Klang+ton 2006-3

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e 4,50 Deutschland e 4,70 Ausland CHF 8,80 PLZ 25,50 DKK 39 SEK 62 3/2006 April/Mai K10607

Lautsprecher-Selbstbau fr HiFi, Heimkino und Beschallung


3/2006 April/Mai
Fr PC, Kche, Arbeitszimmer
Sub/Sat-Kombination zum Kampfpreis
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Kupfer-Flachband auf Abwegen
Lautsprecher-Selbstbau fr HiFi, Heimkino und Beschallung
Newtronics
Gate 5.1
A.O.S.
Studio
12 XL
Mit und ohne Endstufe erhltlich
digitale
Subwooferweiche
Fakten, Theorie, Software
Lautsprecher im WWW
Mikro-Sub-Sat-System
Cheap Trick 224
Zubehr-Workshop
Internet-Fundgrube
Problemlser von Omnes Audio
Auerdem: 6 neue Einzelchassis Die schnsten Lautsprecher unserer Leser
Mikro-Sub-Sat-System
Eigenbau-
Lautsprecherkabel
Eigenbau-
Lautsprecherkabel
digitale
Subwooferweiche
Lautsprecher im WWW
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ausgewogen, ausgesprochen
geringe resonanzneigung
am oberen ende des ber-
tragungsbereiches.
dipl. ing. bernd timmermanns
hobby hifi heft 2/2006
seas ist der fhrende lautsprecherhersteller weltweit. seit 1950 setzt
seas bezglich innovation, qualitt und klangperfektion immer neue
mastbe. das beweisen die norweger erneut mit dem excel w15ly001.
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abgerundeten Streben, ebenfalls NEXTEL

beschichtet.
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Luftzirkulation im Schwingspulenbereich
3/06
LAUTSPRECHER/ELEKTRONI K
B E S C HA L L UNGS T E C HNI K
Haben Sie sich mal Ihre zwanzig Jahre alten
Urlaubsfotos angesehen? Natrlich erkennen
Sie sich wieder, und trotzdem bemerken Sie,
dass Sie seinerzeit vollkommen anders ge-
kleidet und frisiert waren. Damals kam ihnen
das aber ganz normal vor. Der Grund fr die
unbewussten nderungen liegt im stetigen
Wandel der Zeit, dem nicht nur Sie, sondern
auch alles um Sie herum unterliegt. Auch die
KLANG+TON hat sich in ihrer beinahe
zwanzigjhrigen Geschichte stetig verndert.
Oft nur im Kleinen, aber manchmal mit ei-
nem groen Schritt. Und genau dort sind wir
im Moment wieder angelangt.
Mit genderter Mannschaft und neuen Ideen
wird die KLANG+TON in Zukunft nicht
nur inhaltlich vielseitiger werden, sondern
auch purer, frischer und knackiger. Zurck
zum Selbstbau! heit die Devise. Es wird
mehr Inhalte geben, die anschaulicher gestal-
tet und thematisch weiter gespreizt sind. Die
Messungen und deren Darstellung werden
grndlich berarbeitet. Bewhrte Konzepte,
die im Laufe der Zeit verloren gegangen sind,
werden wiederbelebt. Das Layout des Heftes
wird komplett berarbeitet, um die enthaltene
Information bersichtlicher darzustellen und
leichter zugnglich zu machen. Der Aufbau
des gesamten Inhalts wird standardisiert, um
unntige und verwirrende Schwankungen in
der Gestaltung zu vermeiden. Von all diesen
Dingen profitieren im Endeffekt Sie, denn Sie
bekommen in der neuen KLANG+TON
einfach mehr mehr Information, mehr
Unterhaltung, mehr Ideen.
Das so etwas nicht von heute auf morgen
durchfhrbar ist, liegt auf der Hand. Deshalb
erwartet Sie die nchste Ausgabe erst einen
Monat spter als gewohnt, nmlich am
9. Juni 2006 am Kiosk, in Ihrem Briefkasten
oder auf dem Computer. Nach diesem Zeit-
sprung werden wir natrlich zum zweimo-
natlichen Rhythmus zurckkehren. Er ist nur
einmalig notwendig, um die geplanten nde-
rungen in vollem Umfang in das Heft einflie-
en lassen zu knnen.
In diesem Sinne, wir sehen uns in der neuen
KLANG+TON!
Editorial
Christian Gather
As time
goes by
Inhalt
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Kompaktlautsprecher gibt es wie Sand am Meer, in al-
len vorstellbaren Gren, Farben und Formen. Wenn
ein solcher Lautsprecher aber mit einer Auswahl der
besten Chassis von einem der besten Chassishersteller
unseres Planeten bestckt ist, wird man schon hellh-
rig. Dieses Privileg kann die Studio 12 XL von A.O.S
Audio Systeme fr sich in Anspruch nehmen.
Wer noch einen altgedienten Verstrker im Keller hat,
der auf einen sinnvollen Einsatz wartet, fr den bietet es
sich an, mit einem Cheap Trick zu liebugeln. Oft stellen
wir an dieser Stelle ausgewachsene Standboxen vor;
diesmal geht es mit CT 224 jedoch ums Gegenteil.
Ein aktiver Subwoofer gehrt zu den einfachsten Selbstbau-
Projekten berhaupt. Sind die Parameter des gewnschten
Chassis bekannt, spuckt eine Gehusesimulation innerhalb
von Minuten brauchbare Ergebnisse aus. Der berechnete
Raum muss dann nur noch umbaut und mit Chassis und Ak-
tivmodul versehen werden. Ein besonders vielseitiges Stck
in Sachen Verstrkerelektronik prsentiert Omnes Audio
mit dem DSA-400, der auch ohne Endstufe als DBC-12 er-
hltlich ist.
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Was bekommt man im Lautsprecherselbstbau fr knapp
100 Euro? Einen guten 15-cm-Mitteltner, vielleicht
zwei Preistipps. Oder einen ordentlichen Hochtner. Ein
kompletter Bausatz ist zu dem Kurs im Allgemeinen
aber nicht drin bis jetzt. Newtronics-Vordenker Harald
Hecken hat erneut zugeschlagen und entwickelte eine
komplett neue Gate 5.1 fr unverschmt wenig Geld. Er-
gnzt mit einem passenden Subwoofer trat dieser Preis-
kracher nun zu einem Test bei uns an.
Die nchste Ausgabe erscheint am
09. Juni 2006
Editorial 3
Inhalt 4
Leserforum 8
Magazin 10
Neues vom Bausatzmarkt
Hrsession 14
Ein Bericht von der zweiten
K+T Hrsession am 28.01.2006
Bausatz: Newtronics Gate 5.1 16
Neuauflage des kompakten Klassikers
inklusive Aktivsubwoofer
K+T-Projekt: Lautsprecherkabel 25
Lautsprecherkabel selbst gemacht
mit Kupferfolie von Mundorf
Internet-Fundgrube Spezial 28
Boxenbau im Internet
Fakten, Theorie, Software
Die gute Adresse 34
Bausatzmarkt und private Kleinanzeigen
Einzelchassistest 39
6 neue Chassis im K+T-Labor
Cheap Trick: Monacor Challenge Mk III 52
Mikro-Sub-Sat-System von Monacor
Fotostory 60
Die schnsten Lautsprecher unserer Leser
Elektronik: digitale Subwooferweiche 66
Vielseitige Aktiv-Frequenzweiche mit
und ohne Endstufe von Omnes Audio
Bausatz: A.O.S. Studio 12 XL 72
High-End-Kompaktbox mit
Scan-Speak-Bestckung
Nachbestellung lterer Hefte 79
Impressum / Inserentenverzeichnis /
Vertriebsadressen 81
Vorschau 82
High End Components Made In Germany Since 1985
"Cap of The Yearl"
Bei seiner Markteinfuhrung in 2005 wurde der MCap

