Vorlesung Aktuatorikinderprozessautomatisierung Kapitel 1
Vorlesung Aktuatorikinderprozessautomatisierung Kapitel 1
Vorlesung Aktuatorikinderprozessautomatisierung Kapitel 1
Prozessindustrien
Rohstoffindustrien
Grundstoff-Industrien
Kraftwerke
Umweltsektor
Folgeprozess stetige und diskrete Prozessgrößen An- und Abfahren von Fließprozessen,
Chargenprozess, fließfähige Prozessobjekte chemische Chargenproduktion,
Batchprozess diskontinuierlicher Prozessablauf automatisches Messen und Prüfen
(Schaltprozess) mit unterlagerten kontinuierlichen
Teilprozessen
Im wesentlichen 2 Haupt-Prozessarten
Batch-Prozess auch Einmal-Prozess
Sequentiell abgearbeitetes, prozesstechnisches Verfahren
Befüllung eines Reaktionsgefäßes mit den Ausgangsstoffen
In anschließender Reaktion Umwandlung der Ausgangsstoffe in Produkte
Dauer bis bestimmte Qualität oder Quantität erreicht ist
Diskontinuierliche Prozessführungsstrategie (Rezeptfahrweise)
Kontinuierlicher Prozess
Kontinuierlich ablaufendes prozesstechnisches Verfahren
Fortlaufende Befüllung eines Reaktionsgefäßes mit den Ausgangsstoffen
Ständig aufrecht gehaltene Reaktion
Fortlaufende Entnahme von Reaktionsprodukten
Kontinuierliche Prozessführungsstrategie
D E F
Dampfreformierung Einengen Fed-Batch-Prozess
Deacon-Verfahren Einschlussimmobilisierung Fischer-Tropsch-Synthese
Degummierung Elektrolyse Fischersche Indolsynthese
Dehydrierung Elektronenstrahlverdampfer Flammhemmung
Desodorierung Eloxal-Verfahren Flugstromvergasung
Diaphragma-Verfahren Emulsionspolymerisation Fällung
Doppelkontaktverfahren Entcarbonisierung
Entschwefelung
Enzymatische Peptidsynthese
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1.1 Verfahrenstechnische Prozesse
K L M
Kalzinierung Läuterung (Metall) Merrifield-Synthese
Karbonisieren Leblanc-Verfahren Methanol to Gasoline
Katalytische drucklose Verölung Leimung Methanol to Olefins
Katalytisches Reforming Methanol-Reformer
Kohleverflüssigung Mond-Verfahren
Kohlevergasung Monsanto-Prozess
Kontaktverfahren Müller-Rochow-Synthese
Kontinuierliche Extraktion
Kristallisation
Kroll-Prozess
Kupferraffination
Kværner-Verfahren
Küpenfärberei
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1.1 Verfahrenstechnische Prozesse
S T U
SHOP-Prozess Technischer Kalkkreislauf Umesterung
Sabatier-Prozess Trona-Verfahren
Schmelzflusselektrolyse
Selektive katalytische Reduktion
Selektive nicht-katalytische Reduktion
Sequencing Batch Reactor
Sodakonzentrationsschnecke
Sohio-Verfahren
Sol-Gel-Prozess
Solvay-Verfahren
Solvothermalsynthese
Spülabwasseraufbereitung
Steamcracken
Strahlenhärtung
Sulfatverfahren
Suspensionspolymerisation
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1.1 Verfahrenstechnische Prozesse
Z
Ziegler-Natta-Verfahren
Zweidruckverfahren
Fließbilder (1)
Grundfließbild (oder Blockfließbild)
Darstellung eines Verfahrens oder einer verfahrenstechnischen Anlage in
einfacher Form
Verfahrensfließbild
Darstellung eines Verfahrens mit Hilfe von graphischen Symbolen, die
durch Linien verbunden sind
Fließbilder (2)
Verfahrensfließbild (1)
Verfahrensbild (2)
Messtellenkennzeichung (1)
Erstbuchstabe
D Dichte (Density)
E elektrische Größen (Electricity)
F Durchfluss (Flow)
H Handeingabe oder Handeingriff (Hand)
K Zeit (Schedule)
L Füllstand (Level)
M Feuchte (Moisture)
P Druck (Pressure)
Q Qualität (im Sinne von Eigenschaft eines Stoffes) (Quality)
S Geschwindigkeit oder Drehzahl (Speed)
