Holzbautabellen

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Scene rn erat) HOLZBAUTABELLEN HBT1 Handbuch fiir die Bemessung SIA STE SHF VGO FRM Holzbau Schweiz Lignum a vFinanzele Unterttiung, FRM Fédération suisse romande des cenlrepises de menuiseri,ebénisterie cetcharpentere Holebau Schweiz, Verband Schweizer Holabau-Unternehmungen ‘SHE Selbsthlfetonds der Schweizer Wald und Holawinschaft STE Ses Timber Engineers VCO Schwezercher Verband ‘fr geprtte Qualtstshauser Ieelle Tagerechaft Schwelzeacher ingenieur und Architektenverin SIA Toerarbetong CChitoph Futrmann dip. ng. HT, Unterseen Facietioren Prof, Dx Andre Fran Inst ‘fr aust und Konstrukton der ETH Zach Dr René Steger, Abtelung Ingenieu Stukturen,Empa Dubendort asgabe 20 4. Auflage, basirend auf den Norrnen SIA 265:2012 und SIA 265/1:2009 IsQN 978-2-906702-29-9 q I =z=hOos4—wemok bf 0 20 38 2 103 108 110 13 Inhaltsiibersicht \Verstandigung Bemessungskonzept Baustoffeigenschaften Querschnittswerte Balken und Decken Zugstibe Druckstabe Biegetrager Verbindungen Stabdobelverbindungen Bolzerwerbindungen Nagelverbindungen Schraubenverbindungen Eilassdabel Hiolz-Holz-Verbindungen AnhangInhalt und Hintergrund der HBT1 Die Lignum-Holzbautabellen 1 stellen die Konstruk: tion der Gblichsten Bauteile und Verbindungen mit normierten Baustoffen wie Vollholz, Brettschichtholz, mehrlagigen Massivnolzplatten aus Nadelholz, kunst- harzgebundenen Spanplatten und OSB-Platten sowie den gangigen Verbindungsmitteln wie Stabdabeln, Bolzen, Nageln, Klammern und Schrauben unter Bo- rlicksichtigung der Anforderungen an die Tragsicher- heit und Gebrauchstauglichkeit dar, aber auch tradi- tionelle Holzverbindungen. Einleitend sind Aspekte der Tragwerksanalyse nach Norm SIA 260 (2003), der anzuwendenden Bemessungskonzepte nach den Normen SIA 265 (2012) und SIA 268/1 (2009), der Ein- wirkungen auf Tragwerke nach Norm SIA 261 (2003), der Dauerhaftigkeit sowie der aussergewohnlichen Bemessungssituation Brand dargestellt. Der Anhang {asst einige Hilfsmittel zum Thema Statik zusammen. Die HBT1 sind ein Tabellenwerk zur vereinfachten und schnellen Anwendung der Norman. Alle aufgefulhrten Werte sind auf Bemessungsniveau deklariert; ent- sprechend sind sie auf eine definierte Bomessungs. situation begrenzt. Deshalb sind die Voraussetzungen tnd Fussnoten strikte 2u beachten. Das vorliegende Werk ermaglicht Architekten und Holzbauplanern eine effiziente Vorbemessung bel einfachen Konstruktions: aufgaben, bietet spezialisierten Ingenieuren Hilts: tel in der Bemessung und vereinfacht den Bau- ingenieuren den Zugang zum oft wenig bekannten Holzbau mit einem Uberblick der relevanten Themen der Tragwerksanalyse und Bemessung. Zudem gelten die HBT1 als Standardwerk in der Weiterbildung i Holzbau sowie in der Ausbildung der Bau- und Holz bauingenicure. Die erste Auflage der LignumHolzbautabellen 1 erschien Anfang 1982 auf Basis der Norm SIA 164 (1981) Holzbau. Die Bearbeitung erfolgte an der Pro- fessur fiir Baustatikund Stahlbau der ETH Ziirich durch Ernst Gehri, Mario Fontana und Christoph Gemperle und wurde von einer Kommission der Lignum be- leitet (Rolf Mischler, Sales Affentranger, Fritz Allenbach, Otto Fluhmann, Ernst Gehri, Jean-Pierre Marmier) Eine zweite Auflage wurde Mitte 1991 publiziert, be- dingt durch die Herausgabe der Norm SIA 160 (1989) Einwirkungen auf Tragwerke (Tragfahigkeits- und Go- brauchsfahigkeitsnachweise) und zur Abstimmung der Inhalte auf die 1990 erschienenen HBT2. Die Uber- arbeitung erfolgte durch Ernst Gehri und Paolo Colombo, wiederum begleitet von einer Kommission der Lignum (Sales Affentranger, Jirg Fisch: E, Marchand, Jean-Pierre Marmier). Gustave Die drite Auflage kam Anfang 2005 heraus; sie ba- sierte auf der Reihe der Tragwerksnormen SIA 260- 267. Mit dieser Notmenreihe wurde ein semipro- babilistisches Bemessungskonzept in Anlehnung an die europaische Tragwerksnormierung_eingefahr. Die Neuerarbeitung erfolgte durch Hans Banholzer, Christoph Fuhrman, Urs Christian Luginbihl und. ‘Adrian Mischler (Autoren) sowie Pierre-André Dupraz Zeichnungen), Charles von Biiren (Koordination Horstellung), René Steiger (Fachlektorat) und Sven Heunert(Projektieitung). Die vorliegende vierte Auflage von 2012 basiert strukturell nach wie vor auf der Reihe der Tragwerks: ormen SIA 260-267 aus dem Jahr 2003, inhaltlich jedoch auf der Norm SIA 265 (2012) Holzbau, welche ‘gegeniiber der Ausgabe von 2003 in einigen Kapiteln revidiert werden musste, und 2usatalich auf der Norm SIA 265/1 (2009) Holzbau - Ergénzende Festlegungen, welche zur dritten Auflage noch nicht vorlag. Die Uberarbeitung erfolgte durch Christoph Fuhrmann, das Fachlektorat nahmen Andrea Frangi und René Steiger vor. Die Uberarbeitung und Neuauflage der HBT1 2012 wurde dank der finanziellon Unterstiteung der Or Ganisationen FRM Fédération suisse romande des ‘entreprises de menuiserie, dbénisterie etcharpenterie, Holzbau Schweiz, SHF Selbsthilfefonds der Schweizer Wald- und Holewirtschaft, STE Swiss Timber Engi- neers und VGO Schweizerischer Verband fir gepriifte Quslitatshauser sowie der ideellen Teagerschatt des Schweizerischen Ingenieur- und Architekten- vereing SIA méglich. Christoph Starck Direktor LignumInhaltsverzeichnis Verstandigung Bezeichnungen Griechisches Alphabet Abkirzungen Einheiten Verweisungen Bemessungskonzept Grundiagen Norm SIA 260, Tragsicherheitsnachweis, Gebrauchstauglichkeitsnachweis, Dauerhattigkeit Brandfall Einwirkungen Baustoffeigenschaften Grundlagen der Norm SIA 265 fr Vollholz und Brettschichtholz Umrechnungsfaktoren und Beiwere fir die Bemessungswerte bei Vollholz und BSH Voltholz Brettachichtholz Holefeuchte: Schwinden und Quellen Baustoffeigenschatten: Kriechen Baustoffeigenschaften: Kriechen und Verbindungssteifigkeit Grundlagen der Norm SIA 2685/1 fur Holzwerkstoffe Umrechnungsfaktoren fiir die Bemessungswerte von Holzwerkstoffen Verwendungszwecke normierter Holzwerkstoffe Mehrlagige Massivholzplatten aus Nadelholz Kunstharagebundene Spanplatten OSB-Platten Querschnittewerte Geometrische Gréssen und Querschnittswiderstinde von Vollholz C24 Geometrische Gréssen von Rundholz ‘Geometrische Gréssen und Querschnittswiderstinde von Brettschichtholz GL24h Balken und Decken Vorbemessung: Decken aus Volholz C24 oder Brettschichthoz GL24 Vorbemessung: Schwingungsverhalten — Einfeld- und symmetrische Zweifeldtrager Vorbemessung: Schwingungsverhalten - asymmetrische Zweifeldtrager Tragsicherheit: Vollholz C24 Tragsicherheit: Brettschichtholz GL2¢ Gebrauchstauglichkeit: Vollholz C24 und Brettschichtholz GL24 Decken: Schwingungsvernalten Zugstabe Nachweise fir Zug und Zug mit Biegung Druckstibe Nachweis fir zentrisches Knicken Knickfestigkeit von Voltholz Knickwiderstand bei Rundholz Knickwiderstand bei Vollhol2 C24 in y-Richtung Knickfestigkeit von Brettschichtholz Knickwiderstand bei Brettschichtholz GL24h in y-Richtung Koickwiderstand bei Brettschichtholz GL24h in 2-Richtung Nachweis fur Druck mit Biegung Biegetriiger Allgemeines Biegefestigkeit schrag zur Faserrichtung von BrettschichtholzInhaltsverzeichnis 67 _Koppelpfetten 68 Zweiachsige Biogung bei Vollholz C24 70 Kippen 71 Erforderlicher Kipphalterungsabstand 72. Kippwiderstinde bet Brettschichtholz GL24 74 Kippwiderstinde bei Brettschichtholz GL28. 