Roloff - Matek Maschinenelemente Formelsammlung
Roloff - Matek Maschinenelemente Formelsammlung
Roloff - Matek Maschinenelemente Formelsammlung
Christian Spura
Dieter Jannasch
Roloff/Matek
Maschinenelemente
Formelsammlung
16. Auflage
Roloff/Matek
Maschinenelemente Formelsammlung
Herbert Wittel · Christian Spura ·
Dieter Jannasch
Roloff/Matek
Maschinenelemente
Formelsammlung
16. Auflage
Herbert Wittel Dieter Jannasch
Reutlingen, Deutschland Wertingen, Deutschland
Christian Spura
Hochschule Hamm-Lippstadt
Hamm, Deutschland
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bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
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V
Vorwort
Die auf dem Lehrbuch Roloff/Matek Maschinenelemente aufbauende Formelsammlung stellt
in einfacher und übersichtlicher Weise die wichtigsten Formeln zur Dimensionierung, Nach-
rechnung und zum Festigkeitsnachweis von Maschinenelementen kapitelweise zur Verfügung.
Weitere Hinweise neben den Formeln erleichtern die Anwendung und stellen Bezüge zu den
im Tabellenbuch enthaltenen Diagrammen und Tabellen her, um schnell und gezielt die not-
wendigen Angaben für die Berechnung zu erhalten. Die am Ende von verschiedenen Kapiteln
aufgeführten Ablaufpläne ergänzen die Formelsammlung und geben in übersichtlicher Weise
eine Orientierung und zeigen schrittweise die Berechnungswege auf.
Die vorliegende 16. Auflage wurde für eine bessere Übersichtlichkeit weiter überarbeitet und
teilweise erweitert, dass jetzt ein direkter Bezug der Lösungshinweise und Lösungen in der
Aufgabensammlung zur Formelsammlung gegeben ist. Die Darstellung wurde zweifarbig
und einheitlicher gestaltet.
Durch das jetzt gleichzeitige Erscheinen mit dem Lehrbuch und der Aufgabensammlung sind
die Änderungen im Lehrbuch auch zeitgleich in der Formelsammlung berücksichtigt. Das
Verzeichnis Technischer Regeln und Normen wurde aus der Formelsammlung auf die Inter-
netseite www.roloff-matek.de ausgelagert. Auf dieser Internetseite werden weitere zusätzliche
Angebote des Lehrsystems Roloff/Matek Maschinenelemente zur Verfügung gestellt.
Ganz herzlich danken möchten die Autoren insbesondere Frau Imke Zander, Frau Ellen Kla-
bunde, Herrn Thomas Zipsner und Herrn Eric Blaschke vom Lektorat Maschinenbau des
Springer Vieweg Verlags, ohne deren Mithilfe die Umsetzung so nicht möglich gewesen wäre.
Inhaltsverzeichnis
3 Festigkeitsberechnung 5
4 Tribologie 18
6 Schweißverbindungen 28
7 Nietverbindungen 51
8 Schraubenverbindungen 58
10 Elastische Federn 93
14 Wälzlager 154
15 Gleitlager 161
16 Riemengetriebe 179
17 Kettengetriebe 189
19 Dichtungen 209
24 Umlaufgetriebe 268
Sachwortverzeichnis 274
1 Allgemeine und konstruktive Grundlagen
1
Nr. Formel Hinweise
Normzahlen
Normzahlen (NZ) nach DIN 323 sind Vorzugszahlen für die Wahl bzw. Stufung von Größen beliebi-
ger Art (z. B. Längen, Flächen, Volumina, Kräfte, Drücke, Momente, Spannungen, Drehzahlen,
Leistungen) mit dem Ziel, eine praktisch erforderliche Zahlenmenge von Größen nach NZ zu wählen,
soweit nicht besondere Gründe, z. B. bestimmte physikalische Voraussetzungen, die Wahl anderer
Zahlen erfordern. Anzustreben sind Grundreihen mit Stufensprung qr. Ist keine Grundreihe anwend-
bar können durch Weglassen von Gliedern der Grundreihe abgeleitete Reihen gebildet werden. Rund-
wertreihen sind anwendbar, wenn der Hauptwert in der Praxis aus zwingenden Gründen nicht an-
wendbar ist, z. B. bei der Zähnezahl von Zahnrädern. TB 1-16 enthält die Werte der Grundreihen,
Rundwertreihen sowie nahe liegende Werte.
Grundreihen Rr
Stufensprung
p
2 qr/p = qr
Flächenmaßstab
3 qA = A1 =A0 = L21 =L20 =O qL2
Volumenmaßstab
4 qV = V1 =V0 = L31 =L30 =O qL3
Kraftmaßstab
5 qF = F1 =F0 =O qL4 =qt2
Zeitmaßstab
6 qt = t1 =t0
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_1
2 Toleranzen und Passungen
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
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2 Toleranzen und Passungen3
Maßtoleranzen
• Höchstmaß
2
1 Bohrung: GoB = N + ES
2 Welle: GoW = N + es
• Mindestmaß
3 Bohrung: GuB = N + EI
4 Welle: GuW = N + ei
• Maßtoleranz
5 allgemein: T = Go – Gu
6 Bohrung: TB = GoB – GuB = ES – EI
7 Welle: TW = GoW – GuW = es – ei
Formtoleranzen siehe TB 2-7
Lagetoleranzen siehe TB 2-8
Toleranzfaktor D geometrisches Mittel für den entsprechenden
zur Ermittlung der Grundtoleranzen Nennmaßbereich
• bei 0 < N ≤ 500: D = Dmin ◊ Dmax
8 Grundtoleranz IT nach TB 2-1
i = 0,45 ◊ D + 0,001◊ D
3
Passungen
2 10 • allgemein: P = IB – IW
• Höchstpassung:
11 Po = GoB – GuW = ES – ei
• Mindestpassung:
12 Pu = GuB – GoW = EI – es
• Passtoleranz
13 PT = Po – Pu = (GoB – GuW) – (GuB – GoW)
PT = TB + TW = (ES – EI) + (es – ei)
• Spiel (liegt vor, wenn Po > 0 und
Pu ≥ 0)
14 allgemein: S = GB – GW ≥ 0
• Höchstspiel:
15 So = GoB – GuW = ES – ei > 0
• Mindestspiel:
16 Su = GuB – GoW = EI – es ≥ 0
• Übermaß (liegt vor,
17 wenn Po < 0 und Pu < 0)
18 allgemein: Ü = GB – GW < 0
• Höchstübermaß:
19 Üo = GuB – GoW = EI – es < 0
• Mindestübermaß:
20 Üu = GoB – GuW = ES – ei < 0
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
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6 3 Festigkeitsberechnung
Resultierende Spannung (in einer Richtung σ, τ nach den Gesetzen der technischen
wirkend) Mechanik bestimmen
• aus Normalspannungen Zug/Druck: σz, d = F/A,
Biegung: σb = Mb/Wb
1 σres = σz, d + σb
Scheren: τs = Fs/A,
• aus Tangentialspannungen Torsion: τt = T/Wt
2 τres = τs + τt Wb, Wt nach TB 11-3
Vergleichsspannung nach der
• Gestaltänderungsenergiehypo
these (GEH)
3 sv = s2 + 3◊ t2
• Schubspannungshypothese (SH)
4 sv = s2 + 4 ◊ t2
• Normalspannungshypothese (NH)
5 (
s v = 0,5 ◊ s + s 2 + 4 ◊ t 2 )
Vergleichsspannung bei Berücksichtigung φ = 1,73 bei GEH
unterschiedlicher Beanspruchungsarten φ = 1,0 bei NH
• nach der GEH α0 ª 0,7 bei Biegung, wechselnd wirkend
und Torsion, ruhend (schwellend)
2
Ê s ˆ α0 ª 1 bei Biegung, wechselnd
6 sv = s 2b + 3 ◊ Á zul ◊ t t ˜
Ë j ◊ t zul ¯ und Torsion, wechselnd
α0 ª 1,5 bei Biegung, ruhend (schwellend)
7 s v = s 2b +3◊ (a 0 ◊ t t ) und Torsion, wechselnd
2
• nach der NH
Ê 2ˆ
Ê s ˆ
8 s v = 0,5 ◊ Á s b + s b2 + 4 ◊ Á zul ◊ t t ˜ ˜
Á Ë j ◊ t zul ¯ ˜
Ë ¯
9 s v = 0,5 ◊ ÊÁ s b + s 2b + 4 ◊ (a 0 ◊ t t ) ˆ˜
2
Ë ¯
8 3 Festigkeitsberechnung
Festigkeitswerte
Konstruktionsfaktor
statische Bauteilfestigkeit
einfacher Nachweis
33 • Zug/Druck σF = Rp
σbF ª 1,2· Rp (für duktile Rundstäbe)
34 • Biegung σF = σbF
t tF ª 1,2 ◊ Rp / 3
3 35 • Torsion τF = τtF
46 s mv = (s zdm + s bm )2 + 3 ◊ t 2tm
47 τmv = fτ · σmv
49 τmv = fτ · σmv
3 Festigkeitsberechnung11
Sicherheiten
• Normalspannungshypothese
2
s ba Ê t ta ˆ
51 + £1
s bW ÁË t tW ˜¯
Praktische Festigkeitsberechnung
überschlägige Berechnung
• statisch belastete Bauteile ReN, RmN nach TB 1-1 bis TB 1-2
R SF min = 1,2 ... 1,8
52 s z £ s z zul = e N
SFmin SB min = 1,5 ... 3
σD , τD je nach Beanspruchungsart:
RmN
53 s z £ s z zul = wechselnd σD = σW
SB min schwellend σD = σSch
• dynamisch belastete Bauteile (analog τ) nach TB 1-1 bis TB 1-2
sD SD min = 3 ... 4
54 s £ s zul =
SD min
tD
55 t £ t zul =
SD min
statischer Festigkeitsnachweis σzd max , σb max , τt max nach den Gesetzen der
• bei Versagen durch Fließen technischen Mechanik mit Fmax bzw. Tmax
(duktile Werkstoffe) bestimmen
1
56 SF = s SF min
¢zd max ¢b max 2 £t max 2
+ +
Rp ¢bF £tF
Rp nach Nr. 16
σbF, τtF nach Nr. 29, 30 oder 33, 34, 35
SF min nach TB 3-13
vereinfachter Nachweis nach Ablaufplan A 3-1
genauerer Nachweis nach Ablaufplan A 3-2
Rm , σbB , τtB nach Nr. 31, 32 mit αzk bzw. αbk
für αk in Nr. 24
• bei Versagen durch Bruch SB min nach TB 3-13
(spröde Werkstoffe) s. auch Ablaufplan A 3-2
12 3 Festigkeitsberechnung
3 dynamischer Festigkeitsnachweis, σza , σba , τta nach den Gesetzen der technischen
Ermüdungsfestigkeitsnachweis Mechanik mit Faeq bzw. Taeq bestimmen
σGA, τGA nach Nr. 38 bis 43
• bei Versagen durch Fließen SD min nach TB 3-13
(duktile Werkstoffe) s. auch Ablaufplan A 3-4
1
58 SD = s SD min
¢ba 2 £ta 2
¢zda
+ +
¢zdGA ¢bGA £tGA
dynamischer Festigkeitsnachweis im
Zeit- und Dauerfestigkeitsbereich bei
Lastkollektiven
• Völligkeit qσ, qτ, ND wie zu Nr. 60
j
v
N * = ND wenn Âni ≥ N D
u k h
uX ni i ¢zd; bai q¢
62 qt
¢ = ¢ i =1
i =1
N ¢zd; ba1
j j
v
u k h N * = Â ni wenn Âni £ N D
uX ni i £tai q£ i =1 i =1
63 qt
£ = £
i =1
N £ta1 Für die letzte zu berücksichtigende Kollektiv-
stufe i = k ist mit ni=k = ne zu rechnen.
3 Festigkeitsberechnung13
• Kollektivfaktor k -1 j
s ne = N D - Â ni wenn Âni ≥ N D
1 i =1 i =1
64 KK¢;£ = q¢;£
q¢;£ − 1 DM + 1 j
Âni ≥ N D
¢;£
ne = nj=k wenn
i =1 3
DM = 0,3
• schädigungsrelevante
Ausschlagspannung
s zd,ba1
65 s zd,ba =
K Ks
t
66 t ta = ta1
K Kt
• Sicherheit Zeitfestigkeit
67 S=
1 S ≤ SZ min = 1,2
2 2
È s zda s ˘ Èt ˘
Ís + ba ˙ + Í ta ˙
Î zdGZ s bGZ ˚ Î t tGZ ˚
• Sicherheit Dauerfestigkeit
68 1 S ≤ SD min = 1,2
S=
È s zda s ˘ È t ˘
2 2 s. auch TB 3-13
Ís + ba ˙ + Í ta ˙
Î zdGA s bGA ˚ Î t tGA ˚
14 3 Festigkeitsberechnung
A 3-2 Ablaufplan für den statischen Festigkeitsnachweis gegen Fließen (duktile Werkstoffe) und
Bruch (spröde Werkstoffe)
16 3 Festigkeitsberechnung
A 3-3 Ablaufplan zur Berechnung des Konstruktionsfaktors KDb für Biegung (Bei Zug/Druck ist
der Index b durch zd zu ersetzen. Bei Schub ist b durch s bzw. bei Torsion durch t zu ersetzen sowie
bei Schub und Torsion KOσ durch KOτ zu ersetzen)
3 Festigkeitsberechnung17
A 3-4 Ablaufplan für den dynamischen Festigkeitsnachweis für Überlastungsfall 2 (Biegung und
Torsion)
4 Tribologie
W 1 Lastparameter
α25 °C m²/N Druckviskositätskoeffizient bei 25 °C
δ mm Annäherung der beiden Kontaktpartner
ηM mPas dyn. Viskosität des Schmierstoffes bei Massentemperatur und
Umgebungsdruck
λ 1 spezifische Schmierfilmdicke
ν1, ν2 1 Querkontraktionszahlen der Kontaktpartner
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
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4 Tribologie19
reduzierter Elastizitätsmodul
2 E1 E2
1 E=
1 − 1 E2 + 1 − 22 E1
2
reduzierter Durchmesser
d1 d2 1 1 1
2 D= bzw. = +
d1 + d2 D d1 d2
• Zylinder-Ebene
s
FN E
4 pH,e =
d1 l
• Zylinder-Ebene
2 d1 pH,e
6 a=
E
Punktberührung
Die Punktberührung entsteht beim Kontakt
Kugel-Kugel oder Kugel-Ebene.
reduzierte Durchmesser
• Hauptkrümmungsebene I
d1 d2 1 1 1
8 DI = bzw. = +
d1 + d2 DI d1 d2
• Hauptkrümmungsebene II
d3 d4 1 1 1
9 DII = bzw. = +
d3 + d4 DII d3 d4
• Kugel-Ebene
s
1 3 6 FN E 2
11 pH,e =
d12
ηJ, η40, K J
Pa s °C
Spezifische Schmierfilmdicke
Da die minimale Schmierfilmdicke hmin für sich allein nur eine bedingte Aussagekraft zum
vorhandenen Reibungszustand im Kontakt zulässt, wird die Oberflächenrauheit der beiden
Kontaktpartner hinzugezogen und damit die spezifische Schmierfilmdicke λ berechnet.
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_5
24 5 Kleb- und Lötverbindungen
Klebverbindungen
Bindefestigkeit
Zugbeanspruchter Stumpfstoß
Scherspannung in Umfangsrichtung
2 ◊T t
6 tK = £ KB
p ◊ d 2 ◊b S
Lötverbindungen
KA Fnenn ¢lB
8 ¢l =
Al S
5
σlB nach TB 5-7
Sicherheit S = 2 ... 3
Richtwert für Hartlötverbindungen an Bau
stählen bei dynamischer Belastung:
σbW ª 160 N/mm2
Überlappstoßverbindungen Überwiegend ausgeführt, vor allem dann, wenn
Scherspannung in der Lötnaht die Lötnaht die gleiche Tragfähigkeit aufweisen
soll wie die zu verbindenden Bauteile (s. auch
K A ◊ Fnenn t1B unter Nr. 12).
9 t1 = £
Al S
5
Hinweis: Für mit einem Biegemoment Mb = F · l
belastete gelötete Steckverbindungen entspre-
chend Kap. 9, Bild Steckstiftverbindungen, kann
die max. Flächenpressung in der Lötnaht über-
schlägig mit Hilfe von Gl. Nr. 26 berechnet wer-
den. Als Anhaltswert für pzul kann dabei σlB nach
TB 5-7 herangezogen werden.
Es gilt: pzul ª s zul ª s1B / S
Überlappungslänge Die Überlappungslänge bei Beanspruchung
erforderliche Überlappungslänge bei durch eine Längskraft wird so gewählt, dass die
vollem Lötanschluss (Bild unter Nr. 9) Lötnaht die gleiche Tragfähigkeit wie die zu ver-
bindenden Bauteile aufweist.
Rm
12 lu = ◊ tmin Die Formel gilt überschlägig auch für die
t1B
Überlappungslänge der Rohrsteckverbindung
unter Nr. 10 und mit d / 4 anstatt tmin für die Steck-
verbindung (Bolzen) unter Nr. 11.
