallunterscheidung ist hier also nicht notwendig.
299
13. Lösungen zu Gleichungen
(x + 1) |2x 6| 5 10
(x + 1) + (2x 6) 5 10
x 1 + 2x 6 5 10
x 7 5 10 |+7
x 5 17
L3
Erg.
Bed.
L3 = {x|x 5 1}
Wir erhalten insgesamt 3 Teillösungsmengen. Zusammengefasst werden die Lösungsmengen in der Vereini-
gungsmenge L = L1 [ L2 [ L3 .
L3
L2
L1
Die drei Teillösungsmengen stoßen nahtlos“ aneinander. Zusammen decken sie die Menge aller Reellen Zahlen
”
ab.
L=R
2.
||x 5| 3| 5 4 D=R
In dieser Aufgabe haben wir zwei ineinander verschachtelte Beträge. Das bedingt entsprechend eine doppelte
Fallunterscheidung. Wir beginnen damit, den inneren Betrag aufzulösen, weil das einfacher ist. Aus Platz-
gründen werden die beiden sich ergebende Fälle untereinander bearbeitet.
Untersuchung für x = 5 :
|x 5 3| 5 4
|x 8| 5 4
L1 L2
Erg. Erg.
Bed. 2 Bed. 2
Bed. 1 Bed. 1
Es folgt der zweite Fall aus der ersten Fallunterscheidung. Beide Fälle existieren, die Fallunterscheidung muss
also durchgeführt werden.
Untersuchung für x < 5 :
| (x 5) 3| 5 4
| x+5 3| 5 4
| x + 2| 5 4
300
für x 5 2 : für x > 2 :
x+2 5 4 | 2 ( x + 2) 5 4
x 5 2 | : ( 1) x 2 5 4 |+2
x = 2 x 5 6
L3 L4
Erg. Erg.
Bed. 2 Bed. 2
Bed. 1 Bed. 1
Wir erhalten also 4 Teillösungsmengen. Zusammengefasst werden die Lösungsmengen in der Vereinigungsmenge
L = L1 [ L2 [ L3 [ L4 .
L4
L3 L2
L1
Die Teillösungsmengen passen lückenlos aneinander, wenn man sie in der Reihenfolge
L3 – L4 – L2 – L1 aneinanderlegt. Die Gesamtlösungsmenge ergibt sich als:
L = {x| 2 5 x 5 12}
3.
x |2x + 4| > 1 |x 2| D=R
Hier haben wir zwei verschiedene Beträge. Um sie aufzulösen, müssen wir eine doppelte Fallunterscheidung
machen. Zweckmäßigerweise führen wir diese nacheinander durch. Aus Platzgründen beginnen wir mit dem
ersten Fall, in dem der Inhalt des linken Betrages größer oder gleich Null ist.
Untersuchung für x = 2:
x (2x + 4) > 1 |x 2|
x 2x 4 > 1 |x 2|
x 4 > 1 |x 2|
L2
Erg.
Bed. 2 Bed. 2
Bed. 1 Bed. 1
Eine Besonderheit liegt bei der ersten Teillösungsmenge L1 vor. Der Ergebnisterm 4 > 3 ist stets falsch, ist
also eine falsche Aussage. Daher ist L1 eine leere Menge.
301
13. Lösungen zu Gleichungen
Der andere Fall war x < 2. In diesem Bereich ist der Inhalt des rechten Betrages stets negativ. Eine weitere
Fallunterscheidung ist hier also nicht notwendig.
x + (2x + 4) > 1 |x 2|
x + 2x + 4 > 1 + (x 2)
3x + 4 > 1+x 2
3x + 4 > x 1 | x 4
2x > 5 |:2
x > 2,5
L3
Erg.
Bed.
Wir haben insgesamt 3 Teillösungsmengen erhalten. Sie ergeben sich jeweils aus der UND-Verknüpfung der
Bedingung(en) und des Lösungsterms. Da L1 leer ist, ergibt sich L nur aus der Vereinigung von L2 und L3 .
L3
L2
Die beiden Bereiche stoßen bündig“ aneinander, die Gesamt-Lösungsmenge lässt sich also wie folgt zusam-
”
menfassen:
302
14. Lösungen zu Funktionen
Aufgabe 165.
(b) Wenn jeder Sektion ihr Mitglied zugeordnet wird, dann ist auch das keine Funktion, da eine Sektion ja
in der Regel aus mehreren Mitgliedern besteht.
2. Jeder Zahl werden 2 Zahlen zugeordnet, z.B. der Zahl 7 die Zahl 6 und die Zahl 8, das ist also keine Funktion.
3. (a) Hat jeder Politiker eine Partei? Dann ist es eine Funktion - wenn es parteilose Politiker gibt, dann nicht!
(b) Nicht jeder Mensch ist bei einer Partei, also keine Funktion.
4. Eine Mutter kann auch mehrere Kinder haben, also keine Funktion.
5. Ja, das ist eine Funktion - man kann sogar eine Formel“, d.h. später Funktionsgleichung, angeben, die die
”
Umrechnung allgemein angibt.
6. Wir müssen die Definitionsmenge einschränken, da aus negativen Zahlen nicht die Wurzel gezogen werden darf,
also:
f: R+ ! R+
0 p0
x 7 ! x
7. (a) Nicht jeder Meraner hat eine Festnetznummer, also keine Funktion.
(b) Ja, jede Nummer hat genau einen Besitzer (evtl. auch Firmennamen), also Funktion.
(c) Nein, eine Computerfreak muss keine Emailadresse haben, aber noch wahrscheinlicher: er hat mehrere.
Also keine Fuktion!
8. (a) Da Mathe schriftlich und mündlich zu bewerten ist, ist das keine Funktion.
5
9. (a) Nein keine Funktion, denn beispielweise würde der Zahl 5 die Zahl 2
zugeordnet, diese ist aber nicht
Element der Wertemenge N.
(b) Ja, wenn ich eine natrüliche Zahl habe, dann ist das Doppelte (2x) ebenfalls eine natürliche Zahl.
12. Ja, jeder Streckenlänge werden die Höhenmeter zugeordnet. Ungefähr handelt es sich um folgende Funktion:
f: [0,7] ! [1600,1745]
13. Jedem Morsezeichen wird genau ein Buchstabe zugeordnet. Ja, das ist eine Funktion.
14. beliebig!
15. Die 1. Funktion ordnet jedem x genau ein y zu und ist somit eine Funktion.
Der 2. Graph ordnet allen x-Werten zwischen 2 und 3 jeweils zwei verschiedene y-Werte zu, was nicht sein darf.
Der 3. Graph ordnet allen x-Werten zwischen -2 und 2 jeweils zwei verschiedene y-Werte zu, was nicht sein
darf.
16. (a) D = R
(b) D = [ 32 ; +1[
(c) D = R \ {1}
(d) D = R
17. (a) W = R
(c) W = [0; 2]
(d) W = [ 5; +1[
18. Die erste Tabelle ordnet jedem x genau ein y zu und ist somit eine Funktion.
Die zweite Tabelle ordnet der Zahl 3 2 verschiedene y Werte zu, was nicht passieren darf, also ist es keine
Funktion.
Aufgabe 167.
Aufgabe 168. 1. Eine Funktion ist eine Zuordnung zwischen zwei Mengen, jedem Element x der Definitions-
menge wird genau ein Element y der Wertemenge zugeordnet.