T Temperatur (Temperature)
V Viskosität (Viscosity)
W Masse (Weight)
Messtellenkennzeichung (2)
Ergänzungsbuchstabe
D Differenz (Difference)
F Verhältnis (Fraction)
Q laufende Summe/ Integral (z.B. bei Gesamtdurchfluss) (Quantity)
Folgebuchstabe
A Alarm (Alarming)
C geregelt oder gesteuert (Controlling)
I Anzeige (Indicating)
R Speicherung/ Aufzeichnung (Recording)
S Schaltung (Switching)
Z Noteingriff (Emergency)
+ Obergrenze (High)
- Untergrenze (Low)
Symbole (1)
Symbole (2)
Symbole (3)
Symbole (4)
Symbole (5)
Symbole (6)
Symbole (7)
Bisherige Geschäftsprozesse
Heutige Geschäftsprozesse
Messen (PNF)
Erfassung von Informationen über den aktuellen Prozesszustand
Erfassung analoger physikalischer Größen
Temperatur
Druck
Durchfluss
Füllstand
Drehzahl
Analysenmesswert
Sensoren (Im Feld Messwertgeber oder Messumformer)
Funktionen der Messwertvorverarbeitung (Messumformer und / oder
Prozessleitsystem)
Analoges elektrisches Messsignal eventuell mit analoger Filterung
Erfassung und Digitalisierung eventuell mit digitaler Filterung
Linearisierung und Skalierung
Übertragung in den Schaltraum
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1.3 Funktionen der Prozessleitebene
Stellen (PNF)
Beeinflussung des Prozesses durch Veränderung von Stoff- oder
Energieströmen
Meist durch Stellventile (Stellgeräte) oder Antriebe, also Aktuatoren
Erzeugung der Stellgröße durch
manuelle Bedieneingriffe
automatische Regelungs- oder Steuerungsfunktionen
Art der Verstellung
Stetig (analog bzw. kontinuierlich) mit linearer oder modifizierter Kennlinie
Binär (schaltend bzw. diskontinuierlich) direkt oder invertiert
Steuern (PNF)
Klassisch: Abgrenzung vom geschlossenen Regelkreis, also offener
Regelkreis ohne Rückführung
Rückführung
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1.3 Funktionen der Prozessleitebene
Überwachung (PNF)
Klassifikation in „Gutzustand“ und Fehlzustand“
Überwachungseinrichtung spricht an der Grenze zwischen Gutzustand und
Fehlzustand an
Alarmmeldung
an das Bedienpersonal mit nachfolgenden Bedieneingriffen zur
Herbeiführung wieder des Gutzustandes
mit automatischer Reaktion zur Herbeiführung wieder des Gutzustandes
Diagnose (PNF)
Nicht nur Fehlererkennung, sondern auch Fehlerisolation
Wunsch auch nach Handlungsempfehlungen an das Bedienpersonal
Wunsch auch nach Information des Wartungspersonals
Zunächst Fehlervermeidung im Vordergrund
Im Fehlerfall möglichst Fehlerbeherrschung (Redundanz, Aufrechterhaltung
einer abgeschwächten Funktionsgüte)
Bedienen (ABF)
Quittieren (Kenntnisnahme von Meldungen oder Zustandsänderungen)
Anwahl (Gezielt ausgewählte Darstellungen anzeigen)
Prozessbedienung (Prozess beeinflussen)
Wertvorgabe (Einstellen eines Wertes, z.B. Sollwert)
Zustandsänderung (Betriebsartenumschaltung Hand/Automatik, Ändern des
Betriebszustandes z.B. Einschalten einer Pumpe)
Anzeigen (ABF)
Prozessdarstellung auf Bildschirm
Vorgeschaltete Darstellungen
Gleiche Muster, Formen, Farben für gleichartige Typen von Informationen
Abstrakte Zuordnung der Information zur verfahrenstechnischen Anlage
nur über Namen und Bezeichnungen
Freie Darstellungen zur Prozessinformation
unter Verwendung von graphischen und alphanumerischen Zeichen
dynamisch in statische graphische Darstellung von Apparaten, Maschinen
und Rohrleitungen (Fließbilder)
Kurvendarstellungen
Gradienten
Abhängigkeiten
Extremwerte
Schwankungsbreite
Listendarstellung