Rm nach TB 1-1 und TB 1-3
τlB nach TB 5-7
6 Schweißverbindungen
Formelzeichen Einheit Benennung
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_6
6 Schweißverbindungen29
F N Kraft, allgemein
Fa N Kraftausschlag, Kraftamplitude
Fb Rd N Bemessungswert der Lochleibungstragfähigkeit eines
Schweißpunktes
Fd N Bemessungswert der von der Verbindung zu übertragenden
Kraft
Feq N äquivalente Kraft
FeRd N Grenzscherkraft auf Randversagen bei Punktschweißver-
bindungen
Fm N Mittelkraft
6
FnRd N Grenzzugkraft im Nettoquerschnitt des Bleches bei Punkt-
schweißverbindungen
Fq N Querkraft
FvRd N Grenzabscherkraft bei Punktschweißverbindungen
FxEd N einwirkende Kraft in Richtung der x-Achse
h mm Höhe eines Querschnitts
i mm Trägheitsradius für die maßgebende Knickebene bezogen auf
den Bruttoquerschnitt
Iw , Iwx mm4 Flächenmoment 2. Grades eines Nahtquerschnittes, allgemein
bzw. bezogen auf die x-Achse
I x , Iy mm4 Flächenmoment 2. Grades für die Biegeachse x – x bzw. y – y
K N/mm2 Festigkeitskennwert von Behälterwerkstoffen
KA 1 Anwendungsfaktor zur Berücksichtigung der Arbeitsweise
von Maschinen (Stoßfaktor)
K0 , K1 , K2 N/mm2 Festigkeitskennwerte der Behälterwand K0 und der Verstär-
kungen K1 und K2
leff mm wirksame Länge einer Kehlnaht
Lcr mm Knicklänge
Lw mm Länge der Schweißnaht bei langen Anschlüssen
Lj mm bei langen Kehlnahtanschlüssen die Gesamtlänge der Über-
lappung in Kraftrichtung
m 1 Anzahl der Scherfugen (Schnittigkeit)
Meq N mm äquivalentes Biegemoment
Mx , My , Mz N mm einwirkende Momente um die x-, y- oder z-Achse
30 6 Schweißverbindungen
Mx = NEd · (ez + t / 2)
A, Ix und ez aus Profiltabellen, z. B. TB 1-10
• Einschenklig angeschlossene
Winkelprofile
Nachweis der Zugbeanspruchbarkeit
N Ed R
4 £ e
A g M0
Abminderungsfaktor χ
8 • bei œN 0;2W ¦ = 1 Die Werte des Abminderungsfaktors χ dürfen für
den Schlankheitsgrad l auch mit Hilfe von
TB 6-10 ermittelt werden.
1
9 • bei œN > 0;2W ¦ = q 1 Imperfektionsbeiwerte der Knicklinien
Φ
¥+ Φ¥2 − œN 2
Knicklinie a0 a b c d
nach TB 6-9
Imperfekti- 0,13 0,21 0,34 0,49 0,76
onsbeiwert α
wobei
( )
fΦ= 0,5 ◊ ÎÈ1 + a ◊ l - 0,2 + l 2 ˘˚ Bei Schlankheitsgraden l £ 0,2 oder für
NEd =Ncr 0;04 darf der Biegeknicknachweis
entfallen und es sind ausschließlich Querschnitts-
nachweise zu führen.
Beanspruchbarkeit auf Biegeknicken Abminderungsfaktor χ für die maßgebende Bie-
c ◊ A ◊ Re geknickrichtung nach Nr. 9 bzw. TB 6-10.
10 N b Rd =
g M1 Stabquerschnittsfläche A z. B. aus Profiltabellen
TB 1-8 bis TB 1-13
Re nach TB 6-5
γM1 = 1,0
Nachweis gegen Biegeknicken
N Ed NEd Bemessungswert der einwirkenden Druck-
11 £ 1,0
N b Rd kraft
6 Schweißverbindungen35
• Punkte 2 und 4:
N Ed M x d R
13 s Ed = ± ◊ £ e
A I x 2 g M0
N einwirkende Normalkraft 6
t Bauteildicke
leff effektive Nahtlänge
anom Kehlnahtdicke (Nennwert)
c unverschweißter Spalt
Wirksame Schweißnahtlänge
24 leff = l – 2 · a Der Endkraterabzug 2 · a entfällt, wenn die
gesamte Naht einschließlich der Nahtenden
voll ausgeführt ist. Kehlnähte dürfen nur dann
mit voller Nahtlänge angesetzt werden, wenn das
Bauteil umschweißt wird oder die Naht mit 2 · a
um die Ecken herumgeführt wird.
Kehlnahtlänge
• Mindestwert
25 leff ≥ max (6 · a; 30 mm) kürzere Kehlnähte kommen für eine Kraftüber-
tragung nicht in Betracht
6
• Größtwert
26 leff = 150 · a zur Berücksichtigung ungleichmäßiger
Spannungsverteilung über die Nahtlänge
• Größtwert bei überlappten Stößen mit
27 Lw > 150 · a
leff = βLw · Lw Lj Gesamtlänge der Überlappung
wobei in Kraftrichtung
1;2 − 0;2 Lj Lw Länge der Kehlnaht
“Lw = 1;0 βLw Abminderungsbeiwert
150 a
und
Rm
31 s ^ £ 0,9 ◊
g M2
Nahtspannung Nahtbild
N Mx My
34 sw = ± ◊y± ◊x
Aw I xw I yw
Vx M z
35 tx w = ± ◊y
Aw I pw
Vy M z
36 ty w = ± ◊x
Aw I pw
h3 h3
Ix w = 2 ◊ a ◊ = a◊
12 6
1
Iyw = a h b2
2
Ipw = Ixw + Iyw
Stegnahtspannung
Vy
38 £k =
Aw S
6
Querschnittswerte:
Aw S = 2 a l3
l33
Iw 2 a + a l1 y12 + 2 a l2 y22
12
+ 2 a l3 yS2
6
Vy Bemessungswert der Querkraft
Sx Statisches Flächenmoment 1. Grades der
angeschlossenen Querschnittsfläche, z. B.
Sx = AF · yF
Ix Flächenmoment 2. Grades des Gesamt-
querschnittes bezogen auf die Achse x – x
Σ a Summe der Schweißnahtdicken der Hals-
naht
Rm Zugfestigkeit des Bauteilwerkstoffs nach
TB 6-5
γM2 Teilsicherheitsbeiwert, γM2 = 1,25
Punktschweißverbindungen mit Scherbeanspruchung
Punktschweißverbindungen dürfen an kaltgeformten Bauteilen und Blechkonstruktionen aus
Baustählen (z. B. S235, S420NL, H300LAD) bis 4 mm Dicke angewendet werden, wobei
die Dicke des dünneren angeschlossenen Blechs höchstens 3 mm betragen darf.
Lochleibungstragfähigkeit eines
Schweißpunktes
• wenn t ≤ t1 ≤ 2,5 · t:
Rm
41 Fb Rd = 2,7 ◊ t ◊ d ◊ (t in mm)
g M2
t Blechdicke des dünneren Bauteils in mm
• wenn t1 > 2,5 t: t1 Blechdicke des dickeren Bauteils in mm
8 p Rm
ˆ
ˆ 2;7 t d d Schweißpunktdurchmesser bei
ˆ
ˆ
ˆ
ˆ ”M2 – Widerstandsschweißung: d = 5 ◊ t
– Schmelzpunktschweißung:
ˆ
ˆ
ˆ
< Rm
42 Fb Rd = min 0;7 d 2 d = 0,5 · t + 5 mm
”M2
Rm nach TB 6-5
ˆ
ˆ
ˆ
ˆ
γM2 Teilsicherheitsbeiwert, γM2 = 1,25
ˆ
R
ˆ
:̂3;1 t d m
ˆ
ˆ
”M2
6 Schweißverbindungen43
Schweißverbindungen im Maschinenbau
Maschinenteile erfahren eine dynamische Beanspruchung infolge zeitlich veränderlicher Belastung.
Diese Änderung kann zwischen gleichbleibenden Maximal- und Minimalwerten auftreten (Einstufen-
belastung) oder sie kann als zufallsbedingte Last–Zeit–Funktion erfolgen (Betriebsbelastung).
Bei der statischen Beanspruchung einer Stumpfnahtverbindung an Baustahl tritt der Bruch nach der
üblichen Einschnürung außerhalb der Naht im Grundwerkstoff ein. Die erreichte Festigkeit der Ver-
bindung entspricht der des ungeschweißten Werkstoffs. Bei dynamischer Belastung erfolgt der Bruch
im Nahtübergang durch geometrische oder strukturelle Kerbwirkung. Die dadurch verursachten
Spannungsspitzen können also bei dynamischer Beanspruchung nicht durch plastische Verformungen
abgebaut werden. Die Verformungsfähigkeit im kritischen Querschnitt wird herabgesetzt und es
6 kommt zur Ausbildung von Rissen, die die Kerbwirkung noch verstärken. Die Dauerfestigkeit liegt
im Vergleich zum ungeschweißten Bauteil entsprechend niedrig.
Als wesentliche Einflüsse auf die Schwingfestigkeit geschweißter Bauteile gelten neben der
Nahtform, die Nahtqualität, die Nahtanordnung (längs oder quer), die Oberflächenbearbeitung, die
Bauteil- bzw. Nahtdicke, das Spannungsverhältnis und die Eigenspannungen.
Nachfolgend werden allgemeine Formelzeichen benutzt.
Zweckmäßiger Berechnungsgang
1. Ermittlung der Schnittgrößen (F, M, T) für das geschweißte Bauteil.
2. Bei allgemein-dynamischer Beanspruchung mit ruhender Mittellast (Fm , Mm , Tm) und Lastaus-
schlag (Fa , Ma , Ta) wird unter Berücksichtigung des Anwendungsfaktors KA das äquivalente Last-
bild ermittelt für σm = konst.:
Feq = Fm ± KA · Fa | Meq = Mm ± KA · Ma | Teq = Tm ± KA · Ta
3. Berechnung der in dem maßgebenden Bauteilquerschnitt vorhandenen größten Naht- und/oder
Bauteilspannungen.
4. Nach der Einordnung des am geschweißten Bauteil vorliegenden Kerbfalles (TB 6-11) Ablesen
der zulässigen Spannungen in Abhängigkeit der zutreffenden Kerbfalllinie und des Spannungsver-
hältnisses aus dem Dauerfestigkeitsschaubild (TB 6-12b1 und b2) oder rechnerische Bestimmung
nach (TB 6-12a). Bei Wanddicken über 10 mm Berücksichtigung des Größeneinflusses (TB 6-13).
5. Es ist nachzuweisen, dass für den maßgebenden
6
– Schweißnahtquerschnitt: σw max ≤ σw zul, τw max ≤ τw zul, σwv max ≤ σw zul
– Schweißnahtübergangsquerschnitt: σmax ≤ σzul, τmax ≤ τzul, σv max ≤ σzul
6. Tragsicherheitsnachweis auf Knicken bzw. Beulen für stabilitätsgefährdete Druckstäbe bzw.
plattenförmige Bauteilquerschnitte.
Biegeträger Belastungsbild:
• resultierende Normalspannung Feq max = Fm + KA · Fa
Feq M x eq Feq min = Fm – KA · Fa
48 s res = + ◊ y £ s zul Mx eq max = Mx m + KA · Mx a
A Ix
Mx eq min = Mx m – KA · Mx a
ohne Mittellast:
Feq = KA · Fa
Mx eq = KA · Mx a
A und Ix bei Walzprofilen z. B. nach TB 1-10 bis
TB 1-12
σzul nach Nr. 60
Belastungsbild:
• mittlere Schubspannung im Trägersteg Fq eq max = Fq m + KA · Fq a
Fq eq ohne Mittellast:
49 tm = £ t zul Fq eq = KA · Fq a
AS
AS = tS · (h – 2 · tF)
τzul nach Nr. 61
46 6 Schweißverbindungen
6 – beliebiger Hohlquerschnitt: Wt = 2 · Am · t
τzul nach Nr. 61
Zusammengesetzte Beanspruchung
• Vergleichsspannung Anmerkung:
σ und τ sind Spannungen an derselben Quer-
51 sv = s 2 + 3 ◊ t 2 £ s zul schnittstelle
• Interaktionsnachweis σzul und τzul nach Nr. 60 und 61
2 2
Ê s ˆ Ê t ˆ
52 ÁË s ˜¯ + ÁË t ˜¯ £ 1
zul zul
Festigkeitsnachweis im Schweißnahtquerschnitt
Schweißnahtnormalspannung Belastungsbild:
Feq Feq max = Fm + KA · Fa
53 s^ = £ s w zul
Â(a ◊ l) ohne Mittellast:
Feq = KA · Fa
Schweißnahttorsionsspannung Belastungsbild:
Teq Teq max = Tm + KA · Ta
55 t||t = £ t w zul
Wwt ohne Mittellast:
Teq = KA · Ta
τw zul nach Nr. 61
Querschnittswerte (Beispiele)
Linienquerschnitt (Wurzellinie)
– kreisförmig
Aw = a · π ·d
Iw = a · π · r3
Ww = a · π · r 2
Wtw = 2 · π · a · r2 6
– rechteckig
Aw = 2 ◊ a ◊ (b + h)
h3 ◊ a 1
I xw = + ◊ a ◊ b ◊ h2
6 2
b3 ◊ a 1
I yw = + ◊ a ◊ h ◊ b2
6 2
Wtw = 2 ◊ Am ◊ a
ª 2◊b◊ h◊ a
biegebeanspruchter Kehlnahtanschluss Belastungsbild:
Meq Meq max = Mm + KA · Ma
56 ¢? = y ¢w zul
Iw ohne Mittellast:
Meq = KA · Ma
σw zul nach Nr. 60
mittlere Stegnaht-Schubspannung Belastungsbild:
Fq eq Fq eq max = Fq m + KA · Fq a
57 t|| = £ t w zul
AwS ohne Mittellast:
Fq eq = KA · Fq a
τw zul nach Nr. 61
Zusammengesetzte Beanspruchung
• Vergleichsspannung Anmerkung:
σ^ und τ|| sind Nahtspannungen an derselben
58 ( )
s wv = 0,5 ◊ s ^ + s ^2 + 4 ◊ t||2 £ s w zul Querschnittstelle
• Interaktionsnachweis
σw zul und τw zul nach Nr. 60 und 61
2 2
Ê s ^ ˆ Ê t|| ˆ Beispiele für die Berechnung von Kehlnaht-
59 ÁË s ˜ + ÁË t ˜ £1
w zul ¯ w zul ¯ spannungen s. Lehrbuch Bild 6.46
48 6 Schweißverbindungen
Geschweißte Druckbehälter
Die Grundbauform der Druckbehälter sind Zylinder, Kugel und Kegel oder Teile davon. Für die Be-
hälterböden reichen die Formen von der ebenen Platte bis zum Halbkugelboden. Meist werden ge-
wölbte Böden bevorzugt, da sie beanspruchungsmäßig günstiger sind. Die Schweißnähte an Behäl-
tern werden nicht wie sonst üblich einzeln nachgewiesen, sondern über den Festigkeitskennwert und
den Ausnutzungsfaktor berücksichtigt.
Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage der AD 2000-Merkblätter und gilt für Druckbehälter mit
überwiegend ruhender Beanspruchung unter innerem Überdruck.
erforderliche Wanddicke des zylin- Festigkeitskennwert K: min Rp0;2=ªI Rm=105 =ª
K0 pe K1 pe K2 pe
67 − A¢0 + − A¢1 + − A¢2 pe Ap
S 2 S 2 S 2
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_7
52 7 Nietverbindungen
Nietverbindungen im Stahlbau
Beanspruchbarkeit der Bauteile 7
Querschnittswerte
Nettofläche
1 Anet = A – ΔA
Lochabzugsfläche, Risslinie 1
2 ΔA = n · d0 · t
Lochabzugsfläche, Risslinie 2
(versetzte Löcher)
! A Bruttoquerschnittsfläche aus Profiltabellen,
.p1 =2/2
3 A = t n d0 − † z. B. aus TB 1-8 bis TB 1-12
4 p2
n Anzahl der in der Risslinie liegenden Löcher
Σ Anzahl der Versatzmaße, z. B. 2 in Bild a)
Bei in mehreren Ebenen liegenden Löchern,
s. Bild b), ist der Lochabstand p entlang der
Profilmittellinie zu messen.
