D Telefunken Zeitung 1921 Nr24 PDF
D Telefunken Zeitung 1921 Nr24 PDF
D Telefunken Zeitung 1921 Nr24 PDF
TELE
FUN
KEN
IV. Jahrgang
Nr. 24
September 1921
TELE
FUN
KEN
:m:
bH
System Telefunken
entstanden aus den funkentelegraphischen Abteilungen der Allgemeinen
Elektrizitts-Gesellschaft (System Slaby-Arco) und Siemens & Halske
(System Prof. Braun und Siemens & Halske)
Vertretungen
angegliedert an verwandte und befreundete Gesellschaften in:
Athen [Zachariou & Co.]
Mailand [Societ Italiana di Elletricit SieBudapest [Siemens & Halske A.-G.]
mens-Schuckert, Sezione Apparecchi]
Bukarest [Aktiengesellschaft fr MaschinenMexiko [AEG, Cia Mexicana de Electricidad]
handel und technische Unternehmungen,
Montevideo [Ernesto Quinke]
vorm. Eugen Behles]
New York [H. O. Boehme]*)
Buenos Aires
[Siemens-Schuckert Ltd.
Oruro [Bolivien] [Siemens-Schuckert Ltd.,
Seccin Siemens & Halske]*)
Gustavo Hinke & Co.]
Danzig [AEG Elektrizitts - AktiengesellPeking [Siemens China Co.] )
schaft])
Prag [Gesellschaft fr drahtlose TeleHaag [Siemens & Halske A.-G. Auch in den
graphie])
niederlndischen Kolonien])
Rio de Janeiro [Companhia Brasileira de
Hamburg [Schlubach, Thiemer & Co., SdElectricidade Siemens-Schuckertseehaus. Auch in Costa Rica, Honduras, NiWerke])
caragua, Panama, San Salvador, Venezuela
Santiago de Chile [Siemens-Schuckert Ltd.]
durch ihre dortigen Filialen]
Shanghai [Siemens China Co.])
Helsingfors [AEG Elektriska Aktiebolaget] )
Stockholm [AEG Electriska Aktiebolaget]*)
Konstantinopel [U. Minach] )
Tokio [Siemens-Schuckert Denki Kubushiki
Kopenhagen [Dansk Aktieselskab SiemensKaisha, Schwachstrom-Abt.]
Schuckert]
Wien [Siemens & Halske A.-G., Wienerwerk
Kristiania [A/S Det Norske Radioselskap
Auch fr Polen und Jugoslawien]*)
AEG]*)
Zrich [AEG Gesellschaft fr drahtlose TeleLima [Brahm y Cia]
graphie, Vertretung fr die Schweiz]
Madrid [AEG Ibrica de Electricidad] *)
Auerdem befinden sich noch Inspektionen fr Schiffstationen in Bremerhaven,
Emden, Hamburg, Stettin.
) Mit technischem Bro
Inhalt
Zwanzig Jahre Telefunken-Ingenieur . . . . . . . . .
Hochfrequenztelephonie in berlandzentralen
Von Dr. H. Gewecke . . . . . . . . . . . . .
Telefunken Grostationen im Bau . . . . . . . . . . .
Die Hauptfunkstelle Knigswusterhausen
Von O. Lorenz . . . . . . . . . . . . . . .
Neues aus Nauen
I. Technischer Teil . . . . . . . . . . . . . .
A. Sender-Einrichtungen in Nauen . . . . . .
B. Empfangseinrichtungen in Geltow . . . . .
II. Betriebstechnischer Teil. . . . . . . . . . .
Deutsche Funker in Sdwestafrika
Von Major a. D. Jochmann . . . . . . . . . .
Geschftliche Mitteilungen
Kapitalserhhung bei Transradio . . . . . . . .
Auftrge auf Schiffsstationen im Auslande . . . .
Telefunken-Angestellte im Auslande . . . . . . .
Beamten-Jubilen . . . . . . . . . . . . . .
Nachruf Oberingenieur Oskar Lorenz . . . . . .
Debeg-Mitteilungen
Ausbildung von Bordfunkern . . . . . . . . . .
Der Oceanbrief . . . . . . . . . . . . . . .
Einiges ber Funktelegramm-Gebhren . . . . .
Pressenachrichten fr Schiffe auf See . . . . . .
Nauener Funkpresse . . . . . . . . . . . . .
Beamten-Jubilen . . . . . . . . . . . . . .
Weitere von der Debeg in den letzten Monaten mit
Bordfunkstellen ausgerstete Schiffe . . . . .
Rundschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
IV. Jahrgang Nummer 24
September 1921
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Apparat-Formen gezeitigt, von denen einige direkt ausschlaggebend fr die Entwicklung der
Arbeiten auf dem Empfangsgebiete geworden
sind. In erster Linie ist hier wohl der elektrolytische Wellendetektor zu nennen, der als
Schlmilch-Zelle den Namen seines Erfinders
in weitesten Kreisen bekanntgemacht hat. Interessant ist hierbei, da auch diese Erfindung,
wie so viele andere, keine von vornherein angestrebte war, sondern ungewollt bei Versuchen mit Polarisationszellen zur Funkenbeseitigung an Relaiskontakten gemacht wurde. Hierbei fand Schlmilch, da bei einer gewhnlichen Polarisationszelle, die an eine
Stromquelle angeschlossen ist, deren E.M.K,
um ein Geringes hher ist, als die Gegen-E.M.
K. der Zelle selbst, eine Verstrkung des die
Zelle durchflieenden Zersetzungsstromes eintritt, sobald sie von elektrischen Wellen getroffen wird. Es zeigt sich dies uerlich durch
eine reichlichere Ablsung der Gasblschen
von den Elektroden, die direkt im Rythmus der
einfallenden Wellenimpulse zu beobachten ist.
Man mu bedenken, da zur Zeit, als diese
Entdeckung gemacht wurde, d. h. in den Jahren 190203, nur erst wenige brauchbare Wellenindikatoren existierten, unter denen der
Branlysche Kohrer, der brigens von Schlmilch als Nickel- sowie Aluminium-Goldfritter
ausgebildet und wesentlich verbessert wurde,
der Kpsel'sche Mikrophonkontakt und der
Marconi'sche Magnetdetektor die bekanntesten
waren. Die Schlmilch-Zelle zeigte sich infolge der leichten Regulierbarkeit ihrer Empfindlichkeit durch Vernderung der hilfselektromotorischen Kraft, durch ihre Konstanz und
Unempfindlichkeit gegen Erschtterungen, sowie durch die Eigenschaft, bei allmhlich abnehmender
Wellenintensitt
proportional
schwcher zu reagieren, nie aber, wie der Krner-Fritter, pltzlich ganz zu versagen, allen
anderen Detektoren fr den Hrempfang weit
berlegen. Schlmilch hat die Zelle in den
mannigfaltigsten Formen weiter entwickelt und
ausgebaut, zuletzt auch als Primrelement ohne
zustzliche Batterie. Sie beherrschte jahrelang den Markt, bis sie schlielich durch die
in unendlichen Variationen aufkommenden einfachen Kontakt-Detektoren aus wellenempfindlichen Mineralien allmhlich berholt wurde.
