Black Panther

Black Panther

Black Panther ist von der Veranlagung her wohl mehr Märchen als Comic Verfilmung. Seit das alles erobernde MCU den Schritt zu Weltraum, Aliens und Infinity Stones gemacht hat, ist man seit längerem in der Sci-Fi Sparte angekommen. Jetzt geht es mit Black Panther also Richtung Fantasy.

Das Positive gleich vorweg, Ryan Coogler hat den Streifen wunderbar inszeniert. Die Darsteller, allen voran die weibliche Besetzung, spielen ihre Parts vorzüglich. Fachmännisch kann man Black Panther keine Vorwürfe machen. Der Film besitzt seinen eigenen Stil und die musikalische Untermalung passt wie die Faust aufs Auge. Ich wage sogar zu behaupten, dass hier einer der besten Marvel Scores zum Zug kommt. Visuell ist er sowieso eine Wucht.

Was ist also der Grund dass ich Black Panther als lediglich „okay“ empfunden habe und ihn somit auf eine Stufe mit Dr. Strange stelle?

Nun, ich habe es nicht so mit dem Writing und der Story an sich. Klar, hier ist wieder eine Origin Geschichte (yay…) im Spiel, welche sich vordergründig um viel Exposition bemühen muss. Jedoch werden die Leitmotive und Kerngedanken zu wenig gut umsetzt. Die kulturellen Aspekte Wakandas wurden mit viel Liebe fürs Detail inszeniert, leider ist diese Liebe nicht in die Charaktere geflossen.

Man hat sich Mühe gegeben den Bösewicht mit etwas Tiefgang auszustatten, jedoch ist man daran gescheitert. Schade, denn da war viel Potential vorhanden, dass es endlich einen sympathischen Gegenspieler zum Helden gegeben hätte. Allenfalls einen, dessen Motive man im Ansatz verstehen kann. Leider begeht man nach vielversprechenden Start dann doch den Fehler, diesen wieder in die typische „Bösewicht will böses tun“ Schublade fallen zu lassen. Dass er ganz am Schluss beiläufig noch zur Black Panther Kopie mutiert sorgt bei mir noch für zusätzlichen Unmut. Dafür hat Andy Serkis in seiner limitierten Rolle sichtlich Spass und macht das Beste draus.

Der Hauptdarsteller Chadwick Boseman fällt im Ensemble weder ab noch auf und macht seine Sache gut. Dabei gefällt mir seine Darstellung als König weitaus besser als die generische Figur des Black Panther. Das ist etwas verwunderlich, da König T’Challa ziemlich austauschbar wirkt und auch auf den zweiten Blick keinerlei interessante Charakterdetails offenbart. Da hatte sogar Stephen Strange mehr Fleisch am Knochen.

Die Highlights stellen für mich Lupita Nyong’o und vor allem Danai Gurira als Generalin Okoye dar. Besonders letztere ist eine wahre Bereicherung und absolut stilsicher implementiert. Davon hätte ich gerne mehr gehabt.

Generell gilt zu sagen, die Chemie der beteiligten Personen ist zwar da, jedoch kommt diese im Film zu kurz. Das Person A mit Person B liiert ist, hat man nur gemerkt wenn es spezifisch erwähnt wird. Auch viele Entscheidungen, welche die verschiedenen Charaktere im Verlauf der Story treffen, leuchten nicht wirklich ein und wirken dadurch beliebig und bequem. Allianzen, Partnerschaften und Vertrauensbrüche sind teilweise an den Haaren herbeigezogen. Hier scheinen die Charaktere keine innere Überzeugung zu haben und drehen sich wie Fahnen im Wind.

Solche Sachen wären einfach verziehen und würden mein Rating auch nicht über Gebühr nach unten ziehen jedoch gefallen mir auch einige Story Aspekte überhaupt nicht. Besonders bezüglich Thronfolge. Eine tief in die Geschichte und Kultur Wakandas verankerte Angelegenheit, deren Regeln seit Jahrhunderten respektiert zu werden scheinen. Es sei denn, da landet der Falsche auf dem Thron, dann wird emsig rebelliert obwohl es dazu (vorerst) aus meiner Sicht keinen richtigen Grund gibt. Nüchtern betrachtet fand ich im Nachhinein die Aktionen von T’Challa ähnlich verwerflich wie die von Warmonger, der diesen Übernahmen anscheinend über Nacht erhalten hat.
Schade, denn der Konflikt zwischen T'Challa und Warmonger hätte genügend Stoff für tiefgründiges geboten. Mit dieser Steilvorlage weiss der Black Panther aber herzlich wenig anzufangen und gerät am Schluss vollends zur Randnotiz.

Die Duellszenen wirken überaus künstlich und oft ist der CGI Overkill nicht zu verneinen. Da führten die früheren Marvel Filme eine feinere Klinge. Dafür gibt es reichlich Bombast, der ohne Computereffekte schlicht nicht zu bewerkstelligen wäre.

So lässt sich in der Zusammenfassung sagen, dass Black Panther ein Blender ist. Verpackt in einer schönen Hülle, jedoch im Kern lediglich okay.

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