76 Zusammengesetste Querschnitte 78 Holz-Beton-Verbundquerschnitte 80. Schub, Torsion, Abscheren 81 Allgemeines 82 Schubwiderstinde 84 Verbindungen 84 Allgemeines 85 Holz im Anschlussbereich 86 Stabdubelverbindungen 86 Allgemeines: Stabdiibel 87 Stabdibel in Stahl-Holz-Verbindungen mit aussen liegenden Stahlblechen ‘88 Stabdiibel in Stahl-Holz-Verbindungen mit einem eingeschiitzten Stahiblech 88 Stabdiibel in Stahl-Holz-Verbindungen mit eingeschlitzten Stahlblechen ‘90 Stabdabel in zweischnitigen Holz Holz-Verbindungen 92 Bolzenverbindungen 182 Allgemeines: Botzen (Bauschrauben) 83 Bolzen in einschnittigen Holz-Holz-Verbindungon 94 Bolzen in zweischnittigen Holz-Holz-Verbindungen ‘96 Nagelverbindungen ‘96 Glattschaftige Nagel ohne Vorbohrung in Holz-Holz-Verbindungen ‘97 Glattschaftige Nagel mit Vorbohrung in Holz-Holz-Verbindungen ‘98 Glattschaftige Nagel ohne Vorbohrung in einschnittigen HWS-Holz-Verbindungen ‘88 Klammern in einschnittigan HWS-Holz-Verbindungen 100 Rillon- und Schraubnagel ohne Vorbohrung in Holz-Holz-Verbindungen 101 Rillen- und Schraubngel ohne Vorbohrung in Stahl-Holz-Verbindungen 102. Ausziehwiderstinde von Rillen- und Schraubnageln 103 Schraubenverbindungen 103 Hoizschrauben mit gewalztem oder geschmiedetem Gewinde in Scherverbindungen 104 Ausziehwiderstand von Holzschrauben mit gewalztem oder geschmiedetem Gewinde 106 Holzschrauben mit geschnittenem Gewinde nach DIN 7998 in Scherverbindungen 108 Einlassdibel 108 Ringdubel 110 Holz-Hotz-Verbindungen 110 Gerader und schiefer Stoss ~ Hotz auf Hole 111 Gerader und schiefer Stoss ~ Holz aut Stahl 112. Einfacher Versatz 113 Anhang 114 Einfeldtrager 115 _Kragtrdiger und Einfeldtrager mit Kragarm 118 Gerber (Golenk Trager 117 Durchlaufende Trager 118 Trager- und Systemhahen 120 Arbeitsintegrale 126 Querschnittswerte 128 Volumen, Flichen 127 TrigonometrieVerstindigung Bezeichnungen Lateinische Grossbuchst A As Gy >, Ee Es Fee Faces Ge Mona Met Mra Nea Nena Na a On Oy Re Ravato Rant Vea Vea Xo ‘Querschnittsflache Bemessungswert einer aussergewdhnlichen Einwirkung Gebrauchsgrenze Duttlitatsmess Elastizitatsmodul Bemessungswert einer Auswirkung Bemessungswert einer Einwirkung Bemessungswert der Beanspruchung auf Ausziehen ‘Schubmodul charakteristiseher Wert einer standigen Einwirkung Trigheitsmoment Verschiebungsmodul Bemessungswert des Kippwiderstandes Bemessungswert des Biegemomentes Bemessungswert des Biegewiderstandes Bemessungswert der Normalaraft Bemessungswert des Knickwiderstandes Druckwiderstand, Zugwiderstond charakteristischer Wert einer verdinderlichen Einwirkung charakteristischer Wert der (veranderlichen) Leiteinwirkung charakteristischer Wert Begleiteinwirkung F 3 (veranderlichen) Bemessungswert des Tragwiderstandes Bemessungswert des Tragwiderstandes einer Verbindung Bemessungswert des Auszieh- baw. des Durchziehwiderstandes eines Verbindungs mittels Bemessungswert der Querkraft Bemessungswert des Schubwiderstandes Widerstandsmoment Bemessungswert einer Baustoft- oder Baugrundeigenschaft Lateinische Kleinbuchstaben feo feo fw ft fw fisoa fx fa 5 Bs Sprungmass, Vorholzlinge, Kipplange kritische Kipplinge Bomessungswert einer geometrischen Grosse Breite Durchmesser Bemessungswert der Druckfestigkeit parallel zur Faserrichtung Bemessungswert der Druckfestigkeit recht- ‘winklig zur Faserrichtung ‘charaktoristischer Wert der Lochleibungs- festigkeit Bemessungswert der Biegefestigkeit ccharakteristischer Wert der Biegefestigkeit Bemessungswert der Zugfestigkeit parallel zur Faserrichtung Bemessungswert der Zugfestigkeit recht- ‘winklig zur Faserrichtung ‘charakteristischer Wert der Zugfestigkeit eines Verbindungsmittels Bemessungswert der Schubfestigkeit ‘Tragethahe, Meereshohe Trdgheitsradius Knickbeiwert Hohenbeiwert bei BSH-Tragern kKippbeiwert Krimmungsbeiwert Reduktionsbeiwert Beiwert zur Erfassung der Systemwirkung Lange, Spannweite kritische Knickldinge ‘wirksame Haftlinge (Nagel), wirksame Gewindelange (Schraube) Gewindelénge, profiliente Linge Knicklange Eindringtiofe eingreitende G jelange Dicke, Einschnittiefe, Lamellendicke Seitenholz Mittethote Durchbiegung, Verformung, Holefeuchte elastische Verformung zum Zeitpunkt t= 0 Langzeitverformung zum Zeitpunkterstandigung Bezeichnungen Griechische Kleinbuchstaben «WinkelawischenKrat-und Fserchtung, x charaiterisischer Were der Ronee ‘Spezifioches Sohwind- und Quetimass Exny Auswickung der stablsierenden Einwirkungen a= 76: Gu + ven On * vor Oe TRy_ Bemessungswert des Tragwiderstandes Oeg= By Aa vas ‘aussergewéhnliche Bamessungssituation | Ay Bemessungswert des Tragwiderstandes in der aussorgowohniichen Bomassungssituation Gy: Stindigo Einwirkungon (2B. Eigentast, Auflaston) 24 Verinderliche (04; Verinderiche Einwirkungen brw. verinderliche Begleiteinwiskungen (28. Nutzast, Schnee, Wind usw.) ‘Ag Aussergewohnliche Leiteinwirkung teinwirkung (8. Nutzlast) *! Die Vorspannkratte P, wurden zur Ubersichtlicheren Darstellung wepgelassen. 2 Engebnis als Einzellast Qz,in kN, als Flichenlast ary InkN/m? oder als Strckeniast q'gin KN. 9) Sighe Zifer 260-4.4. 4 Sioho Zitforn 260-4436 bis 4.43.7. uGebrauchstauglichkeitsnachweis Gebrauchstauglichkeitsnachwei Bei der Bemessung betreffen die Grenzzustande der Gebrauchstauglichkeit ~ die Funktionstiichtigkeit des Bauwerks, ~ den Komfort der Benutzer des Bauwerks, ~ das Aussehen des Bauwerks. Die Bemessungskriterien der Gebrauchstauglichkeit konnen sich auf folgende Auswirkungen beziehen: = Verformungen, welche die Funktionstichtigkeit, das Aussehen oder die Einrichtungen beeintrichtigen oder Schaden an nicht tragenden Bauteilen verursachen. = Schwingungen, welche die Funktionstichtigkeit den Komfort der Benutzer besintrachtigen. wschrinken oder = Dichtigkeitsmangel, welche die Funktionstuchtigkeit einschranken oder die Nutzung beeintrachtigen. ~ Bauweisenspezifische Auswirkungen, die das Aussehen des Bauwerks und die Dauer- haftigkeit des Tragwerks beeintrachtigen (2.8. Risse). Kombination der Lastfalle und Grenzwerte far den Gebrauchstauglichkeitsnachweis Jenach betrachtetern Nutzungszustand, der Auftretens- wahrscheinlichkelt und den Folgen einer Auswirkung sind die Gebrauchstauglichkeitsnachweise mit Kom- binationen unterschiedlicher Grenzwerte Cy und Aus- wirkungen Es baw. Lastflle zu fahren, Dabei muss zuerst beurtelt werden, ob die Einbauten verformungsempfindlich sind und deshalb i sible Folgen der Auswirkungen auftreten kénnten oder nicht. Fir jeden Nutzungszustand ist dementspre- cchend der massgebende Lastfall fir einen saltenen, haufigen oder quasi-sténdigen Zustand in Kombi- nation mit dem massgebenden Grenzwert (Durch- biegung, Auslenkung usw. festzulegen, siehe Anhang 260-A bis C und Formeln 260.20 bis .22. 