Auch auf diesem neuen Gebiete hat Schlmilch
wiederum bahnbrechend gewirkt, wie die Telefunken in den Jahren 1905 und 06 erteilten Patente auf Verwendung von Mangan-Verbindungen, wie Psilomelan, Bleiglanz usw., sowie
spter auch von Molybdn-Glanz fr Kontakt-Detektoren, beweisen.
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die Telefunken im Jahre 1913 patentierte Anordnung einer Kathoden-Rhre mit Rckkopplung, sowie ein Selbstunterbrechungsrelais fr
Morseschreiber und Anrufapparat. Ebenso
stammt von ihm eine neuartige Anordnung fr
die Glhkathode aus dem Jahre 1914 und eine
Schaltung zur Vermeidung des Selbsttnens
von Verstrkerrhren.
Das Goethe'sche Wort:
Wer vieles bringt, wird manchem
etwas bringen
kann hiernach wohl mit Recht auf Schlmilch
und das von ihm in zwanzigjhriger Ttigkeit
Hochfrequenztelephonie in berlandzentralen
Von Dr. H. G e w e c k e
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Bild 1.
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In Wahrheit hat man es aber nicht mit unendlich langen Leitungen zu tun, sondern mit
rumlich begrenzten. Kommt eine fortschreitende Welle an das Ende einer offenen
Leitung, so tritt Reflexion ein, da ja die Energie am offenen Ende der Leitung nicht verschwinden kann. Die zurckgeworfene Welle
Bild 5.
Eine Reflexion von Schwingungen am Leitungsende tritt stets dann auf, wenn die an
kommende Energie am Ende der Leitung nicht
vollstndig absorbiert wird. Reine stehende
Wellen treten in allen den Fllen auf, in denen
keinerlei Energie am Leitungsende verzehrt
wird, d. h. auer bei offener Leitung auch
dann, wenn die Leitung ber einen Widerstand
von 0 Ohm kurzgeschlossen ist, oder wenn
sich am Leitungsende eine verlustlose Kapazitt oder eine verlustlose Selbstinduktion befindet. Wird dagegen die Schwingungsenergie
am Leitungsende teilweise verzehrt und teilweise zurckgeworfen, so hat man eine Uebereinanderlagerung von stehenden und fortschreitenden Wellen. Bild 7 zeigt die Spannungsverteilung, wie sie bei Versuchen an
einer Hochspannungsleitung des Mrkischen
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Bild 8.
Bild 9.
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Bild 10.
Durch Sprache beeinflute ungedmpfte elektrische Schwingungen
Bild 12.
Bild 11.
Kathodenrhren - Empfnger
Bild 13.
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Bild 14.
Bild 15.
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tungen werden mit Rcksicht auf die von ihnen gefhrten Energien meist als Doppelleitungen ausgefhrt; in diesem Falle kann man
das Hochfrequenzgert zwischen den beiden
Doppelleitungen anschlieen, wie es in Bild 19
dargestellt ist. Bild 20 zeigt eine betriebsmig
im Umspannwerk Dresden-Sd ausgefhrte
Kopplungsleitung an 110-kV-Durchfhrungsklemmen.
Um fr den Fall des Durchschlagens einer
Klemme eine Gefhrdung der Apparate und
vor allen Dingen der Bedienungsmannschaften
auf jeden Fall auszuschlieen, sind verschiedene Schutzvorrichtungen angebracht. Zunchst befindet sich zwischen dem Flansch
des Isolators und der Erde eine Funkenstrecke,
die auf eine Spannung von 23000 Volt eingestellt ist; bekommt im Falle des Durchschlagens einer Klemme der Flansch Hochspannung,
so spricht die Funkenstrecke an und legt den
Flansch an Erde. (Bild 21.) Der Antennen-
Bild 19.
Kopplung bei einer Doppelleitung ohne Benutzung der Erde
Bild 20. Zur Kopplung der Hochfrequenztelephonie geeignete eingebaute Durchfhrungs-Isolatoren im Umspannwerke HirschfeldeDresden-Sd der staatlichen Elektrizittswerke Dresden
schweren Strungen im
Bild 21.
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Bild 22.
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Seitenansicht des unter Dach gebrachten Sendergebudes der Grostation Assel (Holland)
Bild 23.
Bild 24.
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Berlin
Verbundene Orte
Entfernung
Spannung
der benutzten
Leitung
ElbingPettelkau
52 km
40000 Volt
StriegauRauske**
11
10000
GolpaRummelsburg**
135
110000
UntraVrtan**
132
110000
HauenAarlifoss**
70
60000
GenfLausanne
66
55000
HarbkeNachterstedt
47
50000
HirschfeldeDresden-Sd
85
110000
Stockholms Elektrizittswerk,
Stockholm
Bild 25.
I. Holland.
Seit unserem letzten Bericht hat sich der
Bau der Grostation Assel programmig weiter entwickelt. Wir bringen einige Abbildungen
(Bild 22 und 23), auf denen der Kundige am
bunt bewimpelten Tannenbaum, der auf der
hchsten Rststange angebracht ist, erkennen
kann, da der erste groe Bauabschnitt beendet ist. Das Dach ist geschlossen worden und
nun wird das Richtfest gefeiert.
Die Aufnahmen lassen bereits den architektonischen Charakter des Bauwerks erkennen,
das unter Ausschaltung von Holz als Baustoff
eine gewaltige Symphonie in Eisenbeton und
Bild 26.
Glas darstellen wird. Das fertige, seiner Rstung entuerte Gebude wird sich bald als
die wohlgelungene Form eines Willens erweisen, der auch uerlich das Gewaltige zum
Ausdruck zu bringen bestrebt ist, dem die in
seinem Innern untergebrachte Anlage dienen soll.
Bild 24 gibt eine Uebersicht der Lage der
Grostation Assel.
II. Java.
Bild 25 zeigt die Kraftzentrale Dajeuhkolot
und im Vordergrund die Wohnhuser fr Ingenieure und Maschinisten.
Der mit einem mchtigen Transformator
(Bild 26) auf 25000 Volt hinauftransformierte
Strom wird mittels Freileitung (Bild 28) zu der
25 km entfernten Sendestation nach Malabar
geleitet, um dort der Sendereinrichtung die
ntige Betriebs-Energie zuzufhren. Der abgebildete Flu ist der Tjita-Roem, dem mit einem betonierten, im Vordergrund des Bildes
sichtbaren Stichkanal der Wasserbedarf fr das
Werk entnommen wird. Bild 27 veranschaulicht die Akkumulatorenbatterie von 220 Volt
und 900 Amp. Stunden der Akkumulatorenfabrik A.-G. Berlin.