2. f (0) = 1, f ( 12 ) = 1
7x 3
3. Funktionsgleichung: y = 2
, f ( 57 ) = 1
304
4. (a) f (3) = 12
(b) f (x) = 4
(c) f (2) = 5
(d) f (x) = 4 - x =?
(f) f ( 17) = 9
5. (a) R \ { 2}
x 4 x 4
(b) y = oder f (x) =
x+2 x+2
(c)
8
(e) x = 3
x 0 4 n.d. -1
(f)
y -2 0 1
(g) Neben den Punkten wurde hier auch der Graph der Funktion eingezeichnet. Dies war nicht notwendig zu
machen, da es dazu noch an Erfahrung fehlt und einige Punkte mehr auszurechnen notwendig gewesen
wäre.
305
14. Lösungen zu Funktionen
12
8
( 3 , 10)
10
8
( 3, 7)
6
2 1
(4, 0) (5, 7)
0
10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12
2 (0, 2)
4
( 1, 5)
6
6. (a) D = R, W =]0; 1[
(b) x = 4
(c) x = 2
Aufgabe 169. 1. Beim Beispiel links handelt es sich um eine Funktion (da zwei verschiedene x-Werte denselben
y-Wert bekommen kann), beim Beispiel rechts hingegen nicht, da der Zahl x = 4 zwei verschiedene y-Werte
zugeordnet werden.
2.
3.
y= x
3
2
1
0
4 3 2 11 0 1 2 3 4 5
2
Aufgabe 171. 1. (a) 3
306
3
y = |x|
2
1
0
4 3 2 11 0 1 2 3 4 5
2
(b) 3
3
2
1
0
4 3 2 11 0 1 2 3 4 5
2
x2 + 4
(c) 3
2. a.) Dieser Graph zeigt (vielleicht) ein Stück Parabel, dann wäre es eine sog. quadratische Funktion, auf jeden
Fall wird jedem x genau ein y zugeordnet, somit ist das eine Funktion.
b.) Hier gibt es x Werte, welchen mehrere y-Werte (nämlich 2) zugeordnet werden, somit keine Funktion.
c.) Der Zahl x4 wird nichts zugeordnet, in der Definition heißt es jedem“ x, somit keine Funktion.
”
d.) Hier passt alles wunderbar, somit eine Funktion (sie ist sogar umkehrbar, siehe weiter unten).
Aufgabe 172. :
1. Graphisch heißt ablesen. bei x = 1 schaust du jeweils, welcher y-Werte auf dem Graphen liegt. Rechnerisch
ergibt sich: f1 (1) = 1, f2 (1) = 1 und f3 (1) = 1 + 4 = 3.
2. Graphisch heißt ablesen. Bei y = 8 schaust du jeweils, welcher x-Wert auf dem Graphen liegt (Achtung, diese
Aufgabe muss nicht eindeutig sein!). Rechnerisch ergibt sich: f1 ( 8) = 8, f2 (8) = 8 und f2 ( 8) = 8 und
f3 (x) = 8 hat keine Lösung, es gibt also kein x, so dass y = 8 ist.
3. Zeichnerisch: Suche die Schnittpunkte des Funktionsgraphen mit der x-Achse. Rechnerisch: Setze in die Funk-
tionsgleichung für y = 0 ein und berechne x, es ergibt sich: f1 (0) = 0, f2 (0) = 0, f3 (2) = 0 und f3 ( 2) = 0.
307
14. Lösungen zu Funktionen
10
B
8
2
C
0
A
6 4 2 0 2 4 6 8 10
2
(b) Rechnerisch:
• f( 7
2
) = 7
2
+5= 17
2
= 8,5, der Punkt B( 7
2
; 8,5) liegt auf dem Graphen.
2. (a) Zeichnerisch:
A
8
2
a
0
6 4 2 0 2 4 6
2
B 4
(b) Rechnerisch:
(c) Nullstellen:
y = 0: 0 = x2 ergibt die Lösung x = 0, die Funktion hat also eine Nullstelle im Punkt (0,0).
3. W1 = [ 3; 1[, W2 =] 1; 2]
4. (a) Die Funktion ist für x = 0 nicht definiert, also gilt D = R \ {0}.
5. (a) f (5) = 2
(b) x = 2 oder x = 4
(c) x 2 R \ [2; 4]
308
6. (a) f3
(c) Bei f1 und f2 gilt jeweils f (2) = f (0), bei f3 ist f (2) < f (0) der Fall.
(d) f2
(e) f3
f2 (x) = x2
7
f4 (x) = 3x
0
6 15 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5 6 7
f3 (x) = x+3
1
2
1
f1 (x) = 2x +1
3
7.
(b) f (2) = 0
(d) ] 1; 2[
Bei f2 darf nicht durch Null dividiert werden, also Df2 = R \ {0}.
Bei f3 darf der Ausdruck unter der Wurzel nicht negativ werden, deshalb gilt: 4 2x = 0 und damit D =] 1; 2[.
309
14. Lösungen zu Funktionen
10
p
f4 (x) = 4 2x
6
0
8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14
1
f5 (x) = 2x 1 2
f1 (x) = 2x +1
2
6
f2 (x) = 2x x
f3 (x) = x x2
12
10
0
4 2 0 2 4 6 8
10. (a) 2
15
10
0
10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12
5
10
15
(b)
310
4
0
10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14 16
1
0
3 2 1 0 1 2 3 4 5
1
(d)
(e) Dieser Funktionsgraph besteht nur aus einem Punkt nämlich dem Punkt (2; 4).
2. Aufgabe 6: http://www.brinkmann-du.de/mathe/aufgabenportal/p0_fkt_01/p0_fkt_01_e.htm
3. Aufgabe 2: http://www.brinkmann-du.de/mathe/aufgabenportal/p0_fkt_01/p0_fkt_01_e.htm
4. Aufgabe 4: http://www.brinkmann-du.de/mathe/aufgabenportal/p0_fkt_01/p0_fkt_01_e.htm
Aufgabe 176. 1. (a) Je mehr Fuhren umso mehr abtransportiertes Material, also direkt proportional.
y = 6x
(c) y = 180 gegeben, x gesucht: 180 = 6 · x ergibt x = 30 Fuhren sind also erforderlich.
2. (a) Je mehr Lkws desto weniger Zeit wird benötigt, also eine indirekte Proportionalität.
a a
(b) y = x
- Wert einsetzen und a berechnen: 20 = 3
, also a = 20 · 3 = 60, somit
60
y=
x
60
(c) i. f (5) = 5
= 12 Stunden.
311
14. Lösungen zu Funktionen
60
ii. 10 = x
ergibt x = 6, es wären also 6 LKWs notwendig.
3. (a) Je mehr Schüler x, desto weniger muss jeder bezahlen - also eine indirekte Proportionalität.
80
(b) Gleichung: y = x
.
(c) Definitionsmenge: D = N, da die Schüleranzahl nur ganzzahlig und positiv sein kann.
80 16
(d) i. f (25) = 25
= 5
= 3,20 e
80 80
ii. 2 = x
, somit x = 2
= 40.
40
30
20
10
(25,3.2)
(40,2)
(e)
4. Vorgehensweise: man wählt sich einen geeigneten“ Punkt und berechnet sich die Funktionsgleichung.
”
• Beispielsweise eignet sich der Punkt (11,1) für die indirekte Proportionalität: y = a
x
, Punkt eingesetzt:
a
1 = 11 ergibt a = 11 und somit die Gleichung y = 11 x
• Für die Gerade eignet sich der Punkt (2,5): y = ax, Punkt eingesetzt: 5 = a · 2 und damit a = 52 . Somit
lautet die Funktionsgleichung: y = 52 x.