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1.3 Funktionen der Prozessleitebene
Melden (ABF)
Gefahrmeldung (Reaktion gemäß Sicherheitsanweisung)
Prozessmeldung
Alarm (Reaktion: sofort erforderlich)
Warnung (Reaktion: erhöhte Aufmerksamkeit zuwenden)
Vorwarnung (Reaktion: Beobachtung)
Leittechnikmeldung (Reaktion: Wartungspersonal verständigen)
Automatisierungsstrukturen
Prozessnahe Funktionen (PNF)
Anzeige- und Bedienfunktionen (ABF)
Prozessleitsystem ist ein Automatisierungssystem ohne die Feldgeräte
(Sensoren, Aktuatoren)
Hardware (Rechnerarchitektur)
Einprozessorrechner
Mehrprozessorrechner
Software mit Konfiguration (ohne Programmierung)
mit typischerweise benötigten Prozessleitfunktionen
bei PNF vorzugsweise grafisch in Funktionsbausteinsprache und in
Ablaufsprache
Rechnerbus
E A
Netzteil
Globaler Speicher
Lokaler … Lokaler
Speicher 1 Speicher n
CPU … CPU
1 n
Lokale Lokale
…
E/A 1 E/A n
Globale E/A
PNK Systembus
Unter-
PNK
… … …
Feldbus
RIO RIO RIO RIO …
Prozessautomatisierung
Für viele Anwendungen unidirektionaler Datenaustausch nicht mehr zeitgemäß
Moderne Prozeßüberwachung erfordert bidirektionale Kommunikation
Kommunikationsfähige Feldgeräte können prozeß- und geräterelevante
Informationen speichern und an übergeordnete Steuerungen melden
Leistungsfähige Geräte können Diagnoseroutinen abarbeiten, um aussage-
fähige Wartungsmeldungen für den Anlagenbetreiber zu generieren
Weiterhin sind Kalibrierungswerte im Feldgerät selbst speicherbar, interessant
bei Geräteaustausch
Feldbus-Kommunikation
Die Busanbindung der Feldgeräte verringert Verdrahtungsaufwand ganz
erheblich und reduziert Anzahl der erforderlichen Komponenten.
Instrumentierung mit digitaler Übertragung von Soll- und Istwerten
Sicherstellung, daß alle Feldgeräte häufig genug abgefragt werden bzw. neue
Sollwerte erhalten.
Zumeist übernimmt der Applikationsprozessor auch die Kommunikations-
steuerung.
Bei hoher Auslastung oder komplexen Kommunikationsdiensten auch ge-
trennte Prozessoren für Kommunikation und Applikation
Mikroprozessortechnik in Feldgeräten
Standardisierung
Damit der Anwender herstellerunabhängig Feldgeräte miteinander vernetzen
und tauschen kann (Interoperabilität bzw. Interchangeability), muß eine
offengelegte, möglichst in einer Norm festgeschriebene Spezifikation vorliegen.
Offene Bussysteme oder Protokolle werden nicht von einem einzelnen
Hersteller, sondern einer Nutzerorganisation verwaltet und vermarktet, z.B.:
Topologie
Die Verdrahtung des Kommunikationsnetzes muß an topologische
Gegebenheiten der Anlage angepaßt werden können.
Optimal Netzstruktur mit beliebiger Vernetzungsmöglichkeit der Geräte
Vorteilhaft Netze in Baumstruktur.
Bei vielen Anlagen aber auch linienförmige Verdrahtung mit kurzen
Sichleitungen für die Geräte
In jedem Fall muß die maximal mögliche Leitungslänge beachtet werden
Einsatz von Repeatern (Leistungsverstärkern) bei sehr großen Entfernungen
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 102
1.5 Kommunikation im Feld
PROFIBUS (1)
PROFIBUS-PA eine von drei zueinander kompatiblen Varianten der
PROFIBUS-Familie
PROFIBUS offenes, herstellerneutrales Bussystem gemäß DIN 19 245
Seit März 1996 Übernahme in Europäische Norm EN 50 170 Volume 2
Für verschiedene Anwendungsbereiche Spezifizierung folgender Varianten:
PROFIBUS-FMS (Fieldbus Message Specification),
PROFIBUS-DP (Decentralized Periphery) und
PROFIBUS-PA (Process Automation).