Die Durchprfung der Anlage vor Inbetriebnahme ergab, da die Zentrale vollkommen
auftragsgem arbeitet. Die uerst schwierige
Bild 27.
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Bild 28.
Montage in dem weit entfernten Lande erforderte ein groes Ma von Umsicht seitens der
Bauleitung, zumal die Vorbereitungen und der
Baubeginn noch in die Kriegszeit fielen.
Vorlufig arbeitet die neue Kraftzentrale fr
Rechnung der Abteilung Wasserkraft und
Bild 29.
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Elektrizitt der Niederlndisch-Indischen Verwaltung auf das Netz der Bandoeng-Elektrizittswerke. Als Betriebsstoff dient augenblicklich Rohl, das in Niederlndisch-Indien
im Ueberflu vorhanden ist. Die Kessel sind
jedoch auch so eingerichtet, da Holz und
Kohlen, die ebenfalls im Lande
gewonnen werden, zur Heizung benutzt werden knnen.
Seit unserem letzten Bericht hat der Bau der Senderanlage in Malabar bemerkenswerte Fortschritte gemacht.
Die umfangreichen Fundamentierungsarbeiten wurden
beendet. Nachdem man die
groen Stcke wie Hochfrequenzumformer, Transformatoren, Drosselspule usw. (Bild
29), teilweise mit groen
Schwierigkeiten an Ort und
Stelle gebracht hatte, begann
man mit dem Aufrichten des
in Fachwerkbau, und zwar in
allen Teilen aus dem einheimischen Djati-Holz erbauten
Sendergebudes. Die Bilder
Montage des Hochfrequenzumformers in Malabar (Java)
30, 31 und 32 veranschaulichen
Bild 30.
Einzelheiten der Montage, wobei die umfassende Verwendungsmglichkeit des Bambusrohres zu erkennen ist.
Bild 33 gibt einen Blick in
die Malabarschlucht. Bei oberflchlicher Betrachtung mutet
das Bild an wie ein liebliches
Schwarzwaldtal oder wie ein
Ausschnitt aus dem Schweizer
Hochgebirge, da in diesem verhltnismig
hochgelegenen
Gebirgsplateau die Palmen
fehlen, die fr den Laien mit
der Vorstellung der Tropen
unzertrennlich verbunden sind.
Tatschlich hat die javanische
Gebirgswelt viel Verwandtes
mit unserem europischen
Hochgebirge.
In sanfter Steigung windet
sich die eigens fr die Station
gebaute gute Fahrstrae das
Tal hinauf, in dessen vorderem
Hier in diesem ehedem stillen Hochtal hat sich ein orientalisch buntes
Treiben entwickelt, da die javanischen
Arbeiter, Monteure, Aufseher mit Weib
und Kind zur Baustelle kamen und
Hndler, Krmer und Handwerker nach
sich zogen. Bauhfe, Lagerschuppen
(Bild 38), Schmiede und Werksttten
liegen hart am Wege, denn die Bergwnde der Schlucht schieben sich nach
oben immer weiter zusammen. Dort,
wo die eigentliche enge Schlucht beginnt, wo die Hnge eine Neigung bis
zu 45 Grad haben, wurde an einer
flacheren Stelle ein vorspringendes
Plateau abgeholzt und durch Abgraben
und Sprengungen so erweitert, da
die eigentlichen Stationsgebude Platz
fanden. Hier wird die in Richtung
auf Europa orientierte Schlucht von
mchtigen Drahtseilen berspannt, an
denen die Bergantenne aufgehngt
ist. (Siehe Bild 39, das ein Modell dieser
Bergantenne darstellt.)
Die Antenne wurde
Bild 31.
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tagearbeiten und die Vorbereitungen, die erDie Empfangsversuche zwischen Deutschforderlich waren, um das Gelnde in Monte
land und Argentinien gehen inzwischen weiter.
Grande herzurichten. Augenblicklich werden
Unsere Versuchsstation in Florida, einer Vorbeim Bau etwa
stadt von Buenos
150 Monteure, ArAires, wurde nach
beiter, Ingenieure
MonteGrande verusw. beschftigt.
legt. AugenblickFast die gesamte
lich wird besonBelegschaft
des
ders die Frage unBaues ist auf dem
tersucht, wohin die
Gelnde
selbst
endgltige Empuntergebracht. Es
fangsstation gelegt
wurden verschiewerden soll. Undene Wohnbarakser
Empfangsken errichtet, ferSpezialist Dr.Esau
ner groe Lagerhat sich zu diesem
schuppen, um die
Zweck am 11. Auumfangreichen Eugust in Amsterdam
ropa - Sendungen
mit dem Dampfer
aufzunehmen, eine
Zeelandia nach
Kantine, in der die
Argentinien einBild 36. Wohnungen der Ingenieure in Malabar (Java)
Leute sich billig begeschifft.
kstigen knnen, Bros, Garagen, Pferdestlle
Whrend die Fundamentierungsarbeiten fr
usw.; Telephon, Wasserleitung, elektrisches Licht
die Masten und das Maschinenhaus vorgenomvervollstndigen die Ausrstung der Baustelle.
men werden, wird die Zeit ausgenutzt, um Un-
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Bild 39.
Bild 40.
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Wohnbaracken, Lagerschuppen und Bros auf der Baustelle der Grostation Monte Grande bei Buenos Aires (Argentinien)
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Bild 42.
Freien.
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Vom Bau der Grostation Monte Grande (Argentinien) 7. Lagerung der Materialien in den Schuppen.
9. Absttzen und Ausschachten der Baugruben fr die Fundamente.
10. Schwieriger Fundamentbau.
Turm-Mittelfundament.
12. Brobaracke im Bau.
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8. Schmiede im
11. Ein fertiges
Von O. Lorenz*)
Die jetzige Hauptfunkstelle Knigswusterhausen des
Reichspostministeriums ist aus
der im Auftrage der deutschen
Heeresverwaltung entworfenen und ursprnglich fr militrische Zwecke bestimmten
Grostation hervorgegangen.
Ueber ihre Einrichtung und
ihre Leistungen whrend des
Weltkrieges vgl. TelefunkenZeitung Nr. 15, Seite 35.
Unmittelbar nach Kriegsende wurde von der Postbehrde zur Entlastung der
Reichstelegraphen-Leitungen
die Einrichtung eines eigenen
Reichsfunk-Netzes (vergl. Telefunken - Zeitung Nr. 20,
Seite 15) in Angriff genommen. Mit diesem wird z. Zt.
bereits ein nicht unbetrchtlicher Teil des normalen Telegrammverkehrs auf drahtlosem Wege bewltigt. (Siehe
Bild 43.)