Aufgabe 177. 1. Beispiele finden sich im Skriptum. Hier z.B. Jedem Mensch wird seine Mutter zugeordnet
- Funktion. Jedem Mensch wird sein Facebook-Benutzername zugeordnet - keine Funktion, da nicht jeder
Mitglied ist. Jedem Menschen wird seine Emailadresse zugeordnet - keine Funktion, da nicht jeder eine Adresse
hat und da es Personen gibt, welche mehrere Emailadressen haben.
100
80
60 (120, 62)
(80, 48)
40
(40, 34)
20 f (x) = 0.35x + 20
(c)
312
3. (a) 1m3 sind 10 · 10 · 10dm3 und 1dm3 entspricht 1 Liter, demnach befinden sich 40.250 Liter Wasser im
Becken.
(c) Das Becken enthält maximal 40250 Liter und mindestens 0 Liter Wasser, also beträgt die Wertemenge
W = [0; 40250]
Die Definitionsmenge in Minuten läuft vom Zeitpunkt 0 bis der Zeit, wo das Becken leer ist. Wir berechnen
also die Nullstelle der Funktion 0 = 350x + 40250 und erhalten x = 115 Minuten. Somit gilt
D = [0; 115]
(d)
5. (a) Der Verbrauch nimmt bis 40 km/h ab bis auf 4 Liter/100 km, danach nimmt er stetig zu.
(b) Die Parallele zur x- Achse mit der Gleichung y = 6 schneidet die Kurve zwei Mal, nämlich bei 20 und bei
60. Dies sind die Geschwindigkeiten, welche zu einem Verbrauch von 6 Liter pro 100km führen.
(d) Die Kurve für das Fahren im 3. Gang verläuft oberhalb der gegebenen Kurve, der Verbrauch ist bei
gleicher Geschwindigkeit höher.
6.
180
f (x) = · x + 10500
100
Für y = 0 ergibt sich eine Streckenlänge von 5833,3... km. Nach dieser Strecke ist der Tank leer.
313
14. Lösungen zu Funktionen
7. Die Funktion, welche jedem Wert x in Grad die entsprechende Temperatur y in Fahrenheit umrechnet, hat die
9
Gleichung: y = 5
· x + 32
200
150
100
50
20 10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Die Körpertemperatur von Bill in Celsius kann berechnet werden, indem in obiger Funktionsgleichung y = 106
eingesetzt wird und x (in Grad Celsius) berechnet wird, es ergibt sich: 106 = 95 x + 32 mit x = 41,1.... Die
Temperatur ist also schon in einem gefährlichen Bereich!
9. Aufgabe 6: http://www.brinkmann-du.de/mathe/aufgabenportal/p0_fkt_02/p0_fkt_02_e.htm
(5 x)2
10. f (x) = 52 x2 2· 2
= 3 2
2
x + 10x.
11. Das Ergebnis ist ein Beispiel einer Polynomfunktion 3.ten Grades:
Aufgabe 178. 1. (a) injektiv - (b) surjektiv - bijektiv für: f : (c) bijektiv
bijektiv für: f : R !] 3; 3[ [ 1; 1] ! [ 2; 2]
3. (a) (d)
(b) (e)
(c) (f)
4. (a) i. Bijektiv.
314
ii. Keine Funktion, da 1975 nicht in W enthalten ist.
iii. Nicht injektiv, da 1978 zwei mal zugeordnet wird. Nicht surjektiv, da 1976 nicht zugeordnet wird.
(c) Injektiv, wenn jeder Verein einen anderen Präsidenten hat. Nicht surjektiv, da nicht alle Schweizer
Präsident eines Vereins sind.
(d) Injektiv, da jeder Kinobesucher seinen Platz hat. Surjektiv, wenn Kino voll besetzt ist.
(e)
6. Typisches Beispiel: y = x2 . Es ist dann 3, 3 2 D und es gilt 3 6= 3, aber es ist 9 = f ( 3) = f (3) = 9, dann
ist die Funktion eben nicht umkehrbar.
-3
9
Z.B. f (x) = |x| Betragsfunktionm mit f : R ! R, dann können wir aber der Zahl 5 aus der Wertemenge kein
x mehr zuordnen. Denn durch die Betragsfunktion wird ja nie eine negative Zahl zugeordnet.
-5
5
5 -5
Aufgabe 179. 1. Es ist: f 1 (x) = 2x+6 - m an erkennt die Aussage von Satz 44: f und f 1
sind symmetrisch
bezüglich der 1. Winkelhalbierenden, also der Geraden y = x.
1/2x + 3
6 y= 2x + 6
4
2
0
6 4 2 0 2 4 6 8
2
4
y=x
6
2. Da f (9) = 3, f (16) = 4, f (25) = 5 und f (36) = 6 ist, gilt: W = {3,4,5,6}. Die Umkehrfunktion ist die
315
14. Lösungen zu Funktionen
1
Quadratfunktion f (x) = x2 mit der Definitionsmenge D = {3,4,5,6} und Wertemenge W = {9,16,25,36}.
Aufgabe 180. 1. Nein, schränkt man aber die Definitionsmenge ein, wird eine Funktion (fast immer) umkehr-
bar.
2. Man nimmt die Funktionsgleichung, vertauscht x und y und formt nach y wieder um.
3. Die Definitionsmenge der Umkehrfunktion ist die Wertemenge der Funktion und umgekehrt, kurz: Df 1 = Wf
1
und Wf = Df .
x2 6
(b)
(c) y = x2
p
(d) D = R+ +
0 und W = R0 , dann ist f
1
(x) = x
2. Eine Funktion f ist eine Zuordnung. Sie ordnet jeder Zahl x ihrer Definitionsmenge wieder eine Zahl zu, den.
sog. Funktionswert von x (Bezeichnung:f (x)).
Zwischen f und f (x) besteht der folgende Unterschied: f bezeichnet die Funktion, dagegen ist f (x) eine Zahl.
3. (a) D = R.
(d) Die Aufgabe führt auf eine quadratische Gleichung, welche wir (noch!) nicht lösen können. Die Aufgabe
muss also durch erraten oder graphisch gelöst werden. Die Zahlen lauten: x = 4 und x = 2, denn es gilt:
f ( 4) = 8 und f (2) = 8.
(e) Auch diese Aufgabe führt auf eine quadratische Gleichung, die kann aber durch Faktorisieren auf zwei
lineare Gleichungen zurückgeführt und somit gelöst werden:
316
x2 + 2x = 0 x(x + 2) = 0 x = 0 oder x + 2 = 0 x = 0, x = 2
4. D = R \ { 2,2}, h(1) = 1
3
, h(10) = 5
48
, h( 3
2
) = 6
7
und h(2) = nicht definiert!, denn 2 ist nicht Element von
D.
5
4
3
2
1
y = 0.6x + 1
0
4 3 2 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8
2
5. (a) 3
5
(d) 0 = 0,6x + 1 x= 3
(e) y = 53 x 5
3
(c) 4.5 6= 2 1
5
( 2)2 , 1,6 6= 2 1
5
( 1,5)2 = 1.55, beide Punkte liegen nicht auf dem Graphen.
7. Es gibt x-Werte, denen bis zu 3 y-Werte zugeordnet werden müssten. Das darf nicht sein. - Wer das noch nicht
sieht: zeichne eine parallele zur y-Achse, verschiebe sie und überlege dir die Anzahl der Schnittpunkte mit dem
Funktionsgraphen- es entstehen bis zu 3 Schnittpunkte!