Supreme Silver/
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werden mit ihrer speziellen Beschichtung
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von uns mit modernster Fertigungs-
technik und neuesten Materialien
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vielen klassischen Designs, ist also
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Im berblick
Im berblick
3/06
8
Strom, der Strom durch das Chassis ist fr alle
Frequenzen aber derselbe. Der Frequenzgang
ndert sich also nicht, dem Verstrker wird
einfach nur mehr Strom entnommen.
Erst in Verbindung mit einem zustzlichen, in
Reihe liegenden Bauteil wie einer Tiefpass-
Spule wird der Saugkreis wirksam. In seinem
Wirkungsbereich verschiebt er die Widerstands-
verhltnisse in der Schaltung und sorgt dafr,
dass die Spannung am Chassis reduziert wird.
Er wird im Allgemeinen dann genutzt, wenn ein
bereits gefiltertes Chassis einen Resonanz-
buckel besitzt, der aus dem Frequenzgang
verschwinden soll.
Prinzipiell ist das Resultat bei beiden Schaltun-
gen also gleich, sie lassen sich aber nicht belie-
big gegeneinander austauschen, da sie gegebe-
nenfalls erst in Verbindung mit zustzlichen
Bauteilen funktionieren.
Mit freundlichen Gren
das Redaktionsteam
Material fr Versteifungen
Hallo,
ist es sinnvoll, fr die inneren Versteifungslei-
sten von Lautsprechergehusen und Subwoofer
Hartholz zu nehmen, oder knnen dann gegen-
ber anderem weicheren Material wie OSB oder
MDF andere Probleme auftreten? Wie machen
sich denn in Streifen geschnittene Fliesen, ist ja
noch steifer.
Welchen Kleber empfehlen Sie, um Fliesen auf
die inneren OSB-Wnde zu kleben?
Mit freundlichen Gren
Maik Gldner
Lieber Herr Gldner,
Sie knnen zur Versteifung von Lautsprecher-
gehusen, gleich ob Vollbereichsbox oder Sub-
woofer, fast jedes harte Material verwenden. Ob
es sich dabei um Hartholz, OSB oder MDF
handelt, ist zweitrangig. Ein Materialmix kann
sogar von Vorteil sein, da materialabhngige
Resonanzen durch die Mischung gestreut wer-
Leserforum
Leserbriefe
q
Eckhorn vs. Eckeharrt
Sehr geehrtes K+T-Team,
heute habe ich mir das neue Heft sofort gesi-
chert, wie es im neuen Werbeidiom heit! Und,
was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Tolles
Layout, klasse Bauvorschlge und interessante
Anwendungen!
Der Eck- Sub und die Rhrenvorstufe haben mir
besonders gut gefallen. Dazu habe ich eine
Frage: Vergleich ATS-Eckhorn mit Eckeharrt
(geniale Idee)!!! Was passt besser zur NoBox
von Visaton und wer von den beiden ist aufstel-
lungsunkritischer???
Viele Gre
Lucian Caliman
Sehr geehrter Herr Caliman,
leider lsst sich die Frage nach der Wahl Eck-
horn oder Eckeharrt nicht mit absoluter Sicher-
heit beantworten, die vorhandenen Rumlich-
keiten und der Geschmack spielen dafr eine zu
groe Rolle. Aufstellungsunkritischer ist sicher-
lich der Eckeharrt, da er auch auerhalb einer
Raumecke betrieben werden kann. Das Eckhorn
funktioniert prinzipbedingt nur in der Ecke,
beziehungsweise zwischen Boden und Wand.
Die Form unseres Eckeharrt ist auch kein
Zwang, er darf unter Beibehaltung des Innenvo-
lumens auch quadratisch oder rechteckig ausfal-
len. Damit ist er in der Aufstellung generell frei.
Gut zur NoBox von Visaton passen prinzipiell
beide, so dass es auch hier zu keiner finalen
Entscheidung kommt. Der Eckeharrt ist preis-
gnstiger und einfacher zu bauen, dafr wirft
das Eckhorn seine horntypische Dynamik und
den hheren Maximalpegel in die Waagschale.
Wenn Sie die Mglichkeit haben, sollten Sie
sich beide Varianten unter bekannten Bedingun-
gen anhren. Ansonsten mssen der Geldbeutel
oder die vorhandene Freizeit als Entscheidungs-
hilfe herhalten.
Viele Gre
das Redaktionsteam
Unterschied Sperr-/Saugkreis
Sehr geehrtes K+T-Team,
erst einmal mchte ich Ihnen allen zu der seit
Jahren guten Zeitschrift danken. Mit Freude
entdecke ich immer wieder neue Blickwinkel
und Ansichten durch ihre Zeitung zum Thema
Akus-tik. Die Neuerungen, wie zum Beispiel
mehr Internetaktivitt und Besucher/Hrer-
tage, finde ich sehr gut.
Nun zu meiner Frage:
In ihrer letzten Ausgabe haben Sie sich in dem
Artikel Bgelmaschine mit den Grundlagen
der Filtertechnik bei passiven Frequenzweichen
beschftigt.
Nach meinem Verstndnis reduziert sowohl der
Sperrkreis wie auch der Saugkreis in einem
definierten Frequenzbereich die Lautstrke der
Lautsprecherbox. Wann und zu welchem Zweck
verbaut man welche Schaltung, wenn beide die
gleiche Funktion erfllen? Leider wird diese
Tatsache nicht erklrt.
Mit freundlichen Gren
Martin Petrick
Hallo Herr Petrick,
Wie Sie schon ganz richtig bemerkt haben,
machen sowohl der Sperr- als auch der Saug-
kreis prinzipiell dasselbe sie senken den Pegel
eines Lautsprecherchassis an gewnschter
Stelle ab. Dennoch sind die Einsatzgebiete die-
ser zwei Schaltungen unterschiedlich. Der
Sperrkreis wird im Allgemeinen dann einge-
setzt, wenn das zu korrigierende Chassis keine
weitere Filterung in Form eines Hoch- oder
Tiefpasses besitzt, also zum Beispiel bei einem
Breitbnder.
Der Saugkreis kommt zur Frequenzgangkorrek-
tur nur in Verbindung mit Hoch- und/oder Tief-
pass vor. Ohne diese zustzlichen Bauteile
wrde er nmlich nicht funktionieren. Voraus-
gesetzt der Verstrker ist spannungsstabil
genug, liefert er fr jeden entnommenen Strom
die selbe Spannung an die Ausgangsklemmen.
Hngen dort ein Lautsprecherchassis und ein
parallel angeschlossener Saugkreis, so fliet
durch den Saugkreis zwar ein zustzlicher
9
den und weniger Auswirkungen auf das Gesam-
tergebnis haben. Auch Fliesen sind prinzipiell
dafr geeignet, groe Flchen zu stabilisieren. Zu
deren Befestigung eignet sich Montagekleber am
besten. Er ist einfach zu verarbeiten und verbin-
det beide Materialien sicher und dauerhaft.
Als sehr praktikable Mglichkeit zur Verstei-
fung haben sich die Reste des Gehusebaus wie
abgeschnittene Plattenreste oder die inneren
Teile der Chassisausschnitte bewhrt. Im End-
effekt geht es hauptschlich darum, kritische
Gehuseflchen berhaupt zu versteifen. Ob es
sich um Holz, Fliesen, oder sonstige geeignete
Materialien handelt, ist eher zweitrangig.
Mit freundlichen Gren
das Redaktionsteam
Baustze fr Aktivlautsprecher
Guten Tag,
knnen Sie mir bitte mitteilen, ob es auch Bau-
plne oder Baustze fr Aktivlautsprecher gibt?
Habe zumindest bei Inosic auch etwas von
Modulen gehrt, die anscheinend nicht fr Sub-
woofer gebaut werden.
Schon jetzt herzlichen Dank fr Ihre Antwort.
Viele Gre
Wolfgang Kleber
Lieber Herr Kleber,
es gibt einige Bausatzanbieter, wie zum Beispiel
A.O.S. Audio Systeme, die einige ihrer
Baustze sowohl passiv als auch aktiv anbieten.
Prinzipiell lassen sich alle passiven Lautspre-
cher durch entsprechende Endstufenmodule
aktivieren. Beispielsweise gibt es bei Intertech-
nik einige Mehrweg-Verstrkermodule von
Hypex, die sich mit steckbaren Frequenzwei-
chen-Chips flexibel an die gewnschten Ver-
hltnisse anpassen lassen. Eine Mehrwege-Ak-
tivbox wie die Duetta aktiv aus Heft 5/2002 gab
es in der KLANG+TON schon seit lngerer Zeit
nicht mehr. Aus diesem Grund planen wir be-
reits einen weiteren Bausatz dieser Machart.
Momentan stehen verschiedene Verstrkerkon-
zepte zur Debatte, mit ihren jeweiligen Vor- und
Nachteilen. Dass es eine weitere Aktivbox in ei-
ner der nchsten Ausgaben der KLANG+TON
geben wird, steht aber bereits fest.
Viele Gre
das Redaktionsteam
Passive MP3-Player-Boxen
Guten Tag Liebe K+T-Experten,
erst mal vielen Dank fr die Entwicklung eurer
genialen Lautsprecher. Ich habe mir den ct 206
gebaut und bin hellauf begeistert wobei ich
mit Ihren Preisangaben nicht ganz zur berein-
stimmung kam: statt ca. 300 ber 500?
Was als Schler mit gerade 16 Jahren ganz
schn viel Geld ist. Egal, es hat sich gelohnt.
Nun auch noch eine Frage: Kein Zweifel, MP3
schadet der Klangkultur und sollte kein Mastab
sein allerdings ist das mit MP3 und den MP3-
Playern auch ziemlich praktisch. Deswegen,
knnten Sie nicht vielleicht ein paar Passiv-
boxen fr MP3-Player entwickeln, die ein
bisschen besser sind als die Plastikteile, die man
so im Supermarkt findet? Oder wenn aktiv, mit
Batteriebetrieb? Ich glaube, alleine aus meinem
8000-Seelen-Wohnort wrden sich schon 500
sowas bauen.
Mit freundlichen Gren
Dennis Kunde
Lieber Dennis,
Wir haben in der Vergangenheit schon einige
Lautsprecher entworfen, die sich auch passiv an
einem einigermaen krftigen MP3-Player ma-
chen wrden. Zu empfehlen ist dieser Betrieb
allerdings nicht, da die Verstrker der Player auf
Kopfhrer ausgelegt sind und beim Betrieb mit
einem Lautsprecher zerstrt werden knnten.
Wer in der Beziehung keine Angst hat, sollte
mal die kleinen Wrfel von Cheap Trick 209
ausprobieren. Die Chassis aus den Satelliten des
Cheap Trick 222 machen sich im selben
Gehuse ebenfalls gut. Dann muss allerdings
auch die Frequenzweiche des CT 222 verwen-
det werden.
Der passive Betrieb sollte aber eine Notlsung
bleiben, eleganter ist der Einsatz eines kleinen
Verstrkers. Davon gibt es bei den einschlgi-
gen Elektronikversendern einige brauchbare
Exemplare, die schon mit wenigen Volt aus-
kommen und mit Leistungen von einem bis fnf
Watt genug Leistung fr etwas Musik mitbrin-
gen.
Mit freundlichen Gren
das Redaktionsteam
o
Das KLANG+TON-Team beantwortet gerne
Fragen rund um das Thema Lautsprecher und
hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in
K+T verffentlichten Lautsprecher-Bauvor-
schlgen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen
haben, die schnellstens geklrt werden ms-
sen, stehen wir Ihnen
Mittwochs
zwischen 14 und 16 Uhr
zur Verfgung. Wir sind unter der Telefonnummer
02 03/42 92-275
zu erreichen.
Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder
Wnsche lieber schriftlich loswerden mchten,
richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre
E-Mail an:
KLANG+TON
Leserbrief
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg
Fax: 0203/42 92-248
[email protected]
Diese Adresse gilt fr Leserbriefe, nicht jedoch
fr alle Dinge, die den Verlag betreffen, also
insbesondere Anzeigenauftrge sowie Heft-,
Abo- und CD-Bestellungen. Diese richten Sie
bitte an:
Michael E. Brieden Verlag GmbH
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg
Fax: 0203/42 92-149
Lesertelefon
w
Leserbriefe haben eine umso grere Chance verffentlicht
zu werden, je knapper und krzer sie gehalten sind. Ein
Anspruch auf Verffentlichung besteht jedoch nicht. Die
Redaktion bemht sich, aus allen Zuschriften die interes-
santesten Fragestellungen aufzugreifen und zu diskutieren.
Leider ist es aber nicht mglich, alle eingehenden Leser-
briefe auf dieser Seite zu verffentlichen. Wer daher unbe-
rcksichtigt bleibt, mge nicht rgerlich sein und, sofern er
ein Anliegen hat, das einer Antwort der Redaktion bedarf,
zum Telefon greifen. Leider ist es unmglich, alle einge-
henden Zuschriften zu beantworten. Die Redaktion behlt
sich vor, Zuschriften sachgem zu krzen. Unverlangt ein-
gesandte Unterlagen knnen nicht zurckgeschickt werden.
3/06
10
Magazin
+ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ N
Workshop fr Selbstbauer in Leverkusen
Am 25. und 26.03.06 findet in Leverkusen ein Workshop fr Selbstbauer statt. Dieser Workshop bietet die
Mglichkeit, unterschiedlichste Konzepte direkt zu vergleichen. Prsentiert werden Y-Dipol-Subwoofer
von Audio Circle, ein 2-Weg-Bndchen-Lautsprecher von RMS/Audio Circle, ein aktives Breitbnder-
system von HiFi-Music-World, der Elektrostaten-Bausatz Calipro sowie ein neues elektrostatisches
Sat-Sub-System von Capaciti. Ergnzt werden die Ketten durch Vor- und Endverstrker sowie Phonostufe
von RMS und den neuartigen Class-D-Komponenten von HiFi Akademie.
Fr alle Interessenten im sddeutschen Raum wird am 27. und 28.5.06 ein weite-
rer Workshop im Gebude der Firma Capaciti stattfinden. Hier werden die oben
beschriebenen Produkte von Audio Circle, RMS, HiFi Akademie und Capaciti
prsentiert.
Nhere Infos und die Ausstellerkontakte finden Sie unter der Internetadresse
www.hifiakademie.de/news. Aufgrund der begrenzten Pltze wird um eine recht-
zeitige Anmeldung gebeten.
Es war uns im Vorfeld schon mglich, die Kombination aus Elektrostaten von Ca-
paciti, Dipol-Subwoofern von Audio Circle und der digitalen Vor-Endstufen-
kombi von HiFi Akademie anzuhren (siehe Bild). Da sich im Hrtest das enorme
Potenzial der Komponenten gezeigt hat, haben wir uns diese Zusammenstellung
direkt fr einen Test in der kommenden K+T gesichert.
Glserklirren ade mit Schwingtech
Audio-Schwingtech aus dem schnen Schwabenland hat ein System entwickelt, mit dem sich
Lautsprecher praktisch vibrationsfrei in Schrankwnde integrieren lassen. Das Gehuse des
Lautsprechers wird rundum mit Schwingungsdmpfern versehen und in ein zweites, greres
Gehuse eingebaut. So ist der Lautsprecher schwebend gelagert, alle Vibrationen werden von
den Dmpfern absorbiert.
Auf dieser Basis hat der Hersteller ganze Serien aus Stereomodellen, Centerspeakern und Sub-
woofern entwickelt. In einer Schrankwand lassen sich so ohne Reue alle Frontlautsprecher
rund um den Fernseher unterbringen.
Die Bilder zeigen einen Umbau der The Wall aus K+T 2/05 zum schwingungsfreien Wand-
lautsprecher. Das schraubenlos befestigte Chassis wird von einem neu entwickelten Spann-
system gegen die Frontplatte gedrckt. Die Vorteile der aufwendigen Technik liegen in der
vollstndigen Abkopplung vom Innengehuse und der ansprechenden Optik.
Audio-Schwingtech e.K., Messelhof 1, 73072 Donzdorf
Telefon: 0 71 62/94 69 20, Fax : 0 71 62/94 69 21
E-Mail: [email protected],
Internet: www.audio-schwingtech.de
3/06
11
EWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++
3
Lautsprecherstnder
bei Liedtke Metalldesign
Die Firma Liedtke Metalldesign bietet eine Reihe an soliden Laut-
sprecherstndern zu berschaubaren Preisen an. Alle Stnder zeich-
nen sich durch zeitlose Eleganz ohne Spielereien und hochwertige
Verarbeitung aus. Je nach Ausfhrung sind die Innenrume mit Sand
befllbar oder offerieren eine unsichtbare Kabelfhrung. Die schwe-
ren Versionen werden mit eigens angefertigten Edelstahlspikes in-
klusive Bodenschutz geliefert.
Alle Modelle sind in Eigenregie oder in Zusammenarbeit mit Kun-
den entstanden und in unterschiedlichen Hhen und Materialien im
Onlineshop von Liedtke per Direktvertrieb erhltlich. Selbst eine
Sonderanfertigung nach Kundenvorgabe ist mglich.
Das Modell Sound (links, 109 Euro) ist ca. 90 cm hoch und bietet
5 verschiedene Aufnahmemglichkeiten zur Auswahl. Obsession
(2. v. l., 209 Euro) wird in sechs verschiedenen Hhen von 40 bis 90
cm angeboten. Die Stellplatte misst 20 x 20 cm. Das Modell Trea-
sure (Mitte, 209 Euro) ist in 8 Hhen von 40 bis 110 cm lieferbar,
seine Stellplatte misst ebenfalls 20 x 20 cm. Quattro (2. v. r., 169
Euro) ist in sechs Ausfhrungen von 40 bis 90 cm Hhe lieferbar und
bietet fnf verschiedene Topplatten zur Auswahl. Ganz rechts ist das
Modell Revolution zu sehen, das ca. 90 cm hoch ist und fnf ver-
schiedene Aufnahmemglichkeiten zur Auswahl hat.
Die Gre der Stellplatten kann nach Absprache ebenfalls angepasst
werden.
Liedtke Metalldesign, An der Mhlenau 10c, 25421 Pinneberg
Telefon: 0 41 22/40 54 70, Fax: 0 41 22/40 54 71
E-Mail: mailto: [email protected],
Internet: www.edles-in-edelstahl.de
Ersatz fr den Focal T120
von Volkslautsprecher
Volkslautsprecher bietet ab sofort Ersatz fr die nicht mehr erhltliche Focal T120 Inverska-
lotte an. Der Hochtner trgt die Bezeichung MH1 und bietet viele innovative Konstruk-
tionsmerkmale. Die frei zugngliche Polkernbohrung ermglicht durch ein rckwrtiges Vo-
lumen die Beeinflussung der Resonanzfrequenz, die zwischen 650 und 1200 Hz gelegt wer-
den kann. Die beschichtete Kalotte wird von einem neuartigen Schwingspulentrger in Sand-
wichbauweise getragen, der das Klirrspektrum minimieren und Wirbelstromverzerrungen
mindern soll. Die Zentriereinheit ist eine komplette Neukonstruktion und ermglicht niedrige
Serientoleranzen der Membranaufhngung.
Die MH1 ist paarweise handselektiert lieferbar. Ob beim Austausch gegen eines der Focal-
Modelle eine Anpassung der Frequenzweiche notwenig ist, kann beim Vertrieb erfragt wer-
den. Der Preis der Kalotte liegt bei 89 Euro.
Weitere Informationen gibt es unter Telefon und Fax 02 34 / 3 38 28 03 oder
www.volkslautsprecher.com
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12
Magazin
Die Technikseite des Eckeharrt gibt lei-
der keine Auskunft ber Art und Lnge der
Bassreflexrohre. Es handelt sich um vier
ungekrzte HP70 von Intertechnik.
Die Weichenbestckung der Descartes II
weicht von den in der Frequenzweichen-
schaltung abgebildeten Werten ab. Die Li-
ste entspricht der Descartes II mit High-
End-Weiche, die bei Strassacker fr 758
Euro pro Box erhltlich ist. Mit der Be-
stckung aus dem Weichenplan liegt die
Box wie angegeben bei 639 Euro. Hier ist
die korrigierte Bestckung zu der abgebil-
deten Weiche fr eine Box:
- 1 x 5,6 mH Rollenkernspule (I-193)
- 1 x 0,82 mH Luftspule, 1,4 mm
- 1 x 0,15 mH Luftspule, 1 mm
- 1 x 0,27 mH Backlackspule, 0,9 mm
- 1 x 100 F Elko glatt
- 2 x 82 F Elko glatt
- 2 x Mundorf MKP-Kondensator 15 F / 400 V
- 1 x Mundorf MKP-Kondensator 6,8 F / 400 V
- 1 x Mundorf MKP-Kondensator 4,7 F / 400 V
- 1 x MOX10 Widerstand 1 Ohm
Der IMG Stage Line SP-6/100PRO aus
dem Einzelchassistest sieht im Frequenz-
gangdiagramm gar nicht so laut aus, wie er
eigentlich ist. Das liegt an einer um 10 dB
nach oben verrutschten Skala. Das Chassis
liegt im Mittel also knapp ber 90, und
nicht ber 80 dB.
Der Spannungsteiler vor dem Hochtner
des Cheap Trick 223 besteht aus R2 = 2,2
Ohm und R3 = 10 Ohm, und nicht wie fl-
schlicherweise angegeben R2 und R1.
Korrekturen zu K+T 2/2006:
+ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ N
Der vielseitige Elektronikhersteller LC Audio aus Dnemark wird in Deutschland
ab sofort von Intertechnik vertreten. Neben selbst entwickelten, fertigen Gerten
bietet LC Audio eine Reihe von analogen und digitalen Modulen fr HiFi-Interes-
sierte an. Fr verschiedene Abspielgerte von Silberscheiben, seien es CD-, DVD-
oder andere Player, bieten die Dnen hochwertige Ausgangsstufen und D/A-Wand-
ler (oberes Bild) an. Ein weiteres Highlight des Lieferprogramms sind die digitalen
PWM-Verstrkermodule (mittleres Bild), die mit niedrigsten Verzerrungen bei
hchstem Wirkungsgrad glnzen. Auch die Freunde der schwarzen Scheiben kom-
men nicht zu kurz, eine Phono-Vorstufe fr MM- oder MM/MC-Tonabnehmer ist
ebenfalls lieferbar. Ergnzt wird die Produktpalette durch eine flexible Aktivweiche
(unteres Bild), die im Verbund mit den Verstrkern den Aufbau von vollaktiven
Lautsprechersystemen ermglicht.
IT. Electronic GmbH
Europaring 28, 50170 Kerpen
Tel: 0 22 73 / 90 84 0
Fax: 0 22 73 / 90 84 35
E-Mail: [email protected]
Internet: www.intertechnik.de
LC Audio bei Intertechnik
3/06
Thomas Hartwig Elektronik bietet die seit 1989 erhltliche und immer wieder verbesserte
aktive Frequenzweiche SAW 30 ab sofort in einer neuen Version an. Die Betriebsspannung
darf dank Gyrator nun bis +-75 V betragen. Die verwendeten Leitplastik-Potis CP601 knnen
nun auch direkt auf der Platine montiert werden (oberes Bild). Auerdem ist in der neuen Ver-
sion eine Bestckung mit Glimmerkondensatoren und/oder TKD-Widerstnden mglich
(unteres Bild). Das Filterdesign der als Mono- oder Stereoversion erhltlichen Weiche wurde
nach psychoakustischen Erkenntnissen entwickelt und ist dank zahlreicher Einstellmglich-
keiten sehr variabel. Die Preise fr die Weiche bewegen sich je nach Ausfhrung zwischen 88
und 158 Euro.
Neue Produkte bei THEL
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EWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++
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Auch der parametrische Equalizer THEL-Controller wurde jetzt verbessert. Die Platinen-
gre konnte verringert werden. Als Alternative zu den bisher eingesetzten Kohleschicht-
Potis knnen nun die Leitplastik-Potis CP601 verwendet werden. Die Poti-Achsenab-
stnde wurden allerdings beibehalten, so dass das neue Modul ohne nderung in Gehuse
eingesetzt werden kann, die vorher das alte Modul beherbergten. Die neue Version des
Controllers kostet 125 Euro.
Auerdem hat THEL eine Reihe neuer Bau-
teile in sein Programm aufgenommen. Die
TKD Przisionswiderstnde bestehen aus
einer Nickel-Chrom-Silizium-Verbindung
und zeichnen sich durch hchste Bestndig-
keit, Stabilitt und Zuverlssigkeit aus.
Damit empfehlen sie sich fr Audio-Schal-
tungen mit hchsten Ansprchen, wie zum
Beispiel die Aktivweiche SAW 30. Die lie-
ferbaren Werte gehen von 56 Ohm bis 1 Me-
gaohm, pro Stck werden 2 Euro berechnet.
Ab 10 Stck sinkt der Preis auf 1,85 Euro
pro Exemplar.
Weiterhin fhrt Thomas Hartwig neben den schon angesprochenen Glimmerkondensatoren Su-
per Film-Foil-Kondensatoren (KP). Durch die massive Metallfolie besitzen diese Typen eine
hhere Leitfhigkeit, eine bessere Impulsfestigkeit und geringere Verzerrungen als vergleich-
bare Folienkondensatoren. Erhltlich sind 0,1 bis 10 F fr 3,80 bis 39,50 Euro.
Die bisher nur mit extrem kleinen Werten lieferbaren Glimmerkondensatoren sind nun
auch mit bis zu 6,8 F lieferbar. Dieser Kondensator bietet laut Hersteller fr den
Audiobereich traumhafte und bisher nicht erreichte Qualitten, und ermglicht ein durch das
Bauteil praktisch nicht beeintrchtigtes Klangerlebnis. Lieferbar sind ab sofort oder in Krze 47
nF bis 6,8 F, zu Preisen von 55 bis 595 Euro. THEL empfiehlt im brigen, die Kondensato-
ren nur mit Silberlot zu verarbeiten, um deren Vorteile vollstndig zu erhalten.
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3/06
Obwohl der offizielle Beginn erst
fr 14 Uhr angesetzt war, trudelten
die ersten Gste bereits kurz nach 13 Uhr ein.
Da viele Besucher eine lange Anreise hatten,
war ein genaues Timing fr die Ankunft
schwierig. Auch diese Frhankmmlinge
wurden natrlich sofort von uns aufgenom-
men. Dank der Kuchen, die von einigen Be-
suchern mitgebracht wurden (an dieser Stelle
nochmals herzlichen Dank!) kam die Verks-
tigung nicht zu kurz die perfekte Ergnzung
zum Kaffee.
Nach dem ersten Kennenlernen teilten sich
unsere Gste auf die beiden Hrrume auf,
die wir fr die Vorfhrung vorbereitet hatten.
Im umfunktionierten Heimkino spielten die
Lautsprecher an einer Kette aus Plattenspie-
ler oder CD-Player, Rhren-Phonovorstufe,
der Selbstbau-Rhren-Vorstufe aus K+T 2/06
und dem von uns modifizierten Dynavox aus
Heft 1/06. Hier durften natrlich nur rhren-
taugliche Lautsprecher ran, wie zum Beispiel
die Cheap Tricks 222 und 223, die Modulo 5
Plus und die Pro 21.05 aus Heft 1/06, und die
Bericht ber die 2. K+T-Hrsession vom 28.01.2006
Am 28.01.2006 veranstaltete die K+T-Redaktion in den Gebuden
des Brieden Verlags die zweite KLANG+TON-Hrsession. Wir
luden ber dreiig Leser ein, um die Projekte aus den Ausgaben
1 und 2/2006 nicht nur anzusehen, sondern endlich auch einmal
anzuhren. Die Resonanz auf dieses Angebot war uerst positiv.
Fotostrecke
Unser Aufbau im umfunktionierten Heimkino, v. r. n. l.: Pro 21.05, Cheap
Trick 223, Inside Out, Modulo 5 Plus und Cheap Trick 222. Letzterer war mit
der dazugehrigen Mini-Endstufe verkabelt, im Endeffekt liefen aber nur
die Satelliten an der vor Rhren nur so strotzenden Kette
Hier die Kette im Detail. Links ist der Plattenspieler zu sehen, rechts
daneben der CD-Player. Dann folgt unsere Rhrenvorstufe aus Heft 2/06,
flankiert vom Dynavox-Rhrenverstrker aus der vorhergehenden Aus-
gabe. Im unteren Abteil ist die zum Plattenspieler passende Rhren-Pho-
novorstufe zu sehen
Full House
Full House
3/06
Iris Strassacker, HiFi-Lsungen
unser Ingenieurteam bert Sie
gerne, Tel: 0721-9703724. Die
Baustze sind ohne Gehuse.
Baustze aus K+T (EUR pro Box):
Descartes 2.... 639,- Coax 18 .......... 219,-
Eckeharrt ........169,- Inside Out ........119,-
Quadro............805,- Modulo 5..........179,-
One Point Mon.748,- The Dome ...... 458,-
Cyburgs-Needle ...... Mivoice 3 ........ 249,-
Talar .............. 268,- Das Viech.......... 46,-
Mivoice 2 ...... 155,- Sub 22-500 .... 958,-
JetstreamTop. 153,- Sub.................. 191,-
Mivoice .......... 104,- Grnanlage ...... 93,-
Classic 260 .... 330,- Lagrange 98.... 339,-
VOX80, Paar .. 143,- Dirac XT .......... 228,-
Ceram............ 559,- ct 223................ 78,-
ct 222 sat ........ 39,- ct 222 sub ........ 33,-
ct 221 ............ 197,- ct 220................ 89,-
ct 219 .............. 76,- ct 218................ 39,-
ct 217 .............. 98,- ct 213................ 89,-