54 7 Nietverbindungen
5 A ◊ Re
7 N pl Rd =
g M0
≥ N Ed
8 b 2 ◊ Anet ◊ Rm
N u Rd =
g M2
günstiger Nenndurchmesser
d1 tmin
10
p
dl 50 tmin − 2 mm mm
erforderliche Nietzahl aufgrund der FEd Bemessungswert der auf die Verbindung
Abschertragfähigkeit einwirkenden Stabkraft
FEd ◊ g M2 m Anzahl der Scherfugen:
15 na ≥
0,6 ◊ m ◊ Rm Niet ◊ A0 m = 1 (einschnittig)
m = 2 (zweischnittig)
Rm Niet darf bei Einsatz von S235 „nach dem
Schlagen“ mit 400 N/mm2 angesetzt
werden
erforderliche Nietzahl aufgrund der
Lochleibungstragfähigkeit
16 nl
FEd ”M2 Rm nach TB 6-5
k1 ’b Rm d0 t k1 = 2,5 und αb = 1,0 bei Annahme von Abstands-
maßen für optimale Tragfähigkeit, s. TB 7-2
7 Nietverbindungen57
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_8
8 Schraubenverbindungen59
a) b) c)
d)
Steigungswinkel des Gewindes
Ph
1 tan j =
d2 ◊ p
Gewindesteigung bei mehrgängigem
Gewinde
2 Ph = P · n 1 Schraubenlinie
2 abgewickelte Schraubenlinie
P für metrisches Regel- und Feingewinde
s. TB 8-1 und TB 8-2
62 8 Schraubenverbindungen
μG nach TB 8-12 b
kA nach TB 8-11
Rp 0,2 nach TB 8-4
ES ª 210 000 N/mm2 für Stahl
Ausschlagspannung
Bauteilwerk- Stahl Gusseisen Al
FBo − FBu stoff
4 ¢a ˙ k ¢A
As k 0,1 0,125 0,15
elastische Längenänderung
l ◊s F ◊l
6 f = e ◊l = =
E E◊A
elastische Nachgiebigkeit
1 f l
7 d= = =
C F E◊A
8 Schraubenverbindungen63
Ko
lKo
lk ◊ d w
wobei x = 3
DA2
• bei DA < dw
p 2
12 Aers =
4
(DA - dh2 )
• bei DA > dw + lk
h i
13 dw2 − dh2 + dw lk .x + 1/2 − 1
Aers =
4 8
Außendurchmesser der ebenen Kopfauflage
fläche dw näherungsweise gleich Kopfdurch
messer bzw. Schlüsselweite. Genauwerte
s. Normen.
dh nach DIN EN 20273, s. TB 8-8
64 8 Schraubenverbindungen
Gesamtschraubenkraft
8 17 FS ges = FV + FBS = FKl + FB
FBS
18 Fa = ± = ± Bo ◊F
F
2 2
Mittelkraft FB
FVM = kA · FVmin
FVmin
FSmax
FBo - FBu
19 Fm = FV + ◊F
Fsp
FV
2
FZ
fS + (1 – n)fT n · fT f
Montagezustand
MA = MG + MRA
d2 G dw + dh
29 MA = FVM + tan ® + K
2 cos.“=2/ 2 d2
Montagevorspannkraft
Vergleichsspannung τt = MG / Wt
MG nach Nr. 27 bis 30
q
35 ¢red = ¢M2
+ 3 £2t Rp0;2
Wt = p ◊ d 03 / 12
d0 s. Nr. 36
Rp0,2 nach TB 8-4
P, d2 , d3 und As nach TB 8-1 und TB 8-2
ν = 0,9 bei 90%iger Ausnutzung der Mindest-
dehngrenze
Montagezugspannung μG nach TB 8-12b
Rp0;2
36 ¢M = s 2
3
1+3 .0;159 P + 0;577 G d2 /
d0
Für d0 gilt:
– Schaftschrauben: ds = (d2 + d3) / 2
– Dehnschrauben: dT ª 0,9 ∙ d3
Werden die Schrauben nur im elastischen Bereich
angezogen, ist 3/d0 durch 4/d0 zu ersetzen.
8 Schraubenverbindungen67
Fsp Fsp
45 p = 1;2 1;05 = 1;4 pG
0;9 Ap Ap
68 8 Schraubenverbindungen
erforderlicher Spannungsquerschnitt
• statische Belastung
F F ◊S
46 As ≥ =
s z(d)zul Rp0,2
S = 1,5 bei „Anziehen unter Last“, sonst
• dynamische Belastung S = 1,25
Rp0,2 nach TB 8-4
F F - FBu
47 As ≥ a = Bo σA s. Nr. 24 und 25
sA 2 ◊ sA
Schraubenverbindungen im Stahlbau
8 Schraubenverbindungen im Stahlbau
Im Stahlbau muss bei Verschraubungen ein Trag
fähigkeitsnachweis auf Abscheren und Lochleibungs-
druck (Schrauben der Kategorie A) durchgeführt werden. Anet
Zusätzlich muss bei gleitfesten planmäßig vorgespannten
Verbindungen der Gleitwiderstand für die Gebrauchstaug-
lichkeit (Schrauben der Kategorie B) bzw. der Gleitwider-
stand für die Tragfähigkeit (Schrauben der Kategorie C)
überprüft werden. Bei auf Zug und Scheren beanspruchten
Schrauben (Schrauben der Kategorie D) ist ein Interakti-
onsnachweis zu führen. Wenn große Anschlusskräfte in
relativ kleinen Anschlussbereichen übertragen werden sollen, ist auch das Blockversagen von
Schraubengruppen zu berechnen. Bei zugbeanspruchten Bauteilen sind Querschnittsschwächungen
zu berücksichtigen. Die Grenztragfähigkeit eines geschraubten Anschlusses ergibt sich aus der Trag
fähigkeit der Bauteile und der Schraube. Der kleinere Wert ist entscheidend. Die Grenzabscherkräfte
und Grenzlochleibungskräfte innerhalb eines Anschlusses dürfen addiert werden. Die Annahme
gleichmäßiger Verteilung der Schraubenkräfte in einem Anschluss liegt auf der sicheren Seite.
Eine Überprüfung der Rand- und Lochabstände ist nach TB 7-2 erforderlich.
Verbindungen mit nicht kontrolliert vorgespannten Schrauben (SL-Verbindungen)
Tragfähigkeit bezüglich Lochleibung k1, αb nach TB 8-17, der jeweils kleinste Wert ist
R zu verwenden
49 Fb Rd = k1 ◊ a b ◊ d ◊ t ◊ m ≥ Fv Ed
g M2 Rm nach TB 6-5
Bei einschnittigen ungestützten Ver
bindungen mit nur einer Schraubenreihe
ist die Lochleibungstragfähigkeit
Rm
50 Fb Rd = 1;5 d t Fv Ed
”M2
52
Fv Ed
+
Ft Ed
1;0 8
Fv Rd 1;4 Ft Rd
Grenztragfähigkeit der zugbeanspruchten Der kleinere der beiden Werte ist zu verwenden.
Bauteile
• im Nettoquerschnitt Rm nach TB 6-5
Rm γM2 = 1,25
57 N u Rd = 0,9 ◊ Anet ◊ ≥ N Ed Anet = A – (d0 · t · z)
g M2
s. a. Nr. 1 bei Nietverbindungen
d0 = d + ∆d
∆d = 1 mm bei M12
∆d = 2 mm bei M16 … M24
∆d = 3 mm bei M27 … M36
∆d ≤ 0,3 mm bei Passschrauben
• im Bruttoquerschnitt Re nach TB 6-5, γM0 = 1,0
R Hinweis: Berechnung einseitig angeschlossener
58 N pl Rd = A ◊ e ≥ N Ed
8 g M0 Winkel s. Nr. 7 bis 9 Nietverbindungen
Tragsicherheitsnachweis in Knoten
blechen
F R
61 s= £ 0,9 ◊ m
L
b ◊ tK g M2
mit b = 2 ◊ tan 30∞◊ L - d 0
64 Fy ges = Fmax ◊
xmax Fy
+ =
M S ◊ xmax
+
Fy
8
rmax n S (x 2 + y 2 ) n
• die resultierende Schraubenkraft
Konsolanschlüsse
Bewegungsschrauben
Entwurf
φ nach Nr. 1
µL nach TB 8-12c bzw. TB 4-1
Nachprüfung auf Knickung (s. auch Ablaufplan A 8-7)
Schlankheitsgrad der Spindel lk ª 0,7 · l (Euler-Knickfall 3) bei geführten
4 ◊ lk Spindeln
73 l= bei anderen Knickfällen s. TB 10-20 mit
d3
lk = ν · l
Grenzschlankheit ν nach Euler-Knickfall, s. TB 10-20
E
74 l0 ª p ◊ Rp0,2 nach TB 1-1 bzw. 8-4
0,8 ◊ Rp0,2
8
8 Schraubenverbindungen79
A 8-2 Ablaufplan zur Berechnung der erforderlichen Schrauben-Vorspannkraft und des erforderlichen
Anziehmomentes
* Hat die Schraubenverbindung eine Dichtfunktion zu erfüllen, z. B. bei Druckbehälterverschraubungen,
so ergibt sich die Klemmkraft aus der für die Dichtfunktion erforderlichen Kraft.
** In der Regel sollte FVM = Fsp gewählt werden, auch wenn die berechnete Montagevorspannkraft FVM
viel kleiner als Fsp ist. Dann ist MA = Msp aus TB 8-14.
Bei anderen Ausnutzungsgraden ν als 90% der Mindestdehngrenze Rp 0,2 (z. B. bei drehwinkelgesteuer
tem Anziehen ν = 1,0) sind die Tabellenwerte aus TB 8-14 mit ν/0,9 zu multiplizieren.
80 8 Schraubenverbindungen
A 8-3 Ablaufplan zur Berechnung der statischen Sicherheit (bei Normschrauben genügt in der Regel
der Nachweis nach A 8-4)
8 Schraubenverbindungen81
8
A 8-4 Ablaufplan für den statischen Nachweis bei FVM ª Fsp1)
1) Fsp nach TB 8-14 bei 90%iger Ausnutzung der Streckgrenze durch FVM.
82 8 Schraubenverbindungen
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_9
86 9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
Bolzendurchmesser
Bolzen sitzt Ein- k
(Entwurfsberechnung)
bau- Flächen
K A ◊ Fnenn fall nicht gleitend
4 d ª k◊ gleitend
s b zul
lose 1 1,6 1,9
fest in Gabel 2 1,1 1,4
fest in Stange 3 1,1 1,2
Biegespannung (Vollbolzen)
Richtwerte tS / d tG / d
K ◊ M b nenn K A ◊ M b nenn nicht gleitende Flächen 1,0 0,5
5 sb = A ª £ s b zul
W 0,1◊ d 3 gleitende Flächen 1,6 0,6
KA nach TB 3-4c
9 Rm = Kt · RmN (mit Kt nach TB 3-10a und RmN
nach TB 1-1)
Für ungehärtete Normbolzen und -stifte:
Rm = 400 N/mm2
größte Schubspannung in der Nulllinie Hohlbolzen (t > d/6):
(Vollbolzen) τmax = 2 · τm ª KA · Fnenn /AS
τmax bei Einbaufall 3 stets nachprüfen
4 K ◊F
6 t max ª ◊ A nenn £ t a zul
3 2 ◊ AS Belastung ruhend schwellend wechselnd
τa zul 0,2 · Rm 0,15 · Rm 0,1 · Rm
Stangenkopf (Augenstab)
Werkstoff St, GS GJL
größte Normalspannung im Wangen-
querschnitt des Stangenkopfes Belastung stat. dyn. stat. dyn.
σzul 0,5 · Re 0,2 · Re 0,5 · Rm 0,2 · Rm
K A ◊ Fnenn È 3 Êd ˆ˘
8 s= ◊ Í1 + ◊ Á 0 + 1˜ ˙ £ s zul
2◊c ◊t Î 2 c Ë ¯˚ Re = Kt · ReN
Rm = Kt · RmN
ReN, RmN nach TB 1-1, TB 1-2
Kt nach TB 3-10a, b
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente89
Möglichkeit A:
Laschendicke t vorgegeben
Möglichkeit B: Möglichkeit B
Geometrie vorgegeben
Dicke der Mittellasche
FEd ◊ g M0
11 t ≥ 0,7 ◊
Re
Lochdurchmesser
12 d0 ≤ 2,5 · t Re nach TB 6-5
γM0 = 1,0 (Teilsicherheitsbeiwert)
Nennlochspiel ∆d bei Bolzen (DIN EN 1090-2)
d ≤ 16 mm: ∆d = 1 mm
16 mm ≤ d ≤ 24 mm: ∆d = 2 mm
d > 24 mm: ∆d = 3 mm
90 9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
Gebrauchstauglichkeitsnachweis gegen
Biegeversagen
Re W, Re wie zu Nr. 16
20 M Rdser = 0,8 ◊W ◊ ≥ M Edser γM6 ser = 1,0 (Teilsicherheitsbeiwert)
g M6ser
Querstiftverbindungen 9
Querstiftverbindungen, die ein Dreh-
moment zu übertragen haben, wie z. B.
Hebelnaben, werden bei größeren Kräf-
ten auf Flächenpressung und auf Absche-
ren nachgeprüft.
Scherspannung im Stift
4 ◊ K A ◊ Tnenn
24 ta = £ t a zul
d 2 ◊ p ◊ dW
92 9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
Längsstiftverbindungen
Längsstiftverbindungen, die entsprechend
9 Bild ein Drehmoment zu übertragen ha-
ben, werden auf Flächenpressung und Ab-
scheren des Stiftes beansprucht. Da rech-
nerisch die mittlere Flächenpressung dop-
pelt so groß wie die Abscherspannung ist,
kann die Scherbeanspruchung in Vollstif-
ten vernachlässigt werden, solange
2 · τa zul ≥ pzul ist, was für alle üblichen
Werkstoffpaarungen zutrifft.
mittlere Flächenpressung d = (0,15 ... 0,2) · dW
l = (1 ... 1,5) · dW
4 ◊ K A ◊ Tnenn
27 p= £ pzul
d ◊ dW ◊ l pzul siehe Hinweise zu Nr. 7
für Kerbstifte gilt: 0,7 · pzul
10 Elastische Federn
Federrate; Federkennlinien
Formelzeichen Einheit Benennung
F; F1 , F2 , .... ∆F N Federkraft; zugeordnet den Federwegen s1 , s2 , ... bzw. Diffe-
renzkraft
T; T1 , T2 , ... ∆T N mm Federmoment; zugeordnet den Verdrehwinkeln φ1, φ2, ...
bzw. Differenzmoment
R, Rges N/mm Federrate der Einzelfeder bzw. des Federsystems
Rφ , Rφ ges N mm/° Federrate der Einzelfeder bzw. des Federsystems bei Ver-
drehfedern
s, s1 , s2 ... ∆s mm Federweg bzw. Durchbiegung; zugeordnet den Federkräften
F1 , F2 , ... bzw. Federhub ∆F
φ, φ1 , φ2 ... ∆φ ° Verdrehwinkel; zugeordnet den Federmomenten T1 , T2 , ...
bzw. Federhub ∆T
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_10
94 10 Elastische Federn
T1 T2 T -T DT
3 Rj = tan a = = = 2 1 =
j1 j 2 j 2 - j1 Dj
1 1 1 1
6 = + + +
Rges R1 R2 Rn
1 1 1 1
7 = + + +
Rjges Rj1 Rj 2 Rjn
1 1 1
9 = +
Rjges Rj1 + Rj 2 Rj3
10 Elastische Federn95
Blattfedern
Formelzeichen Einheit Benennung
b mm Breite des Federblattes
b′ mm kleinere Breite des Federblattes bei Trapezfedern
E N/mm2 Elastizitätsmodul
F, F1 , F2 , ... Fmax N Federkraft; zugeordnet den Federwegen s, s1 , s2 ... smax
h mm Dicke bzw. Höhe des Federblattes
l mm wirksame Länge (Einspannlänge) der einarmigen Feder
M N mm von der Feder aufzunehmendes Biegemoment
q, q1 , q2 l Beiwerte für Durchbiegung
s, s1 , s2 ... smax mm Federweg bzw. Durchbiegung; zugeordnet den Federkräften
F, F1 , F2 , ... Fmax
V mm3 Federvolumen
W N mm; mm3 Federungsarbeit; Widerstandsmoment
σb , σb zul N/mm2 Biegespannung; zulässige Biegespannung
10
Nr. Formel Hinweise
Die einfache Blattfeder mit linearem Kennlinienverlauf kann als Freiträger betrachtet werden, der
sich bei Belastung durch die Kraft F um den Federweg s verformt. Blattfedern werden unterschieden
in Rechteck-, Trapez- und Dreieckfedern. Während die Rechteckfeder herstellungsmäßig einfach ist,
so ist eine gute Werkstoffausnutzung – im Gegensatz zur Dreieckfeder – nur an der Einspannstelle
gegeben.
Biegespannung
M 6◊ F ◊l
10 sb = = £ s b zul
W b ◊ h2
zulässige Federkraft
b ◊ h 2 ◊ s b zul
11 Fzul =
6◊l
10
Drehfeder
• bei Windungsabstand
19 LK0 = n · (a + d) + d
Spiralfedern
Formelzeichen Einheit Benennung
a mm Windungsabstand
l mm gestreckte Federlänge
W Nm aufzuspeichernde Federungsarbeit
φ ° Drehwinkel
10
Nr. Formel Hinweis
Spiralfedern werden nach einer Archimedischen Spirale, gekennzeichnet durch einen gleichen
Windungsabstand a, gewunden. Der Windungssinn ist schließend. Alle Federn werden innen und
außen eingespannt. Die einzelnen Windungen sollen sich auch bei arbeitenden Windungen nicht
berühren, um Reibung zu vermeiden. Federwirkung und Beanspruchung sind ähnlich wie bei Dreh-
federn. Spiralfedern werden z.B. als Rückstellfedern in Messinstrumenten eingesetzt. Die Berech-
nung einer Spiralfeder mit Rechteckquerschnitt kann näherungsweise mit den aufgeführten Glei-
chungen erfolgen.