2 Die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit sind fur andauernde und vorabergehende Nutzungszustande sowie in Ausnahmeféllen auch fir aussergewohn- liche Bemessungssituationen (z.B. Erdbeben fir Bau- werksklasse Ill gemass Norm SIA 261) zu fahren. Bei andauernden und voriibergehenden Nutzungs- zusténden werden zwei Falle nach den méglichen Folgen einer Auswirkung unterschieden: ~ Auswirkung mit irreversiblen Folgen, ~ Auswirkung mit reversiblen Folgen. Es ist nachzuweisen, dass die massgebenden Aus- wirkungen E, (2.8. Verformungen) infolge der in don untersuchten Nutzungszustinden _massgeben- don Lastfalle kleiner bleiben als die festgelegten Gebrauchsgrenzen Cy, also: Eas Co (260.19) abel ist der Bemessungswert dar Auswirkung Eyim Allgemeinen mit dem Lastbeiwert y= 1,0 und dem Partialfaktor der Baustoffoigenschaft ym = 1,0 20 ermitteln, also entsprechend dem Gebrauchsniveat Die Bemessungswerte von Gebrauchsgrenzen Cy sind nach der Ziffer 260-4.4,2.8 in der Regel ent: ‘sprechend den Nutzungsanforderungen fur jedes Projekt festzulegen oder zu vereinbaren. Allerdings werden in den Anhéingen der Norm SIA 260 von der Bauweise unabhangige Richtwerte fur Ge- brauchsgrenzen Cy fir verschiedene Falle vorge- geben. Abweichende Grenzwerte kbnnen in Ab- stimmung auf die Nutzungsanforderungen mit dem Bauherrn vereinbart werden und miissen in der Pro- jektbasis fesigelegt werden. Der Bemessungswert der Einwirkungen far einen Lastfall resultiert aus der Kombination der verschiede- nen, gleichzeitig vorhandenen Einwirkungen unter Beriicksichtigung der Wahrscheinlichkeit eines gleich- zeitigen Aufirotens fir einen seltenen, hdufigen oder {quasi-stindigen Zustand. Dazu werden dio charakte- ristischen Werte der veranderlichen Einwirkungen mit den Reduktionsbeiwerten y multplizien. Eine Ubersicht 2ur Kombination der Lastfélle zur Er- mittlung des Bemessungswertes der Auswirkung Ey und der Grenzwerte Cy am Beispiel der Richtwerte fiir Durchbiegungen von Balken und Decken in Gebau- den nach Tabelle 260-3 ist in der folgenden Tabelle zusammengastellt.Bemessungskonzept Gebrauchstauglichkeitsnachweis ‘Ubersicht zur Kombination der Lastfalle mit den Grenzwerten in verschiedenen Grenzaustinden nach Norm SUA 260 fir die Durchbiegung von Decken und Balken in Gebuden Irreversible Folgen ‘ner Auswirkung infolge eines seltenen Lactfall Grenzzistond ‘Massgebender Lastiall Fichtwvert fr die Durchbiegung Funktionstchtigkeit nach Abzug der Ubert@hung bel Tragwerken mit rent e inkl. Langzeitwiskung (Kriechen) Einbouten eg Gis Oe + Yor Os ach Einbau der relevanten richttragenden Bauteile sind auch konstrutive “Masenahmen vorzusehen Funktionstichtigkeit bel Tragwerken mit nicht verformungsempfinglichen Einbauten Reversible Folgen einer Auswirkung infolge einas haufigon Lastalls Oey» Gis yy Ou yrs Ov | ws nach Abzug der Uborhohung 1 ~ ink! Langzeitwiclung (Kriechen) = nach Einbau der relevanten richtragenden Boutele Komfort/Funktionstachtigkelt Reversible Folgen finer Auswirkung infolge \erandorlichor Einwirkungen eines haufigen Lastalls Oe4# ¥4+ On + ¥9* Oy ‘Aussehen Reversible Foigen finer Auswirkung infolge eines ‘quasi-stindigen Lastfalls, eg Gust vei Os: 1 nach Abzug der Uberhhung inkl, Langzeitwiekung Kriachen) Gu: Stindige Einwirkungen (28. Eigenlast,Auflasten) (Q,; Verdnderliche Leiteinwirkung (2.8. Nutzias) 0, Verdndertiche Einwirkungen baw. verindetiche Bosltsinwungon 8, Nusa, Sehen Wind usw) edo ir Gobude iio Redakondine wm | we . om tn | nity | Kat AVionotichen | 07 | 08 | 08 -1at Bsizonicon | 07 | 08 | os “Kat oversammunss: | gy | 07 | op Kau DVetatschon | 07 | 07 | 08 Kat etagetacnon | 10 | os | os Terihelastonin Gobir Kot Fanos Nau Fa or | or | os von 35 bis 16 e ss nm Kat her ol} ole inate Toa [sm [DOO Wind os | os | 0 Terr einwirkungen bd me & 10 Were nicht negativ, Meereshahe fin m. "1 Die Vorspannkratte P, wurden zur Gbersichticheren Darstellung woggolascon 2 Ergebnis: Bemessungswer der Einwirkung als Einzel- fast Qey in kN, als Flachonlast ge in kNime, als Strocken last fein kN, ‘Schwingungsverhalten bei Holzdecken Bei der Holzbauweise kann auch mit Enhaltung der Ver- formungsgrenzwerte bezliglich Komfort nach der Norm SIA 260 nicht in allen Féllen zwangslaufig ein ertrag- liches Schwingungsverhalten gewahrieistet werden. Fir die Beurteilung der Schwingungsantalligkeit von Holzdecken siehe Seiten 40, 41 und 48 bis 49. ‘Steifigkeitswerte, Kriechen Die Verformungen sind ausgehend von den Mittel- ‘werten der Baustoff- und Verbindungseigenschaften ‘zu berechnen. Far die Angaben der Stefigkeitswerte (E- und G- Modul, Verbindungssteifigkeit) und zum Kriechver- halten siehe Seiten 22, 23, 26 und 27. ‘Schwind- und Quellverformungen Bei einem Holzfouchtegefalle innerhalb des Holz- querschnittes ist die aus der Kriimmung infolge des ‘Schwindens und Quellens resultierende Verformung zu bordcksichtigen, siehe Ziffer 265-2.3.1.4 und Seite 25. 13Bemessungskonzept Dauerhaftigkeit Dauerhattigkeit Dauerhaftigkeit ist eine Grundlage fur die Erfallung der Teagsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit wahrend der geplanten Nutzungsdauer. Um die Dauerhaftigkeit von Holzbauteilen zu erreichen, sind in erster Linie konzeptionelle, konstruktive sowie material- und verarbeitungstechnische Massnahmen 2u treffen. Wo notwendig, sind diese Massnahmen durch geeignete Oberflachenbehandlungen, Bau- stoffmodifikationen und durch chemischen Holz- schutz zu unterstitzen. Einen umfassenden Uberblick bietet die EMPA-LIGNUM-Richtlinie (13). Die Zuordnung einer Gebrauchsklasse erlaubt die Wahl einer gesigneten Holzart, allenfalls eines ge- eignoten chamischen Holzschutzes undoder die Er- kenntnis der Notwendigkeit einer konzeptionelien Anpassung, die 2u einer glnstigeran Gebrauchsklasse fae Tetrauchabedingungen “ie Batol, Gobroushatasee TL Gebrauchsklassen bei Holzbautellen Die Norm SN EN 335 [9] unterscheidet vier fur die ‘Schwaiz relevante Gebrauchsklassen fiir verbautes Holz. Massgebend fiir die Einteilung sind die Holz- ‘feuchtigkeit und die Dauerihrer Einwirkung, siehe Bild ‘und Tabelle auf der nebenliegenden Seite. ‘Materialwahl Die Dauerhattigkeit der Bautelle wird erhoht durch die Wahl von Holzarten mit ausreichender natirlicher Daverhaftigkeit, guter Dimensionsstabilitét sowie ‘geringerer Wasser- und Wasserdampfaufnahme. _— Tet alia siete ii “Snaie vert [MESES | wautoct | Antu Fe q [om ener Tac = sos Dougie [34 ss Fr = ss Seer | (seer |] ee 3 os ae 5 os Konstuktve Massnahmen oo ms Konstruktive Massnahmen, unterstiitzt durch Ober- ‘Elche 2 D s ficenbehandlngen, haben tum Zl, e Halr—s yacacooaeammgan feuchtebewegungen 2u vermindern, die Aufnahme von tropfbsarem Wasser zu verhindern und ein rasches Abfliessen und Austrocknen von eingedrungenem Wasser zu ermaglichen. Beispicle fiir konstruktive Massnahmen sind: ~ Ableiten von Niederschlagswasser, ~ Abdecken von Stirholzfidchen und Fugen, = Vermeiden der Wetterbeanspruchung von horizon- tal liegenden Bauteilen und Fugen, ~ gute HinteriGitung abgedeckter Holzbauteile, = Schiitzen von Holzbauteilen an den Kontaktstellen 2u Bauteilen mit erhdhter Feuchtigkeit (Mauerwerk, Beton), ~ Spritzwasserschutz im Sockelbereich 4 ‘gegen Pile: “T= aehr dauethaft bis S = nicht dauerhaft Das Splinthol aller Holarten wird dor Dauerhatigkeitsklasse 5 zugeteit. Klasse 1 nur bei fremadlindischen Nutzholearten. ‘gegen insokten: D = daverhaf, 8. = anfilig, SSH ~ Kernholz anfatig, 2) Anfallig auf den Bockkéfer Hetperophanes cinereus. Neben einer ausreichenden natiirlichen Dauerhattig- eit einer Holzart sind auch die geeignete Schnittart Wahrringstellungim Querschnitt, Markfreiheit, Splint), die zweckmassige Holzfeuchte beim Einbau sowie die beanspruchungsgerechte Wahl der Hilfsstoffe (Kleb- stoffe, Dichtstoffe usw.) zu beachten,Bemessungskonzept Dauerhaftigkeit 20% | ‘Querachaite Blive- und 1 Baty im Freien unter Oach | Schimmetpize, ea a (Konstruktionshots Tnselten in nicht betiteten ln, kw 24 rebel Be 1.2.00,04.5) a line Querachnine | oringe Furia sencuarznate | aslo en ew richeaboedeet, | 3 tvenisiaungen, | Masserablauten | 1.2.6)485) |p on ‘ohne Erdkontokt Zauniaton vom) | #0 rwitterang Motseocwts ‘ler bis orosse stig» 205, mere Bs 0596 | Fauins, Stauepive, pew. 32 aaron Insokten, wae | ve (Konsirutionshot | _Verwiterung rn Kontakt nt Masten, Schwelien, Rv W Pale, Verbauungen, |, auiis durch eve Erde oder Wi ‘ hie, Verbawunger. | noseratarnePise | 1, (2) (9), Hotzfeuchte Grombereien | kl Moderfaulel: o Gres stindig > 20% Lutt/Wvasser) usw. — Pa bis PB 1 Klassiorung der natlichen Davorhatigksit von Holzarton, siehe nebenetehende Seite 1 = Grosste, bis 5 = geringste natiche Dauerhaftighait. (= Natirliche Daverhaftigkeit in der Regel austeichend, aber unter bestimmnten Gebrauchsbedingungen kann eine Bohandlung empfehlenswort sein. {= Abnéngig vom Einsatzgebiet, den Anfordecungen an die Standdauer, dem Klime, der Exposition usw. = Dauerhat gogon Insokten 2 Erléuterungen 2u den LIGNUM Prifzeichen (Wirkstoffe) und den Schutaklassen P1-P8 Eindringtife)siehe folgonde Seite. 