Bauordnung MA37
Bauordnung MA37
Bauordnung MA37
LANDESGESETZBLATT
FÜR WIEN
Jahrgang 2018 Ausgegeben am 21. Dezember 2018
69. Gesetz: Bauordnung für Wien, Wiener Kleingartengesetz 1996, Wiener Garagengesetz 2008,
Wasserversorgungsgesetz und Wiener Wohnbauförderungs- und
Wohnhaussanierungsgesetz – WWFSG 1989; Änderungen (Bauordnungsnovelle 2018)
[CELEX-Nrn.: 32013L0059, 32014L0033 und 32014L0094]
Gesetz, mit dem die Bauordnung für Wien, das Wiener Kleingartengesetz 1996, das
Wiener Garagengesetz 2008, das Wasserversorgungsgesetz und das Wiener
Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetz – WWFSG 1989 geändert werden
(Bauordnungsnovelle 2018)
Der Wiener Landtag hat beschlossen:
Artikel I
Die Bauordnung für Wien, LGBl. für Wien Nr. 11/1930, zuletzt geändert durch das Gesetz LGBl. für
Wien Nr. 37/2018, wird wie folgt geändert:
1. In Art. II Abs. 1 entfällt die Wortfolge „gegen Ersatz der Vervielfältigungskosten“.
2. Im Art. III wird nach Abs. 7 folgender Abs. 8 angefügt:
„(8) Die Verpflichtung zur Entrichtung einer Ersatzleistung und eines Kostenersatzes gemäß § 50
besteht nicht für Grundflächen, die bei Inkrafttreten dieses Gesetzes bereits als Verkehrsfläche genutzt
waren.“
3. Dem Art. V Abs. 2 wird folgender Satz angefügt:
„Die Abteilungsbewilligung darf auch für solche Bauplätze erteilt werden, die über einen
Verbindungsstreifen mit einer öffentlichen Verkehrsfläche verbunden sind (Fahnenbauplätze), wenn
dieser Verbindungsstreifen eine Mindestbreite von 2,50 m aufweist.“
4. Art. V Abs. 5 zweiter Satz lautet:
„Zur Anbringung einer Wärmedämmung, zur Herstellung einer Hinterlüftungsebene oder einer
Kombination dieser Maßnahmen darf bei diesen Gebäuden die bestehende Gebäudehöhe bzw. der oberste
Gebäudeabschluss um nicht mehr als 30 cm überschritten werden.“
5. In Art. V Abs. 6 werden nach dem Wort „Grundfläche“ nach Setzung eines Beistrichs die Worte „die
Herstellung von Flachdächern“ eingefügt.
6. Dem Art. V Abs. 6 wird folgender Satz angefügt:
„§ 68 Abs. 1 findet Anwendung.“
7. In § 1 Abs. 1 letzter Satz entfällt die Wortfolge „gegen Ersatz der Vervielfältigungskosten“.
8. In § 1 Abs. 2 Z 1 werden nach dem Wort „zeitgemäßes“ die Worte „und leistbares“ eingefügt.
9. In § 1 Abs. 2 Z 4 wird die Wortfolge „verträglichen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen
sowie dem Grund und Boden“ durch die Wortfolge „sowie mit dem Klima verträglichen Umgang mit
Energieressourcen und anderen natürlichen Lebensgrundlagen sowie dem Grund und Boden“ ersetzt.
10. In § 1 Abs. 2 Z 6 werden nach dem Wort „Erholung“ die Worte „und dem Mikroklima“ eingefügt.
11. § 1 Abs. 2 Z 8 und 9 lauten:
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„8. Vorsorge für zeitgemäße Verkehrsflächen zur Befriedigung der Mobilitätsbedürfnisse der
Bevölkerung und der Wirtschaft unter besonderer Berücksichtigung umweltverträglicher und
ressourcenschonender Mobilitätsformen sowie der Senkung des Energieverbrauchs;
9. Vorsorge für klimaschonende und zeitgemäße Einrichtungen zur Ver- und Entsorgung,
insbesondere in Bezug auf Wasser, Energie und Abfall unter besonderer Berücksichtigung der
effizienten Nutzung der Potentiale von Abwärme und erneuerbaren Energien und unter
Vermeidung einer unzumutbaren Belastung durch Doppelgleisigkeiten der Infrastruktur;“
12. In § 2 Abs. 1a Z 1 wird das Zitat „BGBl. I Nr. 14/2005“ durch das Zitat „BGBl. I Nr. 111/2017“
ersetzt.
13. § 2 Abs. 2 lautet:
„(2) Vor der Beschlussfassung über die Flächenwidmungspläne und die Bebauungspläne ist jenen
Gebietskörperschaften, hinsichtlich derer Anregungen auf Auszeichnung einer Grundfläche für
öffentliche Zwecke vorliegen, Gelegenheit zur Erhebung von schriftlichen Stellungnahmen innerhalb
einer gleichzeitig festzusetzenden Frist, die vier Wochen nicht überschreiten darf, zu geben. Darüber
hinaus ist jenen Gemeinden, die an das betroffene Gebiet unmittelbar angrenzen, Gelegenheit zu
schriftlichen Stellungnahmen innerhalb derselben Frist zu geben.“
14. § 2 Abs. 4 und 5 lauten:
„(4) Die vom Magistrat ausgearbeiteten Entwürfe für die Festsetzung und für Abänderungen von
Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen können vor Stellung der Anträge an den Gemeinderat
dem Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung zur Begutachtung vorgelegt werden; sie müssen
dem Fachbeirat vorgelegt werden, wenn durch diese Entwürfe wesentliche strukturelle, funktionale,
gestalterische oder ökologische Auswirkungen zu erwarten sind (wesentliche Abänderungen von
Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen).
(5) Der Magistrat hat die Entwürfe für die Festsetzung und für Abänderungen der
Flächenwidmungspläne und der Bebauungspläne unter Anschluss einer gemäß Abs. 1 eingeholten
gutächtlichen Stellungnahme des Fachbeirates für Stadtplanung und Stadtgestaltung, des
Umweltberichtes nach Abs. 1c oder einer Begründung für eine Entscheidung, keine Umweltprüfung nach
Abs. 1b durchzuführen, durch sechs Wochen zur öffentlichen Einsicht aufzulegen und in einem der örtlich
zuständigen Bezirksvertretung mit der Einladung zu übermitteln, innerhalb einer gleichzeitig
festzusetzenden Frist, die zwei Monate, im Falle unwesentlicher Abänderungen der
Flächenwidmungspläne und Bebauungspläne vier Wochen, nicht überschreiten darf, dazu Stellung zu
nehmen. Bei unwesentlichen Abänderungen der Flächenwidmungspläne und Bebauungspläne kann die
öffentliche Auflage auf vier Wochen verkürzt werden; eine solche verkürzte Auflage ist in der Zeit vom
15. Juli bis 25. August und vom 24. Dezember bis 6. Jänner nicht zulässig.“
15. § 2 Abs. 9 erster Satz lautet:
„Wurde die Stellungnahme der Bezirksvertretung mit einer Mehrheit von mindestens zwei Drittel
beschlossen und im Zuge des Verfahrens zur Vorlage an den Gemeinderat von dem für die Stadtplanung
zuständigen Gemeinderatsausschuss nicht berücksichtigt, ist, außer bei unwesentlichen Abänderungen
von Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen, der Bezirksvertretung nochmals Gelegenheit zur
Stellungnahme binnen einer Frist von einem Monat ab dem Beschluss des Gemeinderatsausschusses zu
geben.“
16. Nach § 2a wird folgender § 2b samt Überschrift eingefügt:
„Energieraumpläne
§ 2b. (1) Energieraumpläne dienen der geordneten, vorausschauenden und nachhaltigen Gestaltung
und Entwicklung der Energiebereitstellung für Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen in Wien und
der Nutzung dieser Energiebereitstellungen, insbesondere von klimaschonenden Energieträgern
(erneuerbare Energieträger, Abwärmenutzung und Fernwärme). Sie sind Verordnungen. Ihre Festsetzung
und Abänderung beschließt der Gemeinderat. Jede Beschlussfassung ist im Amtsblatt der Stadt Wien
kundzumachen. Danach kann jedermann die Ausfolgung der Beschlüsse und der dazugehörigen
Planbeilagen verlangen.
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(2) Energieraumpläne können für ein Gebiet erlassen werden, wenn in diesem Gebiet bereits eine
Fernwärmeinfrastruktur als hocheffizientes alternatives System (§ 118 Abs. 3) verfügbar oder ausreichend
technische Kapazität für eine Erweiterung der Fernwärmeinfrastruktur vorhanden ist und zumindest ein
weiteres hocheffizientes alternatives System unter Berücksichtigung der in § 1 Abs. 1 des
Immissionsschutzgesetzes – Luft (IG-L), BGBl. I Nr. 115/1997 in der Fassung BGBl. I Nr. 58/2017,
festgelegten Ziele realisierbar ist. In diesem Gebiet sind für Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen
in Neubauten nur die in § 118 Abs. 3 genannten hocheffizienten alternativen Systeme zulässig.
(3) Energieraumpläne können auch Beschränkungen der zulässigen Treibhausgasemissionen aus
Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen vorsehen.
(4) Bei der Festsetzung und Abänderung der Energieraumpläne ist auf die in § 1 Abs. 2 genannten
Ziele sowie auf Planungen und auf Maßnahmen des Bundes, anderer Länder sowie der benachbarten
Gemeinden Bedacht zu nehmen.