Knigswusterhausen wurde fr dieses Netz als Zen-
*) Der Autor ist whrend der Drucklegung dieses Aufsatzes plt zlich verstorben. Vergl. Seit e 53.
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Bild 44
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Bild 45
Bild 46.
ken der Antennendrhte und somit eine Vernderung ihrer Kapazitt mglichst zu vermeiden, sind auerdem die Zufhrungen aller Anlagen durch Drahtseile, die von vier 30 m hohen
Holztrmen getragen werden, fest abgespannt.
Die Antennen knnen einzeln und unabhngig
voneinander herabgenommen werden.
Bei den Sendern sind Zwischenkreisschaltungen angewendet, um das Auftreten von
Oberschwingungen zu vermeiden, die den Empfang in der Zentral-Empfangsanlage Zehlendorf stren wrden.
An die Sender waren folgende drei Anforderungen zu stellen:
1. Kontinuierlicher Wellenbereich von 2000
bis 5000 m fr die kleinen, und bis 8000 m
fr die groen Sender;
2. Mglichst groe Wellenkonstanz;
3. Tastmglichkeit mit geringster zu unterbrechender Leistung.
Da bei der zu erwartenden schwierigen Organisation des umfangreichen Verkehrs nicht
von vornherein bestimmt werden konnte, mit
welcher Welle dieser oder jener Sender zu arbeiten haben, und welche Wellen der internationale Verkehr erfordern wrde, war es notwendig, die Sender mit dem erwhnten kontinuierlichen Wellenbereich auszustatten. Auerdem wollte man sich auch die Mglichkeit
offen lassen, zu jedem beliebigen spteren
Zeitpunkt etwa erforderliche Aenderungen der
Welleneinteilung vornehmen zu knnen.
Die grtmgliche Wellenkonstanz ist an
sich eine Vorbedingung fr jeden hochselekti-
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Bild 47.
Bild 48.
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Bild 49.
Die Fremdsteuerungsschaltung besteht darin, da die eigentliche Erzeugung der Hochfrequenzenergie mit Hilfe eines besonderen
Senders von nur bis 1 kW erfolgt, der nicht
auf eine Antenne, sondern auf einen geschlossenen Kreis arbeitet. Die Hochfrequenzleistung
wird dem Gitter des groen Senders zugefhrt,
der, als Verstrker wirkend, die zugefhrte Leistung auf 10 bezw. 5 kW erhht und an die
Antenne abgibt, je nachdem hierbei ohne oder
mit Zwischenkreisschaltung gearbeitet wird.
Eine solche Betriebsweise sichert eine absolut
konstante, von etwaigen Antennennderungen
unabhngige Wellenlnge, weil sie jede Rck-
tennenleistung vorgesehen und zwar vorzugsweise fr den auerdeutschen Verkehr (Bild 53).
Der eine dieser beiden Rhrensender, der
in direkter Schaltung 10 kW Antennenleistung
und in Zwischenkreisschaltung (die ausschlielich verwendet wird) 5 kW gibt, ist bereits ber
ein halbes Jahr im Betrieb. Um mit ihm mglichst umfassende Betriebserfahrungen sammeln zu knnen, ist er fr verschiedene Schaltweisen eingerichtet, so da er mit Fremderregung, mit Eigenerregung, ferner mit und ohne
Zwischenkreis, d. h. mit 10 bezw. 5 kW Antennenleistung arbeiten kann. Fr den kontinuierlich vernderbaren Wellenbereich von
2000/8000 m eingerichtet, liefert er bei Fremdsteuerung in bezug auf Wellenkonstanz Resultate, wie sie bei keinem anderen System erreicht wurden.
wirkung der Antenne auf die Hochfrequenzerregung selbst ausschliet. Diese Schaltweise
hat ferner den Vorteil, da zur Steuerung der
hohen Antennenleistung nur der kleine Steuersender mittels Gitterunterbrechung getastet zu
werden braucht.
Aus frherer Zeit stehen in Knigswusterhausen ferner noch ein groer und ein kleiner
Lichtbogensender, die fr den auerdeutschen
Verkehr mitbenutzt werden, whrend der frher vorhandene 80 kW tnende Sender ausgebaut ist.
Die von der Antenne ausgestrahlte Hochfrequenzleistung kann bekanntlich durch einen
Sprechstrom unter Anwendung eines Mikrophons ebensogut gesteuert werden, wie durch
die Morse-Taste. Fr den neu einzufhrenden
Rundfunkdienst, auf den Privatinteressenten
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Bild 50.
Teil des Senderaumes mit den 1 bezw kW Rhrensendern der Hauptfunkstelle Knigswusterhausen
Bild 51.
Teil des Senderaumes mit den 1 bezw. kW Rhrensendern der Hauptfunkstelle Knigswusterhausen
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Bild 52.
Teil des Senderaumes mit den 1 bezw. kW Rhrensendern der Hauptfunkstelle Knigswusterhausen
Bild 53. Teil des Senderaumes mit einem 10/5 kW Rhrensender in Verbindung mit Telephoniegerten der Hauptfunkstelle Knigswusterhausen
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Bild 55.
Bild 56.
Vorder- und Rckansicht des Rhrenschrankes fr den 10/5 kW Rhrensender der Hauptfunkstelle Knigswusterhausen
frequenzteil, sondern nur mit der Gleichstromspeiseleitung des Steuersenders steht, sind
offensichtlich. Es sei hier nur darauf hingewiesen, da bei den vorher erwhnten Versuchen,
bei denen eine Entfernung von 3600 km einwandfrei berbrckt wurde, die zur Verfgung
stehende Betriebsspannung um etwa 25 Prozent geringer als zulssig war und deshalb die
ausgestrahlte Antennenleistung nur zwischen 0
und ca. 8 kW gesteuert werden konnte. Trotzdem war die erzielte Leistung gegenber dem
frher und insbesondere mit anderen Systemen
Erreichten eine ganz auffallend gute.
Dem 10/5 kW-Sender dient als Stromquelle
eine 500 Perioden-Wechselstrommaschine von
ca. 200 Volt Spannung nebst einer Quecksilberdampf-Gleichrichteranlage fr ca. 4000 Volt
Gleichspannung. In den Abbildungen 54 58
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Die ehemalige Grostation der deutschen Heeresleitung, Knigswusterhausen, hat also seit ihrem Uebergang in die Hnde des Reichspostministeriums eine Reihe von Vernderungen erfahren, die sich nicht nur aus ihrem neuen Verwendungszweck ergeben haben. Sie ist vielmehr ein
Spiegelbild des Fortschritts der TelefunkenTechnik geworden, indem der tnende Lschfunkensender fr 80 kW Antennenleistung durch
eine grere Anzahl von modernen Rhrensendern ersetzt wurde. Von ihrem frheren Verwendungszweck ist die Station zu einer hochmodernen Einrichtung des ffentlichen Nachrichtendienstes ausgebaut worden, die beweist, da die
drahtlose Telegraphie und Telephonie die Drahttelegraphie im Wirtschaftsleben auf wirkungsvollste zu untersttzen und zu ergnzen vermag.