18Bemessungskonzept Dauerhaftigkeit Vorbeugender chemischer Holzschutz Grundsétzlich sind chemische Schutzmassnahmen so ‘wenig wie maglich, aber soviel wie notig einzusetzen. Vorrangig sind samtliche anderen Schutzmaglich- keiten auszuschdpfen (Konzeption, Wahl resistenter Holzarten, konstruktive Massnahmen), Chemische Holaschutemittel enthalten Wirkstoffe gegen holzzerstérende und/oder holeverfarbende Organismen. Es werden wasserlésliche Schutzsalze, Produkte auf Basis organischer Losemittel und Emulsionen sowie Teerdlpraparate eingesetzt. Das LIGNUM-Gitezeichen wird erteilt, wenn alle gesetz- lichen Bestimmungen erfullt sind und die angeprie- sone Wirksamkeit nachgewiesen ist. Die Prifzeichen geben Auskunft iber die Wirkung und Eignung von Holeschutzmitteln. Prifzeichen und entsprechende Wirkung/Eignung von Holzschutzmitteln mit LIGNUM-Gitezetchen Prufzeichen | Wirkung/Eignung B | Vorbeugend gegen Blaue Vorbeugend gegen Braun-, Weiss-und Moderfaule erregende Piza in und an | Beunole, welenes durch stindigen Erd- odor Wasserkontaktextremer Feuchtebeanspruchung ausgesetzt ist ‘Schitt vorbeugend gegen kapillae F | Durchfeuehtung und starke hygros- kopische Feuchteschwankungen ‘Vorbeugend gegen holzzerstorende | incokton Vorbeugend gegen holzzerstérende, p_ | Brauntaule erregonce Pilzo (Zusatzangabe, ls auch wirksam gegen Weissféule erregende Pilze) ‘Goeignet fr Bauhole, das dauernd der w | Witterung ausgesetzt ist, jedoch nicht in stindigom Erd: odor Wassorkontakt stant Oberflichenbehandlung Im Aussenbau schiitzt die Oberfléchenbehandlung die Bauteiloberflache gegen Witterungsbeanspruchung (Niederschlag, Sonneneinstrahlung) sowie gegen grosse Feuchtigkeitsinderungen infolge Schwan- kungen des Umgebungsklimas (Lufttemperatur und Luftfeuchte, Strahlungserwérmung). Oberflichen behandlungsmittel kénnen zudem ebenfalls Wirk- stoffe gegen biogene Schadigung enthatten und Holz- bauteile in den Gebrauchsklassen 1 und 2 durch eine Behandlung wie Spritzen, Streichen, Tauchen (Schutz- Klasse P1) wirksam schiitzen. Guter baulicher Schutz und eine richtige Detail- konstruktion erhdhen die Lebensdauer der Ober- flachenbehandlung und senken damit den Unter- haltsaufwand. 16 ‘Schutzmittel kénnen nach verschiedenen Ober- flachenbehandiungs- oder Druckverfahren ins Holz eingebracht werden. Diese Verfahren unterscheiden sich in der Aufnahmemenge und in der Eindringtiete der Schutzmittel. Massgebend fur die Wahl des Ver- fahrens sind die Beanspruchung des Holzbauteiles an seinem Einsatzort (Gebrauchsklasse) und die dadurch erfordertiche Schutawirkung, siehe Seite 15. Bei der Behandlung mit Holzschutzmitteln ist die Holz- fouchte zu beachten. Wasserlésliche Produkte werden rnormalerweise bei Holefeuchten von iiber 20%, alige ‘Schutzmittel bei Holafeuchten von unter 20% appli- iert. Eine Boragnung der Bauteile, insbesondere ‘unmittelbar nach der Behandlung, bewirkt ein Aus- waschen des Schutzmittels und damit einen Verlustan ‘Schutawirkung und eine Belastung der Umwelt. (Charakterisierung der Schutzklassen von behandettem Holz benuglich Eindringticfe der Wirkstofe gemass. ‘SN EN 363-1 (111, ‘Schutzklasse | Anforderung an die Eindvingtiefe® Pi [keine P2___| minimal 3mm seitich und 40 mm axial P2__| minimal 6 mm seitich Pe | minimal 6 mm seitich und SO mm axial PS | minimal 12 mm setich PE __| minimal 20 mm in Rundholz pe __ | Sblinhote volstindig dureirankt una minimal 6 mm in angesohnittenas Kernholz 1 Die seitione Einaringung besioht sich: bei Holzer, bal denen Kern- und Splinthotz unter Sschaldbar sind (28. Larche), nur aut die Spintseite; = bei Holzer, boi donon Korn- und Splinthoe nicht unterscheidar sind (8. Fiche}, auf ale Seiten, 2 Ab Schutuhlasso P2 sind di goforderton Eindringtiofon rhur noch mit Behandlung im Druckverfahren und nur bel bestimmten Holzarten durch mehrtagiges Tauchen cerreichbar. ‘Geeignete Oberflichenbehandlungen far Konstruktionshotz im Aussenbau ‘bei hohen Anforderungen an die Masshaltigkeit (Brettschichtholz, Voll) ~ Impragniorung farblos oder schwach pigmentiort, pilz- und blauowidrig eingostolt(LIGNUM-Prufzeichen Pe) = 2, besser 2 Dickachichtlasuranstriche, Gesamtachicht Gicke »50 1m, wasserverdnnbare Produkte >60 um ode ~ Grundierung pigmentior, als Vorbehandlung fur Wosserlacke plewidrig eingestellt (IGNUM-Prt aeichen P) = 2bie 3 Lackfarbanstriche, Gesamischichtdicke 2 80 um, Wasserlacke 2 100 umBemessungskonzept Brandfall Bemessung fir den Brandfall Beim Tragsicherheitsnachweis fir den Brancfall sind die gleichen Nachweise wie bei Normaltemperatur zu fihren, jedoch mit den fir die Brandeinwirkung geltenden Werten der ~ Bemessungssituationen gemass Norm SIA 260 und ~ den ideetlen Restquerschnitten. Die Tragsicherheit im Brandfall gilt als nachgewiesen, wenn wahrend der geforderten Feuerwiderstands- dauer tygqfolgende Bedingung efit ist Ean sRan (265.48) Ezy Bemossungswert der Auswirkung bei Brand rung gemiiss Norm SIA 260. Ran Bemessungswert des Tragwiderstandes eines Bauteiles bei Brandeinwirkung. Zudem kann die Einhaltung von Mindestquerschnitten baw. Mindestabmessungen und konstruktiven Regeln au grésseren Querschnitten und 2u aufwandigeren \Verbindungsausbildungen fihren, als fir die norma- len Anforderungen bei Normaltemperatur notwendig sind. lm Brandfall sind normalerweise neben der Trag- sicherheit (Résistance: kein Einsturz) gleichzeitig der Raumabschluss (Etanchéité: kein Rauch und Warme- durchgang) und die Warmedimmung (Isolation: be- schrinkte Temporaturerhhung auf der dem Feuer abgewandten Seite) zu gewahrleisten. Dabei stehen die konstruktive und bauliche Ausbildung (Uber- gange, Fugen, Durchdringungen fir Installationer Hohiraume usw) sowie die Sorgfalt der Ausfuhrung im Vordergrund. Einwirkungen im Brandfall Der Brandfall stellt eine aussergewahnliche Bemes- sungssituation dar, womit die Bemessungswerte der Auswirkungen entsprechend der Norm SIA 260 allgemein wie folgt 2u ermitteln sind: Eq= E (Gu, Po Ax WaiQus Xa, ach (260.17) Die thermische Einwirkung des Brandes ist dabei als aussergewOhnliche Leiteinwirkung Ag zu behandeln, siohe Ziffer 261-15.1.2. Daneben sind die stindigen und verdinderlichen Einwirkungen in einem quasi- standigen Lastfall,also praktisch auf dem «Gabrauchs: niveau», anzusetzen, indem neben den stindigen Einwirkungen G (Eigen- und Auflasten) der mit dem Beiwort yp reduzierte, quasi-standige Wort der ver. nderlichen Einwirkungen @ rechnerisch beriicksich- tigtwird. Als eigentliche Last im Brandfall ist demnach in der Regel folgender Wert anzusetzen: ean = Gis + Yor * Ou ‘Tragwiderstand im Brandfall Der Tragwiderstand eines Holzquerschnittes im Brand- fall wird mit dem infolge des Abbrandes reduzierten Restquerschnitt und dessen Festigkeit bestimmt. Fir den Tragsicherheitsnachweis von Bautellen aus Holz und Holzwerkstoffen mit dem ideellen Restquerschonitt ist der Bomessungswert des Tragwiderstandes Re Ran 18-Fa (265.51) Ay Bemessungswort des Tragwiderstandes des ideellen Restquerschnittes bei Normaltem- peratur. Die Beiwerte kx gemiss Ziffer 265-3.4.2.9 Und kyy, gomass Ziffer 265-5.7.22 diirfen nicht angesetzt werden. Die offektive Abbrandtiefe dey zur Ermittlung des ideelien Restquerschnittes far Feuerwiderstands- dauern bis 60 Minuten ist: 4, aca * Cra Pn that +7 0. Gan Adbrandtife in men Gres Schichtdicke in mm 2ur Berlicksichtigung des temperaturbedingten Festigkeits- und Steifig keitsverlustes in den oberfldchennahen Be- teichen. Fir Feuerwiderstandsdauern bis 660 Minuten gilt drag 7 mm, Bn ideelle Abbrandrate in mm/Min. Ina erforderliche Feuerwiderstandsdauer in Min. nao unin ‘Nadethotr | Vollhole 08. ‘und Buche | Bretschiehthols 07 Eiche | Vollhole und Grottchichtholz” | 0.6 ‘Massivholrschalung © 08. Holwerkstofie® = "Bai Einsate von im Brandfal bestindigen Klebstoftypen. 