Berechnung
Biegespannung
6M 6 F re
25 ¢i = = ¢b zul
b h2 b h2
Drehwinkel
180ı M l 180ı F re l
26 ®ı = =
E I E b h3 =12
gestreckte Federlänge
re2 − ri2
27 l= = n .re + ri /
h+a
Tellerfeder
• belastet
33 L= L0 – sges = i · [l0 + (n – 1) · t – s] = i · (h0 + n · t – s)
smax = s0,75 = 0,75 · h0
102 10 Elastische Federn
• im plangedrückten Zustand (s = h0) Mit dem Verhältnis F / Fc kann für die jeweilige
Kraft F der zugehörige Federweg s oder um-
4 ◊ E h0 ◊ t3
35 Fc = ◊ ◊ K 42 gekehrt für jeden Federweg s die erforderliche
1 - µ2 K1 ◊ De2
Federkraft F nach TB 10-11c ermittelt werden.
Federrate ∆F / ∆s
" 2 # !
4E t3 h0 h0 s 3 s 2
36 R= K42 K42 −3 + +1
1 − K1 De2
2 t t t 2 t
10 rechnerische Lastspannungen
• an der oberen Mantelfläche
h0, De , t nach TB 10-9
s ≤ 0,75 · h0
4◊ E t2 s 3 Wird in Gl. 38 für s = h0 eingesetzt, so ergibt
37 s OM = - ◊ ◊ K4 ◊ ◊ sich die Spannung σC bei Planlage der Feder.
1 - µ K1 ◊ De2
2 t p
maximal zulässige Blockspannungen:
σIC = −2600 N/mm2 für δ = 1,5
σIC = −3400 N/mm2 für δ = 2,0
σIC = −3600 N/mm2 für δ = 2,5
der letzte Wert darf nicht überschritten
werden
δ = De / Di
• an der Stelle I
4E t2 s h0 s
38 ¢I = − K 4 K 4 K 2 − + K 3
1 − 2 K1 De2 t t 2t
• an der Stelle II
4E t2 s h0 s
39 ¢II = − K 4 K 4 K 2 − − K 3
1 − 2 K1 De2 t t 2t
• an der Stelle IV
4E t2 s 1 h0 s
41 ¢IV = − K 4 K 4 .K 2 − 2 K 3 / − + K 3
1 − 2 K1 De2 t • t 2t
n 10
44 Fges R F
1 wM .n − 1/
Festigkeitsnachweis
• bei statischer Beanspruchung – für eine Lastspielzahl N ≤ 104
N – σOM siehe Nr. 37
45 ¢OM Re = 1400 : : : 1600 – entfällt bei s ≤ 0,75 · h0 für genormte Federn
mm2
– für Werkstoffe nach DIN EN 10 089 und
DIN EN10 132-4
• bei dynamischer Beanspruchung – für eine Lastspielzahl N > 104
σ h = σo – σ u ≤ σ H = σO – σ u – Nachweis ist an Stelle II für σo ≙ σII o mit s2
46
sowie σu ≙ σII u mit s1 bzw. Stelle III für
und σo ≙ σIII o mit s2 sowie σu ≙ σIII u mit s1 zu füh-
σI ≥ | – 600 N/mm2 | ren. Die größere Hubspannung ist entschei-
dend.
– σII, σIII siehe Nr. 39, 40
– σO aus TB 10-12
– σI mit s1 siehe Nr. 38
– σI ª – 600 N/mm2 entspricht
s1 ª (0,15 ... 0,2) · h0
104 10 Elastische Federn
Drehstabfeder
Formelzeichen Einheit Benennung
d mm Stab- bzw. Schaftdurchmesser (zylindrischer Teil des Stabes)
da mm Kopfkreisdurchmesser
df mm Fußkreisdurchmesser des Kopfprofils
G N/mm2 Schub-(Gleit-)modul
L mm Gesamtlänge des Drehstabes
l mm freie Schaftlänge (des zylindrischen Teils mit 2 · lh)
le mm Ersatzlänge
lf mm federnde Länge
lh mm Hohlkehlenlänge
lk mm Kopflänge
p, pzul N/mm2 Flächenpressung, zulässige Flächenpressung
Rφ N mm/° Federrate
r mm Hohlkehlenradius
T N mm wirkendes Drehmoment
Wp mm3 polares Widerstandsmoment
10 z 1 Zähnezahl der verzahnten Köpfe
φ°, φ °, rad Verdrehwinkel; Winkelmaß, Bogenmaß
τt , τzul N/mm2 rechnerische Schubspannung, zulässige Schubspannung
ν 1 Verhältniswert
Verdrehwinkel
180ı
T lf
180ı 360ı £t lf
_
49 ®ı = ®= =
d4 G Gd
32
Eine hohe Lebensdauer ist zu erwarten, wenn
für df / d ≥ 1,3 die Kopflänge
0,5 · df < lk < 1,5 · df und die Hohlkehlenlänge
4◊ r
lh = 0,5 ◊ (d f - f ) ◊ beträgt.
(df - d ) - 1
Federrate
Ê pˆ Bei der freien Schaftlänge l gilt für die federn-
◊G ◊ d 4
T ÁË 32˜¯ de Länge lf = l – 2 · (lh – le), für die Ersatzlänge
50 Rj = = le = ν · lh , wenn ν abhängig von r / d und df / d
j∞ Ê 180∞ˆ
ÁË ˜ ◊ lf aus TB 10-14a abgelesen wird.
p ¯
Vierkantköpfe
3◊T
53 pª £ pzul
lk ◊ d f2
Entwurfsberechnung
d, De, Di F k1, k2
Drahtdurchmesser, Vorwahl
mm N 1
54 d ª k1 ◊ 3 F ◊ De
für Drahtsorten SL, SM, DM, SH, DH wird
55 d ª k1 ◊ 3 F ◊ Di + k2
k1 = 0,15 bei d < 5 mm
mit k1 = 0,16 bei d = 5 ... 14 mm
( ) für Drahtsorten FD, TD, VD wird
2
2 ◊ k1 ◊ 3 F ◊ Di
k2 ª k1 = 0,17 bei d < 5 mm
3 ◊ Di k1 = 0,18 bei d = 5 ... 14 mm
Durchmesser d nach TB 10-2 und vorzugsweise
Windungsdurchmesser D = De – d = Di + d
nach DIN 323 (TB 1-16), R20, festlegen
Werte für G aus TB 10-1
10
Anzahl der wirksamen Windungen
G d4
56 n¢ = ◊
8 D3 ◊ Rsoll
mit
F F2 - F1 DF
57 Rsoll = = =
s s2 - s1 Ds
Summe der Mindestabstände zwischen Sa muss selbst bei der größten Belastung der Fe-
den einzelnen Windungen der sichergestellt sein, um die Funktion zu erfül-
• bei statischer Beanspruchung len. Ein evtl. „Aufsetzen“ der Feder ist durch
kaltgeformt entsprechende konstruktive Maßnahmen zu ver-
60 Sa = [0,0015 · (D2/d) + 0,1 · d] · n hindern.
warmgeformt
61 Sa = 0,02 · (D + d) · n
10
Federungsarbeit Federvolumen: V ª (d 2 · π / 4) · D · π · n
F s 1 V £2 τ2 siehe Nr. 76
75 W = =
2 4 G
Festigkeitsnachweis
• bei statischer Beanspruchung zulässige Schubspannung τzul aus TB 10-1
D
F2 ◊
76 t2 = 2 £t
p 3 zul
◊d
16
10 g)
Entwurfsberechnung
d, De , Di F k1, k2
Drahtdurchmesser, Vorwahl mm N 1
• De ist vorgegeben
82 d ª k1 ◊ 3 Fmax ◊ De
• Di ist vorgegeben
83
p
d k1 3 Fmax D i + k2
mit
p
2 .k1 3
Fmax D i /2
k2
3 Di
Federweg
h◊ F
96 s = h ◊ tan g = < 0,35 ◊ h
A◊G
10 Elastische Federn113
Drehschubfeder
Verdrehwinkel
180∞ T Ê1 1ˆ
100 j∞ = ◊ ◊ Á 2 - 2 ˜ < 40∞
p 4◊ p ◊ h◊G rË R ¯
Drehschub-Scheibenfeder
10
Schubspannung Werte für τzul aus TB 10-1
2 T ◊R
101 t= ◊ £ t zul
p R4 - r 4
Verdrehwinkel
360∞ T ◊h
102 j∞ ª ◊ < 20∞
p 2 (R 4 - r 4 ) ◊ G
Druckfeder
10
10
10
Start
F1 , F2 , s, De (Di )
d, D, De (Di ) festlegen
n, nt festlegen
Federwerkstoff
G, zul , czul , k0 10
Spannungsnachweis Wiederholung
nach Nr. 76 bis 79 mit geänderten
Eingabegrößen
Werte N
zufriedenstellend
?
J
Ende
A 10-4 Mögliche Vorgehensweise bei der Auslegung von statisch oder dynamisch belasteten
Schraubendruckfedern
118 10 Elastische Federn
10
A 10-5 Mögliche Vorgehensweise bei der Auslegung von statisch belasteten Schraubenzugfedern
11 Achsen, Wellen und Zapfen
Formelzeichen Einheit Benennung
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_11
120 11 Achsen, Wellen und Zapfen
11
11
a) reine Verdrehbeanspruchung
von der Welle zu übertragendes
Tnenn, Teq KA P n
Nenndrehmoment
Nm 1 kW min–1
P
5 Tnenn =
2◊ p ◊ n
T
9 d a¢ ª 2,7 ◊ 3
(1 - k 4 ) ◊ t tD T und τtD wie bei Nr. 7, 8
bzw.
KA ◊ P k = di / da
10 d a¢ ª 570 ◊ 3 0 < k < 1 günstig k < 0,6
n ◊ (1 - k 4 ) ◊ t tD eventuelle Querschnittsschwächungen sind
zu berücksichtigen
Innendurchmesser
11 di ≤ k · da
Mv
12 d ¢ ª 3,4 ◊ 3
s bD
Mv
15 d ¢ ª 3,4 ◊ 3 bzw. Mv ª 1,17 · T
s bD
KA ◊ P
18 d ¢ ª 920 ◊ 3
n ◊ s bD
Überschlägige Ermittlung des k siehe zu Nr. 10
erforderlichen Außendurchmessers für Innendurchmesser di nach Nr. 11
eine Hohlwelle mit Kreisquerschnitt bei zu Nr. 7 ... 19 siehe auch Ablaufplan A 11-2
bekanntem Biegemoment
Mv nach Nr. 13, 14
Mv
19 d a¢ ª 3,4 ◊ 3
(1 - k 4 ) ◊ s bD
Festigkeitsnachweis
Nach dem Entwurf und der Gestaltung der Achsen und Wellen sind für die kritischen Quer-
schnitte, z. B. Wellenabsätze, Eindrehungen, Gewindefreistiche u. a. als auch für die Quer-
schnitte mit maximaler Belastung, der statische (auch bei dynamischer Belastung) und der
dynamische Sicherheitsnachweis zu führen.
Nachweis der statischen S icherheit siehe Ablaufplan A 11-3
1 σb max, τt max nach den Gesetzen der Technischen
20 SF = ≥ SFmin Mechanik mit Fmax bzw. Tmax bestimmen
2 2
Ê s b max ˆ Ê t t max ˆ σbF ª 1,2 · Rp0,2N · Kt
11 ÁË s ˜¯ + ÁË t ˜¯
bF tF
t tF ª 1,2 ◊ Rp0,2N ◊ K t / 3
Rp0,2N n ach TB 1-1
Kt nach TB 3-10a für Streckgrenze
Vereinfachter Nachweis der
dynamischen Sicherheit
1
21 SD = s 2 SD erf = SD min Sz
¢ba £ta 2
+
¢bGW £tGW
siehe Ablaufplan A 11-3
genauerer dynamischer Nachweis nach Kap. 3
σba, τta nach den Gesetzen der technischen
Mechanik mit Feq bzw. Teq bestimmen
Kt
¢bGW = ¢bWN
KDB
Kt
£tGW = £tWN
KDt
σbWN, τtWN nach TB 1-1
Kt nach TB 3-10a für Zugfestigkeit
KDb, KDt siehe Ablaufplan A 3-3
SD min , Sz nach TB 3-13
11 Achsen, Wellen und Zapfen125
für abgesetzte Wellen mit den Welle mit drei Absätzen und mit Antriebs-
Durchmessern d1 , d2 , ... dn und den und Abtriebszapfen 11
zugehörigen Längen l1 , l2 ... ln
180∞ 32 ◊ T Ê l ˆ
24 j∞ ª ◊ ◊ Á 4˜
p p ◊G Ëd ¯
im Abstand xm =
(l 2 - b2 ) Richtwerte für zulässige Verformungen
3 nach TB 11-5
bei a < b:
27 fm =
F ◊a◊ (l 2 - a 2 )3
9◊ 3 ◊ E ◊ I ◊l
(l 2 - a 2 )
im Abstand xm = l -
3
wenn a ≤ x ≤ l
11 29 f (x) =
F ◊ a 2 ◊ b ÈÊ l ˆ l - x (l - x) ˘
◊ ÍÁ1 + ˜ ◊ -
3
˙
6 ◊ E ◊ I ÍË a ¯ l a ◊b◊l ˙
Î ˚
fB - f A
37 tan a ª a ¢ +
l
fB - fA
38 tanb ª b ¢ -
l
resultierende Durchbiegung (aus Durch- fx bw. fy siehe Nr. 25 ff. bzw. nach TB 11-6
biegungen in x- und y-Ebene) allgemein f ≤ la / 3000 mit Lagerabstand la
in [mm] 11
39 f res = f x2 + f y2
resultierende Neigung tan α siehe Nr. 30, 31 bzw. nach TB 11-6
oder Nr. 37, 38
40 tan a res = tan 2 a + tan 2 a
x y
(tan β analog)
41 tan b res = tan 2 b x + tan 2 b y
b) verdrehkritische Drehzahl
Fall 1: Torsionspendel
Eigenkreisfrequenz
ct
45 wk =
J
11
verdrehkritische Drehzahl Drehschwinger
a) mit zwei Scheibenmassen
30 ct T
46 nkt = ◊ ª 72,3 ◊ (Zweimassensystem)
p J j◊ J b) Torsionspendel
(ein Wellenende fest eingespannt)
Fall 2: Welle mit zwei Massen
nkt T φ J ct
Eigenkreisfrequenz
min–1 Nm ° kg m2 Nm
Ê1 1ˆ
47 wk = ct ◊ Á + ˜ T nach Nr. 5
Ë J1 J 2 ¯
verdrehkritische Drehzahl
s s
1 1 1 1
48
30 T
nkt = ct + 72;3 +
J1 J2 ® J1 J2
11 Achsen, Wellen und Zapfen 129
11
11
11
AF mm2 Fugenfläche
Aproj mm2 projizierte Fläche
amin , amax µm Mindest-, Höchstaufschubweg
b mm Passfederbreite
C 1 Kegelverhältnis
D, D1 , D2 mm Durchmesser
DA , DI mm Durchmesser des Außen- bzw. Innenteils
DF mm Fugendurchmesser
DFm mm mittlerer Fugendurchmesser
d, dr mm Durchmesser, rechnerischer Durchmesser
dm mm mittlerer Profildurchmesser
EA , EI N/mm2 E-Modul des Außen- bzw. Innenteils
Fa N, kN Axialkraft
Fe N, kN Einpresskraft
FKl N, kN Klemmkraft
12 Fl N Längskraft
FN , F ¢N N Anpresskraft (Normalkraft)
FR N Reibkraft, Rutschkraft
FRl N Rutschkraft in Längsrichtung
FRt N Rutschkraft in Umfangsrichtung
FR res N resultierende Rutschkraft aus Längs- und Umfangskraft
Fres N resultierende Kraft aus Längs- und Tangentialkraft
FS , F S¢ N erforderliche Spannkraft
Ft N Tangentialkraft (Umfangskraft)
Ft eq N äquivalente Tangentialkraft am Fugendurchmesser d
FVM N Montagevorspannkraft der Schraube
fH 1 Härteeinflussfaktor
fL 1 Lastspitzenhäufigkeitsfaktor
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_12
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben133
P4C
T
12 pm pzul P3G P4C
l 0 . er dr + 0;05 dr2 /
T wie zu Nr. 1
Profilgrößen aus TB 12-5
d1 − d2
er =
4
dr = d2 + 2 · er
pzul aus TB 12-1
Mindest-Nabenwandstärke
σ T s, L c
T N/mm2 N mm mm 1
13 s ≥ c◊
s z zul ◊ L
Richtwerte für Profilfaktor c
d4 P3G P4C 12
≤ 35 1,44
0,7
> 35 1,2
1 + QA2
16 s tAa = pF ◊ - pF = s tAi - pF
1 - QA2
1 + QI2 2 ◊ pF
17 - s tIi = pF ◊ + pF =
1 - QI2 1 - QI2
2 ◊ pF
22 s vIi = s tIi = -
1 - QI2
Passtoleranz
38 PT = Üo – Üu
PT = TB + TW
41 Fe ª AF ◊ pFg
¢ ◊ µe μe nach TB 12-6a
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben141
Grenzdrehzahl, bei der durch Einfluss Die Gleichung gilt nur für Rotationskörper als
der Fliehkraft der Fugendruck aufge Vollschreiben aus Stahl.