(5) Für das Verfahren bei der Festsetzung und Abänderung der Energieraumpläne gilt § 2 Abs. 1, 5,
6, 7, 8 und 9 sinngemäß.“
17. In § 4 Abs. 2 Punkt C lit. a wird das Wort „förderbaren“ durch das Wort „geförderten“ ersetzt.
18. In § 4 Abs. 2 Punkt C lit. c wird das Wort „förderbaren“ durch das Wort „geförderten“ ersetzt.
19. Dem § 5 Abs. 4 lit. d wird folgender Halbsatz angefügt:
„in Gebieten für geförderten Wohnbau Bestimmungen über den Anteil der Wohnnutzfläche der auf einem
Bauplatz geschaffenen Wohnungen und Wohneinheiten in Heimen, die hinsichtlich der
Grundkostenangemessenheit dem Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetz –
WWFSG 1989 entsprechen müssen;“
20. § 5 Abs. 4 lit. k lautet:
„k) Bestimmungen über die Ausbildung der Fronten und Dächer der Gebäude, insbesondere über
die Begrünung der Straßenfronten und der Dächer, sowie über die Dachneigungen, die auch
mit mehr als 45 Grad, im Gartensiedlungsgebiet auch mit mehr als 25 Grad festgesetzt werden
können;“
21. In § 5 Abs. 4 lit. m entfällt nach dem Wort „Stadtstruktur“ der Beistrich sowie die Wortfolge „ferner
die Festlegung von Gebieten, in denen die Einleitung von Niederschlagswässern in den Kanal nicht
zulässig ist; dieses Verbot gilt nicht für Verkehrsflächen; Beschränkungen der Einleitungsmenge von
Niederschlagswässern in den Kanal im Neubaufall“.
22. § 5 Abs. 4 lit. v lautet:
„v) Gebiete, in denen Bauplätze eine Mindestgröße aufweisen müssen;“
23. In § 5 Abs. 6 lit. f wird der Punkt durch einen Strichpunkt ersetzt und folgender Halbsatz angefügt:
„sie geben das Recht, gegen öffentliche Erholungsflächen unmittelbar an ihnen, wenn der Bebauungsplan
nicht anderes vorsieht, anzubauen und Fenster herzustellen.“
24. In § 6 Abs. 3 zweiter Satz wird die Wortfolge „ferner die für die in freier Natur Erholung suchende
Bevölkerung oder für die widmungsgemäße Nutzung und Pflege notwendigen Bauwerke“ durch die
Wortfolge „ferner die der in freier Natur Erholung suchenden Bevölkerung dienenden oder für die
widmungsgemäße Nutzung und Pflege notwendigen Bauwerke“ ersetzt.
25. § 6 Abs. 6a lautet:
„(6a) In Gebieten für geförderten Wohnbau dürfen die im jeweiligen Widmungsgebiet zulässigen
Bauwerke oder Anlagen errichtet werden; Wohnungen und Wohneinheiten in Heimen, ausgenommen jene
für die Betriebsleitung und die Betriebsaufsicht, dürfen jedoch nur geschaffen werden, wenn dem
Ansuchen um Baubewilligung ein Nachweis angeschlossen ist, dass die auf dem Bauplatz vorgesehenen
Wohnungen und Wohneinheiten in Heimen hinsichtlich der Grundkostenangemessenheit nach der
Wohnnutzfläche, sofern der Bebauungsplan nicht anderes bestimmt, überwiegend dem § 5 Z 1 des Wiener
Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetzes – WWFSG 1989 entsprechen. Im Grundbuch ist
zur Sicherstellung der Inanspruchnahme einer Förderung nach dem WWFSG 1989 und den
Durchführungsverordnungen zu diesem Gesetz ein Veräußerungsverbot zu Gunsten des Landes Wien
einzuverleiben, dessen Nachweis spätestens mit der Baubeginnsanzeige zu erbringen ist. Die
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Verpflichtung zur Errichtung der auf dem Bauplatz vorgesehenen Wohnungen und Wohneinheiten in
Heimen gilt auch dann als erfüllt, wenn die vorgesehene Wohnnutzfläche zugleich zur Gänze oder zum
Teil auf anderen Bauplätzen innerhalb desselben Plangebietes errichtet wird, dies vertraglich
sichergestellt ist und das vereinbarte Ausmaß der Verpflichtung im Grundbuch auf der jeweiligen Einlage
der Bauplätze angemerkt wird.“
26. In § 7a Abs. 3 zweiter Satz tritt an die Stelle des Punktes ein Strichpunkt und wird folgender Halbsatz
angefügt:
„die gewerbliche Nutzung für kurzfristige Beherbergungszwecke stellt keine solche Tätigkeit dar.“
27. In § 7a Abs. 5 erster Halbsatz entfällt der Klammerausdruck „(§ 133)“.
28. § 7c Abs. 1 lautet:
„(1) Einkaufszentren sind Bauvorhaben mit Räumen, die überwiegend für das Ausstellen und den
Verkauf von Waren beziehungsweise für das damit im Zusammenhang stehende Erbringen von
Dienstleistungen bestimmt sind, soweit die Fläche dieser Räume zusammen mehr als 2.500 m², im
„Gemischten Baugebiet – Betriebsbaugebiet“ und im „Industriegebiet“ mehr als 1.000 m2 beträgt. Zwei
oder mehrere Bauvorhaben mit derartig genutzten Räumen gelten als einziges Einkaufszentrum, wenn sie
funktional (z.B. durch gemeinsame Anlagen zum Einstellen von Kraftfahrzeugen, innere Erschließung,
Verbindungen von Gebäuden) miteinander verbunden sind und die Fläche der Räume insgesamt mehr als
2.500 m², im „Gemischten Baugebiet – Betriebsbaugebiet“ und im „Industriegebiet“ mehr als 1.000 m2
beträgt. Anlagen zum Einstellen von Kraftfahrzeugen sind einer gemeinsamen Anlage gleichzuhalten,
auch wenn sie nicht miteinander verbunden sind, aber in einem unmittelbaren räumlichen Zusammenhang
stehen. Nicht als Einkaufszentren gelten Bauvorhaben, die ausschließlich für den Fahrzeug-,
Landmaschinen- oder Baumaschinenhandel bestimmt sind.“
29. § 8 Abs. 1 zweiter Satz lautet:
„Dennoch sind von der Baubehörde Baubewilligungen gemäß § 70 für Neu-, Zu- und Umbauten, die
Errichtung sonstiger Bauwerke, Abbrüche oder Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes von
Bauwerken und Veränderungen der Höhenlage von Grundflächen sowie Bewilligungen für
Grundabteilungen nur unter folgenden besonderen Voraussetzungen zu erteilen:“
30. § 8 Abs. 3 entfällt.
31. § 15 Abs. 1 Z 2 erster Halbsatz lautet:
„ein Teilungsplan in zweifacher Ausfertigung;“
32. In § 15 Abs. 2 tritt nach Z 4 an die Stelle des Punktes ein Strichpunkt und wird folgende Z 5 angefügt:
„5. die Darstellung der für die Beurteilung von Abtretungs- und Einbeziehungsverpflichtungen
erforderlichen Fluchtlinien.“
33. In § 16 wird in Abs. 1 dritter Satz und in Abs. 4 werden jeweils nach dem Wort „Schaffung“ die Worte
„oder Veränderung“ eingefügt.
34. In § 17 Abs. 4a vorletzter Satz entfallen der Strichpunkt und der Nebensatz „§ 59 Abs. 8 gilt
sinngemäß“.
35. § 22 Abs. 2 lautet:
„(2) Bebaute Grundflächen sind in das Umlegungsgebiet nur dann einzubeziehen, wenn sonst der
Zweck der Umlegung nicht oder nur erschwert erreicht wird.“
36. In § 23 wird nach Abs. 3 folgender Abs. 4 angefügt:
„(4) Der Antrag auf Umlegung ist zulässig, wenn das umzulegende Gebiet, mit Ausnahme der
öffentlichen Erholungsflächen, die Widmung „Bauland“ aufweist und von Bebauungsplänen erfasst ist
oder für dieses Gebiet die öffentliche Auflage des Entwurfs einer beabsichtigten Festsetzung der
Widmung „Bauland“ sowie einer Festsetzung oder Änderung der Bebauungspläne (§ 2 Abs. 5)
kundgemacht wurde.“
37. In § 26 Abs. 1 wird nach dem Wort „Verkehrsflächen“ die Wortfolge „und der öffentlichen
Erholungsflächen“ eingefügt.
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38. In § 26 Abs. 3 wird nach dem Wort „Grundflächen“ die Wortfolge „sowie die öffentlichen
Erholungsflächen“ eingefügt.
39. In § 26 Abs. 4 wird nach dem Wort „aufzuteilen“ ein Punkt gesetzt und entfällt der nachfolgende Text
dieses Absatzes.
40. In § 26 Abs. 7 Z 2 wird nach dem Wort „Verkehrsflächen“ die Wortfolge „und öffentlichen
Erholungsflächen“ eingefügt.