Bild 59. Aufrichten eines Mastes auf dem Gelnde der Hauptfunkstelle Knigswusterhausen
I. Technischer Teil
A.
Sender-Einrichtungen in Nauen.
1. Stromersparnis.
Die Steigerung der Leistung in der Antenne
fr Uebersee-Verkehr auf den vollen vorgesehenen Betrag von 400 kW konnte mit einer
tglichen Stromersparnis von ca. 1000 M verbunden werden. Der Grund hierfr ist in
einer Verbesserung des Leistungsfaktors im
Maschinen- und Transformatorkreis zu suchen. Die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom wurde vermindert und damit
auch die wattlose Stromkomponente, die bisher starke Energieverluste durch Erwrmung
verursachte, auf ein gnstiges Verhltnis gebracht. In erster Linie wurde das durch Parallelschaltung eines Kondensators zur Primrwicklung des Perioden-Transformators der
ersten Stufe erreicht. Die Klemmenspannung
der Maschinen bleibt jetzt bei Vollast- und
Leerlauf fast dieselbe; dabei konnte die Zahl
der im Maschinenkreis verwendeten Kondensatoren gegen frher verringert werden.
2. Verbesserung
der Tastmethode.
Ueber die
jetzt in Nauen
verwandte
Methode des
Tastens haben wir bereits im Aufsatz von Dr.
Graf v. Arco
und M. Osnos:
Die HochfrequenzmaschiBild 60. Blitzschlag in Nauen am 11. August 1921, 8,30 Uhr abends
nen - Anlagen
der Strungen
naher Empfnger.
Vor
allem
kann
damit auch infolge des Fortfalls jeglichen
AntennenReststromes
die Wortge-
schwindigkeit
beim Geben
bis zu 120
Wrtern pro
Minute
gesteigert werden.
Diese
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3. Wellenkonstanz.
Die hochselektiven Empfangseinrichtungen der modernen Grostationen (siehe
unter B) knnen nur dann
vllig ausgenutzt werden, wenn
die Senderwelle die hchste
Konstanz besitzt. Die mit
den Leistungsschwankungen
des Umformersatzes parallel
gehenden Schwankungen der
Hochfrequenz beim Tasten von
Voll auf Leer mssen ebenso
wie die Frequenzschwankungen des Netzes restlos ausgeglichen werden, wenn in der
Praxis die Vorteile der ungedmpften Maschinensender
gegenber anderen Systemen
voll zur Geltung kommen
sollen. Fr die 130 MK-Anlage ist die Einrichtung zur
Erzielung der Wellenkonstanz
bereits in Benutzung, fr die
400 MK-Anlage wird sie z. Zt.
eingebaut. Zum Ausgleich
der Belastungsschwankungen
beim Tasten sind hierbei Widerstnde in den Rotor einBild 61. Gert zur Konstanthaltung der Tourenzahl der 130 MK-Anlage
geschaltet, die so abgeglichen
sind, da die Umdrehungsjedesmal zwischen der Spannung und dem
zahl bei offener und geschlossener Taste dieStrom in einem Resonanzkreis auftritt, wenn
selbe bleibt.
die aufgedrckten Schwingungen um ganz weUm die bei Ueberlandnetzen unvermeidnig nach oben oder unten von der Resonanzlichen Frequenzschwankungen im Netz auszuLage abweichen. Diese Methode ist so empgleichen, ist nach Patenten von Siemens &
findlich, da Abweichungen von nur ein Zehntel
Halske eine hochempfindliche Differentialanpro Mille bereits eine sichere Relaisbettigung
ordnung geschaffen worden, die aus zwei Glhherbeifhren. Das polarisierte Relais beeinkathodenrhren besteht, deren Anodenstrme
flut dann mittels eines Zwischenrelais den
auf ein polarisiertes Relais wirken. Wenn die
Gleichstrom einer in die Drehstromzuleitung
Periodenzahl des von der Hochfrequenzdes Stators eingeschalteten Drossel, wodurch
Maschine gelieferten Wechselstromes genau
eine Verringerung der Umdrehungszahl auftritt,
der Resonanzlage eines gegebenen normalen
sobald der Gleichstrom geschwcht wird und
Schwingungskreises gleich ist, so ist der Strom
B. Empfangseinrichtungen in Geltow.
1. Erhhung der Verstrkung im
Hochfrequenzverstrker. (Hochfrequenzselektion).
Die Verstrkerleistungen sind neuerdings
durch Anwendung der Dmpfungsreduktion
verbessert worden, die vom Anodenkreis der
ersten Rhre des Hochfrequenzverstrkers aus
im Gitterkreis dieser Rhre hervorgerufen wird.
Die Dmpfungsreduktion ist die Methode um
das Anwachsen der Schwingungsenergie im
Resonator (Empfangskreis), dem durch die
Gre der Widerstnde zunchst eine Grenze
gesetzt ist, bis zum grtmglichsten Wert zu
steigern, der dem Widerstand Null entspricht.
Dieser Idealwert wird durch einen Kunstgriff
erreicht, indem der Empfangskreis durch eine
Glhkathodenrhre zu einem Generatorkreis
gemacht wird, so da der Energieverlust infolge des Widerstandes durch Nachlieferung von
Energie aus fremder Quelle aufgehoben wird.
Ein weiteres Mittel zur Hochfrequenzselektion ist die Transformation der Frequenz, die
darin bestellt, da zunchst eine dem Ohre unvernehmbare Schwingungszahl von 10000 hervorgebracht wird, die in einem zweiten Hochfrequenzverstrker nochmals verstrkt und
dann erst mit Hilfe eines zweiten Ueberlagerers
auf den blichen Ton 1000 gebracht wird.
2. Steigerung der Strungsfreiheit
der Empfangsapparatur.
TELEFUNKEN-ZEITUNG
Seite 36
Wie wir in der Nr. 23 unserer TelefunkenZeitung mitgeteilt haben, hat der Dampfer
Bahia Blanca auf seiner Reise nach Amerika
die uerste Entfernung festzustellen versucht,
auf der die Telephonie aus Nauen noch zu
hren ist. Gesandt wurde mit nur 30 kW in
der Antenne unter Benutzung der 130 Mk Anlage. Wir sind heute in der Lage durch Aufnahme-Kurven das Ergebnis dieser Reichweitenbestimmungen zu belegen.
Die Telephonie aus Nauen mit der Welle 4700
ist mit Audion ohne Verstrkung bis 2400 km
Nr. 24
Zusammenstellung der via Transradio"-Gebhren im Vergleich zu den Befrderungsgebhren auf dem Kabelweg.
Landtelegraphen
bezw. Kabelweg
via Transradio
16,
19,
21,
23,50
25,50
19,50
22,
23,
26,50
27,50
1. Zone
2. (einschl.