8. Ja, jedem x wird die gleiche Zahl zugeordnet, das geht. Die dabei entstehende Funktion heißt konstante Funktion
und ihr Graph ist eine Parallele zur x-Achse (oder sogar die x-Achse selbst. Nein, denn dann würde einem
x unendlich viele y zugeordnet. Das geht nicht.
Aufgabe 182.
Aufgabe 183. 1. Setzt man für x = 2005 in die Gleichung f (x + 1) = 2f (x) 2002 ein und rechnet sich f (2004)
aus, so erhält man 2005. Antwort (B).
2 p
2. 2 = f (1) = f ( 12 ) + 12 ) = f ( 12 ) · f ( 12 ), also 2 = f 1
2
und somit f ( 12 ) = 2, also Antwort (E).
3. Anwort (D). Antwort (B) würde auch fast“ stimmen, es kommt auf die Einheiten drauf an, welche nicht
”
eingezeichnet sind.
317
14. Lösungen zu Funktionen
318
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
Aufgabe 184.
Aufgabe 185. 1. y = 34 x 7
4
, also: k = 34 , d = 7
4
4. y = 2
3
x + 47 , also: k = 2
3
, d= 4
7
1
3. y = 4
x + 14 , also: k = 1
4
, d= 1
4
6. y = x + 6, also: k = 1, d = 6
Aufgabe 186.
Aufgabe 187. 1.
2.
Aufgabe 188. 1. f1 e, f2 a, f3 b, f4 c, f5 d
2.
3. Alle lineare Funktion mit gleichem k haben die gleiche Steigung und verlaufen somit parallel.
Alle lineare Funktion mit gleichem d haben den gleichen y-Achsenabschnitt, gehen also alle durch den Punkt
(0,d).
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
2 2
1 1
0 0
2 1 0 1 2 3 2 1 0 1 2 3
1 1
2 2
3
y= 4
x +6
6 3
1 4
2
y= 3
x +2
2 2
1 3
2
3
0
2 0
1 2 4 6 8 10 12
y = 32 x 1
2
2
Aufgabe 189. 1. 1
y = 1x 2
y= 1
x +1 y = 3x 1
2
2
y = 13 x + 2.5
1
1
y= 4
x +2
0
5 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5
2. 1
Aufgabe 190.
320
1
0
2 1 0 1 2 3 4 5 6 7 8
1
7 1
Aufgabe 193. 1. y = 5
x + 5
2. y = 23 x 2
5
3. y = 15 x 748
700
4. Nein, die 3 Punkte liegen nicht auf einer Geraden. Berechnet man beispielsweise die Gerade durch A und B
und setzt in diese Gleichung dann die Werte für C ein, so erhält man eine falsche Aussage.
4
y= x+2
P1
1 k= 1
0
4 2 0 2 4 6 8
P2
5. (a) 6
(b) Aus dem Steigungsdreieck ermittelt man k = 1. Auch der y-Achsenabschnitt d lässt sich ablesen, es
ergibt sich die Gleichung: y = x + 2.
(c) y = 0: 0 = x + 2, also x = 2 (siehe Zeichnung - dort schneidet die Gerade die x-Achse).
321
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
6.
5 47
(b) y = 3
x + 3
1 19
2. (a) y = 3
x + 3
(b) y = 35 x 1
5
7 5
2. S |
3 3
Die lineare Funktion durch die Punkte von Tarif 1 lautet: y = 0,5x + 75. Die Berechnung des Schnittpunktes
führt auf die Gleichung 0,5x + 75 = 0,7x + 37 und damit auf den Schnittpunkt (190,170).
Antwort: ab 190km ist Tarif 1 der günstigere.
(c) Zweite Funktionsgleichung: g(x) = 0,1x+10. Schnittpunkt von f und g: S(62.5; 16.25) Ein Anbieterwechsel
ist also ab einem Verbrauch von 62.5 interessant. Bei weniger sollte man den 1. Anbieter (f ) wählen, sonst
Anbieter 2 (g).
25
20
15
(62.5, 16.25)
10
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80
5
(d)
1
y = 2x d=0 - k=2
1 0 1 2
322
2
1
y= 2x 0 - 2
1 0 1 2
2
1
y=x 0 - k=1
1 0 1 2
2
1
y = 12 x 0 (1, 12 ), ( 2, 1) k= 1
2
1 0 1 2
2
1
y= x+2 d=2 - k= 1
1 0 1 2
2
1
y =x+2 d=2 - k=1
1 0 1 2
2
1 1 1
y= 2
x +2 d=2 (0,2) k= 2
1 0 1 2
2
1
y = 2x + 3 d=3 - k=2
1 0 1 2
2
1
y = 2x 1 d= 1 - k=2
1 0 1 2
323
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
Aufgabe 196.
1
Aufgabe 197. 1. f (x) = 13 x + 2
2. Man findet zwei Zusammenhänge, es bilden f1 (x) und f3 (grün) bzw. f6 (x) und f7 (x) (rot) jeweils die Funktion
und die Umkehrfunktion zueinander. (siehe Graphik)
Graphische Veranschaulichung:
4
3
2
1
0
6 5 4 3 2 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8
2
3
3. (a) f1 1 (x) = 2x
(b) f2 1 (x) = 12 x 1
(c) f3 1 (x) = 3
2
x +3
2 +2
f 2(x) = 2x
f 2(u)(x) = 1/2x3 1
(b)
(c)
(d)
(a) D sei die Menge aller Eurobetrg̈e, W sei die Menge aller Dollarbeträge, f : x ! 1.5x
(b) Graph:
324
25
20
15
10
5
1.5x
12
10
2 1.5x
30 30 2
(d) Gleichung: 30 = 1.5x , x= 1.5
= 3 = 30 · 3
= 20e
2
30
20
10
1.5x
10 0 10 20 30
5x x
2. (a) D und W gültige Geldbeträge, f : x ! 100
= 20
(b) Graph:
1 x/20
325
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
x
(d) Rechnerisch: 50 = 20
, x = 1.000. (Zeichnerisch gleich wie oben)
3. (a) y = 6x + 12.000
(b) Graph:
15000 6x + 12000
10000
5000
4000
(c) 20.000 = 6x + 12.000, x = 3
⇡ 1.333,33 Antwort: Es können 1333 Stück produziert werden.
⇢
1,40 = 18k + d
0,85 = 9x + d
11 3
Lösung: y = 180
x + 10
1000
(c) 0 = 35t + 1000, t = 35
⇡ 29 Antwort: Nach 29 Tagen ist der Tank leer.
11700 7200
6. (a) k = 10
= 450
(c) 10 = 0,96x + 2.5, x = 7,8125 Antwort: man kann etwas mehr als 7,8km fahren.
8. (a) ...
III) Minka: y = 23 x + 4, y = 23 x
1 m 2 m
(c) I) Minka: etwa 5 s
, Senta: etwa 3 s
II) Minka: 0 m
s
, Senta: etwa 2 m
3 s
2 m 2 m
III) Minka: etwa 3 s
, Senta: etwa 3 s
jedenfalls sind sie GLEICH schnell.
326
9. f (x) = 0,50x + 5, g(x) = 1.50x Gleichungssystem lösen: 0.50x + 5 = 1.50x, x = 5 Antwort: Surft man bis zu
max. 5 Stunden ist Billigsurfen der günstigere Anbieter, ab 5 Stunden dann Freewebster.