2 Siohe Lignum Dokumentation Brandschutz: Fouerwider standsmessung ~ Bauteile und Verbindungen [8] 2! Die tabairten Werte der ideellen Abbrandrate fir Rechteckquerschnite, wenn minimale Quorsahnits abmessungen von b ew. f>80 mm fir R30 und b bew. ‘2 140 mm fr R60 eingehalten werden, Methoden zur Bemessung von Verbindungen far den Brandfall siche Lignum-Dokumentation Brand- schutz: Feuerwiderstandsbemessung ~ Bautelle und ‘Verbindungen (8). 7Bemessungskonzept Einwirkungen Eigen- und Auflasten Baustotte Mittlere Raumlasten von weiteren Baustoffen sowie von Erdauflasten siehe Norm SIA 261, Tabellen 30 und 22. Baustoft Raumiast kN) Holz = Naxdlhie 5 = Laubhéizer all 15 —verlimte Nedelhélzer (2B. Brettschichthole)| 5 =Spanplatten e Unterlagsbéden =Zement 2 = Anya 2 Gips- und Gipstarton = Gipskartonplatton n =Gipsfacorplaton 2 Baustahl = Waleprofi 785 =Flachbleche 20 ‘Warmedamm-Materiation » Abhangig von der Rohdlchte des jowligen Produktes, siohe Angaben der Hersteller. Bedachungen und Bekleidungen Mittlere Flichenlasten von Bedachungen und Beklei- ddungen pra m? exkl. Tragkonstrulti Materiai/an® Flicheniast tkvim?] Fasorzement Wellplaten, Dicke 6 mm 0.18 ‘Metalldeckung = Stahiblech, Hehe 60 mm, Dicke 08 mm oz ~Falzblech,Dicko 0,68 mm ona Faserzementschieferdach, ink. Lattung ~ infachleckung 023 ~Doppeldeckung 0.30 “Tonziegeldoch, ink. Lattung ~ Biberschwanz (neu), Doppeldeckung 075 = Muldon., Flach- und Pannenziogel oa7 Botondiegeldach, inkl. Lattong ~Flachziegel 055 —Pronnenziegel 048 Unterdicher = Schindelunterzug 010 =Hartfasorpatton 0.05 =Faserzementplation oz ~Hotzschalung pro 10 mm Dicke 0.05 Kunststoffolie,Dicko 1.2 mm 0.02 ‘Bitumenpappe, pro Lage 0.02 Feinkiesauflage, pro 10 mm Dicke 020 Nutzlasten in Gebuden Unterteilung/Artder Nutafiche” |g | Qt tani) | N) Kategorie A 28. Wohnrdume, Hotelzimmer = gonerell 2 2 =Balkone 3 2 =Treppen ‘ 2 Kategorie 8 28. Buroraume, Schulréume = goneroll 3 2 —Teppen ‘ 2 1 Weitere Kategorien: C bis H, siohe Norm SIA 261, Tabelle 8 2 Aufstandsftache 60» $0 mm; Qy/muss niht mit qx kor binier werden, Schnee Der charakteristische Wert der Schneelast auf Dachern, bezogen auf die Uberdeckte Grundriss- fiche, betragt = His Cor Se 4:08 Dachformbeiwert fir Flach-, Pult- und Satteldacher mit Dachneigungen zwischen Osa s 108 mn Druck paralelzurFaberichung fae _Nmme | 8B @ | 88 8 Zug echowinkig zur Fosewichung fang Nimm® | 0 Ce 02 Druck echwinlg x Fasorichung foe generot ame te == a mi Vornoleo8 wom | 28 za | 27 70 {preaere Endrickungey as |e | om Endautagorang® nmm | 3S 1 | 20 53 (grower indrvchungen eo | e9 | oo sehub fa Nmn? [18 15 | 15 2a Abecheron® Oia Nm | 08 os | 09 12 [Esato ESTE wom | som | amo | 2000 | soe § | pFesercomns io B [Fehoantgrrtcwcchungs Eom, Net | 20 | Ta] so | ow Senbmedul? Gnun Winn? | 500 | 500 | ooo | 1000 1 Bigonschaften und Bemessungewerte bezichen sich auf eine Holefouchte von 12%. 2 5% Fraktlwerte sind fur Nadelholz auf des ?4-Fache und far Loubholz das ¥+Fache der Mittelwertefestgclegt 2) Fur Zugglieder nicht zulassig © Das Vorholz muss in Faserrichtung beideoitig mindestens 100 mm betragen. Andernfalis ist mit dem ganrllen Wert su rechnen, 5) Der hahore (Klammer-Wert ist nur dort 2ulssig, wo die uftrotonden grassoren Eindrickungen nachweisbar ohne Einfluss ‘uf den Bestand des tragenden Bauteils sinc. © C24 it aio blichorwoise verwendateFostigketstlasse. 7) Bei Marksticken sind die fe Werte wm 80% 2u reduzieren. ® Der Abscherwiderstand darf nur bericksichtigt werden, wenn dia Scherfliche in Fasersichtung des Holzes mindestons 180 mm lang ist. Zuordnung der Sortierklassen nach DIN 4074.1 2 CCharakteristsche Eigenschaftawerte Festigkeitskiassen nach SN EN 338 gemiss SN EN 1912 Sortorkiasso Zugoordnete Bioge- | Mittlror | Rohdichte nach DIN 4074-1 Festigheitshiasse festigheit | Biege- ‘nach SNEN 338 Modul a 16 toe | Emme | Pe 10 cz Festigkeitekiasse | Nimme | Wimme | kgim# S13 co cre 16 | 8000 | 310 oa 2 | 11000 | 350 30 30 | 12000 | 380 a0, 20 | 10000 | 30 2 aBaustoffeigenschaften Brettschichtholz femeonunpenrte Di ablinron Bemsssungowers gli fr vor dor Flr anders Fouthisesonn und bei Gmamiecen Ein- tPouchteliese 1 mit n= 10), one. Naa Tecan & brettchihthote Brettchichthate “| Festigkeitsklassen | GL2¢k | GL24h®!| GLzk | GLzsh | GL3zk*! | GL3zh* ean Zi echvinhigaurFosricnung uw Nw? [0x8 [ons [028 [008 | oas | aas ig | Seokeociminticaur teenie ana : =e Enmm wimm# | rr000 | 000 | 12000 | 12000 | 13000 | 13000 Bee tungs Emo, Mme | seo | aoe | soo | soo | oor | an Schbmodul? Grn Winn [oo | ooo | ooo | soo | eo | exo 1 Eigenschafton und Bomessungswortebeziohen sich auf eine Holefeuchte von 12%. 634 Froktwert sind out das 0,85-Fache der Mittelwerte festgolegt ® Das Vorhols muss in Faserrichtung beidsetig mindestens 100 mm betragen. Anderafalls ist mit dem generalien Wert zu rechnen, + Der hahere (kiammer Wert it nur dort zulissig, wo die auftretenden grosseren Eindrickungen nachwisbar ohne Einfluss auf den Bestand des raganden Bautils sin. © Fiirdiase Klassen nur aus maschinoll sontierten Lamolin) ist do Erhatichkot jowrils abauklaren © GL2dh ist die Ublicherweise verwendete Festigkitakloase. ° Die Werte gotten fir Biegung um die y-Achse. Bei Biegung um die z-Achse drfen die Bemessungswerte fir Biogung fund Schub f,,mit dem Systembeiwert kay erhéht werden, siche Ziff 265.57. Der Hehenbeiwert ky dart nicht gleichzett Aangesetit werden © Die Bemessungswerte fmf Biegung um die y-Achse dirfen bei einer Bautellhdhe hunter 600 mm mit dem Hohenbeiwert ‘ey orhOht worden (siche Forme! (265.5) und Diagramm).. © Dor Abscherwiderstand darf nur bericksichtigt werden, wenn die Schelache in Faerrichtung des Holes mindestens 150 mm lang it. (Charakteristiache Eigenschaftawerte Hahenbeiwert ky Biege | Mittlrer [Rohdichte] Bei Biogetrgern aus Brettschichtholz mit einer Bau- festigheit | Bioge- teilhéhe f unter 600 mm darf fur Biegung um die EModul” y-Achse der Bemessungswert der Biegefestigkelt f+ fan | Ene | mit dem Hahenbeiwort ky vergréssert werden. Festigkeitskiasse | Nimm? | Njmm? | _bgim? al2aK m™ | 11000 | 350 byt auzane z% | 1000 | 300 108, al2ak 28 | 12000 | a2 108 ‘czan 28 | 12000 | «10 10 ‘GusaK | 1000 | #0 102 Guns =| 13000 | «0 1 23 aBaustoffeigenschaften Brettschichtholz Festigkeitsklassen und Querschnittsaufbauten Die den Festigkeitsklassen entsprechenden Quer- __Flirandere Festigkeitsklassen sind die Festigkeits- und schnittsaubauten sind wie folgt definien: Steifigkeitewerte auf Grund der Eigenschaften der x2, aber mindestens 2 Lametien einzelnen Schichten im Querschnittsaufbau zu ermit- 6 teln. Die charakteristische Rohdichte dart wie fir TARE Beae pen at analion homogenes Brettschichtholz aus der niedrigsten 1-209 Tr acharaktetetiecher WertderZugfestigheitin Nimmz,, __FestigkeitaKlasea im Querschnitt