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
Summe der Eingangsströme von allen Geräten muss immer kleiner sein als
der Speisestrom des Segmentkopplers
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
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1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 143
1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 144
1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 145
1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 146
1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 147
1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 148
1.5 Kommunikation im Feld
Feldbus
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1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 150
1.5 Kommunikation im Feld
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 151
1.5 Kommunikation im Feld
FDT/DTM Modulkonzept
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 152
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 153
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 154
1.6 Explosionsschutz
Standardisierung (1)
ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG (ATEX 95) der Europäischen Gemeinschaft
Basis für verbindliche einheitliche Beschaffenheitsanforderungen
hinsichtlich Explosionsschutz von Systemen, Geräten und Komponenten
EN-Standards der CENELEC- und CEN-Normenorganisation untersetzt
DIN EN 1127 – 1 Explosionsfähige Atmosphären, Explosionsschutz Teil 1, Grundlagen und Methodik
DIN EN 1127 – 2 Explosionsfähige Atmosphären, Explosionsschutz Teil 2, Grundlagen und Methodik in
Bergwerken
EN 13327 Begriffe für Geräte und Schutzsysteme zur Verwendung in explosionsgefährdeten Räumen
EN 13463-1 Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, Grundlagen und
Anforderungen
EN 13463-3 Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, Schutz durch
druckfeste Kapselung „d“
EN 13463-5 Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, Schutz durch
Konstruktive Sicherheit „c“
EN 13463-6 Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, Schutz durch
Zündquellenüberwachung „b“
EN 13463-8 Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, Schutz durch
Flüssigkeitskapselung „k“
EN 14797 Einrichtungen zur Explosionsdruckentlastung.
DIN EN 13980:2003-02 Sicherheitstechnischen Grundsätze für Explosionsgefährdende Bereiche und die
Anwendung des Qualitätsmanagementsystems
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 155
1.6 Explosionsschutz
Standardisierung (2)
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 156
1.6 Explosionsschutz
Standardisierung (3)
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 157
1.6 Explosionsschutz
Geschlossenes System
Standardisierung schafft geschlossenes System
mit wirksamer Vorbeugung gegen Explosionen
zum wirkungsvollen Schutz von Menschen, Umwelt und Sachwerten
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 158
1.6 Explosionsschutz
Herstellerpflichten
Konstruktion und Beurteilung des Explosionsschutzes beim Hersteller
ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG (ATEX 95) Entwicklungsbasis für
explosionsgeschützte Systeme, Geräte und Komponenten
Benannten Prüfstelle der EG Prüfung nach einheitlichen, verbindlichen
Verfahren
Nach bestandener Prüfung herstellerunabhängige EG-Baumusterprüf-
bescheinigungen aus
In Europa dadurch Gewährleistung einheitlicher Beschaffenheit hinsichtlich
geforderter Sicherheit explosionsgeschützter Betriebsmittel mit höchstem
oder erhöhtem Sicherheitsniveau
EG-Baumusterprüfbescheinigungen oder vom Hersteller durchgeführte
Beurteilungen Voraussetzung für Fertigung und Inverkehrbringen von
Systemen, Geräten und Komponenten mit höchstem und erhöhtem
Sicherheitsniveau
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 159
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 160
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 161
1.6 Explosionsschutz
Die 3 Faktoren
Brennbare Stoffe
Brennbare Gase und Dämpfe (enthalten meist Wasserstoff, Kohlenstoff)
Brennbare Flüssigkeiten (Kohlenwasserstoffverbindungen wie Benzin,
Äther, Aceton, um so kritischer je niedriger Flammpunkt-Temperatur, bei der
Dampfbildung an der Oberfläche beginnt)
Brennbare Feststoffe (Staub, Fasern oder Flusen)
Sauerstoff (Die in der Luft vorhandene Menge Sauerstoff kann nur eine
bestimmte Menge brennbaren Stoffs oxidieren bzw. verbrennen. Theoretisch
kann dieses Mischungsverhältnis bestimmt werden, es wird stöchiometrisches
Gemisch genannt)
Zündquellen (Im Zusammenhang mit technischen Einrichtungen sind eine
Vielzahl von Zündquellen möglich)
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 162
1.6 Explosionsschutz
Explosionsbereich
Brennbare Stoffe haben in Mischung mit Luft eine untere und obere
Explosionsgrenze
Zwischen diesen Grenzen Explosionsbereich
Vom Sicherheitsaspekt der Arbeitsstätte untere Explosionsgrenze
bedeutenderer Wert
Mögliche Konzentration von weniger als 20 % dieses Wertes vielfach als
sicher angesehen
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 163
1.6 Explosionsschutz
Zündquellen
Heiße Oberflächen: Spulen, Widerstände oder Lampen, erwärmte
Betriebsmitteloberflächen, Bremsen oder heißgelaufene Lager
Mechanisch erzeugte Funken: Werkzeuge wie rostige Hammer und Meißel in
Verbindung mit Leichtmetallen oder die Metallgabeln von Staplern
Sichtbare elektrische Funken: Schaltfunken, Funken an Kollektoren oder
Schleifringen
Statische Elektrizität: Transmissionsriemen aus Kunststoff, Gehäuse tragbarer
Geräte, synthetische Kleidung etc.