12
10
8
(5, 7.5)
6
h
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
20
(75, 18)
15
h
10
12. Bei 280 gefahrenen Kilometern ergeben sich die gleichen Kosten. Demnach ist das Angebot 1 für 134km we-
sentlich günstiger.
800
C
b 600
400
200
(b)
(c) Schnittpunkt S(166,6; 20) Bei einem Verbrauch ab 167 Kilowattstunden ist Tarif h2 günstiger.
327
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
(b) x + 2y = 3 y = 12 x + 3
2
1
(c) 2
y x=4 y = 2x + 4
1 2
(d) 2
x 3
y 2=0 y = 34 x 3
3 1
(e) 4
x 2
y 3=0 y = 32 x 6
y= x+1 y = 2x + 4 y = 1.5x 6
6
5
4
3
2
1
0
7 6 5 4 3 2 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
y = 0.5x + 1.5 2
3
4
2. (a) Setzt man x = 5 bzw. x = 0 in die Gleichung ein und löst nach y auf, so ergibt sich die Aussage.
(b) Setzt man x = a bzw. x = 0 in die Gleichung ein und löst nach y auf, so ergibt sich die Aussage.
3. (a) y = 2x 1
(b) y = x+4
1
(c) y = 2
x +2
1
4. k = 3
5. y = 12 x 3
1 1
9. (a) Wir kontrollieren die Steigungen: kP Q = 2
kQR = 2
Ja, die 3 Punkte liegen auf einer Geraden, nämlich:
1
y= 2
x + 2.
1 1
(b) Wir kontrollieren die Steigungen: kP Q = 2
kQR = 2
Ja, die 3 Punkte liegen auf einer Geraden.
328
6 a
5
4 S = (3.75, 4.5)
3
2
b 1
0
10. 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
g
6
5
4
h 3
2
1
S = (5, 0)
0
11. (a) 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
6
h 5
4
3 S = (6, 2.5)
2
1
0
(b) 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
13. Sie schneiden sich, falls k1 6= k2 ist. (Sonderfall: k1 = k2 und d1 = d2 , so liegen die Geraden aufeinander und
haben somit unendlich viele Punkte gemeinsam.)
2
14. Nein, beide haben die gleiche Steigung k = 3
aber einen anderen y-Achsenabschnitt, demnach verlaufen sie
parallel.
16. y = 2x + 3
(b) Man erhält ein sog. Geradenbüschel durch einen Punkt (0,d)
18. Wir berechnen die Steigung: 1 = 3k + d, d.h. d = 1 3k, damit kann man schreiben:
y = kx + 1 3k (k 2 R)
19. Eine Zuordnung nennt man Funktion, wenn jedem Element der Menge A genau ein Element der Menge B
zugeordnet wird.
20. y = kx + d
329
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
21. Aus dem Steigungsdreieck“ ergibt sich auf Grund der Ähnlichkeit die Formel
”
y2 y1
k=
x2 x1
Dabei müssen zwei Punkte P1 (x1 ; y1 ) und P2 (x2 ; y2 ) des Funktionsgraphen gegeben sein.
22. Geraden, die senkrecht (also parallel zur y-Achse) verlaufen, denn hier wird einem x-Wert mehrere (sogar
unendlich viele) y-Werte zugeordnet.
23. Eine Proportion verläuft durch den Nullpunkt, demnach gilt d = 0, also: y = kx.
(a) wahr, denn in eine Gleichung der Art y = kx + d können beliebig viele Punkte eingesetzt werden, die ein
jeweils eine wahre Aussage ergeben, denn es ist ja D = R.
(b) Wahr, die Gerade kann steigen, fallen oder parallel verlaufen, aber es ist immer eine Gerade.
(c) falsch, sie haben die Steigung 0, z.B. y = 2 ist eine Gerade parallel zur x-Achse, die von der x-Achse den
Abstand zwei hat.
25. Damit es unendlich viele Lösungen gibt, muss es sich um die gleiche Funktion handeln, also entwede genau die
gleiche Funktion nochmal schreiben, oder eine dazu äquivalente, wie etwa 4x + 6y 6 = 0, die sich durch eine
Multiplikaton mit 2 ergeben hat.
0
3 2 1 0 1 2 3 4 5
1
26.
27. (a) y = 9x + 43
(b) y = 2x 12
29. y = 3
30. Für senkrechte Geraden ist die Steigung nicht defniert, denn diese hätten eine unendlich große“ Steigung.
”
31. All diese Geraden verlaufen durch den Punkt (0; 6) und somit sternförmig“.
”
33. (a) Beide Graphen sind gleich und liegen somit übereinander, damit gibt es unendlich viele Lösungen:
330
2
0
3 2 1 0 1 2 3 4 5
1
4
x + 2y = 4
0
4 S = ( 2,0 1) 4 8
4
(b) 3x + 4y = 2
2. (a) k = 3, y = 3x + 3
(b) y = 2x + 5
3. nach der Spiegelung an der x-Achse: y = 7x, nach der anschließenden Verschiebung: y = 7x 3
4. (a) Die Gerade verläuft parallel zur x-Achse und liegt eine Einheit unterhalb dieser.
(b) Die Gerade fällt, scheidet die x-Achse bei 2 und die y-Achse ebenso bei 2. Sie bildet mit den Geraden
einen Winkel von 45.
2 4
5. Nullstellen 3
,0 und 3
,0
y-Achsenabschnitt: d1 = 2, d2 = 1.
5 y = 3x 2
y= 0.75x + 1
4
3
2
1 4 2
;
5 5
0
4 3 2 11 0 1 2 3 4 5 6 7 8
2
3
6. Die Gleichung lautet 25x + 150y = 1200 (1t=1200kg). Damit kann jeder Punkt (x,y) mit x 2 [0,48] als Lösung
in Frage kommen. Einige Beispiele sind eingezeichnet. Die Aufgabe ist nicht eindeutig lösbar. Es gibt unendlich
331
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
viele Möglichkeiten. Fordert man aber, dass x und y ganzzahlig sein müssen, so erhält man nur die Lösungen:
(0,8), (6,7), (12,6), (18,5), (24,4), (30,3), (36,2), (42,1), (48,0)
10
(0, 8)
8 (5, 7.17)
(10, 6.33)
6
(20, 4.67)
4 (30, 3)
2 (40, 1.33)
(48, 0)
0
10 0 10 20 30 40 50 60
2
Aufgabe 202. 1. y = 43 x + 10
3
2. g(x) = 45 x + 75 , f (x) = 45 x 2
3. y = 37 x 65
4
4. (b) x = 1,5; y = 3 (d) y = 15
x 9,8
5. (4,5|4,5)
10
6. (a) Nullstelle x = 3
, (b) Funktionsterm g(x) = 35 x + 15 .
3 39 3 5
7. g(x) = 7
x+ 7
; h(x) = 4
x+ 4
; S( 11
3
|4)
10. (b): C(0|3), D( 4|0); (c): y = 2x + 14; (d): AABCD = 27,5 cm2
12. .
g : y = 23 x 2;
h : y = 13 x + 2 13 ;
S(4 13 | 89 )
Aufgabe 203.
332
Aufgabe 204.
333
15. Lösungen zu Linearen Funktionen
334
16. Lösungen zu Geometrie 1
Aufgabe 206. 1. Gesucht ist ein Punkt Bahnhof“, welcher von beiden Punkten gleich weit entfernt ist. Diese
”
Eigenschaft hat genau die Mittelsenkrechte einer Strecke durch N und L. Schneidet man diese Mittelsenk-
rechte mit der Geraden z, so ergibt sich konstruktiv die gesuchte Lösung:
C
g
3.6
3.6 Bahnhof
2. Die kürzeste Verbindung zweier Punkt ist immer die Strecke zwischen den Punkten. Spiegelt man einen der
Punkte, z.B. L, so ergibt die Strecke L0 N geschnitten mit der Geraden z konstruktiv den gesuchten Bahnhof
B, denn es gilt BL0 = BL.