ct 212 Paar .... 109,- ct 211.............. 137,-
ct 209 ............ 36,40 ct 208 C o.R. .... 78,-
ct 207 ............ 198,- ct 206.............. 126,-
ct 204 ............ 119,- ct 203................ 69,-
ct 198 ............ 174,- ct 197................ 93,-
ct 193 .............. 39,- CT188 neu ...... 129,-
Baustze aus Hobby HiFi (EUR pro Box):
FAST ................ 56,- COA 6/1 Sat. .. 214,-
TwinBase 3000 99,- PCL/S........ 21,-/43,-
Cento ............ 699,- BK108 FF........ 127,-
TB Horn .......... 51,- Capella Comp 112,-
Cumulus Horn 849,- TL SB 25 JM .... 38,-
SubNoLimits 3199,- Sima la Piccola 429,-
ADR Family TL 109,- Mezzoforte2.... 246,-
Capella .......... 138,- Excel Mon ...... 269,-
Vifa Kolibri...... 174,- Seventeen ...... 217,-
TML W3Alu ...... 25,- Cumulus4+1.. 4425,-
Cumulus ...... 1198,- Sub AXX 12..... 199,-
PicoLino .......... 77,- Lancetta ........ 30,90
Micro Cube ....148,- Sub 310............128,-
Pascal XT........267,- Sub 12..............549,-
High-End-Baustze (EUR pro Paar):
Studio 12 ...... 900,- Studio 24 ...... 1300,-
VOX 253 ...... 1289,- VOX 253mti .. 1599,-
IT Seas-Baustze (EUR pro Stck):
Thor.............. 1494,- Thor evo 04 .. 1798,-
Alcone-Baustze (EUR pro Stck):
Lagrange XT, 2-Wege, 50-30 kHz ........ 160,-
Dirac XT, 2-Wege, 39-30 kHz................ 228,-
Pascal XT, 2-Wege, 37-30 kHz.............. 267,-
Descartes 2, 3-Wege, 30-30kHz ............639,-
tiefbass-strkste Alcone/Deton. Subs:
Sub22, 94x39x40 cm, 500/1000 W...... 958,-
Sub12, 51x39x40 cm, 300/600 W........ 549,-
Sub10s, 41x32x37 cm, 150/300 W ...... 367,-
Sub28, 64x26x38 cm, 150/300 W........ 559,-
Sub8s, 34x26x38 cm, 80/150 W............189,-
Wir sind Spezialist fr alle Lsungen mit Alcon
Eton, Excel, ... Vifa, Visaton!
Iris Strassacker, indiv. HiFi-Lsungen,
Albert-Schweitzer 34, D-76139 Karlsruhe,
Tel: 0049-(0)721-97037-24, Fax -25,
Email: [email protected]
Internet: www.lautsprechershop.de
Versandkosten EUR 4,90 (A,CH,NL:
EUR 17,-) zzgl. NN (in D: EUR 2,-)
Fr die Schweiz ist 16 % MWSt abzuziehen.
Inside Out aus K+T 2/06. Im zweiten Hr-
raum spielten an zwei SAC-Endstufen dann
die groen Kaliber la Visaton Quadro, Des-
cartes II, Eckeharrt und die Coax 18 Plus aus
dem letzten Heft. Aus Heft 1/06 kam hier nur
die Mivoc the Dome zum Einsatz.
Unsere Gste hatten sich durch die Bank mit
bekannten und geliebten CDs eingedeckt, die
wir nach und nach mit den Wunschlautspre-
chern vorfhrten. Um 16 Uhr stand dann das
Mittagessen auf dem Plan, bei dem sich nicht
nur alle sttigen konnten, sondern auch wei-
tere Fragen beantwortet und Anregungen
entgegengenommen wurden. Danach ging es
gemtlich wieder zurck in die Hrrume.
Leider mussten uns schon nach kurzer Zeit die
ersten Gste wieder verlassen, da sie eine
mehrstndige Heimreise vor sich hatten. Sie
lieen es sich jedoch nicht entgehen, dass Hol-
ger Barske einige Platten auflegte und passend
die dazugehrigen Hintergrnde beleuchtete.
Gegen Abend hatte sich die Besucherzahl
dann auf einen harten Kern verdichtet, mit
dem wir anregende Gesprche fhrten und
begannen, zwecks Quercheck einige Laut-
sprecher zwischen den Rumen zu tauschen.
Nicht nur die vorgefhrten Projekte, sondern
auch die nette Atmosphre und die zahlrei-
chen Gesprche haben den Gsten sichtlich
genauso viel Spa bereitet wie uns das Vor-
fhren. Wir freuen uns daher bereits auf die
kommende Hrsession im April!
Christian Gather
Die nchste Hrsession findet
am 01.04.2006 um 14 Uhr statt.
Anmeldungen werden per E-Mail an
[email protected]
oder telefonisch unter
02 03 / 42 92-177
entgegengenommen.
Gespannt lauschten die Gste im Heimkino nicht nur unserer
Musikauswahl, sondern auch den mitgebrachten CDs. Auf
unserem gemtlichen Heimkino-Sofa im Vordergrund sa es
sich offenbar so gut, dass diese beiden Pltze nur selten frei-
gegeben wurden
Im Redaktionshrraum standen die groen Kaliber, von
auen nach innen : Visaton Quadro, Descartes II, Coax 18
Plus, Minuetta (auf speziellen Wunsch) und die Mivoc the
Dome. Im Hintergrund ist unser Eckeharrt nicht zu berse-
hen, der die Visaton tatkrftig zu untersttzen vermochte
Die Lautsprecher wurden von uns nach Kundenwunsch am
vorher empirisch ermittelten, optimalen Platz aufgestellt
und verkabelt. Nicht aktive Lautsprecher wanderten dabei
an die Seite, um die Vorfhrung nicht zu stren
Auch im zweiten Hrraum wurde fleiig gehrt, verglichen,
diskutiert und kommentiert. Begehrt waren natrlich die
mittleren Pltze am Sweet Spot, aber auch die ueren
Rnge leerten sich selten. Die meisten wechselten allerdings
regelmig die Rume, um alle Projekte mindestens einmal
zu hren
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Newtronics Gate 5.1 mit Subwoofer im Test
Preisboxen
Preisboxen
Bausatztest
3/06
Newtronics hat sich bereits in der Vergangen-
heit der KLANG+TON mit besonders preis-
wrdigen Produkten einen Namen gemacht.
Neben dem hervorragenden Preis-Leistungs-
verhltnis zeichneten sich die Projekte immer
durch spezielle Detaillsungen, maximalen
Wirkungsgrad und eine sparsame Weichen-
bestckung aus. Die schon legendre Tempe-
rance aus Heft 2/2000 zum Beispiel, versehen
mit drei (!!!) 17-cm-Tieftnern im Transmis-
sionline-Gehuse, einem 17-cm Mitteltner,
einer Hochtonkalotte, nur zwei Weichenbau-
teilen und 95 dB Wirkungsgrad. Nicht gerade
das, was man als durchschnittliche Standbox
bezeichnen wrde.
Ende 2002 wurde in der K+T dann die Gate
vorgestellt, eine kleine Transmissionline mit
zwei 15-cm-Tiefmitteltnern, einer Hochton-
kalotte und einer Minimalweiche. Und nun
die neue Gate 5.1, immer noch laut, immer
Was bekommt man im Lautsprecherselbstbau fr 100 Euro? Einen guten
15-cm-Mitteltner, vielleicht zwei Preistipps. Oder einen ordentlichen
Hochtner. Ein kompletter Bausatz ist zu dem Kurs im Allgemeinen aber
nicht drin bis jetzt. Newtronics-Vordenker Harald Hecken hat erneut zu-
geschlagen und entwickelte eine komplett neue Gate 5.1 fr unverschmt
wenig Geld. Ergnzt mit einem passenden Subwoofer trat dieser Preis-
kracher nun zu einem Test bei uns an.
Iris Strassacker, HiFi-Lsungen
unser Ingenieurteam bert Sie
gerne, Tel: 0721-9703724. Die
Baustze sind ohne Gehuse.
Alcone Lautsprecher (EUR pro Stck):
AC 1HAT Keramik-Hochtner, 92 dB...... 59,-
AC 15 Textil-Hochtner, 95 dB .............. 78,-
AC 5.25HES, Alu-Membran, 85 dB ........ 59,-
AC 6.5HE, Alu-Membran, 90 dB ............ 75,-
AC 8HE, Alu-Membran, 90 dB................ 89,-
AC 10HE, Alu-Membran, 90 dB............ 129,-
Alcone Subwofer (EUR pro Stck):
AC8 SW-4 oder -8, 89 dB .................... 109,-
AC10 SW-4 oder -8, 89 dB .................. 169,-
AC12 SW-4 oder -8, 90 dB .................. 219,-
Audaphon Seidenkalotte (pro Stck):
TWS 25/6 ab 3 kHz .......................... 39,-
Audaphon Bndchen (EUR pro Stck):
JP 3.0 93 dB, ab 2,5 kHz/18 dB .......... 110,-
JP 2.0 93 dB, ab 2,0 kHz/18 dB .......... 175,-
Neo CD 3.0 93 dB, ab 2,5 kHz ............ 110,-
Neo CD 2.0 93 dB, ab 2,0 kHz ............ 175,-
Neo Pro 5i 98 dB, ab 1,5 kHz .............. 375,-
die ideale Punktschallquelle: Thiel
Koinzidenzwandler (EUR pro Stck):
Koaxialchassis SC 3 ........................ .... 690,-
Koaxialchassis SCS3 geschirmt .......... 690,-
Subwoofer-Module (EUR pro Stck):
DT 50, 60 / 120 W (4 + 8 Ohm) .............. 76,-
Detonation DT 105, 105 / 210 W.......... 119,-
Deton.DT 110 MK II, 150 / 300 W ........ 269,-
Detonation DT 80, 80 / 160 W.............. 149,-
Detonation DT 150, 150 / 300 W.......... 198,-
Detonation DT 300, 300 / 600 W.......... 319,-
Detonation DT 500, 550 / 1100 W........ 498,-
Hypex DS 2.0, 175 / 330 W.................. 339,-
Hypex DS 4.0, 400 / 700 W.................. 399,-
Inosic RAS 100, 100 / 200 W................ 169,-
Inosic RAS 200, 165 / 320 W................ 289,-
Inosic RAS 300, 300 / 500 W................ 509,-
Mivoc AM 80, 80 160 W.......................... 78,-
Mivoc AM 120, 120 / 240 W ................ 127,-
weitere Subwooferverstrker auf Anfrage
Clio Messsysteme:
mit PC-Karte, Messbox, Software, Kabel
Clio V7 .......... 599,- Clio Std V7...... 999,-
Kimber-Lautsprecherkabel (pro Meter):
4PR, 0-100 kHz, +/-0,5dB...................... 6,90
4TC, 0-500 kHz, +/-0,5dB ...................... 32,-
Iris Strassacker, indiv. HiFi-Lsungen,
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Tel: 0049-(0)721-97037-24, Fax -25,
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EUR 17,-) zzgl NN (in D: EUR 2,-) Fr
die Schweiz ist 16% MWSt abzuziehen
noch unschlagbar gnstig, immer noch mit
Minimalweiche.
Bestckung
hnlich wie der Vorgnger arbeitet die Neue
mit zwei 15-cm-Tiefmitteltnern, die paral-
lel geschaltet sind, um maximalen Wir-
kungsgrad zu sichern. Ausgestattet sind die
Chassis mit einem groen Magnetsystem,
das mit seiner Abschirmung gerade noch
durch den Ausschnitt passt, einer hinterlfte-
ten Zentrierung und einem gelochten
Schwingspulentrger. Trotz fehlender Pol-
kernbohrung ist fr ausreichende Entlftung
der kritischen Stellen also gesorgt. Die Mem-
bran ist aus Polypropylen, versehen mit einer
inversen Dustcap. Der Korb ist nicht etwa
aus Blech oder Kunststoff, sondern besteht
aus Aluminiumdruckguss. Gespart wurde
hier also an keiner Stelle.
Was bedeuten K2, K3 und K5 im Klirrdiagramm?
Wir propagieren im Bezug auf Klirrdiagram-
me immer wieder, dass der Klirranteil K2
klanglich unschdlich sei, whrend K3 und
K5 ihr Schindluder treiben wrden. Aber wo-
her kommt das?
K2, K3 und K5 sind so genannte Harmoni-
sche, was schlicht und einfach bedeutet, dass
es sich um Vielfache einer Grundfrequenz
handelt. Die Kennzahlen 2, 3 und 5 stehen fr
den Wert, mit dem man diese Grundfrequenz
multiplizieren muss, um zu der Frequenz der
Harmonischen zu kommen. Betrachtet man zum Beispiel den Klirr eines von einem Laut-
sprecherchassis wiedergegebenen Sinustons von 1 kHz, so liegt K2 bei 2 kHz, K3 bei 3
kHz und K5 bei 5 kHz. Aber warum sind in diesem Fall 2 kHz gut, 3 und 5 kHz aber
schlecht?
Eine Verdopplung der Frequenz entspricht in der Musik genau dem Sprung einer Oktave.
Wenn 1 kHz der Grundton ist, liegen 2 kHz also genau eine Oktave hher. Dieser Um-
stand wird vom Gehr als harmonisch empfunden die Tne passen zueinander und er-
geben eine Einheit. Aus diesem Grund fllt der Klirranteil K2, obwohl er in den meisten
Fllen den grten Anteil am Gesamtklirr eines Chassis hat, klanglich kaum negativ auf.
Um noch eine Oktave hher zu gelangen, msste man die 2 kHz wieder verdoppeln und
kme auf 4 kHz. Auf 1 kHz bezogen stehen K3 und K5 musikalisch also in keinem glat-
ten Verhltnis zum Grundton und werden deshalb als strend und unharmonisch emp-
funden.
Ein hoher Anteil an K2 stellt deshalb kaum ein Problem dar. K3 und K5 machen sich aber
schnell negativ bemerkbar, wenn ihr Anteil am abgestrahlten Schall zu gro wird.
3/06
18
Bausatztest
Der Hochtner mit 25-mm-Gewe-
bekalotte ist im Gegensatz zu
frheren Modellen mit Neodyman-
trieb bestckt, was eine deutlich
kompaktere Bauform nach sich
zieht. Seine Kunststoff-Frontplatte ist
nicht rund, sondern nahezu rechteckig.
Das rckt die Schraubenlcher angenehm
weit vom Magnetsystem weg, so dass beim
Einbau keine Probleme auftreten sollten.
Auch fr Dichtigkeit ist gesorgt, die Rck-
seite der Front ist mit einem abdichtenden
Vlies versehen. Hier fllt auch sofort der
sternfrmige Khlkrper ins Auge, der auf
den Neodymmagneten geschraubt ist. Er gibt
die Wrme, die das Chassis bei hoher Belas-
tung wegen des kleinen Magneten nicht ab-
fhren kann, effektiv an die umgebende Luft
ab. Das erhht die elektische Belastbarkeit,
hlt die Parameter konstant und kann, wenn
es hart auf hart kommt, sogar den Hitzetod
verhindern.
Der Subwoofer zur Gate 5.1 darf, um mit
ihrem hohen Wirkungsgrad und dem quirli-
gen Wesen mithalten zu knnen, auch kein
Kind von Traurigkeit sein. Harald Hecken
konzipierte ein geschlossenes System mit
leistungsstarkem Aktivmodul und einem
hochbelastbaren 38-cm-Chassis, das nicht
nur im Stereobetrieb, sondern auch im Heim-
kino mit fnf oder mehr Gates zu berzeugen
vermag. Das Chassis geizt nicht mit Material
und bleibt auch bei genauerem Hinsehen
durchdacht aufgebaut und gut verarbeitet.
Solider Aludruckgusskorb, mehrlagig ge-
wickelte und entlftete Riesenschwingspule,
verchromte Polplatten, groe Polkernboh-
rung und Fahrradschlauch-Sicke nein, die-
Newtronics HT 25
Frequenzgang und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Chassishersteller: Newtronics
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Preis: lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 4 Ohm
Fs: 1475 Hz
Re: 3,02 Ohm
Qms: 3,55
Qes: 1,99
Qts: 1,28
Le: 0,31 mH
Sd: 7 cm
2
Zmin: 3,44 Ohm
Ausstattung
Membran: Gewebe
Sicke: Gewebe
Frontplatte: Kunststoff
magnetische Schirmung: ja
Schwingspule: 25 mm / - mm lang
Befestigungsbohrungen: 4
Auendurchmesser: 70 x 54 mm
Einbauffnung: 45 mm
Frstiefe: 4 mm
Einbautiefe: 23 mm
Magnetdurchmesser: 32 mm
3/06
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ser Subwoofer sieht nicht gerade nach Kom-
promissen aus.
Auch das antreibende Aktivmodul macht ei-
nen hervorragenden Eindruck. Das SW-
300C verfgt ber satt laufende Drehregler
fr Lautstrke und Trennfrequenz und solide
Kippschalter fr Tiefbassanhebung, Phase
und Subsonic-Filter. Eingespeist werden darf
ber XLR-, Cinch- und Lautsprecherklem-
men. Und mit dem dicken Ringkerntrafo, den
riesigen Elkos und dem massiven Khlkr-
per macht es auch keinen Hehl aus seinem
Leistungsvermgen.
Gehuse
Setzte das alte Modell noch auf die klassi-
sche Chassis-Anordnung Hochtner oben,
Tiefmitteltner darunter so kommt die neue
Gate im DAppolito-Layout daher. Die alte
Bauform war in ihrem Fall auch nicht un-
praktisch, denn die Lauflnge der TML gibt
einfach eine gewisse Gehusegre vor. Die
neue Anordnung lag bei der aktuellen Gate
nahe, denn der Hochtner baut genau wie die
Mitteltner so kompakt, dass man sie sehr
nahe zusammenrcken kann. In der Box sit-
zen sie tatschlich auch Korb an Korb, um
keinen unntigen Platz zu verschenken. Das
bringt Vorteile bei der Raumabbildung, weil
die schallabstrahlende Flche kompakter ist
als bei weiter auseinanderliegenden Chassis.
Da es sich bei der neuen Gate um einen Bass-
reflexlautsprecher handelt, durften die Chas-
sis nah zusammenrcken, ohne dafr Nach-
teile in Kauf nehmen zu mssen.
Newtronics BM 13/6
Frequenzgang und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Chassishersteller: Newtronics
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Preis: lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Fs: 63,98 Hz
Re: 5,37 Ohm
Rms: 1,16 kg/s
Qms: 3,04
Qes: 0,48
Qts: 0,41
Cms: 0,71 mm/N
Mms: 8,77 g
BxL: 6,30 Tm
Vas: 7,97 l
Le: 0,43 mH
Sd: 90 cm
2
no: 0,42 %
Zmin: 6,09 Ohm
Ausstattung
Membran: Polypropylen
Sicke: Polypropylen
Frontplatte: Gummi
Korb: Aludruckguss
Polkernbohrung: nein
Zentrierung: Topfspinne
magnetische Schirmung: ja
Schwingspule: - mm / - mm lang
Polplattendicke: - mm
Linearer Gesamthub: - mm
Befestigungsbohrungen: 4
Auendurchmesser: 152 x 136 mm
Einbauffnung: 120 mm
Frstiefe: 2 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst): 78 mm
Magnetdurchmesser: 107 mm
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20
Bausatztest
Das von Newtronics angelieferte Gehuse
besitzt eine komplizierte Kombination aus
Schrgen, die es optisch attraktiv machen
und unerwnschte Reflexionen von den
Schallwandkanten verhindern. Allerdings er-
schwert es eine Eigenanfertigung ungemein,
weshalb wir fr diesen Fall zu dem etwas
vereinfachten Gehuse raten, das dem Bau-
plan am Ende dieses Artikels entspricht.
Wenn die Box ausschlielich als Satellit be-
trieben werden soll, kann sie direkt geschlos-
sen aufgebaut werden.
Der Subwoofer sitzt in einem einfachen, gut
versteiften geschlossenen Gehuse. Er baut
fr die Chassisgre mit gut 60 Litern eher
klein. Eine Bassreflexkonstruktion wre
ebenfalls mglich gewesen, htte aber ein
deutlich greres Volumen nach sich gezo-
gen. Um das kompakte Format der Gate 5.1
sinnvoll weiterzufhren, wurde auf diese
Manahme verzichtet. Der Langhuber macht
aber auch so genug Wind, die Sorge um
eingeschrnkte Pegelreserven ist absolut un-
berechtigt.
Frequenzweiche
Die Weiche besteht aus nur vier Bautei-
len. Ein 12-dB-Tiefpass fr die beiden
Tiefmitteltner und ein 12-dB-Hochpass
fr den Hochtner sorgen fr geordnete
Verhltnisse. Weitere Anpassungen wa-
ren nicht ntig, selbst der obligatorische
Spannungsteiler fr die Kalotte konnte
dank passendem Wirkungsgrad entfal-
len. Durch die recht pflegeleichten Chas-
sis waren auch keine weiteren Korrektu-
ren durch Saug- oder Sperrkreise vonn-
ten. Das wre auch gegen die Firmenphi-
losophie, denn Spielfreude und Leben
stehen viel weiter oben auf dem Zettel als
linealglatte Frequenzgnge.
Ein Hochpassfilter fr den Betrieb mit
dem Subwoofer gibt es fr die Gate
nicht. Wenn gewnscht, muss aktiv im
Verstrker der Satelliten gefiltert werden
eine Funktion, die zum Beispiel alle
gngigen Heimkino-Receiver besitzen.
Messwerte
Die Tiefmitteltner messen sich bis auf einen
Schlenker bei 1,2 kHz, der sich aber sowohl
im Frequenzgang als auch im Wasserfall
nicht zu sehr niederschlgt, sehr ordentlich.
Die Spitze bei 5,5 kHz schwingt nicht nach,
und auch die sehr schmalbandige Senke
knapp ber 3 kHz uert sich nicht ber Ge-
bhr. Die Verzerrungen sind bei 85 dB im
gesamten bertragungsbereich angenehm
niedrig, bei 95 dB steigt hauptschlich der
klanglich unschdliche K2 an. Auch der
Hochtner bleibt in dieser Disziplin sauber
und klirrt im Einsatzbereich nicht nennens-
wert. Seine Impedanz liegt mit unter vier
Newtronics Gate 5.1
Frequenzgang und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Chassishersteller: Newtronics
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Konstruktion: Newtronics
Chassisparameter K+T-Messung
Funktionsprinzip: 3-Wege, Bassreflex
Bestckung: Newtronics BM 13/6
Newtronics HT 25
Nennimpedanz: 4 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Abmessungen (BxHxT): 19,0x37,0x23,0 cm
Kosten pro Box: lag zu Redaktionsschluss
noch nicht vor
3/06
21
Newtronics B 15
Frequenzgang und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Ohm recht niedrig, was fr den Wirkungs-
grad von deutlich ber 90 dB mitverantwort-
lich ist. Der Frequenzgang verluft abgese-
hen von einer Senke bei 3 kHz, die sich im
Wasserfall aber als harmlos erweist, sehr li-
near. Seine leicht fallende Tendenz lsst sich
mit einem etwas zu kleinen Hochpasskon-
densator leicht kompensieren. Gleichzeitig
erhht dieser die Belastbarkeit des Hocht-
ners, da die Energiezufuhr im unteren Be-
reich verringert wird.
Die Messungen eines reinen Subwoofer-
Chassis geben sich immer recht problema-
tisch, weil auf Frequenzganglinearitt und
hnliches keinerlei Wert gelegt wird. Im Be-
reich unter 100 Hz herrschen einfach andere
Prioritten, klassische Mastbe versagen
hier vllig. Es zhlt im Endeffekt, was das
Chassis im dazugehrigen Gehuse und mit
passender Elektronik zu leisten vermag. Die
Thiele-Small-Parameter geben darber, zu-
mindest was an Basstiefe kontra Gehusevo-
lumen zu erwarten ist, Auskunft. Da schlgt
sich der Newtronics nicht schlecht. Mit recht
hoher Gte bei mittlerer Resonanzfrequenz
und kleinem quivalenzvolumen ist er aus-
gelegt auf vergleichsweise kleine Gehuse
mit ordentlichem Tiefgang. Klein ist bei ei-
nem 38-cm-Subwoofer aber ein sehr relativer
Begriff, so dass hier erst die geschlossene
Variante den Volumenbedarf ausreichend
nach unten drckte.
Die Gate 5.1 als fertige Box gibt sich etwas
wellig, im Mittel aber ausgewogen, mit leicht
ansteigendem Frequenzverlauf. Durch die
Technische Daten
Chassishersteller: Newtronics
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Preis: lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 4 Ohm
Fs: 36,51 Hz
Re: 3,22 Ohm
Rms: 7,62 kg/s
Qms: 7,09
Qes: 0,50
Qts: 0,47
Cms: 0,08 mm/N
Mms: 235,52 g
BxL: 18,63 Tm
Vas: 78,48 l
Le: 2,81 mH
Sd: 835 cm
2
no: 0,75 %
Zmin: 4,13 Ohm
Ausstattung
Membran: beschichtetes Papier
Sicke: beschichtetes Papier
Frontplatte: Schaumstoff
Korb: Aludruckguss
Polkernbohrung: 30 mm
Zentrierung: Topfspinne
magnetische Schirmung: nein
Schwingspule: - mm / - mm lang
Polplattendicke: - mm
Linearer Gesamthub: - mm
Befestigungsbohrungen: 8
Auendurchmesser: 392 mm
Einbauffnung: 350 mm
Frstiefe: 17 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst): 181 mm
Magnetdurchmesser: 180 mm
3/06
22
Bausatztest
Newtronics Sub 5.1
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
recht kleinen Chassis kommt das Rundstrahl-
verhalten nicht zu kurz. Bei 60 wird zwar
gebndelt, auch hier ist der Verlauf insge-
samt aber ausgewogen. Die kleinen Nach-
schwinger der Chassis kann auch die Box
nicht ganz verbergen, allerdings sind die
Auswirkungen immer noch sehr moderat.
Die Klirrschriebe prsentieren sich positiver
als die der einzelnen Chassis, selbst bei 95
dB bewegt sich die Box deutlich unter einem
Prozent. Das liegt daran, dass ein einzelner
Tiefmitteltner zum Gesamtpegel der Box
nur einen Teil beisteuert und damit effektiv
leiser ist als in der Einzelmessung.
Der Subwoofer spielt durch das geschlossene
Gehuse nicht ultratief, beherrscht dafr aber
eine saubere Gangart. Auerdem lsst er sich
durch den zuschaltbaren Equalizer am Aktiv-
modul leicht zu etwas mehr Arbeit im Fre-
quenzkeller berreden. Die mglichen
Trennfrequenzen sind praxisgerecht und er-
lauben eine passende Verschmelzung mit
praktisch jedem kleineren Lautsprecher. Da
das Chassis generell auch zu extremer Tief-
bassarbeit bereit ist, muss sich der Liebhaber
mit viel Platz im Wohnzimmer anhand der
Thiele-Small-Parameter einfach nur ein pas-
sendes Reflexgehuse berechnen.
Technische Daten
Chassishersteller: Newtronics
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Konstruktion: Newtronics
Chassisparameter K+T-Messung
Funktionsprinzip: 1-Weg, geschlossen
Bestckung: Newtronics B 15
Nennimpedanz: entfllt, da aktiv
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Abmessungen (BxHxT): 43,8x55,0x34,7 cm
Kosten pro Box: lag zu Redaktionsschluss
noch nicht vor
Klang
Wegen der gezielten Ausrichtung der Gate
5.1 setzten wir uns mit einer gewissen Er-
wartungshaltung in den Hrraum, die, wie
sich schnell herausstellte, auch nicht ent-
tuscht wurde. Die Gate 5.1 spielte, zunchst
ohne Subwoofer betrieben, sehr unmittelbar,
offen und klar. Da wurde nichts verschleiert
oder schngefrbt, sondern jedes Detail mit
viel Spa an der Sache herausgearbeitet.
Auch wenn die Box sehr laut werden konnte,
sorgte ihre Abstimmung bei den leiseren T-
nen dafr, dass man nichts verpasste. Und sie
blieb stets angenehm kein zischelnder
Hochtner, kein Mulmen im Bass. Letzterer
war immer trocken und knackig, wenn auch
leicht zurckhaltend. Eine Wand im Rcken
kann aber Wunder wirken. Dann kann der
Bass auch ohne Subwoofer, je nach Musik-
geschmack und Prferenz, schon ausrei-
chend sein.
Nach ein paar Stcken nahmen wir ihn den-
noch dazu. Seine enormen Reserven wurden
durch den nur minimal aufgedrehten Laut-
strkeregler des Aktivmoduls offensichtlich.
Ganz im Gegensatz zum erwarteten Krach-
Bumm gab er sich aber sehr filigran und
leichtfig. Auf Anhieb bildete er mit der
Gate eine harmonische Einheit. Er ordnete
sich dem Klangbild unerwartet gut unter und
erzeugte Bsse aller Art, gleich ob kurz, lang,
laut oder leise, mit einer sehr musikalischen
Ader. Nur die allerunterste Oktave wollte
sich bitten lassen. Sie kann durch den Bau
der Reflexvariante aktiviert werden, die im
Heimkino mit einer Gruppe von Gates auf-
trumpfen kann.
Nicht nur fr den erhobenen Preis, sondern
auch gemessen an absoluten Mastben ist
die Gate ein sehr guter Kleinlautsprecher, der
sich gleichermaen fr die leisen und lauten
Tne eignet und sich durch seine offene Art
schnell in die Herzen der Liebhaber von fri-
schen und lebendigen Klangbildern spielt.
Der schon fast unverschmt niedrige Preis ist
ein weiterer Grund dafr, einmal ernsthaft
darber nachzudenken, sich einfach ein Paar
davon anzuschaffen.
Christian Gather
3/06
Bausatz:
Chassishersteller: Newtronics
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Konstruktion: Newtronics
Chassis:
2 x Newtronics BM 13/6
1 x Newtronics HT 25
Funktionsprinzip: 2-Weg Bassreflex
Nennimpedanz: 4 Ohm
Kosten pro Box: lag zu Redaktionsschluss
noch nicht vor
Holzliste
in 19-mm-MDF
33,2 x 19,2 cm (2x) Seite
37,0 x 19,0 cm (1x) Front
37,0 x 19,0 cm (1x) Rckwand
15,2 x 19,2 cm (1x) Deckel
15,2 x 19,2 cm (1x) Boden
Technikseite Newtronics Gate 5.1:
Aufbau:
Der eigentliche Zusammenbau des Gehu-
ses ist unkompliziert. Auf die Front werden
eine Seitenwand, der Deckel, der Boden
und die zweite Seitenwand aufgeklebt.
Anschlieend folgt die Rckwand. Die
Komplexitt liegt in der Gestaltung der
Schallwand. Diese wird mit Lchern und
Frsungen fr die drei Chassis und die Re-
flexrohre zu versehen. Die Rohre sind von
hinten auf die Schallwand gesetzte Kunst-
stoffrohre mit einem Innendurchmesser
von 25 mm und einer Lnge von 90 mm.
Die ffnung besitzt eine Rundung mit 10
mm Radius, so dass sich ein Lochdurch-
messer von 45 mm ergibt. Dieser sollte ge-
nau platziert werden, damit er zwischen
den Hochtner und die 10-mm-Fase an der
Gehusekante, die in diesem Bereich zur
Not weggelassen werden kann, passt.
Wem dieser Aufbau zu kompliziert ist, der
kann die Reflexrohre als normale Kunst-
stoffrohe mit mglichst schmalem Kragen
oder als Rohr(e) auf der Rckseite vorse-
hen. Wenn die Gate als reiner Satellit be-
trieben wird, kann sie mit denselben
Gehusemaen auch geschlossen aufge-
baut werden.
Nachdem das Gehuse fertig ist, wird die
Weiche auf dem Boden oder unter dem
Deckel eingeklebt. Die Bedmpfung erfolgt
in Form zweiter Dmmmatten, von denen
eine an die Seitenwnde und die Rck-
wand gelegt wird, whrend die zweite ein-
gerollt in die Mitte des Gehuses kommt.
Nach dem Anlten der Chassis ist die Box
fertig.
Weichenbestckung:
L1: Luftspule 1,0 mH
L2: Luftspule 0,33 mH
C1: Kondensator 22 F
C2: Kondensator 6,8 F
24
Bausatztest
Chassis:
Newtronics B 15
Preis: lag zu Redaktionsschluss noch
nicht vor
Parameter:
Z: 4 Ohm
Fs: 36,51 Hz
Re: 3,22 Ohm
Rms: 7,62 kg/s
Qms: 7,09
Qes: 0,50
Qts: 0,47
Cms: 0,08 mm/N
Mms: 235,52 g
BxL: 18,63 Tm
Vas: 78,48 l
Le: 2,81 mH
Sd: 835 cm
2
no: 0,73 %
Zmin: 4,13 Ohm
Bausatz:
Chassishersteller: Newtronics
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Konstruktion: Newtronics
Chassis:
1 x Newtronics B 15
Funktionsprinzip: 1-Weg geschlossen
Nennimpedanz: entfllt, da aktiv
Kosten pro Box: lag zu Redaktionsschluss
noch nicht vor
Lieferant: Strassacker, Karlsruhe
Daten Aktivmodul SW-300C:
Ausgangsleistung: 300W an 4 Ohm
minimale Impedanz: 4 Ohm
schaltbare Bassanhebung: 7 dB bei 51 Hz
schaltbarer Hochpass: 40 Hz
Eingnge: Hochpegel
Niederpegel Cinch / XLR
Einschaltautomatik
Phasenschalter: 0, 180
Abmessungen: 30,0 x 26,5 x 18,0 cm
Gewicht: 7,6kg
Holzliste
in 19 mm MDF
55,0 x 34,8 cm (2x) Seite
40,0 x 55,0 cm (1x) Front
40,0 x 55,0 cm (1x) Rckwand
40,0 x 31,0 cm (1x) Deckel
40,0 x 31,0 cm (1x) Boden
40,0 x 10,0 cm (3x) Versteifung
Aufbau:
Der Subwoofer ist sehr einfach aufzubau-
en. Auf einer der Seitenwnde werden
Front, Deckel, die Rckwand und der Bo-
den aufgeklebt. Die drei Versteifungen
werden anschlieend hinzugefgt. Zum
Schluss wird die zweite Seite aufgeklebt.
Die Lcher fr das Chassis und das Aktiv-
modul werden anschlieend gesgt. Ein
Einfrsen des Chassis ist nicht notwendig,
kann auf Wunsch aber trotzdem durchge-
fhrt werden. Dann sollte die Front aber
aufgedoppelt werden oder direkt aus
dickerem MDF sein. Nach dem Einbau des
Moduls wird das Chassis angeschlossen
und eingeschraubt. Eine Bedmpfung des
Gehuses ist entbehrlich.
Technikseite Newtronics Sub 5.1:
3/06
3/06
25
Wir wollen an dieser Stelle gar nicht in die
immer wieder aufflammende Diskussion ein-
steigen, ob man Kabeleinflsse bei der HiFi-
Anlage denn nun hren kann oder nicht. Das
hier ist fr Leute, die eine positive Grund-
haltung zum Thema haben und sich nicht zu
schade sind, ihre 2 x 4mm
2
-Baumarkt-Steg-
leitung gegen ein richtiges Lautsprecherka-
bel auszutauschen, und das ohne dafr den
Gegenwert eines Lautsprecherprchens beim
einschlgigen Strippen-Dealer zu berappen.
Was sollte ein Kabel in diesem Falle ein
Lautsprecherkabel in rein physikalischer
Hinsicht tun? Sehr einfach: mglichst wenig.
Es sollte einen geringen ohmschen Wider-
stand bieten und sich in Sachen Kapazitt und
Induktivitt fein zurckhalten. Die erste For-
derung lsst sich ber einen entsprechenden
Querschnitt erreichen, die beiden anderen
ber einen entsprechenden geometrischen
Aufbau der Leitung.
Die Initialzndung fr dieses Projekt war die
Tatsache, dass der Klner Bauteilespezialist
Mundorf das Material, aus dem er seine Kup-
ferflachbandspulen wickelt, auch als Meter-
ware anbietet. Mit dieser Folie wir whlten
die Variante mit 44 mm Breite und 70 m
Dicke lsst sich eine sehr gute Lautspre-
cherleitung ohne groe Probleme realisieren,
der Meterpreis von 1,42 Euro reit zudem
keine allzu tiefen Lcher in die Kasse. Die
Dimensionen des Leiters bedingen einen
Querschnitt von rund drei mm
2
das reicht in
jedem Falle. Durch eine Anordnung von zwei
dieser Folien nebeneinander lsst sich ein ex-
trem kapazittsarmes Kabel realisieren, auch
die Induktivitt hlt sich in erfreulich niedri-
gen Grenzen. Jetzt knnte man noch anfan-
gen, den Skin-Effekt ins Spiel zu bringen.
Dieses physikalische Phnomen beschreibt
die frequenzabhngige Eindringtiefe des
Stroms in den Leiter: Je hher die Frequenz,
desto eher findet der Leitungsmechanismus
an der Kabeloberflche statt, auerdem geht's
hier schneller zur Sache als im Inneren des
Kabels, also bei niedrigen Frequenzen. Durch
den extrem dnnen Leiter gibt's bei unserem
Kabel keine groe Eindringtiefe und damit
auch keine zeitlichen Schmiereffekte durch
unterschiedliche Signallaufzeiten. Gewiss
das ist ein bewusst vereinfachter Abriss eines
nicht unkomplizierten Themas, soll aber an
dieser Stelle reichen, wir wollen ja nur ein
Lautsprecherkabel
aus Kupfer-Flachband
Flachmann
Keine Sorge das hier wird keine Abhandlung ber Alkoholismus. Vielmehr
die Vorstellung eines interessanten Laustprecherkabelkonzeptes, das mit er-
freulich wenig Aufwand an Zeit und Geld realisierbar ist und hchst
highendige Ergebnisse zeitigt.
K+T-Projekt
Die Bananenstecker sind direkt auf die Kupferfolie geltet. Andere
Befestigungsmethoden stehen dem Selbstbauer natrlich auch offen,
aber wir befanden diese als die praktischste
3/06
26
K+T-Projekt
Das ist das Rohmaterial Kupferfolie mit 44 mm Breite und 0,07 mm
Dicke. Achtung: Das Material ist durch seine geringe Dicke recht filigran
und auerdem hllisch scharf an den Rndern
Das hier ist der harte Stoff in Sachen Bananenstecker. Die Rohrkon-
taktstecker von MultiContact sind preiswert, folgen dem aktuellen Trend
zu massearmen Verbindern und sind gut zu verarbeiten
Jetzt schlgt die Stunde des Klebebandes: Mit bhnenerprobtem
Gaffa-Gewebeband werden die Folienleiter eingepackt. Zuerst in
der Mitte von beiden Seiten, dann auen herum. Erfahrungsgem
braucht man etwa 4 5 Lagen des 50 mm breiten Klebebandes
Die abgeschrgten Enden des Kabels werden ebenfalls mit dem Tape
bewickelt, so dass nur die Stecker herausstehen. Jetzt fehlt nur noch
eine Polarittsmarkiereung
So sieht das fertige Produkt aus. Mit etwas Sorgfalt und Ruhe bei der
Arbeit ist das Ergebnis sowohl mechanisch als auch klanglich berzeugend
Die Bananenstecker werden ganz einfach auf eine Seite der Folienleiter
geltet. Das geht mit einem normalen 50 W-Ltkolben vllig ohne
Probleme und ist hinreichend stabil
Fr den Zusammenbau der Leitungen brauchen Sie in erster Linie Platz
und etwas, um die Leiter provisorisch auf konstantem Abstand zu halten.
Wir haben einen Steg von rund 5 mm zwischen den Folien gewhlt
Die vier auf mglichst exakt gleiche Lnge geschnittenen Streifen wer-
den mit einem Polyurethan-Isolierlack gegen Oxydation geschtzt. Es
empfiehlt sich, die Kupferfolie vor dem Lackieren mit einem weichen
Lappen und etwas Essig grndlich zu reinigen. Der Lackauftrag sollte
gleichmig und mglichst dnn erfolgen
Nach dem Trocken des (beidseitigen!) Lackauftrags machen wir die
Enden der Folie etwas handhabbarer, sprich: Sie werden schrg beige-
schnitten. Die Schrge bestimmt den Abstand der Anschlussstecker zuein-
ander, man sollte sich also vorher ansehen, wie weit die entsprechenden
Buchsen verstrker- und boxenseitig auseinander liegen.
3/06
gutes Lautsprecherkabel bauen, oder?
Das geht so: Man besorge sich eine entspre-
chende Menge Kupferfolie, fr unser 2,5-m-
Musterkabel braucht's 10 Meter, was auch die
Mindestbestellmenge ist. Dann brauchen Sie
nur noch Klebeband, Isolierlack und ein paar
gute Bananenstecker.
Die Klebebandverpackung verleiht dem
Kabel ein gewisses Ma an zustzlicher Sta-
bilitt, aber trotzdem bleibt die Konstruktion
recht sensibel, passen Sie beim Handling des
Kabels, gerade beim An- und Abstpseln also
ein wenig auf. Ganz militante Kabelbastler
knnen das Spiel noch ein bisschen weiter
treiben und sich die Klebeband-Isolation spa-
ren. In Segeltuch eingenht, wre die Leiter-
anordnung noch etwas nher am Optimum
Luft als Dielektrikum ... Baumwolle (Se-
geltuch ist nichts anderes) als Isolator ist in
der Kabelszene derzeit jedenfalls schwer an-
gesagt.
Wir haben uns derlei Experimente bei unse-
rem Musterkabel gespart, waren von den
klanglichen Meriten der Leitung aber auch so
mehr als berrascht. Die zum Vergleich her-
angezogene, absolut serise geflochtene
Konstruktion eines ziemlich bekannten Ka-
belherstellers hatte gegen unseren Flach-
mann wenig Chancen: Die Folienkonstruk-
tion glnzte durch merklich mehr Attacke im
Bass und spielte insgesamt einfach detaillier-
ter. Der Eindruck, dass es etwas leiser zu
Werke geht, besttigte sich letztlich nicht
hier fehlen einfach Aufdickungseffekte. Das
obere Ende des Spektrums hat sprbar mehr
Luft und Natrlichkeit wir werten das ins-
gesamt als absoluten Volltreffer und halten
den Materialaufwand von rund 30 Euro fr
mehr als angemessen.
Holger Barske
DEDI CATED TO THE ORI GI NAL
Jetzt klingt sie sauber: die Papiermembran. Entstaubt und
weiterentwickelt spielt sie ihre Vorzge mit Leichtigkeit aus.
Und eignet sich somit fr die Anwendung nach dem Prinzip
der Acoustic Guidance: Ein sauberes Signal dient dem Ohr
als Orientierung und verhilft somit zur Klangwiedergabe
faszinierend nahe am Original.
Konus Lautsprecher L8 | Breitband mit Papiermembran und
Holzkonus, im Stil der 50er Jahre. Linear und auch 96 dB im
Grundtonbereich. Fr High SPL HiFi mit hohem Anspruch.
Und fr Elvis. Daten: Fo: 95 Hz, Qts: 0,9, SPL: 96 dB, 8 Ohm.
UVP: 75 Euro (inkl. MwSt.)
Konus Lautsprecher BB 3.01 | Breitband mit Papiermembran
und Alukonus nicht im Stil der 50er Jahre und mit extrem
geringem Klirr. Fr Nahfeld-Monitore, FAST Systeme und Auto
(erreicht auch bei 30C. absolut mhelos die 20 kHz Marke).
Daten: Fo: 97 Hz, Qts: 0,46, SPL: 87 dB, 4 Ohm.
UVP: 29 Euro (inkl. MwSt.)
Alter Hut klingt gut.
Vertrieb: blue planet acoustic. Tel.: +49(0) 69/743 08-975/-845
Die Produkte von blue planet acoustic erhalten Sie im Fachhandel
oder direkt bei blue planet acoustic.
www.omnesaudio.de | www.blueplanetacoustic.de
Stckliste fr 2 x 2,5 Meter
10 m Kupferfolie 44 x 0,07 mm, ca. 15 Euro (Mundorf)
1 Dose (200 ml) Urethan 71 (Kontakt Chemie), ca. 6 Euro (Reichelt)
4 Bananenstecker MultiContact LS 4, ca. 3 Euro (Brklin)
1 Rolle (25 m) Gewebeklebeband 50 mm breit, ca. 8 Euro (handelsblich)
Bezugsquellen:
- Mundorf GmbH, Kln
www.mundorf.com
Tel.: 0221/9777050
- Reichelt Elektronik
www.reichelt.de
Tel.: 04422/955333
- Brklin Elektronik
www.buerklin.com
Tel.: 089/558750
Bitte beachten: Brklin liefert nur an gewerbliche Kunden!
Wir whlten fr den Abstand der Stecker den durch-
schnittlichen Buchsenabstand einiger testweise ausge-
messenen Kabel-Terminals. Bei der Eigenanfertigung
kann der Abstand natrlich passend zu Verstrker und
Lautsprecherklemmen gewhlt werden. Das schont die
Mechanik des Kabels, da es zum Einstecken nicht
gebogen werden muss.
28
http://links.epanorama.net/links/audiospeakers.html
E
inen Technik-Rundumschlag versucht die Site epanorama.net:
Hauptschlich sind Themen zu Unterhaltungselektronik, Compu-
ter und Telekommunikation zu finden, aber auch vieles andere, unter
anderem ein umfangreicher Bereich ber Lautsprecher. Den findet
man nicht auf Anhieb, weil von der Homepage kein direkter Link hin-
fhrt. Sucht man aber nach speakers oder gibt den oben angegebe-
nen Link ein, erscheint eine Seite mit einer ganzen Flle an Informa-
tionen.
Zum schnell mal eben Drberschauen ist das allerdings nichts. Diese
Seite muss man wirklich durcharbeiten, denn sie besteht ausschlie-
lich aus sehr langen, gehaltvollen (englischen) Texten, die sowohl fr
Einsteiger als auch fr Profis einiges hergeben. Zur besseren Naviga-
tion haben die Macher der Site im obersten Abschnitt eine ganze
Reihe von Links untergebracht, die auf die verschiedenen Kapitel ver-
weisen, als da zum Beispiel wren Speaker Design Basics, Speaker
Measurement oder Speaker Repairing.
Zu jedem Kapitel gibts einen manchmal ganz kurzen, manchmal
beraus langen Artikel und zudem etliche weiterfhrende Links auf
andere Internet-Seiten, auf der das gleiche oder hnliche Themen ab-
gehandelt werden. Gleich beim ersten Kapitel, General Information
sind einige sehr interessante Websites zu finden, die hauptschlich
Lautsprecher-Grundlagen abhandeln. Besonders interessant fanden
wir einen Link ber die so genannten Doppler-Verzerrungen, der end-
lich einmal Aufklrung ber dieses fast schon mystische Thema ver-
spricht und auch einhlt, aber dazu spter mehr.
Leider wird beim Spazieren ber die Epanorama-Site schnell klar,
dass sie nicht sonderlich gut gepflegt wird: Nicht wenige der angege-
benen Links fhren in die Irre oder komplett ins Nirwana die ange-
gebenen Seiten existieren nicht mehr. Das ist aber in Anbetracht der
trotzdem noch immensen Informationsflle verzeihlich. Eines sollte
man ebenfalls nicht aus den Augen verlieren: Die Seite selbst und
auch die verlinkten stellen hufig keine gesicherten Erkenntnisse zur
Verfgung, sondern bilden nur die Meinung des jeweiligen Autors ab.
Boxenbau
www.eltweit
Etwas Durchhaltevermgen und Geduld vorausgesetzt bietet das Internet
so gut wie alle wichtigen Informationen zum schnen Hobby Boxenbau.
Seien es nun technische Grundlagen, mhsam erarbeitetes Detail-
wissen oder sinnvolle Software zum Simulieren und Messen von
Lautsprechern. Auch die Mitarbeiter von Klang+Ton durch-
forsten sehr hufig das World Wide Web nach solchen
Informationen und teilen ihre Funde gern mit Ihnen.
Internetfundgrube
Technisch Interessierte finden bei
epanorama eine Flle von Infor-
mationen
Nahezu alle denkbaren Themenfelder
zum Lautsprecher-Selbstbau
sind hier zu finden
Boxenbau
www.eltweit
Deshalb sollte man nicht alles, was hier zur Verfgung steht, fr bare
Mnze nehmen, sondern mit einem gesunden Ma an Misstrauen le-
sen. Nicht selten sitzen die Autoren den eigenen Vorurteilen auf oder
vertreten gar kaum beweisbare Glaubensstze. Aber das drfte dem
Lautsprecherfan ja auch aus der nichtvirtuellen Welt zur Genge be-
kannt sein. Drei Lesetipps unter den angegebenen Links wollen wir
Ihnen trotzdem nicht vorenthalten:
Endlich gibt es einen messtechnisch sauberen Nachweis der schon seit
Jahren in der Szenen herumgeisternden Dopplerverzerrungen, die ent-
stehen, wenn eine Membran gleichzeitig groe Hbe ausfhrt und hohe
Frequenzen wiedergeben muss
http://sound.westhost.com/doppler.htm
E
inem Mythos auf der Spur ist Rod Elliot mit seiner Doppler-Website. Schon der gute alte
Klinger, die Selbstbau-Bibel fr die langjhrigen Fans (zu denen sich auch der Autor
zhlt), berichtet von Lautsprecher-Verzerrungen, die entstehen, wenn ein Chassis tiefe und
hohe Frequenzen gemeinsam bertragen muss. Um Bsse wiedergeben zu knnen, muss es
groe Hbe ausfhren. Diese Hbe, so die Theorie, verzerren gleichzeitig wiedergegebene
hohe Tne, indem sie mit ihnen eine Modulation erzeugen. Die soll auf dem so genannten
Doppler-Effekt basieren, den jeder schon einmal ganz praktisch wahrgenommen hat: Nmlich
zum Beispiel bei einem Polizeiauto, das mit aktivierter Sirene auf einen zu- und dann vor-
beifhrt. Der Ton der Sirene wird beim Vorbeifahren deutlich hrbar tiefer, sinkt also in der
Frequenz. Das liegt daran, dass die Schallgeschwindigkeit sich auch fr eine bewegte Schall-
quelle nicht ndert. Gleichgltig, wie sehr der Polizist am Steuer auf die Tube drckt, die Si-
renentne kommen immer mit 340 Metern pro Sekunde beim Hrer an. Trotzdem bleibt der
Schall nicht unbeeintrchtigt: Was sich sehr wohl ndert, ist die wahrgenommene (und auch
messbare) Frequenz: Kommt das Auto auf einen zu, wird sie hher, entfernt es sich, wird sie
niedriger, und zwar um so mehr, je schneller das Auto sich bewegt.
www.trueaudio.com/st_steth.htm
S
ollten Sie Zugriff auf ein Stethoskop haben, knnen Sie zumin-
dest nach Meinung von John L. Murphy ein sehr mchtiges Werk-
zeug nutzen, um die Qualitt von Lautsprechern zu beurteilen und
Fehler zu entdecken. Ein Stethoskop soll sich zum Beispiel hervorra-
gend dafr eignen, Gehuseresonanzen zu entdecken und die Stellen
zu finden, an denen eine Wandversteifung richtig platziert ist. Auch
soll man damit Undichtigkeiten ganz einfach orten knnen, weil man
die sonst fast unhrbaren Luftgerusche, die ein Mikro-Leck verur-
sacht, pltzlich problemlos wahrnehmen kann. Aber auch einzelne
Chassis soll man mit dem medizinischen Werkzeug auf Herz und
Nieren prfen knnen. Ausprobiert hat die Redaktion das bislang
noch nicht, aber das wird keinesfalls so bleiben, denn die Idee hrt
sich absolut einleuchtend an.
Ein Stethoskop kann, wie Autor
John L. Murphy herausgefunden
hat, nicht nur medizinisch einge-
setzt werden, sondern auch zur
Beurteilung von Boxen dienen
30
Internetfundgrube
Dieser Effekt msste, so sagten sich die Akustiker schon sehr frh,
auch bei einem Lautsprecher-Chassis auftreten: Gibt dieses einen tie-
fen Ton, zum Beispiel 20 Hertz, mit hohem Hub wieder und gleich-
zeitig einen hohen Ton, zum Beispiel 20 Kilohertz, wre eine so ge-
nannte Frequenzmodulation die Folge: Der hohe Ton msste seine
Frequenz vergrern und verkleinern, je nachdem, ob die Membran
sich gerade auf den Hrer zu oder von ihm weg bewegt, und zwar mit
einer Rate von 20 Hertz.
Bislang haben etliche Forscher versucht, diesen Effekt messtechnisch
nachzuweisen, konnten das aber nicht eindeutig. Dabei spielt auch
eine Rolle, dass die zu erwartenden Effekte nicht sonderlich gro und
dementsprechend messtechnisch schwierig zu erfassen sind. Auer-
dem produziert ein derart mit zwei Tnen angetriebener Lautsprecher
auch noch andere Verzerrungsarten, zum Beispiel Intermodulationen,
die zudem deutlich grer ausfallen. Der wichtigste Grund, warum
bislang noch niemand den Dopplerverzerrungen so richtig auf die
Spur kam, liegt woanders: In einem grundstzlichen Missverstndnis
gegenber dem zugrunde liegenden Effekt. Bislang nahm man nm-
lich an, die Verzerrungen wren dann am grten, wenn die Mem-
brangeschwindigkeit ihr Maximum erreicht, getreu der Analogie mit
dem Polizeiauto. Also genau dann, wenn die Membran sich durch ihren
Nullpunkt, den Ort ihrer Ruhelage, bewegt. Darauf haben sich die For-
scher mit ihren Messungen konzentriert.
Rod Elliot hat einerseits nachgewiesen und auf obiger Internetseite do-
kumentiert, dass Dopplerverzerrungen existieren und sogar von jedem
bekannten Lautsprechertyp immer produziert werden. Allerdings
zeigte er auch, dass die Analogie mit dem Auto auf einen Lautsprecher
nur bedingt anwendbar ist und eher in die Irre fhrt. Das Auto bewegt
sich geradlinig fort, whrend eine Membran in jeder Phase ihres Be-
wegungsablaufs beschleunigt wird. Sie ndert dabei nicht nur den Be-
trag ihrer Geschwindigkeit, sondern zwei mal in der Bewegung auch
die Richtung. Daraus entsteht die zunchst paradox erscheinende Si-
tuation, dass zwar die schnellste Frequenznderung sehr wohl bei der
Maximalgeschwindigkeit der Membran im Nullpunkt auftritt, dort aber
die Frequenz ganz genau mit der eingegebenen bereinstimmt, also
keine Verzerrungen auftreten. Der Doppler-Effekt ist nmlich ein Lauf-
zeit- und Phasen-Phnomen: Befindet sich die Membran zur Zeit T0
nher beim Hrer als bei T1, ist die Schall-Laufzeit der hohen Frequenz
(im Beispiel 20 KHz) bei T0 geringer, damit verschiebt sich auch die
Phase. Daraus folgen zwei Dinge: Zum einen handelt es sich bei den
Doppler-Verzerrungen nicht um eine Frequenz-, sondern eine Phasen-
modulation. Und zweitens ist ihr Effekt am grten, wenn die Mem-
bran an den Endpunkten ihrer Bewegung angekommen ist, also bei den
Punkten der grten Auslenkung, in denen zwar die Geschwindigkeit
fr einen unendlich kurzen Moment gleich null, der Entfernungsunter-
schied aber maximal ist. Die Folgen fr die hohe Frequenz sind bri-
gens die gleichen wie bei einer Frequenzmodulation, sie ndert ihren
Wert im Takt der niedrigen Frequenz. Diese Feststellung lst auch das
Paradoxon von vorhin: Der Umfang der Frequenzverschiebung ist in
den Endstellungen der Membran am grten. Die Rate, mit der sich die
Frequenz ndert, erreicht ihr Maximum jedoch im Nullpunkt. Da sich
genau hier aber die Richtung der Frequenzverschiebung umkehrt,
muss sie hier eine Nullstelle durchlaufen.
ber eines hat der Autor auf dieser beraus interessanten Internet-
Seite leider keine Aussagen gemacht: Wie stark hrbar werden Dopp-
ler-Verzerrungen eigentlich? Aber darber (und ber geeignete Ex-
perimente, um das herauszufinden) kann sich ja der Leser ebenfalls
Gedanken machen. Eines ist jedenfalls klar: Doppler-Verzerrungen
werden um so grer, je grer der Hub ist, den eine Membran aus-
fhren muss, und je grer die Bandbreite ist, die sie bertragen muss.
http://www.audioheritage.org/intro.htm
U
m einen gnzlich anderen Mythos geht es auf der nchsten Site:
Um den Lautsprecherpioneer James Burrough Lansing nmlich,
dessen Produkte allerdings erst nach seinem Tod unter dem Fir-
mennamen JBL weltberhmt wurden. Interessant ist die Seite nicht
nur deshalb, weil man hier einen Blick auf die Persnlichkeit eines
begnadeten Entwicklers und Ingenieurs werfen kann, der schon etwas
Geniales hatte, sondern auch, weil man erstaunliche Einblicke in die
Entwicklung der Lautsprechertechnik bekommt. Vieles, was heute als
das Nonplusultra und Modernste an Technologie verkauft wird,
stammt eigentlich aus den dreiiger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Oder wussten Sie, dass die mit Flachdraht gewickelte Schwingspule,
die thermisch groe Vorteile gegenber Spulen mit rundem Draht
aufweist, nicht von Magnat in den 90er-Jahren gro beworben er-
funden wurde, sondern aus dieser Zeit stammt? Oder dass Alnico-
Magnete ebenfalls erstmals in diesen Jahren, und zwar von Lansing,
eingesetzt wurden? Das und noch viel mehr kann man auf dieser In-
ternet-Seite lernen. Man muss nur etwas Zeit mitbringen, das Ange-
bot an Material ist sehr ppig.
Hier wird die Geschichte einer der ltesten und renommiertesten Lautsprecherfirmen,
nmlich JBL, vorgestellt. Hier lernt man zum Beispiel, dass Flachdraht-Schwingspulen und
Titanmembranen keine neuen Erfindungen sind
31
Der Wasserfall lsst sich bei Arta sehr
bersichtlich darstellen und erinnert
etwas an MLSSA
Problemlos errechnet Arta aus der gemes-
senen Impuls- auch die Sprungantwort
Auch die ETC und das fr Raumakustik-
Messungen wichtige Energy Decay lsst
sich mit Hilfe von Arta messen und an-
zeigen
Das bersichtliche Programmfenster
von Arta lsst sich in puncto Farben
weitgehend an Geschmack und Be-
drfnisse des Anwenders anpassen.
Alle Frequenzgnge wurden an ei-
nem Basshorn ermittelt, das im Mo-
ment in der Entwicklung bei K+T ist
http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/index.htm
E
s ist schon gute Tradition, dass Klang+Ton immer wieder auch
Lautsprecher-Messsoftware vorstellt, die der Redaktion im Inter-
net aufgefallen ist. Diesmal ist Kollege Udo Wohlgemuth fndig ge-
worden, und zwar mit einem Programmpaket, das auf den Namen
Arta hrt. Es stammt aus Split in Kroatien und wird vom Autor Ivo
Mateljan bemerkenswerterweise als Freeware angeboten, kostet also
nichts.
Umso umfangreicher sind dafr seine Fhigkeiten, obwohl es noch
als Pre-Release deklariert wird: Allein das Modul zur Messung der
Impulsantwort (heit ebenfalls Arta) ist schon mit mehreren Mess-
signalen (unter anderem MLS) und diversen Auswertemglichkeiten
gut ausgestattet. Ihm zur Seite stehen aber noch zwei weitere Module:
Limp ist fr die Messung von Impedanzverlufen und Thiele-
Small-Parametern zustndig, whrend Steps per Sinussweep Fre-
quenzgnge erstellt.
Letzteres macht mit einer besonderen Eigenschaft auf sich aufmerk-
sam: Es arbeitet mit einer so genannten Heterodyne-Technik, was
zunchst einmal nichts anderes besagt, als dass zum gerade gemesse-
nen Sinuston ein weiteres Signal hinzugemischt wird. Das hat aber
ganz spezielle Eigenschaften. Wird das so entstandene Signal ber ei-