Elektrische Ausgleichsströme, hier Potentialausgleich wichtig
Flammen, heiße Gase und Partikel: Auspuffanlagen von Verbren-
nungskraftmaschinen oder Partikel durch Schaltfunken von Schaltkontakten
Ultraschall, Elektromagnetische Strahlung - Radiostrahlung , Elektroma-
gnetische Strahlung - IR-Strahlung, sichtbares Licht , Ionisierende Strah-
lung - UV-Strahlung: Funksprechgeräte, Handys, Lichtschranken und Scanner
Adiabatische Kompression und Stoßwellen: zerbrechende lange Leucht-
stofflampen in einer Wasserstoff-/Luft-Atmosphäre
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 165
1.6 Explosionsschutz
Zoneneinteilung (1)
Explosionsgefährdete Bereiche in Zonen unterteilt nach Häufigkeit und Dauer
des Auftretens von explosionsfähiger Atmosphäre, hier als Gemisch aus Luft
und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln:
Zone 0: Explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennba-
ren Gasen, Dämpfen oder Nebeln ist ständig über lange Zeiträume oder
häufig vorhanden.
Zone 1: Bei Normalbetrieb kann sich gelegentlich eine explosionsfähige
Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder
Nebeln bilden.
Zone 2: Bei Normalbetrieb tritt eine explosionsfähige Atmosphäre als Ge-
misch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln normaler-
weise nicht oder aber nur kurzzeitig auf.
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 166
1.6 Explosionsschutz
Zoneneinteilung (2)
Explosionsgefährdete Bereiche in Zonen unterteilt nach Häufigkeit und Dauer
des Auftretens von explosionsfähiger Atmosphäre, hier in Form einer Wolke
aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub
Zone 20: Explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der
Luft enthaltenem brennbaren Staub ist ständig über lange Zeiträume
oder häufig vorhanden.
Zone 21: Bei Normalbetrieb kann sich gelegentlich eine explosionsfähige
Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennba-
ren Staub bilden.
Zone 22: Bei Normalbetrieb tritt eine explosionsfähige Atmosphäre in Form
einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub normaler-
weise nicht oder aber nur kurzzeitig auf.
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 167
1.6 Explosionsschutz
Typische Zonen
In Arbeitsstätten explosionsgefährdete Bereiche allgemein höchstens
Zone 1 und 2
und/oder 21 und 22
Zonen 0 und 20 beschränkt auf sehr kleine unzugängliche Abschnitte von
Arbeitsstätten oder in der Regel dem Innenbereich technologischer Einrich-
tungen vorbehalten.