Mexiko-Stadt)
3.
Argentinien
Brasilien (Pernambuco)
Chile
Columbien (Cartagena)
Peru
M 24,
27,50
35,50
37,
48,
45,50
48,
47,
48,
7,
31,
33,
42,
42,50
42,
42,
42,
Europa:
Spanien
M 3,20
(ber England)
Zu der bereits frher eingefhrten Zulassung von Funk-Telegrammen ber die Verein.
Staaten von Nordamerika hinaus, insbesondere
nach Mittel-, Sd-Amerika und Ost-Asien, ist
ferner die Erweiterung hinzugekommen, da
auch dringende Telegramme mit 3facher Gebhr nach New York City und Telegramme zu
halber Gebhr im gleichen Umfange wie ge-
whnliche Telegramme auf dem Funkweg befrdert werden knnen. Auf dem Kabelweg
dagegen gibt es eine dringende Befrderung
nur auf einem Teil des Weges, d. h. von Berlin
bis London, whrend von London bis Amerika
alle Telegramme nur als einfache behandelt
werden.
Ebenso wie die gewhnlichen TelegrammGebhren sind auch die Gebhren fr PresseTelegramme ermigt worden. Im Pressetelegramm kostet jedes Wort jetzt nach Nordamerika nur noch 4.50 M. Auch hier besteht
bei Benutzung des drahtlosen Weges ein Vorteil gegenber der Befrderung durch Kabel
insofern, als die billigen Pressegebhren nur
fr die Befrderung auf dem Funkwege zugelassen sind.
Leitvermerk via Transradio.
Im Einvernehmen mit dem ReichspostMinisterium sind fr die Befrderung auf dem
Funkwege von und nach Amerika durch
Transradio bzw. die Radio Corporation of
America (R.C.A.) neue Leitvermerke vereinbart
worden, die gebhrenfrei den Telegrammen
hinzugefgt werden. Alle Telegramme, die von
Deutschland aus ber die Grofunkstellen
Transradios befrdert werden sollen, mssen
jetzt den Leitvermerk via Transradio erhalten. Fr diese Telegramme werden die oben
erwhnten ermigten Gebhren erhoben und
Bild 64. Die projektierte Grostation Radio Central" bei New York
April 1921
TELEFUNKEN-ZEITUNG
Mai 1921
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Nr. 24
Aranjuez
Madrid
San Paolo
bei Rom
Bukarest
Moskau
(Rufzeichen eaa),
(
egc),
(
(
(
ido),
buc),
msp).
TELEFUNKEN-ZEITUNG
Juli 1921
Juni 1921
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Nr. 24
Bild 65.
Von Unteroffizieren und Mannschaften des Funkerlehrstammes in Windhuk wiederhergestellte fahrbare Station
Viel Brauchbares war an den Stationen (System Telefunken mit offener Funkenstrecke)
nicht mehr vorhanden. In den Buschkmpfen
mit den Hereros, im Kleinkrieg der Hottentotten, im drrenden Sonnenbrand, in Sandstrmen, in kalten Nchten, unter Wolkenbrchen der Regenzeiten, auf schier endlosen
Fahrten auf tiefsandigen Dnenpfaden und
ber die Steintrmmer wster Felsengebirge
hatten sie zuviel gelitten, um noch gebrauchsfhig sein zu knnen.
Der Funkerlehrstamm sah sich somit, bevor
irgend eine Lehrttigkeit beginnen konnte,
zunchst vor die Aufgabe gestellt, die Stationen, soweit es berhaupt mglich war, erst
wieder instandzusetzen.
Mit vier tchtigen Unteroffizieren (Sergeanten Neumann, Gnther, Zeidler, Ro) und
den wenigen noch briggebliebenen Funkern
wurden die einzelnen Teile der Stationen in
einer ganz primitiven Zeltwerkstatt Stck fr
Stck wieder instandgesetzt. Geldausgaben
durften hierdurch nicht entstehen! Andere
Hilfsmittel als das Handwerkszeug der Stationen standen nicht zur Verfgung. Der verstndnisvollen, eifrigen und mhevollen Arbeit
von Unteroffizieren und Mannschaften aber
war es zu danken, da Mitte 1907 bereits zwei
fahrbare Stationen wieder hergestellt waren,
bei denen, so gut es ging, die bisherigen Er-
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
Bild 66. 23 m hoher aus Baumsten und Bambusstangen hergestellter Mast, erbaut von dem Funkerlehrstamm in Windhuk 1907
Bild 67. 25 m hoher Mast aus einem Scheinwerfer-Beobachtungsturm (System Magirus) mit aufgesetzten Bambusstangen, erbaut
von dem Funkerlehrstamm in Windhuk 1907
besonders in einem Lande, in dem die Transportfrage und der Nachschub von Proviant,
Munition usw. eine Hauptsorge bildeten.
So entstand in Windhuk zuerst ein Mast
von 23 Meter Hhe, der aus Baumsten und
Bambus zusammengesetzt war (Bild 66). Ihm
folgte bald ein 25 Meter-Mast (Bild 67), der
aus einem ausrangierten Scheinwerferbeobach-
tungsturm
(System
Magirus) mit aufgesetzten Bambusstangen
bestand. Beide Mste
trugen eine 12 drhtige
Schirmantenne. Alles
war daran sehr behelfsmig, die Maste
selbst, die Antenne,
das Gegengewicht, die
Isolatoren, die aus
leeren Bierflaschen bestanden (woran in Sdwest kein Mangel war).
Die Abstimmung geschah empirisch, da
ein Wellenmesser nicht
zur Verfgung stand.
Seite 44
TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
ten Panther und Eber wurde eine solche Maststation in Swakopmund aufgebaut. In Karibib
entstand gleichzeitig der in Bild 71 gezeigte
Mast, der aus einem Beobachtungsturm und
einem Stahlrohrmast erbaut wurde.
Die Sandstrme von Swakopmund und
die durch die enorm starke Brandung hervorgerufene Rostgefahr fr den Stahlrohrmast
lieen es angebracht erscheinen, eine stabilere
Station dort zu errichten. Wir muten auch
wieder etwas Neues haben, um unseren Ehrgeiz zu befriedigen. Diese stabilere Station
sollte in erster Linie als Uebungsstation dienen. Insbesondere aber war es der Post, der
Eisenbahn, dem Hafenamt, der Woermannlinie,
schlielich auch der Kaufmannschaft und den
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Bild 75.
Nr. 24
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
Nord-Amerika.
Mexiko: Dziendzielewski, Reuthe (Chapultepec).
Sd-Amerika.
Argentinien: Behrend, Deiters, Dr. Esau, Klein,
Beamten-Jubilen.
An anderer Stelle dieser Nummer haben wir
bereits der pflichttreuen und erfolgreichen
zwanzigjhrigen Mitarbeit unseres Oberingenieurs Herrn Schlmilch gedacht.