41. § 27 Abs. 1 lautet:
„(1) Für die Errechnung der den beteiligten Grundeigentümern an der Verteilungsmasse zustehenden
Anteile ist von dem Verhältnis der Werte auszugehen, in dem die in die Masse eingebrachten Grundstücke
vor der Umlegung zueinander gestanden haben. Jedem Eigentümer soll ein Grundstück mindestens mit
dem Verkehrswert zugeteilt werden, den das von ihm eingebrachte Grundstück im Zeitpunkt der
Einbringung des Umlegungsantrages hatte. Für die zuzuweisenden Grundstücke ist der Verkehrswert
ebenfalls bezogen auf den Zeitpunkt des Umlegungsantrages zu ermitteln. Dabei sind durch die
Umlegung bewirkte Wertänderungen sowie Wertänderungen auf Grund einer Festsetzung oder Änderung
des Flächenwidmungsplanes oder des Bebauungsplanes zwischen der Einbringung des
Umlegungsantrages und der Erlassung des Umlegungsbescheides zu berücksichtigen. Unterschiede
zwischen den so ermittelten Verkehrswerten sind in Geld auszugleichen. Die zugewiesenen Grundstücke
sollen möglichst die gleiche Lage wie die eingebrachten haben. Bebaute Grundstücke (§ 22 Abs. 2) sind
tunlichst dem bisherigen Eigentümer zuzuweisen.“
42. § 27 Abs. 5 entfällt.
43. In § 31 wird nach Abs. 2 folgender Abs. 3 eingefügt:
„(3) Die Erlassung des Umlegungsbescheides setzt voraus, dass das Umlegungsgebiet, mit
Ausnahme der öffentlichen Erholungsflächen, die Widmung „Bauland“ aufweist und von
Bebauungsplänen erfasst ist.“
44. In § 44 Abs. 1 wird das Zitat „BGBl. I Nr. 112/2003“ durch das Zitat „BGBl. I Nr. 111/2010“ ersetzt.
45. In § 50 Abs. 3 werden nach dem Wort „Verkehrsfläche“ die Worte „durch die Gemeinde, der für das
Entstehen der Abtretungsverpflichtung maßgeblichen Änderung des Bebauungsplanes“ eingefügt.
46. § 53 Abs. 3 erster Satz lautet:
„Bei Abteilung einer Grundfläche auf Bauplätze, Baulose, Kleingärten oder Teile von solchen oder
auf Trennstücke gemäß § 18 sind die nach Maßgabe der Baulinien oder Straßenfluchtlinien zu der
Verkehrsfläche entfallenden Grundflächen nach den Grundsätzen der §§ 17 und 18 (mit Ausnahme der
breiten- und flächenmäßigen Beschränkungen) gleichzeitig mit der grundbücherlichen Durchführung in
selbstständige Trennstücke (Straßentrennstücke) zu legen.“
47. In § 54 Abs. 9 erster Satz entfallen die Worte „des Unterbaues im Bereich“.
48. In § 60 Abs. 1 lautet der Einleitungssatz:
„Bei folgenden Bauvorhaben ist, soweit nicht die §§ 62, 62a, 70a oder 70b zur Anwendung kommen,
vor Beginn die Bewilligung der Behörde zu erwirken:“
49. In § 60 Abs. 1 lit. a siebenter Satz wird das Wort „Dachgauben“ durch die Wendung „zulässigen
Aufbauten (§ 81 Abs. 6)“ ersetzt.
50. § 60 Abs. 1 lit. b zweiter Satz lautet:
„Öffentliche Rücksichten werden, unbeschadet des § 62a Abs. 1 Z 21 zweiter Halbsatz, jedenfalls berührt,
wenn Einfriedungen gegen öffentliche Verkehrsflächen, Friedhöfe und Grundflächen für öffentliche
Zwecke errichtet werden.“
51. § 60 Abs. 3 lautet:
„(3) Bestimmungen des Bebauungsplanes stehen der Zulässigkeit von Bauführungen gemäß Abs. 1
lit. c nicht entgegen, wenn dadurch zusätzliche Abweichungen vom Bebauungsplan nicht bewirkt
werden.“
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„33. Außenjalousien, Markisen und dergleichen außerhalb von Gebieten mit Bausperre und – sofern
diese Bauteile nicht dem Gebrauchsabgabegesetz 1966 unterliegen – von Schutzzonen;“
65. § 62a Abs. 1 Z 34 lautet:
„34. der Austausch von Fenstern und Fenstertüren, sofern er nicht unter § 62 Abs. 1 Z 3 fällt;“
66. In § 62a Abs. 1 wird nach Z 34 folgende Z 35 angefügt:
„35. die Aufstellung von Containern für politische Zwecke in Wahlzeiten gemäß der Verordnung des
Magistrats der Stadt Wien betreffend die Freihaltung des Stadtbildes von störenden
Werbeständern sowie als Ausweichlokale während Bauführungen.“
67. Dem § 62a Abs. 3 wird folgender Satz angefügt:
„Anlagen nach Abs. 1, deren Bestand einen Zeitraum von drei Monaten nicht überschreitet und die durch
dieses Gesetz eingeräumte subjektiv-öffentliche Nachbarrechte nicht verletzen, müssen den
Bebauungsvorschriften nicht entsprechen; das Gleiche gilt für Anlagen nach Abs. 1 Z 6, 12 und 35, auch
wenn sie länger als drei Monate bestehen.“
68. § 62a Abs. 3a lautet:
„(3a) In sachlich begründeten Ausnahmefällen kann die Behörde über Antrag für Anlagen nach
Abs. 1, die den Bauvorschriften einschließlich der Bebauungsvorschriften nicht voll entsprechen und die
nicht dem Gebrauchsabgabegesetz 1966 unterliegen, eine Bewilligung nach § 71 erteilen.“
69. In § 63 Abs. 1 lit. e zweiter Spiegelstrich werden nach dem Wort „Schallschutz“ die Worte „in
elektronischer Form“ eingefügt.
70. In § 63 Abs. 1 lit. e dritter Spiegelstrich lautet der Klammerausdruck „(§ 118 Abs. 3, 3a, 3d und 3e)“.
71. In § 63 Abs. 1 lit. e letzter Absatz werden nach dem Wort „Schallschutz“ die Worte „in elektronischer
Form“ angefügt.
72. In § 63 Abs. 1 lit. f zweiter Halbsatz wird nach dem Wort „Wohnen“ ein Beistrich gesetzt und werden
die Worte „in ländlichen Gebieten“ eingefügt.
73. In § 63 Abs. 1 lit. h werden die Worte „eines Fundierungskonzeptes“ durch die Worte „eines
Fundierungs- und Baugrubenumschließungskonzeptes“ ersetzt.
74. § 63 Abs. 1 lit. l lautet:
„l) bei Neubauten, bei denen Niederschlagswässer in den Straßenkanal eingeleitet werden sollen,
die Zustimmung des Betreibers des Straßenkanals zur Einleitung bestimmter Mengen an
Niederschlagswässern sowie der Nachweis, dass die nicht in den Kanal eingeleitete Menge der
Niederschlagswässer beseitigt oder gespeichert wird;“
75. In § 63 Abs. 1 wird nach lit. l folgende lit. m angefügt:
„m) bei der Schaffung von Wohnungen und Wohneinheiten in Heimen in Gebieten für geförderten
Wohnbau der Nachweis gemäß § 6 Abs. 6a.“
76. In § 64 Abs. 1 lit. a erster Halbsatz werden nach dem Wort „Einlagen“ nach Setzung eines Beistrichs
die Worte „die Namen und Anschriften aller ihrer Eigentümer, im Falle des Wohnungseigentums
zusätzlich diese Tatsache unter Angabe der Anzahl der Stiegen“ eingefügt.
77. In § 67 Abs. 1 zweiter Satz wird nach dem Wort „Nachbarrechte“ der Klammerausdruck „(§ 134a)“
eingefügt.
78. § 68 lautet:
„§ 68. (1) Änderungen und Instandsetzungen an rechtmäßig bestehenden Gebäuden, Zubauten, durch
die bloß rechtmäßig bestehende Räume vergrößert werden, sowie Umbauten in rechtmäßig bestehenden
Gebäuden sind auch zu bewilligen, wenn sie eine Abweichung des Baubestandes von den Bestimmungen
dieses Gesetzes mindern oder die Einhaltung dieser Bestimmungen einen unverhältnismäßigen Aufwand
erforderte. Die Gründe, die für die Ausführung der Baumaßnahmen sprechen, sind mit den Gründen, die
infolge der nicht vollständigen Einhaltung von Bestimmungen hinsichtlich des barrierefreien Bauens
dagegen sprechen, abzuwägen. § 69 bleibt unberührt.
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(2) Bei rechtmäßig bestehenden Gebäuden ist nachträglich zur Minderung von Immissionen die
Verglasung von Balkonen und Loggien unabhängig vom Einfluss auf die Belichtung zulässig.
(3) In rechtmäßig bestehenden Gebäuden sind Gasfeuerstätten mit einer Frischluftzufuhr und
Abgasabfuhr durch die Außenwand (Außenwand-Gasfeuerstätten) nach Maßgabe des Wiener Gasgesetzes
zulässig. In Dachgeschoßen ist eine solche Zufuhr und Abfuhr auch durch das Dach zulässig.