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 168
1.6 Explosionsschutz
Explosionstechnische Kennzahlen
System explosionstechnischer Kennzahlen
Prüfung nach anwendungsorientierten vereinbarten Prüfverfahren
Reaktion brennbarer Stoffe mit Sauerstoff benötigt Zufuhr von Energie
Erwärmte Fläche
erhöht Energieinhalt des kontaktierenden explosionsfähigen Gemisches
Bei ausreichender Oberflächentemperatur führt dann der erhöhte
Energieinhalt im Gemisch zum Ablauf der Explosionsreaktion
Funken oder einen aus einem Spalt austretenden heißer Gasstrahl in
explosionsfähiges Gemisch
Beide Arten führen zur Festlegung unterschiedlicher explosionstechnischer
Kennwerte
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 169
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 170
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 171
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 172
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 174
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 176
1.6 Explosionsschutz
Zündschutzarten
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 177
1.6 Explosionsschutz
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 178
1.6 Explosionsschutz
3 Sicherheitskategorien
Kategorie 1 - mit höchstem Schutzumfang und damit mit sehr hohem Maß an
Sicherheit
Kategorie 2 - mit erhöhtem Schutzumfang und damit mit hohem Maß an
Sicherheit und
Kategorie 3 - mit gewöhnlichem Schutzumfang und damit mit gewöhnlichem
Maß an Sicherheit.
SS 2009 Vorlesung: Aktuatorik in der Prozessautomatisierung verfahrenstechnischer Anlagen, Dr. Kiesbauer 179
1.6 Explosionsschutz
Eigensicherheit (Ex-i )
Für Feldbussysteme FISCO-Modell
Möglichkeit der Realisierung eigensicherer Kommunikationssysteme.
Wichtigste Bedingungen für den eigensicheren Betrieb sind:
Einhaltung der europäischen Norm: EN 50020 (Eigensicherheit „i“)
Pro Leitungssegment existiert nur ein einziges Speisegerät
Alle Kommunikationsteilnehmer wirken als passive Stromsenke (Mindest-
Stromaufnahme: IA ≥ 10 mA).
Die nach außen wirksamen Induktivitäten und Kapazitäten der Teilnehmer
sind im Sinne der Eigensicherheit vernachlässigbar (Induktivität 10 mH,
Kapazität 5 nF).
Strom und Spannung am Speisegerät sind begrenzt (z. B.: EEx-i ia IIC:
Umax ≤ 13,5 V, Imax ≤ 110 mA).
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1.6 Explosionsschutz
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1.6 Explosionsschutz
Vergußkapselung (Ex-m)
Teile, die eine explosionsfähige Atmosphäre durch Funken oder durch Erwär-
mung zünden könnten, sind in eine Vergussmasse so eingebettet, dass die
explosionsfähige Atmosphäre nicht entzündet werden kann. Dies geschieht
durch allseitige Umhüllung der Bauteile mit einer gegen physikalische – insbe-
sondere elektrische, thermische und mechanische - sowie chemische Einflüsse
resistenten Vergussmasse.
Wichtige konstruktive Parameter
Vergussmasse:
- Durchschlagsfestigkeit
- geringe Wasseraufnahme
- Beständigkeit gegen verschiedene Einflüsse
- Umhüllung muss allseitig vorgegebene Wandstärken erfüllen
- Hohlräume sind nur begrenzt zulässig
- nur Einführungen elektrischer Leitungen durchdringen Vergussmasse
Belastung der Bauelemente ist begrenzt oder reduziert
Erhöhte Abstände spannungsführender Teile
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1.6 Explosionsschutz
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1.6 Explosionsschutz
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnung (1)
aus der Kennzeichnung sollen erkennbar sein:
der Hersteller, der das Betriebsmittel in Verkehr gebracht
eine Bezeichnung nach der es identifizierbar ist
der Einsatzbereich unter Tage I, übrige Bereiche II, Gase und Dämpfe - G -,
Stäube - D - oder Gruben - M -
die Kategorien, die aussagen, ob das Gerät für bestimmte Zonen einsetzbar ist.
die Zündschutzart/-arten, die das Betriebsmittel erfüllt
die Explosionsgruppe, wo erforderlich die Explosionsuntergruppe für die es
geeignet ist und
die Temperaturklasse, der das Betriebsmittel genügt
die Prüfstelle, die die Prüfbescheinigung ausgestellt hat,
die Norm bzw. der Normenstand, mit der bzw. dem das Betriebsmittel
übereinstimmt
einschließlich der Registriernummer der Bescheinigung bei der Prüfstelle,
und wenn notwendig, die besonderen Bedingungen, die zu beachten sind.
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnung (2)
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnung (3)
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnung (4)
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnung (5)
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnung (6)
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnung (7)
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1.6 Explosionsschutz
Kennzeichnungsbeispiel
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