nen bestimmten Zeitraum mathematisch integriert was mit heutigen
Computern und Programmen berhaupt kein Problem darstellt, wer-
den Strungen weitestgehend ausgefiltert und es bleibt nur das ei-
gentlich zu messende Signal brig. Das wre fr den reinen Fre-
quenzgang noch nichts Besonderes, denn hier ist der Messpegel in al-
ler Regel so gro, dass Strungen kaum ins Gewicht fallen. Es sei
denn natrlich, man muss in einer Umgebung messen, die von lauten
Strgeruschen verseucht ist. Noch viel effektiver arbeitet die He-
terodyne-Methode aber frs Messen von Verzerrungen, denn sie lsst
sich nicht nur fr die Grundschwingung, sondern auch fr ihre har-
monischen, also Verzerrungen 2., 3. und hherer Ordnung nutzen.
Und die sind gerade in lauten Umgebungen mit blichen Methoden
wie einer Spektralanalyse per FFT doch sehr fehlerbehaftet. Als wei-
teren ntzlichen Nebeneffekt wirft Steps neben den Frequenz- und
Klirrverlufen auch noch den Phasengang ab, was fr bliche Sweep-
Messsysteme bisher ein Ding der Unmglichkeit darstellte. Zwar
knnen einige per Hilbert-Transformation einen Phasengang berech-
nen, das aber ist gerade bei Mehrweg-Boxen eine nicht sonderlich
verlssliche Angelegenheit. Wer sich fr die genaue Funktionsweise
der Heterodyne-Methode interessiert, kann diese inklusive einiger
mathematischer Formeln in der Hilfe-Datei von Steps nachlesen.
Dabei knnte er noch ein wenig ausfhrlicher sein, damit das Arbeit-
sprinzip der Software auch jedermann verstndlich wird. Insbeson-
dere der Einstellung dreier Zeit-Parameter, die fr sinnvolle Messun-
gen ntig ist, sollte Mateljan noch einige Zeilen widmen.
Fr ein Pre-Release ist die Software schon sehr weit gediehen. Sie
lsst sich sogar vorausgesetzt ein verlssliches Wechselspannungs-
Multimeter ist verfgbar kalibrieren, so dass Spannungen korrekt
angezeigt werden. Wer ein bezglich der Empfindlichkeit kalibriertes
Mikrofon sein Eigen nennt, kann dem Programm auch die korrekte
32
Internetfundgrube
Wahlweise erlaubt Steps die Dar-
stellung des Frequenzgangs mit
und ohne Klirrfaktor
Anzeige von Schallpegeln anerziehen. Ist ein Mikrofonkalibrator vor-
handen, kann Steps sogar die Empfindlichkeit des Schallaufneh-
mers selbst ermitteln.
Was nicht geht, ist die Kompensation des Mikrofon-Frequenzgangs.
Das ist schade, denn selbst teure Kondensator-Messmikrofone, zum
Beispiel von Brel&Kjaer oder Microtech Gefell, weisen im Hoch-
tonbereich Abweichungen von bis zu zwei dB auf. Diese Fehler
schlagen ohne Kompensationsmglichkeit voll auf die Messungen
durch. In der finalen Version, die im Mrz dieses Jahres fertig werden
soll, will der Autor aber einen solchen Fehlerausgleich einbauen.
Wenn die Kalibrierung sei es nun Spannung oder Mikrofonemp-
findlichkeit einmal entweder im Steps oder bei Arta durchge-
fhrt wurde, bernimmt das jeweils andere Programm die ermittelten
Werte. Beim Impedanz-Messprogramm Limp ist keine Kalibrie-
rung ntig. Fr preiswerte Soundkarten empfiehlt es sich aber, die
Empfindlichkeiten von linkem und rechtem Eingang aufeinander ab-
zugleichen. Das erledigt die Software auf Wunsch automatisch. Sehr
gut gefiel dem Tester, wie einfach und unkompliziert sich das Pro-
gramm in Betrieb nehmen und verwenden lsst. Schneller als mit je-
der anderen dem Autor bekannten Mess-Software kommt man mit
Limp zu brauchbaren Impedanz-Messungen. Auch die Anleitung
ist dabei hilfreich. Sie fiel zwar wie fr die anderen beiden Pro-
grammteile eher knapp aus, enthlt aber letztlich alles, was man frs
Benutzen wissen muss.
Auch die Messungen selbst gehen sehr flott, denn Limp nutzt kei-
nen Sinus-Sweep, wie die meisten anderen Programme, sondern ein
spezielles Rauschen, das sich periodisch wiederholt. Daraus wird per
Diskreter Fourier-Transformation (DFT) der Impedanzverlauf er-
rechnet. Der komplette Ablauf dauert nur etwa zwei Sekunden. Wer
will, kann auch mehrere Messungen mitteln. Das kann vor allem in
Umgebungen mit hohem Strgeruschpegel hilfreich sein, denn Laut-
sprecher wirken ebenfalls als Mikrofone und verwandeln den Str-
schall in Spannung, die das Messergebnis verflscht. Beim Aufmit-
teln mehrerer Messungen rechnen sich die Strungen aber nach und
nach wieder heraus, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um kontinu-
ierliche Gerusche, die sich ber die Zeit nicht ndern.
Der bei weitem umfangreichste Teil des Programmpakets ist Arta.
Es enthlt zunchst einen Spektrum-Analysator, der beim Lautspre-
cher-Messen zum Beispiel fr das Betrachten einzelner Frequenzen
und deren Verzerrungen sinnvoll und praktisch ist. Der lsst sich auch
zu einem Terz- oder Oktavband-Analyser umschalten und kann da-
durch zum Beispiel zur Justage eines Equalizers sehr gut genutzt wer-
den. Als Messsignal lassen sich auer Sinus noch diverse andere Sig-
nale, zum Beispiel die oben schon erwhnten periodischen Rausch-
signale nutzen. Die haben hier den Vorteil, dass sie ohne Mittelung
ein vllig glattes Spektrum bieten, anders als normales Rauschen, das
zufllig verteilt ist und immer einer lngeren Mittelung (oft ber Mi-
nuten) bedarf, um ein einigermaen glattes Spektrum zu produzieren.
Mit den periodischen Signalen lsst sich also erheblich Zeit sparen,
ebenfalls verbessern sie die Messgenauigkeit. Autor Mateljan hat
dem Programm auch noch einige Signale zur Messung der Sprach-
verstndlichkeit hinzugefgt und widmet zudem der Signalbertra-
Das Programm lsst sich nicht nur auf die Eigenschaften der Soundkarte einkalibrieren,
sondern bietet auch die Mglichkeit, mithilfe eines Mikrofon-Kalibrators den gemessenen
Schalldruckpegel genau zu justieren
Sehr gut reproduzierbar sind die MLS-Messungen von Arta. Die Abweichungen
im Bass rhren von Strgeruschen her und treten bei allen derartigen Mess-
systemen auf. Da hilft nur, den Messpegel zu erhhen
33
Im Manual von Limp beschreibt der Autor
ausfhrlich, wie man den Lautsprecher
anschlieen muss, dessen Impedanzver-
lauf gemessen werden soll
Wer tiefer in die Funktionsweise von
Steps einsteigen will, dem bietet das
als Hilfe-Datei und PDF vorliegende
Manual eine Menge Hintergrund-In-
formationen
Limp misst nicht nur den Impedanzverlauf in Betrag und Phase, sondern
analysiert bei jeder gewnschten Frequenz auch, ob das Verhalten des
Lautsprechers hier induktiv oder kapazitiv ist. Ebenfalls zeigt es dann
den Betrag der Kapazitt oder Induktivitt an
gung via Telefon einige Aufmerksamkeit. Das lsst sich frs Boxen-
bauen natrlich nicht verwenden, ein Blick ber den Tellerrand scha-
det aber sicher niemandem.
Richtig interessant fr den Boxen-Hobbyisten wird die Impulsant-
wort-Abteilung von Arta. Denn hier kann er ber ein sinnvoll ge-
setztes Fenster Raumreflexionen ausblenden und nur das Verhalten
des Lautsprechers betrachten. Als Messsignal bietet die Software zum
einen MLS an, wie es die meisten anderen derartigen Programme
ebenfalls nutzen. Sonderlich viel hlt der Autor aber von MLS nicht,
seiner Meinung nach sind bliche Soundkarten nicht in der Lage, es
ordentlich wiederzugeben. Auch knne es Probleme bereiten, wenn
es bei der Messung nichtlinearer Systeme wie ja zu unser aller Leid-
wesen auch Lautsprecher es sind eingesetzt wird und soll dann un-
vorhersehbare Fehler produzieren. Viel besser zur Messung geeignet
sind nach Mateljan die schon mehrfach erwhnten periodischen
Rauschsignale. Vor allem dann, wenn sie im Zweikanal-Modus ein-
gesetzt werden den es brigens fr alle drei Programmteile aber
eben nicht fr MLS gibt soll die Messgenauigkeit besser sein. Einen
weiteren Vorteil hat eines der beiden Rauschsignale, das Rosa Rau-
schen, gegenber MLS noch darber hinaus: Da es im Bassbereich
deutlich mehr Energie enthlt, regt es das Testobjekt dort auch strker
an und bietet eine weit grere Unempfindlichkeit gegenber
Strungen. Ein dritter Messsignaltyp, ein Sinus-Sweep, ist eher fr
Telefonbertragungen mit ihren Filtern, Rauschunterdrckungen
und weiteren Eigenheiten gedacht. Frs Boxenmessen ist es weniger
geeignet.
In der Praxis konnte der Autor kaum Unterschiede zwischen Mes-
sungen mit MLS und periodischen Rauschsignalen erkennen. Beide
sind sicher gut geeignet, um den Frequenz- und Phasengang einer
Box zu bestimmen. Im Tieftonbereich war das Rauschen aber un-
komplizierter einzusetzen und brachte reproduzierbarere Ergebnisse.
Neben vielen Mglichkeiten der Nachbearbeitung zum Beispiel er-
rechnet Arta auf Wunsch auch Sprungantwort und Zerfallspektrum
bietet das Programm auch noch die Mglichkeit, die Akustik eines
Raumes zu vermessen. Neben der allseits bekannten Nachhallzeit
(T60) bestimmt es auch viele weitere Akustik-Parameter wie zum
Beispiel das Klarheitsma (C50) und die Deutlichkeit (D50). Auch
einen Wert fr die Sprachverstndlichkeit (STI, RASTI) kann das
Programm bestimmen.
Alle Achtung, mit dem Arta-Programmtrio hat der Autor Ivo Matel-
jan ganze Arbeit geleistet. Es bietet nahezu alles, was ein Lautspre-
cher-Selbstbauer in der Praxis bentigt und lsst sich durchaus ein-
fach bedienen, wenn man mit dem PC nicht gerade vllig auf Kriegs-
fu steht. Da es fr den privaten Gebrauch nichts kostet, lsst sich ver-
schmerzen, dass es keine Mglichkeit zur Mikrofonkompensation
bietet und nicht immer hundertprozentig absturzfrei luft. Man darf
auf die endgltige Version gespannt sein und darauf, was der Autor
dann fr Preisvorstellungen fr dieses sehr umfangreiche und brauch-
bare Programm entwickelt.
Michael Nothnagel
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6 aktuelle Wandler im K+T-Labor
Neue
Chassis
getestete Chassis:
Scan Speak 22 W 8857 T00
Expolinear K1
Gradient GRT 116
Audaphon TWS 25/6
Ciare HX 201
Gradient GRT 85
3/06
Unser Messprozedere in Stichpunkten:
24 h einwobbeln aller Konuschassis
mit ca. 5 W bei 10 Hz
24 h Abkhlphase
Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit
1,35 x 1,65-m-IEC-Normwand
Platzieren der Testbox in der Raummitte
mittels Hubwagen
Positionieren des Messmikrofons in
1 m Abstand
Ermittlung des Frequenzgangs und der
akustischen Phase per MLS bei 0
Ausblendung der Reflexionen durch
13-ms-Zeitfenster
Generierung des Wasserfalls aus
0-MLS-Messung
Ermittlung des Frequenzgangs per
MLS bei 15, 30 und 60
Messung des Klirrs bei 85 und 95 dB
mittlerem Pegel (PA: 95 und 105 dB)
Ausbauen des Chassis
Gleitsinusmessung der Impedanz und
elektrischen Phase im Freifeld
Ermittlung der TSP durch zwei Impedanz-
messungen mit und ohne Zusatzgewicht
Klirrmessungen
Der Klirr wird in einem Diagramm zusammen mit
dem Frequenzgang des Chassis als Absolutpegel dar-
gestellt. Das Chassis ist in Schwarz gehalten, K2 ist
blau, K3 rot und K5 grn. HiFi-Chassis messen wir
mit 85 und 95 dB mittlerem Pegel, PA-Chassis mit
95 und 105 dB. Zur Umrechnung in Prozent ist der
Abstand in dB zwischen Chassis- und Klirrlautstrke
abzulesen und folgendermaen umzurechnen:
Umrechnungsfaktor Chassis zu Klirr:
- 10 dB = 30 %
- 20 dB = 10 %
- 30 dB = 3 %
- 40 dB = 1 %
- 50 dB = 0,3 %
- 60 dB = 0,1 %
usw.
Einzelchassis
Scan Speak 22W/8857T00
Hersteller Scan Speak
Bezugsquelle A.O.S. Audio-Systeme,
Starnberg
Unverb. Stckpreis 260 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 224 mm
Einbaudurchmesser 196 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst) 111 mm
Magnetdurchmesser 146 mm
Chassisparameter K+T-Messung
Fs: 27,95 Hz
Re: 6,16 Ohm
Rms: 0,95 kg/s
Qms: 7,04
Qes: 0,49
Qts: 0,45
Cms: 0,85 mm/N
Mms: 38,27 g
BxL: 9,19 Tm
Vas: 70,03 l
Le: 0,33 mH
Sd: 243 cm
2
Ausstattung
Korb Aludruckguss
Membran Aluminium
Dustcap Aluminium
Sicke Gummi
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule k.A.
Durchmesser/Wickelh. 50 mm/23 mm
Polplattenstrke 5 mm
Magnetsystem Ferrit mit Gummikappe
Polkernbohrung 19 mm
40
Einzelchassis
H
inter dem kryptischen Namen des Scan
Speak verbrigt sich ein gut 20 cm mes-
sender Tieftner allerhchster Qualitt. Der
Hersteller verzichtet vollstndig auf opti-
schen Schnickschnack und kleidet den 22W
dezent, funktionell und trotzdem sehr ele-
gant. Der Korb ist aus schwarz beschichte-
tem Aluminium gefertigt und besitzt sieben
versenkte Schraubenlcher, in denen die pas-
senden Kpfe idealerweise ganz verschwin-
den. Um die Lcher herum schmiegt sich die
weiche, breite Gummisicke. Auf der Unter-
seite des Korbrands klebt ein Dichtstreifen,
der die Gehuseffnung beim Einschrauben
luftdicht verschliet. Sehr luftdurchlssig pr-
sentiert sich hingegen der Korb mit mehr als
grozgigen ffnungen hinter der Zentrier-
spinne. Die Aluminiummembran des Dnen
ist beidseitig schwarz lackiert und ist trotz ih-
res recht geringen Gewichts sehr stabil.
Im Messlabor lie der Scan Speak schon
beim Einschwingen seine Muskeln spielen
und behielt ob der starken elektrischen und
mechanischen Belastung einen khlen (und
nebengeruschfreien) Kopf. Die Messungen
enthllten einen leicht welligen Frequenz-
gang, der beim reinen Tieftnereinsatz nicht
ins Gewicht fllt. Theoretisch knnte der
22W auch als Tiefmitteltner bis 2 kHz fun-
gieren, Scan Speak fhrt ihn aber als reinen
Tieftner.
Die TSP weisen ihn als Knner im Tiefbass-
bereich aus. Beim Volumen darf man aber
nicht zimperlich sein, 50 Liter braucht er bei
geschlossenem Gehuse schon. Dafr gibt es
allerdings schon sehr tiefe Tne in bester
Qualitt. In 80 bis 100 Litern Reflexvolumen
kommt der 22W dann richtig in Fahrt und
bleibt bis unter 20 Hz am Ball. Eine Menge
Luft fr einen 20er, der als Ausgleich raben-
schwarzen Tiefbass hchster Gte zu liefern
vermag.
Scan Speak 22W/8857T00
3/06
22W/8857T00
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
3/06
41
Diagrammbersicht
42
Einzelchassis
E
inen ungewhnlich gnstigen Hochtner
prsentiert der Berliner Lautsprecherver-
trieb Expolinear mit dem K1. Es handelt sich
um eine klassische Kalotte mit einer gln-
zend beschichteten Gewebemembran. Die
groe Frontplatte ist aus Kunststoff und be-
sitzt einen angenehm einzubauenden, breiten
Auflagerand und drei Schraubenlcher.
Auch das Magnetsystem glnzt durch unge-
whnliche Gre und seine Abschirmung.
Der K1 darf Rhrenfernsehern also unge-
straft auf die Pelle rcken. Anschlussseitig
bietet der Expolinear zwei kleine Fhnchen
auf einem stabilen Kunststofftrger.
Im Messlabor schlgt sich der Berliner in fast
allen Disziplinen sehr gut. Der Frequenzgang
bleibt frei von Einbrchen oder berhhun-
gen, das gute Rundstrahlverhalten ist eben-
falls vorbildlich. Der Wasserfall zeigt keine
versteckten Resonanzen oder hnliches, die-
ser Hochtner kommt bei allen Frequenzen
schnell zur Ruhe. Bei der Impedanzmessung
kommt ein leicht verformter Doppelhcker
zum Vorschein, womglich verursacht durch
eine unerwnschte Wechselwirkung zwi-
schen der Luft hinter der Membran mit einem
internen Voumen. Der Klirrfaktor ist vor al-
lem bei 95 dB im unteren Frequenzbereich
recht hoch, weshalb der K1 frhestens ab 3
kHz eingesetzt werden sollte. Das ist einem
so preiswerten Hochtner aber nicht wirklich
vorzuwerfen.
Insgesamt prsentiert sich der Expolinear K1
als Gewebekalotte ohne preistreibende Spie-
lereien, die fr klassische Dreiweg-Systeme
mit Kampfpreis perfekt geeignet ist.
Expolinear K1
3/06
Expolinear K1
Hersteller Expolinear
Bezugsquelle Expolinear, Berlin
Unverb. Stckpreis 26 Euro
Technische Daten
Frontplatte 115 mm
Einbaudurchmesser 85 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst) 40 mm
Magnetdurchmesser 85 mm
Chassisparameter K+T Messung
Fs: 1865 Hz
Re: 4,53 Ohm
Qms: 1,04
Qes: 2,06
Qts: 0,69
Le: 0,09 mH
Sd: 7 cm
2
Ausstattung
Frontplatte Kunststoff
Membran Gewebe
Sicke Gewebe
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule k.A.
Durchmesser/Wickelhhe k.A. / k.A.
Polplattenstrke k.A.
Magnetsystem Ferrit, geschirmt
Expolinear K1
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
3/06
43
Diagrammbersicht
44
Einzelchassis
D
er GRT 116 ist konzeptionell verwandt
mit dem GRT 195 aus K+T 2/2006. Es
handelt sich um einen ansprechend verarbei-
teten Magnetostaten mit Metallfrontplatte,
die mit einem kleinem Hornansatz den Wir-
kungsgrad der Folie untersttzt. Insgesamt
acht Schrauben halten die Konstruktion zu-
sammen, die sowohl in Hhe und Breite, aber
vor allem in der Tiefe sehr kompakt bleibt.
Mit 3 mm Dicke ist die Aluminiumfront so
steif, dass sie auch rohe Schraubergewalt im
wahrsten Sinne des Wortes nicht krumm
nimmt.
Im Messlabor konnte der Gradient seinen ho-
hen Standard halten, indem er saubere Fre-
quenzgnge mit einem verblffend hohen
Wirkungsgrad ausspuckte. Der Wasserfall ist
dementsprechend strungsfrei, ohne den
Hauch einer Resonanz. Die Impedanz ist wie
von Magnetostaten gewohnt extrem linear.
Sie liegt im Mittel bei ca. 4,3 Ohm, mit einer
Schwankungsbreite von lediglich 0,2 Ohm.
Nur die Verzerrungen fielen im unteren Be-
reich etwas hher aus, dieser sollte in der
Praxis idealerweise gemieden werden. In
Projekten fr den normalen Gebrauch
sollte der GRT 116 frhenstens ab 3,5 kHz
eingesetzt werden, wenn hhere Pegel gefor-
dert sind, ist man mit 4-5 kHz auf der siche-
ren Seite. Als Ausgleich entschdigt der Ker-
pener mit sehr hohem Wirkungsgrad und
problemloser Beschaltung.
40 Euro sind wahrlich nicht zu viel fr einen
Magentostaten mit ordentlicher Verarbei-
tungsqualitt und sehr guten Messwerten.
Damit drckt Intertechnik die Preis-Leis-
tungsmesslatte fr diese Chassisgattung wei-
ter nach unten.
Gradient GRT 116
3/06
Gradient GRT 116
Hersteller Gradient
Bezugsquelle Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stckpreis 40 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 116 x 99 mm
Einbaudurchmesser 92 x 78 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst) 17 mm
Magnetdurchmesser -
Chassisparameter K+T-Messung
Fs: 2589 Hz
Re: 4,04 Ohm
Qms: 0,12
Qes: 1,10
Qts: 0,11
Le: 0,01 mH
Ausstattung
Frontplatte Kunststoff
Membran Folie
Dustcap -
Sicke -
Schwingspulentrger -
Schwingspule -
Durchmesser/Wickelhhe - mm / - mm
Polplattenstrke - mm
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung -
Gradient GRT 116
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
3/06
45
Diagrammbersicht
46
Einzelchassis
U
nter dem Markennamen Audaphon ver-
treibt der Lautsprechershop Strassacker
eine Reihe ausgesuchter Lautsprecherchas-
sis, die sich durch ein sehr gutes Preis-Lei-
stungsverhltnis auszeichnen. Der TWS 25/6
macht da keinen Ausnahme. Es handelt sich
um eine sauber gefertigte 25-mm-Seidenka-
lotte mit stabiler Kunststoff-Frontplatte und
Ferritmagnet. Die Front hat im Gegensatz zu
vielen anderen Hochtnern eine angenehm
breite Auflageflche, die die Schrauben-
lcher auf ungefhrlichen Abstand zum
Chassisausschnitt hlt. Wer schonmal einen
Hochtner mit Schraubenlchern dicht am
Ausschnitt verbaut hat und beim Vorbohren
leicht daneben lag, kennt die Problematik.
Auch die Anschlussklemmen besitzen aus-
reichend Abstand zum Magneten und zum
Rand der Frontplatte. Komplikationen beim
Einbau sind nahezu ausgeschlossen.
Die Messwerte sind fr einen so unscheinba-
ren und preiswerten Hochtner sehr gut. Der
Frequenzgang verluft ohne auffllige
Buckel und Senken ab gut 2 kHz linear. Zu
den obersten Hhen steigt er leicht an, was
gutem Klang keinesfalls abtrglich ist. Auch
die obere Grenzfrequenz muss sich hinter an-
deren 25 mm-Kalotten nicht verstecken. Der
Wasserfall zeigt eine leiche Unruhe im mitt-
leren Bereich, bleibt aber frei von klanglich
unangenehmen Resonanzgraten. Die Verzer-
rungen halten sich ebenfalls sehr zurck. Die
Impedanzkurve offenbart die ferrofluidbe-
dmpfte Resonanz knapp unter 2 kHz und
den Anstieg durch die vergleichsweise hohe
Schwingspulenimpedanz. Der Einsatz unter
3 kHz sollte also gut berlegt sein. Darber
lsst sich der Audaphon problemlos einset-
zen und empfiehlt sich fr preiswerte Kom-
binationen mit kleinen bis mittelgroen Tief-
mitteltnern oder fr Dreiweg-Systeme.
Audaphon TWS 25/6
3/06
Audaphon TWS 25/6
Hersteller Audaphon
Bezugsquelle Strassacker, Karlsruhe
Unverb. Stckpreis 39 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 103 mm
Einbaudurchmesser 71 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst) 27 mm
Magnetdurchmesser 70 mm
Chassisparameter K+T Messung
Fs: 1850 Hz
Re: 5,16 Ohm
Qms: 0,74
Qes: 1,51
Qts: 0,50
Le: 0,19 mH
Sd: 7 cm
2
Ausstattung
Frontplatte Kunststoff
Membran Gewebe
Sicke Gewebe
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule k.A.
Magnetsystem Ferrit
Audaphon TWS 25/6
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
3/06
47
Diagrammbersicht
48
Einzelchassis
E
inen Breitbnder zu finden, der an beiden
Enden des Frequenzsprektrums nichts
anbrennen lsst, ist ein beinahe aussichtslo-
ses Unterfangen. Einen der wenigen viel ver-
sprechenden Kandidaten liefert der italieni-
sche Hersteller Ciare. Der gut 20 cm mes-
sende HX 201 besitzt eine Papiermembran
ohne Schwirrkonus, die sich dem Hochton
dank geringer Masse angemessen widmen
kann. Sie ist einseitig beschichtet und mit
eingeprgten Ringen versehen. Auch die
doppellippige Gewebesicke wurde mit einer
Beschichtung versehen. Der Aludruckgus-
skorb ist sehr stabil und bietet ausreichend
Luft nach hinten. An sehr grozgige Belf-
tungsffnungen hat der Hersteller ebenfalls
gedacht. Duch sie ist der gelochte
Schwingspulentrger zu sehen, der die feh-
lende Polkernbohrung ersetzt. Beim Ein-
schwingen zeigte sich der Italiener von den
ordentlichen Hben dementsprechend unbe-
eindruckt und behielt einen absolut khlen
Kopf. Das Magnetsystem ist aus Neodym.
Fr gewhnlich sind diese Magnete deutlich
kleiner und nicht abgeschirmt. Der Italiener
ist mit einem groen und dementsprechend
potenten Exemplar gesegnet, abgedeckt von
einem soliden Stahltopf.
Die Parameter sind fr einen Breitbnder
recht ungewhlich tiefe Resonanzfrequenz,
praktikable Gesamtgte. Dadurch lsst sich
der Ciare in ganz normale Bassreflexgehuse
einbauen, die zwischen 40-80 Litern liegen
sollten. Dafr gibt's dann auch richtigen Tief-
bass, im Extremfall bis in die mittlere 30-Hz-
Region.
Der HX 201 ist einer der wenigen Breitbn-
der mit nutzbaren Bassqualitten, der zwar
nicht ganz billig ist, dafr aber unkompli-
zierte Gehuse und hochwertige Verarbei-
tung zu bieten hat.
Ciare HX 201
Ciare HX 201
Hersteller Ciare
Bezugsquelle Blue Planet Acoustic,
Eschborn
Unverb. Stckpreis 194 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 208 mm
Einbaudurchmesser 184 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst) 87 mm
Magnetdurchmesser 94 mm
Chassisparameter K+T Messung
Fs: 42,77 Hz
Re: 5,29 Ohm
Rms: 0,76 kg/s
Qms: 4,34
Qes: 0,39
Qts: 0,36
Cms: 1,12 mm/N
Mms: 12,35 g
BxL: 6,72 Tm
Vas: 73,37 l
Le: 0,13 mH
Sd: 216 cm
2
Ausstattung
Korb
Membran Papier
Dustcap Papier
Sicke Gewebe
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule k.A.
Durchmesser/Wickelhhe 28 mm / k.A.
Polplattenstrke k.A.
Magnetsystem Neodym, geschirmt
Polkernbohrung nein
3/06
Ciare HX 201
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
3/06
49
Diagrammbersicht
50
Einzelchassis
I
n der letzten Ausgabe stellten wir den
groen Magnetostaten aus dem Trio neuer
Folienhochtner von Gradient vor, dieses
Mal sind die anderen beiden Exemplare an
der Reihe. Der GRT 85 ist der kleinste der
Gruppe, der sich in einem kleinen, aber wich-
tigen Detail von seinen Mitstreitern unter-
scheidet es handelt sich um einen Air Mo-
tion Transformer. Diese Lautsprecherart ar-
beitet auch mit einer Folie, aber der Schall
entsteht nicht durch eine Membranbewegung
in Abstahlrichtung. Stattdessen nutzt der
AMT eine in Wellen liegende Folie, deren
Falten sich quer zur Schallabstrahlung zu-
sammenziehen oder ausdehnen. Dadurch
wird die Luft aus den Falten herausgepresst,
was eine sehr dynamische Wiedergabe zur
Folge hat. Das AMT-Prinzip ist deshalb als
eine der besten Bauweisen fr Hochtner be-
kannt.
Gradient bringt diese Gattung mit dem GRT
85 das erste Mal ins niedrige Preissegment.
Fr diese Voraussetzungen schlgt sich der
Hochtner hervorragend. Der Frequenzgang
verluft ab 2,5 kHz sehr linear, mit einer
praktisch vernachlssigbaren Spitze am obe-
ren Ende des Hrbereichs. Selbst bei 30 ver-
luft er noch sehr gut, erst darber hinaus fin-
det nennenswerte Bnderlung statt. Der
Wasserfall offenbart, dass nur die kleine Irri-
tation bei 2 kHz leicht nachschwingt. Die Im-
pedanz ist wie bei Folien blich ein Strich,
was die Beschaltung vereinfacht. Die Reso-
nanz knapp unter 2 kHz kann man aber noch
erahnen. Auch der Klirr hlt sich sehr zurck,
der unangenehme K3 berschreitet die 1%-
Marke erst bei 95 dB, und das auch nur im
unteren Bereich.
Damit qualifiziert sich der Gradient als sehr
guter Air Motion Transformer mit sehr ange-
