Das Belegaer (Sindarin: Großes Meer) war das große Meer, westlich der Hinnenlande, das Mittelerde von Aman trennte.
Es erstreckte sich von der Helcaraxe im Norden bis in den unerforschten Süden. Die genauen Ausmaße des Meeres sind nicht belastbar geklärt, doch es reichte weit genug in den Norden, um teilweise mit Eis bedeckt zu sein. Nach dem Krieg des Zorns (um 583 E.Z. (J.S.)) wurde das Belegaer größer, weil Beleriand in seinen Fluten versank.
Am Ende des Ersten Zeitalters war es möglich, wenn auch unter größten Entbehrungen und Gefahren, von Aman nach Mittelerde zu Fuß zu gehen, wie Fingolfin und seine Schar, bei ihrer Flucht aus Valinor, es taten. Während der Wandlung der Welt wurde Arda zur Kugel, die Meere gebeugt und Aman und Tol Eressëa der Welt entzogen und es konnten nun nur noch die Elben auf geradem Weg in die Unsterblichen Lande gelangen. Wo das Belegaer im Westen endete, wird nicht beschrieben.
Nach der Wandlung der Welt, bei der Valinor dem Sichtbaren entrückt wurde, gab es so gut wie keine historisch bedeutenden Ereignisse mehr bezüglich des Meeres.
Die größten Inseln im Belegaer waren Balar, Númenor, die Verwunschenen Inseln und Tol Eressëa. In seinen Wellen versank das Reich Númenor.
Weitere Namen des Belegaer:
- Westmeer
- Scheidemeer
- Großes Wasser
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Buch)
- Erstes Buch, Kapitel Drei + Neun; Zweites Buch, Kapitel Neun
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (Buch)
- Drittes Buch, Kapitel Eins und Acht; Viertes Buch, Kapitel Zwei
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion Kapitel I; IX; XXIII
Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Seite: 2,4,7,12,14,16,38,45,52,74,88; Koordinate: Z-17