Klang+ton 2007-1

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e 4,50 Deutschland e 4,70 Ausland CHF 8,80 PLZ 25,50 DKK 39 SEK 62 1/2007 Dezember/Januar K10607

Lautsprecher-Selbstbau fr HiFi, Heimkino und Beschallung


1
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2007 Dezember/Januar
Kompakter Bausatz mit Tang-Band-Koax
Spabox mit Manieren
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Lautsprecher-Selbstbau fr HiFi, Heimkino und Beschallung
Mini-Koax mit Maxi-Klang
High-End-Projekt
KLANG+TON Leserwettbewerb
Cheap Trick 228
Auerdem: 6 neue Einzelchassis Designwettbewerb die schnsten Leserprojekte
Visaton
Fiesta 25
1. Erweiterung zum
Versacube-System
High-End-
Zweiweg
mit Aktivsub
Exot
im Test
Direkt 1
Monoblock
im Eigenbau
Knackig und pegelfest
Subwoofer zum
kleinen Schreihals
Bauplne, Messungen, Fotos
Alle Projekte
im Detail
Dynamik ohne Grenzen
Visaton
Fiesta 25
Alle Projekte
im Detail
Subwoofer zum
kleinen Schreihals
Clever, kompakt, gnstig
Monoblock
im Eigenbau
Direkt 1
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Exot
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Ein wahrer Do-it-yourself-Lecker-
bissen ist der Intertechnik-Bau-
vorschlag. [...] Herrlich, wie
lebensecht und unbekmmert
diese Box lostrompetet.
klang der unter die haut geht
1/07
... ist offensichtlich ein kontroverses Thema.
Selten hat ein Lautsprecher der KLANG+
TONso viele Diskussionen, viele ruhig und
manche hitzig, ausgelst. Es wurde viel ge-
sagt, viel spekuliert, und es wurden viele
Schlsse gezogen auch ohne Kenntnis des
Lautsprechers. Aus unserer Sicht ist das
Ganze interessant bis amsant, auch wenn wir
die eine wesentliche Sache, die uns zu diesem
Lautsprecher gefhrt hat, nicht vergessen
werden wir haben ihn fr unseren Heinz ge-
baut. Natrlich wre auch uns lieber gewesen,
wenn es einen freudigeren Anlass dafr ge-
geben htte. Andererseits sind wir davon
berzeugt, dass Heinz es weder anders ge-
wollt, noch dass er es anders gemacht htte.
Dieser egoistische Ansatz wirkt im ersten
Moment recht befremdlich. Schlielich geht
es bei einem Magazin ber den Lautsprecher-
Selbstbau in erster Linie darum, Ihnen, sprich
den Lesern, interessante und nachbaubare
Projekte anzubieten, und nicht darum, per-
snliche Bedrfnisse zu befriedigen, seien die
Motive noch so ehrenhaft. Dieses Konzept
muss man zumindest ab und zu aber einmal
kritisch hinterfragen. Schlielich dient das
Lesen eines solchen Mediums nicht nur der
Information, sondern auch der Unterhaltung.
Uns war von vornherein klar, dass die
Schmitti wohl viele Fans und Kritiker, aber
nur wenige Nachbauer finden wrde (auch
wenn sich inzwischen schon der eine oder an-
dere gemeldet hat). Denen, die den Sinn die-
ser Box ausschlielich in der Nachbaubarkeit
suchen (und selbstredend nicht finden) mch-
te ich an dieser Stelle deshalb nochmal in al-
ler Klarheit sagen, dass es bei diesem Projekt
nicht darum ging, einen der meistgebauten
und praktischsten Lautsprecher der K+T-Ge-
schichte zu schaffen. Wir wollten Heinz
Schmitt ein Denkmal setzen, welches auch
ihm gefallen htte, welches seinen Charakter
widerspiegelt und damit letztendlich auch fr
Gesprchsstoff sorgt. Offenbar haben wir al-
le Ziele erreicht, so gesehen war das Projekt
ein voller Erfolg.
Gespannt waren wir insbesondere auf den
Hrtest Ende Oktober (siehe dazu Seite 14 bis
16), als wir die Schmitti das erste Mal Publi-
kum vorfhrten. Viele der angemeldeten
Gste hatten schon im Vorfeld bekundet, dass
sie hauptschlich wegen dieser Box kmen.
Dementsprechende Musik im Gepck wurde
es der Schmitti Memorial dann auch nicht
langweilig. Den Hhepunkt markierten zwei
junge Mnner, welche (natrlich vollkommen
berechtigt) Metallica mit einer ohrenbetu-
benden Lautstrke spielten. Holger Barske
bekundete spter, dass man auch zwei Stock-
werke weiter oben bequem jedes gesunge-
ne Wort verstanden hat. Dagegen ist selbst-
verstndlich nichts einzuwenden, auch wenn
wir die Box eigentlich auch fr die etwas lei-
seren Tne entwickelt hatten (die sie ebenso
hervorragend beherrscht). So lange jeder auf
seine Kosten kommt und hinterher wei, was
er wissen wollte, ist dieses Treffen dennoch
ein voller Erfolg.
Auch am 6. Januar wird die Box wieder dabei
sein. Sollten Sie Interesse haben, sich eine
eigene Meinung zu bilden, melden Sie sich
ruhig an. Und vergessen Sie Ihre CDs nicht ...
In diesem Sinne, Ihr
Christian Gather
Editorial
E-Mail: [email protected]
Die Schmitti
Memorial ...
Die Schmitti
Memorial ...
Inhalt
4
1/07
26
20
Bausatztest: Visaton Fiesta 25
K+T-Projekt: Versacube 1. Erweiterung K+T-High-End-Projekt: SimAysm 70
Einzelchassistest Direkt 1 34 45
Schmitti Memorial-Nachtrag . . . . . . . . . . . . 18
Der Aufbau der Frequenzweiche
K+T-Projekt: Versacube . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Erste Erweiterung des Versacube-Systems
Peerless-Zweiwegsystem
Bausatztest: Visaton Fiesta 25 . . . . . . . . . . . 26
Test von Visatons brandneuer Pegelbox
Bausatztest: Direkt 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Kompakter Monitor mit Tang Band-Koax von Akustik Art
Einzelchassistest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
5 neue Chassis im K+T-Labor
Leserboxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Die schnsten Lautsprecher unserer Leser
Spezial: Leserwettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Die fnf Projekte unseres Monacor-Leserwettbewerbs
im Detail
K+T-High-End-Projekt: SimAysm . . . . . . . . . 70
Raffinierte, kompakte und sehr preiswerte Endstufen
im Selbstbau
Cheap Trick 228 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Subwoofer zum kleinen Schreihals CT 225
Themen Seite
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Leserforum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
K+T Home Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Die K+T-Mannschaft lst Probleme mit Ihren
Selbstbau-Lautsprechern
Magazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Neues vom Bausatzmarkt
Designwettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Schicken Sie uns Bilder Ihrer Kreationen und
gewinnen Sie tolle Preise
Hrtest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Ein Bericht vom sechsten K+T Hrtest am 29. Oktober 2006
Die gute Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Bausatzmarkt und private Kleinanzeigen
Nachbestellung lterer Hefte . . . . . . . . . . . . . . 79
Impressum / Inserentenverzeichnis /
Vertriebsadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Rubriken Seite
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1/07
54 Spezial: Leserwettbewerb
Cheap Trick 228 Leserboxen 74 52
XGH 258 ALU XAW 180 HC XAW 210 HC XAW 310 HC
Impedanz 8 Ohm 8 Ohm 4 Ohm 4 Ohm
X max - +/- 4,2 mm +/- 7,8 mm +/- 10 mm
Fs 1.300 Hz 35,0 Hz 32,0 Hz 30,0 Hz
Qms - 4,5 5,3 4,9
Qes - 0,41 0,28 0,33
Qts - 0,38 0,27 0,31
Vas - 33,5 l 33,0 l 81,0 l
SPL 93 dB 87,1 dB 87,9 dB 90,3 dB
R.M.S. 100 W 80 W 120 W 225 W
Pmax 300 W 200 W 300 W 600 W
XAW 310 HC
125,- C
- 12 Chassis
- Waben-Membran
- CS Dustcap
- vernhte Gummisicke
- Impedanz 4 Ohm
- lineare Auslenkung
+/- 10 mm
- belftetes Segment
Magnet System
- belftete Zentrierspinne
- Kapton Schwingspulen-
trger
XAW 180 HC
50,- C
- 6,5 Chassis
- Waben-Membran
- Phase Plug
- vernhte Gummisicke
- Impedanz 8 Ohm
- lineare Auslenkung
+/- 4,2 mm
- magnetisch kompensiert
- belftete Zentrierspinne
- Kapton Schwingspulen-
trger
XGH 258 ALU
30,- C
- 1 Hochton Seidenkalotte
- Alu Wave Guide
- Kapton Schwingspule
- Ferro6uid-Khlung
- Impedanz 8 Ohm
- geschirmter Neodym-
magnet
- Aluminium-Khlkrper
XAW 210 HC
65,- C
- 8 Chassis
- Waben-Membran
- Phase Plug
- vernhte Gummisicke
- Impedanz 4 Ohm
- lineare Auslenkung
+/- 7,8 mm
- belftetes Segment
Magnet System
- belftete Zentrierspinne
- Kapton Schwingspulen-
trger
AWX 184
149,- C
- Nachfolger des
Ravemaster BSW 184-II
- 18 Subwoofer-Chassis
- massiver Aluminium-
Druckgusskorb
- Doppelzentrierung
- tiefgezogener Polkern
- 20 mm Polkernbelftung
- 4-Lagen-Schwingspule
- verchromte Polplatte
- verchromte Pushterminals
AWX 184
Impedanz 4 Ohm
X max +/- 5,0 mm
Fs 28 Hz
Qms 2,4
Qes 0,36
Qts 0,31
Vas 315 l
SPL 98 dB
R.M.S. 500 W
Pmax 1200 W
Bausatz XSB 250
175,- C / Set
(fr eine Box, ohne Gehuse)
- 2 - Wege System
- Impedanz 4 Ohm
- 140 Watt R.M.S.
- 350 Watt max.
Inhalt:
2 x XAW 180 HC
1 x XGH 258 ALU
1 x Frequenzweiche
1 x Anschlussterminal
Zubehr und Bauplan
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NEW
AM 80
79,- C
- Aktivmodul 80 Watt
- einstellbare aktive
Frequenzweiche 40-180 Hz
- Phasen-Umkehrschalter
- Low-Level Eingang Cinch
- High-Level Eingang- / Ausgang
- Satelliten ber High-Level
Ausgang anschliebar
- 80 Watt R.M.S.
- 150 Watt max.
AM 120
129,- C
- Aktivmodul 120 Watt
- einstellbare aktive
Frequenzweiche
40-180 Hz
- Phasen-Umkehrschalter
- Low-Level Eingang Cinch
- High-Level Eingang- / Ausgang
- Satelliten ber High-Level Ausgang anschliebar
- 120 Watt R.M.S.
- 250 Watt max.
Boxenfe
17,50 C /Set
anschraubbar mit beiliegenden Spax-Schrauben
aufsteckbare Spikes im Lieferumfang enthalten
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-festen Stand
Set beinhaltet:
8 x Basis Boxenfu
8 x Kunststoff Spike
8 x Spax-Schraube
8 x selbstklebende
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4,50 C
- Single Anschlussterminal
- groe vernickelte Schraubanschlsse
- Pegelanpassung ber Schalter mglich
- Einbaumae: (HxBxT) 70 x 75 x 40 mm
AT 16 P
2,50 C
- Single Anschlussterminal
- vernickelte Push Anschlussklemmen
- Einbauma 75 mm
Ann|versary-Set
Bausatz SB 25 JM
39,- C / Set
(fr eine Box, ohne Gehuse)
InhaIt:
2 x WPT 138
1 x HGH 258 FN-II
1 x Frequenzweiche
1 x Anschlussterminal
Zubehr und Bauplan
- 2 - Wege-System
- Impedanz 4 Ohm
-140 Watt R.M.S.
-350 Watt max.
AW 3000
49,- C
- 12 Subwoofer-Chassis
- Gummisicke
- stabiler Aluminium Druckgusskorb
- hochwertige beschichtete Membran
- Schraubanschlussterminals
- Xmax +/- 6,3 mm
AWM 104
55,- C
AWM 124
75,- C
- 10 und 12 Subwoofer-Chassis
- Aluminium-Druckgusskorb
- Langhubgummisicke
- Xmax +/- 9 mm
- hochwertige, beschichtete Membran
- Kapton-Schwingspule
- Schraub-Anschlussterminals
- einsetzbar in kleinsten Bassre6exgehausen
HGH 258 FN-II
19,- C
- 1 Hochton-Seidenkalotte
- Kapton Schwingspule
- Ferro6uid Khlung
- geschirmter Neodym-Magnet
- Aluminium Khlkrper
WPN 80
15,- C
- 3 Tief-Mittelton-Chassis
- abgeschirmtes Neodym-
Magnetsystem
- beschichtete Papiermembran
HGH 258 FN-II WPN 80
Impedanz 8 Ohm 8 Ohm
X max - +/- 1,75 mm
Fs 1.700 Hz 88,0 Hz
Qms - 3,73
Qes - 0,88
Qts - 0,71
Vas - 1,3 l
SPL 90 dB 83,0 dB
R.M.S. 100 W 80 W
Pmax 300 W 150 W
AWM 104 AWM 124
4 Ohm 4 Ohm
+/- 9 mm +/- 9 mm
37 Hz 30 Hz
7,40 7,50
0,27 0,26
0,26 0,25
37,0 l 68,0 l
88,1 dB 90,5 dB
200 W 220 W
500 W 600 W
AW 3000
Impedanz 4 Ohm
X max +/- 6,4 mm
Fs 27 Hz
Qms 4,10
Qes 0,33
Qts 0,31
Vas 97,0 l
SPL 89,6 dB
R.M.S. 180 W
Pmax 450 W
NEW
1/07
8
aber eine Drehbank voraussetzend, ist ein Horn
aus Vollholz. Und dann kann man so etwas
natrlich auch gieen. Letzteres setzt natrlich
die vorherige Anfertigung passender Formen
voraus und ist damit wieder recht aufwendig.
Eine Erklrung der Tractrix-Funktion erspare
ich mir an dieser Stelle, denn hier wrde sie
nicht nur untergehen, sondern auch exorbitant
viel Platz beanspruchen. Viel besser dafr ge-
eignet sind eine oder zwei Service-Seiten in ei-
nem der kommenden Hefte, ggf. auch ein Trac-
trix-Projekt.
Donar in schmal?
Hallo K+T-Team,
ich war sehr gespannt auf die letzte Ausgabe der
K+T, um zu sehen, was die DONAR noch ber-
treffen kann war diese Box mit 150 Litern um-
bautem Raum kein Kleinholz/Leichtgewicht.
Aber es geht tatschlich mehr ... die Schmitti
Memorial ist wirklich ein Lautsprecher ber
dem Limit dessen, was selbst eine musikbegei-
sterte Ehefrau wohl erlauben wird ohne an-
schlieend das gemeinsame Haus zu verlassen
(in einer Mietwohnung kann man die Schtz-
chen sicherlich nicht im eigentlichen Sinne be-
treiben).
Da nicht jeder eine solch groe Box stellen
kann, stellt sich mir die Frage, ob nicht mal eine
Kombination wie folgt interessant fr die Leser-
schaft von K+T wre: 30-cm-Bass aus dem PA-
Bereich von der Gte des DONAR-Basses, Mit-
teltner von Audax (der 21 cm HDA ist ja wie-
der verfgbar) oder den PR 170 M0, und einen
der nun zahlreichen gnstigen Magnetostaten
(Bsp. Dayton PT2B-8). Alle Lautsprecher soll-
ten klassisch nach vorne abstrahlen das
Gehuse jedoch vorne mglichst schmal sein
(hausfrauenfreundlich).
Ich selbst bin stolzer Besitzer einer DONAR
(Bild anbei) und sehr zufrieden mit der Perfor-
mance. Ich habe mir damit einen alten Jugend-
traum erfllt Musik laut und unverzerrt hren
zu knnen. Insbesondere die straffe ausreichend
tiefe Basswiedergabe ist ein besonderes Erleb-
nis denn wo die Standard-HiFi-Box eher
wummert, entsteht bei der DONAR sogar im
Bass eine Art Rumlichkeit. Das wollen gerne
auch Freunde von mir aber auch Donar ist zu
Leserforum
Leserbriefe
q
Fragen ber Fragen
Hallo Herr Gather,
ich wollte mich recht herzlich fr
die letzte Hr-Session, an der ich
gemeinsam mit meiner Frau teil-
genommen habe, bedanken. Ich
hoffe, dass noch viele folgen.
Lecker Pizza und lecker Bier ha-
ben das Ganze sehr gemtlich ge-
macht. Auerdem habe ich viel
Neues erfahren.
Es haben sich zu diversen Arti-
keln etliche Fragen ergeben, von
denen ich hoffe, dass Sie sie mir
beantworten knnen.
1. Ein DIY-Projekt mit einem
Plasmahochtner (Selbstbau
natrlich), ist da was geplant?
2. Diverse DIY-Seiten mit so-
wohl interessanten als auch
vllig abgefahrenen Projekten
sind leider nur in Englisch vor-
handen. So etwas mal aufgrei-
fen und in Deutsch bringen,
wre das nicht etwas fr un-
sere Fangemeinde?
3. Ist die Asparago auch ein-
bzw. mehrfach faltbar? Wie
macht man das berhaupt,
wenn man mit einer Formel
die Lnge einer LINE er-
rechnet hat und diese dann fal-
ten will? Mitte des Kanals?
Welche Parameter ndern sich
bei der Faltung? Runde oder
eckige Faltung? Oder wie,
oder was?... Welche Lautspre-
cher-Parameter werden
bercksichtigt?
4. Waveguide selbst bauen! Was
an Wissen und Werkzeug fr
Holz- oder Kunststoffversion
ist erforderlich? Ich htte auch
gerne mal die Tractrix-Funk-
tion AUSFHRLICH erklrt!
Bitte!
Lucian Caliman
1. In dieser Richtung haben wir im Moment
nichts geplant. Wenn es doch mal so weit kom-
men sollte, werden wir die Leser aber
rechtzeitig darber informieren.
Schlielich ist ein Plasmahochtner
nichts, was man im Selbstbau an jeder
Straenecke findet. Der Plasmahocht-
ner im Leserbrief der Ausgabe 5/2006
von Herrn Falkner war so gesehen ein
leider uerst seltener Zufall.
2. Wir graben uns schon allein aus
Spa am Hobby permanent durch das
Internet und tun regelmig Websei-
ten mit unglaublich aufwendigen, ver-
rckten Lautsprecherprojekten auf.
Vielleicht wre dies sogar eine regel-
mige Kategorie in der K+T wert ...
3. Ja, die Asparago ist auch ein-
oder mehrfach faltbar, auch wenn
man dadurch den originalen VTP-
Charakter verwssert. Rein tech-
nisch gesehen spricht allerdings
nichts dagegen. Die Kanallnge
misst man theoretisch in der Mitte
des Kanals, so dass eine Faltung
sich durch den anderen Laufweg
im Knick in der Lnge der Line
leicht bemerkbar macht. Aller-
dings ergeben sich mit jeder Fal-
tung auch Verluste, so dass man
es dabei nicht bertreiben sollte.
Mit einem Knick sollte man auch
mit der Asparago leben knnen.
In die Berechnung von Kanal-
Querschnitt, -Lnge und Be-
dmpfung flieen die Faltungen
nicht ein.
4. Baut man einen Waveguide
oder ein Tractrix-Horn selbst,
so kommt es definitiv darauf an,
wie viel Aufwand man treiben
mchte. Den Einstieg bildet ein
Aufbau aus mehreren Elemen-
ten, die einen Grammophon-
hnlichen Trichter bilden.
Dann gibt es noch die Holz-
hammer-Methode: viele Holz-
platten mit grer werdenden
Lchern aufeinanderkleben,
spachteln, schleifen. Eleganter, K+T-Projekt Asparago
9
gro daher der obige Vorschlag fr eine frau-
enkompatible klassische Box mit hohem Wir-
kungsgrad (> 90dB 1 W/1 m) und ausgezeich-
neter Wiedergabegte.
Mit highfidelen Gren,
Dirk Hebben
Auch wenn sie neben der Schmitti Memorial
leicht verblasst, ist die Donar in der Tat ein im-
posanter Lautsprecher. Nach der extrem auf-
wendigen Arbeit mit der Schmitti sind wir mo-
mentan zwar erstmal bedient, was Gropro-
jekte betrifft, was aber nichts an der Tatsache
ndert, dieselbe Idee auch nach unten zu skalie-
ren. Die Kombination 30er-17er-Folie hat
durchaus ihren Reiz, setzt aber auch dann noch
eine recht tolerante Frau im Haus voraus. Eine
Box mit einem 30er auf der Front lsst sich,
auch wenn sie so schmal wie mglich ist, nun
mal nicht verstecken. Eine gewisse Grund-
akzeptanz der weiblichen Seite ist deshalb
vonnten. An uns soll es zumindest nicht liegen.