Bahnhof
L0
16. Lösungen zu Geometrie 1
3. Gesucht ist ein Punkt im Dreiecke N BL, welcher von allen drei Punkten gleich weit entfernt ist, diese Ei-
genschaft hat der Umkreismittelpunkt (vgl. Kapitel Dreiecke). Man konstruiert ihn als Schnittpunkt der
Mittelsenkrechten der jeweiligen Dreiecksseiten.
l L j
MB 2.9
Handymasten
N
2.9 MN
2.9
ML
4. Diese Lösung ist alles andere als leicht. Es ist nicht einer der klassischen Punkte im Dreieck aus der Schul-
mathematik. Der Punkt heißt 1. Fermat Punktünd ist unter anderem auf https://de.wikipedia.org/wiki/
”
Fermat-Punkt erklärt. Hier eine kurzer Auszug:
Die beiden Fermat-Punkte, benannt nach dem französischen Richter und Mathematiker Pierre de Fermat,
”
gehören zu den besonderen Punkten eines Dreiecks. Über den Seiten eines gegebenen Dreiecks ABC zeichnet
man drei gleichseitige Dreiecke. Verbindet man die neu dazu gekommenen Punkte A1 , B1 und C1 mit den
gegenüber liegenden Ecken des Dreiecks (also mit A, B bzw. C), so schneiden sich diese Verbindungsstrecken
in einem Punkt F . Dieser wird als erster Fermat-Punkt des Dreiecks bezeichnet.
Der 1. Fermatpunkt findet in der Wirtschaftsmathematik, speziell in der Standortplanung Anwendung. Ange-
nommen drei Unternehmen wollen ein Zentrallager derart bauen, dass die Transportkosten zu diesem Zentral-
lager minimal sind. Das Zentrallager müsste an der Stelle des Fermatpunkts gebaut werden, wenn man sich
die Lage der drei Unternehmen als Dreieck vorstellt, da für den Fermatpunkt die Summe der Abstände zu den
Ecken des Dreiecks minimal ist (wobei alle Winkel im Dreieck kleiner als 120 sein müssen).“
F ermatpunkt
B
F
D
336
Aufgabe 207. Moodle
Aufgabe 210. 1. Die Punkte M1 , B und M2 müssen auf einer Geraden liegen. Vgl. Abbildung.
M2
M1
337
16. Lösungen zu Geometrie 1
14
12
10
M 2 = (6, 7.00694)
6
A
B1 = (3, 4.30278)
4
B
2
3. Es gibt zwei Lösungen, in der Graphik die Kreise mit den Mittelpunkten H und G. Die Radien der Kreise
ergeben sich aus dem halben Abstand der parallelen Geraden. Konstruiert man durch P einen Kreis mit genau
diesem Radius und schneidet diesen mit der Mittelparallelen, so erhält man die gesuchten Schnittpunkte H
und G (vgl. Abbildung).
f e G
D
H P
a
F
d
338
G
"
⇣
P
↵
H
2. (a) wahr: es lässt sich bei jedem rechtwinkligen Dreieck ein Thaleskreis konstruieren.
(b) wahr: der Abstand zu M ist gleichzeitig der Radius des Thaleskreis und da alle Punkte darauf liegen ist
die Aussage zwingend richtig.
(c) falsch: rechtwinklige Dreiecke können verschiedene Winkel bei alpha und beta haben und somit auch
unterschiedliche Schenkellängen.
(e) falsch: Der doppelte Radius ist der Durchmesser des Thaleskreises
(f) falsch: Die Höhe beträgt senkrechte Strecke von AB bis C und nicht die Strecke M bis C
(g) falsch: Liegt der Punkt C innerhalb des Thaleskreises, so ist der Winkel gleichzeitig immer stumpf und
nicht spitz. Dies bedeutet, der Winkel bei > 90.
(h) falsch: Die Aussage wäre richtig, wenn es sich um ein gleichschenkliges Dreieck handeln würde. ↵ und
sind in einem rechtwinkligen Dreieck nur gleich groß, wenn es sich gleichzeitig um ein gleichschenkliges
Dreieck handelt.
(i) richtig: Da = 90 ist und die Winkelsumme im Dreieck insgesamt 180, bleiben für ↵ und zusammen
nur noch 90 übrig. Somit kann keiner der beiden Winkel jemals größer als 90 sein.
(j) richtig: Laut dem Gesetz der Winkelsumme ↵ + + = 180 bleibt für exakt 90 übrig. Somit handelt es
sich um einen rechten Winkel. Wie wir wissen, folgen alle rechtwinkligen Dreiecke dem Satz des Thales
und liegen auf einem Thaleskreis.
7
3. Die Höhe ist genau gleich dem Kreisradius: 2
= 3.5cm und deshalb ist das einzige Dreieck, welches in Frage
kommt das gleichschenklige Dreieck.
339
16. Lösungen zu Geometrie 1
r
B
r
↵
A
4.
Verbindet man die Ecke C mit dem Mittelpunkt M , so entstehen 2 gleichschenklige Dreiecke und damit ist in
der Abbildung 1 = ↵ und 2 = .
Nun folgt aus der Winkelsumme im Dreieck ABC die gewünschte Aussage:
↵+ + = 180
1 + 2+ = 180
| {z }
=
2 = 180
= 90
5. Über eine Strecke konstruiert man den den Thaleskreis, so erhält man ein rechtwinkliges Dreieck. Spiegelt man
diesen Punkt am Durchmesser und anschließend an der Mittelsenkrechten und verbindet die 4 Punkte, so erhält
man das gewünschte Rechteck (Alternative zur Spiegelung: Gerade durch C und M (vgl. Abbildung).
3
b
C
2 c
B
1
M
A
0
1 0 1 2 3 4 5
0
C
1
C 00
340
Aufgabe 212. Moodle
a b c ha hb hc A
a) 13 14 15 12,92 12 11,2 84
Aufgabe 213. 1.
b) 21 28 35 28 21 16,8 294
c) 21 85 104 40 9,88 8,07 420
0
2. Da die Summe zweier Innenwinkel den Außenwinkel des 3. Winkels ergibt, folgt aus der Gleichung ↵ + = ,
0 00 0 00
dass = 4452 07 und damit = 6017 35 .
3. Aus ↵ + + = 180 folgt ↵ + (↵ + 20) + ((↵ + 20) + 80) = 180. Damit 3↵ = 60. Schließlich: ↵ = 20, = 40
und = 120.
4. siehe Skriptum.
5. beträgt 180
6.
p a+b+c
9. F = s(s a)(s b)(s c) mit s = 2
10. F ⇡ 9,79
Aufgabe 214. 1. Die Summe zweier Seiten eines Dreiecks muss stets größer sein als die 3. Seite.
4. (a) Aus b + 5 > 7 folgt b > 2. b + 7 > 5 ist stets erfüllt. Aus 7 + 5 > b folgt 12 > b, damit gilt b 2]2; 12[.
(b) Aus b + 2,5 > 6,7 folgt b > 4,2. b + 6,7 > 2,5 ist stets erfüllt. Aus 2,5 + 6,7 > b folgt 9,2 > b, damit gilt
b 2]4,2; 9,2[.