hoben wird (pF = 0) Der Einfluss der Fliehkraft ist für „normale“
s
0 Drehzahlen unbedeutend.
2 2 pFk
43 ng =
ν, ϱ nach TB 12-6b
DAa .3 + / 1 − QA2 ¬
DAa , QA siehe Nr. 14
Gebrauchsformel
s ¢ ähnlich wie zu Nr. 41
pFk
0
pFk
44 ng 29;7 106 Für die Gebrauchsformel gilt:
DAa 1 − QA2 ¬
2
ng DAa QA pFk
¢ ϱ
bei der Betriebsdrehzahl n übertragbares
Drehmoment min–1 mm 1 N/mm2 kg/m3
" 2 #
n
45 Tn = T 1 −
ng
Kegelpressverbände
Kegelverhältnis
46 C=
1 D1 - D2
=
12
x l
Kegel-Neigungswinkel (Einstellwinkel)
Ê a ˆ D - D2
47 tan Á ˜ = 1
Ë 2¯ 2◊l
kleinstes Haftmaß D1 + D2
DmF =
pFk ◊ DmF ◊ K 2
50 Zk =
Ê aˆ K nach Nr. 29
EA ◊ cos Á ˜
Ë 2¯ pFk nach Nr. 53
142 12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben
Spannelement-Verbindungen
Die Auslegung von Spannelement-Verbindungen erfolgt nach Herstellerangaben. Die Hersteller er-
mitteln in der Regel in Versuchen die übertragbaren Momente bzw. Längskräfte für vorgegebene
12 Fugendrücke. Weicht der erforderliche Fugendruck zur Übertragung des Momentes/der Längskraft
bzw. der maximal zulässige Fugendruck von diesen Werten ab, sind die übertragbaren Werte nach
Nr. 60 zu korrigieren.
von n Elementen übertragbares äquiva- TTab Tabellenwerte aus TB 12-9
lentes Drehmoment KA nach TB 3-4
55 T £ TTab ◊ f n = Tges T = KA · Tnenn bzw. T = Tmax
2
Ê D ˆ
57 Tres ª T 2 + Á Fa ◊ F ˜ £ Tges = TTab ◊ f n
Ë 2¯
DF
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben143
T p0 p0 pFg
60 FS0 = FS = FS N = FS W FS
Tges pN pW pN
bei der Berechnung von pFg für die Welle gilt
pFg
FS¢ £ FS ◊
pW
Klemmverbindungen
geteilte Scheibennabe
12
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben145
12
A 12-1 Ablaufplan zur Bestimmung der Übermaße Üu und Üo für elastische Pressverbände
13 Kupplungen und Bremsen
Formelzeichen Einheit Benennung
Ca N/mm Axialfedersteife
Cr N/mm Radialfedersteife
Cw N m/rad Winkelfedersteife
CT dyn N m/rad dynamische Drehfedersteife der elastischen Kupplung
Fa , Fr N axiale bzw. radiale Rückstellkraft
i 1 Übersetzung, Anzahl der Schwingungen je Umdrehung
(Ordnungszahl)
J, Jred kg m2 auf Kupplungswelle reduziertes Trägheitsmoment aller
bewegten Massen
JA , JL kg m2 Summe der Trägheitsmomente auf der Antriebs- bzw. Last
seite, bezogen auf die Brems- bzw. Kupplungswelle
J0 , J1 , J2 kg m2 Trägheitsmomente der mit ω0 , ω1 , ω2 ... umlaufenden Dreh-
massen
KA 1 Anwendungsfaktor
ΔKa , ΔKr mm zulässiger axialer bzw. radialer Versatz der Kupplungshälften
ΔKw rad, ° zulässiger winkliger Versatz der Kupplungshälften
Mw Nm winkliges Rückstellmoment
m1 , m2 ... kg geradlinig bewegte Massen der Anlage
13 n min–1 Drehzahl
SA , SL 1 Stoßfaktor der Antriebs- bzw. Lastseite
Sf , St , Sz 1 Frequenzfaktor, Temperaturfaktor, Anlauffaktor
TA , TAN Nm Drehmoment bzw. Nenndrehmoment der Antriebsseite
TAi , TLi Nm erregendes Drehmoment auf der Antriebs- bzw. Lastseite
(periodischer Drehmomentausschlag i-ter Ordnung, z. B. bei
Dieselmotoren)
TAS , TLS Nm Stoßdrehmoment der Antriebs- bzw. Lastseite
Ta Nm Beschleunigungsdrehmoment
Tan Nm Anlaufdrehmoment der Antriebsseite
TBr Nm in der Bremse erzeugtes Bremsmoment
TBr¢ Nm erforderliches Bremsmoment
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_13
13 Kupplungen und Bremsen147
TK Nm Kupplungsdrehmoment
TK¢ Nm fiktives Drehmoment zur Bestimmung der Kupplungsgröße
TK max Nm von der Kupplung übertragbares Maximaldrehmoment
TKN Nm Nenndrehmoment das dauernd übertragen werden kann und
die Baugröße der Kupplung angibt
TKNs Nm schaltbares Nenndrehmoment der Reibkupplung
TKs Nm erforderliches schaltbares Drehmoment der Reibkupplung
TKW Nm zulässiges Dauerwechseldrehmoment der nachgiebigen
Kupplung
Tki Nm Kippdrehmoment (Stoßdrehmoment) bei Drehstrommotoren
TL , TLN Nm Drehmoment bzw. Nenndrehmoment der Lastseite
TN Nm von der Kupplung zu übertragendes Nenndrehmoment
ta s Beschleunigungszeit
tR s Bremszeit; Rutschzeit der Reibkupplung
V 1 Vergrößerungsfaktor
VR 1 Resonanzfaktor
Anlaufdrehmoment
1 Tan = TL + Ta
Beschleunigungsdrehmoment
w - w1
2 Ta = Tan - TL = J ◊ a = J ◊ 2
ta
Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten
w1 n1 T
3 = =iª 2
w 2 n2 T1
reduziertes Trägheitsmoment
13 2 2 2 2
¨1 ¨2 v1 v2
4 Jred = J0 + J1 + J2 + : : : + m1 + m2 +:::
¨0 ¨0 ¨0 ¨0
Eigenfrequenz der Anlage CT dyn nach TB 13-4 und TB 13-5 oder Herstel-
s lerangaben
JA + JL
8 ¨e = CT dyn
JA JL
kritische Kreisfrequenz (Resonanz i bei Verbrennungsmotoren Anzahl der Zün-
frequenz) dungen je Umdrehung
w bei Zweitaktmotor: i ≙ Zylinderzahl
9 wk = e
i bei Viertaktmotor: i ≙ halbe Zylinderzahl
2
v
u
§
1+
u
u 0,5
2
11
u
V =u 1
2 2
§ 2
u
¨
1− 2 + D=1
t
¨k 2
0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0
h/h k
14 TK¢ = TN ◊ K A £ TKN P TN P n
TN 9550
n Nm kW min–1
•
lastseitige Schwingungserregung
(z. B. durch Kolbenverdichter)
a) bei Durchfahren der Resonanz
JA
21 TK¢ = ◊ TLi ◊VR ◊ Sz ◊ S t £ TK max
JA + JL
b) bei Betriebsdrehzahl n
JA
22 TK¢ = ◊ TLi ◊V ◊ S t ◊ Sf £ TKW
JA + JL
radialer Versatz
24
13
ΔKr ≥ ΔWr · St · Sf
winkliger Versatz
25 ΔKw ≥ ΔWw · St · Sf
ΔKa, ΔKr, ΔKw nach TB 13-2, TB 13-4 und
TB 13-5 oder Herstellerangaben
St, Sf nach TB 13-8b/c oder Herstellerangaben
axiale Rückstellkraft
26 Fa = ΔWa · Ca
winkliges Rückstellmoment
28 Mw = ΔWw · Cw
152 13 Kupplungen und Bremsen
Rutschzeit (Beschleunigungszeit)
JL
30 tR = .¨A − ¨L0 /
TKNs − TL
Schaltarbeit bei Dauerschaltung TKNs nach TB 13-6 und TB 13-7 oder Herstel-
32 Wh = W · zh < Wh zul lerangaben
bei TL = 0 und ωL0 = 0 gilt:
TKs = JL · ωA / tR
W = 0;5 TKNs ¨A tR = 0;5 JL ¨2A
13 ωA = 2 π · nA
ωL0 = 2 π · nL0
Wzul , Wh zul nach TB 13-6 und TB 13-7 oder
Herstellerangaben
Hinweis: Bei entgegengesetzter Drehrichtung
der An- und Abtriebsseite gilt (ωA + ωL0).
13 Kupplungen und Bremsen153
w1
Grenzwerte: w 2 max =
cos a
w 2 min = w1 ◊ cos a
Auslegung von Bremsen
erforderliches schaltbares Bremsmoment TBr nach TB 13-9 oder Herstellerangaben
¨A
34 0
TBr = JL ˙ TL TBr
tR
13
14 Wälzlager
Formelzeichen Einheit Benennung
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_14
14 Wälzlager155
14
156 14 Wälzlager
331/ 3
dynamische Kennzahl fn = p
bzw. nach TB 14-4
n
C
8 fL = ◊ f n ≥ f L erf p=3 für Kugellager
P
p = 10/3 für Rollenlager
P nach Nr. 13
Allgemeine Richtwerte für fL s. Nr. 2
Wird für das Wälzlager eine Lebensdauer L10h
in Betriebsstunden gefordert, dann
Ausfallwahrscheinlichkeit 50 30 10 5 4 3 2 1
in %
Ermüdungslaufzeit L50 L30 L10 L5m L4m L3m L2m L1m
Faktor a1 5 3 1 0,64 0,55 0,47 0,37 0,25
Erreichbare Lebensdauer bei veränder Lnm1 ... Lnmn bzw. Lnmh1 ... Lnmhn jeweils nach
lichen Betriebsbedingungen Nr. 9 bzw. 10
100 % q1 ... qn siehe Nr. 14 Hinweise
11 Lnm = q1 q2 qn
+ + :::+
Lnm1 Lnm2 Lnmn
bzw.
100 %
12 Lnmh = q1 q2 qn
+ + :::+
Lnmh1 Lnmh2 Lnmhn
14 Wälzlager159
O-Anordnung
X-Anordnung
n1 q1 p n2 q2
15 P = .P1
p
+ P2 +:::
nm 100 % nm 100 %
nn qn 1p
+ Pnp /
nm 100 %
16 mittlere Drehzahl
q1 q q
nm = n1 ◊ + n2 ◊ 2 + + nn ◊ n
100% 100% 100%
A m2 Gleitfläche
AG m2 wärmeabgebende Oberfläche des Lagergehäuses
EI, ES μm, mm unteres, oberes Abmaß der Lagerbohrung
ei, es μm, mm unteres, oberes Abmaß der Welle
b mm tragende Lagerbreite; radiale Lagerring- bzw. Seg-
mentbreite für Axiallager
bL mm (m) Lagerbreite (Gehäusebreite)
bNut mm Breite einer Nut am Umfang (Ringnut bzw. 360°-Nut,
180°-Nut)
bT mm Breite der Schmiertasche
Cü 1 Übergangskonstante für den Übergang von Misch- in
Flüssigkeitsreibung
c J/(kg °C), spezifische Wärmekapazität des Schmierstoffs
N m/(kg °C)
d m Außendurchmesser der wärmeabgebenden äußeren
Oberfläche für zylindrische Lager (Gehäuseaußen-
durchmesser)
d0 mm Schmierloch-Durchmesser (Zuführbohrung)
da = 2 · ra , di = 2 · ri mm Außen-, Innendurchmesser (dsgl. Radien) für Axial
lager
dL mm Lager(innen)durchmesser (Nennmaß der Lagerbohrung)
dm = 0,5 · (da + di) mm mittlerer Durchmesser bei Axiallagern
dW mm Wellendurchmesser (Nennmaß)
15
E N/mm2 Elastizitätsmodul
e = 0,5 · s – h0 mm Exzentrizität (Verlagerung der Wellenachse gegenüber
der Lagerachse bei Radiallagern)
F N Lagerkraft (radial, axial)
FR = Ft N Reibungskraft gleich Verschiebekraft im Schmierfilm
H m Stehlagerhöhe
h m, mm Schmierspalthöhe (örtlich)
h0 μm, mm, cm kleinste Schmierspalthöhe (Schmierfilmdicke)
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_15
162 15 Gleitlager
ηP 1 Pumpenwirkungsgrad
ηJ Pa s dynamische Viskosität bei der Temperatur J
J0 °C Richttemperatur für Jeff (Annahme)
Jeff °C der ηeff zugrundeliegenden Temperatur, effektive
Schmierfilmtemperatur
Je, Ja °C Eintritts-, Austrittstemperatur des Schmierstoffs
ΔJ = Ja – Je ºC Schmierstofferwärmung
JL °C Lagertemperatur
JL zul °C Grenzrichtwert für die Lagertemperatur (maximal
zulässige Lagertemperatur)
Jm °C mittlere Lagertemperatur
JU °C Temperatur der Umgebungsluft
§E 1 relatives Einbaulagerspiel
Übergangsdrehzahl
nu¢ F VL Cü ηeff
0,1◊ F
1 nu¢ ª min–1 N dm3 1 mPa s
Cu ◊ heff ◊VL
Lagervolumen VL = (p ◊ d L2 / 4) ◊ b
ηeff in Abhängigkeit von Jeff für Normöle nach
TB 4-2
Anhaltswerte für die Übergangskonstante Cü
pL < 1 N/mm2: Cü < 1
1 N/mm2 ≤ pL ≤ 10 N/mm2: 1 ≤ Cü ≤ 8
pL > 10 N/mm2: Cü > 6
Für die Betriebsdrehzahl n werden in Abhängig-
keit von der Umfangsgeschwindigkeit u folgen-
de Mindestwerte empfohlen:
für u ≤ 3 m/s: n / nü = 3
für u ≥ 3 m/s: n / nü = | u | in m/s
Beachte: Die „Volumenformel“ wird aus der
Überlegung abgeleitet, dass im Bereich des
Übergangs zur Mischreibung So · (1 – ε) ª 1. Mit
den Annahmen h0 = 10/3 μm und § = 2 ‰ wird
Cü = 1.
Im Experiment wurde bei eingelaufenen Lagern
der verschleißfreie hydrodynamische Schmier-
zustand bei einer bis 100-fach niedrigeren Dreh-
zahl erreicht (Cü = 100!).
Bei Wellenschiefstellung und höherer Rautiefe
sinkt Cü ab.
spezifische Lagerbelastung b und dL als tragende Lagerbreite und Lager
F innendurchmesser für genormte Gleitlager nach
15 2 pL =
b ◊ dL
£ pL zul TB 15-1 bis TB 15-3.
Erfahrungsrichtwerte pL zul für genormte Lager
werkstoffe siehe TB 15-7.
Die zulässige statische mittlere Flächenbelastung
wird abhängig von Rp 0,2 des Lagerwerkstoffs
meist mit pL zul = Rp0,2 / 3 bei stationärer und pL zul
= Rp0,2 / 6 bei instationärer Belastung angegeben,
vgl. TB 15-6.
Wenn bereits beim Anfahren pL > 3 N/mm2, muss
zum Schutz der Gleitflächen ggf. eine
hydrostatische Anhebung vorgesehen werden.
15 Gleitlager167
• Richtwert für Einbau- bzw. Betriebs- Von diesen Werten kann um ±25 % abgewichen
lagerspiel werden. 15
p
6 §E bzw: §B 0;8 4 uW 10−3 §E , §B uW
mit uW = dW nW 1 m/s
7 §B = §E + § Richtwerte für §E bzw. §B s. TB 15-8
8 § = .’L − ’W / .ªeff − 20 ı C/ Obere Werte (untere Werte entsprechend gegen-
teilig) des relativen Lagerspiels § sind zu wählen
bei hartem Lagerwerkstoff (hoher E-Modul,
Bronzen), relativ niedrigem Lagerdruck, starrem
Lager, großer relativer Lagerbreite b / dL > 0,8,
gleichbleibender Lastrichtung und einem Härte-
unterschied zwischen Welle und Lagerschale
≤ 100 HB.
TB 15-9 und TB 15-10 erleichtern die Auswahl
geeigneter ISO-Passungen zur Festlegung eines
bestimmten Lagerspiels.
168 15 Gleitlager
Sommerfeldzahl
So, §B pL F ηeff ωeff b, d
pL §B2 F §B2
10 So = = 1 N/mm2 N N s/mm2 1/s mm
eff ¨eff b dL eff ¨eff
Die Kennzahl besagt, dass Lager mit gleicher So-
mit ¨eff = 2 nW Zahl hydrodynamisch ähnlich sind, sofern das
Breitenverhältnis b/dL, die Ölzuführelemente
(Bohrung, Nut) und der Öffnungswinkel (z. B.