nehmer Preisgestaltung zum Kauftipp fr
Sparfchse, die schon immer mal einen
AMT einsetzen wollten.
Gradient GRT 85
Gradient GRT 85
Hersteller Gradient
Bezugsquelle Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stckpreis 75 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 116 x 85 mm
Einbaudurchmesser 66 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst) 26 mm
Magnetdurchmesser 65
Chassisparameter K+T-Messung
Fs: 1743 Hz
Re: 3,45 Ohm
Qms: 0,08
Qes: 1,06
Qts: 0,08
Le: 0,01 mH
Ausstattung
Frontplatte Kunststoff / Metall
Membran Folie
Dustcap -
Sicke -
Schwingspulentrger -
Schwingspule -
Durchmesser/Wickelhhe - mm / - mm
Polplattenstrke - mm
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung -
3/06
Gradient GRT 85
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
3/06
51
Diagrammbersicht
3/06
52
Kompaktes
Sub-Sat-System
von Monacor
Vom
Kleinsten
Wer noch einen altgedienten Verstrker im Keller hat, der auf einen sinnvollen Einsatz wartet,
fr den bietet es sich an, mit einem Cheap Trick zu liebugeln. Oft stellen wir an dieser Stelle
ausgewachsene Standboxen vor; diesmal geht es mit CT 224 jedoch ums Gegenteil.
Cheap Trick
3/06
Soll eben nicht nach dem Motto viel Box
frs Geld gebaut werden, sondern ein mg-
lichst unaufflliger Klangspender der Lohn
der Bastellust sein, landet man fast zwangs-
lufig beim Subwoofer-Satelliten-Konzept.
Die Sats drfen winzig werden, so dass sie
auf dem Arbeits- oder Spieltisch neben dem
Computerbildschirm nicht weiter auffallen.
Im unteren Frequenzbereich tritt ein Sub-
woofer hinzu, der im Idealfall zwischen den
Kleinen aufgestellt wird oder auch auf dem
Fuboden seinen Platz finden kann. Solche
Lsungen mit Plastikgehuse finden sich zu-
hauf im Elektroniksupermarkt, solche mit
Holzgehuse dann und wann in KLANG +
TON. Unser CT 224 eine Entwicklung von
Monacor mit Namen Challenge MK III ist
mit den genannten Systemen jedoch nicht
vergleichbar.
Heuzutage wird ein mglichst gnstiges Sub-
Sat-System mit Breitbndern und einem klei-
nen Basschassis bestckt und der Sub von
einem Kleinstverstrker angefahren. Nicht so
beim Challenge MK III, welches nach alter
Vter Sitte vollkommen passiv aufgebaut ist
und so allerbestens mit dem erwhnten
Kellerverstrker harmoniert. Auch mochte
man bei Monacor nicht auf einen Hochtner
verzichten, so dass wir es beim Challenge
mit einem durchaus erwachsen zu nennenden
Dreiwegesystem zu tun haben, das eben auch
die begehrten kleinen Satelliten mitbringt.
Bestckung
Als Hochtner kommt eines der erfolgreich-
sten Chassis seiner Art zum Einsatz, die
Hochtonkalotte DT-25N. Dieser Klassiker
mit seiner 25 Millimeter messenden Gewe-
bemembran gehrt nach wie vor zum Besten,
das man fr gerade mal 25 Euro kaufen kann.
Dank Neodymantrieb baut der Hochtner so
kompakt, dass er problemlos in die vorgege-
benen Mini-Sats passt. Zudem darf der Neo-
dymantrieb als magnetisch strfrei gelten, da
die kleinen Magnettabletten prinzipbedingt
in einem streufeldarmen Metallbecher unter-
gebracht sind. Die runde Frontplatte, durch
die sich die DT-25N auf den ersten Blick von
ihrer eckigen Halbschwester DT-28N unter-
scheiden lsst, besteht aus stabilem Kunst-
stoff und ist als Hrnchen ausgeformt.
Den Mitteltonpart bernimmt ein relativ mo-
dernes Chassis aus dem Monacor-Pro-
gramm: der SPH-30X/8 in der 8-Ohm-Ver-
sion. Es handelt sich um einen Dreizoll-Mit-
teltner, der wegen seines weiten bertra-
gungsbereichs auch als Breitbnder
durchgeht. Die gelbe Membran besteht aus
Kevlarfasern, die zu Matten geflochten und
mit einem Harz versehen werden, das die
Membran stabil und luftdicht macht. Der
Blechkorb umschliet den gesamten Antrieb,
so dass auch der SPH-30X bedenkenlos ne-
ben Rhrenbildschirmen aufgestellt werden
darf. Wie beim Hochtner haben wir es mit
einem Neodymantrieb zu tun, dessen Ma-
gnete innerhalb der Schwingspule unterge-
bracht sind. Diese misst beim SPH-30X nur
21 Millimeter und ist auf einen Kapton-Tr-
ger gewickelt. Der Dreizller darf sich einer
Belftung erfreuen: Im kleinen Korb befin-
den sich sogar Hinterlftungsffnungen un-
ter der Zentrierung.
Der Bass im nicht gerade Ehrfurcht gebieten-
den 110-mm-Korb hrt auf den Namen SPP-
110/8S. Das S steht fr magnetisch ge-
schirmt, wozu eine Blechkappe um das Ma-
gnetsystem angebracht wurde. Hier als Sub-
woofertreiber missbraucht, handelt es sich
beim SPP-110/8S im Grunde um einen Bass-
mitteltner, der sich auch deutlich oberhalb
seines Einsatzbereichs in der Challenge MK
III gutmtig verhlt. Dafr ist sicher nicht zu-
letzt seine Polymembran verantwortlich, die
von einer 25er-Spule angetrieben wird. Ins-
gesamt ein solides Chassis ohne besondere
Konstruktionsgeheimnisse und zu einem
gnstigen Preis.
In der Koppelkammer des Compound-Subwoofers geht es sehr eng zu.
Durch die ffnung des ueren Tieftners ist die Rckseite des inneren
Tieftners zu erkennen. Das Volumen der Kammer koppelt die Membranen
aneinander, so dass ein einzelnes Chassis mit neuen Parametern entsteht
3/06
54
Cheap Trick
Aufbau
Im Subwoofer kommen zwei der kleinen
Basschassis zum Einsatz, von denen aber nur
eins von auen sichtbar ist. Die Verwendung
zweier Bsse hat dabei zwei Grnde: Erstens
sollten Sub und Satelliten wegen der passiven
Trennung des Subwoofers als Stereo-System
aufgebaut sein, damit jeder Kanal des Ver-
strkers seine Seite treiben kann. Zweitens
sollte das Subwoofergehuse mglichst kom-
pakt ausfallen, wozu ein Aufbau in Com-
pound-Bauweise gewhlt wurde, die den
Aufbau in halbiertem Gehusevolumen
ermglicht.
Beim Compound- oder Push-Pull-Prinzip
werden zwei identische Chassis akustisch
hintereinandergeschaltet. Dazu werden sie in
ein mglichst kleines, gemeinsames Koppel-
volumen eingebaut und so verdrahtet, dass
sich die Membranen gleichsinnig bewegen.
Dazu kann man sich vorstellen, dass aus den
beiden gekoppelten Chassis ein neues ent-
steht, das folgende Eigenschaften aufweist:
Mms verdoppelt sich wegen der zwei vorhan-
denen Membranen, Cms halbiert sich, da die
doppelten Aufhngungen auch die doppelte
Steifigkeit gegenber dem einzelnen Chassis
aufweisen. Fs bleibt gleich, da von Mms und
Cms abhngig, wobei sich die Effekte genau
aufheben. Genauso verhlt es sich mit den
Gten; durch gegenlufige Vernderung der
zugrundeliegenden Gren bleiben sie
gleich. Sd bleibt auch gleich, da die beiden
vorhandenen Membranen nach auen wie
eine wirken. Schlielich halbiert sich Vas,
das von (dem halbierten) Cms und von (dem
konstanten) Sd abhngt. Unser neues Chassis
wird also einen Parametersatz haben, bei dem
fs und Qts wie bei den Einzeltreibern liegen,
Vas dagegen halbiert ist. Dadurch lsst sich
der halbe Volumenbedarf der Compound-An-
ordnung gegenber einem der zugrundelie-
genden Chassis erklren. Beim realen Aufbau
kommt natrlich das Volumen der Koppel-
kammer hinzu, und die ist beim Challenge-
Sub nicht gerade klein, weil die Basschassis
Magnet zu Magnet montiert sind. Diese An-
Number One DT-25N
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Hersteller: Number One
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Preis: 25 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 6 Ohm
Fs: 1493 Hz
Re: 5,5 Ohm
Qms: 2,26
Qes: 2,40
Qts: 1,16
Le: 0,35 mH
SD: 5 cm
2
Zmin: 6,0 Ohm
Ausstattung
Auendurchmesser: 66 mm
Einbauffnung: 46 mm
Frstiefe: 3,5 mm
Einbautiefe: 18 mm
Befestigungsbohrungen: 4
Membran: Gewebe, beschichtet
Sicke: Gewebe, beschichtet
Frontplatte: Kunststoff
Polkernbohrung: nein
Magnetische Schirmung: ja, Neodymmagnet
Schwingspule: 25 mm/k.A.
Polplattendicke: k.A.
Linearer Hub: k.A.
3/06
55
ordnung widerspricht zwar der lehr-
buchmigen Forderung nach einem mg-
lichst kleinen Koppelvolumen, wozu die
Chassis direkt mit den Membranen zueinan-
der montiert werden mssten. Aus optischen
Grnden macht dies aber niemand, denn wer
will schon auf die unfrmige Abschirmkappe
schauen? In jedem Fall sollten die Chassis
aber in einer der genannten spiegelbildlichen
Anordnungen verbaut werden, denn die dritte
Mglichkeit, nmlich Membran zu Magnet,
hat unangenehme Nachteile: Sptestens seit
Klippel wissen wir, dass annhernd keine
Schwingeinheit hundertprozentig gleich in
beide Richtungen arbeitet. Sowohl die Auf-
hngung als auch der Antrieb werden immer
asymmetrisch sein. Durch die spiegelbildli-
che Chassisanordnung werden solche Effekte
immer kompensiert, da sich die eine Mem-
bran in genau gleichem Mae aus dem Korb
bewegt wie die andere hinein. Unser Dop-
pelchassis arbeitet also weitgehend symme-
trisch gut fr niedrige Verzerrungen und
sauberen Klang.
Die Frequenzweiche ist recht simpel aufge-
baut. Neben dem 12-dB-Tiefpass fr den
Subwoofer befindet sich ein Hochpasskon-
densator fr den Satelliten im Gehuse. Der
Sat selbst ist denkbar einfach aufgebaut, mit
den berhmten sechs Brettern kommt der
Selbstbauer aus. Die Satellitenweiche sieht
ebenfalls 12-dB-Trennungen fr Mittel- und
Hochtner vor. Beim SHP-30X finden wir
zustzlich eine Impedanzkorrektur, beim DT-
25N einen Spannungsteiler und fertig ist der
Challenge MK III-Bausatz.
Monacor SPH-30X/8
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Hersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Preis: 35,50 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 6 Ohm
Fs: 94,.6 Hz
Re: 5,6 Ohm
Rms: 0,26 kg/s
Qms: 5,76
Qes: 0,39
Qts: 0,36
Cms: 1,12 mm/N
Mms: 2,5 g
BL: 4,6 Tm
VAS: 1,6 l
dBSPL: 87,5 dB
Le: 0,02 mH
SD: 32 cm
2
n0: 0,34 %
Zmin: 5,9 Ohm
Ausstattung
Auendurchmesser: 80,5 mm
Einbauffnung: 73 mm
Frstiefe: 1,5 mm
Einbautiefe: 41 mm
Magnetdurchmesser: ca. 40 mm
Befestigungsbohrungen: 4
Membran: Kevlar/Harz
Sicke: Gummi
Korb: Stahlblech
Polkernbohrung: nein
Zentrierung: Baumwolle/Mix
Magnetische Schirmung: ja,
Neodymmagnet im Blechkorb
Schwingspule: 21 mm/k.A.
Polplattendicke: k.A.
Linearer Hub: k.A.
3/06
56
Cheap Trick
Messergebnisse
Der kleine Satellit schlgt sich in unserer
Messkche recht wacker, wenn auch nicht
mustergltig. Sein Amplitudenfrequenzgang
erscheint nicht gebgelt, sondern weist einige
Welligkeit auf, die jedoch nicht so stark aus-
geprgt ist, dass Grund zur Sorge besteht. Ge-
rade wenn man sich vergleichbare Konstruk-
tionen ansieht, steht der Challenge-Sat gar
nicht bel da. Das folgende Diagramm zeigt
die Ursache der Wellen:
Der steile Frequenzgangabfall des Mittelt-
ners bei 2,5 kHz und die darauf folgenden
Buckel zwischen 3,5 und 4 kHz bei Mittel-
und Hochtner fhren zu der gezeigten Sum-
menkurve. Wer hier einen superglatten ber-
gang haben will, der hat zu tun ...
Bei den Verzerrungen wei die kleine Box
dann ausgesprochen gut auszusehen. Gerade
fr einen so kleinen (Tief-)Mitteltner hlt
sich der Klirr in hchst erfreulichen Grenzen.
Nur echten Bass darf man vom Satelliten
nicht erwarten, als Micro-Stereoprchen ohne
den Sub ist er nicht zu empfehlen. Der Woo-
fer arbeitet laut unserer Messung bis zu einer
unteren Grenzfrequenz von knapp 60 Hz, ein
ordentlicher Wert fr den bzw. die kleinen
Treiber. Unsere Messung an der Frequenz-
weiche zeigt zu hohen Frequenzen einen
recht flachen Abfall, der fr einen entspre-
chend breiten bergang zum Satelliten sorgt.
Nicht gerade optimale Voraussetzungen fr
eine Basswiedergabe ohne Ortbarkeit des
Woofers. Das Challenge Mk III-System muss
wegen seiner geringen Abmessungen wohl
mit einer recht hohen Trennfrequenz des Subs
leben. Mit anderen Worten: Der Sub gehrt
beim Hren zwischen die Satelliten, eine freie
Platzierbarkeit bleibt wohl ein frommer
Wunsch.
Klang
Genau dies waren auch unsere Erfahrungen
im Hrtest, den wir im ersten Durchgang art-
gerecht am Schreibtisch durchfhrten. Der
Woofer stand auf der Tischplatte direkt neben
dem linken Satelliten. Dies reichte vollkom-
men aus, um ein homogenes Klangbild zu er-
halten, von Linkslastigkeit keine Spur. Sehr
gut hat uns die Ergnzung des (alleine doch
recht dnnen) Satellitenklangs durch den Sub
gefallen; die Kombination spielt wie aus ei-
nem Guss. Mit seinen schnen und dabei un-
Monacor Challenge MK III Sat
SPL und akustische Phase
Satellit Weichenzweige
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Chassishersteller: Number One
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Monacor
Ausstattung
Funktionsprinzip: geschlossen
Nennimpedanz: 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83V/1m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Innenvolumen: 1,9 Liter
Dmmstoff: 1/8 Matte MDM-3
Terminal: ST-930
Lieferant: Monacor
Kosten pro Box
Bausatz ohne Holz 80Euro
Holzzuschnitt (10-mm-MDF) ca. 3 Euro
Gesamtkosten: ca. 83 Euro
3/06
57
aufdringlichen Hochtondetails sammelte das
Challenge-Set fleiig Punkte das wird
Leute freuen, die auf einen Nicht-Breitband-
Sound stehen und das Vorhandensein von
Hochtnern noch zu wrdigen wissen. Auch
der aufgespannte Raum zeigte sich weit und
gut durchhrbar. Mit der Platzierung der Mu-
siker auf der Bhne hatten wir keine Pro-
bleme, auch ohne Punktschallquelle. Was die
Lebendigkeit der Darbietung angeht, macht
das kleine Set seine Sache seht gut, kein
Weichspler, keine Mdigkeit, sondern Fri-
sche und Lust am Musikhren wurden uns
geboten. Auf echten Tiefbass muss der Zuh-
rer naturgem verzichten, und bei hheren
Lautstrken erreicht der Sub dann auch seine
Grenzen. Wer htte auch anderes erwartet?
Wir jedenfalls nicht. Beim zweiten Durch-
gang ordentlich im Hrraum aufgebaut be-
sttigten sich eigentlich nur unsere ersten
Eindrcke: Musikgenuss auf hohem Niveau
und eine problemlose Eignung fr ernsthaf-
tes Hren. Besonders gut spielt das Set bei
einem Hrabstand von weniger als zweiein-
halb Metern, so enwickelt sich beste Rum-
lichkeit, und die Lautstrkereserven reichen
aus. Nur mit der im Weichenplan angegebe-
nen Verpolung der Satelliten konnten wir uns
nie anfreunden. An dieser Stelle also der oft
gegebene Tipp: Da die richtige Polung bei ei-
nem Subwoofer-Satelliten-System von der
Aufstellung abhngt, geht Probieren ber
Studieren. Sich sklavisch an die Anleitung zu
halten bringt weniger, als seinen Ohren zu
vertrauen.
Monacor SPP-110/8S
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Hersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Preis: 30,50 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Fs: 97,5 Hz
Re: 6,6 Ohm
Rms: 1,12 kg/s
Qms: 2,47
Qes: 1,00
Qts: 0,71
Cms: 1,12 mm/N
Mms: 4,5 g
BL: 4,3 Tm
VAS: 2,9 l
dBSPL: 86,4 dB
L e: 0,37 mH
Sd: 59 cm
2
n0: 0,26 %
Zmin: 7,4 Ohm
Ausstattung
Auendurchmesser: 110 mm
Einbauffnung: 102 mm
Frstiefe: 1 mm
Einbautiefe: 67 mm
Magnetdurchmesser: 87 mm
Befestigungsbohrungen: 4
Membran: Polypropylen
Sicke: Gummi
Korb: Stahlblech
Polkernbohrung: ja
Zentrierung: Baumwolle/Mix
Magnetische Schirmung: ja, Blechkappe
Schwingspule: 25 mm/k.A.
Polplattendicke: k.A.
Linearer Hub: 1,5 mm
3/06
58
Cheap Trick
Fazit
Mit dem Challenge Mk III-Set haben wir ei-
nen uerst kompakten, aber nichtsdestowe-
niger vollwertigen Bauvorschlag vor uns.
Auch wenn der passive Aufbau im Zeitalter
bezahlbarer Bassmodule antiquiert erscheint,
bietet sich CT 224 vor allem fr Selbstbauer
an, die das Set unbrokratisch an einem Ste-
reoverstrker betreiben wollen. Sie erhalten
einen gut klingenden Bausatz, der sich dank
der magnetischen Schirmung sehr gut neben
ebenso antiquierten Rhrenbildschirmen
macht, sich aber genauso zum Abhren in
kleinen Rumen eignet.
Elmar Michels
Monacor Challenge MK III Sub
Impedanz und elektrische Phase
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Chassishersteller: Number One
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Monacor
Ausstattung
Funktionsprinzip: Bassreflex, Compound
Nennimpedanz: 2 x 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83V/1m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Innenvolumen: 4 Liter (+ 2 l compound)
Dmmstoff: 1/4 Matte MDM-3
Terminal: ST-930
Lieferant: Monacor
Kosten pro Box
Bausatz ohne Holz 120 Euro
Holzzuschnitt (10-mm-MDF) ca. 6 Euro
Gesamtkosten: ca. 126 Euro
Holzliste
Challenge MK III Sat
Holzliste10-mm-MDF
130 x 200 mm (2x) Seiten
100 x 200 mm (2x) Front/ Rckwand
130 x 80 mm (2x) Deckel/ Boden
Challenge MK III Sub
Holzliste10-mm-MDF
200 x 220 mm (2x) Seiten
180 x 220 mm (2x) Deckel/ Boden
180 x 180 mm (4x) Front/ Rckwand/Teiler
Weichenbestckung
Challenge MK III Sub/Sat
L1, L1 = 5,6 mH Trafokern 1,4 mm
L2 = 0,82 mH Luft 0,85 mm
L3 = 0,22 mH Luft 0,85 mm
C1, C1 = 33 uF Elko
C2, C2 = 220 uF Elko
C3 = 12 uF MKT
C4 = 15 uF Elko
C5 = 6,8 uF MKT
R1 = 6,8 Ohm 10 Watt
R2 = 5,6 Ohm 10 Watt
R2 = 3,3 Ohm 10 Watt
Aufbau:
Whrend die Satelliten sich aus sechs handlichen Brettchen fast
von selbst bauen, gilt es beim Subwoofer Folgendes zu beachten:
Beide Wooferchassis zeigen mit den Magneten in die kleinere
Kammer, wobei der mit der Schallwand identisch zu sgende In-
nenteiler so eingeklebt wird, dass die beiden Chassisausschnitte
auf einer Diagonalen liegen. Die beiden Chassis werden spter
mit den Magneten in die kleinere Kammer eingebaut; nur so pas-
sen die recht voluminsen Magnete nebeneinander. Wegen des
mit 10 mm recht dnnen Materials ist vorsichtiges Hantieren beim
Sgen angesagt. Sind die fertig mit Ausschnitten versehenen
Quadrate von Schallwand, Innenteiler und Rahmen mit einer Sei-
te und Boden oder Deckel verleimt, kann das Gehuse komplet-
tiert werden. Die grozgig abgemessene Innenverkabelung wird
durch Bohrlcher von 6 mm durch den Innenteiler gezogen, und
die Durchtritte werden mit Silikon abgedichtet. Die Rckwand ist
schraubbar ausgefhrt und wird nach der Oberflchenbehand-
lung und der Bestckung mit Terminal und Rohr mit Dichtband ein-
gesetzt.
Ganz wichtig ist der korrekte Anschluss der beiden Bsse: Der
uere SPP-110/8S wird ganz normal Plus-an-Plus an seine Wei-
che angeltet. Beim in umgekehrter Richtung verbauten Inneren
wird die Weiche ebenfalls normal aufgebaut; das Chassis jedoch
muss mit seinem Minusfhnchen an die Plusseite der Weiche
geltet werden. Die Membranen mssen sich unbedingt gleich-
sinnig bewegen!
3/06
59
Challenge MK III Satellit
Challenge MK III Satellit Challenge MK III Sub
Challenge MK III Sub
3/06
60
In KLANG+TON 6/2005 riefen wir Sie dazu auf, uns
Fotos und Berichte von Ihren selbst kreierten oder nach
Anleitung gebauten Lautsprecherprojekten zu schicken.
Schon kurz darauf erreichten die ersten E-Mails die
Redaktion, mit vielen wunderschnen Bildern im An-
hang. Manche Leser machten sich sogar die Mhe,
kleine Fotoalben anzulegen, die jeden Entstehungsschritt
des Eigenbaus dokumentieren. Wir wollen Ihnen diese
Fotos nicht vorenthalten und prsentieren an dieser
Stelle die schnsten Lautsprecher unserer Leser.
Fotostory
Selbstverstndlich nehmen wir auch wei-
terhin gerne Fotos Ihrer Lautsprecher ent-
gegen. Schicken Sie Ihre Fotos bitte als
Bilder einfach per E-Mail an
[email protected]
oder postalisch an:
KLANG+TON
Lesergalerie
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg
Leser
Die schnsten Lautsprecher
unserer Leser
Wenn Sie Ihre eingesandten Bil-
der in dieser Auswahl nicht ge-
funden haben, seien Sie bitte
nicht traurig. Wir mussten aus
Platzgrnden eine Auswahl tref-
fen. Ihre Bilder sind aber keines-
falls verloren und wurden fr
weitere Verffentlichungen ge-
speichert.
3/06
61
Alexander Fox aus Herten schickte uns diese
Bilder seiner selbst entwickelten Zweiweg-
Systeme, versehen mit edelsten Weichenbau-
teilen und aufwendig versteiften Gehusen.
Hans-Dieter Konietzko berraschte uns mit seinen optisch
aussergewhnlichen Projekten, die bis auf die Grundplatte
nur aus Dreiecken aufgebaut sind.
Der bekennende Hornfan Heinz Mtje sen-
dete uns, wie sollte es anders sein, Fotos
seiner mit Electro-Voice-Treibern bestckten
Lieblinge zu, die er vor ber 13 Jahren
baute und bis heute benutzt.
Marmor und Plexiglas diente Steffen Hoelzel als
Grundlage fr seine wunderschnen Standboxen. In
seine Gehuse durften nur Chassis mit Rang und
Namen, wie zum Beispiel Davis, Focal, Bohlender-
Graebener und Eton, einziehen.
Thomas und Julia Dahncke sendeten uns zahlreiche Bilder ihrer Projekte zu. Darunter finden sich eine doppel-
stckige Alcone/Scan Speak-Kombination (li.), zwei PA-Satelliten mit Eminence-Treibern (re.), die ein Bowling-
center beschallen drfen, und eine clevere Kombination aus Vifa-Breitbnder und Visaton Alto-Bandpass (Mitte).
Thomas Naumann aus Grlitz baute sich eine
schlanke Standbox, bestckt mit Vifa Ringra-
diator, Audax Kohlefaser-Mitteltner und zwei
gegenberliegenden Monacor Kohlefaser-
Tieftnern, jeweils untersttzt von einer Pas-
siv-membran.
3/06
62
Fotostory
Eine zweifach gefaltete Transmissionline entwarf Thomas Wingertszahn aus Eisen-
berg in der Pfalz fr seine Frontboxen. Ergnzt durch Center, Surrounds und Sub
beschallt diese Kombination nun sein Heimkino.
Das seltene Tineo-Furnier benutze
Mario Krner fr seine Mivoice 2.
Geschtzt durch drei Lagen Hartl
geniet er das wunderschne
Farbspiel, das das spezielle
Furnier zu bieten hat.
In die Phlogiston aus dem Jahre 1996 inte-
grierte Sven Hornbostel einen Aktivsubwoo-
fer mit zwei Eton-Chassis pro Seite. Auer-
dem entwarf er einen Center der selben
Machart und arbeitet am Entwurf zweier
passender Rearlautsprecher.
Rdiger Stefan aus Rostock
berlie uns ein Gruppenfoto
seiner Cheap Tricks 197 mit
einem selbst konstruierten
Subwoofer. Er versah beide
Projekte mit einer Kombina-
tion aus Autolack mit dem
Farbton Indianrot Pearl
und Anthrazit Metallic.
Das von sei-
nem Schp-
fer Johannes Dehm Air One getaufte Projekt
ist ein Zusammenschluss aus einem Subwoofer
mit Passivmembran, einem Bohlender-Graebe-
ner Mitteltonmagnetostaten und vier Air Motion
Transformern. Bestckt mit edelsten Weichen-
bauteilen vermag diese Kombination in jedem
Frequenzbereich zu berzeugen.
Marcel Peekel aus den Niederlanden baute sich ein
Paar Visaton-bestckte Standlautsprecher aus Koh-
lefaser und Glas. Im Rohbau (re.) ist die spezielle
Form der Rckseite sehr schn zu erkennen.
3/06
Nachdem er schon zahlreiche Bauvorschlge aus der K+T in die
Tat umgesetzt hatte, baute Silko Habermann unsere Duetta erst
passiv und spter aktiv auf. Zusammen mit seinem Transrotor
Fat Bob lsst er sich regelmig von seiner Kette verwhnen.
Aus dem schnen sterreich schick-
te uns Josef Seiringer Bilder seiner
durch Subwoofer erweiterten
Dynaudio Geminis zu. Das stabile
Sandwich-Gehuse wurde mit Wur-
zelholz-Furnier Nuss massiv und
einem aufwendigen Schellack-
berzug veredelt.
Die Grnanlage von Blue Planet
Acoustic verwirklichte Jrg Gidas-
zewski in leicht abgewandelter
Form. Im Fu des Gehuses brach-
te er nicht nur die Frequenzweiche,
sondern auch zwei Kammern mit
Sand unter, die den Stand der
schlanken Box verbessern.
Jrgen Brosig baute sich einen aufwendigen Subwoofer
mit Monacor SPP-280 (li.), den er mit einer Strukturta-
pete versah. Nach der Grundierung wurde die Struktur
unter Zuhilfenahme eines Schwamms und schwarzer
Farbe gekonnt hervorgehoben. Als passende Ergnzung
verwendet er zwei Swans kompakt (re.).
Volker Knobloch aus Alzey modifizierte
nach eigenen Vorstellungen die Manger
Aktiv MSW 1 mit SAC-Elektronik. Statt dem
GIA-Bass setzte er auf zwei gegenberlie-
gende Vifa-Treiber pro Box.
3/06
64
Fotostory
Klaus Matschy aus Duisburg sandte uns Fotos seiner
Black Jack. Mit aufwendigsten Materialien und
besten Chassis von Eton und Excel entwarf er diese
Box fr einen Bekannten.
Der Leser Martin Cimbollek
widmete sich dem Thema Sub-
woofer und baute diesen auf-
wendig gestalteten Bassma-
cher mit Mivoc-Bestckung.
Bilder seiner auergewhn-
lichen Hornkonstruktionen
schickte uns Hans Mller von
HM-Moreart. Neben dem
Hornsessel (oben) und
dem Biegewellenwandler-
Horn (links) entwickelte er
zahlreiche weitere Hrner
aller Arten.
Die Visaton Couplet (li.) veredelte
Stephan Neupert aus Herrnburg bei
Lbeck mit einem Kirschholz-Furnier
und stellte ihr den Alcone Sub 10
aus K+T 3/98 zur Seite. Auch sein
Nachbau der Boxen aus den 80ern
bereitet ihm viel Spa (oben).
Ein sehr schnes Gruppenfoto aus seinem Keller schickte uns Sebastian Spath zu. Die komplett in Hoch-
glanz-Schwarz gehaltene Serie umfasst ein Paar Alcone Standboxen (auen), ein Paar Mivoc-Standbo-
xen (innen) und einen krftigen Subwoofer mit Mivoc HCM 12 T (Mitte).
Eine pfiffig gestylte
Standbox mit schr-
ger Front entwarf
Felix Janke. Bestckt
wurde das von lan-
ger Hand geplante
und sorgfltig reali-
sierte Projekt mit
Chassis von Peerless
und Visaton.
Thorsten Maue schickte uns Bilder seiner kleinen
TQWT, bestckt mit einem Visaton-Magnetostaten
und einem Breitbnder. Er taufte seine Kreation
auf den Namen Nikita.
KLEIN, SCHWARZ, STARK
w
w
w
.
m
o
n
a
c
o
r
.
c
o
m
Zum Falsch 36