(4) Die Bestimmungen für Personenaufzüge über Anforderungen gemäß § 111 Abs. 8, über die
Verbindung aller Geschoße sowie über die Anordnung von Haltestellen in jeder Ebene eines Gebäudes, in
der sich die einzigen Zugänge zu Wohnungen bzw. Betriebseinheiten befinden, sind bei nachträglicher
Aufzugserrichtung sowie bei nicht verpflichtend zu errichtenden Personenaufzügen (§ 111 Abs. 1) nicht
anzuwenden, wenn andernfalls auf Grund örtlich gegebener Verhältnisse ein Personenaufzug nicht
errichtet werden könnte oder durch den erforderlichen Aufzugsschacht Belichtungs- und
Belüftungsverhältnisse von Wohnungen beeinträchtigt würden oder die Einhaltung dieser Bestimmungen
einen unverhältnismäßigen Aufwand erforderte. Dies gilt sinngemäß auch für vertikale
Hebeeinrichtungen (§ 111 Abs. 3).
(5) Wenn nicht mehr als ein Geschoß überwunden werden muss, dürfen in rechtmäßig bestehenden
Gebäuden bei Bauführungen gemäß Abs. 1 sowie bei Umbauten für Bildungseinrichtungen (z.B.
Kindergärten, Schulen) unvermeidbare Niveauunterschiede anstelle von Personenaufzügen und vertikalen
Hebeeinrichtungen auch durch Treppenschrägaufzüge überwunden oder ausgeglichen werden. Für
Niveauunterschiede von nicht mehr als 2 m dürfen auch vertikale Plattformaufzüge errichtet werden,
wenn die Fahrbahn für die Benützer von den Haltestellen aus gut einsehbar ist. Bei diesen Bauführungen
ist eine Abwägung der für bzw. gegen die Baumaßnahmen sprechenden Gründe im Sinne des Abs. 1
erforderlich. Für mobilitätseingeschränkte Menschen dürfen zum Eigengebrauch Treppenschrägaufzüge
oder vertikale Plattformaufzüge unabhängig von der Förderhöhe in rechtmäßig bestehenden Gebäuden
eingebaut werden. Bei einer Förderhöhe von mehr als 2 m ist ein vertikaler Plattformaufzug in einem
entlang der Fahrbahn allseitig geschlossenen Schacht zu führen.“
79. Dem § 70 Abs. 1 wird folgender Satz angefügt:
„Sämtliche an die Wohnungseigentümer gerichteten verfahrensleitenden Schriftstücke der Behörde sind
auf die gleiche Art und Weise wie Ladungen zur mündlichen Verhandlung anzuschlagen und gelten mit
der Anbringung dieses Anschlags als zugestellt.“
80. In § 70 wird nach Abs. 1 folgender Abs. 2 eingefügt und erhält der bisherige Abs. 2 die
Absatzbezeichnung „(3)“:
„(2) Eine mündliche Verhandlung gemäß Abs. 1 entfällt, wenn
1. die Behörde die Eigentümer benachbarter Liegenschaften (§ 134 Abs. 3) vom Einlangen eines
Ansuchens um Baubewilligung nachweislich verständigt und ihnen unter Bekanntgabe der Zeit
und des Ortes der möglichen Akteneinsicht die Gelegenheit einräumt, allfällige Einwendungen
im Sinne des § 134 Abs. 3 gegen die geplante Bauführung binnen einer angemessenen Frist, die
zumindest drei Wochen beträgt, bei der Behörde einzubringen, und
2. innerhalb der gesetzten Frist keine zulässigen Einwendungen erhoben werden.“
81. § 70a Abs. 1 Z 1 lautet:
„1. Bauvorhaben, für die eine Bewilligung von Abweichungen nach §§ 69, 76 Abs. 13 oder 119
Abs. 6 erforderlich ist;“
82. In § 70a Abs. 1 Z 6 wird nach dem Wort „Schutzzonen“ die Wortfolge „sowie von Gebäuden, die vor
dem 1.1.1945 errichtet wurden“ angefügt.
83. In § 70a Abs. 4 dritter Satz lautet der erste Halbsatz:
„Wenn außerhalb von Schutzzonen das Bauvorhaben von maßgeblichem Einfluss auf das örtliche
Stadtbild ist und deswegen der Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung befasst wird, beträgt die
Frist für die Untersagung vier Monate;“
84. Nach § 70a wird folgender § 70b samt Überschrift eingefügt:
„Baubewilligungsverfahren für Bauwerke kleinen Umfangs
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§ 70b. (1) Bei Bauvorhaben im Gartensiedlungsgebiet sowie bei Bauvorhaben in der Bauklasse I mit
einer bebauten Fläche von höchstens 150 m2 sind der Behörde nur vorzulegen:
1. Baupläne (§ 64) in zweifacher Ausfertigung; die Baupläne sind von einem nach den für die
Berufsausübung maßgeblichen Vorschriften hiezu Berechtigen zu verfassen und von diesem, vom
Bauwerber, vom Bauführer sowie vom Grundeigentümer (allen Grundmiteigentümern) zu
unterfertigen;
2. der Nachweis der Bewilligung des Bauplatzes oder Bauloses, wenn die erforderliche
Abteilungsbewilligung noch nicht verbüchert ist.
3. die Nachweise gemäß § 63 Abs. 1 lit. e, g, h, j, k und l.
(2) Ausgenommen von Abs. 1 sind:
1. Bauvorhaben, für die eine Bewilligung von Abweichungen nach §§ 69, 76 Abs. 13 oder 119
Abs. 6 erforderlich ist;
2. Bauvorhaben, für die eine Bewilligung gemäß § 71 beantragt ist;
3. Bauvorhaben in Gebieten, für die Bausperre besteht;
4. der Abbruch von Bauwerken in Schutzzonen sowie von Gebäuden, die vor dem 1.1.1945 errichtet
wurden;
5. Bauvorhaben, für die eine Grundabteilungsbewilligung erforderlich ist, aber noch nicht vorliegt,
sowie Bauvorhaben auf Bauplätzen oder Baulosen, die mit einem Bauverbot behaftet sind;
6. Bauvorhaben, die sich auf bereits begonnene Bauführungen beziehen und über den Umfang des
§ 60 Abs. 1 lit. c hinausgehen.
(3) Nach Vorlage der vollständigen Unterlagen darf nach Anzeige des Baubeginns (§ 124 Abs. 2) mit
der Bauführung begonnen werden.
(4) Ergibt die Prüfung der Angaben in den Bauplänen gemäß Abs. 1, dass die Bauführung unzulässig
ist, hat die Behörde binnen drei Monaten ab tatsächlicher Vorlage der vollständigen Unterlagen, in
Schutzzonen binnen vier Monaten, die Bauführung mit schriftlichem Bescheid unter Anschluss einer
Ausfertigung der Unterlagen zu untersagen. Wird die Bauführung untersagt, ist sie einzustellen.
(5) Untersagungsbescheide gemäß Abs. 3 gelten auch dann als rechtzeitig zugestellt, wenn sie der
Behörde wegen Unzustellbarkeit zurückgestellt werden.
(6) Nachbarn (§ 134 Abs. 3) können ab Einreichung des Bauvorhabens bei der Behörde
Akteneinsicht (§ 17 AVG) nehmen und bis längstens drei Monate nach dem Baubeginn (Abs. 2)
Einwendungen im Sinne des § 134a vorbringen und damit beantragen, dass die Baubewilligung versagt
wird. Vom Zeitpunkt der Erhebung solcher Einwendungen an sind die Nachbarn Parteien. Eine spätere
Erlangung der Parteistellung (§ 134 Abs. 4) ist ausgeschlossen. Bei nachträglichen Baubewilligungen hat
der Bauwerber die Nachbarn von der Einreichung des Bauvorhabens bei der Behörde nachweislich in
Kenntnis zu setzen; dieser Nachweis ist den Einreichunterlagen anzuschließen. Der Lauf der Frist für die
Einwendungen beginnt in diesem Fall mit dem Tag, an dem die Nachbarn von der Einreichung des
Bauvorhabens nachweislich Kenntnis erhalten haben.
(7) Die Versagung der Baubewilligung hat mit schriftlichem Bescheid unter Anschluss einer
Ausfertigung der Unterlagen zu erfolgen. Wird die Baubewilligung versagt, ist die Bauführung
einzustellen.
(8) Erfolgt keine rechtskräftige Untersagung der Bauführung oder Versagung der Baubewilligung
oder erlangen die Nachbarn keine Parteistellung gemäß Abs. 5, gilt das Bauvorhaben hinsichtlich der
Angaben in den Bauplänen gemäß Abs. 1 als mit rechtskräftigem Bescheid gemäß § 70 bewilligt; § 70a
Abs. 11 gilt sinngemäß. Maßgebend für die Beurteilung des Bauvorhabens ist die Rechtslage im
Zeitpunkt der Vorlage der vollständigen Unterlagen.
(9) Leistungen, deren Erbringung gesetzlich als Voraussetzung zur Erteilung der Baubewilligung
gefordert wird oder die anlässlich der Baubewilligung vorzuschreiben sind, hat die Behörde unmittelbar
nach angezeigtem Baubeginn vorzuschreiben. Dies gilt auch für die bescheidmäßige Feststellung, um wie
viel die Zahl der Stellplätze hinter dem gesetzlich geforderten Ausmaß zurückbleibt, sowie die
Bekanntgabe oder Stundung gemäß § 54 Abs. 2 und 3 und die Bekanntgabe gemäß § 54 Abs. 9.
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85. In § 71 zweiter Satz werden nach den Worten „dieses Gesetzes“ die Worte „sowie des Wiener
Garagengesetzes 2008“ eingefügt.