Wir werden unsere Fhler in Richtung Donar
mini ausstrecken mal sehen, das knnte das
nchste, kleine Groprojekt werden ...
1/07
Die Donar von K+T-Leser Dirk Hebben
o
Das KLANG+TON-Team beantwortet gerne
Fragen rund um das Thema Lautsprecher und
hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in
K+T verffentlichten Lautsprecher-Bauvor-
schlgen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen
haben, die schnellstens geklrt werden ms-
sen, stehen wir Ihnen
mittwochs
zwischen 14 und 16 Uhr
zur Verfgung. Wir sind unter der Telefonnummer
02 03/42 92-275
zu erreichen.
Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder
Wnsche lieber schriftlich loswerden mchten,
richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre
E-Mail an:
KLANG+TON
Leserbrief
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg
Fax: 0203/42 92-248
[email protected]
Lesertelefon
w
KLANG+TON Home Service
Der Doktor kommt ...
Kennen Sie das? Sie bauen einen
Lautsprecherbausatz auf, halten
sich penibel an die Vorgaben, pr-
fen alles doppelt und dreifach, und
trotzdem klingt es hinterher gruse-
lig. Oder Sie bauen die selbst ent-
worfene, so viel versprechende Box,
die bei weitem nicht die Qualitten
erreicht, die Sie sich erhofft hatten.
Ihnen kann geholfen werden.
Ab sofort bieten wir einen Service an, bei
dem wir Ihre Problemkinder vor Ort berar-
beiten, bis Sie zufrieden sind. Sie mssen sich
nur bei uns bewerben, und mit ein bisschen
Glck knnten wir schon in wenigen Tagen
an Ihrer Tr klingeln. Der Ablauf der Aktion
gestaltet sich folgendermaen:
Sie bewerben sich fr den Service mit Ihren
Angaben (siehe unten)
Wir whlen einen Kandidaten pro Heft aus
und kontaktieren Sie
Wir kommen nach Absprache zu Ihnen nach
Hause und ...
- stellen den Ist-Zustand mit Hren und
Messen fest
- berarbeiten die Lautsprecher
- hren und messen erneut, bis Sie zufrieden
sind
Das Ergebnis wird in Wort und Bild festge-
halten und in der nachfolgenden Ausgabe
der KLANG+TONverffentlicht.
Folgende Angaben muss Ihre Bewerbung
enthalten:
eine detaillierte Beschreibung der proble-
matischen Box, gerne inklusive Bildern
- Bestckung
- Gehuseart
- Frequenzweiche
eine genaue Schilderung der Probleme, die
Sie mit dem Lautsprecher haben
Name, Adresse und Kontaktmglichkeiten
Vielleicht auf bald!
Ihr KLANG+TON-Team
Der Doktor kommt ...
Schicken Sie Ihre Problembeschreibung an:
Michael E. Brieden Verlag GmbH
KLANG+TON
Home Service
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg
oder
[email protected]
mit dem Betreff Home Service.
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10
Magazin
NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NE
Neue Gehuse von Ground Sound
Ground Sound Anbieter sehr vielseitiger und extrem hochwertiger Elektronik-
komponenten zur Aktivierung von Lautsprechern (wir berichteten in Ausgabe
4/2006, Seite 11) bietet nun zwei neue Gehusevarianten fr seine Produkte an. Die
Gehuse namens Chassis 600 und Chassis 1500 nehmen pro Stck bis zu drei Ver-
strkermodule inklusive der digitalen Frequenzweiche und der kompletten Stromver-
sorgung des Systems auf. In die kleinere 600er-Variante (B x H x T: 25 x 42 x 26 cm,
22 kg) passen dabei Module mit je 170 W an 8 bzw. 300 W an 4 Ohm. Die grere
1500er-Variante ( B x H x T: 25 x 42 x 41cm, 34 kg) nimmt Module mit je 350 W an
8 und 600 W an 4 Ohm auf. Beide sind abgesehen von der Gre identisch aufgebaut.
Anodisiertes Aluminium mit Khlrippen an beiden Gehuseseiten und einer Front aus
Vollmaterial, jeweils erhltlich in Silber und Schwarz, sorgen fr eine ansprechende
Verpackung der High-End-Elektronik. Die Preise beginnen bei 1.994 Euro fr ein
spielfhiges Chassis 600. In Deutschland sind die Komponenten unter anderem im
Lautsprechershop Strassacker (www.lautsprechershop.de) erhltlich.
Ground Sound, Dnemark
Telefon: 00 45/ 30 25 56 75
E-Mail: [email protected], Internet: www.groundsound.com
Neues Dmmzubehr bei Beyma Deutschland
Der Deutschlandvertrieb von Beyma um Geschftsfhrer Gnther Grimm kmmert sich nicht nur um die Chas-
sis fr PA, Studio und Car-HiFi des spanischen Herstellers, sondern auch um passendes Zubehr. Diese Rubrik
hat mit den Produkten des US-amerikanischen Herstellers Dynamat (www.dynamateurope.com) nun Zuwachs
bekommen. Der Hersteller bietet verschiedenste Dmmstoffe fr Autos, Computer, den Heimbereich und natr-
lich auch Lautsprecher an. Neben passend dimensionierten Sets fr Fahrzeuge sind alle Produkte auch einzeln
erhltlich. Verschiedene Kombinationen von Bitumen, Schwerschaum und Isolationsfolien sorgen fr die per-
fekte Beruhigung schwingender Flchen, verbessern die Schall- und je nach Material auch die Wrmeisolation
und verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit. Neben dem Haupteinsatzgebiet Fahrzeug lassen sich mit den
Matten auch nervse Lautsprecherwnde und dnnwandige Hornlautsprecher perfekt beruhigen.
Beyma Vertriebs-GmbH, Weinstrae 1, 79235 Vogtsburg-Oberrotweil
Telefon: 0 76 62/93 02-0, Fax: 0 76 62/93 02-22
E-Mail: [email protected], Internet: www.beyma.de
Duetta Aktiveinschub doch noch erhltlich
In der letzten Ausgabe antworteten wir auf den Leserbrief von Herrn Miklasz unter anderem, dass
das Verstrkermodul von SAC, welches in K+T 5/2002 die Duetta zum vollaktiven Schallwandler
machte, nicht mehr verfgbar sei. Daraufhin kontaktierte uns der Entwickler des Verstrkers, Wal-
ter Fuchs, und informierte uns darber, dass sowohl das Modul fr die aktive Duetta als auch das der
MSW 1 aktiv (siehe K+T 1/2003) weiterhin regulr erhltlich sind. Neben den Einschben fr diese
Lautsprecher lassen sich nach Absprache auch Module fr andere Lautsprecher von 2 bis 4 Wegen
anfertigen. Interessenten knnen sich ber die unten stehenden Kontaktwege ber die Elektronik in-
formieren und sie natrlich auch erwerben.
SAC GmbH, Michaelstrae 24 a, 45138 Essen
Telefon: 02 01/79 34 79, Fax: 02 01/79 02 94
E-Mail: [email protected], Internet: www.sac.de
Ground Sound Chassis 1500
Ground Sound Chassis 600
Das SAC-Modul Adjustable 2
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11
WS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++
3
Lesestoff von Intertechnik
Zuletzt berichteten wir ber den neuen Katalog Electronic
Components von Intertechnik, in dem die Kerpener ihr um-
fangreiches Sortiment an Bauteilen prsentieren, flankiert von
ausfhrlichen Messungen und bebilderten Erluterungen der
Grundlagen. Nun gesellen sich die Kataloge Professional Au-
dio und Professional Car Audio Tuning dazu. Auf den 76 Sei-
ten des Professional Audio-Katalogs findet sich alles fr die
Beschallung, seien es Mittel- und Hochtonhrner, Treiber, Tief-
und Mitteltner aller Gren und Preisklassen und das entspre-
chende Zubehr. Inhaltlich berschneiden sich die Kataloge teil-
weise leicht, damit sich nicht jeder Interessent fr seinen Traum-
lautsprecher durch vier verschiedene Kataloge whlen muss, son-
dern alles sofort im Blick hat. Die angebotenen Artikel sind op-
tisch ansprechend aufbereitet, die Chassis werden mit Messungen,
Zeichnungen und umfassenden technischen Daten prsentiert.
Ebenso umfangreich und ausfhrlich prsentiert der 52-seitige Car-HiFi-Kata-
log die Chassis von Peerless und Nova, angefangen vom Subwoofer ber
Komposysteme bis hin zum Koax, und entsprechendes Zubehr wie Dmm-
stoffe, Kabel und Adapter, Frequenzweichen, Messequipment und weiteres Zu-
behr fr den professionellen Ausbau des eigenen Autos.
Der Katalog fr den Home-HiFi-Bereich ist noch in der Bearbeitung und wird
in Krze verffentlicht. Alle Kataloge stehen unter www.intertechnik.de auch
zum Download als PDF bereit.
I.T. Electronic GmbH, Europaring 28, 50170 Kerpen
Telefon: 0 22 73/90 84 0, Fax: 0 22 73/90 84 35
E-Mail: [email protected], Internet: www.intertechnik.de
Selbstbauladen-Erffnung in der Oberpfalz
Einen weien Fleck auf der Selbstbau-Landkarte schliet Jrgen Rohrwild mit seinem krzlich im oberpflzi-
schen Schwandorf erffneten Selbstbauladen. Der heute 35-jhrige Diplomingenieur der Nachrichtentechnik
(FH) ist seit 1989 begeisterter HiFi-Fan und Lautsprecherbauer. Auslser der Leidenschaft war seinerzeit der
Cheap Trick 007, eine preiswerte Zweiwegebox, die die vorhandenen Fertigboxen der 1.000-DM-Klasse Zi-
tat: glatt wegputzte. Wohnzimmertaugliche Lautsprecher mit gutem Preis-Leistungsverhltnis sind auch
heute noch das Anliegen des Inhabers. Im Angebot schlgt sich dies durch preiswerte Chassis von Tang Band,
Gradient und Mivoc nieder. Viele dieser Artikel sind ab Lager lieferbar. Vorfhrbereit sind in Klardorf z.B. die
Mivoice 2 (K+T 4/2005), der CT 208 (K+T 4/2004) und eine Variation des Eckeharrt-Subwoofers (K+T
2/2006). Am anderen Ende der Preisskala finden sich Modelle von
Alcone, Eton, Vifa und Visaton wieder. Das Programm an Chassis wird weiterhin ausgebaut.
Aktuell ist auch eine kleine, mit Sorgfalt ausgewhlte Palette an HiFi-Komponenten zu hren. Trotz
des Angebots einer Website sieht Jrgen Rohrwild sich aber nicht als Discounter. Viel wichtiger ist
der persnliche Kontakt zum Kunden und der Fokus auf den lokalen Markt. Sowohl die Webseite als
auch das Ladenlokal sind bereits besuchbar, wenn auch teilweise noch im Aufbau.
Jrgen Rohrwild, Klardorfer Strae 67, 92421 Schwandorf
Telefon: 0 94 31/38 50 10 (ab 19 Uhr), Fax: 0 94 31/38 50 11
E-Mail: [email protected], Internet: www.galerie-rohrwild.de
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Magazin
+ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++
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Korrekturen K+T 6/06:
Preissenkungen bei Expolinear
Der Berliner Lautsprechervertrieb Expolinear, der wegen des Elektroentsorgungsgesetzes jetzt nur noch un-
ter eigenem Namen verkauft, hat durch grere Einkaufsmengen und verbesserte Wechselkurse die Preise fr
seine Chassis zum Teil erheblich senken knnen. Hauptschlich davon betroffen sind die Folienwandler von
Swans und die der Expolinear Pro-Serie. So ist zum Beispiel der runde RT-1.5 Pro aus der Goldrausch (K+T
4/2005) fr 85 statt 135 Euro zu haben, der in Ausgabe 1/2006 vorgestellte RT-3 Pro kostet nur noch 110 statt
140 Euro, und der groe RT-7 Pro aus der Donar (K+T 2/2003) fiel von 450 auf sagenhafte 290 Euro. Mit die-
sen Preisen knnen sich viele Selbermacher nun endlich den Traum vom Lautsprecher mit High-End-Magne-
tostat erfllen, den sie so lange hegten, wegen des Preises aber nie zu erfllen wagten.
Die neuen Preislisten sind auf www.expolinear.de kostenlos als PDF herunterladbar.
Expolinear, Badensche Strae 29, 10715 Berlin
Telefon: 0 30/8 73 94 54, Fax: 0 30/8 73 80 38
E-Mail: [email protected], Internet: www.expolinear.de
Neues bei Blue Planet Acoustic
Der Frankfurter Lautsprechervertrieb unter der Leitung von Niklas Baur,
der in Deutschland die Produkte von Tang Band, Ciare, Thiel und der Eigen-
marke Omnes Audio anbietet, hat einige Neuerungen zu verzeichnen. So ist
der Tang-Band-Breitbnder bzw. -Tiefmitteltner W4-657SC, den wir in Aus-
gabe 1/2005 vorstellten, nun auch als ungeschirmte Version W4-657B erhltlich. Der Preis hat
sich um 2 auf 25 Euro reduziert. Mit dem Ablegen der Abschirmkappe haben sich die Para-
meter des Kleinen wesentlich verbessert, so dass er sich in kleinen Bassreflexgehusen ohne
Probleme zu einer tieferen Basswiedergabe berreden lsst.
Von Ciare kommt die 20-cm-Passivmembran HP200. Diese viel zu selten auftretende Spezies
ersetzt das Bassreflexrohr in einem entsprechenden System. Den hheren Preis rechtfertigt
sie durch die Abwesenheit von Rohrresonanzen. Ebenso gibt es keinen unerwnschten Aus-
tritt von Mitteltonschall. Mit einer kurzen Schraube, den mitgelieferten Gewichtsscheiben und
der ebenso beiliegenden Tabelle lassen sich kinderleicht perfekte Bassabstimmungen reali-
sieren, die durch Abnehmen oder Anbringen einer weiteren Scheibe jederzeit nderbar blei-
ben. Der Preis fr die HP200 liegt bei 45 Euro.
Zustzlich zu dem in dieser Ausgabe prsentierten Mini-Subwoofer W6-1139SG bietet Blue
Planet Acoustic die Variante W6-1139SH an. Das uerlich identische
Chassis besitzt statt einer gleich zwei 4-Ohm-Schwingspulen.
Diese lassen sich zum Beispiel mit dem Omnes Audio
Mini-Verstrker Amp 2.1 perfekt nut-
zen, da er fr Subwoofer zwei Kanle
mit optimaler Leistungsausbeute an
4 Ohm bereit hlt. Die Parameter des
Chassis sind wie folgt:
1. Der Versacube-Bauplan war leider mit ei-
nem falschen Text und einer fehlerhaften
Holzliste versehen. Hier ist der korrigierte
Text:
Holzstckliste pro Box (19-mm-MDF):
2 x 36,8 x 36,8 (Front / Rckwand)
2 x 33,0 x 36,8 (Deckel / Boden)
2 x 33,0 x 33,0 (Seitenwnde)
Verstrkergehuse:
1 x 26,8 x 26,8 cm (Rckwand)
2 x 23,0 x 8,1 cm (Seitenwnde)
2 x 26,8 x 8,1 cm (Deckel / Boden)
Zubehr:
Polklemmen: K 30-AU
2. Das Frequenzweichen-Schaltbild der
Schmitti Memorial enthlt einen kleinen,
aber entscheidenden Fehler. Der Mitteltner
muss verpolt und nicht wie abgebildet genau
wie Tief- und Hochtner gepolt werden.
allgemeingltig:
Fs: 43,20 Hz
Rms: 2,62 kg/s
Cms: 0,35 mm/N
Mms: 38,56 g
Vas: 7,65 l
Sd: 125 cm
2
Spulen in Reihe:
Z: 8 Ohm
Re: 7,02 Ohm
Qms: 4,15
Qes: 0,64
Qts: 0,56
BxL: 10,66 Tm
Le: 2,55 mH
Spulen parallel:
Z: 2 Ohm
Re: 1,79 Ohm
Qms: 4,04
Qes: 0,63
Qts: 0,55
BxL: 5,37 Tm
Le: 0,64 mH
nur eine Spule:
Z: 4 Ohm
Re: 3,51 Ohm
Qms: 3,81
Qes: 1,17
Qts: 0,90
BxL: 5,71 Tm
Le: 0,65 mH
K+T Donar (oben links),
K+T Goldrausch (rechts) und
Expolinear RT-3 Pro
Der Tang Band
W4-657 jetzt
ohne Schirmung
2 x 4-Ohm-Version
des W6-1139
Die Ciare Passivmembran HP200
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Designwettbewerb
Seit wir den KLANG+TONDesignwettbe-
werb ins Leben gerufen haben, erreichen jede
Woche zahlreiche sehr kreative und ausgefal-
lene Designvorschlge die Redaktion. War in
der letzten Ausgabe der erste Kompaktlaut-
sprecher dran, kommt nun die erste Standbox
zum Zuge.
Es handelt sich um eine leicht modifizierte
Version der Tang Band Grnanlage, be-
kannt aus K+T 3/2005. Hier ist allerdings
nichts grn, sondern holzfarben. Martin
Kafka aus sterreich fertigt unter dem Fir-
mennamen Tonmbel unter anderem diese
Boxen aus massivem, veredeltem Bergahorn.
Eine spezielle Behandlung schtzt es gegen
die Langzeitfolgen von UV-Licht und unter-
bindet ein Arbeiten des Materials. Die Ober-
flche ist mit Hart-l-Wachs vor Verschmut-
zung geschtzt. Auch als Dmmwolle kommt
ein Naturprodukt zum Einsatz echte Schaf-
wolle, geliefert von heimischen Bauern. Die
zeitlose Eleganz der schlanken Lautsprecher
erfllt zusammen mit der perfekten Verarbei-
tung und der Anfassqualitt echten Holzes
auch gehobene Ansprche.
Den Gewinnern winken als Belohnung ...
Kategorie Standlautsprecher
Schicken Sie Ihre Arbeiten bitte an:
Michael E. Brieden Verlag GmbH
KLANG+TONDesignwettbewerb
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg
... oder per E-Mail mit dem Betreff
Designwettbewerb an ...
[email protected]
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitar-
beiter der Michael E. Brieden Verlag
GmbH sind von der Teilnahme ausge-
schlossen.
Wir ordnen das eingesandte Material nach Kategorien
(Standbox, Kompaktbox, usw.) und verffentlichen es
nach und nach. Wenn gengend Projekte vorgestellt
wurden, prsentieren wir die schnsten Vorschlge aus
allen Bereichen zusammengefasst im Heft.
Und dann sind Sie am Zug. Wer der Gewinner der
jeweiligen Kategorie wird entscheiden nmlich nicht wir,
sondern Ihre Stimme. Sie bestimmen per Post oder
E-Mail, welche Projekte den Sieg in ihrer Kategorie ver-
dient haben.
2 x Mivoc
XAW 310 HC
... im Gesamtwert von 400 Euro, die Speaker
Trade aus Solingen uns fr diesen Wettbe-
werb freundlicherweise zur Vefgung stellte.
Designwettbewerb
Auch die Abstimmenden sollen natrlich
nicht leer ausgehen. Fr sie stellt Visaton aus
Haan folgende Preise zur Verfgung ...
1 Paar
Visaton B200
5 x Handbuch der
Lautsprechertechnik
Wenn die Abstimmung erfolgt
ist, ziehen wir aus dem Hut mit allen einge-
gangenen Stimmen die Gewinner.
3 x Mivoc
AW 3000
14
1/07
Natrlich lieen es sich die meisten Besucher
nicht nehmen, zuerst im Heimkinoraum der
Vorfhrung des grten jemals gebauten
K+T-Projekts beizuwohnen. Andere lieen es
gemtlicher angehen und fachsimpelten erst
einmal bei Kaffee und mitgebrachtem Ku-
chen (an dieser Stelle noch einmal vielen
Dank dafr!).
Dennoch fand jeder unserer Besucher im Ver-
lauf des Nachmittags genug Zeit, sich seiner
Lieblingsbox ausgiebig zu widmen.
Besonderes Interesse fanden zu spterer
Stunde zwei mitgebrachte HiFi-Projekte, die
in den verschiedensten Variationen seit eini-
ger Zeit in den Selbstbauforen fr Furore sor-
gen: Die Sony Playstation (natrlich in ihrer
Urversion) als Signalquelle und der winzig
kleine Digitalverstrker, der als DER Ge-
heimtipp auch in High-End-Kreisen gilt.
Nun, ein endgltiges Qualittsurteil wollen
wir nicht fllen, das Ganze spielte immerhin
recht ordentlich an der riesigen Schmitti Me-
morial, nur die Laustprecherkabel drohten die
meiste Zeit, den kleinen Amp einfach auszu-
hebeln.