360°-Lager) gleich sind.
für ε → 1 wird So → ∞
Betriebsverhalten:
– So ≥ 1 und ε = 0,6 ... 0,95: störungsfreier
Betrieb
– So ≥ 10 und ε = 0,95 ... 1: Verschleiß möglich
– So < 1 und ε < 0,6: mögliche Instabilität der
Wellenlage
vgl. TB 15-11b
pL nach Nr. 2
§B nach Nr. 6 oder 7
15 ηeff nach TB 4-2
Reibungskennzahl
(Näherungswert)
3
11 So < 1W = schwach belastete und/oder schnell l aufende
§B So
Lager
3
12 So > 1W = p stark belastete und/oder langsam laufende Lager
§B So
Wärmebilanz
Wärmestrom
PR , Pα , Pc α AG Jm , JU
15 PR = Pa + Pc
N m/s, W N m/(m2 · s · °C); m2 °C
W/(m2 · °C)
Wärmestrom über Lagergehäuse und
Welle an die Umgebung Effektive Wärmeübergangszahl α:
16 P’ = ’ AG .ªm − ªU / – Luftgeschwindigkeit w ≤ 1,2 m/s:
α = 15 bis 20 W/(m2 · °C)
– Anblasung des
p Gehäuses mit w > 1,2 m/s:
’ = 7 + 12 w (w in [m/s])
Für die wärmeabgebende Oberfläche gilt nähe-
rungsweise:
– bei zylindrischen Gehäusen:
AG = p ◊ ÈÎ0,5 (d 2 - d L2 ) + d ◊ b L ˘˚
– bei Stehlagern: AG = π · H · (L + 0,5H)
– bei Lagern im Maschinenverband: 15
AG = (15 bis 20) · b · dL
JU = – 20 °C bis + 40 °C, üblich 20 °C
mittlere Lagertemperatur Jm ≙ JL (ange
nommen bzw. berechnet)
170 15 Gleitlager
PR
15
2000
0
45 50 60 67 70 °C 80
eff
§B nach Nr. 6, 7
ωeff = 2 · π · nW in s–1 mit nW in s–1
VD rel für halbumschließende (180°-)Lager aus
TB 15-16a
ε kann mit So (nach Nr. 10) und b / dL aus
TB 15-11 abgelesen werden
• infolge Zuführdrucks
VpZ VpZ rel dL §B ηeff pZ
VPpZ rel dL3 §B3
22 VPpZ = pZ m3/s 1 m 1 Pa s Pa
eff
dL und §B siehe Nr. 21
ηeff bei Jeff für Normöle nach TB 4-2
pZ = 0,05 ... 0,2 MPa (0,5 bis 2 bar)
pZ sollte deutlich geringer sein als pL , um hydro-
statische Zusatzbelastungen zu vermeiden.
VpZ rel rechnerisch nach TB 15-16b
15
174 15 Gleitlager
Reibungskennzahl
s k2 , μ pL b ηeff um
pL b 1 N/m2 m N s/m2 m/s
28 k2 =
eff um
Verlauf und Werte für k2 siehe TB 15-17
für l / b = 0,7 ... 1,3 und h0 / t = 0,2 ... 1,0 kann
ausreichend genau k2 ª 3 gesetzt werden.
15 Die kleinste Reibungskennzahl k2 ª 2,7 wird für
l / b = 1 bei h0 / t ª 0,4 erreicht.
Reibungszahl
k2, μ pL b ηeff um
eff um
r
29 k2 1 N/m2 m N s/m2 m/s
pL b
k2 ª 3, genauer nach TB 15-17
ηeff für Normöle bei meist Jeff = 50 ... 60 °C
s. TB 4-2
um = π · dm · nW in [m/s], mit
dm = 0,5 · (da + di) in [m] und nW in [1/s]
pL siehe Nr. 26
b = 0,5 · (da – di), ausgeführte radiale Segment-
bzw. Lagerringbreite
15 Gleitlager 175
kleinste Schmierspalthöhe
h0, l, b k1, z um F ηeff
k1 ◊ z ◊ l ◊ b 2 ◊ um ◊ heff m 1 m/s N N s/m2
30 h0 = > h0 zul
F
k1 siehe Nr. 27 bzw. TB 15-17
l, b, z, unter Nr. 24 und 25 festgelegte Konstruk-
tionsdaten
um siehe Nr. 29
ηeff für Normöle bei JL ª Ja ª Je + ΔJ
(z. B. Je = 40 °C und ΔJ ≤ 20 °C) nach TB 4-2
Richtwerte für die kleinste zulässige Schmier-
spalthöhe h0 zul
– nach Nr. 34
– nach DIN 31 653-3 für Axialsegmentlager
d m ◊ Rz
h0 zul = in [m]
3000
– nach DIN 31 654-3 für Axial-Kippsegment
lager
d m ◊ Rz
h0 zul = in [m]
12000
Hierbei sind:
dm mittlerer Lagerdurchmesser in [m]
Rz gemittelte Rautiefe der Spurscheibe in [m]
(stets Rz ≤ 4 μm = 4 · 10–6 m)
Die Verschleißsicherheit ist dann gegeben, wenn
h0 im Betrieb die minimale Spalthöhe (Film
dicke) beim Übergang in die Mischreibung h0 zul
nicht unterschreitet.
Reibungsverlustleistung
q μ, z, k2 PR um l F ηeff
31 PR = F um = k2 eff u3m z l F 1 N m/s; W m/s m N N s/m2
15
k2 siehe Nr. 28
z, l, unter Nr. 24 und 25 festgelegte Konstruk
tionsdaten
um und ηeff wie unter Nr. 30
gesamter erforderlicher Schmierstoff
Vges b, h0 um z
volumenstrom
m3/s m m/s 1
32 Vges = 0,7 ◊ b ◊ h0 ◊ um ◊ z
b, z, unter Nr. 24 und 25 festgelegte Konstruk
tionsdaten
h0 , um siehe Nr. 30 bzw. 29
176 15 Gleitlager
=
k2
p
F Vges siehe Nr. 32
0; 7 k1 z c % b 2 ϱ · c = 1,8 · 106 J/(m3 · °C) für mineralische
Schmierstoffe
k1 , k2 siehe Nr. 27, 28
b, z, unter Nr. 24 und Nr. 25 festgelegte Kon
struktionsdaten
Falls die Bedingung ΔJ ≤ 20 °C nicht einge
halten werden kann, ist eine Rückkühlung des
Öles mit dem Kühlöldurchsatz
VPk = PR =.¬ c ª/ erforderlich.
Hydrostatische Axialgleitlager
Bei hydrostatischen Lagern wird der tragende Öldruck außerhalb des Lagers durch eine Pumpe er-
zeugt und direkt oder über Vorwiderstände einer Schmierstofftasche zugeführt. Daraus fließt es durch
den Schmierspalt radial nach außen ab.
Die Druckentwicklung in der Tasche ist unabhängig von der Gleitgeschwindigkeit und umgekehrt
proportional zur dritten Potenz der Schmierspalthöhe.
Die Vorteile der hydrostatischen Lagerung liegen in der Verschleißfreiheit, der hohen Laufruhe, dem
großen nutzbaren Drehzahlbereich, sowie der hohen Steifigkeit und Dämpfungsfähigkeit. Nachteilig
ist der große Aufwand für die Druckölversorgung.
Schwere Läufer werden oft beim Anlauf hydrostatisch angehoben bis zur Übergangsdrehzahl, um
dann hydrodynamisch weiterzulaufen (hydrostatische Anfahrhilfe).
kleinste zulässige Schmierspalthöhe
h0 zul dm
34 h0 zul ª (5 ... 15) · (1 + 0,0025 · dm)
μm mm
d m Druckverlauf
Schmierstoff-
Seitenfluss
h0
ri ra Schmierstofftasche
Spurplatte (fest)
Zuführdruck pZ Taschendruck pT
pL zul siehe TB 9-1 (Anhaltswerte für Stillstand/
Anlauf unter Last)
dm = (da + di) / 2 = ra + ri
b = (da – di) / 2 = ra – ri
15 Gleitlager177
15
AS mm2 Riemenquerschnittsfläche
b mm Riemenbreite
b′ mm rechnerische Riemenbreite
c1 1 Winkelfaktor zur Berücksichtigung des Umschlingungswinkels
c2 1 Längenfaktor bei Keilriemen und Keilrippenriemen
dk , dg mm Riemenscheibendurchmesser (bei Flachriemen)
ddk , ddg mm Riemenscheiben-Richtdurchmesser (bei Keil-, Keilrippen-
und Synchronriemen)
dw1 , dw2 mm Wirkdurchmesser
Eb N/mm2 Elastizitätsmodul bei Biegung
e mm Wellenmittenabstand (Achsabstand)
e′ mm ungefährer Wellenabstand
F1 , F2 N Trumkräfte im Last- und Leertrum
FN N Anpresskraft (Normalkraft)
FR N Reibkraft
Ft N Umfangskraft, Nutzkraft
Fw N Wellenbelastung im Betriebszustand
Fw0 N Wellenbelastung im Ruhezustand
Fz N Fliehkraft
fB 1/s Biegefrequenz
fB zul 1/s zulässige Biegefrequenz
hz mm Zahnhöhe
hb mm Bezugshöhe (bei Keilrippenriemen)
16
i 1 Übersetzungsverhältnis
KA 1 Anwendungsfaktor zur Berücksichtigung stoßartiger Belastung
k1 1 Faktor zur Berücksichtigung des Riementyps
k2 1 Faktor zur Berücksichtigung der Laufschicht
k3 1 Faktor zur Berücksichtigung der Riemenausführung
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
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180 16 Riemengetriebe
L, Ld mm Riemenrichtlänge (Bestelllänge)
L ¢, Ld¢ mm theoretische Riemenlänge
Li mm Riemeninnenlänge
ΔL mm Längendifferenz
m 1 Trumkraft- und Trumspannungsverhältnis
M Nm vom Synchronriemen zu übertragendes Drehmoment
Mspez N m/mm spezifisches übertragbares Drehmoment des Synchronriemens
n1 , n2 1/min Drehzahl der kleinen bzw. großen Scheibe
P kW zu übertragende Nennleistung
PN kW Nennleistung je Rippe bzw. je Riemen
Pspez kW/mm vom Zahnriemen übertragbare Leistung je Zahn bei 1 mm
Riemenbreite
P¢ kW maßgebende Berechnungsleistung
p mm Zahnteilung
pFl N/mm2 zulässige Flankenpressung
x mm Verstellweg zum Spannen des Riemens
y mm Auflegeweg
t mm Riemendicke
T N mm Drehmoment
Üz kW Übersetzungszuschlag (bei Keilrippenriemen)
v m/s Riemengeschwindigkeit
§ % Schlupf
4
F1 s1
=
= e µb1 = m
mus 16
F2 s 2
b1 = p ◊ b1∞ / 180∞
m -1 m = e “ 1
theoretische Wellenbelastung im Ruhe-
zustand
8 Fw 0 = Fw + Fz = k ◊ Ft + Fz
Gesamtspannung im Lasttrum
15 s ges = s1 + s b + s f £ s z zul σz zul nach TB 16-1
Nutzspannung
16 s N = s1 - s 2 = s1 ◊ k = (s z zul - s b - s f ) ◊ k κ nach TB 16-4
16 Riemengetriebe183
Praktische Berechnung
Die nachfolgenden Formeln beschränken sich auf offene 2-Scheiben-Riemengetriebe mit i ≥ 1
Übersetzung dg ; dk ; ddg und ddk möglichst nach DIN 111
• allgemein festlegen, s. TB 16-9 unter Beachtung von
n TB 16-7, TB 16-11 ff.
19 i = an
nab
• bei Flach-, Keil-, Keilrippenriemengetrieben
d d g d dg
20 i ª ab = =
d an d k d dk
• bei Synchronriemengetrieben
z z zg
21 i = ab = 2 =
zan z1 zk
Scheibendurchmesser
16
• bei Flachriemengetrieben
22 dg = i ◊ d k
• bei Synchronriemengetrieben
p
24 d dg = i ◊ ◊ zk
p
184 16 Riemengetriebe
Wellenabstand e′ (vorläufig)
• bei Flachriemengetrieben
25 0,7 ◊ (d g + d k ) £ e ¢ £ 2 ◊ (d g + d k )
27 0,5 ◊ (d dg + d dk ) + 15 mm £ e ¢ £ 2 ◊ (d dg + d dk )
theoretische Riemenlänge L¢ bzw. Ld¢ L¢ auf sinnvollen Wert L, Ld¢ auf Normlänge
• bei Flachriemengetrieben Ld (Normzahlreihe R40) bzw. nach Hersteller
angaben festlegen
28
p
L ¢ ª 2 ◊ e ¢ + ◊ (d g + d k ) +
(dg - dk ) 2
2 4 ◊ e¢
Wellenabstand e (ausgeführt)
• bei Flachriemengetrieben
s
2
L L .dg − dk /2
30 e − .dg + dk / + − .dg + dk / −
4 8 4 8 8
• bei Synchronriemengetrieben
Èp ˘
Í p ◊ ( zg - z k ) ˙
34 b k = 2 ◊ arc cos Í ˙
Î 2◊e ˚
Verstellweg x
• bei Flachriemengetrieben
35 x ≥ 0,03 · L
• bei Synchronriemengetrieben
37 x ≥ 0,005 · Ld
Auflegeweg y
• bei Flachriemengetrieben
38 y ≥ 0,015 · L
• bei Synchronriemengetrieben
40 y ≥ (1 ... 2,5) · p
Umfangskraft KA nach TB 3-4b
0 v ≈ d · π · n bei Flachriemen
P KA Pnenn KA Tnenn
41 Ft = = = Bei Synchronriemen darf die zulässige Rie-
v v dd
menzugkraft Ft zul nicht überschritten werden,
2
siehe z. B. TB 16-19c.
bei Flachriemen gilt dd = d
Riemenbreite bei Flachriemen Ft¢ = f (dk , β1 , Riementyp)
42 b ¢ = Ft / Ft¢ Werte nach TB 16-8
16
Anzahl der Keilriemen bzw. der Keil z, KA , c1 , c2 P PN , Üz
rippen 1 kW kW / Riemen bzw. Rippe
P¢ K A ◊ Pnenn
43 z≥ = KA nach TB 3-4
( PN + Uz ) ◊ c1 ◊ c2 ( PN + Uz ) ◊ c1 ◊ c2
PN nach TB 16-15
Üz nach TB 16-16
c1 , c2 nach TB 16-17
186 16 Riemengetriebe
wobei
z1 ◊ b1
ze = £ 12
360∞
Wellenbelastung im Betriebszustand β1 = βk
q k1 nach TB 16-6
46 Fw = F102 + F202 − 2 F10 F20 cos “k k F t
ε1 nach TB 16-8
Wellenbelastung im Stillstand bei ε2 nach TB 16-10
Extremultus-Mehrschichtflachriemen b¢ nach Nr. 42
47 Fw 0 = e ges ◊ k1 ◊ b ¢ = (e1 + e 2 ) ◊ k1 ◊ b ¢
überschlägige Wellenbelastung
• bei Flachriemengetrieben
48 Fw 0 = k ◊ Ft ª (1,5 º 2,0) ◊ Ft
• bei Synchronriemengetrieben
50 Fw 0 = k ◊ Ft ª 11
, ◊ Ft
Riemengeschwindigkeit dw = Wirkdurchmesser
51 v = dw n vmax Flachriemen: dw = d + t
Keilriemen: dw = dd
Keilrippenriemen: dw = dd + 2 · hb
p
16 Synchronriemen: d w = ◊ z
p
t für Extremultus-Mehrschichtflachriemen
nach TB 16-6
hb nach TB 16-14
vmax nach TB 16-1, TB 16-2, TB 16-14 bzw.
TB 16-19
16 Riemengetriebe187
16
188 16 Riemengetriebe
16
a mm tatsächlicher Achsabstand
a0 mm gewünschter Achsabstand
b1 , b2 ... mm Bogenlängen der Kette auf dem Teilkreis gemessen
d1¢ mm Kettenrollendurchmesser
d1 mm Teilkreisdurchmesser des Kettenrades 1
d2 mm Teilkreisdurchmesser des Kettenrades 2
da1 , da2 mm Kopfkreisdurchmesser des Kettenrades 1 bzw. 2
df1 , df2 mm Fußkreisdurchmesser des Kettenrades 1 bzw. 2
ds1 , ds2 mm Durchmesser der Freidrehung unter dem Fußkreis des Ketten-
rades 1 bzw. 2
F mm erforderliches Mindestmaß für die Freidrehung
FG N Gewichtskraft des Kettentrums
Fges N resultierende Betriebskraft im Lasttrum der Kette
Fs N Stützzug
Fs¢ 1 spezifischer Stützzug
Fso , Fsu N Stützzug am oberen bzw. unteren Kettenrad bei geneigter
Triebanordnung
Ft N Kettenzugkraft (Tangentialkraft)
Fw N Wellenbelastung, Wellenspannkraft
Fwo , Fwu N Wellenbelastung bei geneigter Lage des Lasttrums am oberen
bzw. unteren Kettenrad
Fz N Fliehzug
f mm Durchhang des Kettenleertrums
frel % relativer Durchhang des Kettenleertrums
f1 1 Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der Zähnezahl des 17
kleinen Kettenrades
f2 1 Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der unterschiedlichen
Wellenabstände
f3 1 Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der Kettengliedform
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
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190 17 Kettengetriebe
v m/s Kettengeschwindigkeit
X 1 tatsächliche Kettengliederzahl
X0 1 rechnerische Kettengliederzahl
z 1 , z2 1 Zähnezahl des Kettenrades 1 bzw. 2
z2 Anwendung
30 ... 80 üblich für Großräder
80 ... 120 obere Grenze für Großräder
zu bevorzugende Zähnezahlen:
z1 = (13) (15) 17 19 21 23 25
z2 = 38 57 76 95 114
Fußkreisdurchmesser
4 d f = d - d1¢
17
192 17 Kettengetriebe
5
£
da d cos + 0;8 d10 d1¢ , p nach TB 17-1
2
Ê 1,6ˆ
7 d a min = d + Á1 - ˜ ◊ p - d1¢
Ë z¯
Durchmesser der Freidrehung unter dem
Fußkreis
8 ds d − 2 F g1 nach TB 17-1
oder
F, r4 nach TB 17-2
p
9 ds = £ − 1; 05 g1 − 2 r4 − 1
tan
2
Berechnung der Kettengetriebe (Rollenketten)
für die Kettenwahl nach TB 17-3 maß- KA nach TB 3-4b
gebende Diagrammleistung f1 nach TB 17-5
KA P 1 f1
10 PD f2 nach TB 17-6
f2 f3 f4 f5 f6
f3 = 0,8 bei gekröpftem Verbindungsglied,
sonst
f3 = 1
f4 ª 0,9(n–2) für n Kettenräder
für den Normalfall mit n = 2 wird f4 = 1
f5 ª (15 000 / Lh)1/3 mit Lh in [h]
f6 nach TB 17-7
für Überschlagsrechnung (f2 · f3 · f4 · f5 · f6) ª 1
günstiger Achsabstand (Umschlingungs-
winkel möglichst ≥ 120°)
11 a ª (30 ... 50) · p
rechnerische Gliederzahl für den ge- X0 so runden, dass sich eine gerade Gliederzahl
wünschten Achsabstand a0 ergibt zur Vermeidung gekröpfter Verbindungs-
17 a0 z1 + z2 z2 − z1 2 p glieder
12 X0 2 + +
p 2 2 a0
17 Kettengetriebe193
tatsächlicher Achsabstand
" r #
p z1 + z2 z1 + z2 2 z − z 2
13 a= X− + X− −2
2 1
4 2 2
b = r · arc α
α Umschlingungswinkel
Gesamtlänge der Kette bei Ketten-
getrieben mit n > 2 Kettenrädern
14 L ª l1 + l2 + ... + b1 + b2 + ...
erforderliche Gliederzahl allgemein Die Anzahl der Kettenglieder sollte möglichst
L geradzahlig sein.