86. In § 72 erhält der bisherige Text die Absatzbezeichnung „(1)“ und wird die Wendung „§ 62 oder
§ 70a“ durch die Wendung „§§ 62, 70a oder 70b“ ersetzt. Folgender Abs. 2 wird angefügt:
„(2) Mit dem Abbruch eines Gebäudes darf erst begonnen werden, wenn dieses nicht mehr benützt
wird; widrigenfalls kann die Behörde diese Bau- und Abbruchsarbeiten in sinngemäßer Anwendung des
§ 127 Abs. 8, 8a und 9 einstellen.“
87. § 73 Abs. 2 lautet:
„(2) Abweichungen von Bauplänen, die gemäß § 70a oder § 70b ausgeführt werden dürfen, sind nur
im Wege eines Verfahrens gemäß § 70a bzw. § 70b zulässig. Erfolgt die Einreichung betreffend die
Abweichungen gemäß § 70a oder § 70b, dürfen die Änderungen, unbeschadet späterer Entscheidungen
der Behörde, bereits ab der Einreichung vorgenommen werden.“
88. In § 74 Abs. 1 wird die Wendung „gemäß § 70a“ durch die Wendung „gemäß § 70a und § 70b“ ersetzt.
89. Dem § 74 Abs. 2 werden folgende Sätze angefügt:
„Um die Verlängerung der Frist ist vor ihrem Ablauf bei der Behörde schriftlich anzusuchen. Durch die
rechtzeitige Einbringung des Ansuchens wird der Ablauf der Frist bis zur Entscheidung gehemmt.“
90. § 75 Abs. 3 lautet:
„(3) In der Bauklasse VI beträgt die Gebäudehöhe mindestens 21 m; der Bebauungsplan hat die
einzuhaltenden Gebäudehöhen innerhalb zweier Grenzmaße festzusetzen.“
91. In § 75 Abs. 4a werden nach dem Klammerausdruck „(§ 5 Abs. 4 lit. a)“ die Worte „oder ein
Strukturgebiet festgesetzt ist (§ 77 Abs. 1)“ eingefügt.
92. § 77 Abs. 3 lit. c lautet:
„c) die maximale Gebäudehöhe oder der maximale oberste Abschluss des Daches.“
93. § 77 Abs. 4 lit. a lautet:
„a) weitere Bestimmungen über die Gebäudehöhe und den obersten Abschluss des Daches;“
94. § 77 Abs. 5 entfällt.
95. In § 81 Abs. 4 erster Satz wird das Wort „Anschluss“ durch das Wort „Abschluss“ ersetzt.
96. § 81 Abs. 6 lautet:
„(6) Der nach den Abs. 1 bis 5 zulässige Gebäudeumriss darf durch einzelne, nicht raumbildende
Gebäudeteile untergeordneten Ausmaßes sowie durch Aufzugsschächte samt deren
Haltestellenanbindungen und durch Treppenhäuser im unbedingt notwendigen Ausmaß überschritten
werden; mit weiteren raumbildenden Aufbauten darf der Gebäudeumriss bis zum obersten Abschluss des
Daches nur überschritten werden, wenn diese den Proportionen der Fenster der Hauptgeschoße sowie
dem Maßstab des Gebäudes entsprechen und insgesamt höchstens ein Drittel der Länge der betreffenden
Gebäudefront in Anspruch nehmen.“
97. In § 83 Abs. 1 lit. e wird nach dem Wort „Schauseiten“ die Wortfolge „oder als Rankhilfen für
Kletterpflanzen zur Begrünung der Fassaden“ eingefügt.
98. In § 83 Abs. 2 lit f wird nach dem zweiten Satz folgender Satz eingefügt:
„Ein Erker liegt auch vor, wenn durch ihn die dahinter liegenden Räume in ihrer gesamten Breite
erweitert werden.“
99. In § 84 Abs. 2 lit a wird nach dem ersten Satz folgender Satz eingefügt:
„Ein Erker liegt auch vor, wenn durch ihn die dahinter liegenden Räume in ihrer gesamten Breite
erweitert werden.“
100. § 84 Abs. 4 lautet:
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„(4) Gänge vor Außenwänden (Außengänge) dürfen über Baufluchtlinien, in die Abstandsflächen
und die Vorgärten vorragen, wenn sie die gemäß Abs. 2 für Balkone geltenden Vorschriften einhalten;
Außengänge und Balkone dürfen insgesamt eine Breite von höchstens der Hälfte, über gärtnerisch
auszugestaltenden Flächen von höchstens zwei Dritteln der betreffenden Gebäudefront in Anspruch
nehmen.“
101. Dem § 85 wird folgender Abs. 7 angefügt:
„(7) Fenster und Fenstertüren eines Gebäudes haben hinsichtlich Konstruktion, Teilung, Profilstärke,
Farbe und dergleichen ein einheitliches Erscheinungsbild aufzuweisen, es sei denn, die Unterschiede sind
in der besonderen Gestaltung des Gebäudes begründet.“
102. Dem § 87 wird nach Abs. 14 folgender Abs. 15 angefügt:
„(15) Wohnnutzfläche ist die gesamte Bodenfläche der Wohnungen abzüglich der Wandstärken und
der im Verlauf der Wände befindlichen Durchbrechungen (Ausnehmungen); Keller- und
Dachbodenräume sowie Treppen und Freiräume wie Loggien, Balkone, Terrassen etc. sind bei
Berechnung der Wohnnutzfläche nicht zu berücksichtigen.“
103. Im § 96 wird nach Abs. 2 folgender Abs. 3 angefügt:
„(3) Bei Gebäuden, bei denen keine ausreichende Löschwasserversorgung sichergestellt ist, können
im Einzelfall zusätzliche brandschutztechnische Maßnahmen vorgeschrieben werden.“
104. In § 106 werden dem Abs. 2 folgende Sätze angefügt:
„In das Lichtprisma hineinragende Gebäudeteile nach § 81 Abs. 6, Dachflächen bis zu 45° Neigung oder
bis zu der im Bebauungsplan nach § 5 Abs. 4 lit. k festgesetzten Neigung sowie Hauptgesimse und
Dachvorsprünge bis zu 1 m bleiben unberücksichtigt. Ebenso bleiben die die höchste zulässige
Gebäudehöhe überschreitenden Teile, die den Vorschriften des § 81 Abs. 2 entsprechen,
unberücksichtigt.“
105. § 110 Abs. 3 lautet:
„(3) Die Erreichbarkeit aller Höfe und Lichtschächte muss gewährleistet sein.“
106. § 111 lautet:
„§ 111. (1) Im Zuge folgender Bauführungen müssen Personenaufzüge errichtet werden:
a) Neubau von Gebäuden mit mehr als zwei Hauptgeschoßen,
b) Neubau von Wohngebäuden mit Wohnungszugängen, die zwei oder mehr Geschoße über oder
unter dem barrierefreien Gebäudezugang liegen,
c) Zubauten zur Schaffung neuer Wohnungen oder Betriebseinheiten, wenn das Gebäude vor
oder nach diesem Zubau mehr als zwei Hauptgeschoße aufweist.
d) Umbauten von mehr als zwei Hauptgeschoßen.
Diese Personenaufzüge müssen alle Geschoße, auch Kellergeschoße und Geschoße, die Garagen
enthalten, sowie Dachgeschoße, wenn in ihnen der einzige Zugang zu Wohnungen vorgesehen ist,
miteinander verbinden. Sie müssen ständig betriebsbereit und über die notwendigen Verbindungswege
auch für Rollstuhlfahrer erreichbar sein. Jedem für die vertikale Erschließung notwendigen Treppenhaus
muss mindestens ein eigener Personenaufzug zugeordnet sein. Mehrere dieser Personenaufzüge im
selben Gebäude können auch an zentraler Stelle nebeneinander angeordnet werden.
(2) Ausgenommen von der Verpflichtung gemäß Abs. 1 sind
a) Wohngebäude mit nur einer Wohnung,
b) Wohngebäude mit einer Gebäudehöhe von höchstens 7,50 m, die nicht mehr als zwei
Wohnungen enthalten und in denen für Betriebs- oder Geschäftszwecke höchstens ein
Geschoß in Anspruch genommen wird,
c) Reihenhäuser,
d) Kleingartenhäuser und Kleingartenwohnhäuser.
(3) Müssen nicht mehr als zwei Geschoße barrierefrei erschlossen werden, sind anstelle von
Personenaufzügen auch vertikale Hebeeinrichtungen zulässig. Diese müssen mit Fahrkörben und
Fahrkorbtüren ausgestattet sein und die Anforderungen gemäß Abs. 8 erfüllen.
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(4) Die Haltestellen von Personenaufzügen und vertikalen Hebeeinrichtungen müssen in der Ebene
des jeweiligen Geschoßes angeordnet sein. Haltestellen von Personenaufzügen und vertikalen
Hebeeinrichtungen, die zu Garagen oder brandgefährdeten Räumen führen, müssen direkt mit einem
notwendigen Verbindungsweg verbunden sein, der, ohne durch diese Räume zu führen, eine
Fluchtmöglichkeit ins Freie bietet.
(5) Aufzugsschächte mit allseitig geschlossener Schachtumwehrung müssen ausreichend belüftet
werden. Aufzugsschächte dürfen nicht für die Be- oder Entlüftung aufzugsfremder Räume verwendet
werden. Aufzugsschächte und Triebwerksräume sind von aufzugsfremden Leitungen und Einrichtungen
freizuhalten.
