Oppenheimer

Oppenheimer

Um direkt in dem thematischen Kontext mit einem kleinen Kalauer zu starten: Ein Film, der spalten wird.

"Oppenheimer" ist dreistündiges, hochanspruchsvolles Dialogkino. Das wird nicht jeder/jedem schmecken. Vor allen Dingen, wenn man von Nolan revolutionäre Effekte und außergewöhnliche Bilder gewohnt ist. Nichts davon hat das Biopic über J. Robert Oppenheimer zu bieten. Dafür verlangt Nolan in seinem neuesten Streich kein Studium in Quantenphysik ab, wie man es vielleicht hätte erwarten können. Eigentlich stellt er sogar nur eine Anforderung: aufmerksam zuhören/zusehen.

Über 180 Minuten erscheint dies verdammt schwierig. Vor allen Dingen bei einer höheren Dialogdichte, als bei den "Gilmore Girls". Tatsächlich hängt man aber wie gebannt an den Lippen aller Protagonistinnen und Protagonisten. Vergesst bei diesem Film einfach von vorneherein die Pippipause. Man hat das Gefühl, dass jedes Gespräch, jeder Satz, jeder Wortfetzen (historisch) wichtig ist oder wichtig werden könnte. Keine Sekunde will man verpassen.

Das ist eine herausragende Leistung des Films und natürlich muss man dafür vor Christopher Nolan mehr als nur den Hut ziehen. Inszenierung und Storytelling - beides vollführt er hier in Perfektion. Schnitt und Pacing sind absolutes nest Level und sollten eine Blaupause dafür sein, wie man bei dialoglastigen Filmen die Spannung konsequent hochhält. Der Score läuft nahezu über die komplette Laufzeit durch, ist situativ aber so gut angepasst, dass er nie aufdringlich wirkt. Und natürlich erleben wir in "Oppenheimer" auch wieder mehrere Zeitebenen. Keine Angst, dieses Mal braucht es hierfür kein Handbuch um einigermaßen durchzublicken. Es wird alles meisterhaft zusammengefügt.

Ziemlich viel (berechtigtes) Lob für Christopher Nolan, da darf der Cast natürlich auch nicht zu kurz kommen. Cillian Murphy sicherlich mit der Rolle seines Lebens. Method Acting auf dem Level eines Daniel Day-Lewis. Bis in die kleinste Nebenrolle ist ansonsten alles hochkarätig besetzt und demenstprechend gibt es hier Acting aus dem ganz obersten Regal. Am meisten überrascht hat mich tatsächlich Robert Downey Jr., der als Antagonist mal endlich aus seiner Comfort Zone herauskommt.

Nach dem in meinen Augen völlig verquasten "Tenet" gelingt Christopher Nolan ein fulminantes "Comeback". Dabei bleibt er sich seiner Komplexität treu, wenn auch auf einer ganz anderen Ebene. "Oppenheimer" ist ein Film, der die gebotene Aufmerksamkeit unglaublich belohnt und dessen historische Story im aktuellen Zeitgeschehen beängstigend aktuell wirkt.

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