341
16. Lösungen zu Geometrie 1
Aufgabe 216. 1.
2.
3.
4.
5.
Aufgabe 217. 1. Im gleiseitigen Dreieck fallen die Punkte U , H, I und S stets zusammen, da auch die ent-
sprechenden Linien alle gleich sind.
In jedem Dreieck ist der Schnittpunkt der Mittelsenkrechten der sog. Umkreismittelpunkt, d.h. alle Eckpunkte
des Dreiecks haben von U den gleichen Abstand.
2. Wenn U im Inneren liegt, so ist das Dreieck spitzwinklig, liegt er auf einer Seite (dann ist diese Durchmesser und
somit gibt er Satz des Thales), so ist das Dreieck rechtwinklig, hingegen liegt U bei stumpfwinkligen Dreiecken
außerhalb des Dreiecks.
4. Ja, der Inkreismittelpunkt ergibt sich aus dem Schnittpunkt der Winkelhalbierenden.
6. Wenn die Mittelsenkrechte gleich der Winkelhalbierenden ist, dann die diese Gerade Symmetrieachse für das
Dreieck, damit muss es sich um ein gleichschenkliges Dreieck handeln.
8. In einem spitzwinkligen Dreieck liegt der Höhenschnittpunkt im Dreieck, in einem rechtwinkligen auf einer
Dreiecksseite, in einem stumpfwinkligen Dreieck hingegen ist der Höhenschnittpunkt außerhalb des Dreiecks.
9. Die Seitenhalbierenden werden auch Schwerlinien genannt. Die schneiden sich in einem Punkt, dem Schwer-
punkt. Dieser hat die Eigenschaft, dass er jede Schwerlinie im Verhältnis 2:1 teilt.
2 1
10. Von jeder Ecke liegt er 3
der Schwerlinie entfernt. Von der Seite jeweils 3
der Schwerlinie.
Aufgabe 218.
342
Aufgabe 219. 1. Die Feuerstelle ist Mittelpunkt des Feuerbachschen Neunpunktekreises und liegt zusammen
mit M und H auf der Eulerschen Geraden.
2. b 2,5 km
(a) Maßstab 1:250 000, d.h. 1 cm =
b 9,8 km
(b) h = CF = 3,9 cm =
8,5 km
b 8,5 km
(c) AC = 3,4 cm = =) t= = 0,005 h = 18 s
1700 km
h
3. Für jeden beliebigen Ort G erhält man den gleichen Punkt s(8,5; 4,5) S liegt auf der Mittelsenkrechten von
1
[AB] und hat von AB den Abstand 2
· AB.
4. (a) Im gleichschenkligen Dreieck ist die Seitenhalbierende der Basis zugleich Höhe auf die Basis.
(b)
(b) Katheten.
(c) C
(e)
343
16. Lösungen zu Geometrie 1
2. Nein, denn dann müsste der 3. Winkel negativ sein, damit die Winkelsumme 180 ergeben kann. Dies ist nicht
möglich.
4. Die Summe der Quadrate über den Katheten ist gleich dem Quadrat über der Hypotenuse, wenn die Katheten
mit den Buchstaben a und b bezeichnet werden und die Hypotenuse mit c, dann ergibt dies die Gleichung
a2 + b2 = c 2 .
5. Gegeben ist ein Halbkreis mit Durchmesser AB. Verbindet man nun einen beliebigen Punkt C auf dem Halbkreis
mit dem Punkten A und B, so ergibt sich (in der Ecke C) immer ein rechtwinkliges Dreieck.
6. (a) Aus Wikipedia: Thales von Milet (624-546 v.Chr.) war ein antiker griechischer Philosoph, Mathematiker
und Astronom, der in Milet lebte. Thales gilt als der erste Philosoph der abendländischen Tradition.
7. (a) Aus Wikipedia: Pythagoras von Samos ( um 570 v. Chr. auf Samos bis nach 510 v. Chr. in Metapont in
der Basilicata) war ein antiker griechischer Philosoph (Vorsokratiker) und Gründer einer einflussreichen
religiös-philosophischen Bewegung. Als Vierzigjähriger verließ er seine griechische Heimat und wanderte
nach Süditalien aus. Dort gründete er eine Schule und betätigte sich auch politisch. Trotz intensiver
Bemühungen der Forschung gehört er noch heute zu den rätselhaftesten Persönlichkeiten der Antike.
Manche Historiker zählen ihn zu den Pionieren der beginnenden griechischen Philosophie, Mathematik
und Naturwissenschaft, andere meinen, er sei vorwiegend oder ausschließlich ein Verkünder religiöser
Lehren gewesen. Möglicherweise konnte er diese Bereiche verbinden. Die nach ihm benannten Pythagoreer
blieben auch nach seinem Tod kulturgeschichtlich bedeutsam.
(b) Google.
8. •
•
a·b
(a + b)2 = 4· + c2
2
a2 + 2ab + b2 = 2ab + c2
a2 + b2 = c2
344
C
M
1
h r
3
A ↵ = 90
1
B
2
a
Aufgabe 222. 1.
Da M gleichzeitig der Schwerpunkt S des Dreiecks ist, wird dadurch die Schwerlinie im Verhältnis 1 : 2 geteilt
und deshalb ist die Strecke 13 der Höhe.
q p
2
Für die Höhe gilt: 1
2
a + h2 = a2 und damit h = 3 2
4
a = 3a
2
.
So ergibt sich für den Radius r des Umkreises aus dem Satz des Pythagoras:
s✓ ◆ ✓ ◆2
2
1 1
r = a + h
2 3
s p ◆2
✓
1 2 1 3a
= a + ·
4 3 2
r
3 2 1 2
= a + a
12 12
r
4 2
= a
12
p
1 3
= p a= a
3 3
2. Die Lösung dieser Aufgabe findet sich in der pdf-Datei Lösungen Aufgabe 18“ im Ordner geome-
”
trie/materialien. Frage dazu deine Mathelehrerin/-lehrer.
3. Die Lösung dieser Aufgabe findet sich in der pdf-Datei Lösungen Aufgabe 18“ im Ordner geome-
”
trie/materialien. Frage dazu deine Mathelehrerin/-lehrer.
4. Die Lösung dieser Aufgabe findet sich in der pdf-Datei Lösungen Aufgabe 18“ im Ordner geome-
”
trie/materialien. Frage dazu deine Mathelehrerin/-lehrer.
5. Die Lösung dieser Aufgabe findet sich in der pdf-Datei Lösungen Aufgabe 18“ im Ordner geome-
”
trie/materialien. Frage dazu deine Mathelehrerin/-lehrer.
6. Die Lösung dieser Aufgabe findet sich in der pdf-Datei Lösungen Aufgabe 18“ im Ordner geome-
”
trie/materialien. Frage dazu deine Mathelehrerin/-lehrer.
7. Die Lösung dieser Aufgabe findet sich in der pdf-Datei Lösungen Aufgabe 18“ im Ordner geome-
”
trie/materialien. Frage dazu deine Mathelehrerin/-lehrer.