angenommen werden. cue cus ombiniert homoger ombiniet hhomogen of [res Te a) oH 148 Tus, Te of [ris rs Erschelnungsklassierung Die sichtbare Oberfléche am fertigen Bautell aus Brettschichtholz wird wie folgt klassiert [14]: Bezeichnung Kriterien ® ‘uslose (Al ~saubor gohobott = gesunde, festverwachsone Aste bis 70 mm Durchmesser sind zuléssig ® andere Aste und Astiécher mit grésstem sichtbarem Durchmesser bis 40) mm sind zuléssi, aber solche mit grésstom sichtbarem Durchmesser Uber 20 mm sind auszuflckan -~Harzgalon bis 2u 3 50 mm sind 2ulassig = Streifmark in den Decklamellen it 2uléssig ~ Blaue und Rotetroitighet sind nicht zuassig ~Fule und Frassginge sind nicht zuassig ~Schwindrise bis 3 mm Rissbreite sind 2ulésig, brige Risse sind nicht 2ulissig ‘Normal iN) ~saubor gohobelt ~ gesunde, festverwachsene Aste sind 2uléssig®) indore Aste und Astiacher mit grdsstom sichtbarem Durchmasser tber 20 mm sind auszufickon = Haragalien bis 20 5 x 50 mm sind ulassig = Stroifmark in don Decklamellen ist zuléssig Blaue und Retstrefigkeit sind bis 2u 10% der sichtbaren Oberfliche zuléssig, Ful it nicht zulssig, Frassgange bis 2 mm Durchmosser sind zulassig isbreite sind zuldssi, Ubrige Risse sind nicht zuléssig = Schuvindeisse bie 4 mm Industrie @) verdickt (egalisiert) keine Anforderungen an die Oberfléchen 2 "Die Kriterian geton in der Regel fir Bratschichtholz, hergestelt aus Fichte und Tanne. Sie beziohon sich aut die Oberflichen, ‘Andere Holzten und andere Anspriche an die Oberflgchen sind nach spezillen Vereinbarungen moglich. 2) Gemis den einschlgigen Sontierkiterien der Fes Klebstoffe Die dblichen Klebstoffe fir die Brettschichtholzherstellung sind in der folgenden Tabelle mit den relevanten Eigen- schaften zusammengestellt: Kurs: | Klebstottyp Eigaung Fare der Klebfuge seichen Feuchteklasse r[2fea UF __ | HamstotfFormaldehya 2 | 79 | ng | hell baw. transparent MF __| Melamin-Formeldenya e|¢ hell baw, Wangparent MUF | Melamin-HamstoftFormaldenyé | 9 | @ bell baw. transparent BF ___| Resorein-Formaldenyd ao | a | a | cunketbreun Pur | Poiyurethan o | | 9 | holt bew transparent EPL__|EmulsionsPolymerisocyanat__| 9 | 9 | ng | hell bw transparent ‘gegeeignet —_ngrnicht geeignet aBaustoffeigenschaften Holzfeuchte: Schwinden und Quellen Ausgleichsfeuchte und Holzfeuchte von Bauteilen ‘aus Vollholz und Brettschichtholz Die Holzfouchte passt sich dem Klima der Umgebung an, Bei ausreichender Anpassungszeit mit konstanten Bedingungen stellt sich die sogenannte Ausgieichs- euchte als mittlere Holzfeuchte in Abhangigkeit der relativen Luftfeuchtigkeit im Temperaturbereich von 0 bis 20°C gemass nebenstehendem Diagramm ein, {ar das Gleichgewicht des Feuchtegehalts von Holz. ‘werkstoffen sich Ziffer 266/1-4.2. Die durchschnittliche Holzfeuchte (Ausgleichsfeuchto) von Bauteilen wird durch den jahresceitlichen Verlauf des Umgebungsklimas bestimmt und von der Holzart, der Schnittart, der Faserrichtung, den Querschnitts: dimensionen sowie den Eigenschaften einer allfll gen Oberfiéchenbehandlung beeinflusst. Die tabel- liorten Werte gelten fur die klimatisehen Bedingungen des Mittellands. Fir den Jura und die Voralpen sind die Werte etwas haher, fir die Alpentaler etwas tiefer anzusetzen. ‘Schwind- und Quelimasse Far langftistige Anderungen der Holefeuchte unter- halb des Fasersattigungspunktes (wrsp= 30%), die den ganzen Querschnitt erfassen (das Trocknen von sage- frischem Holz auf die Gebrauchsfeuchte sowie jahres- zeitliche Schwankungen), kann mit den differentiellen Schwind- und Quellmassen « gemiss nebenstehen- der Tabelle gerechnet werden, Bei Holzworkstoffen sind fir die Berechnung der Mass- nderungen infolge von Feuchteanderungen produkt: ‘sperifische Angaben der Herstaller zu. verwenden. Wenn keine produktspezifischen Werte bestehen, kann naherungswoise mit den Werten in unten stehender Tabelle gerechnet werden. 25 Holefeuchte w fi) oS relative Luftevehtigkeit 9% Differentille Schwrind- und Quelimasse In % pro % Holafeuchtednderung bei Vllholz Holzart Fichtung tangential | radial | quer | lings Nadeinoz | 033 | ote | 025 | oor Eiche esi | ors | 025 | oot Buche oar [oar | 030 | oor Fir lle Werte git ein Schwankungsbereich von 10% bis 20% Mit fort von und dy Diflerentelle Schwvind- und Quelimasse in % pro % Anderung des Fouchtogehats rach SN CEN/TS 12872 bei Holewerkstofen Hotzwerkstott ‘technische Kissse/Holzart Richeung Linge | Breit Dicke oi oe a kunstharegebundene Spanplatton| PA. PS 0.05 0.05 o7 (nach SN EN 312) P5.P7 0.03 0.08 os. ose 0.03 0.08 07 (088-Fiatten (nach SN EN 300) 05813, 088% 0.02 0.08 oo HE (hart 0.08 0.08 05. Faserplaten (nach SN EN 622.2,-3.und-5) “MBL, MBH (mitethart 0.08 0.08 07 MOF 0.05 0.05 o7 Fiehto oder Fabre 0015 0.015 02 Furiersperthol nach SN EN 636) Buche 0.025 0.028 03. zZementgobundene Spanplattn (nach SN EN 634.2) 0.05 0.05 0.04 Fir alle Were gilt ein Schwenkungsbereich von 10% bis 20%. 25Baustoffeigenschaften Baustoffeigenschaften: Kriechen Kriechen Bei der Angabe der Richtwerte fir die Durchbiegungen im Anhang der Norm SIA 260 witd be2tiglich der Grenzzustinds Funktionstichtigkeit und Aussehen des Bauwerks in der Regel der Einbezug der Langzeit- ‘wirkungen infolge des Kriechens gefordert. Die Kriechverformungen infolge der standigen Ein- wungen und der quasi-stindigen Anteile vern- derlicher Einwirkungen dirfen naherungsweise als das o-Fache der entsprechenden elastischen Anfangs- verformungen iw bestimmt werden. Die Langzeit- verformung Ww ergibt sich folglich zu: We = (14 9) W9 (265.4) iw. Langzeitverformung zum Zeitpunkt t= 20 wp slastische Verformung zum Zeitpunkt t= 0 9 Kriochzahl Richtwerte der Kriechzahl o bei Holzwerkstoffen ischen, seltenen und haufigen Werten than Einwirkung Q ist nicht der volle Wert andauernd wirkend und damit kriechwirksam, sondern nur ein Anteil in der Grésse des quai standigen Wertes, also der mit dem Reduktionsbei- wert v2 verminderte charakteristische Wert Q,. Bei der Ermittlung der Kriechverformung ist dies in der Berechnung am einfachsten wie folgt zu beriicksich- tigen: Fi w. =(1+0-). wo Fkriechwirksamer Anteil der Einwirkungen in der \Verformungsberechnung F _Einwirkungen in der Verformungsberechnung Die Kriechzahien » sind unter Beriicksichtigung der spezifischen Einsatzbedingungen fir jedes Bauteil festzulegen. Holaworkstoff 0 Fichtworte Kriochzahl @ Feuchteklasse 1 2 mohrlagige Massivholzplation 08 08: Furi 08 os Fur os 1 25 kunetharagabundene Spanplatten Pa 2.25 ne me kunetharegobundene Spanplatten PS 225 3 ne kunetharagebundene Spanplatten PG 1 ne ne kunstharzgebundene Spanplatten P7 18 225 m zementgebundene Spanplatten 225 3 4 882 2.25 ne fe (08813 und OSB4 os 225 ne hare Faserplaten 225 3 fe mittelharte Faserplation 3 ne ne MOF-Piatten 225 3 fe 1 Definition der Baustotfesiohe Zitfern 265/1-7.22 bis 265/17 2. 