Insgesamt war der sechste Hrtest in unseren
Duisburger Rumen ein idealer Mix aus in-
formativer Veranstaltung und netter Freizeit-
Die sechste K+T-Hrprobe stand natrlich ganz im Zeichen der ersten
ffentlichen Vorfhrung des Mammutprojekts Schmitti Memorial. Obwohl
ausnahmsweise an einem Sonntag terminiert, war das Interesse gro, die
Besucher immens gespannt, das K+T-Team genauso.
Hrtest
gestaltung. Wir hoffen, dass sich dieses For-
mat weiter etablieren kann und freuen uns
bei der siebten Auflage auf neue Gesichter
genauso wie auf unsere Stammgste.
Hoch hinaus
Bericht ber den sechsten
K+T-Hrtest am 29.10.2006
Ausblick fr Hrtest Nr. 7
Wegen Weihnachten und Neujahr auf Anfang
2007 verschoben, gibt es am 6. Januar bei
uns wieder richtig was auf die Ohren. Natr-
lich ist die Schmitti Memorial mit von der Par-
tie, genau wie die Alamo und Cheap Trick 227.
Nummer 228 darf selbstverstndlich auch ran,
wie vorgesehen in Verbindung mit Nummer
225. Aus dem aktuellen Heft nehmen die
Visaton Fiesta 25, die Versacubes mit Peer-
less-Erweiterung und die Direkt 1 teil. Und un-
sere neuen Lieblingsendstufen sind natrlich
auch dabei.
Hoch hinaus
Bericht ber den sechsten
K+T-Hrtest am 29.10.2006
1/07
Wer hren will, muss rcken, auch wenn die Box fast genau so gro ist wie
man selbst. In diesem Fall ein verschmerzbarer Umstand, handelt es sich
doch um die schlanke und leichte Asparago mit Ciare Breitbnder
Volle Breitseite: Die komplette Anlage, wie sie in unserem Stereo-Hrraum aufgebaut war. Die Boxen von innen nach auen: CT227, Alamo, High Tower
und Asparago
1/07
16
Hrtest
So soll es sein: Ein gut gelauntes Miteinander von K+T-Lesern bei Kaffee und Fachgesprchen, dazu in lockerer
Reihenfolge die Vorfhrung der verschiedensten Bauprojekte mit selbst mitgebrachtem Musikmaterial
Fachsimpeleien: Engagierte Diskussion zum Thema Hhe von Boxen oder Welligkeiten von Frequenzgngen
Der wichtigste Teil des Nachmittags: Pizza! Whrend der Groteil der Mannschaft sich krperlich strken konnte,
nutzten die Enthusiasten die Mglichkeit, einmal einen Hrraum fr sich ganz alleine zu haben
Kontrastprogramm: Als analoge Quelle diente uns ein Plattenspielerklassiker aus den spten sechziger Jahren, dessen Signale ber sehr edle Komponen-
ten verstrkt wurden, um dann in die extrem gnstigen und kleinen CT227 gespeist zu werden. Das Setup funktionierte prchtig!
Die Hrprobe der Schmitti Memorial stand natrlich im Brennpunkt des In-
teresses. Der Ausnahmelautsprecher wurde konzentriert begutachtet und
spter ausgiebig diskutiert
Zum Schluss lie sich die Neugier nicht mehr zgeln:
Mit vereinten Krften wurde die Visaton Fiesta 25, die
erst im vorliegenden Heft getestet wird, in Position ge-
bracht. Wir hatten sie einfach nicht gut genug versteckt
David vs. Goliath: Die winzig kleine Digitalendstufe (im
Vordergrund rechts) schaffte es tatschlich, die gigan-
tische Schmitti Memorial zum Mitspielen zu berreden.
Was diese Kombination dann in den Hrraum zauber-
te, ntigte allen Skeptikern Respekt ab
Die nchste Hrsession findet am
06. Januar 2007
ab 14 Uhr
statt. Anmeldungen werden ab sofort per E-Mail an
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CELESTION ist einer der klingendsten Namen in der
Lautsprecher-Welt und die interessantesten Einzelchassis aus
diesem traditionsreichen Haus gibt es jetzt im Vertrieb von
MONACOR INTERNATIONAL. Damit ist das breite Angebot von
IMG Stage Line und MONACOR in einigen Bereichen perfekt
ergnzt und es steht ein Gesamtvertriebssortiment zur Verfgung,
das keine Wnsche mehr offen lsst.
FTR18-4080F
Profi-PA-Subwoofer
8 Ohm, 600 WRMS, 46 cm (18)
TRUVOX-0510
PA-Mitteltner
8 Ohm, 30 WRMS, 13 cm (5 )
CDX1-1745
PA-Horntreiber
8 Ohm, 75 WRMS, 1-Zoll
CDX1-1430
PA-Horntreiber
8 Ohm, 50 WRMS, 1-Zoll
FTR15-4080F
Profi-PA-Subwoofer
8 Ohm, 600 WRMS, 38 cm (15)
FTR15-3070C
Profi-PA-Tieftner
8 Ohm, 400 WRMS, 38 cm (15)
TRUVOX-1225
Profi-PA-Tiefmitteltner
8 Ohm, 250 WRMS, 30 cm (12)
TRUVOX-1020
Profi-PA-Mitteltner
8 Ohm, 150 WRMS, 25 cm (10)
TRUVOX-0818MR
Profi-PA-Mitteltner
8 Ohm, 100 WRMS, 20 cm (8)
TRUVOX-0615MR
PA-Mitteltner
8 Ohm, 50 WRMS, 18 cm (6 )
3/
4
1/
4
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18
Der Artikel der Schmitti
Memorial in Heft 6/2006 war
mit 14 Seiten der wohl lngste Artikel
ber eine einzige Box in der KLANG+TON.
Trotzdem sind einige Dinge aus Platzgrnden etwas zu
kurz gekommen, weshalb wir an dieser Stelle nochmal
ein paar Bilder vom Weichenaufbau zeigen mchten.
Nachtrag
Die Frequenzweiche der Schmitti Memorial im Aufbau
Materialschlacht
Materialschlacht
Eigentlich sind wir keine Freunde von Ma-
terialschlachten bei der Frequenzweiche
eines Lautsprechers. Die Qualitt der
Schmitti-Bestckung verlangt jedoch zwei-
fellos nach Top-Material, so dass wir in
Zusammenarbeit mit der Firma Mundorf eine
Weiche ohnegleichen auf die Beine stellten.
Ausschlielich Luftspulen mit mglichst ge-
ringem Innenwiderstand, hochwertige Fo-
lienkondensatoren und MOX-Widerstnde
sollten es sein, um die unvermeidlichen Ver-
luste einer Frequenzweiche so niedrig wie
mglich ausfallen zu lassen. Die MKTs C1
und C2 ersetzten wir im Gegensatz zur ange-
gebenen Bestckung probeweise auch noch
durch MCaps (plus 25 Euro pro Box), und die
Spulen im Hochtonzweig lieen wir ver-
backen (plus 4,60 pro Box). Grenzwertig,
aber trotzdem sinnvoll ist die mchtige 5,6-
mH-Bassdrossel mit 3 mm Drahtstrke, die
mit knapp 190 Euro pro Stck zu Buche
schlgt. Hlt man die 8 kg feinstens verarbei-
tetes Kupfer in der Hand, versteht man aber
auch, warum dem so ist. Wer an dieser Stelle
trotzdem etwas sparen mchte, kann statt-
dessen eine I-Kernspule 150 oder eine Trafo-
kernspule 96 einsetzten, die fr 26 respektive
39 Euro ber die Ladentheke gehen. Da man
so ein Projekt aber wohl nur einmal im Leben
baut, ist die Zusatzinvestition durchaus zu
rechtfertigen. Die enorme und bis dato nie
erlebte Durchhrbarkeit im Bassbereich be-
strkte uns in der Meinung.
Aufbau
Wir bauten die Weiche der Schmitti auf drei
getrennten Brettern auf. Das Brett fr den
Bass passte perfekt auf den Boden der Box
hinter eines der Reflexrohre (auf den Bildern
des letzten Hrtests sind die weien MCaps
durch das Rohr sehr schn zu erkennen), die
Mittel- und die Hochtonweiche schraubten
wir auf die Versteifungen rechts und links
neben der ffnung fr den Bass.
Der Aufbau der Bassweiche zeigt exempla-
risch, wie wir die groen Spulen befestigten.
Ein Trger aus Multiplex, bedeckt mit Tritt-
schalldmmung, hlt die riesige Spule vibra-
tions- und klapperfrei an ihrem Platz. Fr die
Kondensatoren bohrten wir Lcher, durch die
wir sie mit langen Kabelbindern am Brett
festzurrten. Bei der Mitteltonweiche (rechts
in der Box) schraubten wir die grere Spule
direkt ohne Hilfstrger auf das Brett und ver-
sahen sie zustzlich mit zwei Kabelbindern,
die kleinere verdrehten wir aus elektrotechni-
schen Grnden (kein Muss, aber sicherlich
nicht falsch) und schraubten sie an zwei auf-
geklebte Viertelstbe. Auch sie wurde mit
zwei Kabelbindern bombenfest mit dem Brett
verbunden. Bei den kleinen Spulen der
Hochtonweiche (links in der Box) reichten
ein paar Messingschrauben (nicht magne-
tisch) und Kabelbinder, um alles an seinem
Platz zu halten. Diese drei Bretter ver-
schraubten wir an den entsprechenden Stellen
in der Box, erneut unter Zuhilfenahme von
Trittschalldmmung.
Das Ausgangsmaterial: die 5,6-mH-Spule mit 3 mm Drahtstrke (ber 8
kg!) und ein Multiplexbrett mit angeschraubtem Trger. Die Bretter werden
spter mit Weiche in der Box verschraubt
Die Frequenzweiche der Schmitti Memorial im Aufbau
1/07
Die Verdrahtung erfolgte mehr oder minder
fliegend mit Tritec-Litze, die bei Intertechnik
isoliert als Meterware zu haben ist. Die Ver-
arbeitung ist nicht ganz einfach, da man mit
dem Ltkolben vorsichtig den Schutzlack
von sieben Drhten herunterbrennen muss.
Mit etwas bung ist das aber kein Problem.
Ausblick
Die Schmitti Memorial hat wie kaum ein an-
derer Lautsprecher der K+T zuvor extreme
nderungen in der Einspielphase durchge-
macht. Passte die Abstimmung zu Beginn
noch nahezu perfekt, wandelte sich das
Klangbild im Laufe der Zeit zur etwas runde-
ren, lieblicheren Sorte. Der Bass gewann an
Wucht, der Hochton wurde rund, so dass die
tonale Balance sich verschob. Wir reden hier
immer noch von kleinen Nuancen hier und
da, die im Gesamtbild aber zu einer hrbaren
Vernderung gefhrt haben. Daher experi-
mentieren wir momentan mit einer
Impedanzentzerrung parallel zum Bass-
chassis und einem Silber/Gold-Kondensator
von Mundorf im Austausch zum MCap
Supreme C6 vor dem Hochtner. Auch die
Pegelabsenkungen der kleineren Chassis
rcken erneut in den Fokus. Es ist wahr-
scheinlich, dass es hier noch feine Anpassun-
gen geben wird, die die Schmitti Memorial
zumindest fr unsere Hrverhltnisse wieder
perfekt machen. Wir halten Sie auf dem Lau-
fenden ...
Ihr KLANG+TON-Team
Zwei der vier berstehenden Stcke werden abgeschnitten, die anderen bei-
den kommen hinterher unter dem oberen Querbalken zu liegen
Die Trittschalldmmung wird nach auen auf die Spule weggeklappt und
klemmt sie unter dem Quertrger ein. Sechs Schrauben halten die Kon-
struktion an ihrem Platz
Und so sieht das Ganze hinterher im Gehuse aus. Die Bassweiche sitzt links
unten auf dem Boden der Box, auf dem auch mit Reflexrohr genug Platz
bleibt. Die Hochtonweiche sitzt links oben, ...
... die Mitteltonweiche rechts auf der Verstrebung. (Fliegend) Verdrahtet ist
das Ganze mit Tritec-Draht von Intertechnik
Rechts und links legten wir zwei Stcke passend zurechtgeschnittene Tritt-
schalldmmung auf die Platte, auf der die Spule spter ruht. Ein Hub-
schrauber aus Trittschalldmmung, fixiert mit einer zentralen Schraube,
sorgt fr die Klapperfreiheit mit dem senkrechten Trger
Die Spule wird einfach von oben ber den Trger gestlpt, so dass sie die
Trittschalldmmung rundherum andrckt. Hier drfen natrlich auch hn-
liche Materialien wie Teppich oder Bitumenmatten zum Einsatz kommen
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Kaum auf der Welt, gibt es fr das Versacube-System bereits die erste
Erweiterung. Den Anfang macht ein Zweiweg-System von Peerless,
bestehend aus dem Exclusive-Topmodell der 18-cm-Klasse und der
quasi noch ofenfrischen neuen Hochtonkalotte der Dnen.
K+T-Projekt
Hochwertiges Zweiweg-System von Peerless
als Versacube-Erweiterung
Exclusives
aus Dnemark
Kaum auf der Welt, gibt es fr das Versacube-System bereits die erste
Erweiterung. Den Anfang macht ein Zweiweg-System von Peerless,
bestehend aus dem Exclusive-Topmodell der 18-cm-Klasse und der
quasi noch ofenfrischen neuen Hochtonkalotte der Dnen.
Exclusives
aus Dnemark
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Selten hat es in der KLANG+TON ein so
vielseitiges Konzept wie das des Versacube
gegeben. Vom kompakten Subwoofer bis zur
Basswand ist alles realisierbar, mit berra-
schend geringem finanziellen und baulichen
Aufwand. Damit das Projekt aber nicht ein
Subwoofer unter vielen bleibt, entwickeln wir
eine Reihe an Erweiterungsmglichkeiten,
die nicht nur direkt nachbaubar sind, sondern
auch Denkanste geben sollen, was man mit
dem Wrfelsystem so alles anstellen kann.
Den Einstieg der Erweiterungsserie macht ein
Zweiweg-System, bestehend aus einer klassi-
schen 17 cm plus Gewebekalotte-Kombi-
nation aus Dnemark.
Bestckung
Erst vor wenigen Monaten berarbeitete der
dnische Hersteller Peerless unter Leitung der
amerikanischen Tymphany Corporation sein
gesamtes Chassisprogramm. Herausgekom-
men ist eine ausgewachsene bersicht an
Chassis aller Klassen und Gren. Die Mo-
dellpalette folgt dabei logischen Wegen, die
Aussehen und Nomenklatur verstndlich ma-
chen. In den Gren 10, 13, 17 und 20 Zenti-
meter (ungefhrer Korbdurchmesser) gibt es
in jeder Qualittsklasse ein entsprechendes
Modell. Form und Aussehen der Chassis ist
bis auf wenige Ausnahmen abgesehen von
marginalen Unterschieden gleich. So besitzt
die Einsteigsklasse SDS zum Beispiel Krbe
mit derselben Form und einem vergleichba-
ren Aufbau, bei denen Stahlblech das Alumi-
nium ersetzt. In den gnstigeren Varianten
operieren dazu Papier- und Kunststoffmem-
branen, whrend das Fasergemisch Nomex
den hheren vorbehalten bleibt. Ganz oben in
der Produktlinie rangieren die Modelle mit
dem Namenszusatz Exclusive.
Eine Sache, die Peerless schon immer ausge-
zeichnet hat, ist die technisch sinnvolle Aus-
fhrung ihrer Chassis. Man hat in der Ent-
wicklung alle wesentlichen Details berck-
sichtigt, gleichzeitig aber auf technischen
Schnickschnack und Designgimmicks ver-
zichtet. Das bewahrt den Treibern nicht nur
eine gewisse zeitlose Eleganz, sondern hlt
auch den Preis in realistischen Sphren. Der
Top-18er der Exclusive-Reihe, den wir fr
unseren Wrfel whlten, kostet 96 Euro.
Technisch stellt er in vielen Bereichen das
Machbare dar, hier lsst sich nur mit sehr viel
Aufwand und vor allem viel mehr Geld noch
etwas herausholen. Der Frequenzgang der
Nomex-Membran ist bis 3 kHz nahezu per-
fekt, um sich nach dem kurzen Aufbumen
zweier harmloser Resonanzen schnell zu ver-
abschieden. Der Klirr ist in allen Bereichen
und bei allen Lautstrken extrem gering, der
Wasserfall supersauber, und auch die Anfass-
qualitt des Exclusive geht voll in Ordnung.
Einzig ber die Farbgebung kann man disku-
tieren. Der graue Lack der Krbe harmoniert
nicht mit jeder Umgebung. Die nchstniedri-
geren, schwarz lackierten HDS-Nomex-
Woofer sehen zwar unscheinbarer aus, fgen
sich dafr meist harmonischer in die Box und
deren Umfeld ein.
Der Hochtner unseres Projektes ist brand-
neu. An ihm haben die Dnen lange gefeilt,
bis sie ihn da hatten, wo sie ihn haben woll-
ten. Er fhrt dieselbe Schiene wie die
Tief(mittel)tonfraktion: technisch sinnvoll,
optisch zeitlos, preislich vertretbar. Der HDS
DM 26 ist eine Gewebekalotte, die durch
einen Doppelmagneten ein angekoppeltes
Volumen besitzt. Durch die Historie mit her-
vorragenden Kalotten ist der Anspruch auch
an dieses Modell besonders hoch. Die Mess-
werte des Neuen sind tadellos, wenn auch
stellenweise nicht ganz perfekt. Der Wir-
kungsgrad des 6-hmers liegt gut ber 90 dB,
das Rundstrahlverhalten ist exzellent, der
bertragunsbereich reicht deutlich ber 20
kHz hinaus. Am unteren Ende fllt er aller-
dings recht frh, wenn auch sehr langsam, ab.
Als schuldig lsst sich ber die Impedanz-
kurve das Koppelvolumen entlarven, das den
Frequenzgang zwischen 1 und 2 kHz beein-
flusst. Wird das in die Abstimmung einbezo-
gen, stellt es allerdings kein Problem dar.
Auch bei diesem Chassis ist der Klirr extrem
gering. Das ist auch der einzige Grund, wes-
halb die kleine K2-Spitze bei 7 kHz ber-
haupt auffllt. Und auch hier ist der Wasser-
fall sehr sauber.
Diese beiden Probanden verheirateten wir in
einem der weien Wrfel zu einem extrem
hochwertigen und gleichzeitig sehr realistisch
bepreisten Zweiweg-System, das in den da-
zugehrigen Basswrfeln eine entsprechende
Ergnzung nach unten findet.
Gehuse
Auf eine Auslegung des Peerless-Wrfels als
Solo-Spieler verzichteten wir direkt ganz,
denn es macht keinen Sinn, diesen Wrfel
ohne die Bsse einer konventionellen Zwei-
weg-Kombi mit denselben Chassis vorzuzie-
hen. Da der Tiefmittelton nach unten ungefil-
tert bleiben soll, whlten wir ein grozgig
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22
K+T-Projekt
bemessenes geschlossenes Gehuse fr den
Exclusive. Die knapp 40 Liter eines ganzen
Wrfels sind dann aber doch etwas viel. Des-
halb griffen wir zu einem Kniff und gaben
dem Chassis ein V-frmiges Abteil, in dem
sich die Schallwellen nur schwierig ausbrei-
ten knnen. Zustzlich ermglichte uns die-
ser Aufbau einen abgeteilten Bereich fr den
Hochtner und die Frequenzweiche. Als posi-
tiver Nebeneffekt wird der Wrfel durch die
Bretter noch versteift. In das V passen
ziemlich genau 10 Liter, der restliche Raum
kann nach Unterbringung der Weiche bei Be-
darf ausgeschumt oder mit Sand befllt wer-
den. Letzteres kann aber schnell zur ziemli-
chen Sauerei ausarten, bei der die Dame des
Hauses unter Zuhilfenahme der dazugehri-
gen Verbalitten hinter der Box hersaugen
darf, weil man das Wohnzimmer langsam in
die Sahara verwandelt.
Optisch gleicht der Wrfel seinen Bass-
Freunden wie ein Ei dem anderen. Wie viele
Bsse man ihm zur Seite stellt, ist jedem
selbst berlassen. Als optimale Ausstattung
betrachten wir vier Wrfel, die die Satelli-
ten auf Ohrhhe hieven. Wer's gerne spar-
sam hat, nimmt einen oder zwei, die ganz
Harten auch gerne acht. Hier kommt die Fle-
xibilitt voll zum Tragen, jeder kann sich das
bauen, was er fr vertretbar hlt.
Frequenzweiche
Am Beispiel dieser Box lsst sich hervorra-
gend erkennen, wo der Unterschied der Mes-
sungen zwischen unserer Testbox mit 1,35
mal 1,65 Schallwand und einem tatschlichen
Projekt liegt. Im folgenden Diagramm sind
die Auf-Achse-Messungen in der Wand (rot)
und im Wrfel (blau) zu sehen.