(6) Triebwerksräume müssen Wände, Böden und Decken aus nicht brennbaren Baustoffen aufweisen
und direkt aus dem Freien belüftet sein. Sie müssen unmittelbar vom Inneren des Gebäudes über Stiegen
oder befestigte Leitern sicher erreichbar sein. Sofern sich der Aufzug nicht innerhalb einer Wohnung oder
Betriebseinheit befindet, muss der Triebwerksraum von allgemeinen Teilen des Gebäudes erreichbar sein.
Für Notbefreiungseinrichtungen von Personenaufzügen und vertikalen Hebeeinrichtungen ohne
gesonderte Triebwerksräume gilt dies sinngemäß.
(7) Bei hydraulischen Aufzügen ist der Boden der Aufzugsschächte und der Triebwerksräume
flüssigkeitsdicht und wannenartig auszuführen. Jede Wanne muss die gesamte Hydraulikflüssigkeit
aufnehmen können.
(8) Für verpflichtend zu errichtende Personenaufzüge und vertikale Hebeeinrichtungen gilt
Folgendes:
1. Schachttüren und Fahrkorbtüren sind als maschinell betätigte Schiebetüren auszubilden; sie
müssen eine lichte Breite von mindestens 90 cm haben.
2. Fahrkörbe müssen für Rollstuhlfahrer und eine Begleitperson benutzbar sein. Bei einseitigen oder
gegenüber liegend angeordneten Einstiegstellen dürfen die Fahrkorbinnenmaße eine lichte Breite
von 1,10 m und eine lichte Tiefe von 1,40 m nicht unterschreiten.
3. Im Fahrkorb ist ein Handlauf in einer Höhe zwischen 85 cm und 1,00 m über dem Boden
anzubringen; die lichten Maße des Fahrkorbes dürfen durch Handläufe um nicht mehr als 10 cm
je Seite eingeengt werden.
4. Bedienungselemente müssen in einer Höhe von mindestens 85 cm und höchstens 1,20 m über
dem Boden angebracht werden; innerhalb des Fahrkorbes muss ein Abstand von mindestens
40 cm von der Eingangswand eingehalten werden.
5. Der Bodenfläche vor den geschlossenen Aufzugsschachttüren muss eine Bewegungsfläche
(Wendekreis für Rollstuhlfahrer) mit einem Durchmesser von mindestens 1,50 m eingeschrieben
werden können. Ausgenommen davon sind Bodenflächen vor geschlossenen
Aufzugsschachttüren innerhalb von Wohnungen.
107. In § 115 Abs. 1 erster Satz werden die Worte „Besucher und Kunden“ durch die Worte „Besucher,
Kunden und Bewohner“ ersetzt.
108. § 115 Abs. 1 Z 1 lit. a lautet:
„a) Wohngebäuden mit nur einer Wohnung,“
109. In § 115 Abs. 1 Z 1 wird nach lit. c folgende lit. d angefügt:
„d) Kleingartenhäusern und Kleingartenwohnhäusern;“
110. § 115 Abs. 2 Z 2 lautet:
„2. in Verbindungswegen Stufen, Schwellen und ähnliche Hindernisse grundsätzlich vermieden
werden; unvermeidbare Niveauunterschiede sind durch entsprechende Rampen, Personenaufzüge
oder vertikale Hebeeinrichtungen zu überwinden oder auszugleichen, die ständig betriebsbereit zu
halten sind,“
111. § 115 Abs. 3 lautet:
„(3) Für Wohngebäude mit nicht mehr als zwei Hauptgeschoßen ergibt sich aus Abs. 1 und Abs. 2
Z 2 keine Verpflichtung zur Herstellung von Personenaufzügen, vertikalen Hebeeinrichtungen oder
geschoßverbindenden Rampen.“
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112. In § 115 Abs. 4 wird die Wendung „Abs. 2 und 3“ durch die Wendung „Abs. 1 und 2“ ersetzt.
113. In § 115 Abs. 5 entfällt die Wendung „und 3“.
114. § 115 Abs. 6 entfällt. Der bisherige Abs. 7 erhält die Absatzbezeichnung „(6)“.
115. In § 118 Abs. 3 Z 4 entfällt der Klammerausdruck.
116. In § 118 werden nach Abs. 3c folgende Abs. 3d und 3e eingefügt:
„(3d) In Neubauten von Wohngebäuden, in denen die Wärme für Heizung und Warmwasser nicht
durch hocheffiziente alternative Systeme gemäß Abs. 3 bereit gestellt wird, sind, zusätzlich zu
Verpflichtungen, die sich aus der Wiener Bautechnikverordnung 2015 ergeben, durch den Einsatz von
Solarthermie oder Photovoltaik auf der Liegenschaft Netto-Endenergieerträge in Form von Wärme im
Ausmaß von mindestens 10 vH des Endenergiebedarfs für Warmwasser bereitzustellen. Sofern eine
solche Wärmebereitstellung aus Solarthermie oder Photovoltaik auf der Liegenschaft aus technischen
Gründen nicht realisierbar ist, sind die vorgenannten Netto-Endenergieerträge in Form von Wärme durch
Wärmerückgewinnungssysteme bereit zu stellen.
(3e) In Neubauten sowie bei Änderungen und Instandsetzungen von mindestens 25 vH der
Oberfläche der Gebäudehülle von Gebäuden ist die Errichtung von Wärmebereitstellungsanlagen für feste
und flüssige fossile Energieträger nicht zulässig. In Neubauten ist die Errichtung von dezentralen
Wärmebereitstellungsanlagen für gasförmige fossile Energieträger nicht zulässig.“
117. In § 118 Abs. 6 wird vor dem Wort „Gesamtnutzfläche“ der Ausdruck „500 m2“ durch den Ausdruck
„250 m2“ ersetzt.
118. § 118 Abs. 7 lautet:
„(7) Bei Zu- und Umbauten sowie bei Änderungen und Instandsetzungen von mindestens 25 vH der
Oberfläche der Gebäudehülle von Gebäuden in der Bauklasse I, die nicht mehr als zwei Wohnungen
enthalten, mit Ausnahme der Gebäude gemäß § 118 Abs. 4, müssen die obersten zugänglichen Decken
von beheizten Räumen des gesamten Gebäudes oder die unmittelbar darüber liegenden Dächer so
gedämmt werden, dass den Anforderungen für Neubauten an wärmeübertragende Bauteile entsprochen
wird.“
119. In § 119 Abs. 3 wird die Wendung „lit. a bis c“ durch die Wendung „lit. a bis d“ ersetzt.
120. § 119 Abs. 4 entfällt.
121. § 119 Abs. 5 lautet:
„(5) Bei Errichtung von Wohngebäuden, ausgenommen jener gemäß § 115 Abs. 1 Z 1 lit. a bis d, ist
auf dem Bauplatz ein Raum zum Abstellen von Kinderwagen und Fahrrädern vorzusehen, wobei je 30 m²
Wohnnutzfläche 1 Fahrrad anzunehmen ist und eine ordnungsgemäße Unterbringung der Fahrräder (z.B.
durch Hänge- oder Ständersysteme) sicherzustellen ist. Räume zum Abstellen von Kinderwagen und
Fahrrädern sowie Waschküchen, Abfallsammelräume, Saunaräume und andere Gemeinschaftsräume
müssen vom Hauseingang barrierefrei und gefahrlos zugänglich und benützbar sein. Räume zum
Abstellen von Kinderwagen müssen überdies vom Inneren des Gebäudes zugänglich sein. Die
erforderlichen Fahrradabstellplätze können auch außerhalb eines Gebäudes geschaffen werden. Durch die
Ausgestaltung der Fahrradabstellplätze ist die Zugänglichkeit, die Sicherheit, der Witterungsschutz und
die Verfügbarkeit der abgestellten Fahrräder zu gewährleisten.“
122. § 123 Abs. 3 lautet:
„(3) Bei Durchführung von Bauarbeiten in Gebäuden mit weiterhin benützten Wohnungen dürfen der
bestehende Schutz gegen Niederschlagswässer, die bestehende Strom- und Wasserversorgung,
Beheizbarkeit, Abwasserbeseitigung, Benützbarkeit von Toiletten sowie Zugänglichkeit erst unterbrochen
beziehungsweise entfernt werden, wenn an ihrer Stelle neue entsprechende Einrichtungen funktionsfähig
hergestellt worden sind. Bei Unterbrechung der Funktionsfähigkeit der genannten Einrichtungen ohne
vorherige Herstellung der neuen kann die Behörde diese Bauarbeiten in sinngemäßer Anwendung des
§ 127 Abs. 8, 8a und 9 einstellen und ohne Anhörung der Partei die Herstellung der Funktionsfähigkeit
der bisherigen Einrichtungen oder die Herstellung adäquater Ersatzeinrichtungen auf Gefahr und Kosten
des Eigentümers (jedes Miteigentümers) des Gebäudes anordnen und sofort vollstrecken lassen.“
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(5) Die Behörde hat eine Stichprobe mindestens eines statistisch signifikanten Prozentanteils der
jährlich zur Registrierung eingebrachten Gebäudebeschreibungen einer Kontrolle zur Sicherstellung einer
geeigneten Datenqualität zu unterziehen.
