Weltmeister wird derjenige Fahrer beziehungsweise der Hersteller, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens berücksichtigt. Die fünfzehn erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:
Aufgrund der COVID-19-Pandemie fuhren beim ersten Rennen der Saison in Katar nur die Moto2- und die Moto3-Klasse. Die Veranstaltung der MotoGP-Klasse wurde abgesagt.[1]
Am 11. Juni 2020 wurde ein überarbeiteter Rennkalender veröffentlicht. Dieser umfasste zunächst 13 Rennen auf dem europäischen Kontinent.[2] Am 31. Juli gaben die Veranstalter bekannt, dass 2020 keine weiteren Rennen außerhalb Europas stattfinden. Damit wurde die Königsklasse erstmals seit 1986 ausschließlich in Europa ausgetragen.[3] Am 10. August 2020 wurde das Saisonfinale in Portugal bestätigt. Die Motorrad-Weltmeisterschaft gastierte damit erstmals auf dem Autódromo Internacional do Algarve bei Portimão an der Algarve.[4]
Der Große Preis von Spanien auf dem Circuito de Jerez fand am 23. Juli 2020 statt und ging über eine Distanz von 25 Runden à 4,423 km, was einer Gesamtdistanz von 110,575 km entspricht.
Titelverteidiger Marc Márquez, welcher die schnellste Rennrunde fuhr, kam in der vierten Runde durch einen Fehler weit von der Strecke ab, konnte jedoch einen Sturz vermeiden und kehrte als Letzter zurück. Über die nächsten 17 Runden sollte er sich bis auf den dritten Platz vorkämpfen können. In der 22. Runde allerdings stürzte er bedingt durch die Überforderung so schwer, dass er sich den Arm brach und den Rest der Saison auslassen musste.
Yamaha wurden am 5. November 2020, im Rahmen des Großen Preises von Europa, alle Punkte für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sowie die Punkte für die Team-Weltmeisterschaft beider Teams, die beim Großen Preis von Spanien erzielt wurden, aberkannt.[5]
Lowes wurde wegen einer Strafe im vorherigen Rennen in die Boxengasse strafversetzt, jedoch wird seine Bestzeit im Qualifying als Pole-Position gewertet. Von der Pole-Position sollte dann Remy Gardner ins Rennen gehen, nach einem Sturz im Warm-up jedoch konnte er nicht am Rennen teilnehmen, womit Luca Marini von dieser Position aus ins Rennen ging.