Ab ungefhr 2 kHz sind sich die beiden einig,
aber darunter tut sich einiges. Die Messung in
der Testbox zeigt sich im Mittelton deutlich
linearer, im Wrfel gibt es einen sehr ausge-
prgten Hcker von 300 bis 1.300 Hz. Dabei
handelt es sich um den gefrchteten Baffle-
Step, einen sprunghaften Anstieg des Strah-
lungswiderstandes. Verursacht wird er durch
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Peerless HDS DM 26
Technische Daten
Hersteller: Peerless
Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stckpreis 93 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Fs: 649,39 Hz
Re: 5,98 Ohm
Rms: - kg/s
Qms: 0,51
Qes: 0,62
Qts: 0,28
Cms: - mm/N
Mms: - g
BxL: - Tm
Vas: - l
Le: 0,04 mH
Sd: 7 cm
2
die Schallwandbreite. Bei der Textbox ist die-
ser Sprung so niedrig, dass er sich schon im
Grundton mit dem Chassis vereint und einen
sehr linearen Verlauf erzeugt. Im Versacube
fehlt diese Untersttzung, daher liegt der Pe-
gel unter 350 Hz deutlich niedriger. Darber
geht es dann umso deutlicher zur Sache. Fr
gewhnlich tritt dieser Sprung erst bei 600 bis
800 Hz auf, durch die berdurchschnittlich
breite Schallwand des Wrfels kommt es in
diesem Fall aber schon frher zum Sprung.
Da der Buckel schn symmetrisch ist, lsst er
sich per Sperrkreis aber recht angenehm ein-
ebnen (rot). Den Rest (grn) besorgt ein Tief-
pass dritter Ordnung, der auch die Resonan-
zen entschrft und knapp ber 2 kHz trennt.
Ausstattung
Frontplatte Aludruckguss
Membran Gewebe
Sicke Gummi
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule 26 mm
Xmax absolut 1 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung entfllt
Sonstiges Doppelmagnet
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Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Peerless HDS Exclusive 180
Technische Daten
Hersteller: Peerless
Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stckpreis 96 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Z 1kHz: 8,0 Ohm
Z 10kHz: 12,5 Ohm
Fs: 51,04 Hz
Re: 5,66 Ohm
Rms: 2,21 kg/s
Qms: 2,93
Qes: 0,56
Qts: 0,47
Cms: 0,48 mm/N
Mms: 20,20 g
BxL: 8,09 Tm
Vas: 13,36 l
Le: 0,30 mH
Sd: 141 cm
2
Ausstattung
Korb Aludruckguss
Membran Nomex
Dustcap Papier
Sicke Gummi
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule 33 mm / 17 mm lang
Xmax absolut 11 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung entfllt, da Phaseplug
Sonstiges
23
Vom Kurvenverlauf her ist ein Tiefpass zwei-
ter Ordnung nur minimal anders. Allerdings
erforderte eine nicht ganz korrekte Phasen-
lage den Einsatz einer weiteren, wenn auch
nur kleinen Spule.
Der Hochtner (blau) lie sich mit Pegelab-
senkung und Hochpass zweiter Ordnung
recht einfach bedienen (rot). Die Bauteile-
werte sind allerdings etwas ab von der Norm,
sie biegen den Frequenzgang noch etwas zu-
recht.
Als Summenkurve ergibt sich ein symmetri-
scher Verlauf mit Trennung bei 2,2 kHz, mit
sehr linearem Mittelton, leicht zurckgenom-
mener Prsenz und einem Kick im Hochton.
Erfahrungsgem wird das klanglich durch
die Subwoofer wieder ausgeglichen, so dass
sich ein offenes und durchhrbares Klangbild
ergibt.
Auf einen Hochpass verzichteten wir be-
wusst, denn fr die gesteigerte Belastbarkeit
zahlt man nicht nur an der Kasse in Bauteilen,
sondern hufig auch mit klanglicher Dishar-
monie. Auerdem ist der Peerless auch unge-
filtert nicht von schlechten Eltern, so dass
man die Belastbarkeitsgrenze erst sehr spt
erreicht.
1/07
24
K+T-Projekt
Versacube
Technische Daten
Chassishersteller: Peerless
Vertrieb: Intertechnik, Kerpen
Konstruktion: Christian Gather
Chassisparameter K+T-Messung
Funktionsprinzip: geschlossen
Bestckung: 1 x Peerless HDS DM 26
1 x Peerless HDS Exclusive 180
Nennimpedanz: 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 84 dB
Abmessungen (BxHxT):36,8 x 36,8 x 36,8 cm
Kosten pro Box: 230 Euro plus Gehuse
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Messwerte
Die gesamte Box setzt zweifelsfrei dort an,
wo die Chassis begonnen haben. Neben dem
bereits diskutierten Frequenzgang, der unter
Winkeln leicht zappelig wird, im Mittel aber
ausgewogen bleibt, besitzt der Wrfel alle
Tugenden seiner Komponenten. Der Klirr
bleibt ber den gesamten Frequenzbereich
ungewhnlich niedrig, und auch alte Be-
kannte wie die kleine 7-kHz-K2-Spitze des
DM 26 tauchen wieder auf. Der Wasserfall
besitzt dieselbe, tadellose Sauberkeit seiner
Verursacher. Die Impedanz bewegt sich stets
bei mindestens 8 Ohm und schwankt nicht
allzu stark, so dass kein Amp aus dem Tritt
geraten wird. Nur fr Rhren sollte man hier
etwas nachkorrigieren. Die untere Grenzfre-
quenz des geschlossenen Gehuses liegt bei
ca. 80 Hz, bei denen sich die Tieftonwrfel
sauber und bruchfrei ankoppeln lassen.
Klang
Wir bauten im Hrraum die Kombination aus
insgesamt sechs Wrfeln auf. Auf jeder Seite
standen zwei Bassmacher, versorgt vom Hy-
pex DS 4.0. Darauf trohnten die Frischlinge
in perfekter Sitz-Ohrhhe. Ein wenig
Einstellarbeit war aber noch ntig, bis das En-
semble harmonisch spielte. Durch seine um-
fangreichen Verstellmglichkeiten kann man
am Bassmodul auch schnell in die falsche
Richtung verschlimmbessern, die Wrfel
sind in der Hinsicht recht sensibel. Nachdem
wir das hinter uns gelassen hatten konnten wir
uns endlich entspannt im temporr eingezo-
genen Zwei-Mann-Sofa niederlassen.
Gleich darauf wurden wir fr unsere Arbeit
von einer sehr erwachsenen Darbeitung der
weien Sulen belohnt. Im ersten Moment
recht unspektakulr und zurckhaltend,
stellte sich das Klangbild recht schnell als ex-
trem ausgewogen und beinahe unerwartet
feinsinnig ein. Beide Chassis bildeten eine
sehr harmonische Einheit, in der der Hocht-
ner durch die leichte Betonung am oberen
Ende schon gerne hier und da ein Glanzlicht
setzte, durch seine feindynamisch sehr ausge-
schlafene Art aber gleichzeitig nie aus dem
Klangbild fiel. Bei einigen Teststcken fiel
ohne angestrengtes Zuhren auf, dass die D-
nen Feinheiten herausarbeiten, ber die an-
dere arglos drberbgeln. Dabei bewahren sie
sich aber eine gemtliche, musikalische Art
und verfallen nicht ins ber-Analytische, das
kurz Spa macht und schnell nervt.
Dass die Wrfel das passende, trockene und
ebenso ausgeschlafene Fundament beisteu-
ern, bedarf wohl keiner gesonderten Erwh-
nung. Dass dieses Gespann hervorragend
funktioniert, wollten wir zur Sicherheit aber
doch noch loswerden. Diese Lautsprecher
sind hervorragende Langzeit-Instrumente, die
Sie vom Tief(st)- bis zum obersten Hochton
immer wieder neue Feinheiten auf Ihren Ton-
trgern entdecken lassen, ohne den Spa am
Musikhren in irgendeiner Weise zum knst-
lichen Vorgang verkommen zu lassen.
Fazit
Die erste Erweiterung fr unsere Versacubes
war ein voller Erfolg. Den nchsten Schritt
macht dann der Omnes Audio L8, ein hervor-
ragender Breitbnder der 20-cm-Klasse, der
nur im Bass auf externe Untersttzung pocht
bitte, das kann er mit den Versacubes
haben.
Christian Gather
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Bauplan Versacube
Polklemmen: K 30-AU
Bedmpfung: 1 Beutel Sonofil
Lieferant: Intertechnik, Kerpen
Holzstckliste pro Box (19-mm-MDF):
2 x 36,8 x 36,8 (Front / Rckwand)
2 x 33,0 x 36,8 (Deckel / Boden)
2 x 33,0 x 33,0 (Seitenwnde)
Zubehr
L1 = 1,5 mH Luft, 1,4 mm Draht
L2 = 1,2 mH Luft, 1,4 mm Draht
L3 = 0,22 mH Luft, 1,4 mm Draht
L4 = 0,68 mH Luft, 1,0 mm Draht
C1 = 22 F MKP Q4 mit 2,7 F parallel MKP QS
C2 = 22 F Elko glatt
C3 = 3,3F MKP QS
R1 = 10 Ohm MOX, 10 Watt
R2 = 10 Ohm MOX, 10 Watt
R3 = 18 Ohm MOX, 10 Watt
Weichenbestckung
Holzliste
Vor Beginn des Zusammenbaus erleichtert das Bohren zweier Kabeldurchfhrungen in der
Zwischenwand das Leben enorm. Durch diese Lcher laufen spter die Kabel vom Tiefmit-
telton-Abteil hinauf zur Weiche, die hinter dem Hochtner verweilt. Anonsten mssen die vier
Gehrungsschnitte pro Box an den Brettern gemacht werden, die das V im unteren Bereich
des Wrfels bilden.
Der eigentliche Aufbau findet auf der Rckwand statt. Nacheinander werden die vier Seiten
aufgeleimt. Dann kommt das V, danach der Zwischenboden (mit Lchern). Bevor man die
Schallwand aufsetzt, sollte man markieren, wo bei dem Wrfel wo ist. Sofern man die Chas-
sisausschnitte noch nicht gettigt hat, lsst sich spter nicht mehr sagen, wo vorne und wo
hinten ist. Nach dem Anfertigen der Frsungen und dem Bohren der beiden Lcher fr die
Polklemmen ist der Holzwurm-Teil abgeschlossen.
Die Frequenzweiche wandert in das freie Abteil hinter dem Hochtner. Das Tiefton-V wird
mit den beiden Matten Sonofil versehen (eine hinten in den Winkel, die andere quer davor),
das Chassis angeltet und verschraubt. Dasselbe widerfhrt dem Hochtner.
Wer das Ganze bis zum Ende konsequent machen will, schumt die freien Stellen hinter dem
V und dem Hochtner mit Bauschaum aus oder (aber das kann haarig werden) fllt sie mit
Sand. Entsprechend den Subwoofer-Wrfeln knnen diese Versacubes ebenfalls Bohrungen
fr Holzdbel erhalten, mit denen sie auf bzw. zwischen die Bassgehuse gesteckt werden.
Aufbau
25
Zwei einfache Polklemmen sorgen fr sicheren, dauerhaften Kontakt
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Der Name Fiesta lsst die meisten Menschen wohl an
einen Kleinwagen denken, beim passionierten Selbst-
bauer klingelt es allerdings auch noch an anderer Stelle.
Zwei Lautsprecherboxen von Visaton, die Fiesta 20 und
30, sorgten einst fr die lautstarke Beschallung von
Feten und Festen fr berraschend wenig Geld.
Nun hat die Familie doch noch unverhofft Nachwuchs
bekommen die Fiesta 25.
Bausatztest
Visaton Fiesta 25 hornbestckte Box
mit HiFi-Manieren
Neue Mitte
KLANG+TON KLANG+TON
Neue Mitte
Visaton Fiesta 25 hornbestckte Box
mit HiFi-Manieren
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Der beste Beweis dafr, dass Visaton schon
immer ein gutes Hndchen beim Kombinie-
ren von HiFi und PA hatte, waren nicht nur
die beiden Fiestas, sondern ist auch die legen-
dre Monitor, die inzwischen in der dritten
Generation vorliegt. In ihr verheirateten die
Haaner erfolgreich zwei groe HiFi-Bsse
mit einem Mittel- und einem Hochtonhorn,
eine mit berschumender Dynamik gln-
zende, groformatige Box mit High-End-An-
spruch. Auch wenn die Fiesta 20 und 30 eine
andere Richtung verfolgten, ist die Verwand-
schaft der Grundideen nicht zu verleugnen.
Die Fiesta 20 war ein Zweieinhalb-Wege-
System mit zwei preisgnstigen, robusten
20ern und einem pegelstarken Druckkam-
mer-Hornhochtner. Die Zielgruppe waren
ganz klar die jungen und jung gebliebenen
Freunde von Rock und Pop mit einem Hang
zu exzessiven Lautstrken. Die Fiesta 30 griff
in allen Disziplinen noch eine Schublade
hher: grer, lauter, hher belastbarer. Be-
stckt mit demselben Hochtonhorn, einem
30er-PA-Basstreiber und einem 20er erst
ein preiswerter Tieftner, spter ein Breitbn-
der als Mitteltner. Beide Lautsprecher
waren trotz der groflchigen Bestckung
sehr preiswert aufzubauen, so dass gerade der
pegelliebende Nachwuchs den elterlichen
Feierabend empfindlich zu stren vermochte.
Inzwischen werden beide Baustze nicht
mehr angeboten.
Das hat die Haaner aber nicht davon abgehal-
ten, die Serie mit einem neuen Modell wieder
aufleben zu lassen. Die Idee, viel Flche und
Pegel fr wenig Geld in einer Box unterzu-
bringen, wurde erneut konsequent umgesetzt,
auch wenn der Gesamtanspruch des Konzep-
tes nach oben geschraubt wurde. Nicht weni-
ger als eine ausgewogene, HiFi-taugliche
Wiedergabe mit beinhahe grenzenloser
Dynamik war das Ziel, welches die Fiesta
erfllen sollte. Die Idee zu diesem Laut-
sprecher kam jedoch aus einer ganz ande-
ren Ecke ...
Bestckung
Visaton ist nicht nur im HiFi-Sektor seit
Jahrzehnten unterwegs, sondern bedient
auch die Bereiche Industrie und Beschal-
lung sehr erfolgreich. Dieser Sparte ent-
stammt das Druckkammerhorn DK 8 P, wel-
ches eigentlich fr die Beschallung von Hal-
len oder im Auenbereich konzipiert ist. Bei
der Messung des Horns fielen Chefentwick-
ler Friedemann Hausdorf der berraschend li-
neare Bereich zwischen knapp einem und drei
kHz, der extrem hohe Wirkungsgrad von 108
dB an 2,83 V und der sehr geringe Klirr auf.
Damit sollte es sich mit passendem Drum-
herum auch in einer wohnraumtauglichen
Box auergewhnlich gut machen. Nicht zu-
letzt ist es der Preis von nur 95 Euro, der einer
Fiesta gut zu Gesicht steht und den finanzi-
ellen Rahmen in berschaubaren Gren hlt.
Der eigentliche Einsatzort des Horns ist die
100-V-Technik, die groe Leitungslngen
und einfache Zusammenschaltung zahlrei-
cher Chassis deutlich vereinfacht. Fr den
HiFi-Einsatz muss es deshalb leicht modifi-
ziert werden, was wir in einer Bilderstrecke
am Ende dieses Artikels dokumentiert haben.
Nun galt es, passende Spielpartner fr das
Mitteltonhorn zu finden. Den Hochtonpart
bernimmt das Constant-Directivity-Hoch-
tonhorn HTH 8.7, welches ab 3 kHz ebenfalls
sehr gute und mit ca. 105 dB hnlich laute
Dienste leistet. Auch der Preis ist mit 49 Euro
pro Stck sehr attraktiv. Da bei dieser Art
Chassis die Form und die Abmessungen des
Horntrichters den Einsatzbereich mageblich
bestimmen, rckt die Frage in den Vorder-
grund, wie der DK 8 P bei mit dem HTH ver-
gleichbarer Gre bis in den Mitteltonbereich
hinein mit so hohem Schalldruck aktiv sein
kann. Das Geheimnis lftet das Verfolgen des
Hornverlaufs. Vergleichbar mit einem Eck-
horn verlsst der Schall den Verlauf nicht di-
rekt, sondern legt im Horn erstmal die dreifa-
che Chassistiefe zurck, bis er in die Freiheit
entlassen wird. Vom Treiber aus geht es zu-
erst durch ein Rohr innerhalb der Kunststoff-
nase nach vorne, dann auerhalb des Rohres
(aber immer noch in der Nase) zurck, und
erst dann in das uere Horn.
Damit ergibt sich ein Laufweg von satten 50
Zentimetern bei einer Bautiefe von nicht ein-
mal 20 Zentimetern. Einer problemlosen Ab-
strahlung ist das wenig frderlich, dafr be-
kommt man ein so groes Horn selten so
kompakt serviert. Das klassische Mittelton-
horn wird der DK 8 P auch in Zukunft nicht
ersetzen, und dennoch ist er eine sehr interes-
sante, erstaunlich gut funktionierende und
preiswerte Alternative.
Den Tieftonpart der Fiesta 25 decken, hnlich
wie in der Monitor, zwei Bsse aus dem HiFi-
Lager ab. W 250 S heien die Tieftner, die
im Doppelpack ausreichend Schalldruck und
Basstiefe sammeln knnen, um die beiden
Hrner ansprechend zu untersttzen. Wir-
kungsgrade in der 100-Dezibel-pro-Watt-Re-
gion sind damit natrlich nicht drin. Satter
Bass, ausgewogene Wiedergabe und immer
noch ber 90 dB an 2,83 V sind allerdings
Eigenschaften, die man in einem Home-HiFi-
Projekt nicht unbedingt zugunsten zweier
Profi-Bsse opfern mchte. Im Sinne einer
praxisgerechten Lsung ist die Wahl der bei-
den HiFi-Fnfundzwanziger deshalb die ab-
solut richtige.
Gehuse
Die Gehusedimensionen der Fiesta 25 wer-
den durch den Durchmesser der beiden Bass-
treiber, deren bentigtes Volumen und zuletzt
durch die durchschnittliche Ohrhhe be-
stimmt. Beide Hrner bentigen kein eigenes
Abteil, so dass sich die Bsse im kompletten
Gehuse mit knapp 120 Litern Innenvolumen
austoben drfen. Im brigen ist es im Gegen-
satz zur angeblich zeitgemen Meinung, wie
Gehuse heutzutage zu funktionieren haben,
geschlossen. Das trifft man leider nur noch
selten an, denn andere Gehuseformen kn-
nen angeblich alles besser. Hrt man die Pr-
zision und den trockenen Punch, zu dem die
beiden 25er in der Lage sind, verschwindet
die Frage nach dem Warum aber berra-
schend schnell.
Ansonsten ist die Box klassisch aufgebaut
und lsst nur eine kleine, aber nicht zu ver-
nachlssigende Frage zurck, die sich bei
der Betrachtung des Mitteltonhorns stellt:
wie einbauen? Das ist gar nicht so trivial,
schlielich war es nie fr den Einbau in ein
Gehuse gedacht. Montageflansch und
Schraubenlcher glnzen durch Abwesen-
heit, und auch am hinteren Ende des Chassis
ist nicht viel zu holen. Als einzige Mglich-
keit bleiben die Schraubenlcher des Monta-
Das Visaton DK 8 P wird eigentlich zur Beschallung von Hallen genutzt,
kommt in der Fiesta 25 aber leicht modifiziert als Mitteltonhorn zum Einsatz
1/07
28
Bausatztest
gebgels, der im Laufe des Modifikations-
prozesses sowieso entfernt wird. Zwei waa-
gerecht sitzende Platten sorgen fr eine Mon-
tagemglichkeit. ber zwei Bohrungen wird
das Horn zwischen ihnen regelrecht einge-
spannt, so dass seine Position in der Box fi-
xiert ist. Aus der Front steht es nur minimal
heraus, und mit der Mtze aus Akustikstoff,
die einfach ber den Hornmund gespannt
wird, ist fr die optische Geflligkeit zwi-
schen den ansonsten in schwarz auftretenden
Treibern gewhrleistet.
Frequenzweiche
Die Weiche fllt mit einer so auergewhnli-
chen Mitteltonbestckung natrlich nicht
ganz alltglich aus. Zwar sind alle Chassis
grundstzlich mit 12-dB-Filtern beschaltet,
doch werden rundum kleine Korrekturen vor-
genommen, die Pegel anpassen, Spitzen ent-
fernen und den Frequenzgang gltten. Ein
ausgesprochenes Ziel der Abstimmung war
nicht nur eine ausgewogene Abstimmung,
sondern gerade die Abwesenheit unangeneh-
mer Schrfe, die man sich mit Hrnern
schnell einfangen kann. Hohe Pegel sollen
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Visaton DK 8 P 15W
Technische Daten
Hersteller: Visaton
Bezugsquelle: Visaton, Haan
Unverb. Stckpreis 95 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Fs: 945 Hz
Re: 6,04 Ohm
Rms: kg/s
Qms:
Qes:
Qts:
Cms: mm/N
Mms: g
BxL: Tm
Vas: l
Le: mH
Sd: cm
2
sich schlielich nicht langsam durch die
Gehrgnge frsen, sondern dauerhaften
Spa ohne Reue bescheren.
