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Plage

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Plage die Plagen
Genitiv der Plage der Plagen
Dativ der Plage den Plagen
Akkusativ die Plage die Plagen

Worttrennung:

Pla·ge, Plural: Pla·gen

Aussprache:

IPA: [ˈplaːɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Plage (Info)
Reime: -aːɡə

Bedeutungen:

[1] eine (übernatürliche) Bestrafung
[2] ein (natürlicher) Umstand im Sinne von [1]
[3] eine schwerwiegende Last

Herkunft:

mittelhochdeutsch plāge, pflāge, vlāage, ersteres im 11. Jahrhundert von lateinisch plāga → la „Schlag“ entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Bestrafung, Fluch, Heimsuchung
[2] Elend, Geißel
[2, 3] Leid
[3] Last

Unterbegriffe:

[2] Heuschreckenplage, Insektenplage, Mäuseplage, Mückenplage, Rattenplage, Schlangenplage, Schneckenplage, Wildschweinplage

Beispiele:

[1] Die Plage Gottes soll euch heimsuchen.
[2] Es ist schon eine Plage mit den Mücken, überall wird man gestochen.
[2] „Die Christen führten diese Plagen auf ihre Sünden zurück.“[2]
[3] Er trägt seine Plage mit Würde.
[3] „Das Bettlertum war schon im elften Jahrhundert in Deutschland zu einer bitteren und gefährlichen Plage angewachsen.“[3]
[3] „Lernen gilt also nicht als Plage, sondern macht vom ägyptischen Standpunkt aus gesehen glücklich.“[4]
[3] „Kurz danach war sie eingeschlafen, endlich, denn eine ihrer Plagen in diesem harten Frühjahr war gewesen, daß sie im Schlaf keine Ruhe hatte finden können.“[5]

Wortbildungen:

plagen

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Plage
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Plage
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plage
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlage
[(2), 3] The Free Dictionary „Plage
[3] Duden online „Plage

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Plage“, Seite 705 f.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 52.
  3. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 416.
  4. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 149. Französisches Original 1994.
  5. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 333. Isländisch 1943-1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Blage, Plache