(6) Der Magistrat darf personenbezogene Daten der Gebäudebeschreibungen betreffend den Namen
und die Anschrift der Einbringer zum Zweck der stichprobenartigen Kontrolle (Abs. 5)
automationsunterstützt verwenden. Die nicht personenbezogenen Daten der Gebäudebeschreibungen
dürfen automationsunterstützt verwendet werden, soweit dies zur Verfolgung städteplanerischer,
statistischer, energiepolitischer oder förderungspolitischer Zwecke erforderlich ist.“
132. In § 129 Abs. 4 wird nach dem vierten Satz folgender Satz eingefügt:
„Bei benützten Gebäuden sind rechtskräftige Aufträge an allgemein zugänglicher Stelle des Gebäudes
(jeder Stiege) anzuschlagen.“
133. Dem § 129b Abs. 2 wird folgender Satz angefügt:
„Bestreitet die bekanntgegebene Person ihre Eigentümereigenschaft, sind diese Aufträge sowohl dieser
Person als auch dem Eigentümer der Liegenschaft zu erteilen und haften diese für die Erfüllung der
Aufträge zur ungeteilten Hand.“
134. In § 130 Abs. 1 lit. a lautet der Klammerausdruck „(§ 13 Abs. 4)“.
135. In § 130 Abs. 1 tritt nach lit. i an die Stelle des Punktes ein Strichpunkt und wird folgende lit. j
angefügt:
„j) die Anmerkung der Verpflichtung zur Errichtung von Wohnungen und Wohneinheiten in
Heimen gemäß § 6 Abs. 6a letzter Satz.“
136. In § 130 Abs. 2 wird der lit. b folgende lit. a vorangestellt:
„a) Verpflichtungen auf Grund privatrechtlicher Vereinbarungen mit der Gemeinde (§ 1a);“
137. § 133 Abs. 1 Z 1 lautet:
„1. auf Bewilligung von Abweichungen nach §§ 69, 76 Abs. 13 und 119 Abs. 6;“
138. § 133 Abs. 6 erster Halbsatz lautet:
„Widerspricht ein Ansuchen um Baubewilligung den Voraussetzungen der §§ 69 Abs. 1 und 2, 76 Abs. 13
oder 119 Abs. 6, ist es abzuweisen;“
139. In § 134 Abs. 3 treten folgende Sätze an die Stelle des dritten Satzes:
„Die Eigentümer (Miteigentümer) benachbarter Liegenschaften sind dann Parteien, wenn der geplante
Bau und dessen Widmung ihre im § 134a erschöpfend festgelegten subjektiv-öffentlichen Rechte berührt
und sie, unbeschadet Abs. 4, gemäß § 70 Abs. 2 bzw. spätestens bei der mündlichen Verhandlung
Einwendungen im Sinne des § 134a gegen die geplante Bauführung erheben. Nachbarn erlangen keine
Parteistellung, wenn sie der geplanten Bauführung auf den Bauplänen oder unter Bezugnahme auf diese
ausdrücklich zugestimmt haben. Das Recht auf Akteneinsicht (§ 17 AVG) steht Nachbarn bereits ab
Einreichung des Bauvorhabens bei der Behörde zu.“
140. § 134 Abs. 4 lautet:
„(4) Weist ein Nachbar der Behörde nach, dass er ohne sein Verschulden daran gehindert war, die
Parteistellung nach § 134 Abs. 3 zu erlangen, kann er seine Einwendungen im Sinne des § 134a gegen die
Bauführung auch nach dem Abschluss der mündlichen Bauverhandlung bzw. nach Ablauf der gemäß § 70
Abs. 2 gesetzten Frist bis längstens drei Monate nach dem Baubeginn vorbringen und ist vom Zeitpunkt
des Vorbringens dieser Einwendungen an Partei; eine spätere Erlangung der Parteistellung (§ 134 Abs. 3)
ist ausgeschlossen. Solche Einwendungen sind vom Nachbarn binnen zwei Wochen nach Wegfall des
Hindernisses für ihre Erhebung bei der Behörde einzubringen, die die Bauverhandlung anberaumt bzw.
die Frist gemäß § 70 Abs. 2 gesetzt hat.“
141. Im Einleitungssatz des § 134a Abs. 1 wird zwischen den Worten „werden“ und „durch“ das Wort
„ausschließlich“ eingefügt.
142. In § 135 Abs. 1 wird der Betrag „21.000 Euro“ durch den Betrag „50.000 Euro“ ersetzt.
143. In § 135 Abs. 2 wird der Betrag „42.000 Euro“ durch den Betrag „100.000 Euro“ ersetzt.
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144. In § 135 Abs. 3 Z 2 entfällt die Wortfolge „in einer Schutzzone gelegenes“.
145. § 137 samt Überschrift lautet:
„Übermittlung von Daten
§ 137. Zum Zweck der disziplinären Aufsicht und fachlichen Kontrolle der an der Bauausführung
und Überwachung der Bauausführung Beteiligten darf die Behörde personenbezogene Daten betreffend
den Namen und die Anschrift dieser Personen sowie die Art des Verstoßes gegen berufsrechtliche
Vorschriften an die zuständigen beruflichen Interessenvertretungen übermitteln.“
146. § 140 Abs. 2 lautet:
„(2) § 111 dient der Umsetzung der Richtlinie 2014/33/EU des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 26. Februar 2014 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Aufzüge
und Sicherheitsbauteile.“
147. In § 140 werden nach Abs. 6 folgende Abs. 7 und Abs. 8 angefügt:
„(7) § 105 dient der Umsetzung der Richtlinie 2013/59/Euratom des Rates vom 5.12.2013 zur
Festlegung grundlegender Sicherheitsnormen für den Schutz vor den Gefahren einer Exposition
gegenüber ionisierender Strahlung und zur Aufhebung der Richtlinien 89/618/Euratom, 90/641/Euratom,
96/29/Euratom, 97/43/Euratom und 2003/122/Euratom.
(8) § 62a Abs. 1 Z 10 dient der Umsetzung der Richtlinie 2014/94/EU des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 22. Oktober 2014 über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe.“
Artikel II
Das Wiener Kleingartengesetz 1996, LGBl. für Wien Nr. 57/1996, zuletzt geändert durch das Gesetz
LGBl. für Wien Nr. 25/2014, wird wie folgt geändert:
1. In § 4 Abs. 1 erster Satz werden nach dem Wort „Beschluß“ die Worte „des Bauausschusses“ eingefügt.
2. In § 8 Abs. 2 tritt nach Z 2 an die Stelle des Punktes ein Strichpunkt und wird folgende Z 3 angefügt:
„3. bei der Errichtung von Kellergeschoßen eine statische Vorbemessung einschließlich eines
Fundierungs- und Baugrubenumschließungskonzeptes oder ein Gutachten, dass bei dem
Bauvorhaben aus statischen Belangen keine Gefahr für das Leben oder die Gesundheit von
Menschen sowie das Eigentum zu besorgen ist; diese Unterlagen sind von einem nach den für die
Berufsausübung maßgeblichen Vorschriften berechtigten Sachverständigen für das einschlägige
Fachgebiet zu erstellen.“
3. § 8 Abs. 3 Z 3 lautet:
„3. den Nachweis der Einhaltung des zulässigen obersten Abschlusses des Gebäudes über dem
verglichenen Gelände und der zulässigen Gesamtkubatur unter Darstellung der Gebäudehöhen im
Wege der Fassadenabwicklung und der Dachform sowie der Höhenlage des anschließenden
Geländes einschließlich allfälliger Geländeveränderungen;“
4. In § 12 Abs. 4 wird nach dem Wort „Fahrrädern“ nach Setzung eines Beistrichs die Wendung
„Gartengeräten u. dgl.“ eingefügt.
5. In § 12 Abs. 5 tritt nach dem ersten Satz an die Stelle des Punktes ein Strichpunkt und wird folgender
Halbsatz angefügt:
„überdachte Kellerabgänge werden der bebauten Fläche des Kleingartens dann nicht zugerechnet, wenn
sie höchstens zur Hälfte ihres Umfanges von Wänden umschlossen sind und die Überdachung eine Breite
von 1,20 m sowie eine Fläche von 7 m2 nicht überschreitet.“
6. § 15 Abs. 2 lautet:
„(2) Kleingartenhäuser, Kleingartenwohnhäuser, Nebengebäude und Gebäude auf
Gemeinschaftsflächen dürfen, wenn sie an Nachbargrenzen angebaut werden, an diesen keine Öffnungen
aufweisen. Diese Wände sind, mit Ausnahme jener von Nebengebäuden, zumindest feuerhemmend
herzustellen.“
7. § 18 Abs. 5 lautet:
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LgblAuth/LGBLA_WI_20181221_69/LGBLA_WI_20181221_69.html 16/20
5.1.2019 RIS Dokument
„(5) Der Magistrat hat den Bauausschuss der örtlich zuständigen Bezirksvertretung und den
Kleingarten-Beirat von der beabsichtigten Widmung von Grundflächen als Kleingartengebiete sowie von
jeder beabsichtigten Änderung einer solchen Widmung vor der Einleitung des Verfahrens zur Festsetzung
der Flächenwidmungspläne und Bebauungspläne zu benachrichtigen und ihnen die zur Verfügung
stehenden Unterlagen zu übermitteln. Der Bauausschuss der örtlich zuständigen Bezirksvertretung und
der Kleingarten-Beirat sind berechtigt, Vorschläge über die Aufschließung und Gestaltung der
Kleingartenanlagen zu erstellen; diesen Vorschlägen können Gestaltungspläne angeschlossen werden. Der
Magistrat hat dem Bauausschuss der örtlich zuständigen Bezirksvertretung und dem Kleingarten-Beirat
für die Erstellung der Vorschläge eine Frist von mindestens vier Wochen einzuräumen.“
8. In § 23 Abs. 9 wird die Wortfolge „Anhebungen der Dachhaut“ durch die Wortfolge „Änderungen des
Daches“ ersetzt.