15 X =
p
Kraftverhältnisse an Kettengetrieben (Rollenketten)
17
Lasttru
m
b
Leertrum
194 17 Kettengetriebe
(statische) Kettenzugkraft
P1 T1 P1 n1
T1 9550
P1 T1 n1 Nm kW min–1
16 Ft = =
v d1
2
Fliehzug v = d1 · π · n1
17 Fz = q · v2
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0_18
196 18 Elemente zur Führung von Fluiden (Rohrleitungen)
V m3/s Volumenstrom
α K-1 thermischer Längenausdehnungskoeffizient
ζ 1 Widerstandszahl von Rohrleitungselementen
η Pa s dynamische Viskosität des strömenden Mediums
η 1 Spannungsfaktor für Konstruktionsformen
J* °C Lastzyklustemperatur
ΔJ K Temperaturdifferenz
λ 1 Rohrreibungszahl
ν m2/s kinematische Viskosität des strömenden Mediums
ϱ kg/m3 Dichte des Mediums.
2 ∙ σa* N/mm2 maßgebliche pseudoelastische Spannungsschwingbreite
2 ∙ σaD N/mm2 Grenzwert der Dauerfestigkeit
σprüf N/mm2 bei der Druckprüfung auftretende Spannung
σprüf, zul N/mm2 zulässige Spannung bei der festgelegten Prüftemperatur
während der Druckprüfung
σzul N/mm2 zeitunabhängige zulässige Spannung
σzul, t N/mm2 zeitabhängige zulässige Spannung
σzul, 20 N/mm2 zulässige Spannung bei 20 °C (Auslegungsspannung)
18
198 18 Elemente zur Führung von Fluiden (Rohrleitungen)
18
18 Elemente zur Führung von Fluiden (Rohrleitungen)199
18
200 18 Elemente zur Führung von Fluiden (Rohrleitungen)
Turbulente Rohrströmung
Rohrreibungszahl bei hydraulisch r auen Im oberhalb der Grenzkurve
Rohren λ = [(200 · di / k) / Re]2 liegenden Bereich ist
die Rohrreibungszahl nur von di / k abhängig,
1
11 œ= 2 die Kurve verläuft waagerecht, siehe TB 18-8.
di Richtwerte für Rauigkeitshöhe k siehe TB 18-6
2 lg + 1;14
k Geltungsbereich der Formel:
Re > 1300 · di / k
λ = f (di / k) auch unmittelbar aus TB 18-8 ablesbar
Rohrreibungszahl im Übergangsbereich Mit zunehmender Reynoldszahl wird die lamina-
zwischen vollrauem und g lattem Verhal- re Unterschicht zunehmend dünner und die Rau-
ten der Rohrwand igkeitsspitzen ragen immer mehr heraus.
• Interpolationsformel
0 1
1 B 2;5 l 1
12 p = −2 lg @ p +
C
Re œ 3;71 di
A
œ
k
• bei dickwandigen Rohren mit Schweißnahtfaktor für Rohre mit nicht in Um-
da fangsrichtung verlaufenden Stumpfnähten:
> 1,7
di vN = 1 bei vollständigem Nachweis, dass die
da
r
¢zul vN − pe
Gesamtheit der Nähte fehlerfrei ist
21 tv = 1− vN = 0,85 bei Nachweis durch zerstörungsfreie
2 ¢zul vN + pe
Prüfung an Stichproben
vN = 0,7 bei Nachweis durch Sichtprüfung
1. Zeitunabhängige zulässige Spannungen
– nichtaustenitische Stähle und austenitische
Stähle mit A < 30 % (A = Bruchdehnung)
ÊR R R ˆ
s zul = min Á eH / J oder p0,2 / J ; m ˜
Ë 1,5 1,5 2,4 ¯
– austenitische Stähle
für 30 % ≤ A ≤ 35 %
ÊR R ˆ
s zul = min Á p1,0 / J ; m ˜
Ë 1,5 2,4 ¯
Rp1,0 / J
für A > 35 %: s zul =
1,5
Ê Rm / J Rp1,0 / J ˆ
oder s zul = min Á ;
Ë 3,0 1,2 ˜¯
Festigkeitskennwerte s. TB 6-14 und TB 18-10
– Stahlguss
ÊR R R ˆ
s zul = min Á eH / J oder p0,2 / J ; m ˜
Ë 1,9 1,9 3,0 ¯
Festigkeitskennwerte s. TB 1-2g, TB 1-2h,
TB 6-14 und DIN EN 10213
– Temperatureinflussfaktor
ferritischer Stahl:
FJ* = 1,03 – 1,5 · 10–4 · J* – 1,5 · 10–6 · J*2
austenitische Werkstoffe:
FJ* = 1,043 – 4,3 · 10–4 · J*
m = 3 für Schweißnähte
m = 3,5 für ungeschweißte Bereiche
18
206 18 Elemente zur Führung von Fluiden (Rohrleitungen)
18
18 Elemente zur Führung von Fluiden (Rohrleitungen)207
Dehnungsausgleicher (Kompensatoren)
Ausreichende Elastizität der Rohrleitung muss durch Richtungsänderung (Rohrschleifen,
Rohrversatz), durch elastische Verbindungen (Kompensatoren, Metallschläuche) oder andere
Einrichtungen gewährleistet sein.
axiale Rohrkraft infolge Temperatur Anmerkung: FJ ist nicht von der Rohrlänge ab-
änderung hängig.
28 FJ ª E ◊ a ◊ DJ ◊ A FJ E α ∆J A
N N/mm2 K–1 K mm2
18
19 Dichtungen
Formelzeichen Einheit Benennung
19
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210 19 Dichtungen
erforderliche Dichtkraft FD
¢ aufgebracht werden,
Vorverformungskraft FDV dicht
um eine Dichtheit zu erreichen, bei größerem FDV
Innendruck die Betriebsdichtungskraft FDB. kritischer Punkt
Vereinfacht wird mit FDV
¢ = FDV (bis auf Nie- FDV
derdruckdichtungen) gerechnet. Die zulässige undicht
Belastung auf die Dichtung im B etrieb ergibt
sich durch FDJ.
Innendruck p
dD FD
• Kammprofildichtungen
7 FDJ = p ◊ d D ◊ X ◊ k0 ◊ K DJ
19
20 Zahnräder und Zahnradgetriebe (Grundlagen)
Formelzeichen Einheit Benennung
a m Achsabstand
b mm Zahnbreite
d1 mm (Wälz-)Teilkreisdurchmesser
Ft N (Nenn-)Umfangskraft
i 1 Übersetzung
ks N/mm2 Stribeck’sche Wälzpressung
N ◊s
mm 2 ◊ m
ks / v MPa ◊ s Kraft-Geschwindigkeitsfaktor
m (Zuordnung siehe entsprechende Formel)
N ◊ min
m2
ns min–1 Schneckendrehzahl
Pan , Pab ; P1 , P2 W, kW Antriebs-, Abtriebsleistung
T 1 , T2 Nm Eingangs-, Ausgangsdrehmoment
u 1 Zähnezahlverhältnis
ZH 1 Flankenformfaktor
Zε 1 Überdeckungsfaktor
ω1 , ω2 1 Winkelgeschwindigkeit
η, ηZ , ηD , ηL 1 Wirkungsgrad; der Verzahnung, der Dichtung, der Lagerung
20
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212 20 Zahnräder und Zahnradgetriebe (Grundlagen)
ks/v T2 a ns
N·min/m2 Nm m min−1
Getriebewirkungsgrad
Asne , Asni bzw. µm oberes, unteres Abmaß der Zahndicke im Normalschnitt bzw.
Aste , Asti im Stirnschnitt
C Wälzpunkt
c mm Kopfspiel
D mm Radnabendurchmesser
E N/mm2 Elastizitätsmodul
fHβ µm Flankenlinien-Winkelabweichung
fma µm Flankenlinien-Herstellungsabweichung
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214 21 Stirnräder mit Evolventenverzahnung
G N/mm2 Gleitmodul
i 1 Übersetzung
ja , jae bzw. jai µm Spieländerung durch Achsabstandstoleranz, für Aae bzw. für Aai
KA 1 Anwendungsfaktor (Betriebsfaktor)
Kv 1 Dynamikfaktor
l mm Lagerstützweite
N min–1 Bezugsdrehzahl
n1,2 (na , nb) min–1 Drehzahl des Ritzels, Rades (ersten Ritzels, letzten Rades im
Getriebe)
pn , pt mm Normalteilung, Stirnteilung
pw mm Teilung am Wälzzylinder
RS µm Zahndickenschwankung
sw mm Zahndicke am Wälzzylinder
T1, 2 bzw. Ta, b N m, N mm Nenn-Drehmoment des Ritzels, Rades bzw. An-, Abtriebs
moment
V mm Profilverschiebung
y mm Teilkreisabstandsfaktor
yβ µm Einlaufbetrag
ZE Elastizitätsfaktor (Flankenpressung)
p
N=mm2
ZH 1 Zonenfaktor (Flankenpressung)
ZL 1 Schmierstofffaktor (Flankenpressung)
ZR 1 Rauigkeitsfaktor (Flankenpressung)
Zv 1 Geschwindigkeitsfaktor (Flankenpressung)
ZW 1 Werkstoffpaarungsfaktor (Flankenpressung)
ZX 1 Größenfaktor (Flankenpressung)
Zβ 1 Schrägenfaktor (Flankenpressung)
Zε 1 Überdeckungsfaktor (Flankenpressung)
zm 1 mittlere Zähnezahl
εβ , εγ 1 Sprungüberdeckung, Gesamtüberdeckung
ω1, 2 bzw. ωa, b s–1 Winkelgeschwindigkeit des Ritzels, Rades bzw. des Antriebs-,
Abtriebsrades
218 21 Stirnräder mit Evolventenverzahnung
Zähnezahlverhältnis
z2
3 juj = 1
z1
Grundkreisdurchmesser
5 db = d cos ’ = z m cos ’
21 Stirnräder mit Evolventenverzahnung219
Grundkreisteilung
db
7 pb = = p cos ’
z
Eingriffsteilung
8 pe =O pb = p cos ’ = m cos ’
Fußkreisdurchmesser
11 df = d − 2 hf = m .z − 2;5/
Profilüberdeckung
q q
z2
0;5 2
da1 2
− db1 + da22 2
− db2 − ad sin ’
g’ jz2 j
14 ©’ = =
pe m cos ’
220 21 Stirnräder mit Evolventenverzahnung
Profilverschiebung
15 V =xm
theoretische Grenzzähnezahl
2
16 zg = 17
sin2 ’
praktische Grenzzähnezahl
5
17 zg0 zg 14
6
Profilverschiebungsfaktor x (Grenzwert) für Bei z < 14 beginnt der Unterschnitt (von der
den Unterschnittbeginn mit (+) für z zg0 tragenden Evolvente geht ein Teil verloren).
und (−) für z > zg0
für z < 14 wird xgrenz = xmin
zg0 − z 14 − z
18 xgrenz = =
zg 17
Betriebseingriffswinkel
x1 + x2
36 inv ’w = 2 tan ’ + inv ’
z1 + z2
bzw.
a
d
37 ’w = arccos cos ’
a
Stirneingriffswinkel
tan ’n
41 ’t = arctan
cos “
Grundschrägungswinkel
42 tan “b = tan “ cos ’t
43 sin “b = sin “ cos ’n
pbn cos ’n sin ’n
44 cos “b = = cos “ =
pbt cos ’t sin ’t
Grundkreisteilung
45 pbt =O pet = pt cos ’t
Grundzylinder-Normalteilung
46 pbn =O pen = pn cos ’n
Teilkreisdurchmesser
mn
47 d = z mt = z
cos “
Grundkreisdurchmesser
mn
48 db = d cos ’t = z cos ’t
cos “
Kopfkreisdurchmesser
ha = mn (siehe Hinweise zu Nr. 9)
49 da = d + 2 ha = d + 2 mn
z
= mn 2 +
cos “
Fußkreisdurchmesser
50 df = d − 2 hf = d − 2;5 mn hf = 1,25 · mn (siehe Hinweise zu Nr. 9)
224 21 Stirnräder mit Evolventenverzahnung
Profilüberdeckung
q q
z2
0;5 2
da1 2
− db1 + da22 2
− db2 − ad sin ’t
g’ jz2 j
52 ©’ = =
pet m cos ’t
Profilverschiebung
57 V = x mn
Kopfkreisdurchmesser
• ohne Kopfhöhenänderung ha = mn (siehe Hinweise zu Nr. 9)
59 da = d + 2 ha + 2 V = d + 2 .m + V /
Fußkreisdurchmesser
62 df = d − 2 hf + 2 V hf = 1,25 · mn (siehe Hinweise zu Nr. 9)
= d − 2 .m + c/ + 2 V
Achsabstand bei spielfreiem Eingriff dw1, dw2 nach Nr. 27, 28 mit α = αt
dw1 + dw2 cos ’t und αw = αwt
66 a= = ad αt nach Nr. 41
2 cos ’wt
αwt nach Nr. 69 bzw. 70 oder 31
ad nach Nr. 51
Betriebswälzkreisdurchmesser für Ritzel
cos ’ 2a z1
67 dw1 = d1 = =2a
cos ’w 1 + u z1 + z2
Betriebseingriffswinkel
ad
69 cos ’wt = cos ’t
a
x1 + x2 Evolventenfunktion nach Nr. 30
70 inv ’wt = 2 tan ’n + inv ’t
z1 + z2
Kraftverhältnisse am Schrägstirnrad
Nenn-Umfangskraft im Stirnschnitt
2 T1;2 2 T1;2
91 Ft1;2 =
dw1;2 d1;2
Radialkraft
tan ’wn tan ’n
92 Fr1;2 = Ft1;2 Ft1;2
cos “w cos “
Axialkraft
93 Fa1;2 = Ft1;2 tan “w . Ft1;2 tan “/ Für eine überschlägige Berechnung bei Null-
und V-Null-Getrieben wird der Wälzkreis-
durchmesser dw1,2 = d1,2, der Eingriffswinkel
αw = αn und der Schrägungswinkel βw = β.
230 21 Stirnräder mit Evolventenverzahnung
Dynamikfaktor
Kv, KA, K1,2 Ft / b K3
K1
94 Kv = 1 + + K2 K3 1 N/mm m/s
KA .Ft =b/
K1, K2 nach TB 21-14
KA · (Ft / b) Linienbelastung je mm
Zahnbreite; für
KA · (Ft / b) < 100 N/mm ist
KA · (Ft / b) = 100 N/mm mit
Ft nach Nr. 87 zu setzen
Breitenfaktoren
Breitenfaktoren berücksichtigen die Auswirkungen ungleichmäßiger Kraftverteilung über die
Zahnbreite auf die Flankenbeanspruchung (KHβ) bzw. auf die Zahnfußbeanspruchung (KFβ).
Ursache sind die Flankenlinienabweichungen, die sich im belasteten Zustand infolge von
Montage- und elastischen Verformungen (fsh) einstellen.