345
16. Lösungen zu Geometrie 1
Aufgabe 223. Aus dem Satz des Pythagoras ergibt sich die gesuchte Abhängigkeit vom Radius y des Kreises :
D C
y
Q
y
2. Keine dieser Punkte muss mit einem anderen zusammenfallen. Jedoch fallen die folgenden Linien zusammen.
Angenommen die Spitze liegt im Punkt C, dann ist w = hc = sc = mc .
q q q
c 2 c2 4a2 c2
3. Für ein gleichschenkliges Dreieck mit Schenkel a und Basis c gilt: hc = a2 2
= a2 4
= 4
=
p
p 4a2 c2 p
4a2 c2 c·hc c· c· 4a2 c2
2
Damit ergibt sich für die Fläche: F = 2
= 2
2
= 4
4. Ja durchaus, z.B. wenn die Basis sehr lange und die Höhe hc sehr klein ist.
5. U = 25,6
a c ha hc A U
a) 6 4 3.771 5.657 11.314 16
b) 32,5 16 15.508 31,5 252 81
c) 5 6 4.8 4 12 16
Aufgabe 225. d) 5 8 4.8 3 12 18
e) 8 6 5.562 7.416 22.249 22
f) 7 6 5.421 6.325 18.974 20
g) 202,42 20748
h) 22,703 35
346
Aufgabe 226. 1. 60
q q q q p
a 2 a2 4a2 a2 3a2 3a
2. h = a2 2
= a2 4
= 4
= 4
= 2
p
p p
3a a·h a· 23a 3a2
3. Aus der vorhergehende Aufgabe folgt: h = 2
und damit F = 2
= 2
= 4
7. Internet.
a h A
a) 6 5,196 15,588
Aufgabe 227.
b) 2.886 2,5 3,6
c) 8,32 7,2 30
Aufgabe 228.
Aufgabe 229. 1.
2.
3.
4.
5.
6.
347
16. Lösungen zu Geometrie 1
7.
8.
Aufgabe 230. 1. (a) AB = AD, BC = DC, AC = AC, ) Dreiecke kongruent nach SSS
2. = , = ⇡, µ = ', 4CDU ⇠
= 4SPD
3. <
) BSA =<
) CSD (Scheitelwinkel) =) BA = CD, BS = SC, AS = SD
4ASB ⇠
= 4DSC
9
<
) HDG =<
) CDB (Scheitelw.) =
4. DG = BD = 4 =) 4BDC ⇠= 4GDH (wsw)
;
<
) DGH =<
) DBC = 60 =) BC = GH = 2
=) 4ABC ⇠= 4GDF (sss)
Keines der Dreiecke ist zu 4BED kongruent.
5.
6.
7.
348
(d) Berechne ↵ aus dem Mittelpunktswinkel µ:
µ = 40% von 360 = 0,4 · 360 = 144 .
= 180 144 = 36 ) ↵ = 90 36 = 54 .
3. (a)
(b) Die Dreiecke M1 M2 D und M1 BM2 sind gleichseitig; ihre Seitenlänge beträgt jeweils 3 cm (Kreisradius).
) µ1 = µ2 = 60 + 60 = 120 .
(c) Der Umfang des Vierecks BM2 DM1 ist 4·3 cm = 12 cm lang. Es handelt sich um ein gleichseitiges Viereck,
also um eine Raute.
(e)
Die Raute ABCD lässt sich mit sechs kongruenten Drachenvierecken parkettieren. Die Raute BM2 DM1
ist nach (d) so groß wie zwei dieser Drachenvierecke.
Also ist die Raute ABCD dreimal so groß wie die Raute BM2 DM1 .
Anregung: Setze diese Parkettierung auf deinem Zeichenblatt fort. Du kannst dabei viele andere
Flächen und deren Zusammenhänge entdecken.
Anmerkung: Viele (z.T. weltberühmte) Werke des holländischen Graphikers M.C. Escher (1898 - 1972)
sind Parkettierungen von ebenen Flächen oder Flächen im Raum.
Literaturhinweis: Die Welten des M.C. Escher“, Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft MbH, Herrsching
”
4. (a) • Die Figur stellt ein Sechseck dar, das zwar achsensymmetrisch, aber nicht regelmäßig ist.
• Über den Seiten dieses Dreiecks sind die drei kongruenten Quadrate ABCD, DEF G und GHIA
errichtet.
• Jedes Quadrat wird durch die beiden Diagonalen in vier kongruente gleichschenklig-rechtwinklige
349
16. Lösungen zu Geometrie 1
• Die beiden benachbarten äußeren Eckpunkte von je zwei Quadraten sind durch Strecken miteinander
verbunden.
(c) Das Dreieck DCE ist gleichschenklig, denn die beiden Quadratseiten DC und DE sind gleich lang.
^EDC = ^EDG + ^GDA + ^ADC = 90 + 60 + 90 = 240
) ^CDE = 360 240 = 120
) ^ECD = (180 120 ) : 2 = 30 ) ^ECB = 30 + 90 = 120
Die Figur ist achsen- und drehsymmetrisch mit den Drehwinkeln 120 und 240 . Also haben alle Innen-
winkel dieses Logos das Maß 120 .
(d) Wie in der Lösung (c) schon gezeigt, gilt: ^EDA = 90 + 60 = 150 und ED = DA ) " =
(180 150 ) : 2 = 15 .
(e)
5. (a)
• Beginne mit dem Dreieck ABC und dem Mittelpunkt S der Seite [AC].
• Die Parallele zu [AB] durch den Punkt C schneidet diese Parallele im Punkt D.
Der Rest ist klar.
350
Das Dreieck ABC ist in zwei kongruente Teildreiecke zerlegt.
Das rechtwinklige Dreieck DBF besteht aus drei kongruenten Teildreiecken. Alle fünf Teildreiecke sind
kongruent.
Weil DBF ⇠ = EBD gilt, ist das Rechteck EBF D ist damit in sechs dieser kongruenten Teildreieck
zerlegbar.
A ABC 2 1
Damit gilt: = =
AEBF D 6 3
Oder:
Die Hilfsline [DA] veranschaulicht diesen Sachverhalt ohne weiteres:
Aufgabe 234. 1.
2. U = a + b + c + d, F : man kann das Viereck mit Hilfe einer Diagonale immer in zwei Dreiecke zerlegen.
3. ↵ + + + = 360
p
4. (a) U = 4a, F = a2 , d = 2a
351
16. Lösungen zu Geometrie 1
p
5. (a) U = 2a + 2b = 2(a + b), F = ab, d = a2 + b2
e 2 f 2
(b) Satz des Pythagoras: a2 = 2
+ 2
e·f
(c) U = 4a, F = 2
a+c
(b) U = a + b + c + d, F = 2
h
(c) rechtwinkliges Trapez: ein Winkel ist 90. Gleichschenkliges Trapez: zwei Seiten sind gleich lang.
(b) U = 2a + 2b, F = a · ha = b · hb
360 2↵
(c) = ↵, = = 2
= 180 ↵
ef
(b) U = 2a + 2b, F = 2
(c) Parallelogramm: nur wenn es sich um eine Raute handelt, Trapez: ebenso, Quadrat: beim Quadrat, Raute:
bei 4 gleichlangen Seiten.
10. Das Quadrat beides, das Rechteck hat einen Umkreis, das gleichschenklige Trapez hat einen Umkreis.
13. a) 360, b) Trapez, c) immer d) halb, e) manchmal (nur in Sonderfällen) f) immer, g) unmöglich, h) immer
Aufgabe 235.
352
Aufgabe 236.
353
16. Lösungen zu Geometrie 1
354
17. Lösungen Anhang: Zahlen; Zeichen; Größen
17. Lösungen Anhang: Zahlen; Zeichen; Größen
356
18. Anhang: Lösungen zu Zahlensysteme
Aufgabe 237.
Aufgabe 238.
Aufgabe 239.
Aufgabe 240.