2 Fr Gipsfaserplaten Herstallerangaben beachten rz Eingats des Holewerkstoa in dieser Feuchtekiasse nicht sugalaaaen 26Baustoffeigenschaften Baustoffeigenschaften: Kriechen und Verbindungssteifigkeit Richtwerte der Kriechzahl p und Umrechnungsfaktoren nw bei Vollholz und BSH je Umrechungsfaktoren m.und Kriachzahlen @ sind unter Beriicksichtigung der spezifischen Einsatzbedingungen {far jodes Bautel festzulegen. Tage ev Bautao | _ Mire] Fructose | Siig Tichwere Kesha nnn reduktion | gut Gebrauchsfeuchte | Angetrocknet oder feucht 7 vorkonditioniertes Holz ‘eingebautes Holz ‘Mok det wittaring 12% 1 1.0 06 oro tonne ‘or de Wiorang Miiecoegesmare | rzniazon | 2 oe oa 2 aware beet Feu de va 3 ove 2 2 1 Die Werte dren iberschritten werden, rend einiger Wochen im Ja 2 Fir Vollholz und Brettschichthote unter iegung, Zug in Faserrichtung und Druck in Fazerichtung. Unter Queréruck, Schub und Torsion muss mit grésseren Kriechverformungen gerechnet werden, 8 Bel angetracknet oder feuchteingebautem Holz, das wahvend des Austrocknens beansprucht wird, muss mit grésseren Kriechverformungan gerechnet werden, Verbindungssteifigkeit Verbindung Sehlupf | Keva® [ Knso™ Die tabellierten Verschiebungsmoduln Kx, gelten fur mm | _Nimm | _Nimm den Gebrauchstauglichkeitsnachweis_ von Verbin- Holaverbindungen dungen bei vor der Witterung geschiitzten Bauteilen ewsiac ae (Feuchteklasse 1 mit my = 1,0) unter kurzfristigen schieter Store Anschlussverformung 1.0-1.9 mm Beanspruchungen. Fur andere Feuchteklassen gelten Mersaiz naiRiieceatibarung iG AS men: ie nyrfachen Steifigkeitswerte. ‘Nagel ohne Bei Holzwerkstoft-Holz-Verbindungen entsprechen Vorbohrung der Schlupf und die Verschiebungsmoduln Kea | Holz Holz 05-10 | 60-07 | 30-a7 nanerungeweise den Werten flr Holz Hol erin Sutlion® ewan; | ravsatt | jeordlé lungen. Nagel mit Keine Bei standigen Einwirkungen und den quasi-stindigen Vorbohrung Angabe aisatidabt Anteilen verdnderlicher Einwirkungen sind 2udem die cman Valeo Arpalen Kriechverformungen zu berticksichtigen. Saba Hole-Holz os | soa | saz Stahl-Hote 05 | rod | oor Bolzen® 0.5: bis ofaches | wia Stabdabo! (Bouschrauben) | 10,ches Schrauben® 05-10 Wie Stabdibel Einlass- und Einprosedibot Ringe! 19 | 10-8 | ose Einpresedib Produktespezfische Werte 11 Pro Verbindungsmittel und Scherfuge fr die Fouchte: klasse 1 mit Durehmasser din mm: fir Tragsicherheitsnachwiviee sind die Stotighiteworte Ka auf das ¥Fache2u reduzieren 21 Boi Stahl Hote-Verbindungen mit Fil nigeln fe Werte gelton naherungsweise fur Vrbindungen in Volthols C24 ader Brettachichtnole GL24n, GGenaue Angaben der Norm und Werte fur andere Festigkstsklassen,siohe Tabelle SIA 255.21. 4 Des gosamton Lochspiels. ©! Die Werte sind auf Versuche abaustzen. 2 odor Sehraub-Baustoffeigenschafte! Grundlagen der Norm SIA 265/1 fiir Holzwerkstoffe Baustoffe und Klassierung Eine Ubersicht 2u den normierten Holzwerkstoffen mit generellon Verwendungszwecken nach technischen Klassen ist auf Seite 30 2usammengestelit. Darin ist die Definition folgender Begriffe zu beachten: technische Klasse Produkt-Leistungsklasse, die ein normgerechtes Zu: ordnen von Produkileistung und Verwendungszwock erleichtern soll. allgemeine Zwecke Alle nicht tragenden Anwendungen, die nicht ander- weitig festgelegt sind. niet tragende Zwecke Einsatz unter nicht tragenden Bedingungen, 28. als Teil eines Gebaudes oder einer Konstruktion. ‘tragende Zwecke Einsatz in einer tragenden Konstruktion, o.h. in plan- massig miteinander verbundenen Teilen, um einem Bauwerk mechanische Festigkeit und Standsicherheit zuverleihen. Trockenbereich Bedingungen entsprechend Feuchteklasse 1 bzw. Ge: brauchsklasse 1, siohe Seite 14, Far die Verwendung im Trockenbersich vorgesehene Holewerkstoffe sind fur die Innenverwendung ohne Gefahr einer Durchfeuchtung, entsprechend der Ge- brauchsklasse 1, geeignet. Feuchtbereich Bedingungen entsprechend Feuchteklasse 2 baw. Ge- brauchsklasse 2, siohe Seite 14. Fir die Verwendung im Feuchtbersich vorgesehene Holzwerkstoffe sind im Aussenklima bei Schutz gegen dirokte Bewitterung (2B. hinter Aussonbokleidung oder unter Dach), entsprechend der Gebrauchs- klasse 2, geeignet und kénnen einer kurzzeitigen Bewitterung (2.8. wahrend der Bauphase) ausgesetzt werden. Sie sind ebenso fur Innenverwendung, geeignet, wenn die Feuchtebeanspruchung das Niveau des Trockenbereichs uberschreitet. Aussenbereich Bedingungen entsprechend Feuchteklasse 3 bzw. Ge: brauchsklasse 3, siohe Seite 14. Far die Verwendung im Aussenbereich vorgesehene Holawerkstoffe sind im Aussenklima ohne Schutz gegen direkte Bewitterung, entsprechend der Ge brauchsklasse 3, gesignet. Die Gebrauchstauglichkeit dieser Holzwerkstotfe im Aussenbereich wird beein {rachtigt, wenn keine geeignete Schutzbehandlung undioder entsprechende Beschichtung der Ober- flachen und der Kanten erfolgt und wenn die Platten nicht fachgerecht eingebaut und instand gehalten werden. 28 Charakteristische Werte - Bomessungswerte fiir Holzwerkstoffe Generell werden die Bemessungswerte einer Bau- stoffeigenschaft ausgehend vom charakteristischen Wert einer Baustoffeigenschaft unter Beriicksichti ‘Gung ungiinstiger Abweichungen sowie material- spezifischer Einflussgrdsson und Effekte ermittet. Bei Bautellen aus Holzwerkstoffen ist dabei grund- sitzlich 2u beachten, dass fir diese in der Norm SIA 268/1:2009 [7] ein von der Norm SIA 265 (siche Seite 20) abweichendes Bemessungskonzept besteht. Weil fir Holawerkstotfe keine differenzierten Angaben liber die Einflisse des Feuchtegehalts (ny) und der Einwirkungsdauer (7) vorliegen, wurde das kar Konzepb des Eurocodes 5 Ubernommen und fir den Modifikationsbeiwert kay der entsprechende Um- rechnungsfaktorrnoa™it Nmoa™ Nu" thw: mreingetihrt. Der Bemessungswert der Festigkeit fy betrigt aus- gehend vor charakteristischen Festigkeitswert fe fax Unt. ty (285/1.13) mu Der Bemessungswert des Tragwiderstandes Ry be- tragt ausgehend vom charakteristischen Wert des Tragwiderstandes Ry: Pax df m (265/1.14) ‘inaa -‘Beiwert zur Erfassung des Einflusses der Lasteinwirkungsdauer und der Feuchte- klasse (siehe gegendberliegende Seite) tw Widerstandsbeiwert yur yx Ym mit dem Partialfaktor ya zur Beriicksich- tigung der Unscharfen im Widerstands- modell, = mit dem Partialfaktor yy 2ur Bericksich- tigung dor ungunstigen Abweichungen der Baustoffeigenschaft vor charakteris- tischen Wert. Die Festigkeitswerte und Tragwiderstandswerte fur Verbindungen werden allerdings fir Holzwerkstoffe in der Norm SIA 265/" und in der vorliegenden HBT direkt als Bemessungswerte fiir den Fall der massgebenden Klasse der Lasteinwirkungsdauer «mitteb und die Feuchteklasse 1 angegeben, wodurch in der Praxis normalerweise die Widerstandsbeiwerte 4¢ keine direkte Verwendung finden,Baustoffeigenschaften Umrechnungsfaktoren fiir die Bemessungswerte von Holzwerkstoffen Widerstondsbeioverte yur Holeworkstott (Worm | me Zuordnung der Einwirkungen nach Norm SIA 261 ‘zu einer Klasse dor Laste jkungsdauer (KLED) Imehrlagige Massivnolpatten (SN EN 13368) | 1,8 Zafer ‘sehr kurz iirzer als 1 Minute Einwvirkung in Norm | KLED Furnierschichtholz (SNEN 14279, SNEN 14378) | 1.2 Sizer Furniersperrhole (sw en 636) | 12 Eigeniasten und Auflaston 2 | stanaig kunstharzgebundene Spanplatien (SNENG12)| 13 Ween 3 | stanaig zomontgebundone Spanplatton (SN EN6342)| 1.3 ‘Schnee . 058) (SNENa00)| 12 = Bezugshéhe fy < 1000m kurz = Bezugshohe ho > 1000 m mitt! harto Faserplatto (SNENez2)| 13 = Wine kur Gebsudenutzung: ‘Kiassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED) = Kategorien A.B, C,D. FG mitt itemaraney ~ Ketegorie E lang Klasse der Last- der akkurmulierten Dauer Kategorie H kurz lnwiekungsdauer (KLED) der charakteritiachen ~Kranbetrieb a8 | ure Lasteinwirkung ‘ichimotorisiener Vercehr 2 | river linger ls 10 Je Strassenverkehe® 10 [miter {6 Monate— 10 Jahra ‘Abschraniungen 3 | tue Asai Monet ‘Aussergewohaliche Einwiskunger: Kirzer als 1 Woche ~Anprali 14 | sene rue ~Erdbeben 16 | sehekure 1 Nowm SIA 261/1:2008. 