• für die Zahnflanke Für die mittlere Linienbelastung Fm / b ist mit
10 F“y Fβy sowohl KHβ als auch KFβ aus TB 21-15
96 KH“ = 1 + wenn: KH“ 2
Fm angenähert ablesbar.
b
v
u 10 F“y
97 KH“ = 2 u
t F wenn: KH“ > 2
m
b
Exponent für den Zahnfußbreitenfaktor Für (b / h) ist der kleinere Wert von (b1 / h1)
.b= h/ 2 und (b2 / h2) zu verwenden. Zudem gilt:
100 NF = (b / h) < 3 dann: (b / h) = 3
1 + b= h + .b= h/2
(b / h) > 12 dann: NF ≈ 1 und KFβ = KHβ
21 Stirnräder mit Evolventenverzahnung231
©’
113 ©’n = <2
cos2 “
Zahnfußgrenzfestigkeit
• allgemein
116 ¢FG = ¢F lim YST YNT Y• rel T YR rel T YX σFG wird für Ritzel und Rad getrennt
berechnet
• vereinfachte Berechnung mit: σF lim nach TB 20-1 und TB 20-2
YST = 2, YR rel = Yδ rel ≈ 1: YST = 2,0
YNT nach TB 21-20a
117 ¢FG 2 ¢F lim YNT YX
Yδ rel T nach TB 21-20b
YR rel T nach TB 21-20c
YX nach TB 21-20d
nominelle Flankenpressung s
Ft u+1
119 ¢H0 = ¢HC Z© Z“ = ZH ZE Z© Z“
b d1 u
Ft nach Nr. 87
b bei ungleichen Breiten höchstens Über-
stand von Modul m je Zahnende mit-
tragend, allgemein b2 < b1
d1 nach Nr. 4
u nach Nr. 3
ZH nach TB 21-21a
ZE nach TB 21-21b
Zε nach
p TB 21-21c
Z“ = cos “
21
21
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238 22 Kegelräder und Kegelradgetriebe
i 1 Übersetzung
T1, 2 bzw. Ta, b N m, N mm Nenn-Drehmoment des Ritzels, Rades bzw. An-, Abtriebs
moment
22
u = zgroß / zklein 1 Zähnezahlverhältnis des Radpaares
uv 1 Zähnezahlverhältnis der Ersatzverzahnung
V mm Profilverschiebung
Zähnezahlverhältnis
zRad
2 u= 1
zRitzel
• äußere
de
7 Re = 3b
2 sin •
• mittlere
dm b
8 Rm = = Re −
2 sin • 2
• innere
di
9 Ri = = Re − b
2 sin •
242 22 Kegelräder und Kegelradgetriebe
Kopfkegelwinkel Ja
Kopfwinkel entspricht Winkel zwischen
17 • a = • + ªa Mantellinie des Teil- und Kopfkegels aus
tan Ja = hae / Re = me / Re
Fußkegelwinkel Jf
Fußwinkel entspricht Winkel zwischen
18 • f = • − ªf Mantellinie des Teil- und Fußkegels aus
tan Jf = hfe / Re ≈ 1,25 ∙ me / Re
Zähnezahl des Ersatz-Stirnrades Index v für das „virtuelle Ersatz-Stirnrad“
z zv1 = z1 / cos δ1 und zv2 = z2 / cos δ2
19 zv =
cos •
zmin K 7 7 6 6 5
22 Kegelräder und Kegelradgetriebe243
dv = dm = cos •
dva = dv + 2 mmn .1 + xh /
dvb = dv cos ’n
av = 0;5 .dv1 + dv2 /
’v = ’n
Profilüberdeckung
gv’
25 ©v’ =
m cos ’v
Gesamtüberdeckung
27 ©v” = ©v’ + ©v“
35 hm 2;25 mmn
Kopfkreisdurchmesser
• mitlerer
36 dam = dm + 2 ham cos •
• äußerer
Re
37 dae = dam
Rm
Fußkreisdurchmesser
• mitlerer
38 dfm = dm − 2 hfm cos •
• äußerer
Re
39 dfe = dfm
Rm
praktische Grenzzähnezahl
(schrägverzahnte Kegelräder)
0
41 zgK zg0 cos • cos3 “m = 14 cos • cos3 “vm
Eingriffsstrecke
q q
2 2 2 2
42 gv’ = 0;5 dva1 − dvb1 + dva2 − dvb2 − av sin ’vt
dv = dm = cos •
dva = dv + 2 mmn .1 + xhm /
dvb = dv cos ’n
av = 0;5 .dv1 + dv2 /
tan ’
’vt = arctan
cos “m
22 Kegelräder und Kegelradgetriebe245
22 Nenn-Umfangskraft am Teilkegel in
Zahnmitte
2 T1
54 Fmt1 =
dm1
55 Fmt2 = Fmt1 ˜
Axialkraft
• Geradverzahnung
56 Fa1 = Fr10 sin •1 = Fmt1 tan ’ sin •1
57 Fa2 = Fr1
• Allgemein
Fmt Für den Klammerausdruck gilt das obere
58 Fa1 = .sin •1 tan ’n ˙ cos •1 sin “m /
cos “m Zeichen + bzw. −, wenn Dreh- und Flan-
kenrichtung gleich sind und das untere
Fmt Zeichen, wenn ungleich.
59 Fa2 = .sin •2 tan ’n cos •2 sin “m /
cos “m
Radialkraft
• Geradverzahnung
60 Fr1 = Fr10 cos •1 = Fmt1 tan ’ cos •1
61 Fr1 = Fa1 i
62 Fr2 = Fa1
• Allgemein
Fmt Für den Klammerausdruck gilt das obere
63 Fr1 = .cos •1 tan ’n sin •1 sin “m /
cos “m Zeichen + bzw. −, wenn Dreh- und Flan-
Fmt kenrichtung gleich sind und das untere
64 Fr2 = .cos •2 tan ’n ˙ sin •2 sin “m / Zeichen, wenn ungleich.
cos “m
22 Kegelräder und Kegelradgetriebe247
22
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252 23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
23
• im Stirnschnitt
mn
6 mt1;2 =
cos “1;2
254 23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
23 Profilverschiebung
8 V = x mn
Teilkreisdurchmesser
mn
9 d1;2 = z1;2 mt1;2 = z1;2
cos “1;2
Grundkreisdurchmesser
10 db1;2 = z1;2 mt1;2 cos ’t1;2
Kopfkreisdurchmesser
• ohne Kopfhöhenänderung
11 da = d + 2 ha + 2 V = d + 2 .mn + V / Zahnkopfhöhe: ha = haP = mn
Fußkreisdurchmesser
14 df = d − 2 hf + 2 V Zahnfußhöhe: hf = hfP = mn + c
= d − 2 .m + c/ + 2 V
Achsabstand
• Allgemein
ds1 + ds2 msn z1 z2
16 a= = +
2 2 cos “s1 cos “s2
23
• getriebenes Rad
cos .“2 + ¬0 / für µ ≈ 0,05…0,1 wird ϱ′ ≈ 3°…6°
19 Ft2 = Ft1
cos .“1 − ¬0 /
Axialkraft
• treibendes Rad
20 Fa1 = Ft1 tan .“1 − ¬0 /
• getriebenes Rad
21 Fa2 = Ft2 tan .“2 + ¬0 /
Radialkraft
• treibendes Rad
cos ¬0
22 Fr1 = Ft1 tan ’n
cos .“1 + ¬0 /
• getriebenes Rad
23 Fr2 Fr1
256 23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
d10 KA, z1 P1 n1 C β
mm 1 kW min−1 N/mm2 °
Übersetzung allgemein: 5 ≤ i ≤ 60
n1 z2 T2 bei i > 60 ergeben sich ungünstige Bauverhält-
31 i =u= = =
nisse und hoher Schneckenverschleiß
n2 z1 T1 ˜g
günstige Bauverhältnisse: TB 23-3
Axialmodul der Schnecke festgelegt nach DIN 780-2
d2 mn mn mx nach TB 23-4
32 mx = m = = =
z2 cos ”m sin j“j
Mittenkreisdurchmesser m = mn / cos γm
z1 m z1 mn m nach TB 21-1
34 dm1 = =
tan ”m sin ”m
Formzahl 6 ≤ q ≤ 17
dm1 z1 vorzugsweise: q ≈ 10
35 q= =
m tan ”m
258 23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
Fußkreisdurchmesser
23 37 df1 dm1 − 2 hf = dm1 − 2;5 m Fußhöhe: hf = 1;25 m
Zahnbreite (Schneckenlänge)
38
p
b1 2 m z2 + 1
Teilkreisdurchmesser
39 d2 = z2 m
Kopfkreisdurchmesser
40 da2 = d2 + 2 ha = d2 + 2 m Kopfhöhe: ha = m
Fußkreisdurchmesser
41 df2 d2 − 2 hf = d2 − 2;5 m Fußhöhe: hf = 1;25 m
Mittenkreisdurchmesser
42 dm2 = da2 + 2 x2 m
Radbreite (Erfahrungswerte)
• GJL, GJS, CuSn-Legierungen
44 b2 0;45 .da1 + 4 m/
• Leichtmetall
45 b2 0;45 .da1 + 4 m/ + 1;8 m
Achsabstand
dm1 + d2
46 a=
2
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe259
2 KA T 2 2 KA T 1 ˜ z u
48 Ft2 = = = −Fa1
dm2 dm2
tan ’0
49 Fr1 = Ft1 = −Fr2
sin .”m + ¬/
Schneckenrad treibt
2 KA T1 2 KA T2 ˜0z
50 Ft1 = = = −Fa2
dm1 dm1 u
2 KA T 2 2 KA T 1 u
51 Ft2 = = = −Fa1
dm2 dm2 ˜0z
tan ’0
52 Fr2 = Ft2 = −Fr1
cos .”m − ¬/
vorläufiger Mittenkreisdurchmesser
54 0
dm1 §a a §a ≈ 0,5…0,3
Lebensdauerfaktor
25:000 1=6
Lh geforderte Lebensdauer in [h]
61 Zh = 1;6
Lh
Geschwindigkeitsfaktor
vgm Gleitgeschwindigkeit in [m/s]
s
5
62 Zv =
4 + vgm
Grübchensicherheit
¢HG
67 SH = SH min = 1;0
¢Hm
Ölsumpftemperatur J0 Umgebungstemperatur
c0, c1, c2 nach TB 23-8
0 1
T2eq T2eq = T2nenn · KA
23 74 ªs = ª0 + @c1 3 + c0 A c2
B C
a
63 Js, J0 T2eq a c0, c1, c2
°C Nm mm 1
Durchbiegesicherheit
•lim
79 S• = S• min = 1;0
•m
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe263
x Profilverschiebungsfaktor Schneckenrad
q
84 B= 6 mx dm1 − 9 m2x + mx
q nach Nr. 35
mx nach Nr. 32
dm1 nach Nr. 34
Startfaktor
85 WNS = 1 + 0;015 NS 3 bei Dauerbetrieb ist NS = 0 und damit WNS = 1
Verschleißsicherheit
•W lim n
89 SW = SW min = 1;1
•Wn
264 23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
23
23
23
23
w 1 Leistungsflussexponent
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
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24 Umlaufgetriebe269
24
Standübersetzung
n1 z2
1 i012 = = − = konst.
n2 ns =0 z1 ns =0
Willis-Gleichung
n1 − ns
2 i012 =
n2 − ns
Drehzahlgrundgleichung
3 n1 − i012 n2 − .1 − i012 / ns = 0
Standgetriebewirkungsgrad
η012: wenn der Leistungsfluss von Wel-
P2 T2 n2
4 ˜012 = ˜+1
0 = − = − le 1 zur Welle 2 verläuft (PGW1 > 0)
P1 ns =0 T1 n1 ns =0
Drehmoment
Leistungsfluss von Welle 1 nach Welle 2
(PGW1 > 0)
6 T2 = −T1 i012 ˜0
7 Ts = T1 .i012 ˜0 − 1/
1
8 Ts = T2 −1
i012 ˜0
270 24 Umlaufgetriebe
Leistung
12 P1 = PGW1 + PK1
13 P2 = PGW2 + PK2
14 Ps = PKs
• für Minusgetriebe
18 g np = jz1 j + jz2 j
24 Umlaufgetriebe271
24
Umlaufübersetzung
n1
19 i012 =
n2
bzw.
1 n2
i21 = =
i12 n1
Drehzahl
n1
20 n2 =
i12
Gleitwälzleistung
T1 n1 P T n
21 PGW1 = T1 ¨1 =
9550 kW Nm min–1
T2 n2 n1 , n2 nach Nr. 20
22 PGW2 = T2 ¨2 =
9550 T1 , T2 nach Nr. 6 bis 8 bzw. 9 bis 11
Kupplungsleistung
23 PK1 = PK2 = PKs = 0
Umlaufwirkungsgrad
Leistungsfluss von Welle 1 nach Welle 2
(PGW1 > 0)
24 ˜12 = ˜0+1
24
Umlaufübersetzung i012 nach Nr. 1
n1
26 i1s = = 1 − i12
ns
bzw.
ns 1
is1 = =
n1 1 − i12
Gleitwälzleistung
T1 .n1 − ns / P T n
28 PGW1 = T1 .¨1 − ¨s / =
9550 kW Nm min–1
T2 ns n1 , ns nach Nr. 27
29 PGW2 = −T2 ¨s = − T1 , T2 nach Nr. 6 bis 8 bzw. 9 bis 11
9550
Kupplungsleistung
T1 ns n1, ns nach Nr. 27
30 PK1 = T1 ¨s = T1, T2, Ts nach Nr. 6 bis 8 bzw. 9 bis 11
9550
T2 ns
31 PK2 = T2 ¨s =
9550
Ts ns
32 PKs = Ts ¨s =
9550
Umlaufwirkungsgrad
Berechnung nach TB 24-2
24 Umlaufgetriebe273
24
Umlaufübersetzung i012 nach Nr. 1
n2 1
33 i2s = =1−
ns i12
bzw.
ns i12
i2s = =
n2 i12 − 1
Gleitwälzleistung
T1 ns P T n
35 PGW1 = −T1 ¨s = −
9550
kW Nm min–1
Kupplungsleistung
T1 ns n2, ns nach Nr. 34
37 PK1 = T1 ¨s = T1, T2, Ts nach Nr. 6 bis 8 bzw. 9 bis 11
9550
T2 ns
38 PK2 = T2 ¨s =
9550
Ts ns
39 PKs = Ts ¨s =
9550
Umlaufwirkungsgrad
Berechnung nach TB 24-2
274
Sachwortverzeichnis
A –– Flächenpressung 62, 67
–– Gesamtschraubenkraft 64
Achsen 121 –– Gewindemoment 65
–– Ablaufplan 129 –– Gewindesteigung 61
–– Drehmoment 122 –– Klemmkraft 64
–– Durchmesser, überschlägig 122, 130 –– Kraftverhältnis 64
–– Längenänderung, elastische 62
Achsen und Wellen 119 –– Montagevorspannkraft 66
–– Montagezugspannung 66
Anschlüsse 73 –– Nachgiebigkeit, elastische 62, 63
–– Konsolanschlüsse 73 –– Schraubenzusatzkraft 67
–– momentschubbelastete Anschlüsse 73 –– Sicherheit, dynamische 65
–– Sicherheit, statische 67
Axialgleitlager, hydrodynamisches 173 –– Spannkraft in der Schraube 67
–– Belastungskennzahl 174 –– Spannungsquerschnitt, erforderlicher 62
–– Flächenpressung, mittlere 174 –– Steigungswinkel des Gewindes 61
–– Konstruktionsmaße 173 –– Taillenquerschnitt, erforderlicher 62
–– Reibungsverlustleistung 175 –– Vergleichsspannung 66, 67
–– Reibungszahl 177 –– Vorspannkraftverlust 64
–– Schmierspalthöhe 175 –– Zusatzkraft auf die Schraube 64
–– Schmierstoff, Erwärmung 176
–– Schmierstoffvolumenstrom 177 Bewegungsschrauben 75
–– Ablaufplan, Berechnung 79, 80
Axialgleitlager, hydrostatisches 176 –– Drehmoment, erforderliches 76
–– Flächenpressung, mittlere 176 –– Druckspannung 76
–– Reibungsleistung 177 –– Entwurf 75
–– Reibungszahl 177 –– Flächenpressung, Gewinde 77
–– Schmierspalthöhe 176 –– Kernquerschnitt, erforderlicher 75
–– Schmierstofferwärmung 177 –– Knickspannung 76
–– Schmierstoffvolumenstrom 177 –– Knickung, Nachprüfung 76
–– Taschendruck, erforderlicher 177 –– Schlankheitsgrad der Spindel 76
–– Tragfähigkeit 177 –– Sicherheit gegen Knicken 77
–– Verdrehspannung 76
B –– Vergleichsspannung 76
–– Wirkungsgrad 77
Bauteilfestigkeit, statische 9 –– Zugspannung 76
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H. Wittel, C. Spura, D. Jannasch, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34164-0
Sachwortverzeichnis275
Passung 3
–– Höchstpassung 4
–– Höchstspiel 4
Sachwortverzeichnis277
Tragfähigkeitsberechnung 230 Z
–– Nachweis Zahnflankentragfähigkeit
234, 248 Zahnräder und Zahnradgetriebe 211
–– Nachweis Zahnfußtragfähigkeit 233,
247
Tribologie 18
Umlaufgetriebe
–– Drehmoment 269
–– Einbaubedingung 270
–– Gleitwälzleistung 272, 273
–– Kupplungsleistung 271, 272, 273
–– Leistung 269, 270, 271
–– Standgetriebewirkungsgrad 269
–– Übersetzungen 269, 270, 271
–– Willis-Gleichung 269
Vorauswahl
–– Tragzahl, erforderliche dynamische 156
–– Tragzahl, erforderliche statische 156