SAPCON Folienskript - Teil 1-2
SAPCON Folienskript - Teil 1-2
SAPCON Folienskript - Teil 1-2
Dozent:
Prof. Dr. Andreas Krüger
SAPCON
Einführung in die Veranstaltung
SAPCON 2
Zielsetzung der Veranstaltung
Methodenkenntnisse:
◦ Projektmethodologien bei SAP ERP Projekten
◦ Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren von SAP ERP Projekten
◦ Testmanagement
◦ Migrationsoptionen
Systemkenntnisse:
◦ Wiederholung der wichtigsten Kernprozesse in SAP S/4 HANA
◦ Vertiefte Kenntnisse in einzelnen Modulen / Lines of Business durch Entwicklung von Lösungsansätzen
für tiefergehende Problemstellungen
◦ Erfahrung in der Umsetzung von Customizing-Aufgaben
Kollateralschaden:
◦ Auffrischung einiger betriebswirtschaftlicher Grundkenntnisse
SAPCON 3
Was Sie mitbringen sollten
Prüfungsleistung PStA:
◦ Schriftliche Ausarbeitung einer Reihe theoretischer und projektbezogener Aufgabenstellungen. Abgabe bis
14.01.2024 eod per Mail an [email protected]
◦ Zwischenpräsentation sowie Abschlusspräsentation beim Projektkunden
SAPCON 4
Inhalt und Aufgabenstellungen
SAPCON 5
Zeitlicher Ablauf der Veranstaltung
3. Okt. 10. Okt. 13. Okt. 17. Okt. 24. Okt. 1. Nov. 7. Nov. 14. Nov. 21. Nov. 28. Nov.
Präsenztermin X X X X X
Individuelle
Betreuungstermine X X X
5. Dez. 8. Dez. 12. Dez. 19. Dez. 26. Dez. 2. Jan. 9. Jan. 16. Jan. 19. Jan.
Präsenztermin X X X X
Individuelle
Betreuungstermine X X
3.) Machen Sie sich mit Plattformen vertraut, auf denen man tiefergehende Diskussionen
rund um SAP-Probleme findet.
4.) Überlegen Sie bereits, mit wem Sie eine Gruppe bilden könnten, und welche der Aufgaben
Sie im Team primär und sekundär übernehmen wollen.
Im Blocktermin werden wir vom „Projektkunden“ viele und wahrscheinlich auch detaillierte
Informationen erhalten, welche Vorstellungen der Kunde zum zukünftigen Einsatz von SAP
im Vertriebsbereich hat.
SAPCON 7
Aufgaben für die PStA
Ein Elektroboot-Produzent (Dauscher Elektroboot Manufaktur DEBM) will SAP S/4 einführen.
Hierbei fallen neben den Standard-Prozessen auch einige tiefergehende Fragen an:
Aufgabe 1 – Dispositionsverfahren
- Die Boote sollen in Zukunft mit Fendern (6 Stück pro Boot) und Kissen (3 Stück pro Boot) ausgeliefert werden. Für
diese Materialien sollen in Prien und Pöcking separate Lagerbestände vorgehalten werden. Mit dem Lieferanten
haben wir vereinbart, dass wir immer mindestens 150 Fender bzw. 100 Kissen bestellen, damit sich das individuelle
Bedrucken lohnt. Wie würde man dies abbilden? Welche Dispositionsstrategie würden Sie vorschlagen?
- Man überlegt, in Prien in Zukunft noch ein weiteres Boot zu produzieren. Auch wenn die Stückliste ähnlich sein wird,
so weichen die Boote doch in manchen Aspekten ab. Der Kunde würde gerne verstehen, wie das SAP-System
disponiert, wenn mehrere Fertigerzeugnisse mit verschiedenen Stücklisten durch einen MRP-Lauf gehen. Er würde
hier eine theoretische Darstellung erwarten, wie die Disposition innerhalb eines MRP-Laufes genau abläuft.