Die parallelgeschalteten Tieftner begrenzt
ein Tiefpass zweiter Ordnung, die 0,47 mH
und 33 F sorgen fr eine Frequenzgangkor-
rektur bei 1000 Hz, die den bergang zum
Mitteltonhorn, der bei 700 Hz stattfindet, ver-
bessert. Letzteres gnnt sich die meisten Bau-
teile. 2,2 Ohm sorgen fr eine erste Pegelan-
passung, dann folgen Hoch- und Tiefpass
Mit der schwarzen Akustikstoffbespannung fllt auch auf den zweiten Blick
nicht auf, dass es sich nicht um ein konventionelles Lautsprecherchassis handelt
Ausstattung
Horn Kunststoff
Membran k.A.
Sicke k.A.
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule k.A.
Durchmesser k.A.
Xmax absolut k.A.
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung entfllt
Sonstiges
1/07
Fiesta 25
Technische Daten
Chassishersteller: Visaton
Vertrieb: Visaton, Haan
Konstruktion: Visaton
Chassisparameter K+T-Messung
Funktionsprinzip: 3-Wege, geschlossen
Bestckung: 2 x Visaton W 250 S
1 x Visaton DK 8 P 15W
1 x Visaton HTH 8.7
Nennimpedanz: 4 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 92 dB
Abmessungen (BxHxT): 32 x 120 x 40 cm
Kosten pro Box: 413 Euro + Gehuse
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Jetzt klingt sie sauber: die Papiermembran. Entstaubt und
weiterentwickelt spielt sie ihre Vorzge mit Leichtigkeit aus.
Und eignet sich somit fr die Anwendung nach dem Prinzip
der Acoustic Guidance: Ein sauberes Signal dient dem Ohr
als Orientierung und verhilft somit zur Klangwiedergabe
faszinierend nahe am Original.
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Holzkonus, im Stil der 50er Jahre. Linear und auch 96 dB im
Grundtonbereich. Fr High SPL HiFi mit hohem Anspruch.
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und Alukonus nicht im Stil der 50er Jahre und mit extrem
geringem Klirr. Fr Nahfeld-Monitore, FAST Systeme und Auto
(erreicht auch bei 30C. absolut mhelos die 20 kHz Marke).
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Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
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Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
zweiter Ordnung. Neben der entgltigen
Anpassung des Pegels per Spannungsteiler
beseitigt ein Saugkreis aus 3,3 mH und ins-
gesamt 4,3 F eine schmalbandige Spitze bei
1200 Hz. Auch der Hochtner lie sich mit
einem Hochpass zweiter Ordnung und einem
Vorwiderstand perfekt beschalten. Ein
zustzlicher Saugkreis und der rechnerisch
zu kleine Hochpasskondensator sorgen fr
eine Frequenzgangkorrektur zwischen 6 und
15 kHz.
1/07
30
Bausatztest
Messwerte
Das zweckentfremdete Mitteltonhorn macht
seine Sache angesichts der ungewhnlichen
Umstnde hervorragend. Die Flanken des
Schalldruck-Plateaus fallen unterhalb von 1
und oberhalb von 3,5 kHz zwar schon wieder
langsam ab, andererseits besitzt es einen nutz-
baren Wirkungsgrad von deutlich ber 100
dB. K2-Klirr ist im Nutzsignal bei 105 dB mit
ca. 3 % durchaus vorhanden, der klanglich
weitaus schdlichere K3 mit maximal 0,3 %
aber nur sehr moderat ausgeprgt. Das Was-
serfalldiagramm zeigt eine Reihe schwach
ausgeprgter Strgrate, die sich auch im Im-
pedanzverlauf niederschlagen und sich um
die Resonanzfrequenz von knapp 950 Hz
gruppieren. Fr 95 Euro gibt dieses Horn vor
allem unter Bercksichtigung der Tatsache,
dass es fr einen vllig anderen Zweck ent-
wickelt wurde, ein hervorragendes Bild ab.
Die Bestckung mit Hrnern fr eine Laut-
sprecherbox ist nicht gerade die ideale Basis
fr schnurgerade Frequenzgnge. Vor allem
das Mitteltonhorn mit der enormen Lauflnge
macht die bergnge zu den Nachbarn mit
definierter Phasenlage schwierig. Angesichts
der Umstnde schlgt sich die Fiesta 25 da-
bei aber sehr gut und prsentiert einen teil-
weise leicht welligen, im Mittel aber sehr aus-
gewogenen Frequenzgang. Darauf machen
sich zwei Stellen bemerkbar die Senke um
500 und die Welligkeit um 3000 Hz. Die
Senke stammt aus einer Auslschung zwi-
schen dem Schall der beiden Tieftner und
dem Mitteltonhorn bei der Messdistanz von
1 Meter. Durch die lange Schalllaufzeit im
Horn stimmt die Phase im bergangsbereich
bei 700 Hz, gert darunter aber in Schieflage.
Im Wohnraum relativiert sich die Sache aller-
dings. Die Senke verschwindet, weshalb der
Entwickler auf eine Korrektur verzichten
konnte.
Auch die Unregelmigkeiten um 3000 Hz
werden durch die Laufzeit des Mitteltonhorns
verursacht. Eine definierte und vor allem kon-
stante Phasenlage zwischen Mittel- und
Hochtonhorn ist nicht vorhanden, so dass die
Trennung nicht ganz sauber gelingt. Die Ein-
brche sind jedoch sehr schmalbandig und
bleiben angenehm im Hintergrund.
Auch im Wasserfalldiagramm lsst sich die
Lnge des DK 8 P ablesen. Whrend man
beim Hochtonhorn sehr schn erkennen kann,
dass es schon nach ca. 0,3 ms abzufallen be-
ginnt, hlt sich der Schalldruck des Mittelton-
horns fast zwei ms lang an. Abgesehen von
den kleineren Strungen, die das Horn auch
solo schon mitbringt, bleibt das Diagramm
ansonsten von greren Fehlern verschont.
Uneingeschrnktes Lob verdienen der Impe-
danzverlauf, welcher erst kurz vor der oberen
Hrgrenze die 4-Ohm-Marke unterschreitet,
und die Klirrspektren. Schon K2 hlt sich mit
ca. 1 % bei 95 dB sehr zurck. K3 schiet vor
allem im Hochtonbereich dann aber den
Vogel ab und verlsst die Messgrenze auch
bei 95 dB nicht.
Die Schwierigkeiten, die das DK 8 P natur-
gem mit sich bringt, wurden von Visaton
gekonnt in den Hintergrund gestellt, whrend
die Vorzge nach vorne geholt wurden. Der
mutige Einsatz dieses Horns belohnt mit er-
staunlichen Qualitten und passt perfekt in
die Philosophie der Fiesta-Linie.
Klang
Ein Grinsen konnte ich mir schon vor dem
ersten Ton in unserem Hrraum nicht ver-
kneifen, denn ich kannte die Fiesta 25 ja
schon von Visaton und hatte eine recht ge-
naue Vorstellung davon, was mich erwartet.
Das audiophile Standardprogramm hob ich
mir demnach fr spter auf und fnte mich
erstmal buchstblich mit dem Al-
bum Version 2.0 der Band Gar-
bage. Absolut schmerzfrei verar-
beitet diese Box auch sehr hohe Pe-
gel, bietet trockenen Basspunch,
brillante Hhen und Dynamik im
berfluss und in jedem Frequenz-
bereich. Die beiden Hrner scht-
teln den Schall sozusagen im Vor-
beigehen aus dem rmel, sie besit-
zen gebremst auf 92 dB beinahe un-
endliche Reserven. Stimmen und
Percussions kommen geradezu ex-
plosiv, tnen jedoch stets angenehm
und ausgewogen. Ebenfalls in ihrem
Element war die Fiesta bei der von mir
immer wieder gern zum Testen heran-
gezogenen Minimum-Maximum
von Kraftwerk. berschumende Dy-
namik, der richtige Schuss Direktheit,
satter Punch im Bass und ein auch bei
realen Lautstrken angenehmes Klang-
bild lieen echtes Live-Feeling aufkom-
men. In gewisser Weise erinnert sie da-
mit an eine Monitor-Light.
Die Bsse vereinigen die Luft in ihrem
Rcken und die gre Membranflche zu
einer ebenso dynamischen wie standfesten
Einheit, die im Bass genau wie im unteren
Mittelton mit viel Druck, Przision und viel
Differenziertheit berzeugt. Trommelschlge
kommen auch bei hohen Lautstrken satt und
explosiv. Die Betonung der unteren Lagen
sorgt stets fr eine Menge Spa, lsst das
Klangbild bei Kontrabssen ab und zu aber
minimal andicken.
Trotz der phasentechnischen Mtzchen des
DK 8 P baut die Fiesta 25 eine groe, direkte
Rumlichkeit vor dem Hrer auf, die beinahe
an einen Kopfhrer erinnert, mit dem Vorteil,
keine Im-Kopf-Lokalisation zu besitzen.
Langzeithrern wird die ausgewogene Cha-
rakteristik der Fiesta gefallen, die eine an-
heimelnde Gemtlichkeit im Klangbild mit
der Direktheit von viel Membranflche und
Hrnern gekonnt vereint.
Fazit
Die Fiesta 25 ist mehr als nur eine Nachfol-
gerin der Fiesta 20 und 30. Sie ist eine Wei-
terentwicklung, denn sie vereint die Freude
an hohen Lautstrken mit berraschender
Ausgewogenheit und Universalitt, auch bei
anspruchsvollerem Material sozusagen ein
Spalautsprecher mit Manieren.
Christian Gather
In der Explosionszeichnung ist sehr schn
zu erkennen, wie das Horn in der Box fixiert wird
1/07
31
Bauplan Fiesta 25
8 Beutel Polyesterwatte
Anschlussdose ST 77
2 x Schraube / Mutter M8 x 30
50 x 50 cm Bespannstoff
Lieferant: Visaton, Haan
Holzstckliste pro Box (19-mm-MDF):
2 x 120,0 x 32,0 cm (Front, Rckwand)
2 x 120,0 x 36,2 cm (Seitenwnde)
2 x 28,2 x 36,2 cm (Deckel, Boden)
3 x 28,2 x 10,0 cm (Versteifungen)
1 x 36,2 x 10,0 cm (Versteifung)
Zubehr
Siehe Weichenplan
Weichenbestckung
Holzliste
Auf der Rckseite der Front werden nacheinander eine Seiten-
wand, Deckel, Boden und das untere Versteifungskreuz auf-
gebaut. Damit die Halter fr das Mitteltonhorn hinterher genau
passen, wird an dieser Stelle ein Trick angewandt: nach dem
Sgen bzw. Frsen des Chassisausschnitts wird das Horn in die
Schallwand eingelegt, die noch losen, aber bereits gebohrten
Tragebretter angeschraubt, das Horn positioniert und anschlie-
end die Bretter festgeleimt. So ist die hundertprozentige Pass-
genauigkeit gewhrleistet. Sind alle Versteifungen und die Tr-
ger drin, folgt die andere Seitenwand und zuletzt die Front.
Die Frequenzweiche kann an beliebiger Stelle in der Box an-
gebracht werden. Besonders sinnvolle Positionen sind der Bo-
den, die Seiten- oder die Rckwand rund um die Anschlussdose.
An Chassis wird zuerst das Mitteltonhorn kontaktiert und mon-
tiert, da man jetzt noch einfach an die Schrauben zur Fixierung
kommt. Das Hochtonhorn und die beiden Tieftner folgen
anschlieend. Damit ist die Fiesta 25 fertig.
Bedmpfung:
Die gesamte Dmmwolle wird gleichmig im geschlossenen
Gehuse verteilt, eine gezielte Befestigung an bestimmten Stel-
len ist nicht notwendig.
Aufbau
1/07
32
Bausatztest
Damit das DK 8 P als Mitteltner in einer Lautsprecherbox eingesetzt wer-
den kann, sind einige Modifikationen ntig, die auch der Einsteiger mit die-
ser Anleitung ohne Probleme durchfhren kann. Da das Horn aus der 100-
V-ELA-Technik stammt, besitzt es einen bertrager und einen Montagebgel,
die weichen mssen
1
Nach dem Entfernen der Schrauben und dem Lockern der PG-Verschraubung
knnen die Platine und der bertrager einfach aus dem Gehuse heraus-
gezogen werden
6
Fr uns interessant sind die Kontakte der Zuleitung auf die Platine. Mit
einem Ltkolben trennen wir die Verbindung, um die Kabel direkt an den
Treiber lten zu knnen
7
Dafr sind die Kabelenden aber etwas zu kurz. Mit einem Messer isolieren wir
die beiden Kabel daher ein paar Zentimeter weiter ab. Hierbei ist Vorsicht ge-
boten, mit einer scharfen Klinge ritzt man schnell in die Isolationen der Kabel
8
Nach dem Entfernen dreier Schrauben lsst sich die hintere Einheit einfach
vom Horn abziehen. Den abdichtenden Gummiring, der das Horn wetterfest
macht, heben wir fr die sptere Montage gut auf
2
Den Pluspol des Treibers markiert ein schwarzer Strich auf dem Magneten.
Da hier bald Kabel mit anderen Farben angeltet werden, sollte man sich
die Polaritt gut merken
4
Nach dem Abziehen der Kabelschuhe knnen wir uns die Technik etwas
nher ansehen. Die Platine mit einem Poti, mit dem sich fr das in der ELA-
Technik zur Anwendung kommende 100-V-Netz Anpassungen vornehmen
lassen, werden genau wie der bertrager von je zwei Schrauben gehalten
5
Jetzt werden die beiden Enden direkt an den Treiber geltet. Der Minuspol
ist genau wie beim Original schwarz, das Plus-Kabel in diesem Falle aber
wei. Es wird auf der Seite mit dem Strich auf dem Magneten angebracht
9
Vor dem erneuten Zusammenbau des Chassis muss noch der Bgel weg. Da
es sich um zllige Schrauben handelt, ist der Kopf 11,9 mm gro, was
15/32 Zoll entspricht. Da wir die Schrauben aber sowieso nicht mehr benti-
gen tut's auch der 12-er Schlssel
10
Dieses Zubehr ist nun berflssig. Die Schraubenlcher werden im Gehu-
se zum Halten des Horns benutzt, allerdings sind im Bausatz von Visaton
passende M8-Schrauben und Muttern enthalten. Letztere mssen vor der er-
neuten Montage in die Halterungen hinter den Lchern mit Heikleber ein-
geklebt werden
11
Nun kann der Treiber wieder aufgeschraubt werden. Der Gummiring vom
Anfang sollte dabei nicht vergessen werden. Alternativ zum Originalkabel
kann natrlich auch das Kabel von der Frequenzweiche direkt angeltet
werden
12
Modifikation des DK 8 P
Die Einheit aus bertrager, Poti und Treiber lsst sich nun ebenfalls ausein-
anderziehen. Da wir nur den eigentlichen Treiber bentigen, wird die rest-
liche Technik aus dem Horn entfernt
3
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34
Punktgenau
Bausatztest
KLANG+TON KLANG+TON
Kompakte Koax-Box von Akustik Art
Punktgenau
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Idealvorstellungen gibt es viele im Lautspre-
cherbau. Leider kann keine davon verwirk-
licht werden, ohne in anderen Bereichen
Kompromisse eingehen zu mssen. Der
Traum von der perfekt punktfrmigen Schall-
quelle ausgetrumt, wenn man von einem
Breitbandchassis einen Frequenzgang ver-
langt, der das komplette hrbare Spektrum
abdeckt. Fr einen ausgewogeneren Mess-
schrieb verwendet man also Mehrwege-
systeme, deren einzelne Chassis sich auf der
Schallwand verteilen, so dass die Ab-
strahlcharakteristik ungleichmig wird und
sich eine optimale Wiedergabe auf ein relativ
kleines Areal um den Hrplatz beschrnkt.
Aus diesem Grunde gibt es schon seit langer
Zeit Koaxialsysteme, die die messtechni-
schen Vorteile von Zweiwegsystemen mit der
Abstrahlcharakteristik eines Breitbnders so-
zusagen unter einen Korb bringen. Dabei ent-
stehen einige Herausforderungen, die es zu
meistern gilt. Bei der theoretisch idealen
Anordnung auf einer Achse und einer Ebene
mit dem Tieftner, also inmitten dessen
Schwingspule, muss der Hochtner mit dem
Phnomen kmpfen, dass er eine Schallwand
sieht, die ihrerseits wiederum schwingt,
was unweigerlich zu Interferenzen fhrt. Zu-
dem besteht die Gefahr, dass es aufgrund der
Membranform des Tieftonkonus zu einer
unerwnschten Richtwirkung oder zu Verfr-
bungen des Hochtonbereichs kommt. Eine
andere Variante, bekannt vor allem aus dem
Car-HiFi-Bereich, wo die Konstrukteure per-
manent mit beengten Einbauverhltnissen zu
kmpfen haben, ist die Montage des Hocht-
ners an einem Flansch vor dem Tieftner.
Hier ist es das Fehlen der Schallwand, das
einem ausgewogenen Frequenzgang entge-
gensteht und durch die Weichenschaltung
entsprechend korrigiert werden muss. Auer-
dem hat ein vorgebauter Hochtner selbstver-
stndlich einen mehr oder weniger groen
Gruppenbild mit Kalotte: Aus dem Inneren
des Tieftonkonus spitzt der 25-Millimeter-
Hochtner hervor, der in seiner Wulst we-
nigstens rudimentr ber so etwas wie eine
Schallwand verfgt
Einfluss auf die Schallabstrahlung des Tief-
tners. Aber genug der Vorschuss-Skepsis,
wir sehen uns einfach mal an, was die Ent-
wickler von Akustik Art aus den vorgegebe-
nen physikalischen Gegebenheiten gemacht
haben.
Technik
Der Tieftonteil des Tang Band W5-938SB ist
ein 14-Zentimeter-Chassis mit klassischer
Papiermembran und Gummisicke. Von dieser
Seite her sind also schon einmal keine unge-
bhrlichen Verhaltensweisen zu befrchten.
Die TSP zeigen eine hervorragende Eignung
fr den ganz normalen Bassreflex-Einsatz,
ein quivalentvolumen von etwa 7 Litern
und eine Freiluftresonanzfrequenz bei 70
Hertz lassen zwar nicht auf ausgedehnte Tief-
bassausflge hoffen, versprechen aber auch
die kommode Unterbringung in einem recht
kompakten Gehuse. Die Schwingspule lenkt
die sehr leichte Membran in einem Bereich
Tang Band ist der Lautsprecher-Selbstbau-Gemeinde vor allem als Breit-
band-Spezialist vertraut. Die charakteristischen kleinen Chassis haben
ihren festen Platz in diversen KLANG+TON-Projekten gefunden und
berzeugen durch ihre hohe Qualitt und ein hervorragendes Preis-
Leistungs-Verhltnis. Nun besteht das Sortiment des taiwanesischen Her-
stellers natrlich nicht nur aus Breitbndern, auch die anderen, speziali-
sierten Treiber sind hoch interessant. Mit dem W5-938SB schliet sich der
Kreis wieder: Zwei Spezialisten in ihrem jeweiligen Frequenzbereich,
vereint in einem Chassis, bilden das Kernstck einer hoch interessanten
kleinen Monitorbox, dem Direkt 1 Bausatz von Akustik Art, der von Blue
Planet Acoustics vertrieben wird.
von insgesamt 10 Millimetern linear aus fr
die geplanten Einsatzzwecke mehr als genug.
Inmitten des Polkerns sitzt der Flansch des
Hochtongehuses, das nichts anders ist als ein
Kunststoffrohr mit einer wulstfrmigen Ver-
dickung, in der die 20-Millimeter-Kalotte
sitzt. Auf diese Art wird vermieden, dass sich
der Schall des Tiefmitteltners an scharfen
Kanten bricht. Durch eine Positionierung
etwa auf Hhe der Sicke des Tiefmitteltners
ist der Hochtner vor Schden weitgehend
geschtzt.
Der Korb selbst ist aus gefalztem Stahlblech
sauber gefertigt, das Magnetsystem fllt
durch Verwendung von Neodym sehr klein
und leicht aus und streut nur minimal, so dass
die Direkt 1 auch ohne Verwendung von auf-
wendigen abschirmenden Manahmen neben
der Blechkappe ganz in die Nhe von
Rhrenbildschirmen gerckt werden kann.