Der von Monat zu Monat anwachsenden
Liste unserer Beamten mit 10- und 15jhriger
Dienstttigkeit knnen wir ferner heute noch
nachstehende Namen hinzufgen:
Nachfolgend bringen wir die Namen derjenigen Angestellten (Beamten) unserer Tochtergesellschaft Transradio, die am 1. September
1921 zehn Jahre oder lnger bei einer Gesellschaft des Telefunken-Konzerns ttig
waren:
Aufsichtsbeamter Emil Osterbind
(Dienstantritt 12. 2. 07)
Betriebsleiter Gustav Schrter
(Dienstantritt 25. 6. 07)
Funkbeamter Hermann Reich
(Dienstantritt 2. 4. 09)
Funkbeamter Heinrich Laupenmhlen
(Dienstantritt 5. 4. 09)
Ingenieur Karl Grn
(Dienstantritt 1. 8. 09)
Aufsichtsbeamter Otto Damman
(Dienstantritt 18. 1. 10)
Aufsichtsbeamter Rudolf Wiesner
(Dienstantritt 1. 4. 10)
Betriebsleiter Hermann Neumann
(Dienstantritt 16. 4. 10)
Aufsichtsbeamter Otto Starkloff
(Dienstantritt 1. 5. 10)
Funkbeamter Erich v. d. Knesebeck
(Dienstantritt 15. 7. 10)
Funkbeamter Erich Heineck
(Dienstantritt 10. 9. 10)
Funkbeamter Reinhold Henning
(Dienstantritt 28. 9. 10)
Funkbeamter Otto Kellner
(Dienstantritt 1. 1. 11)
Funkbeamter Max Neumann
(Dienstantritt 26. 5. 11)
Telegraphendienstleiter Georg Numrich
(Dienstantritt 30. 5. 11)
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
Wieder haben wir die traurige Pflicht, den Tod eines unserer bewhrtesten
Mitarbeiter bekanntgeben zu mssen.
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Nr. 24
Der Ozeanbrief.
Viele Reisende haben auf See begreiflicherweise das Verlangen, ihren Angehrigen in der
Heimat Nachricht ber ihr Ergehen zu geben.
Das Funktelegramm ist fr solche Zwecke deshalb weniger geeignet, weil man in dem allzu
kurzen Telegrammstil nicht alles das ausdrkken kann, was man auf dem Herzen hat, und
wird man ausfhrlicher, so werden fr viele die
Kosten unerschwinglich. Es kommt ja sehr oft
auch nicht darauf an, da die Nachricht ber
das Befinden, die gute Verpflegung, das vorzgliche Wetter auf dem schnellsten Wege in
die Hnde des Empfngers gelangt. Man will ja
nur gerne ein Lebenszeichen geben.
Fr solche Zwecke hat die Debeg den
23 M
1914
1921
Belgien . . . .
Dnemark . . .
Frankreich . . .
Gro-Britannien
und Irland .
Italien . . . . .
Niederlande . .
Norwegen . . .
Ruland . . . .
Schweden . . .
Schweiz . . . .
Spanien . . . .
New York . . .
Argentinien . .
0,10
0,10
0,12
0,15
0,15
0,15
0,10
0,15
0,20
0,15
0,10
0,20
1,05
2,85
1,80
1,80
2,10
3,70
3,70
2,50
1,50
2,40
5,50
2,10
1,80
3,
15,
3946
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Erhhung
18fach
18
17
24
24
16
15
16
27
14
18
15
14
1416fach
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
gemein in Gold-Franken zu erfolgen hat. Hierdurch sah sich die Reichstelegraphen-Verwaltung gezwungen, fr alle Telegramme nach dem
Auslande in deutscher Whrung rund das 16fache von 1914 zu erheben. Andernfalls wre
ein Riesendefizit dieser Verwaltung die unausbleibliche Folge gewesen
Es ist jedenfalls zu ersehen, da nur bei
Funktelegrammen nach dem Auslande von
einer verhltnismig bedeutenden Erhhung
der Kosten gesprochen werden darf und da in
solchen Fllen die verhltnismig niedrigeren
Funk-Gebhren, die wie bereits erwhnt, nur
viermal so hoch wie 1914 sind, wenig ins Gewicht fallen.
englischer Sprache ohne Schwierigkeit und besonderen Zeitverlust vor sich gehen kann.
Auerdem gibt Nauen den politischen deutschen Nachrichtendienst in deutscher Sprache
nachmittags 1.20 und abends 9.30 Uhr M.E.Z.
auf einer etwas krzeren Welle (ber 9,4 km).
Er kann ebenfalls von den an dem Zeitungsdienst teilnehmenden Schiffen, wenn die Zeit
an Bord es erlaubt, aufgenommen und verffentlicht werden.
Reedereien, die die Funkpresse auf ihren
Schiffen einzufhren beabsichtigen, erhalten
bereitwilligst jede gewnschte Auskunft ber
die Gebhren usw. durch die Debeg.
Die Einrichtung des Funkpressedienstes
besteht auf nachgenannten Schiffen:
Artus, Danzig und Oliva der Artus, Danziger Reederei- und Aktien-Gesellschaft,
Danzig;
Nauener Funkpresse.
Unser Funkbeamter auf dem Dampfer Argentina hat mit dem Audionempfnger E 266
auf der Heimreise von La Plata die Nauener
Funkpresse von 6590 Seemeilen an aufgenommen. Von der Hhe von Rio de Janeiro bis
weiter zum Aequator war wegen heftiger Luftstrungen keine Aufnahme mglich. Dagegen
ist sie von 3 52 nrdlicher Breite andauernd
durchfhrbar gewesen.
Beamten-Jubilen.
Nachstehend bringen wir die Namen derjenigen Herren, welche auf eine zehnjhrige Ttigkeit im Betriebe der Debeg zurckblicken
knnen:
Oberinspektor Max Eger
(Dienstantritt 14. 1. 11)
Oberinspektor Max Heimann
(Dienstantritt 14. 1. 11)
Oberingenieur Albert Slter
(Dienstantritt 14. 1. 11)
Ingenieur Anton Heiler
(Dienstantritt 14. 1. 11)
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
Funkbeamter Johannes Ma
(Dienstantritt 14. 1. 11)
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Reederei:
Typ:
Adalia
0,5 TK m. Notsender
Alesia
Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg
0,5 TK m. Notsender
Amrum
Andalusia
Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg
0,5 TK m. Notsender
Artushof
do.
August Schultze
Oldenburg-Portugies.-Dampfschiffs-Gesellsch.,
Hamburg
do.
Baidur
do.
Barcelona
do.
Brenfels
Deutsche Dampfschiffahrts-Gesellschaft,
Hamburg
do.
Bayern
Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg
do.
Drachenfels
do.
Edmund Siemers
do.
