Gestern war Spider-Man Homecoming angesagt und damit stand heute Black Panther aus dem Jahr 2018 an. Dieser Film gefiel mir bereits damals im Kino sehr und ich mochte die Figur des Black Panther und auch was er für die afroamerikanische Community bedeutete. 

Nach den Ereignissen in Civil War ist T‘Challa wieder in Wakanda und wird zum neuen König gekrönt. Doch schon bald muss er sich mit der Vergangenheit seines Vaters auseinandersetzen und was er für ein König sein will. Denn mit Killmonger macht ihm jemand den Thron streitig der genau die umgekehrte Politik von T‘Challa verfolgen will. 

Chaderick Boseman, möge er ihn Frieden ruhen, war mit seiner Rolle des Black Panthers nicht nur der erste PoC Superheld des MCU (vorher gab es zum Beispiel Blade). Sondern wie bereits mit den Guardians of the Galaxy zeigte Kevin Feige Mut und man wählte eine nicht so bekannte Heldenfigur der Marvel Comics. 
Trotz einiger Schwächen spielt Boseman die Rolle gut. Klares Highlight im Cast ist aber Michael B. Jordan als Killmonger. Der Typ hat richtig Spaß mit seiner Rolle und ich glaub, anhand seines Social Media während BLM, dass er sich sehr gut mit Killmonger identifizieren kann. Also abseits des Tötens natürlich. Ich selbst empfinde Killmonger zwar einen radikalen aber glaubhaften und nachvollziehbaren Bösewicht. 
Des Weiteren mochte ich Letitia Wright und Danai Jekesai Gurira sehr. Und was bitte schön hatte Andy Serkis für einen Spaß als Klaue, jedenfalls liebe ich jede Szene mit ihm. 
Inhaltlich mag ich die Story sehr. Es geht um wichtige Themen und teilweise werden auch die richtigen Fragen gestellt. Sowohl kulturell als politisch macht hier das Drehbuch die richtigen Fässer auf. Geht aber nie zu weit um zu einem rein politischen Werk zu werden. Gut gelöst. 
Dennoch gibt es einige Momente wo sich der Film widerspricht. Kann man denn zum Beispiel nur dann der Black Panther sein wenn man auch König ist oder nicht? Aber das sind nur wenige Szenen.
Was mir gefiel war der afrikanische Dialekt den die Darsteller:innen im O-Tok haben. Das gibt dem Film einen glaubhaften Flair.
Am Ende gibt es nur ein großes Problem, wo ich nicht weg gucken kann. Die visuellen Effekte. Die sind durch die Bank weg nicht gut. Sei es ein billiger Hintergrund hier oder der Flummi Black Panther da. Das zieht sich durch den gesamten Film. Gerade das Finale ist grauenhaft. Da ist keine Wucht hinter dem finalen Kampf von T‘Challa und Killmonger weil beide reine CGI Figuren sind. 
Auch die Action ist meist nicht so gut. Einzig der Kampf im Casino von Busan ist gut gedreht. 

So lässt sich am Ende festhalten dass Black Panther weiterhin ein echt guter Film ist der gut unterhält, einen echt gut aufgelegten Cast hat aber visuell leider leider nicht gut aussieht.