28307 Bremen Telefon: 04 21/48 65- 0

Telefax: 04 21/48 8415 [email protected] www.monacor.com


DT-25N
(Originalgre nur 66 mm)
Mit linearem Frequenzgang, breitbandig
einsetzbar, superkompakt, auergewhnlich
wirkungsgradstark und dadurch enorm
pegelfest, perfekt verarbeitet und trotzdem
zu einem geradezu revolutionr niedrigen
Preis: die Hochtner DT-25N, DT-28N und
DT-284 The Dome kommen der idealen
Hochton-Schallquelle viel nher als manch
selbst ernannte High-End-Tweeter.
Erstklassig!
DT-28N
... ein geradezu sensationell gnstiges Angebot. Beispielhaft
lineare Frequenzgnge und hervorragende Sprungantwort
frderte der Laborcheck zutage. Klang & Ton 04/2001
DT-25N
ein Frequenzgang wie aus dem Lehrbuch, hoher Wirkungs-
grad und sehr niedriger Preis Klang & Ton 05/2001
DT-284
Selbst mehrfach teurere Tweeter knnen es meist nicht
besser, wenn berhaupt. Klang & Ton 05/2003
DT-28N
(Originalgre
nur 55 x 55 mm)
DT-284
(Originalgre
nur 60 mm)
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Elektronik
Digitale Subwooferweiche mit
und ohne Endstufe von Omnes Audio
Volle Kontrolle
Ein aktiver Subwoofer gehrt zu den einfachsten Selbstbauprojekten berhaupt. Sind die Parameter des
gewnschten Chassis bekannt, spuckt eine Gehusesimulation innerhalb von Minuten brauchbare Ergebnisse
aus. Der berechnete Raum muss dann nur noch umbaut und mit Chassis und Aktivmodul versehen werden.
Ein besonders vielseitiges Stck in Sachen Verstrkerelektronik prsentiert Omnes Audio mit dem
DSA-400, der auch ohne Endstufe als DBC-12 erhltlich ist.
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Preiswerte Aktivmodule beschrnken sich
meist auf die Einstellbarkeit von Lautstrke,
Trennfrequenz und eine umschaltbare Phase.
Einige Modelle besitzen eine fest eingebaute
Bassanhebung. Bei steigendem Preis kom-
men meist mehr Leistung, eine einstellbare
Phase und eine variable Bassanhebung dazu.
Dann erschpfen sich die Features bis auf
ganz wenige Ausnahmen aber auch schon.
Genau in diese Lcke springt Omnes Audio
mit den verwandten Systemen DBC-12 und
DSA-400.
Das DBC-12
Das DBC-12 (Digital Bass Control System)
ist prinzipiell eine auf digitaler Ebene arbei-
tende Subwoofer-Weiche, die eine Reihe von
Funktionen in sich vereint. Eingangsseitig
stehen ein Stereo-Hochpegeleingang (Bana-
nenbuchsen) fr den direkten Anschluss an
einen Lautsprecher bzw. Verstrker und ein
Stereo-Niederpegeleingang, im Volksmund
auch als Cincheingang bezeichnet, zur Verf-
gung. Als Ausgang steht ebenfalls ein Ste-
reoprchen Niederpegelausgnge bereit. Da
es sich bei aktiven Subwoofern im Allgemei-
nen um einkanalige Gerte handelt, kann an
jeden der zwei vorhandenen Kanle ein ein-
zelner Subwoofer angeschlossen werden.
Clevererweise sind die Kanle im DBC-12
getrennt regelbar, so dass zwei vllig indivi-
duelle Einstellungen realisiert werden kn-
nen. Es besteht natrlich auch die Mglich-
keit, mit einem Subwoofer zu beginnen und
erst bei Bedarf ein zweites Exemplar zu
bauen.
An Funktionen vereint das kleine Kstchen
ein in weiten Grenzen einstellbares Subsonic-
Filter, ein ebenso flexibel einstellbares Tief-
passfilter, drei parametrische Equalizer pro
Kanal, ein einstellbares Delay und eine Pegel-
angleichung in sich. Beide Filter lassen sich
in Steilheit, Charakteristik und natrlich
Grenzfrequenz verstellen, so dass eine An-
passung an jeden Raum und an jeden Sub-
woofer mglich sein sollte. Die drei Equali-
zer pro Kanal bieten zustzlichen Spielraum.
Sie sind in Einsatzfrequenz, Gte und Inten-
sitt frei einstellbar. Mit ihnen lassen sich
problematische Drhnfrequenzen abmildern
und Lcher im Frequenzgang auffllen. Auch
eine Tiefbassanhebung kann mit einer breit-
bandigen Anhebung im gewnschten Bereich
problemlos realisiert werden. Die Delay-
Funktion sorgt fr eine Zeitverzgerung des
Subwoofer-Signals, um ihn mit den Satelliten
zu synchronisieren. Der Einfachheit halber
wird hier keine Dauer in Millisekunden, son-
dern direkt eine Distanz eingestellt. So kann
der Subwoofer virtuell auf eine Ebene mit den
Satelliten gebracht werden. Die Pegelrege-
lung ist selbsterklrend, sie bernimmt die
Funktion des Volume-Drehreglers an nor-
malen Subwoofermodulen.
Zustzlich verfgt das DBC-12 ber eine re-
gelbare Eingangsempfindlichkeit von 1 bis 4
Volt, um eine optimale Pegelanpassung an
die Signalquelle vorzunehmen. Auch eine
Einschaltautomatik wurde nicht vergessen,
die das Kstchen bei ankommendem Signal
eigenstndig zuschaltet und nach einigen Mi-
nuten Stille auch wieder vom Netz nimmt. Sie
kann wenn gewnscht auch abgeschaltet wer-
den, so dass ausschlielich der Netzschalter
an der Rckseite des Kstchens den Betriebs-
zustand bestimmt.
Der eigentliche Clou an der ganzen Sache ist
die mitgelieferte Fernbedienung. Mit ihr las-
sen sich, in Verbindung mit dem zweizeiligen
Display des DBC-12 alle (!!!) Einstellungen
vom Sofa aus ndern. Anpassungen direkt am
Hrplatz sind kein Problem, der Subwoofer
lsst sich mit etwas Arbeit perfekt einstellen.
Wer die Wahl hat, hat allerdings auch die
Qual. Viele Einstellun-
gen beeinflussen sich
zwangslufig gegensei-
tig, und die Vielfalt der
Mglichkeiten kann
schnell berfordern. Die
Menstruktur ist zwar so
einfach wie mglich gestaltet, allerdings han-
gelt man sich zu Beginn schon etwas hlzern
durch die Mens. Nach kurzer Eingewh-
nungsphase geht die Bedienung dann aber
flott vom Daumen.
Deutlich bersichtlicher und einfacher stellt
sich der nchste Kniff des Omnes Audio dar
die Bedienung per PC. Ein serielles Kabel
und eine passende Software fr Windows lie-
gen dem DBC-12 bei, ein USB-Kabel fr
Die bei beiden Varianten mitgelieferte
Fernbedienung erlaubt nicht nur den
bequemen Betrieb vom Sofa aus, son-
dern ermglicht dank vollstndiger
Bedienbarkeit auch przise Korrekturen,
die direkt am Hrplatz berprfbar sind
Die DSA-400 getaufte Variante, die neben den Funktionen des DBC-12
auch noch eine Endstufe mitbringt, besteht aus einem wie ein handelsbliches Aktivmodul verarbeitbaren Einschub und einem
per Datenkabel verbundenen Display, das in die Front des Subwoofers eingebaut werden sollte. Es zeigt nicht nur den aktuellen
Status an, sondern empfngt auch die Befehle der Fernbedienung
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neuere Rechner ohne RS-232-Schnittstelle ist
optional erhltlich. Das Kstchen wird ein-
fach per Kabel mit dem Rechner verbunden,
die Software entpackt und gestartet. Sie stellt
auf der linken Seite des Bildschirms die Fre-
quenzgangkurve der beiden Kanle von 10
Hz bis 1 kHz dar. Rechts findet sich eine
Menge an Einstellfeldern, mit denen sich alle
verfgbaren Funktionen des DBC-12 regeln
lassen. Die nderungen werden umgehend
am Frequenzgang angezeigt, so dass alle Ein-
stellungen bis aufs Hertz genau vorgenom-
men werden knnen. Per Registerreiter wird
zwischen Kanal 1 und 2 hin- und hergeschal-
tet, beide Kanle verfgen wie erwhnt ber
vollkommen autarke Einstellmglichkeiten.
Ist die gewnschte Einstellung gefunden,
werden mit einem Klick auf den Button S
(Senden) in der Symbolleiste am oberen Bild-
schirmrand die aktuell angezeigten Einstel-
lungen in das DBC-12 geschickt. Mit dem be-
nachbarten E (Empfangen) lassen sich die
vorhandenen Einstellungen der Weiche auf
den PC bertragen, so dass ein am Hrplatz
erarbeiteter Datensatz im PC betrachtet,
nachbarbeitet oder sogar gespeichert werden
kann. In der Weiche knnen im brigen vier
Datenstze, so genannte Presets abgelegt
und per Fernbedienung aufgerufen werden.
Verschiedene Einstellungen fr Heimkino,
Musik und weitere Betriebsarten stellen da-
mit kein Problem dar. In der Software kann
vor dem Senden festgelegt werden, in wel-
ches Preset die Einstellungen geschickt wer-
den sollen. Ein Datensatz enthlt die Werte
fr beide Kanle.
Das DSA-400
Das DSA-400 ist in seinen Funktionen abso-
lut identisch mit dem DBC-12. Es kommt al-
lerdings nicht als in die Anlage einschleifba-
res Kstchen, sondern als ein Aktivmodul,
das einen krftigen 400-Watt-Verstrker und
die Funktionen der DBC-12 in sich vereint.
Das Display wurde aus praktischen Gesichts-
punkten als separate, ber ein Flachbandka-
bel mit dem Verstrker verbundene Einheit
ausgefhrt. Es sollte in die Front des Subwo-
Technische Daten
DBC-12
Anschlsse
- Stereo-Hochpegeleingang
- Stereo-Niederpegeleingang
- Stereo-Niederpegelausgang
- RS-232-Schnittstelle
Subsonicfilter
- einstellbar von 15 bis 50 Hz in
1-Hz-Schritten
- Bessel- oder Butterworth-Charakteristik
- Steilheit 12, 24 oder 36 dB pro Oktave
Tiefpassfilter
- einstellbar von 40 bis 400 Hz
40 bis 50 Hz in 1-Hz-Schritten
50 bis 200 Hz in 5-Hz-Schritten
200 bis 400 Hz in 10-Hz-Schritten
- Bessel- oder Butterworth-Charakteristik
- Steilheit 12, 24 oder 36 dB pro Oktave
Equalizer
- drei unabhngige,
parametrische Equalizer
- Einsatzfrequenz zwischen
20 und 400 Hz
20 bis 50 Hz in 1-Hz-Schritten
50 bis 200 Hz in 5-Hz-Schritten
200 bis 400 Hz in 10 Hz-Schritten
- Gte Q von 0,5 (breit) bis 5,0 (schmal)
- Pegel von +6 dB bis -6 dB
Pegel
- jeder Kanal +3 bis -3 dB
- Gesamtpegel -20 bis +6 dB
Sonstiges
- zwei getrennt einstellbare Kanle
- komplett per Fernbedienung regelbar
- vier Presets in Modul speicherbar
- Eingangsempfindlichkeit
1, 2, 3 oder 4V
- abschaltbare Einschaltautomatik
Zustzliche Daten des DSA-400
Ausgangsleistung: 400 Watt
Wie nah Theorie und Praxis zusammenliegen, zeigen diese Diagramme. Rechts ist die Simulation
der beiden Kanle in der mitgelieferten Software zu sehen, links die Messung der tatschlichen Kurven. Die Ver-
lufe stimmen bis auf verschwindend geringe Abweichungen berein.
Die Rckseite des DBC-12 gibt keine Rtsel auf. Links die Hochpegeleingnge,
rechts daneben Cinchein- und ausgnge. Die RS 232-Schnitstelle dient der
Verbindung mit dem PC, um das Gert per mitgelieferter Software zu steuern
Elektronik
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ofergehuses eingesetzt werden und empfngt gleichzeitig auch die
Signale der Fernbedienung. Auch dieses Modul kann per Datenkabel
an den PC angeschlossen und ber die mitgelieferte Software einge-
stellt werden. Ein optional erhltliches Erweiterungsmodul ermg-
lich die Kontrolle per Software von bis zu sechs Subwoofern.
Die Verarbeitung ist, genau wie beim DBC-12, auf einem sehr hohen
Niveau. Alle Schalter, Buchsen und Anschlsse sind solide ausge-
fhrt, die Beschriftungen sind eindeutig, das uere attraktiv. Die
Displays leuchten in einem hbsch anzusehenden Dunkelblau mit
weier Schrift.
Anwendungen
Das DBC-12 ist als aktive Weiche fr vorhandene Subwoofer mit
separatem Verstrker vorgesehen. Es wird zwischen einem Vorver-
strkerausgang und eine mglichst ungefilterte Endstufe fr den
Subwoofer eingeschleift. Wenn alle Stricke reien, kann der DBC-
12 auch zustzlich zu einem vorhandenen Aktivmodul mit Filterung
geschaltet werden, um nur einen Teil seiner mglichen Aufgaben zu
bernehmen. Da sich die Filter des Moduls und des Omnes Audio
aber ungnstig berlagern knnten, ist diese Einsatzvariante nicht
ratsam. Viel praktischer ist der Betrieb mit einer Vollbereichs-End-
stufe. Alle Filteraufgaben bernimmt dann das DBC-12.
Das DSA-400 ist der ideale Partner, wenn der Subwoofer ber kei-
nerlei Verstrkung verfgt. Es bietet dieselbe Vielfltigkeit wie das
DBC-12, bringt die passende Endstufe aber direkt mit. Das Modul
kann, vom Display abgesehen, wie jede andere Subwooferendstufe
auch in das Lautsprechergehuse eingebaut werden.
Der Verkauf erfolgt brigens nur direkt ber den Omnes Audio-
Shop oder geschulte Fachhndler, damit Kunden in jedem Fall pro-
fessionelle und fundierte Antworten auf ihre Fragen zu den Produk-
ten erhalten.
Zusammen mit dem DBC-12 kommen ein Datenkabel fr die Verbindung
mit einem PC (links) und ein passendes Netzteil (rechts). Optional ist fr PCs
ohne RS-232-Schnittstelle ein USB-Kabel verfgbar.
Die Navigation durch die Optionen per Fernbedienung ist aufgrund
der durchdachten Menstruktur nach kurzer Eingewhnung relativ
einfach. Dennoch ist die Bedienung per PC noch ein gutes Stck
bersichtlicher. Die Mens geben dank der Vermeidung von Abkr-
zungen, wenn mglich, und Schnschriftdisplay keine Rtsel auf.
Zu krftige Pegelanhebungen quittiert die PC-Software mit einer Fehlermeldung,
die vor mglichen Verzerrungen durch bersteuerung warnt.
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Elektronik
elektrische Phase eines Filter-Frequenzgangs
Subsonicfilter mit Butterworth/Bessel-Verlauf Steilheiten Subsonicfilter: 12/24/36 dB/Okt.
Subsonicfilter mit 15 (min.) und 50 (max.) Hz
Trennfrequenzen von 40 bis 200 Hz
Tiefpassfilter mit Butterworth/Bessel-Verlauf
Tiefpass Bessel 12/24/36 dB/Okt.
Tiefpass Butterworth: 12/24/36 dB/Okt.
Lieferumfang
DBC-12
- DBC-12
- Infrarotfernbedienung
- RS 232-Datenkabel
- Software fr Windows
- Netzteil 12V
DSA-400
- DSA-400 inkl. Display
- Infrarotfernbedienung
- RS 232-Datenkabel
- Software fr Windows
- Netzkabel
optional
- USB-Kabel
- Erweiterungsmodul fr DSA-400
Preise
DBC-12 240 Euro
DSA-400 450 Eurorit mit Gummikappe
Polkernbohrung 19 mm
sonstiges: -
Hersteller
Baur & Emrich GbR
Knigsberger Strae 3a
65760 Schborn
Tel.: 0 69 / 7 43 08 - 975
Fax: 0 69 / 7 43 08 - 976
E-Mail: [email protected]
Internet: www.omnesaudio.de
Fazit
Die Gerte von Omnes Audio sind zwei uni-
versell anwendbare Stcke Technik, die je-
des fr sich ihren Zweck perfekt erfllen
und dem Selbstbau bislang kaum realisier-
bare Mglichkeiten fr aktive Subwoofer
erffnen. Fr den gebotenen Funktionsum-
fang geben sich die Gerte vor allem durch
die mitgelieferte, kinderleicht zu bedienene
Software absolut problemlos und sind nach
kurzer Einarbeitung auch vom Laien intui-
tiv zu bedienen. Wem normale Module zu
schlecht ausgestattet, professionelle DSP
aber zu kompliziert sind, der sollte mal ei-
nen Blick in das Lieferprogramm von Om-
nes Audio werfen.
Christian Gather
Das kompakte DBC-12 lsst sich zwischen Vorverstr-
ker-Ausgang und separater Endstufe einschleifen und
ermglicht eine im Selbstbau bisher kaum realisierbare
Vielfalt von Einstellungen und feinsten Anpassungen
des Subwoofers an die heimischen Gegebenheiten
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High-End-Kompaktbox A.O.S. Studio 12 XL
mit Scan-Speak-Bestckung
Kleine Box ganz gro
Kompaktlautsprecher gibt es wie Sand am Meer, in allen vorstellbaren Gren, Farben und
Formen. Wenn ein solcher Lautsprecher aber mit einer Auswahl der besten Chassis von einem
der besten Chassishersteller unseres Planeten bestckt ist, wird man schon hellhrig. Dieses
Privileg kann die Studio 12 XL von A.O.S Audio Systeme fr sich in Anspruch nehmen.
Bausatztest
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Die dnische Tymphany Corporation vereint neben den Marken
Peerless und Peerless V-Line, ehemals bekannt als Vifa, auch den
Namen Scan Speak unter einem Dach. Die Chassis dieses Herstellers
genieen zu Recht einen hervorragenden Ruf und werden in einigen
der besten Lautsprecher auf der Welt eingesetzt. In Deutschland wer-
den sie von A.O.S. Audio Systeme in Starnberg vertrieben. Grnder
des Unternehmens und gleichzeitig Entwickler zahlreicher Baustze
mit Scan-Speak-Bestckung ist Axel Oberhage, der sich seit ber 25
Jahren im Bereich Lautsprechertechnik engagiert. Seine aktuellste
Kreation ist die Kompaktbox A.O.S. Studio 12 in der XL-Variante,
die wir im folgenden Test genau unter die Lupe nehmen.
Bestckung
Den Tiefmitteltner der Studio knnte man mit Papiermembran,
Aludruckgusskorb und Ferritmagnet noch als normal durchgehen
lassen. Im Detail offenbart er allerdings seine raffinierten Konstruk-
tionsdetails und die hochwertige Fertigung. Zuerst fllt die mit
Schlitzen versehene Membran ins Auge. Damit mchte Scan Speak
die Strungen der Wiedergabe durch das Aufbrechen der Membran
bei hohen Frequenzen unterbinden.
Whrend eine Membran sich in niedrigeren Frequenzbereichen noch
weitgehend kolbenfrmig bewegt, kommt es sptestens ab der Fre-
quenz, bei der die Wellenlnge den Membrandurchmesser unter-
schreitet, zu Partialschwingungen. Diese breiten sich ber die Mem-
bran aus und fhren zu einem unregelmigen Frequenzgang. Um
die ungehinderte Ausbreitung dieser Teilschwingungen zu unterbin-
den, versah Scan Speak die Membranen der Revelator-Serie mit un-
regelmig angebrachten und anschlieend wieder verklebten
Schlitzen, die die kolbenfrmige Bewegung nicht negativ beeinflus-
sen, Partialschwingungen aber gezielt unterbrechen. Damit konnte
ein sanfter, resonanzfreier Roll-off am oberen Ende des Wiederga-
bebereichs realisiert werden. Die Dustcap weist die dmpfenden
Schlitze ebenfalls auf. Eine Membranbeschichtung verbessert die
Wiedergabeeigenschaften weiter.
Auch die brigen Komponenten des Tiefmitteltners wurden auf Re-
sonanzarmut und Belastbarkeit getrimmt. Die Zentrierspinne ist zur
besseren Entlftung hochgelegt und unterbindet unerwnschte
Schwingungen mit einer unregelmigen Wellenform. Der Blick auf
die groe 38-mm-Schwingspule ist somit frei, auch der Kapton-
Schwingspulentrger ist gut zu erkennen. Das Magnetsystem bietet
mit der tiefgezogenen hinteren Polplatte und der gelochten Polplatte
keinerlei Nhrboden fr bremsende Luftpolster und erlaubt krftige
Hbe. Auch die auf geringe Verluste getrimmte Gummisicke setzt
der Membran keinen unntigen Widerstand entgegen.
Der Hochtner der Studio 12 XL sticht im Gegensatz zum Tiefmit-
teltner direkt als ungewhnliche Konstruktion ins Auge. Es handelt
sich um einen Ringstrahler, der von Scan Speak im Detail perfektio-
niert und an das technisch machbare Maximum herangetrieben
wurde. Bei Ringstrahlern ist die Membran im Gegensatz zur Kalotte
auch in der Mitte fixiert. Die Schwingspule setzt an der Falz an, die
die beiden Wlste voneinander trennt. Durch den greren Durch-
messer im Gegensatz zur 25-mm-Kalotte bndelt die Membran zwar
strker, dafr geben sich die Ringstrahler meist breitbandiger. Scan
Speak optimierte bei diesem Modell zustzlich alle Teile um die
Membran herum. Die Front und das Phase Plug sind aus massivem
Aluminium, genau wie der ausgeformte Deckel auf der Rckseite.
Der Antrieb besteht aus mehreren Neodymscheiben, die abweichend
vom Gros der Neodymhochtner nicht zentral hinter der Membran
sitzen. So konnten die Dnen eine definierte Schallfhrung entwer-
fen, die den rckwrtigen Schall praktisch komplett eliminiert und
Strungen der Abstrahlung vereitelt.
Gehuse
Das Gehuse ist mit gut 12 Litern gerade noch klein genug, um die
Studio 12 XL als Kompaktbox durchgehen zu lassen. Die Behau-
sung ist zustzlich so geschickt proportioniert, dass sie aus keiner
Perspektive klobig wirkt. Eine grozgige Rundung an der Front ka-
schiert vor allem die Gehusebreite so gekonnt, dass die Box schlank
und elegant wirkt.
Technisch gesehen liegt eine Bassreflexkonstruktion vor. Das Rohr
mit gerundeten, trompetenfrmigen Enden liegt auf der Rckseite
der Box ber dem vierpoligen Neutrik-Terminal, das die Anschluss-
klemmen ersetzt. Die Frequenzweiche liegt dem Bausatz fertig auf
einer Platine aufgebaut bei. Sie wird nicht in das Gehuse integriert,
sondern ber den Neutrik-Stecker mit den Chassis verbunden. Platz-
probleme gibt es daher nicht, die Weiche kann an beliebiger Stelle
auerhalb der Box platziert werden. Zur schwingungsgedmpften
Lagerung und zum Schutz hat Axel Oberhage die Unterseite der Pla-
tine mit einer Lage Filz versehen.
Dies ist die aufpreispflichtige Variante der Fre-
quenzweiche, ausgestattet mit einer cfc 14-Kup-
ferfolien-Spule von Mundorf und Karbonwider-
stnden (am rechten Rand und oben rechts) vor
dem Hochtner, die im ersten Moment wie ein-
fache Drahtbrcken aussehen
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Bausatztest
Die geneigte Schallwand der Box dient bri-
gens nicht (nur) einem attraktiven ueren,
sondern korrigiert in erster Linie die unter-
schiedliche Phasenlage der beiden Chassis.
Da sich die akustischen Zentren der Chassis,
sprich die Schwingspulen, bei senkrechter
Schallwand nicht bereinander befinden, ist
die Phasenlage prinzipbedingt fehlerhaft, was
insbesondere beim Einsatz flacher Filter zu
Problemen bei der Entwicklung der Frequenz-
weiche und instabiler Rumlichkeit fhren
kann. Eine Neigung der Schallwand bringt
die aktustischen Zentren bereinander, so
dass eine stabile Rumlichkeit und eine defi-
nierte Phasenlage gesichert sind. Alternativ
zur Fertigung eines eigenen Gehuses bietet
A.O.S. das abgebildete Fertiggehuse aus
Multiplex an.
Frequenzweiche
Bei der Weiche setzte Entwickler Axel Ober-
hage konsequent auf Filter erster Ordnung,
die Phasendrehungen und Verluste minimie-
ren, aber nur mit den wenigsten Chassis eine
fruchtbare Einheit eingehen. Die geringe Fil-
tersteilheit von nur sechs Dezibel pro Oktave
verlangt eine breitbandige und lineare Wie-
dergabe alle Beteiligten, gepaart mit hoher
elektrischer und mechanischer Belastbarkeit.
Da beide Partner der Studio 12 XL diese An-
forderungen spielend erfllen, konnte das
Weichendesign konsequent auf Filter erster
Ordnung ausgelegt werden. Damit eine aus-
gewogene Abstimmung zu realisieren. ist
trotz pflegeleichter Chassis eine schwierige
Aufgabe, denn die kleinen Tricksereien, die
steilere Filter zulassen, sind mit flachen Fil-
tern kaum realisierbar.
Axel Oberhage hat beim Hochtner trotzdem
zu einem Kniff gegriffen. Der Vorwider-
stand, der fr die Pegelanpassung zustndig
ist, wurde auf zwei Bauteile aufgeteilt, die vor
und hinter dem Hochpasskondensator liegen.
Dadurch lsst sich der Frequenzverlauf im
Bereich der Trennfrequenz gezielt beeinflus-
sen, um eine perfekt zum Tiefmitteltner pas-
sende Filterflanke zu erzeugen. Die Entzer-
rung der Impedanzspitze durch den Saugkreis
sorgt dafr, dass der Hochpass strungsfrei
arbeiten kann. Der Tiefmitteltner wird nur
mit einer Serienspule gefiltert. In Zusammen-
hang mit der Kompensation des Impedanzan-
Scan Speak R 2904/7000-12x9
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Chassishersteller: Scan Speak
Vertrieb: A.O.S. Audio Systeme, Starnberg
Preis: nur im Kit erhltlich
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 4 Ohm
Fs: 525,43 Hz
Re: 2,81 Ohm
Qms: 2,73
Qes: 0,39
Qts: 0,34
Le: 0,00 mH
Sd: 11 cm
2
Zmin: 3,52 Ohm
Ausstattung
Membran: Gewebe
Sicke: -
Frontplatte: Aluminium
magnetische Schirmung: nein
Schwingspule: 25 mm / - mm lang
Befestigungsbohrungen: 4
Auendurchmesser: 120 x 90 mm
Einbauffnung: 70 mm
Frstiefe: 6 mm
Einbautiefe: 29 mm
Magnetdurchmesser: 70 mm
Sonstiges: -
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stiegs durch ein RC-Glied ergibt sich auch
hier eine definierte Filterflanke, passend zum
Verlauf des Hochtners.
Die Weiche ist in zwei Varianten lieferbar.
Die ohne Aufpreis gelieferte Ausbaustufe
setzt vor dem Tiefmitteltner auf eine Back-
lack-Luftspule und nutzt fr die Pegelabsen-
kung des Hochtners zwei MOX-Wider-
stnde. Fr 50 Euro Mehrpreis wird die
Weiche mit einer Mundorf cfc-14-Kupferfo-
lienspule und zwei Karbonwiderstnden ge-
liefert.
Messwerte
Die Eckdaten des Tiefmitteltners lieen im
Messlabor einiges erwarten. Seine Messwerte
sprachen dann auch fr sich. Abgesehen von
einigen kleinen Strungen verluft der Fre-
quenzgang glatt bis zu hervorragenden 8 kHz.
Der tatschliche Einsatzbereich sollte aller-
dings darunter enden. Selbst der Roll-Off ge-
staltet sich sehr sanft und beinahe strungs-
frei. Die Impedanzkurve offenbart einen sau-
beren 4-Ohm-Verlauf mit sptem Anstieg,
ein Hinweis auf das ausgeklgelte Magnet-
system. Vor allem das Klirrspektrum ber-
zeugt, bleiben alle Komponenten doch selbst
bei 95 dB in absolut harmlosen Regionen. Die
TSP weisen eine nicht zu niedrige Gte bei
mittlerer Resonanzfrequenz aus, die ein aus-
gewogenes Verhltnis von Gehusegre und
Basstiefe ermglichen. Mit seiner bis ins De-
tail durchdachten und praxisgerechten Kon-
struktion und den gutmtigen Messwerten
gehrt der Scan Speak zweifellos zu der ab-
soluten Elite seiner Chassisklasse.
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Scan Speak 15 W 4531 G Revelator
Technische Daten
Chassishersteller: Scan Speak
Vertrieb: A.O.S. Audio Systeme, Starnberg
Preis: 210 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 4 Ohm
Fs: 44,41 Hz
Re: 3,39 Ohm
Rms: 0,56 kg/s
Qms: 6,36
Qes: 0,43
Qts: 0,40
Cms: 1,00 mm/N
Mms: 12,78 g
BxL: 5,32 Tm
Vas: 15,14 l
Le: 0,19 mH
Sd: 104 cm
2
no: 0,30 %
Zmin: 3,88 Ohm
Ausstattung
Membran: beschichtetes Papier
Dustcap: beschichtetes Papier
Sicke: Gummi
Korb: Aludruckguss
Polkernbohrung: ja
Zentrierung: Flachspinne
magnetische Schirmung: nein
Schwingspule: 38 mm / 18 mm lang
Polplattendicke: 5 mm
Linearer Gesamthub: 13 mm
Befestigungsbohrungen: 5
Auendurchmesser: 148 mm
Einbauffnung: 124 mm
Frstiefe: 6 mm
Einbautiefe (nicht eingefrst): 70 mm
Magnetdurchmesser: 112 mm
76
Bausatztest
Auch der Hochtner berzeugt mit berra-
genden Messwerten. Der Frequenzgang be-
legt die extreme Breitbandigkeit des Hocht-
ners. Schon bei 1 kHz erreicht er beinahe sei-
nen Nennschalldruck, trotzdem ist bei 20 kHz
nicht schlagartig Schluss. Das Rundstrahlver-
halten geht fr eine Membran mit knapp 40
mm Durchmesser absolut in Ordnung. Im
Wasserfall ist es bis auf die Region um 3 kHz,
die nur leicht verzgert ausschwingt, schon
nach kurzer Zeit ruhig. Genau wie bei seinem
Spielpartner liegen die Verzerrungen auf ex-
trem niedrigen Niveau, abgesehen vom
klanglich unbedenklichen K2. Dies scheint
eine Eigenart dieses Hochtners zu sein, die
sich im Klang aber nicht negativ nieder-
schlgt. Selbst bei 95 dB liegen K3 und K5 im
Nutzbereich deutlich unter 0,1%. Die Impe-
danzmessung offenbart die sehr tief liegende
und sauber ausgeprgte Resonanzspitze des
Hochtners bei gut 500 Hz. Genau wie beim
Tiefmitteltner handelt es sich bei diesem
Ringstrahler um eines der besten Chassis sei-
ner Klasse.
Diese Qualitt schlgt sich selbstverstndlich
auch in den Messungen der Studio 12 XL nie-
der. Fr einen Lautsprecher mit Filtern erster
Ordnung gibt sich die Box sehr ausgewogen.
Nur die Senke zwischen 200 und 600 Hz fllt
auf. Sie wird durch die schmale Schallwand
verursacht, die im unteren Bereich kaum
Strahlungswiderstand liefert. Im Wohnraum
ist davon allerdings nichts mehr zu hren. Im
Wasserfall schwingen nur die bekannten Un-
regelmigkeiten um 800 Hz leicht nach. Die
Impedanz zeigt einen typischen 2-Wege-Ver-
lauf, der im Minimum bei 5 Ohm liegt. Die
Verzerrungen haben groe hnlichkeit mit
dem Verhalten der einzelnen Chassis recht
viel vom harmlosen K2, dafr sehr wenig K3
und K5. An dieser Box zeigt sich einmal
mehr, dass gute Voraussetzungen, sprich her-
vorragende Chassis, wenig Nacharbeit in
Form einer aufwendigen Frequenzweiche
brauchen.
Klang
Wir waren natrlich sehr gespannt, wie sich
die Lautsprecher nach dem bravoursen
Durchlauf des Messparcours im Hrraum
schlagen wrden. Die Boxen frei auf Stn-
dern aufgestellt, begannen wir den Hrtest
mit etwas Pop und Blues. Direkt mit den er-
sten Takten verblfften die doch recht kom-
pakten Lautsprecher mit einer erstaunlichen
Bassflle und einer hervorragenden Rum-
lichkeit. Mit geschlossenen Augen whnte
man sich schnell ausgewachsenen Standbo-
xen gegenber. Es handelte sich zweifellos
auch nicht um eine simple berhhung im
oberen Bassbereich, die nur Flle vorgau-
kelte, sondern um echten Tiefbass. Schlag-
zeug und Bass beherrschte die Box mit einem
Druck und einer Zielsicherheit, die man zwei
Fnfzehnern kaum zutrauen wrde.
A.O.S. Studio 12 XL
SPL und akustische Phase
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 85 dB/1m
Klirrfaktor K2/K3/K5 fr 95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr (0/15/30/60 Grad)
Technische Daten
Chassishersteller: Scan Speak
Vertrieb: A.O.S. Audio Systeme, Starnberg
Konstruktion: Axel Oberhage
Funktionsprinzip: 2-Wege, Bassreflex
Bestckung:
Scan Speak 15 W 4531 G Revelator
Scan Speak R 2904 / 7000-12x9
Nennimpedanz: 6 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83V/1m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Abmessungen (BxHxT):19,0 x 33,0 x 43,2 cm
Kosten pro Box: 700 Euro + Gehuse
3/06
77
Technikseite A.O.S Studio 12 XL
Chassis:
Scan Speak 15 W 4531 G Revelator
Preis: 210 Euro
Parameter:
Z: 4 Ohm
Fs: 44,41 Hz
Re: 3,39 Ohm
Rms: 0,56 kg/s
Qms: 6,36
Qes: 0,43
Qts: 0,40
Cms: 1,00 mm/N
Mms: 12,78 g
BxL: 5,32 Tm
Vas: 15,14 l
Le: 0,19 mH
Sd: 104 cm
2
no: 0,30 %
Zmin: 3,88 Ohm
Scan Speak R 2904 / 7000-12x9
Preis: nur im Kit erhltlich
Parameter:
Z: 4 Ohm
Fs: 525,43 Hz
Re: 2,81 Ohm
Qms: 2,73
Qes: 0,39
Qts: 0,34
Le: 0,00 mH
Sd: 11 cm
2
Zmin: 3,52 Ohm
Bausatz:
Chassishersteller: Scan Speak
Vertrieb: A.O.S. Audio Systeme, Starnberg
Konstruktion: Axel Oberhage
Chassis:
1 x Scan Speak 15 W 4531 G Revelator
1 x Scan Speak R 2904 / 7000-12x9
Funktionsprinzip: 2-Weg Bassreflex
Nennimpedanz: 6 Ohm
Dmmstoff: 70 x 40 cm Wollvlies
100 x 65 x 1 cm Filzmatte
Terminal: Neutrik NL 4 MP
Reflexrohr: Doppel-Trompetenrohr,
39-45 mm Durchmesser,145 mm lang
Lieferant: A.O.S. Audio Systeme, Starnberg
Ein Zuschnittplan fr die Filzmatte liegt dem Bau-
satz bei.
Kosten pro Box: 700 Euro + Gehuse
Aufpreis fr Frequenzweiche mit cfc-Spule und
Karbonwiderstnden: 50 Euro
Gehuse Multiplex, Klarlack: 400 Euro
Bei Vokalstcken berzeugte die extreme
Ausgewogenheit der Studio, die jede Stimme
mit dem richtigen Timbre und der korrekten
Gre in den Raum stellte. Die beinahe holo-
graphische Abbildung von Schallereignissen
trug ihr briges dazu bei, den gehrten
Stcken zu ungeahntem Realismus zu verhel-
fen. Die flachen Filterzweige und die Phasen-
korrektur durch die geneigte Schallwand
zahlten sich offensichtlich aus. Becken, Tri-
angeln und hnliches wurden ebenfalls in ei-
ner Detailflle und Ausgewogenheit darge-
stellt, wie es nur die besten Hochtner kn-
nen. Die Studio rannte andererseits nicht
nicht mit der Lupe hinter jedem Detail her,
um es dem Hrer in zehnfacher Vergrerung
unter die Nase zu halten. Zielsicher
manvrierte sie auf dem schmalen Grat zwi-
schen Detailreichtum und Langzeitqualitt,
den nur sehr wenige Lautsprecher berhaupt
treffen.
Als die Musik heftiger und der Pegel hher
wurde, konnte die Box erneut verblffen sie
wurde einfach nur lauter. Was banal klingt, ist
fr die meisten Kompaktlautsprecher eine
kaum zu bewltigende Aufgabe. Frher oder
spter stoen sie an Grenzen, an denen ein
Bass weich, eine Stimme kratzig und ein
Becken harsch wird. Nicht so die Studio, die
auch bei hohen Pegeln die Kontrolle behielt
und laut wie leise alle ankommenden Infor-
mationen 1:1 in Schall umsetzte. Hier machte
sich die hohe Qualitt der Chassis und vor al-
lem deren Verzerrungsarmut bemerkbar.
Natrlich hat auch dieser Lautsprecher seine
Grenzen, diese liegen aber deutlich ber de-
nen vergleichbar groen Boxen.
Die Studio 12 XL ist einer der ganz wenigen
Lautsprecher, der in wirklich allen Belangen
berzeugen kann. Sie eignet sich perfekt fr
sehr anspruchsvolle Langzeithrer, die auf
die Vorteile kleiner Lautsprecher setzen,
ohne deren Nachteile in Kauf nehmen zu wol-
len. Die Studio vereinigt wie kaum ein zwei-
ter Kompaktlautsprecher die Disziplinen
Rumlichkeit, Ausgewogenheit, Pegelfestig-
keit und Langzeitqualitt in perfekter
Harmonie.
Christian Gather
3/06
78
Bausatztest
Weichenbestckung Normalversion:
L1 = Backlack-Luftspule 1,6 mH/ 1,4 mm
2
Querschnitt
L2 = Mundorf Luftspule 1 mH / 1,4 Ohm
C1 = Mundorf MKP-Kondensator 4,7 F / 400 V
C2 = Mundorf MKP-Kondensator 5,6 F / 400 V
C3 = Mundorf Elko rau 68 F / 100 V
C4 = Intertechnik MKT-Kondensator 8,2 F / 160 V
R1 = Keramikwiderstand 3,9 Ohm / 10 Watt
R2 = MOX-Widerstand 3,9 Ohm / 4 Watt
R3 = MOX-Widerstand 3,3 Ohm / 4 Watt
R4 = Keramikwiderstand 3,9 Ohm / 5 Watt
Weichenbestckung Spezialversion:
L1 = cfc-14-Kupfer-Flachbandspule 1,6 mH/ 1,4 mm
2
Querschnitt
L2 = Mundorf Luftspule 1 mH / 1,4 Ohm
C1 = Mundorf MKP-Kondensator 4,7 F / 400 V
C2 = Mundorf MKP-Kondensator 5,6 F / 400 V
C3 = Mundorf Elko rau 68 F / 100 V
C4 = Intertechnik MKT-Kondensator 8,2 F / 160 V
R1 = Keramikwiderstand 3,9 Ohm / 10 Watt
R2 = Karbonwiderstand 3,9 Ohm
R3 = Karbonwiderstand 3,3 Ohm
R4 = Keramikwiderstand 3,9 Ohm / 5 Watt
Lieferant: A.O.S. Audio Systeme, Starnberg
Holzliste
Front 30-mm-Multiplex, Rest 24-mm-Multiplex
33,0 x 43,2 cm (2x) Seite
34,5 x 19,0 cm (1x) Front
32,5 x 18,0 cm (1x) Rckwand
14,2 x 34,2 cm (1x) Deckel
14,2 x 34,2 cm (1x) Boden
Aufbau:
Zu Beginn sollte die Front mit ihren Fasen und Rundungen verse-
hen werden. Dann kommen die Chassisausschnitte und -frsun-
gen, wobei die Aufweitung des Tiefmitteltner-Ausschnitts nicht
vergessen werden darf. Auch Boden, Deckel, Rckwand und Sei-
tenteile sollten vor Beginn des eigentlichen Zusammenbaus pas-
send geschnitten, gefrst und gesgt werden. Dann werden ein
Seitenteil, Deckel und Boden und danach das zweite Seitenteil
auf der Rckseite der Front aufgebaut. Die Rckwand ist heraus-
nehmbar gestaltet und wird mit zehn Schrauben (4 links, 4 rechts,
je 1 oben und unten) befestigt.
Nachdem das Gehuse fertiggestellt ist, wird es bedmpft. Die
passend zurechtgeschnittenen Filzmatten bedecken alle Innen-
flchen auer der Front. Das Wollvlies wird in zwei Teile ge-
schnitten und liegt rhrenfrmig hinter dem Tieftnermagneten
und um das Reflexrohr. Nach der Verkabelung des Neutrik-Ter-
minals werden die Chassis verkabelt und eingesetzt.
So lange die Gesamtproportionen, die Winkel und die Positionen
der Chassis genau eingehalten werden, darf das Gehuse in der
Art des Zusammenbaus beliebig gendert werden, um den Auf-
bau zu vereinfachen.
zum Nachbestellen
KLANG+TON 01/2005
High-End-Projekt Swans Kompakt
KLANG+TON-Projekt Bass-Drum
Bausatztest Seas Classic 260
Cheap Trick 211 Tangband VB W31.0
Special Messmikrofone
Service: Raumakustik
KLANG+TON 02/2005
High-End-Projekt Jordan The Wall
Bausatztest Cantare Little Wing
Bausatztest Omnes Surroundsystem
Cheap Trick 212 Visaton Portrait
Bausatztest Intertechnik Sputnik 17
Groer 17er-Chassistest
KLANG+TON 03/2005
K+T-Profi-Projekt 38 Spezial
Bausatztest: Tang Band W4-657 TL
K+T-Projekt: Mivoice
Cheap Trick 213
Einzelchassistest HiFi
Bausatz: ASE/Vifa Dipo 1
Einzelchassistest Profi
KLANG+TON 04/2005
K+T-Profi-Projekt Goldrausch
Bausatztest: Monacor Jetstream MK2
K+T-Projekt: Mivoice 2
Cheap Trick 214, 215, 216
Einzelchassistest von Bass bis Bndchen
Boxenupdates:
AMT-Projekt, CT 188, Trimon
KLANG+TON 05/2005
K+T-Profi-Projekt Minuetta
Bausatztest: Visaton Classic 200
K+T-Projekt: Magnat Megasub
Cheap Trick 217, 218
Einzelchassistest:
Die neuesten Modelle
Simulationssoftware: LspCad 6
KLANG+TON 06/2005
K+T-Projekt Mivoice 3
Bausatztest: Intertechnik Talar
Bausatztest: OnePoint Monitor
Cheap Trick 219, 220, 221
Einzelchassistest:
Die neuesten Modelle
Transrotor Woody
KLANG+TON 01/2006
K+T-Projekt Mivoc The Dome
Proraum-Bausatz Pro 21.05
Baukastensystem: Modulo 5
Cheap Trick 222: PC-Lautsprecher
Einzelchassistest: 12 neue Chassis
Modifizierter Rhrenverstrker
ATB PC Pro und AJ-Horn 5.0
KLANG+TON 02/2006
Sub/Sat-System Coax 18
Visaton Quadro
K+T-Projekt Eckeharrt
Alcone-Box Descartes II
High-End-Projekt Rhrenpreamp
CT 223: Mini-TML
K+T-Projekt Inside Out
KLANG+TON 03/2002
Phonopreamp fr MM und MC
Subwoofer mit Alcone und Detonation
High-End-Projekt Duetta Top
Neun 38er-Bsse im Chassistest
Bausatztest: Visaton Topas
CT195: DAppolito-Box fr 60 Euro
KLANG+TON 04/2002
10 geschirmte Tief-Mitteltner
CT196: Subwoofer mit 30er Raveland
Software: Hobbybox Version 5
Visaton Heimkinosystem CT 100A
Tempus, zeitoptimierte Kompaktbox
Besserer Klang durch richtigen Einbau
KLANG+TON 05/2002
High-End-Projekt Duetta aktiv
CT197: Mivoc-TL fr 100 Euro
Bausatztest: Monacor Thesis
Praxis: neue Spann- und Frshilfen
9 billige Breitbnder im Chassistest
Software: verbesserte CARA-Version
KLANG+TON 06/2002
Praxis: Boxen hinter Leinwnden
Bausatztest: Cubus 17
High-End-Projekt Vorverstrker
CT198: Woofer fr Wandmontage
10 laute Mitteltner im Chassistest
Basiswissen: Sperr- und Saugkreise
KLANG+TON 01/2003
8 laute Hochtner im Chassistest
Praxis: das Geat-Frssystem
CT199: Center mit groer Hrzone
Susa der ultimative Subwoofer
Bausatztest: Audax Pro 17 TDS
Referenzprojekt mit Manger-Chassis
KLANG+TON 02/2003
Bausatztest: Visaton VOX 252 MIT
Praxis: diverse Kantenverbindungen
Neun 13er-Tieftner im Chassistest
Bausatztest: Monacor Straight
CT200: Sat-System mit Aktivwoofer
K+T-Projekt Donar
KLANG+TON 03/2003
Bausatztest: Proraum Pro 30 D
CT201: Sub mit eckigem Raveland-TT
Messgerte: Clio mit Windows-Software
Acht 10er-Tieftner im Chassistest
Bausatztest: Vifa Tegron
Praxis: furnieren mit dem Bgeleisen
KLANG+TON 04/2003
9 Subwoofer-Bsse im Chassistest
CT202: Monacor-Transmissionline
Bausatztest: Visaton Monitor
K+T-Projekt Thommi-Subwoofer
Basiswissen: Konstruieren leicht gemacht
Breitbnder im K+T-Kurztest
KLANG+TON 05/2003
10 Hochtner aller Klassen
K+T-Projekt Duo
Praxis: Oberflchen im Kork-Look
Bausatztest: RCM-Subwoofer
CT203: Center und Rear fr die Wand
Messgerte: Cams 32 light
KLANG+TON 06/2003
Bausatztest: EX-Motion
Bausatztest: Alcone Referenz
Bausatztest: Newtronics Temperance
CT204: Partybox unter 150 Euro
Acht 17er-Tieftner im Chassistest
Bausatztest: Ravemaster Showsub
KLANG+TON 01/2004
Bausatztest: Lagrange Alcone/Vifa
K+T-Projekt Micomp Surroundsystem
Heimkino mit Exponentialhrnern
CT205: CT193 wird zur Standbox
8 exotische Wandler im Chassistest
Bausatztest: Newtronic Empress
KLANG+TON 02/2004
Bausatztest: ExTrio 20 von IT
CT206: Mivoc Transmissionline
Praxis: Frontbespannungen
Bausatztest: Horn-Kombi BK 201
Zehn 20er-Tieftner im Chassistest
Software: Soundeasy 8
KLANG+TON 03/2004
Bausatztest: Intertechnik HK 18HDS
8 Hochtonhrner im Chassistest
Bausatztest: Lowther Fidelio
Bausatztest: Visaton NoBox BB
Bausatztest: Monacor Wild Thing
CT207: Standbox mit Aktivbass
KLANG+TON 04/2004
Bausatztest: Monacor Kodex
Bausatztest: Visaton Solitude
Praxis: neues Platinensystem von IT
Messgerte: DAAS 4 USB
Acht 25er-Tieftner im Chassistest
CT208: Center und Rear fr CT207
KLANG+TON 05/2004
Bausatztest: Monacor Trimon
Bausatztest: Intertechnik Triangel
Praxis: Aufbau der Triangel
Messgerte: Cams32 MLS 2004
Zehn Koaxe im Chassistest
CT209: Mini-Satelliten-System
KLANG+TON 06/2004
10 Breitband-Lautsprecher aller Klassen
Bausatztest: Visaton VOX 80
Bausatztest: Intertechnik P-Audio
Verbesserte Raumakustik
Bausatztest: Cantare Spirit
CT210: Centerbox mit Mivoc-Chassis
3/06
80
Flietext
Le = 3,84 (2,14) mH
Z =8 (4) Ohm
Re = 6,43 (3,16) Ohm
Sd = 530 qcm
Qms = 8,49 (7,87)
Qes = 0,23 (0,22)
Qts = 0,22 (0,21)
Qts (in 48 l) = 0,34
fs = 25,1 (25,2) Hz
fs (in 48 l) = 40,6 Hz
Vas = 84,5 (75) Liter
No = 0,56 (0,52) %
Mms = 188 (210) Gramm
Rms = 3,8 (4,6) kg/s
Cms = 0,21 (0,19) mm/N
B x L = 27,6 (21) N/A
Ausstattung
Membran: gepresstes Alu-Sandwich
Membranaufhngung: Kunststoffsicke
Staubschutzkalotte: Alu, invers
Korbmaterial: Leichtmetallguss
Befestigungslcher: 8
Linearer Hub: k. A.
Sonstiges: Polkernbohrung, belftete Zentrierung
Technische Daten
Chassisparameter K+T-Messung:
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Werte fr 4 Ohm in Klammern:
Profil
Chassishersteller: RCM Akustik
Vertrieb: RCM Akustik
Stckpreis: 398 DM
Name und Vorname:
Strae:
PLZ und Wohnort:
E-Mail: @
Datum und Unterschrift:

Bezahlung bequem und bargeldlos durch Bankeinzug


Bankleitzahl: Kontonummer:
Geldinstitut:
Datum und Unterschrift:

Lieferung gegen Vorkasse zzgl. Porto und Verpackung


Porto: 1 Exemplar: 1,30 e 2 Exemplare: 2,30 e Ausland: 3,33 e
KLANG+TON
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg

Spezial Nr. 1
6,60 e

Spezial Nr. 2
6,60 e

Spezial Nr. 3
6,60 e

Spezial Nr. 4
6,60 e

Spezial Nr. 5
6,60 e

Spezial Nr. 6
6,60 e

KLANG+TON 06/2001

KLANG+TON 05/2001

KLANG+TON 04/2001

KLANG+TON 03/2001

KLANG+TON 02/2001

KLANG+TON 01/2001

KLANG+TON 06/2000

KLANG+TON 05/2000

KLANG+TON 04/2000

KLANG+TON 02/2000

KLANG+TON 01/2000

KLANG+TON 06/1999

KLANG+TON 05/1999

KLANG+TON 06/1998

KLANG+TON 05/1997

KLANG+TON 04/1997

KLANG+TON 03/1997

KLANG+TON 02/1997

KLANG+TON 01/1997

KLANG+TON 04/1996

KLANG+TON 03/1996

KLANG+TON 01/1996

KLANG+TON 06/1995

KLANG+TON 05/1995

KLANG+TON 04/1995

KLANG+TON 03/1995

KLANG+TON 02/1995

KLANG+TON 01/1995

KLANG+TON 06/1994

KLANG+TON 05/1994

KLANG+TON 02/1994

KLANG+TON 01/1994

KLANG+TON 06/1993

KLANG+TON 05/1993

KLANG+TON 03/1993

KLANG+TON 02/1993

KLANG+TON 06/1992

KLANG+TON 05/1992

KLANG+TON 04/1992

KLANG+TON 03/1992

KLANG+TON 02/1992

KLANG+TON 01/1992

KLANG+TON 06/1991

KLANG+TON 04/1991

KLANG+TON 03/1991

KLANG+TON 6-7/1990

KLANG+TON 4-5/1990

KLANG+TON 2-3/1990

KLANG+TON 12-1/1990

KLANG+TON 8-9/1989

KLANG+TON 6-7/1989

KLANG+TON 4-5/1989

KLANG+TON 12-1/1989

KLANG+TON 10-11/1988

KLANG+TON 8-9/1988

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KLANG+TON 3-2006
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Hefte, die in dieser Liste


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Ausg.-Nr. 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
1 - 2,80 - 2,80 2,80 3,33 3,33 - - 4,00 4,00 - 4,50 4,50 4,50 4,50
2 - 2,80 2,80 2,80 2,80 - 3,33 - - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
3 2,80 2,80 2,80 - 2,80 3,33 3,33 - - - 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50
4 2,80 2,80 - - 2,80 3,33 3,33 - - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50
5 - 2,80 2,80 2,80 3,33 - 3,33 - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
6 2,80 2,80 2,80 2,80 3,33 3,33 - 3,33 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
Ausg.-Nr. 1988 1989 1990
12 - 1 - 2,80 2,80
2 - 3 - - 2,80
4 - 5 - 2,80 2,80
6 - 7 - 2,80 2,80
8 - 9 2,80 2,80 -
10 - 11 2,80 - -

Buchbestellung
Grundlagen der Lautsprecher
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81
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Bausatz: A.O.S. Studio 12 XL
A.O.S. Audio Systeme, Riedener Weg 12- 14, 82319 Starnberg
Telefon: 0 81 51/14 32 1, Fax: 0 81 51/21 45 7
E-Mail: [email protected], Internet: www.aos-lautsprecher.de
K+T-Projekt: Lautsprecherkabel
Mundorf EB GmbH, Liebigstr. 110, 50823 Kln
Telefon: 0221 977705 0, Fax: 0221 977705 99
E-Mail: [email protected] Internet: www.mundorf.com
Bausatz: Newtronics Gate 5.1
Newtronics Hi-Fi-Elektronik-Handel GmbH
In der Steinwiese 78a, 57074 Siegen
Telefon: 0271 66 09 15 0, Fax: 0271 66 09 15 2
eMail: [email protected] Internet: www.newtronics.de
Einzelchassistest
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Telefon: 0 81 51/14 32 1, Fax: 0 81 51/21 45 7
E-Mail: [email protected], Internet: www.aos-lautsprecher.de
(Scan Speak)
Baur & Emrich GbR
Knigsberger Str. 3a, 65760 Eschborn
Telefon: 0 69/74 30 8 975, Fax: 0 69/74 30 8 976
E-Mail: [email protected], Internet:
www.blueplanetacoustic.de
(Ciare)
Expolinear, Badensche Strae 29, 10715 Berlin
Telefon: 0 30/8 73 94 54, Fax: 0 30/8 73 80 38
E-Mail: [email protected], Internet: www.expolinear.de
I.T. Electronic GmbH, Europaring 28, 50170 Kerpen
Telefon: 0 22 73/90 84 0, Fax: 0 22 73/90 84 35
E-Mail: [email protected], Internet: www.intertechnik.de
(Gradient)
Iris Strassacker, Albert-Schweitzer Str. 34, 76139 Karlsruhe
Telefon: 07 21/97 03 72 4, Fax: 07 21/97 03 72 5
E.Mail: [email protected], Internet: www.lautsprechershop.de
(Audaphon)
Inserentenverzeichnis
Abo-Prmie 71
Acoustic Systems Engineering 63
A.O.S. Audio Systeme 69
Blue Planet Acoustic 17
Expolinear 53
Intertechnik 2
Monacor International 65
Mundorf 5
Newtronics 83
Open Air 3
Schuro 73
Speaker Trade 6
Speaker Trade 7
Speaker Vertrieb W. Frhlich 39
Strassacker 27
Strassacker 29
Visaton 76
Impressum
Bezugsadressen
von in den Beitrgen dieser Ausgabe erwhnten Produkten
Herausgeber und Verlag
Michael E. Brieden Verlag GmbH
Gartroper Str. 42, D-47138 Duisburg
Tel. 02 03/42 92 - 0, Fax: 02 03/42 92 149
E-Mail: [email protected]
Redaktion: KLANG+TON
Verlagsanschrift
E-Mail: [email protected]
Chefredakteur: Christian Gather
Test- und Redaktionsteam:
Holger Barske, Christian Gather,
Elmar Michels, Michael Nothnagel
Francois Tappert, Udo Wohlgemut
Testgerteverwaltung: Michael Rochow
Anzeigenbearbeitung: Heike Kruppa
Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5:
Udo Schulz
Steenkampweg 5
26160 Bad Zwischenahn
Tel. 0 44 03/9 19 10, Fax: 0 44 03/91 91-19
E-Mail: [email protected]
Anzeigenleitung Sd / Gebiet Nielsen 3a, 3b, 4,
sterreich: Peter S. Rger
Tel.: 0 84 64 / 93 33, Fax: 0 84 64 / 86 34
E-Mail: [email protected]
Fotografie: Dirk Beumer, Birgit Seidel
Artdirection, Grafik und Layout:
Markus Bethke, Veronika Deward,
Michael Mller, Heike Jans,
Claudia Hurtienne, Karin Handschur
Lektorat: Sarina Sttzer
Druck: Druckzentrum Humann,
Kantstr. 5-13, 44867 Bochum
Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH, 20097 Hamburg,
Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON,
Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 0 40/34 72 95 17
Tel.: 0 40/4 68 60 52 04, E-Mail: [email protected]
Bestell- und Versandservice:
A&O GmbH, Waldstr. 70, 63128 Dietzenbach,
Tel.: 0 60 74/82 18-0, Fax: 0 60 74/82 18 40.
Alle Rechte der Verffentlichung und Vervielfltigung vorbe-
halten. Einige Beitrge enthalten ohne besonderen Hinweis
Produkte, die unter das Waren- oder Patentschutzgesetz fallen.
Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich
genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzu-
holen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktions-
garantie fr technische Hinweise wird nicht bernommen.
Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manu-
skriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewhr fr Rck-
sendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie
Krzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beitrge
vertreten nicht unbedingt die Redaktionsmeinung. Hhere
Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist =AD
Ersatzansprche knnen in solchen Fllen nicht anerkannt wer-
den. Alle Rechte vorbehalten.
Adressen, Impressum, Inserentenverzeichnis
3/06
Vorschau
Unsere Antwort auf alle Fragen:
Josef Tenbusch ist bekannt als Autor
vieler leicht verstndlicher und doch
tiefgrndiger Abhandlungen zum
Thema Lautsprecher. In diesem Buch
fasst er sein gesamtes Wissen zusam-
men und berichtet in klar strukturier-
ten Kapiteln ber das interessanteste
und umfassendste Wissensgebiet in
der HiFi-Technik. Am Ende eines
jeden Kapitels findet der Leser einen
Multiple-Choice-Test, mit dem er
seine erlernten Kenntnisse berprfen
kann. Das auf frische und unterhalt-
same Weise erworbene Wissen liegt
weit ber dem Kenntnisstand allge-
meiner Lehrgnge zur Akustik und
empfiehlt sich auch dem engagierten
HiFi-Fachhndler.
256 Seiten, div. Abb., kartoniert,
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Die K+T-Redaktion behlt sich kurzfristige
nderungen aus aktuellem Anlass vor.
Das lesen Sie in
KLANG+TON 4/2006
HEIMKINO die Zeitschrift rund um das
Kinoerlebnis zuhause
Heft 3/2006 seit 10. Februar am Kiosk
Themen:
Ready for HD! 11 LCD-TVs nicht nur fr die WM
Endlich: Erster Premiere HD-Receiver im Test
Druckvoll: 11 Subwoofer fr mehr Druck im
Heimkino
SERVICE: Tipps fr die richtige Aufstellung
Mr. Bombastic: Riesiger 65-Zoll-Plasma von
Panasonic
Leserkino des Monats: Akustisch optimiertes
Blueline Cinema
Diese Zeitschriften erscheinen ebenfalls alle
in der Michael E. Brieden Verlag GmbH
HiFi Test-TV-Video das leicht verstnd-
liche Magazin der Unterhaltungselektronik.
Heft 2/06 seit 24. Februar 2006 am Kiosk
Themen:
Der perfekte Flachbildfernseher zur WM:
8 LCD- und Plasmafernseher ab 1.150 Euro im
Test
Premiere HD im Test: Die ersten
Empfangsboxen sind da
Fuball-WM aufzeichnen: 5 Festplattenrekorder
mit Doppeltuner im Vergleich
Perfekter Sound: 10 AV-Receiver auf dem
Prfstand
CAR
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HIFI das Magazin fr den HiFi-Spa im
Auto. Heft 2/2006 seit 10. Februar 2006 am Kiosk
Themen:
Portable Navigation: 10 brandaktuelle Plug-and-
play-Systeme im Vergleich
iPod-Adaption: Groe bersicht: So spielt Ihre
Musik im Auto Features, Display und Bedienung
ber Originalausstattung
9 Endstufen im Vergleich: Top-Klang und Kraft
satt mit Vierkanlern ab 300 Euro
7 Nobelkomposysteme: Lautsprecher vom Feinsten
wer bietet den besten Klang in der Spitzenklasse
DVD-Welt Der ultimative DVD-
Testkatalog von HEIMKINO Spezial 2006,
jetzt am Kiosk
Themen:
333 DVDs im Qualittstest
Die Highlights des Jahres
Alle DVDs ausfhrlich bewertet
Die schnsten Sammlerboxen
Specials: Geschenktipps, HD-Filme
38 Action-DVDs
30 Science-Fiction/Fantasy-DVDs
60 Komdien-DVDs
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2/2006 Magazin fr analoges HiFi & Vinyl-
Kultur seit 20. Januar 2006 am Kiosk
Themen:
Fr Einsteiger:
7 Phonovorverstrker im Vergleich
Mit Rhre:
Verstrker von Edgar und MalValve
Gegen Resonanzen:
Plattenspieler aus Schiefer
Szene & Events:
Workshops und Produktshows
digital home Das Magazin fr das digitale
Zuhause. Heft 5/2005 fr 1,50 Euro
seit 18. November am Kiosk
Themen:
Die groe digital-home-Kaufberatung:
42 Kauftipps der Redaktion! DVD-Rekorder,
Flat-TVs, MP3-Player uvm.
Service: Darauf mssen Sie beim Kauf achten!
Ratgeber Digitalkameras:
Das mssen Sie wissen!
Musik-Server: Highfidelio Pro
HD-Beamer fr Einsteiger:
Panasonic PT-AE900
3/06
82
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Online-Magazin fr Unterhaltungselektronik
Themen:
Gewinnklick: 10 tolle Preise im Monat
Techniktrend: aktuelle Gerte-News
Tests als PDF zum Download
LLoxxTESTS: Ihre Kaufberatung im Netz
DVD-News: Neue Filme frs Heimkino
Tipps & Tricks: Installation und Service
Auerdem: TV-Tipps, Kino-News, Musik,
Termine
K+T-Entwicklung:
Jordan-D'Appolito
Der neue 50-mm-Breitbnder von Jordan, eine
Weiterentwicklung des legendren JX 53,
animierte uns zu einem auergewhnlichen
D'Appolito-Projekt. Flankiert von zwei Visa-
ton AL 130 kommt der Jordan JXR6 HD als
breitbandiger Mittelhochtner zum Einsatz.
Ein erster Test des Chassis frderte seine
musikalischen Qualitten zutage, so dass diese
Kombination eine przise Musikwieder-
gabe, verbunden mit punktgenauer Rumlich-
keit verspricht.
Bausatztest: Elektrostat,
Dipol-Sub, Digital-Amp
Das ungewhnliche Paket aus Elektrostat,
Dipol-Subwoofer und digitaler Vor-End-Kom-
bi aus den News sicherten wir uns
fr die kommende Ausgabe. Dann
berichten wir ausfhrlich ber die
theoretischen Hintergrnde der ein-
zelnen Komponenten, alle
Glieder der Kette im Detail
und von dem Klangerleb-
nis, das das Zusammen-
spiel der auergewhn-
lichen Projekte verspricht.
K+T-Abhrkette:
Phono-Preamp
Der HiFi-Gertehersteller Aqvox stellte uns
seinen bestens beleumdeten Phono-Vorver-
strker Phono 2 CI zur Verfgung, um ihn um-
fangreichen Modifikationen zu unterziehen.
Mit diesem K+T-Projekt strebt die analoge
Abhrkette vorerst ihrer Komplettierung ent-
gegen. Dies wird aber nicht das letzte Gert
dieser Gattung sein, auch in Zukunft werden
wir dem Selbstbaumarkt kontinuierlich analo-
ge und digitale HiFi-Komponenten prsentie-
ren.
Die nchste Ausgabe erscheint
am 09. Juni 2006
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