Eider
do.
Eisbr
W. Lassmann, Hamburg
Este
Syndikats-Reederei, Hamburg
0,2 TK m. Zweianker-Umf.
m. Notsender
Fehmarn
Franziska
0,5 TK m. Notsender
Gottfried Poppe
0,2 TK m. Notsender
Gnther Russ
0,5 TK m. Notsender
Gutenfels
do.
Hagen
do.
Halle
do.
do.
Hanau
do.
do.
Hannover
do.
do.
Havelland
Helgoland
Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg
do.
do.
Horncap
Irmgard
H. C. Schuldt
do.
do.
0,5 TK offen m. Notsender
Schiffsname:
Reederei:
Typ:
Irmingard
Lotsenschoner
0,2 TK Pultkasten
u. Audiongert
Johanna Blumberg
Lauterfels
0,5 TK m. Notsender
Ludendorff
do.
Magdalene Vinnen
do.
Malaga
do.
Minna Horn
H. C. Horn, Flensburg
do.
Mont Blanc
do.
Wilhelmshaven
Mont Cenis
do.
do.
Mont Rose
do.
do.
Niederwald
Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg
do.
Nitokris
Deutsche Dampfschiffahrts-Gesellschaft
Kosmos, Hamburg
do. u. Audiongert
Odin
Oliva
0,5 TK m. Notsender
Ostpreuen
do.
do.
Possehl
do.
Priwall
do. m. Schrank
Reiher
do.
R. C. Rickmers
Seeadler
Seestern
Cuxhaven-Brunsbttel Dampfer-A.-G.,
Cuxhaven
Selma
do.
Steigerwald
Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg
do.
Straburg
do.
Theben
do.
Tirpitz
do.
Tucuman
do. u. Audiongert
Usedom
do.
Ussukama
1,5 TK m. Notsender
und Audion-Empfnger
Volos
0,5 TK m. Notsender
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Nr. 24
Europa.
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TELEFUNKEN-ZEITUNG
Nr. 24
,,L' Institut de France hat den groen OsirisPreis im Werte von 100000 Frank dem General Ferri
Frankreich
Die von den Japanern in Tsingtau erbaute Funkstation ist jetzt vollendet und soll demnchst dem
ffentlichen Verkehr bergeben werden.
Die indische Regierung bereitet
eine Verfgung vor, die alle Schiffe, die aus indischen Hfen stammen, zur Anlage
einer Funkstation an Bord verpflichtet. Es wird dann
mglich werden, die in den indischen Gewssern
verkehrenden Schiffe vor den dort hufig auftretenden Wirbelstrmen rechtzeitig zu warnen.
I ndien
Afrika.
Die Benutzung des Funkweges
Marokko
nach Marokko ist dem Publikum
freigestellt. Zur Zeit arbeitet der Betrieb nur in einer
Richtung, nmlich von Frankreich nach Marokko.
Die fr den Funkweg bestimmten Telegramme
mssen die Bemerkung Voie T. S F. tragen. Sie
unterliegen denselben Gebhren, wie die Kabeltelegramme, d. h. 0.30 Fr. pro Wort fr gewhnliche
Telegramme und 0.15 Fr. pro Wort mit 60o Abzug
fr die ersten 200 Worte jedes Telegrammes fr den
Presseverkehr. Anweisungstelegramme, dringende
Telegramme, oder solche mit Rckantwort sind auf
dem Funkweg nicht zugelassen. Im Falle von Betriebsstrungen oder dergl. behlt sich die Regierung das Recht vor, zur Befrderung die gewhnlichen Telegraphenlinien zu benutzen
Amerika.
Die in Buenos Aires erscheinende A rgentinien
Prensa beschftigt sich eingehend mit den von Telefunken auf dem Argentinischen Dampfer Bahia Bianca gemachten Telephonieversuchen. Der bei dieser Gelegenheit verwandte
Telefunken-Apparat ist fr die argentinische Kriegsflotte bestimmt und gehrt zu einer Serie gleicher
Apparate, die fr die neue Marinestation zum Zwekke des drahtlosen Verkehrs bestellt worden sind.
Asien
Der Compagnie gnrale de tlgraphie sans fil ist seitens der Republik Equador die Konzession erteilt, fr einen
Zeitraum von 30 Jahren in diesem Lande Anlagen
fr drahtlose Telegraphie und Telephonie zu be-
Ch ina
Canada
Equador
Seite 66
TELEFUNKEN-ZEITUNG
treiben. Die Gesellschaft wird die im Betrieb befindlichen Stationen ausbauen und mehrere von
ihnen mit neuen, zeitgemen Einrichtungen versehen. Auerdem hat sie schon drei neue Funkstationen erbaut, davon zwei von 10 kW in Quito
und in Esmeraldas und eine von 5 kW in Guayaquil.
Der Surninaamsche Baurite
Maatschappij in Paramaribo
ist die Genehmigung verliehen worden, ihre von
Telefunken erbaute drahtlose Station in Paramaribo
in den Dienst des ffentlichen Verkehrs zu stellen,
mit Schiffen in See, die auf dem Wege nach irgend
einem Hafen der Kolonie sind oder diesen verlassen
haben, auf dem Weg nach dem nchstfolgenden
auslndischen Hafen und ohne irgend welche
Einschrnkung mit jedem Schiff, welches in Not
ist, zu verkehren.
Niederl. W est-I ndien
Nr. 24
Australien.
Fr die genaue Feststellung der Grenzlinie zwischen Sd- und Westaustralien soll die Funkentelegraphie benutzt werden, und zwar soll nach einer
Parlamentsverfgung diese Grenzlinie durch den
129. Lngengrad stlich von Greenwich gebildet
werden, dessen genaue Lage, wie die Elektrotechnische Zeitschrift* mitteilt, mit Hilfe von Zeitsignalen ermittelt werden soll. Diese Zeitsignale sollen
von einer zwischen dem Observatorium Greenwich
und Sydney in Australien liegenden Grofunkstation
gegeben werden. Da die Mehrzahl der groen Observatorien der Erde jetzt eine erneute LngengradeEinteilung der Erdoberflche mittels funktelegraphischer Zeitsignale vorbereiten, wre die Anwendung
dieses Verfahrens auf die Grenzfestlegung in Australien der erste Fall, in dem die Funkentelegraphie zur
Klrung einer derartigen umstrittenen Frage angewendet wird. Als Sendeanlage ist vorlufig die Station Lyon in Aussicht genommen, deren Zeichen in
Greenwich und unter gnstigen Verhltnissen auch
in Sydney gehrt werden. Man prft aber zur Zeit
noch, ob nicht auch andere Stationen benutzt werden knnen.
via Transradio
Unmittelbare
Verbindung
mit bersee
durch die
Grofunkstellen Nauen
und Eilvese
Fernsprecher:
Ltzow 36303632
Drahtanschrift:
Transradio