Gehuse
Eine Monitorbox sollte sie werden, die Direkt
1, also war die Marschrichtung klar: Schlich-
tes ueres und ein mglichst einfach zu rea-
lisierender Aufbau. Betrachten wir den Bau-
plan, dann sehen wir, dass die kompakte Box
lediglich ein Versteifungsbrett hinter dem
Chassis birgt, auf dem auch die Weiche un-
tergebracht ist, ansonsten haben wir es mit
einer vllig normalen rechteckigen Kiste aus
19 Millimeter starken MDF-Platten zu tun.
Der Koax sitzt relativ nah unter der Ober-
kante, das in unserer Testbox nach vorne aus-
gefhrte HP50-Bassreflexrohr sollte idealer-
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Bausatztest
weise hinten sitzen, ein noch etwas ausgegli-
chener Frequenzgang im oberen Mitteltonbe-
reich ist der Dank. Fr den Regaleinsatz muss
der Reflextunnel natrlich auf der Vorder-
seite verbleiben, etwas Experimentieren mit
der Innenbedmpfung hilft dann weiter. Art
Akustik empfiehlt, zustzlich zum im oberen
Teil der Box angebrachten Polyestervlies, die
Wnde im unteren Bereich mit Schwerfolie
zu bekleben. Das Terminal muss bei einer
rckseitigen Montage des Reflexrohrs ver-
schoben werden. Die aufwendigste Aktion
beim Anfertigen des Gehuses ist sicherlich
das Einfrsen des Lautsprecherkorbs samt
Anfasen der Innenkanten des Korbaus-
schnitts, um Strmungsgerusche zu vermei-
den. Sicher kann der Tang Band auch nicht
versenkt auf die Schallwand geschraubt wer-
den, was zu leichten Einbuen in der Linea-
ritt fhrt. Das uns zur Verfgung gestellte
Gehuse wurde an den Kanten ganz leicht ab-
gerundet und in einem dunklen Rotton
lackiert, der sich erfreulich von den sonst b-
lichen Boxenoberflchen abhebt, aber trotz-
dem auf keinen Fall aufdringlich wirkt.
Frequenzweiche
Die relativ aufwendige Weiche wurde fr den
88 Euro billigen Komplettbausatz mit quali-
tativ sinnvollen Bauteilen ausgefhrt, eine
hhere Investition kann an manchen Stellen
der Schaltung sicherlich noch eine klangliche
Steigerung mit sich bringen. Sowohl der
Hochtner als auch der Tiefmitteltner wer-
den mit Filtern dritter Ordnung recht steilflan-
kig getrennt aufgrund der doch recht spe-
ziellen Einbausituation auch eine sehr sinn-
volle Manahme. Ansonsten bedmpft der
aus R1, L1 und C1 bestehende Sperrkreis eine
schmale Resonanzspitze der Tieftonmem-
bran, R2 und C2 gltten zustzlich den Impe-
danzverlauf des Konuschassis bei der Trenn-
frequenz. Der Hochtner wird mittels des
Spannungsteilers, bestehend aus R3 und R4,
auf den Pegel des Tieftonkollegen herunter-
gezogen.
Messwerte
Der gemessene Summenfrequenzgang zeigt
zwar Welligkeiten, diese liegen aber weit un-
ter den aufgrund der grundstzlichen Bau-
weise des Chassis befrchteten Ausreiern.
Der unruhige Verlauf um 1,5 Kilohertz ver-
schwindet durch die rckseitige Montage des
Reflexrohrs. Nicht zu vermeiden sind die ge-
messenen Kammfiltereffekte ab einer Fre-
Das rckseitige Terminal ist klassisch als Single-Wiring-Version ausgefhrt.
Kabelschuhe, lose Kabelenden und nach Abziehen der Kunststoffstpsel
Bananas finden hier sicheren Anschluss
Der Hochtner noch einmal in seiner ganz Pracht. Die Halterung ist phase-plug-artig aus dem Polkern herausgefhrt und erweitert sich zum Sitz der Kalotte.
Die Tiefton-Membran ist klassisch in Papier ausgefhrt und nicht exotisch beschichtet
quenz von etwa 5 Kilohertz, die dadurch zu-
stande kommen, dass sich von der Tieftner-
membran reflektierte Schallanteile mit dem
Direktschall mischen und je nach Wellen-
lnge Auslschungen verursachen. Die
Schwankungen liegen jedoch in einem ertrg-
lichen Bereich, Senken im Frequenzgang
werden vom menschlichen Gehr ohnehin
nicht als so gravierend empfunden wie ber-
hhungen. Am ausgewogensten zeigt sich die
Direkt 1 unter einem Winkel von 30 Grad, die
Empfehlung lautet daher, die Box parallel zu
den Seitenwnden aufzustellen. Axial zeigt
der Hochtonbereich einen deutlichen Anstieg
zum Superhochtonbereich hin. Noch weiter
angewinkelt, also unter 45 Grad, ergibt sich
sogar eine recht linear verlaufende englische
Abstimmung mit einem stetig zu den Hhen
hin fallenden Frequenzgang auch eine inter-
essante Alternative. Der im Nahfeld gemes-
sene Bass reicht linear bis etwa 50 Hertz hin-
unter, die Freifeldmessung lsst aber schon
vermuten, dass die in den Raum abgestrahlte
Tieftonenergie ohne die Untersttzung durch
angrenzende Flchen nicht gerade saalfllend
ist. Bei unseren Klirrmessungen zeigte sich
die Direkt 1 von ihrer besten Seite, nmlich
ohne negative Aufflligkeiten. Der schdli-
che K3 war durch die Bank ungemein nied-
rig, whrend der K2 erst bei 90 Dezibel ber-
haupt erst an der 1-Prozent-Marke kratzte.
Der Wasserfall verriet nur um die 1,5 Kilo-
hertz herum eine leichte Unsauberkeit, an-
sonsten hat die Direkt 1 ein tadelloses Aus-
schwingverhalten. Auch Impedanz- und Pha-
senverlauf zeigen keinerlei Anzeichen von
Unregelmigkeiten.
Hrtest
Aufgrund unterschiedlicher Anwendungs-
mglichkeiten haben wir den Hrtest der
Direkt 1 in verschiedene Etappen aufgeteilt.
Bei einer Aufstellung auf Stndern frei in
unserem recht groen Hrraum verhunger-
ten die kleinen Tieftner natrlich etwas.
Hoch anrechnen mssen wir ihnen aber, dass
die Entwickler nicht versucht haben, dies
durch einen aufgeblhten oberen Bassbereich
zu kompensieren. Hat man sich an den
schlanken Sound erst einmal gewhnt, was
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Technische Daten
Hersteller: Tang Band
Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Eschborn
Unverb. Stckpreis 52 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Z 1kHz: 8,9 Ohm
Z 10kHz: 23,0 Ohm
Fs: 69,51 Hz
Re: 6,82 Ohm
Rms: 2,26 kg/s
Qms: 1,87
Qes: 0,57
Qts: 0,44
Cms: 0,54 mm/N
Mms: 9,67 g
BxL: 7,08 Tm
Vas: 6,84 l
Le: 0,47 mH
Sd: 95 cm
2
Ausstattung Hochtner
Frontplatte entfllt
Membran Gewebe
Sicke Gewebe
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule k.A.
Xmax absolut k.A.
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung entfllt
Ausstattung Tieftner
Korb Stahlblech
Membran Papier
Dustcap entfllt
Sicke Gummi
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule 32 mm / 16 mm lang
Xmax absolut 10 mm
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung entfllt
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Tang Band W5-938 SB
Tieftner Hochtner
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Fazit
Fr ganz kleines Geld bietet Akustik Art
einen ganz speziellen kleinen Bausatz an. Die
Direkt 1 bietet ein hochinteressantes kleines
Koaxialchassis, das dank einer perfekt abge-
stimmten Weichenschaltung zu ganz groer
Form aufluft und vom PC-Lautsprecher bis
zum Heimkino auf allen Positionen spielen
kann.
Thomas Schmidt
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Bausatztest
eine Sache von nur wenigen Minuten ist,
dann wei man zu schtzen, dass trotz der
vielleicht etwas fehlenden Wucht die Tief-
toninformationen sehr sauber und przise
bertragen werden. Daran schliet nahtlos ein
sehr genau und detailgetreu reproduzierender
Mitteltonbereich an, der bei leiseren Pegeln
etwas die letzte Leidenschaft und Dynamik in
der Performance vermissen lsst, dafr aber
nicht die kleinste Einzelheit unterschlgt.
Drehte man den Lautstrkeregler dann weiter
nach rechts, war diese leichte Zurckhaltung
auch vergessen: Jetzt packte die Direkt 1 rich-
tig zu. Die Welligkeiten im Hochtonbereich
lassen sich whrend der Hrsession nicht ein-
deutig nachvollziehen, manchmal entstand
der Eindruck, dass Sngern etwas die Kehlig-
keit und Authentizitt fehlte, die mit sehr
guten (und viel teureren) Boxen noch besser
herberkam. Was kaum ein anderer Lautspre-
cher so gut schaffte wie die Direkt 1, war die
beeindruckend scharf umrissene und umge-
mein tiefe wie breite Rumlichkeit. Gerade
Naturinstrumente hatten in jeder Position klar
definierte Konturen und einen eindeutig zu-
gewiesenen Platz. Naturhall in einer Auf-
nahme erzeugte die schne Illusion, in einem
weitaus greren Raum zu sitzen als durch
die Wnde des Hrraums festgelegt.
Der zweite Test fand auf dem Schreibtisch im
Redaktionsraum statt. Neben dem Bild-
schirm, im Nahfeld und durch die Tischplatte
im Bass untersttzt, lief die Direkt 1 zu ganz
groer Form auf. Neben den eben schon ge-
nannten Qualitten konnte sie nun einen ber-
raschend tiefen und trotzdem ungemein
trockenen Bass abliefern, so dass fr diese
Art von Anwendung sicher kein separater
Subwoofer mehr vonnten ist.
Leider hatten wir fr unseren Hrtest nicht
noch drei von den kleinen Kisten, sonst htten
wir gerne die Probe aufs Exempel im Heim-
kino gemacht. Ansatzweise konnten wir die
Qualitten aber auch in einem groen Raum
testen, in dem wir zu unseren beiden Direkt 1
einen kleinen Subwoofer, den CT226, stellten
und zumindest in Stereo bei Live-DVDs
testen konnten, zu welch groartigen Hr-
erlebnissen bereits ein so gnstiges Set-
up fhig ist: Punktgenaue Abbildung,
hervorragende Tonalitt und mit-
reiende Dynamik finden
sich zu einer hervorragen-
den Performance zusam-
men, die bei Kino wie Mu-
sik einfach nur Spa macht.
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 90-105 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 90-105 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Direkt 1
Technische Daten
Chassishersteller: Tang Band
Vertrieb: Blue Planet Acoustic, Eschborn
Konstruktion: Akustik Art
Chassisparameter K+T-Messung
Funktionsprinzip: 2-Wege, Bassreflex
Bestckung: 1 x Tang Band W5-838SB
Nennimpedanz: 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dB
Abmessungen (BxHxT): 22 x 30 x 26 cm
Kosten pro Box: 88 Euro + Gehuse
Der Stahlblechkorb erhlt durch aufwendige
Falzungen die ntige Steife. In den Bildern
leider schwer zu erkennen: Der Mem-
brankonus ist in der Nawi-Form aus-
gefhrt, das heit, er ist so ge-
wlbt, dass er nicht auf eine
plane Flche abgewickelt
werden kann
1/07
Bauplan Direkt 1
1/2 Polyestervlies
1 Bassreflexrohr z.B. HP/BR50 (Lnge 80-140 mm)
1,5 m Kabel 2 x 1,5 qmm
1 Terminal
8 Schrauben
Lieferant: Akustik Art, Kiel
Holzstckliste pro Box (19-mm-Multiplex):
2 x 30,0 X 22,0 cm (Front /Rckseite).
2 x 26,2 X 22,2 cm (Seiten).
2 x 18,2 X 22,2 cm (Boden/Deckel).
1 x 18,2 X 10,0 cm (Strebe)
Zubehr
Holzliste Weichenbestckung
L1 = Kernspule 1,5 mH 0,7 mm
L2 = Luftspule 0,56 mH 1mm
L3 = Luftspule 0,39 mH 1 mm
L4 = Luftspule 0,1 mH 0,7 mm
C1 = 6,8 F MKT
C2 = 3,3 F MKT
C3 = 3,9 F MKT
C4 = 4,7 F MKT
R1 = 8,2 Ohm MOX 10 Watt
R2 = 2,2 Ohm Zement 10 Watt
R3 = 1,2 Ohm MOX 10 Watt
R4 = 10 Ohm MOX 10 Watt
Die Box wird zunchst auf einer der Seitenwnde liegend aufgebaut, auf die Deckel, Boden und Verstrebung geleimt werden.
Danach werden Front und Rckwand aufgesetzt. Je nach Ausstattung mit Frsern kann es sinnvoll sein, die 45-Grad-Fase im Korb-
ausschnitt vor dem Zusammenbau zu frsen. Die Ausschnitte fr das Terminal und das Reflexreohr werden mit einer passenden
Lochkreissge ausgefhrt.
Das Polyestervlies wird nur im oberen Teil des Gehuses platziert, so dass der untere Teil mit dem Bassreflexrohr frei bleibt! Um
die schallharten Wnde im unteren Teil zu bedmpfen sollte Filz oder Schwerschaum in 5 10 mm Strke an Boden, Seiten und
Rckwand angebracht werden.
Die Frequenzweiche findet im oberen Teil des Gehuses an der Innenseite der Rckwand Platz.
Aufbau
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5 aktuelle Wandler im K+T-Labor
Mischverhltnis
Getestete Chassis:
Expolinear Trinity 6
Newform Research R8
Newtronics HT27
Peerless SDS 106
Tang Band W6-1139SG
1/07
Das Testfeld dieser Ausgabe beinhaltet nicht die
extremen Grenunterschiede, die in der ver-
gangenen Ausgabe zu bewundern waren. Dafr
ist es vielfltig wie selten, mit absolut klassichen
Konstruktionen wie der 28-mm-Kalotte von
Newtronics bis zum vollkommenen Exoten-
Triax von Expolinear. Auch einen riesigen Ma-
gnetostat wie den Newform Research findet
man nicht an jeder Ecke. Und auch der extreme
Tiefbass aus winzigen Gehuse liefernden
Mini-Subwoofer von Tang Band gehrt nicht
zum Standardrepertoire. Komplettiert wird das
Feld vom kleinen, extrem preiswrdigen und
magnetisch geschirmten Peerless. Dem Expoli-
near gnnten wir eine Doppelseite, denn er ver-
eint drei Chassis in einem und bentigt fr Mes-
sungen und technische Daten entsprechend viel
Platz.
Unser Messprozedere in Stichpunkten:
24 h einwobbeln aller Konuschassis bei 10
Hz mit angemessener Leistung
24 h Abkhlphase
Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit 1,35 x
1,65 m IEC-Normwand
Platzieren der Testbox in der Raummitte
mittels Hubwagen
Positionieren des Messmikrofons in 1 m
Abstand
Ermittlung des Frequenzgangs und der akus-
tischen Phase per MLS-Messung in 0, 15,
30 und 60
Generierung des Wasserfalls aus 0-MLS-
Messung
Messung des Klirrs K2 und K3 bei 80 bis 95
dB mittlerem Pegel (PA: 90 bis 105 dB)
Ausbauen des Probanden
Gleitsinusmessung der Impedanz und elektri-
schen Phase im Freifeld
Ermittlung der TSP durch eine zweite Impe-
danzmessung mit Zusatzgewicht
Klirrmessungen
Der Klirr wird in einem Diagramm zusammen
mit dem Frequenzgang des Chassis als Abso-
lutpegel dargestellt. In beiden Diagrammen
sind die Lautstrken von 80 bis 95 dB (PA: 90
bis 105 dB) dargestellt. Das erste Diagramm
enthlt die Klirrkomponente K2 fr die jewei-
lige Lautstrke, das zweite zeigt die Kompo-
nente K3. Zur Umrechnung des Klirrs in Pro-
zent ist der Abstand in dB zwischen der gleich-
farbigen Chassis- und Klirrlautstrke abzule-
sen und folgendermaen umzurechnen:
Umrechnungsfaktor:
- 10 dB = 30 %
- 20 dB = 10 %
Einzelchassis
45
- 30 dB = 3 %
- 40 dB = 1 %
- 50 dB = 0,3 %
- 60 dB = 0,1 %
usw.
Farben
Die Farbe des Hintergrunds deutet auf den
jeweilig getesteten Chassistyp hin. Die
Farbtne orientieren sich an den Wellenbe-
reichen des sichtbaren Lichts, quivalent zu
den Wellenbereichen des hrbaren Schalls.
Die tiefen Tne eines Subwoofers entspre-
chen demnach den langen Wellen des Infra-
rot, die hohen Tne des Superhochtners
dem kurzwelligen Ultraviolett. Ein Breit-
bnder bearbeitet (mit Einschrnkungen)
den gesamten Bereich und erhlt daher eine
Mischung aus allen Farben, das Grau.
Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlsselung:
Subwoofer = rot
Tieftner = orange
Tiefmitteltner = gelb
Mitteltner = grn
Hochtner = blau
Superhochtner = violett
Breitbnder = grau
Mischverhltnis
46
Einzelchassis
1/07
Schon Koaxialchassis sind im HiFi-Bereich
eine recht seltene Spezies. Der Expolinear-
Triax Trinity 6 ist mit seinen drei Wandlern
auf einer Achse bzw. Ebene daher ein absolu-
tes Novum. Grundstzlich besteht der Trinity
6 aus einem herkmmlichen Konuschassis
der 17-cm-Klasse mit Polypropylenmembran
und Gummisicke. Er wirkt recht filigran,
kann mit dem krftigen Antrieb aber schon
etwas an Luft bewegen. Die Schwingspule ist
mit 76 Millimetern allerdings so gro, dass
zwei weitere Spielpartner darin Platz finden.
Den Mittelton bernimmt ein Ringstrahler,
bei dem die 57-mm-Schwingspule in der
Mitte zweier breiter Gewebesicken angreift,
welche fr die Schallabstrahlung zustndig
sind. Den Hochton bearbeitet ein runder,
ebenfalls recht groer Magnetostat mit ring-
frmig aufgebrachter Leiterbahn und einem
kleinen Phaseplug in der Mitte.
Dass es in dieser Umgebung keinem der drei
Chassis leicht fllt, unbeeinflusst durch seine
Nachbarn Schall abzustrahlen, ist schon von
den einschlgigen Koaxen bekannt. Dem-
entsprechend wellig geben sich die Frequenz-
gnge der drei Probanden. Macht man sich
aber ein bisschen mit dem Material vertraut,
so kann man sich durchaus vorstellen, mit ein
wenig Entwicklungszeit und angemessenem
Weichenaufwand einen sauberen Dreiweg-
Verlauf hinzubekommen. Der Tieftonpart
lsst sich durch Reflexgehuse um 10 Liter
auch durchaus zu Tiefton bis 60 Hz ber-
reden. brigens gibt es den Mittelhochton-
Teil ebenfalls als separate Einheit, kombi-
nierbar mit einem Tiefmitteltner nach Wahl.
Der Trinity 6 ist auf dem Gebiet der Mehr-
Expolinear Trinity 6
Technische Daten
Hersteller: Expolinear
Bezugsquelle: Expolinear, Berlin
Unverb. Stckpreis 158 Euro
Chassisparameter Tieftner
Z: 4 Ohm
Z 1kHz: 5,3 Ohm
Z 10kHz: 15,0 Ohm
Fs: 59,79 Hz
Re: 3,00 Ohm
Rms: 2,33 kg/s
Qms: 2,44
Qes: 0,41
Qts: 0,35
Cms: 0,47 mm/N
Mms: 15,10 g
BxL: 6,42 Tm
Vas: 11,91 l
Le: 0,34 mH
Sd: 135 cm
2
Ausstattung Tieftner
Korb Aludruckguss
Membran Polypropylen
Dustcap entfllt, da Triax
Sicke Gummi
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule 76 mm
Xmax absolut k.A.
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung entfllt
Sonstiges
Technische Daten
Chassisparameter Mitteltner
Z: 6 Ohm
Fs: 815,46 Hz
Re: 5,16 Ohm
Rms: kg/s
Qms: 4,01
Qes: 0,93
Qts: 0,76
Cms: mm/N
Mms: g
BxL: Tm
Vas: l
Le: 0,11 mH
Sd: 29 cm
2
Ausstattung Mitteltner
Korb entfllt
Membran Gewebe, getrnkt
Dustcap entfllt
Sicke entfllt
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule 57 mm
Xmax absolut k.A.
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung entfllt
Sonstiges
Technische Daten
Chassisparameter Hochtner
Z: 6 Ohm
Fs: ca. 7.000 Hz
Re: 6,06 Ohm
Rms: kg/s
Qms:
Qes:
Qts:
Cms: mm/N
Mms: g
BxL: Tm
Vas: l
Le: mH
Sd: 14 cm
2
Ausstattung Hochtner
Korb entfllt
Membran Folie
Dustcap entfllt
Sicke entfllt
Schwingspulentrger entfllt
Schwingspule entfllt
Xmax absolut k.A.