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Aufgaben für die PStA
Ein Elektroboot-Produzent will SAP S/4 einführen. Hierbei fallen neben den Standard-
Prozessen auch einige tiefergehende Fragen an:
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Aufgaben für die PStA
Ein Elektroboot-Produzent will SAP S/4 einführen. Hierbei fallen neben den Standard-
Prozessen auch einige tiefergehende Fragen an:
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Aufgaben für die PStA
Ein Elektroboot-Produzent will SAP S/4 einführen. Hierbei fallen neben den Standard-
Prozessen auch einige tiefergehende Fragen an:
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Aufgaben für die PStA
Ein Elektroboot-Produzent will SAP S/4 einführen. Hierbei fallen neben den Standard-
Prozessen auch einige tiefergehende Fragen an:
Aufgabe 5 – Ledger-Lösungen
Derzeit wird die DEBM von einem internationalen Großkonzern umworben, der Interesse an einer Übernahme zeigt. Auch
wenn dies noch unsicher ist, so besteht dennoch eine Strategie der DEBM darin, sich für einen etwaigen Kauf durch ein
internationales Unternehmen attraktiv zu machen. Man überlegt daher konkret, einen Ledger für IFRS einzuführen. Hier
würde das Unternehmen gerne einige Fragen beantwortet bekommen:
- Was wäre die Vorgehensweise, einen IFRS-Ledger gleich zu Beginn einzubauen?
- Wie laufen dann die Buchungen der DEBM ab, d.h. wie wird dieser Ledger befüllt?
- Konkret: Wie sieht die Integration der Anlagenbuchhaltung mit dem Hauptbuch in diesem Fall aus, d.h. wie wird
gewährleistet, dass dieselbe Maschine oder dasselbe Firmen-Kfz in HGB und IFRS unterschiedlich abgeschrieben
werden können?
SAPCON 12
Aufgaben für die PStA
Ein Elektroboot-Produzent will SAP S/4 einführen. Hierbei fallen neben den Standard-
Prozessen auch einige tiefergehende Fragen an:
Master-Aufgabe 6
Die DEBM hat noch einige detailliertere Fragen zur Projektvorgehensweise. Speziell:
- Wie erfolgt in SAP S/4 HANA (Greenfield) die Datenmigration? Welche Herausforderungen bestehen hier und wie
werden diese gelöst?
- In der Erläuterung sollten exemplarisch die folgenden drei Aspekte beleuchtet werden: Business Partner,
Kundenaufträge, Offene Kreditorenposten
- Wie könnte ein Zeitplan für einen „Cutover“ aussehen, also für den konkreten Übergang von den alten Systemen auf
das neue S/4 System. Der Kunde erwartet hier einen konkreten Zeitplan als Vorschlag.
SAPCON 13
Aufgaben für die PStA
Primär:
Sie sind für die Präsentation im zweiten
und dritten Workshop für dieses Thema
verantwortlich.
Pro Thema nur 1 Team „primär“
Sekundär:
Sie arbeiten dieses Thema in Ihrer PStA
aus. In den Workshops diskutieren Sie
mit, präsentieren aber selbst nicht.
Pro Thema beliebig viele Teams
„sekundär“
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ReCap – SAP als Unternehmen und als Lösung
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Was ist ein ERP-
System?
SAPCON 16
SAP Refresh – Operative Systeme im Unternehmen
„Integrierte Gesamtsysteme“ zur Abdeckung der wesentlichen operativen Funktionen und Prozesse
eines Unternehmens werden häufig als „ERP-Systeme“ bezeichnet. S/4 ist so ein ERP-System!
Be-
Produktion Vertrieb
Lieferant schaffung Kunde
ERP-System
„ERP“ = Enterprise Resource Planning = Die Unternehmensressourcen sollen möglichst effizient für
die betrieblichen Abläufe geplant und koordiniert werden.
SAPCON
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Die zentralen Geschäftsprozesse im Unternehmen
R2R
Record-to-Report
A2R
Plan-to-Predict
Acquire-to-Retire
P2P O2C
Purchase to Pay / Plan-to-Produce Order to Cash /
Procure to Pay Lead to Cash
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Technologische Entwicklung von R/3 zu S/4
SAPCON 19
Integrationsmodell von SAP S/4 HANA
SAPCON
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Integrationsmodell von SAP S/4 HANA
Eine wesentliche Entwicklung ist außerdem die Öffnung des ERP-Systems in Bezug auf Services jenseits des
SAP Kerns, insbesondere in Hinblick auf cloud-basierte Anwendungen und Services.
Die Grundidee besteht darin, einen Clean Core zu erreichen. FRAGE: WARUM???
Quellen: SAP SE
SAPCON
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Mit der BTP zum Clean Core
Eine wesentliche Entwicklung ist außerdem die Öffnung des ERP-Systems in Bezug auf Services jenseits des
SAP Kerns, insbesondere in Hinblick auf cloud-basierte Anwendungen und Services.
Die Grundidee besteht darin, einen Clean Core zu erreichen.
Quellen: SAP SE
SAPCON
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ReCap / Warum führen Unternehmen SAP ein?