Artikel III
Das Wiener Garagengesetz 2008, LGBl. für Wien Nr. 34/2009, zuletzt geändert durch das Gesetz
LGBl. für Wien Nr. 26/2014, wird wie folgt geändert:
1. In § 3 Abs. 1 lautet der Einleitungssatz:
„Sofern nicht § 62 oder § 62a der Bauordnung für Wien zur Anwendung kommt, bedürfen einer
baubehördlichen Bewilligung im Sinne der §§ 60 und 70, 70a, 70b, 71 oder 73 der Bauordnung für
Wien:“
2. § 6 Abs. 3 lautet:
„(3) Bei der Errichtung von Garagen sind zur nachträglichen Schaffung von Ladeplätzen für
elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge brandschutztechnisch geschützte Durchgänge einer Leerverrohrung
zur Herstellung einer Stromversorgung der Stellplätze vorzusehen. Platzreserven für Stromverzählerung
und -verteilung sowie Planungsreserven für Netzanschlussleistung sind zu berücksichtigen.“
3. In § 6 wird nach Abs. 3 folgender Abs. 4 angefügt:
„Auf Stellplätzen ist auch das Abstellen von Fahrrädern zulässig.“
4. § 48 Abs. 3 Z 2 lautet:
„2. Anpassung des Angebots an Stellplätzen an die verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen;“
5. In § 48 wird nach Abs. 4 folgender Abs. 4a eingefügt:
„(4a) Die Behörde hat über Antrag das vorzeitige Erlöschen der Verpflichtung gemäß Abs. 4
auszusprechen, wenn Pflichtstellplätze innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren vor der Stellung des
Antrags mehr als fünf Jahre tatsächlich nicht für das Einstellen von Kraftfahrzeugen verwendet wurden,
in dem betreffenden Gebiet unter Berücksichtigung der in Abs. 3 Z 1 bis 3 genannten Gegebenheiten ein
Bedarf an Stellplätzen nicht gegeben ist und der gemäß §§ 48 und 50 in der nach Inkrafttreten des
Gesetzes LGBl. für Wien Nr. 26/2014 geltenden Fassung erforderliche Umfang der
Stellplatzverpflichtung nicht unterschritten wird. Dem Antrag sind ein Nachweis über den Leerstand im
genannten Zeitraum, ein Verkehrsgutachten hinsichtlich des fehlenden Stellplatzbedarfs, eine
nachvollziehbare Berechnung des Umfanges der Stellplatzverpflichtung sowie der Nachweis der
Zustimmung der Eigentümers (aller Miteigentümer) des von den die Stellplatzverpflichtung auslösenden
Baumaßnahmen betroffenen Bauwerks anzuschließen.“
6. In § 50 wird nach Abs. 1 folgender Abs. 1a angefügt:
„(1a) Bei einem Zu- oder Umbau oder bei Änderungen der Raumwidmung ist für jede der
rechtmäßig bestehenden Wohnungen eine Wohnnutzfläche von 100 m2 zu berechnen und diese
Gesamtfläche der neu geschaffenen Wohnnutzfläche gegenüber zu stellen; Stellplätze sind insoweit zu
schaffen, als sich nach den Grundsätzen der Abs. 1 und 2 eine zusätzliche Stellplatzverpflichtung ergibt.“
7. Nach § 61 wird folgender § 61a samt Überschrift eingefügt:
„Umsetzung von Gemeinschaftsrecht
§ 61a. § 6 Abs. 3 dient der Umsetzung der Richtlinie 2014/94/EU des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 22. Oktober 2014 über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe.“
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LgblAuth/LGBLA_WI_20181221_69/LGBLA_WI_20181221_69.html 17/20
5.1.2019 RIS Dokument
Artikel IV
Das Gesetz betreffend die Zuleitung und Abgabe von Wasser (Wasserversorgungsgesetz - WVG),
LGBl. Nr. 10/1960, zuletzt geändert durch das Gesetz LGBl. Nr. 58/2009, wird wie folgt geändert:
1. § 12 Abs. 4 bis 8 entfallen.
2. § 13 entfällt.
3. § 28 Abs. 2 lautet:
„(2) Wer den §§ 5, 11 Abs. 2, 11a Abs. 1, 2, 3, 5, 6 und 7, 12 Abs. 2, 3 und 9, 14, 15, 17 Abs. 1 und
4, 18 Abs. 4, 27, 28 Abs. 1 zuwiderhandelt, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit einer
Geldstrafe bis zu 700,– Euro zu bestrafen.“
Artikel V
Das Gesetz über die Förderung des Wohnungsneubaus und der Wohnhaussanierung und die
Gewährung von Wohnbeihilfe (Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetz –
WWFSG 1989), LGBl. für Wien Nr. 18/1989, zuletzt geändert durch das Gesetz LGBl. für Wien
Nr. 8/2017, wird wie folgt geändert:
1. § 2 Z 6 lit. e lautet:
„e) hinsichtlich des Anteils an zu fördernden Wohnungen, der sich aus den Flächenwidmungs-
bzw. Bebauungsplänen gemäß § 6 Abs. 6a in Verbindung mit §§ 5 Abs. 4 lit. d sowie 4 Abs. 2
Punkt C lit. a und c der Bauordnung für Wien ergibt, seit der Gewährung einer Förderung nach
§ 7 Abs. 1 Z 1 bis 4 WWFSG 1989 40 Jahre noch nicht abgelaufen sind;“
2. Der bisherige § 2 Z 6 lit. e wird als lit. f bezeichnet.
3. § 5 Z 1 lautet:
„1. die Angemessenheit der Grundkosten. Die Grundkosten sind angemessen, wenn bei Übertragung
des Eigentums einer Fläche zur Errichtung und Bereitstellung von Wohnungen und
Wohneinheiten in Heimen nach diesem Gesetz und der Durchführungsverordnungen im
mehrgeschossigen Wohnbau, ausgenommen Gebäude nach § 2 Z 3, Z 4 und Z 4a, die Höhe von
188,- Euro pro Quadratmeter der oberirdischen Bruttogrundfläche (BGF) bei raumbildenden
Bauteilen nicht überschritten wird. Diese Obergrenze ist auch bei einmaliger
Bauzinsvorauszahlung anzuwenden; ein laufender Bauzins darf die Höhe von 0,68 Euro pro
Quadratmeter BGF im Monat nicht überschreiten. Die Beträge dürfen ab dem Zeitpunkt des
Grunderwerbs gemäß § 63 Abs. 1 letzter Satz verzinst werden;“
4. In § 5 Z 3 wird der Punkt durch einen Beistrich ersetzt und folgende Z 4 angefügt:
„4. die Angemessenheit des Kaufpreises nach den Bestimmungen des
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes – WGG 1979 bei Errichtung von Wohnungen im
Wohnungseigentum bzw. zur nachträglichen Übertragung in das Wohnungseigentum sowie bei
Veräußerung von Wohnungen (Weiterverkauf) und bei Veräußerung von Wohnheimen.“
5. In § 6 wird folgender Abs. 7 angefügt:
„(7) Zwecks Sicherstellung der Grundkosten- und Kaufpreisangemessenheit gemäß § 5 Z 1 und 4
WWFSG 1989 ist vor Zusicherung einer Förderung gemäß § 7 Abs. 1 Z 1 bis 4 hinsichtlich des Anteils
an zu fördernden Wohnungen und Wohneinheiten in Heimen, der sich aus den Flächenwidmungs- bzw.
Bebauungsplänen gemäß § 6 Abs. 6a in Verbindung mit §§ 5 Abs. 4 lit. d sowie 4 Abs. 2 Punkt C lit. a
und c Bauordnung für Wien ergibt, ein Veräußerungsverbot zu Gunsten des Landes Wien einzuverleiben.“
6. § 26 Abs. 3 erster Satz lautet:
„(3) Bei Ansuchen auf Gewährung einer Förderung gemäß § 7 Abs. 1 Z 1 bis 4 sind dies
insbesondere die Baubewilligung, baubehördlich genehmigte Bau- und Lagepläne oder Bau- und
Lagepläne unter Anschluss einer Erklärung eines Ziviltechnikers gemäß § 70a Abs. 1 Bauordnung für
Wien, dass Pläne unter Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften verfasst sind, Baupläne gemäß
§ 8 Abs. 2 und Abs. 3 des Gesetzes über Kleingärten (Wiener Kleingartengesetz 1996),
Grundbuchsauszüge oder -abschriften, Grundbuchsabschriften mit eingetragenem Veräußerungsverbot
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LgblAuth/LGBLA_WI_20181221_69/LGBLA_WI_20181221_69.html 18/20
5.1.2019 RIS Dokument
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LgblAuth/LGBLA_WI_20181221_69/LGBLA_WI_20181221_69.html 19/20
5.1.2019 RIS Dokument
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LgblAuth/LGBLA_WI_20181221_69/LGBLA_WI_20181221_69.html 20/20