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung entfllt, da Phaseplug
Sonstiges
weg-Punktstrahler ein Ausnahmewandler
und stellt die einzigartige Mglichkeit dar,
Konus, Ringstrahler und Folie in einer abso-
lut vollbereichstauglichen Box mit perfekter
Rumlichkeit zu vereinen. Der Entwick-
lungsaufwand dafr ist allerdings erheblich
und ohne Messtechnik praktisch unmglich
zu bewltigen, so dass sich nur die erfahrenen
Bastler mit der entsprechenden Ausstattung
an dieses Chassis wagen sollten. Sehr ver-
shnlich stimmt der niedrige Preis von 158
Euro, der fr die gebotene Materialqualitt
und die geballte Technik auf engstem Raum
konkurrenzlos niedrig ist.
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
1/07
47
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Tieftner Mitteltner Hochtner
48
Einzelchassis
1/07
Langjhrigen KLANG+TON-Lesern drfte
dieser 8-Zoll-Magnetostat aus Kanada be-
kannt vorkommen. Sein Vorgnger wurde be-
reits vorgestellt, solo in Ausgabe 1/95 und im
Verbund mit einem kleinen Eton als Jolie
in der 3/95. Obwohl er uerlich gleich ge-
blieben ist, hat sich unter der Haube einiges
getan. Der Wirkungsgrad ist deutlich hher,
der Frequenzgang linearer und ausgedehnter
geworden. Eines ist jedoch geblieben, was
diesen Folienwandler auch damals schon aus-
gezeichnet hat die tiefe Trennung. Der Her-
steller empfiehlt einen Hochpass erster Ord-
nung mit 3,9 F, was einen -6 dB-Punkt von
ca. 1,5 kHz ergibt. Das ist fr einen Magne-
tostaten sehr ungewhnlich, genau wie der
empfohlene Einbau. Der R8 soll frei stehend
auf dem Gehuse trohnen, gegebenenfalls ge-
halten durch den mitgelieferten Montage-
bgel. Die perfekte Ergnzung kann alles sein
vom Minibass bis zum ausgewachsenen
Tieftner, so lange er bis 1,5 kHz mitmacht.
Magnetostatentypisch ist die Impedanz des
R8 sehr linear mit kleiner Spitze bei der Re-
sonanz. Bemerkenswert gut ist das Rund-
strahlverhalten der groen Folie, selbst unter
45 Grad sinkt der Pegel bis 15 kHz nur lang-
sam. Der Klirr des R8 ist breit gestreut, so-
wohl K2 als auch K3 liegen recht hoch. Wie
weit sich das klanglich niederschlgt, bleibt
zu beweisen. Der Wasserfall ist folientypisch
sauber, nur unten gibt es zwei kleinere
Strungen. Gestrt hat uns die etwas zu ame-
rikanische Verarbeitung. Sieht man genau
hin, ist der R8 weder gut lackiert noch kn-
nen die Kunststoffdeckel oben und unten oder
der Gitterhalter mechanisch berzeugen. So
lange es gut funktioniert und nichts klappert,
kann man ber solche Kleinigkeiten aber hin-
wegsehen.
Die Probe aufs Exempel, sprich die Ankopp-
lung per 3,9 F an einen geeigneten Tieftner
lassen wir uns natrlich nicht entgehen. Wenn
was daraus wird, dann kommt eine neue Jo-
lie. Dass sie wieder klein wird, knnen wir
allerdings nicht versprechen.
Newform Research R8
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Technische Daten
Hersteller: Newform Research
Bezugsquelle: DM-Audio, Hhr-Grenzhausen
Unverb. Stckpreis 450 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 10 Ohm
Fs: 1124 Hz
Re: 9,76 Ohm
Rms: kg/s
Qms: nicht messbar
Qes: nicht messbar
Qts: nicht messbar
Cms: mm/N
Mms: g
BxL: Tm
Vas: l
Le: 0,05 mH
Sd: cm
2
Ausstattung
Frontplatte entfllt
Membran Folie
Sicke
Schwingspulentrger
Schwingspule
Xmax absolut k.A.
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung entfllt
Sonstiges:
Newtronics berrascht uns nicht nur regel-
mig mit unglaublich preiswerten Lautspre-
cherbaustzen, wie der Gate oder der immer
wieder verbesserten Temperance, sondern
auch mit ebenso gnstigen und messtechnisch
tadellosen Einzelchassis. Dazu gehrt unter
anderem dieser Hochtner, eine klassische
Gewebekalotte, die mit 28 Millimetern Mem-
brandurchmesser allerdings leicht vom
Durchschnitt 25 Millimeter abweicht. Grer
ist in diesem Falle auch tatschlich besser, zu-
mindest fr die Ankopplung an einen Tief-
mitteltner. Ein Volumen hinter dem Ma-
gnetsystem drckt die Resonanzfrequenz des
HT27 auf gut vertrgliche 850 Hz, damit ei-
ner tiefen Ankopplung nichts mehr im Wege
steht. Dafr klemmts oben leicht, bereits bei
14 kHz geht die groe Kalotte in den kontrol-
lierten Sinkflug. Keineswegs ungewhnlich
fr grere Kalotten, selbst die Besten der 28-
Millimeter-Riege schaffen es kaum weiter
nach oben. Auch der Wirkungsgrad des HT27
legt greren Spielpartnern keine Steine in
den Weg, das Messsystem spuckt gute 90 De-
zibel an 2,83 V aus. Klirr ist nicht erwhnens-
wert vorhanden, und im Wasserfall geht im
bertragenen Sinne auch niemand baden.
Bautechnisch gibt es am HT27 ebenfalls
nichts zu meckern. Die Frontplatte ist aus
Kunststoff, aber solide und massiv gebaut,
die 3/5-Schrauben-Optik hebt den Hochtner
angenehm vom Standard ab. Sicherlich nur
eine Kleinigkeit, trotzdem macht sie diese
Kalotte schnell wiedererkennbar. Die Mem-
bran liegt leicht versteckt in einer Senke, ge-
schtzt vor grbster mechanischer Einwir-
kung. Fr knapp die Hlfte des Kaufpreises
des HT27 bekommt man bei der Familie
Strassacker, die die Newtronics-Produkte
vertreibt, brigens den kleinen Bruder na-
mens HT26, den wir im kommenden Heft
vorstellen.
Auch der HT27 passt perfekt in alle Projekte
mit und natrlich auch ohne Newtronics-
Tieftner (wie zum Beispiel die messtech-
nisch ebenfalls hervorragenden BM 17er)
eine tadellose 28-mm-Kalotte zum kleinen
Preis.
Newtronics HT27
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Technische Daten
Hersteller: Newtronics
Bezugsquelle: Strassacker, Karlsruhe
Unverb. Stckpreis 39 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 6 Ohm
Fs: 846,25 Hz
Re: 4,97 Ohm
Rms: kg/s
Qms: 1,16
Qes: 1,08
Qts: 0,56
Cms: mm/N
Mms: g
BxL: Tm
Vas: l
Le: 0,05 mH
Sd: 7 cm
2
Ausstattung
Frontplatte Kunststoff
Membran Gewebe
Sicke Gewebe
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule k.A.
Xmax absolut k.A.
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung entfllt
Sonstiges: Kappe auf Magnetsystem
1/07
49
50
Einzelchassis
1/07
Die Nomenklatur ist bei Peerless recht eindeu-
tig: Jede Chassisserie hat ihren Namen, die
Zahl steht fr den Durchmesser in Millimetern.
Dabei wird jeweils dass kleinere Ma genom-
men, denn auch dem SDS 106 fehlen, genau
wie den meisten Peerless-Konussen, zwei Oh-
ren. Die SDS-Serie bezeichnet die Einsteiger-
schiene von Peerless, quasi die sinnvolle Un-
tergrenze fr ernsthaften Selbstbau. Ferti-
gungsqualitt und Technik sind auch bei Chas-
sis dieser Gre schon sehr ordentlich, die
Dnen skalieren alle sinnvollen Details pas-
send herunter. Trotz Korb aus Stahlblech be-
sitzt der 106 TV deshalb groe Lftungsff-
nungen auf der Rckseite inklusive hochgeleg-
ter Zentrierspinne, ein groes, abgeschirmtes
Magnetsystem, sechs Schraubenlcher mit
Auflageflche, eine breite Gummisicke und
eine stabile, vorne und hinten versteifte Pa-
piermembran.
Auch messtechnisch ist beim Dnen alles im
grnen Bereich. Der Frequenzgang ist sehr li-
near, lediglich das Plateau bis 2,5 kHz strt et-
was. Da der kleine Konus dahinter aber bis 5
kHz sauber weiterluft, definiert das Projekt,
ob man das Plateau bis maximal 2,5 kHz nutzt
oder es, zum Beispiel in Kombination mit
einem kleinen Folienhochtner, einebnet und
das Chassis hher trennt. In einem kleinen
Gehuse kann sich der Frequenzgang auch
noch leicht ndern, hier sollte also individuell
entschieden werden. Die Parameter erlauben
sowohl die Nutzung in sehr kompakten ge-
schlossenen Gehusen, zum Beispiel als Mit-
teltner oder Satellit in Verbindung mit einem
Subwoofer, als auch den vollwertigen Einsatz
als Tiefmitteltner in kleinen Reflexgehusen.
Das Volumenfenster ist dabei sehr klein und
reicht von 3 bis 4 Litern, in denen 53 Hz untere
Grenzfrequenz erreicht werden.
Damit ist der Peerless perfekt geeignet fr sehr
kompakte, hochwertige Lautsprecher in Heim-
kinos und als Bestckung fr High-Class-
Computerlautsprecher.
Peerless SDS 106 TV
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Technische Daten
Hersteller: Peerless
Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stckpreis 52 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Z 1kHz: 7,4 Ohm
Z 10kHz: 20,2 Ohm
Fs: 62,32 Hz
Re: 5,90 Ohm
Rms: 0,58 kg/s
Qms: 4,47
Qes: 0,43
Qts: 0,39
Cms: 0,99 mm/N
Mms: 6,62 g
BxL: 5,96 Tm
Vas: 3,48 l
Le: 0,36 mH
Sd: 50 cm
2
Ausstattung
Korb Stahlblech
Membran Papier
Dustcap Papier
Sicke Gummi
Schwingspulentrger Kapton
Schwingspule 26 mm
Xmax absolut 6 mm
Magnetsystem Ferrit, geschirmt
Polkernbohrung entfllt
Sonstiges
denn er bentigt lediglich 10 bis 15 Liter fr
optimale Tiefbassausbeute. Das kleinere
Volumen liefert bereits 35 Hz, perfekt ausge-
wogen geht es in 13 Litern bis 30 Hz. Das
Maximum mit leicht fallendem Pegel wird in
15 Litern mit beachtlichen 27 Hz erreicht
ein Verdienst aus geringem Volumenbedarf,
mittlerer Resonanzfrequenz und recht hoher
Gesamtgte. Die Reflexrohre sind allerdings
unhandlich lang, was auf eine Spezialkon-
struktion oder eine Passivmembran hinaus-
luft.
Der W6-1139SG ist ein sehr gut durchkon-
struierter, auf Funktion ausgelegter Mini-
Subwoofer mit beachtlichen Fhigkeiten, der
aus sehr kompakten Gehusen extremen Tief-
bass herausholt. Der Preis ist mit unter 50
Euro hervorragend.
Tang Band W6-1139SG
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Technische Daten
Hersteller: Tang Band
Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Eschborn
Unverb. Stckpreis 45 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 4 Ohm
Z 1kHz: 10,2 Ohm
Z 10kHz: 44,8 Ohm
Fs: 39,66 Hz
Re: 3,86 Ohm
Rms: 4,31 kg/s
Qms: 2,65
Qes: 0,59
Qts: 0,48
Cms: 0,35 mm/N
Mms: 45,89 g
BxL: 8,66 Tm
Vas: 7,62 l
Le: 1,24 mH
Sd: 125 cm
2
Ausstattung
Korb Stahlblech
Membran Papier
Dustcap Papier
Sicke Gummi
Schwingspulentrger k.A.
Schwingspule 38,5 mm / 30 mm lang
Xmax absolut 26 mm
Magnetsystem Neodym
Polkernbohrung 12 mm
Sonstiges
1/07
51
Sptestens seit Cheap Trick 222 drfte K+T-
Lesern bekannt sein, dass von Tang Band
nicht nur exzellente Breitbnder, sondern
auch auergewhnliche Mini-Subwoofer
hergestellt werden. Der W6 ist so ein Kandi-
dat, der es mit den Groen aufnehmen will.
Und der Hersteller hat ihn gut gerstet.
Ein riesiger Neodymantrieb sorgt fr 13 Mil-
limeter linearen Hub in jede Richtung, die
38,5-mm-Schwingspule verdaut die entspre-
chenden Strme klaglos. Die Papiermembran
ist in sich schon recht stabil und wird durch
die groflchig aufgeklebte Staubschutz-
kappe weiter verstrkt. Lcher unterhalb der
Kappe und im Schwingspulentrger sorgen
fr Entlftung, genau wie die grozgige Pol-
kernbohrung und die ffnungen hinter der
Zentrierspinne. Strmungsverluste durch ein-
geschlossene Luftpolster sind damit praktisch
ausgeschlossen.
Das Chassis ist brigens in zwei Versionen
erhltlich. Die hier getestete SG-Variante hat
eine einzelne 4-Ohm-Spule, die SH-Version
trgt deren zwei (siehe dazu auch den Maga-
zinteil). Der SG lsst sich damit perfekt durch
alle gngigen Subwoofermodule ansteuern.
Diese sollten allerdings kompakt ausfallen,
1/07
52
Leserboxen
Leser
Die schnsten
Alfred Langer, seit ber 25 Jahren
begeisterter Selbstbauer und K+T-
Leser der ersten Stunde, entwarf
diese auergewhnlichen Pyrami-
denlautsprecher nach dem Vorbild
eines Designwettbewerbs in der Ju-
ni/Juli-Ausgabe '90 der K+T. Die
generelle Form sagte ihm zu, nur
etwas grer sollte es schon sein
Als groer Fan von KEF-Chassis
konnte er anfngliche Platzpro-
bleme mit der Unterbringung
des Tieftners auf der Schall-
wand in Form des ovalen KEF
B139 finden. Im Mitteltonbe-
reich kommt der ebenfalls von
KEF stammende B110B zum
Einsatz, im Hochton mit dem
T27 unzufrieden spielt dort in-
zwischen zur vollsten Zuefrie-
denheit ein Monacor DT107
Auch in dieser Ausgabe wollen wir Ihnen die eingesandten
Fotos und Berichte fleiiger Selbermacher nicht vorenthal-
ten. Erneut gibt es nicht nur ausgefallene Projekte, sondern
auch eine Fotostrecke zu bestaunen, welche angefangen
vom ersten Brett bis zur spielfertigen Anlage alles zeigt.
Wir wnschen Ihnen wie immer viel Vergngen!
Selbstverstndlich nehmen wir auch wei-
terhin gerne Fotos Ihrer Lautsprecher ent-
gegen. Schicken Sie Ihre Fotos bitte per
E-Mail an:
[email protected]
oder per Post an:
Michael E. Brieden Verlag GmbH
KLANG+TON Lesergalerie
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg
Die schnsten
unserer
unserer
Lautsprecher
Lautsprecher
Leser
1/07
53
Rudolf Mller aus Kln baute sich dieses Paar monumentaler Boxen nach dem Vorbild
der Votum Starlit. Die Bestckung entsptricht dem Original, das Gehuse ist entgegen
dem Ursprung aus Holz und echtem, hochglanzpoliertem Granit aufgebaut
Die berschrift High End High Power be-
schreibt schon ganz gut, in welche Richtung es bei
Familie Eichinger geht. Die abgebildete Box ist
noch die kleine Box des Sohnemanns, mit 250 l
Volumen. Ein Coral-Horn sorgt fr den Hochton,
whrend EV sich um Mittel- und Tiefton kmmern
Auch die Anlage ist nicht von schlechten Eltern.
Zahlreiche Quellengerte aller Art sorgen fr
Nachschub an Material, das entweder vom un-
ten links zu sehenden Luxman L525, oder vom
oben links stehenden Rhren-Amp Houston
Mini (2 x 13 Watt) verstrkt wird
Das getunte Klipschorn des Vaters besitzt nun vier statt dreier Wege. Auch hier arbeitet oben
ein Coral-Horn, das Mitteltonhorn wird von einem ACR-Treiber befeuert. Den Tiefmittelton
untersttzen zwei Beyma 8M100, whrend sich der 15G200 im Inneren des Horns vergngen
darf. Offensichtlich sehr zufrieden mit seiner High End High Power-Anlage, beschreibt
Herr Eichinger das ber 20 Jahre alte Horn als
besser als manche teure High-End-Box
Entsprechend dem Credo hochbelastbar und verlustarm sind auch die Frequenzweichen
der Familienboxen mit groen Bauteilen und dicker, massiver Verdrahtung versehen.
Die abgebildete Weiche ist allerdings nicht die der kleinen Boxen, sondern gehrt zum
Klipschorn auf den folgenden Bildern
Den Aufbau seiner Visaton VOX 253 von der ersten Schraube bis zur fertigen Anlage dokumentierte Michael
Becker in zahlreichen Bildern. Davon mssen wir nicht jedes einzelne kommentieren, daher genieen Sie diese
Aufbaustrecke ohne Worte
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KLANG+TON Leserwettbewerb
Leserwettbewerb
Mit diesem Artikel endet unser
Leserwettbewerb auch schon
wieder. Wir hatten Sie dazu auf-
gerufen, ein Projekt mit zwei sehr
universalen Chassis von Monacor
International zu entwerfen und sich
damit bei uns zu bewerben.
Fnf Gewinner wurden gezogen,
zehn Lautsprecher gebaut, vor-
gestellt, gehrt und gemessen.
Und hier sind die Ergebnisse.
Leserwettbewerb
Leserwettbewerb
sondern bot den Bewerbern gleichzeitig die
Mglichkeit, auch ohne Messequipment zu
einem brauchbaren klanglichen Ergebnis zu
kommen.
Als Hochtner stellten wir dem SPH einen
ebenfalls guten Bekannten aus der K+T, den
DT-25N zur Seite. Diese Gewebekalotte mit
Neodym-Magnetsystem ist nicht nur uerst
kompakt, sondern bietet mit unter 30 Euro
auch noch unverschmt viel Gegenwert.
Auch sie ist sehr gutmtig und damit nach
Gehr abstimmbar, ist leicht zu verarbeiten
und dank ihrer Kompaktheit universell einzu-
setzen.
Dementsprechend viele Zuschriften erreich-
ten unser Haus. Angefangen von absolut klas-
sischen Projekten wie einer Zweiweg-Stand-
box bis hin zu sehr abstrakten Entwrfen, die
mit dem Lautsprecher als Kiste nichts mehr
gemein haben (siehe die Ton!Kugel), war
alles dabei. Aus dem Hut (ohne nicht vorher
mal reingeschielt zu haben) zogen wir fnf
Gewinner, die wir umgehend von ihrem
Glck in Kenntnis setzten. Schon bald dar-
auf brachte der freundliche Paketdienst die
Chassistze, so dass der Bau beginnen
konnte. Abgesehen von einigen kaum er-
whnenswerten nderungen brachte dann
auch jeder das Paar Lautsprecher hervor,
das er uns versprochen hatte.
Wenige Wochen spter trafen wir uns in
den Gebuden des Brieden Verlags, um
die Projekte im Beisein zweier Vertreter
von Monacor International in Augen-
schein zu nehmen. Schnell entstanden
interessante Gesprche zwischen allen
Anwesenden ber Details der einzel-
nen Projekte, potenzielle Probleme bei
der Entwickung und die gefundene
Lsung. Natrlich wurden auch alle
Lautsprecher zumindest grundlegend
gemessen und angehrt, um sich ein
Bild von den Ergebnissen machen
zu knnen. Thorsten Gnther (Ent-
wicklungsleiter Akustik), Frank
Kuhl (technischer Assistent Aku-
stik) und ich waren beeindruckt
Von Anfang an war die Idee dieses Wettbe-
werbs nicht, nach dem Testen der Projekte
einen Gewinner zu kren. Dafr waren die
Einsendungen auch zu verschieden. Viel
mehr ging es uns darum, herauszufinden, was
die Leser der KLANG+TONaus einer mg-
lichst universellen Chassiskombination alles
machen knnen. In Zusammenarbeit mit
Monacor International whlten wir als Tief-
mitteltner den SPH-170 aus, einen klassi-
schen 17-cm-Tiefmitteltner mit Polypropy-
lenmembran, der nicht nur schon in K+T-
Projekten glnzen durfte, sondern auch im
Einzelchassistest auffiel. Dort berzeugte er
mit universell fr geschlossene, Bassreflex-
und Transmissionlinegehuse geeigneten
Parametern und einem uerst linearen, am
oberen Ende extrem gutmtigen Frequenz-
gang. Das ffnete nicht nur die Tr zu mg-
lichst unterschiedlichen Projektvorschlgen,
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von der Professionalitt, die alle Projekte auf-
wiesen. Sowohl die Fertigungsqualitt der
Gehuse als auch das Niveau der Entwick-
lung und der Klang waren durch die Bank
sehr gut. Der an diesem Tag leider verhin-
derte fnfte Teilnehmer reichte sein Projekt
wenige Tage spter nach, so dass sich alle 10
Lautsprecher des Wettbewerbs im Brieden
Verlag befanden.