SAPCON 23
Hintergrund: Motive für die Einführung von SAP ERP
SAPCON 24
Hintergrund: Motive für die Einführung von SAP ERP
• Isolierte Bewegungsdaten
Diskussion: Wie könnte man diese Stamm- und Stamm- und Stamm- und
Probleme lösen, ohne die Systeme Bewegungsdaten Bewegungsdaten Bewegungsdaten
komplett „wegzuwerfen“?
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Hintergrund: Motive für die Einführung von SAP ERP
Klassische Integrationsversuche:
Lager- Finanz-
Vertrieb
verwaltung buchhaltung
• Fallweiser Versuch einer Vereinheitlichung
von Stammdaten (zentrales
Stammdatenmanagement).
• Fallweiser Versuch, Schnittstellen für Stamm- und Stamm- und Stamm- und
Bewegungsdaten zu schaffen, um Bewegungsdaten Bewegungsdaten Bewegungsdaten
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Hintergrund: Motive für die Einführung von SAP ERP
Klassische Integrationsversuche:
Lager- Finanz-
Vertrieb
verwaltung buchhaltung
• Fallweiser Versuch einer Vereinheitlichung
von Stammdaten (zentrales
Stammdatenmanagement).
• Fallweiser Versuch, Schnittstellen für Stamm- und Stamm- und Stamm- und
Bewegungsdaten zu schaffen, um Bewegungsdaten Bewegungsdaten Bewegungsdaten
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Hintergrund: Motive für die Einführung von SAP ERP
Bestellwesen Controlling
(Einkauf)
Produktion
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Geschäftsobjekte in SAP ERP
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Geschäftsobjekte in SAP ERP
SAPCON 30
Geschäftsobjekte in SAP ERP
Transparente Tabellen
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Geschäftsobjekte in SAP ERP
o. eigenerstellten Programmen
Fehler in Exits, Modifikationen
Falsche Attribute
◦ Eine Kombination aus den genannten Falsche Gültigkeitsintervalle
Fehlern? :
◦ Fehler aus individuellen Erweiterungen oder
Anpassungen der Applikation (z.B. Customizing-Fehler
eigenerstellte Programme, eigene Codes
Modifikations-
Falsche Kontenzuordnung
und Exits) Falsche Validierungen
◦ SAP-Systemfehler Falsche Ableitungen
Fehler
Falsche Berechnungen
:
SAP-Systemfehler
Bekanntes Problem in einem bestimmten Release (= OSS?)
Neues Problem
:
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Anpassung von Standard-Software
Parameter-/Konfigurationsbereich:
Prozess 3
Der Prozess kann mittels Customizing-
Änderungen abgebildet werden
Programmierbereich 1:
Durch Eigenentwicklungen an
vorgedachten Exits lässt sich der
Prozess realisieren.
Programmierbereich 2:
Es ist eine unternehmensindividuelle
Modifikation oder Add-on-
Entwicklung erforderlich.
SAPCON
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SAP ERP als flexibel anpassbare Standardsoftware
Transaktionen / Apps im Frontend
◦ Stark modularer Aufbau.
◦ Wenig betriebswirtschaftliche Logik ist
direkt im SAP-Quellcode fixiert,
stattdessen:
◦ Wo möglich und sinnvoll werden
Steuerungsparameter in transparenten
Tabellen gespeichert.
◦ Dies ermöglicht es, die Funktionsweise
des Systems kundenindividuell sehr stark
anzupassen.
Customizing-Tabellen
SAPCON 35
SAP ERP als flexibel anpassbare Standardsoftware
SAPCON 36
SAP ERP als flexibel anpassbare Standardsoftware
Beispiel: Bilanzstruktur
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Überlegung: Herausforderungen bei der Einführung?
Wie wirken sich die folgenden Faktoren auf den Projektaufwand einer ERP-Einführung aus?
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Überlegungen:
1.) Wer sind die Stakeholder
einer ERP-Einführung
2.) Was sind mögliche
Konsequenzen, wenn im Projekt
Fehler auftreten, d.h. wenn das
ERP-System NICHT(!)
funktioniert.
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Besonderheiten einer SAP-Einführung
Ein Unternehmen, das bereits ein ERP-System hat, kann nicht mehr ohne ERP-System leben.
Das System darf eigentlich nie stillstehen. Die Migration eines ERP-Systems gleicht daher dem
Versuch, bei voller Fahrt Reifen zu wechseln.
SAPCON 40
Besonderheiten einer SAP-Einführung
SAPCON 41
Besonderheiten einer SAP-Einführung
SAPCON 42