2 Stossartige Einwirkungen (2.8. dynamische Einwirkungen von Strassonlastan) drfon der Klasse «sakura 2u- ‘geordnet werden. Belwerte fay 2u® Erlassung des Einflusses der Lastelnwirkungsdauer und der Feuchteklasse Hotzwerkstoft Feuehte- Klasse der Lasteinwirkungsdaver (KLED) 2) (Norm) basse | “Standig | tang | mittel | kurz [sehr kurz ‘ehlagige Massivholplatten 1 oso | 070 | 00 | o90 | 1,10 (SNEN 13263) 2 oso | 065 | 065 | 070 | 090 3 oss | oo | oso | 05s | 08s Furniersehichtholz 1 ‘oso | 070 | og | o90 | 1,10 (SN EN 14279, SN EN 14374) 2 oso | oss | o6s | 070 | 090 3 o3s | 040 | os0 | oss | 065 Furniersper*holzpatten 1 oso | 070 | ogo | o90 | 1.10 (SNEN 35) 2 oso | oss | o6s | 070 | 090 3 o3s_| oo | 050 | oss | 005 kunstharagebundene Spanplatten Pa 1 030 | 04s | 06s | os | 1.10 (SNEN 312) 1 oso | oas | 06s | oss | 1.10 bi 2 020 | 030 | 04s | 060 | oao 6 1 oa | 050 | 070 | 090 | 1.10 a 1 oa | oso | 070 | 090 | 1,10 2 o30_| 040 | oss | 070 | 090 zamentgabundone Spanplation 1 030 | 04s | 06s | os | 1.10 (SNEN 5342) 2 ozo | 030 | o4s | 060 | ogo 3 020 | oso | 04s | 060 | 080 O58 Flation (08812 1 oso | oas | oes | oss | 1,10 (SNEN 300), 1 o4o | 050 | 070 | 090 | 1.10 Liniealabeimeds 2 30 | oo | oss | 070 | 090 arte Faserplatten 1 o30 | 04s | oes | os | 1,10 (SNEN 6222) 2 020 | 030 | 04 | 060 | ogo 1 Definition der Beustoffe siche Zifern 265/1-7.22 bis 72.9, 2 Resteht ein Lastfall aus Einwirkungen, die 2u verachiedenen Klassen dor Lasteinwirkungedauer gahéren, dann ist in der Regt fin Wert von nes2u verwonden, der zu der Einwirkung mit der kirzeston Daver gohort. 29Baustoffeigenschaften Verwendungszwecke normierter Holzwerkstoffe Generel Verwendungszwecke normierter Holzwerkstoffe nach technischen Klassen Holewerkstott (Worm) Verwendung ‘ir nicht tragende Zwecke ‘fr tragende 2wecke ‘mit Lage in mit Lage im Trocken- | Feucht- | Aussen- | Trocken- | Faucht- | Aussen- Bereich | heteich | bereich | bereich | bereich | bereich sweis | swe2s | swess Macsivhotepatton (SN en 13359) | swe ns | sweans | swrans | SHES | SWS | Swe Bretisperrholiplatten| (eieht norman) produkispezifisch produkispezifich Sperrheleplaten (SNEN6s6) | ENes6-1 | ENes62 | ENGsES | ENGI | ENG2E2 | ENGIES Furnierschichtholz (SNEN 14279) wi | we [ws Furnierschichthotz (SNEN 14978) vt ry WL zunstharagobundene Spanplatten(SN EN 312) Pa Pa Po. hoch belestbare Platten Pe P Pr fiir Inneneinvichtungen (Model) P2 ose (SNEN 300) saz | oss = hoch belestbare Platten ose san far nencinrichtungon (Mébel) san zomentgebundene Spanplatien (SN EN 634-2) Klasse 1 | Klasse 1 kiacse2 | Kiacse2 | Kiasso2 harte Fasorplatton (SNENG222) WoLA | HBHUAT hoch belestbare Platten HBHLAZ HE Hen | ABE mittelharteFaserplation (SEN 622-9) MBH.LAT MBH.LA2 ~ ur fr kurze und seb kuree MBH.HLSI Lestoinwircungedauer MBH HLS? fir allgeroine Zwecke we. | mewn | moe wei | wana | MaKe pordse Faserplatten (SNEN 622-4) nur fir kurze und sor kure seis | sBHs Lastinwircungsdauer se sen | sae (SNEN 6226) MORAWH MDFLA nur for kurze und sehr kurze MOFHLS Lastoinwircungedauor fir ellgemeine Zwecke MOF cmor | mori uLEMDE | LMOrH La. MDF 30Baustoffeigenschaften Mehrlagige Massivholzplatten aus Nadelholz Bemessungswerte Die tabellierten Bemessungswerte der Festigkeit golten fOr vor der Wittarung geschutzte Bauteile (Feuchteklasse 1) aus mehrlagigen Massivholzplatten ‘aus Nadelholz nach SN EN 13353 bei der Lasteinwir- kungsdauer KLED = emitteb (rimoa(1,mitel} = 0,80). Fir andere Feuchteklassen und andere Lasteinwir- kungsdauern gelten die (noq/0,80)fachen Bemos- sungswerte der Festigkeit,sishe Seite 29. Die Erscheinungsklasse der Platten muss mindestens Coder S nach SN EN 13017-1 entsprechen. Nonndicke der Platten 12_| >20 | >30 | >a2 bis 20 | bie 20 | bi «2 Bemessungswerte 1) Segue inns Went] iS | as | oa [| Te Pte Sehub ‘as Niwm#| 10 | 10 | 075 | 7 3 § | eosieticmodi® Eneman Nnwn® | 10000 | 6200 | 7600 | 7 100 : * | sehubmodul Gann Nemo] a | a | a | at 3 5 Biegung faye Némem?| 3.1 34 55 55 Po abe 3 [sen faux Neve | 095 | oss | oss | 06s : 3 | eostenmtamodsl® —Enmman New?| 560 | 580 | 1500 | 1500 A 3 | Senuomodul® Gunn Nenm?| a1] a1 | a1 [at [Beaune fous New| 164 | eo | 7a | oz 3 | Schub fag Nim? | 2.5 25 22 18 Elastzidiomedul® parm None | 700 | Dano | 200 | 100 " ‘Schubmodul 3) Garmenn Nimm?| 470 | 470 | 470 | 470 Begun fosus Nine | 74 | 7a_| 74 | 7a Schub faas Neve] 21 | a2 | 16 | 32 Elastinttermodul™ Fxiamen Nine | 3500 | 3500 | 4700 | 4700 ‘Scheibenbeansprachung << a ee meee oe Dae Le Elestiittermodul ® Examen Nimo | 4700 | 3500 | 2400 | 2400 209 foe Nenm@| 37 | 37 | 37 | 37 Druck fou Nim?! 62 | 62 | 98 | 98 Elestiittemodul® Examen Nima | 2900 | 2900 | 2900 | 2900 (Charakteristiche Rohdichte 1 e_koime| 10 | 10 | 10 | #10 "Die Werte basieren auf der Norm SN EN 12369-3:2008. Fur produktespezifische Werte siahe technische Zulassungen der Produlte, 2 Eigenschaften und Bemessungswerte heziehen sich auf einen Feuchtagehalt, der sich im Holewerkstoff bel einer rel Luffauchtigket von 65% und einer Temperatur von 20°C einstllt, 2 5% Fraktilwerte sind auf das 0,85 Fache der Mittelwertefestgolegt © Zur Faserrchtung der Decklage. Bel anderem Winkel (Kraf Handelstibliche Masse Handelstibliche Masse von mehrlagigen Massivholz- platten aus Nadelholz sind in mm: = Dicke: 13, 15, 16, 19,21, 22, 26,27, 132, 36, 40, 42, 50, 82, 66, 60 ~ Brite: 1000 bis 1025, 1200 bis 1250, 2000 bis 2100, 2500, ~ Lange (in Faserrichtung der Decklage): 5000, 6000 Bei anderen Abmessungen ist die Erhaltlichkeit ab- zuklaren. serwinkel) siohe Ziffer265/1-7 3.1 Feuchtegehalt Bei Auslieferung missen Massivholzplatten nach SN EN 13353 folgenden Feuchtegehalt aufweisen: ~~ SWP/1 (Verwendung im Trockenbereich): 842% ~ SWP/2 (Verwendung im Feuchtbereich}: 103% ~ SWPI3 (Verwendung im Aussenbereich): 12.43% aBaustoffeigenschaften Kunstharzgebundene Spanplatten Bemessungswerte Die tabellieten Bemessungswerte der Festigkeit golten fir vor der Witterung geschutzte Bautoile (Feuchteklasse 1) aus kunstharzgebundenen Span- platten nach SN EN 312 der technischen Klassen P5 lund P7 bei der Lasteinwirkungsdauer KLED = «itteb (P5: nino (mitt) = 0,65; PT: Nong (T,mitted) = 0,70). Fir andere Feuchteklassen und andere Lastein- wirkungsdauern golten bei Spanplatten PS die (nmol 0,65)-achen und bei Spanplatten P7 die (iog/0,70- fachen Bemessungswerte der Festigkeit, siehe Seite 29. “echniache Klasse s "7 Nenndicke der Platten in mm | 12, tes| Gee oor Bemessungswerte "= af Biegura fas Nmm| 67 [ 88 | so | 99 | 03 | 70 ie Sehub faa Ninm=| o@6 | 075 | 066 | 12 | 1a | 10 BE ‘_raim| 600 | $50 | 550 | 00 | 580 | 550 1 Die Werte basieren auf der Norm SN EN 12369-1:2001. Fir produktespezfische Werte siehe technische Zulassungen der Produkte 2 Eigenschaften und Bemassungswerte beziehen sich auf einen Feuchtegehalt. der sich im Holzwerkstoff bel einer relativen Luffeuchtigkeit von 65% und einer Temperatur von 20 C einatalt. » S-Fraktiwer sind auf das 0,¢-Fache der Mitelwerte fesgelogt. Handelsiibliche Masse Handelsiibliche Masse von kunstharzgebundenen Spanplatten der technischen Klasse PS sind in mm: Dicke: 13, 16, 19, 22, 25, 28, 32, 38, Broite: ‘2080 bis 2100 Lange: 2800, 5600 ie Erhaltlichkeit dieser und weiterer Abmessungen iste nach Hersteller und technischer Klasse der Span- platten unterschiedlich und demzufolge abzuklaren. Einige Produkte der technischen Klasse PS sind auch in den handelsiiblichen Massen von OSB erhaltlich, siehe Seite 33, 32 Feuchtegehalt Die Auslieferung kunstharzgebundener Spanplatten erfolgt je nach Hersteller baw. Produkt mit einem Feuchtegehalt von 5% bis 13%. Der erforderliche Feuchtegehalt ist vom jeweiligen Verwendungszweck abhangig und ist bei der Wah! des Produkts zu beruicksichtigen

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