Nun fhrte ich nochmals vollstndige Mes-
sungen durch, fertigte Gehusebauplne an,
studierte die Details jedes einzelnen Projek-
tes und unterhielt mich mit deren Schpfern.
Letztendlich sollen Sie, lieber Leser, schlie-
lich auch etwas von diesem Wettbewerb
haben. Auf den folgenden Seiten wird jedes
einzelne Projekt im Detail prsentiert, inklu-
sive vollstndiger Messungen, Schalt- und
Bauplnen und Beschreibungen. Damit kn-
nen Sie das Projekt bei Interesse nicht nur
einfach nachbauen, sondern sich auch Ideen
holen und zu den Gewinnern des Wettbe-
werbs Kontakt aufnehmen. Alle fnf haben
sich dazu bereit erklrt, ihre Kontaktdaten
verffentlichen zu lassen, um bei Bedarf auf
Fragen direkt antworten zu knnen. Zwei der
fnf Kandidaten bieten sogar an, das kompli-
ziert aufzubauende Gehuse gegen ein Ent-
gelt auf Nachfrage anzufertigen. Eine genaue
Beschreibung des Projekts inklusive Fre-
quenzweichenschaltung finden Sie auf den
folgenden Doppelseiten. Die Bauplne ver-
bannten wir aus praktischen Grnden an das
Ende dieses Artikels, da es zumindest bei den
Standlautsprechern wohl den Rahmen ge-
sprengt htte.
Bleibt noch zu sagen, dass es angesichts der
Vielseitigkeit unfair wre, aus den fnf Pro-
jekten einen Gewinner zu kren. Jedes Ein-
zelne hat seine Daseinsberechtigung und
besitzt gegenber den anderen gewisse Vor-
und Nachteile. Was letztendlich das Beste
ist, sollte daher jeder von seinen Ansprchen,
Wnschen und Mglichkeiten abhngig ma-
chen. So gesehen sind alle fnf Gewinner.
Christian Gather
die Projekte
die Projekte
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Die Clevere
Den Anfang macht die einzige geschlossene
Box des Quintetts. Mit seiner recht hohen Ge-
samtgte funktioniert der SP-170 auch in die-
ser Gehusevariante sehr gut. Der Entwickler
Marcus Laengner wollte es allerdings etwas
genauer wissen und schneiderte dem Tiefmit-
teltner einen Hochpasskondensator auf den
Leib. Bei diesem Konzept wird das Chassis in
ein rechnerisch zu kleines Gehuse mit der
Gesamtgte 1,1 gesetzt. Dadurch ergibt sich
eine berhhung von wenigen Dezibel im
oberen Bassbereich. Wie jedes andere ge-
schlossene Gehuse besitzt auch diese Vari-
ante eine einzelne, ausgeprgte Impedanz-
spitze bei der Einbau-Resonanzfrequenz. Ein
Hochpasskondensator vor dem Treiber geht
eine Wechselwirkung mit dieser Spitze ein
und fhrt zu einer Verformung des Frequenz-
gangs. Dieses fr die Frequenzweichenent-
wicklung eigentlich unerwnschte Verhalten
wird hier bewusst genutzt, um den Tiefton-
frequenzgang nach unten zu erweitern. Kor-
rekt dimensioniert ebnet der Vorkondensator
nicht nur die berhhung ein, sondern liftet
auch den Bereich darunter, so dass sich ein
bis in den Tieftonbereich linearer Frequenz-
gang ergibt. Nicht vergessen werden darf da-
bei natrlich der verschlechterte Dmpfungs-
faktor der Anordnung der Preis, den man fr
den Trick bezahlt. Aus lediglich zehn Litern
Nettovolumen zaubert die Box, die in Anleh-
nung an ein vergleichbares Vorgngerprojekt
namens Basic One .05 von Marcus Laeng-
ner Basic One .07 getauft wurde, beachtli-
che 60 Hz untere Grenzfrequenz.
Gehuse
Auch beim Gehuse lie der Kandidat nichts
anbrennen. Gezielt angebrachte MDF-Bretter
zerstreuen den Gehuseschall und versteifen
gleichzeitig den aus 15-mm-OSB-Platte
zusammengesetzten Korpus. Bereits in der
Basic One .05 setzte Marcus Laengner
diese Technik sehr erfolgreich ein. Die Front
des Gehuses besteht allerdings aus 21 mm
starkem Multiplex-Holz, was in Verbindung
mit den Fasen zu einer attraktiven Optik
fhrt. Damit beide Chassis so eng wie mg-
lich zusammenrcken knnen, frste er die
Front des Hochtners zustzlich an, so dass er
direkt am Korb des Tiefmitteltners sitzt.
Auch die Bedmpfung des Gehuses ist sehr
gezielt vorgenommen. Direkt hinter dem
Tieftner befindet sich kein Dmmmaterial,
nur die Wnde sind mit Schwerschaum be-
deckt. Der Rest des Gehuses ist ebenfalls ge-
zielt mit Polyesterwolle bedmpft.
Marcus Laengner hat sich dazu entschlossen,
das Gehuse in Kleinserie auflegen zu lassen,
wahlweise in OSB/Multiplex oder MDF, mit
CNC-gefrster Front. Seine Kontaktdaten
finden Sie am Ende dieses Artikels.
Frequenzweiche
Auch die Frequenzweiche ist bis ins kleinste
Detail ausgeklgelt. Der, oder besser die
Hochpasskondensatoren sind ein Verbund
aus Elkos, die fr den erforderlichen Wert
von 520 F sorgen, und ein MKP-Folienkon-
densator, der sich um die Feinheiten des Sig-
nals kmmert. Fr eine optimale Feinzeich-
nung im Mittelton emfiehlt Marcus Laengner
400 F Elko rau und 47- bzw. 68-F-MKT
parallel zu schalten, oder sogar MKPs zu ver-
wenden. Dann muss allerdings die Spule vor
dem Tiefmitteltner auf 1,8 mH gendert
werden, um die tonale Balance zu wahren.
Letztere gehrt zu einem Tiefpass mit 12 dB
pro Oktave. Vor dem Hochtner sitzen eben-
falls zwei parallelgeschaltete Kondensatoren.
Wenn auch im kleineren Mastab, sorgt der
eine fr die wesentliche Filterung, whrend
der kleine sich erneut um die feinsten Hoch-
tonsignale kmmert. Grundstzlich handelt
es sich trotzdem um ein 12-dB-Filter. Nach-
geschaltet ist ein Spannungsteiler zur Pege-
lanpassung des Hochtners. Die Verhltnisse
der Filter sind perfekt aufeinander abge-
stimmt und wurden in Hrversuchen opti-
miert. Marcus Laengner setzt brigens durch-
weg auf hochwertige Bauteile. Abgesehen
vom Hochpass kommen keine weiteren Elkos
zum Einsatz, beide Spulen sind ohne Kern-
material.
Leserwettbewerb
Weichenbestckung:
CHP = 520 F (400 F Elko rau, 82 F Elko glatt, 33 F MKP)
C2 = 6,8 F MKP
C3a = 3,3 F MKP
C3b = 0,47 F KP-SN
L1 = 1,6 mH Luft, 1,2 mm Draht
L2 = 0,39 mH Luft, 1,0 mm Draht
R1 = 3,7 Ohm (1,5 und 2,2 Ohm in Reihe), je 5 Watt
R2 = 6,8 Ohm, 5 Watt
Den DT-25N frste Marcus Laengner an, um ihn so nah wie mglich an den
SPH-170 setzen zu knnen
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Messwerte
Bei den Messungen kann man die Wirkung
des Hochpasskondensators nicht nur am sau-
beren, langsam abfallenden Tiefton, sondern
auch an der Impedanzkurve sehr schn erken-
nen. Bei Systemen ohne Hochpasskondensa-
tor verluft die Impedanz unterhalb der
Tiefton-Resonanz blicherweise linear, hier
steigt sie deutlich an. Auch der Effekt lsst
sich hieran ablesen. Rechts vom Gipfel be-
wirkt der Kondensator im Zusammenspiel
mit der fallenden Flanke eine Abschwchung
des Schalldrucks, was die Tieftonspitze des
Gehuses einebnet. Auf der linken Seite, also
zwischen 50 und 77 Hz, findet eine Anhe-
bung statt, die durch die Wechselwirkung mit
der steigenden Flanke entsteht, hnlich der
Wirkung eines Schwingkreises. Dadurch
sinkt die Impedanz des Lautsprechers an die-
ser Stelle leicht, bleibt dank 8 Ohm Nennim-
pedanz aber immer noch hoch genug.
Ansonsten fllt auf, dass der Frequenzgang
gerade im Tiefmitteltonbereich uerst linear
ist. Das komplexe Innenleben des Gehuses
und die gezielte Bedmpfung machen sich an
dieser Stelle voll bezahlt.
Klang
Auch im Hrtest ist die clevere Auslegung
des gesamten Konzeptes und der Optimie-
rung aller wesentlichen Details zu spren.
Ungewhnlich zielsicher manvriert diese
Box auch durch schwieriges Material, besitzt
einen sehr trockenen und erwachsenen, aber
dennoch musikalischen und offenen Charak-
ter. Der Bassbereich zeichnet sich ebenfalls
durch sonoren, gut durchhrbaren Klang aus,
auch wenn im direkten Vergleich zu den
greren Mitstreitern auffllt, dass ganz un-
ten etwas fehlt. Bringt man die Gre der Ba-
sic One .07 in die Gleichung ein, so sind die
Qualitt und der Tiefgang des Basses jedoch
verblffend. Der Mittelton der Box ist ange-
nehm ausgewogen und echt, und auch hier
meint man, das steife Gehuse, die passende
Bedmpfung und die ausgeklgelte Fre-
quenzweiche als besondere Ruhe im Klang-
bild wahrzunehmen. Der Hochton gefllt
durch angenehme Feinzeichnung und Offen-
heit, ohne sich unerlaubte Vorteile gegenber
dem Rest zu verschaffen. Insgesamt bietet die
Basic One .07 viel Klang pro Gre und
zeichnet sich besonders durch ihren gefestig-
ten Charakter aus.
Fazit
Die Basic One .07 von Marcus Laengner ist
eine mit sehr viel Gehirnschmalz und Erfah-
rung aufgebaute Kompaktbox, die ob der ge-
ringen Abmae eine hohe Pegelfestigkeit,
einen sehr ausgewogenen Bassbereich und
ein durchhrbares, erwachsenes Klangbild
mitbringt die Clevere.
Basic One .07
Technische Daten
Chassishersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Marcus Laengner
Funktionsprinzip:2-Weg, geschlossen mit HP-C
Bestckung: 1 x Monacor SPH-170
1 x Monacor DT-25N
Nennimpedanz: 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 86 dB
Abmessungen (BxHxT): 20,7x31,6x25,5 cm
Kosten pro Box: 120 Euro + Gehuse
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Kontakt: Name: Marcus Laengner
E-Mail: [email protected]
Telefon: 02 51/6 09 84 68
Der aufwendige Gehuseaufbau erstickt Gehuseresonanzen im Keim und
zerstreut strenden Schall nahezu perfekt
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Die Tiefe
Diese Box ist nicht nur im basstechnischen
Sinne, sondern auch baulich tief. Das mit Ab-
stand grte Gehuse im Projektfeld misst
stolze 45 cm in dieser Dimension. Dafr kann
es aber auch die mit Abstand tiefste untere
Grenzfrequenz von 33 Hz fr sich verbuchen.
Satte 48 Liter Nettovolumen gnnte Daniel
Glaser dem SPH-170, um die maximale Tief-
bassausbeute herauszuholen.
Gehuse
Fr sein Bassreflexprojekt konstruierte
Daniel Glaser ein sehr aufwendig versteiftes
Gehuse aus 19-mm-MDF fr maximale Re-
sonanzarmut. Zwei Ringversteifungen und
zwei schrg stehende Innenversteifungen sor-
gen fr die Beruhigung der groen Flchen
und die Zerstreuung von stehenden Wellen
im Gehuse. Ein separates Weichenfach hin-
ter dem Hochtner gibt per Plexiglasscheibe
die Sicht auf die sehr hochwertigen Frequenz-
weichenbauteile (siehe dazu auch Abschnitt
Frequenzweiche) frei. Das groe, durch ein
langes, schrg eingesetztes Brett abgeteilte
Fach ist mit Quarzsand befllt und schluckt
damit nicht nur letzte Gehusevibrationen,
sondern verbessert zustzlich dessen ohnehin
schon sehr gute Standsicherheit.
Die Schallwand ist ebenfalls perfekt bearbei-
tet. Die ffnung des Tiefmitteltners ist ab-
gesehen von kleinen Stegen, in denen die
Schrauben Halt finden mssen, grozgig an-
gefast, um Reflexionen an der harten Kante
zu vermindern. Ein Kasten aus 6 mm starkem
Kiefermultiplex, ebenfalls mit Sand befllt,
sitzt unterhalb der beiden Chassis und nimmt
Bewegungsenergie der Schallwand auf.
Rechts und links hinter dem kleinen Hocht-
ner, allerdings innerhalb der Box und nicht
auf der Schallwand, sitzen weitere Reso-
nanzschlucker dieser Art.
Bedmpft ist das gesamte Gehuse bis auf
den Bereich direkt um den SPH-170 herum
mit vollflchig verklebten Filzmatten. Das
Bassreflexrohr setzt dem Ganzen allerdings
die Krone auf. Es ist nicht etwa ein her-
kmmliches Stck Plastik, sondern ein aus
unzhligen, aufeinandergeklebten MDF-Rin-
gen gebildeter und anschlieend solide mit
dem Gehuse verschraubter Kanal, welcher
maximale Resonanzarmut garantiert. Dieser
Aufbau ist sicherlich eine Menge Arbeit, ist
gleichzeitig aber ein Indiz dafr, welcher
Aufwand in diesem Projekt steckt. Um den
maximalen Tiefbass sauber aus dem SPH-
170 herauszukitzeln, ist ein resonanzarmes,
steifes Gehuse sicherlich kein Nachteil.
Daniel Glaser bietet auf Nachfrage nicht nur
einen detaillierten Bauplan an, sondern
mchte das gezeigte Projekt gerne veruern.
Interessenten knnen ber seine E-Mail-
Adresse Kontakt aufnehmen.
Frequenzweiche
Bei der Weiche hat Daniel Glaser im Ver-
gleich zu den anderen Kandidaten ein wenig
gemogelt. Die Bauteilewerte entsprechen
zwar einer klassischen 12-dB/Oktave-
Kombo, aber die Qualitten sind hher als bei
seinen Mitstreitern. So whlte er statt Luft-
spulen die teureren Kupferflachband-Spulen
von Mundorf und ersetzte MKPs durch bei
eBay erstandene Papier-l-Kondensatoren.
Fr eine Vergleichbarkeit der Projekte muss
dieser Vorsprung eigentlich herausgerech-
net werden. Unterm Strich ergibt sich trotz-
dem eine saubere Konstruktion. Insbesondere
der Umstand, dass die Weiche nach Gehr
abgestimmt wurde, stimmt wieder milde. Die
Tatsache, dass die Bauteile zwar vom Wert,
aber nicht in der Qualitt von Monacor erstat-
tet werden wrden, nahm er billigend in Kauf.
Da es wie schon propagiert keine Verlierer in
diesem Wettbewerb geben wrde, ist dieser
Kniff durchaus zulssig.
Messwerte
Die Box besitzt einen sehr ausgedehnten Fre-
quenzgang mit minimal steigendem Verlauf
und einem kleinen Kick im Prsenzbereich
zwischen 1,5 und 5 kHz. Ansonsten ist auch
dieser Kandidat vor allem vom Bass-, bis zum
Mitteltonbereich extrem linear unterwegs. Er-
sterer reicht bis zu enorm tiefen 33 Hz herab,
was viel Spa im Hrtest verspricht. Sowohl
in den Verzerrungsmessungen, als auch im
Wasserfalldiagramm fllt auf, dass die Box
sich ungewhnlich gut schlgt. Die Optimie-
rung des Gehuses aus absolute Resonanzar-
mut und auch die guten Bauteile werfen sich
an diesen Stellen voll ins Zeug.
Die Impedanz sinkt oberhalb der Trennung
zwischen Tiefmittel- und Hochtner auf ca.
5,2 Ohm, so dass die Box nach dem Lehrbuch
als 6-hmer bezeichnet wird. Das tut aber
keinem Verstrker weh, so dass es im End-
Leserwettbewerb
Weichenbestckung:
C1 = 6,8 F MKP
C2 = 6,8 F MKP
L1 = 1,5 mH Luft, 1,2 mm Draht
L2 = 0,33 mH Luft, 1,0 mm Draht
R1 = 3,9 Ohm, 10 Watt
R2 = 5,6 Ohm, 10 Watt
Durch ein Plexiglas-Fenster im Deckel des Weichenfachs sind die sehr hoch-
wertigen Bauteile derr Bassreflexbox zu ersphen
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effekt nur um eine Zahl auf einem Stck
Papier geht.
Klang
Der erste Eindruck im Hrtest, der sich im-
mer wieder als der richtige herausstellt, war
eine sehr detailreiche, aber dennoch zurck-
gelehnte, unaufgeregte Art der Musikrepro-
duktion. Ein Teil davon, gerade in der Diszi-
plin Feinzeichnung, geht sicherlich auf die
Bauteile zurck. Diese sind aber sicher nicht
alles, so dass der Lautsprecher an sich die we-
sentliche Vorarbeit leisten muss. Auch sehr
tiefbassintensive CDs brachten diese Box
nicht aus dem Tritt. Mit der minimal zurck-
haltenden Abstimmung im Bassbereich
sprang diese Box nicht sofort nach vorne,
sondern garnierte die Musik hier und da mit
den passenden Tiefbasskanonaden, ohne sich
dabei sonderlich abzumhen.
Der Mitteltonbereich war durch den kleinen
Kick im Prsenzbereich angenehm offen und
direkt, ohne nervs oder gar quengelig zu
wirken. Die gutmtigen Chassis schienen
diese Abstimmung sogar zu mgen, denn sie
dankten sie mit einer Extraportion Spiel-
freude. Diese Abstimmung lie den Hochton
gleichzeitig nicht zu sehr nach vorne, so dass
sich unterm Strich das bereits angesprochene,
sehr ausgewogene und detailreiche Klangbild
mit dem richtigen Schuss Verve ergibt, wel-
ches bei Bedarf Tiefbass bis in die untersten
Register ausrollt, ohne polterig zu werden.
Fazit
Daniel Glaser berraschte uns mit einem
extrem aufwendig aufgebauten, groen Bass-
reflexgehuse und einer sehr ausgewogen
und dennoch sehr offen und erwachsen klin-
genden Box mit enorm sonorem, weit in den
Frequenzkeller hinabreichenden Bass die
Tiefe.
Bassreflexbox
Technische Daten
Chassishersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Daniel Glaser
Funktionsprinzip: 2-Weg, Bassreflex
Bestckung: 1 x Monacor SPH-170
1 x Monacor DT-25N
Nennimpedanz: 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 85 dB
Abmessungen (BxHxT): 22,5x96,0x45,4 cm
Kosten pro Box: 120 Euro + Gehuse
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Kontakt: Name: Daniel Glaser
E-Mail: [email protected]
Die Bassreflexrohre (wenn man von Rohren sprechen will) bestehen aus
schichtweise aufgebautem MDF
Ein Bild vom Aufbau der Box macht deutlich, wie aufwendig der Innenauf-
bau gestaltet ist
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Die Schne
Der Beitrag von Horst Meyer richtet sich an
diejenigen, die mit Lautsprechern als wie
auch immer gearteten Kisten wenig anfangen
knnen er setzte seine Chassis in eine Ton-
kugel, die gleichzeitig fr den Namen verant-
wortlich zeichnet Ton!kugel
Gehuse
Die Grundlage bilden so genannte Garten-
kugeln, die in der entsprechenden Abteilung
des Baumarkts Obi in verschiedenen Gren
und Oberflchen erhltlich sind. Die glasierte
Variante ist laut Horst Meyer nicht zu emp-
fehlen, da der Lack auf der Oberflche bei der
Bearbeitung abspringt. Fr sein Projekt
whlte er deshalb die Variante natur mit ca.
27 Zentimetern Durchmesser. Diese bieten
zwar nur wenige Liter Innenvolumen, was bei
entsprechender Auslegung des Gesamtpro-
jekts aber abzufangen ist.
Fr die Bearbeitung nahm Herr Meyer einen
groen Trennschleifer mit einer Diamant-
scheibe, um die Kugel wie ein Frhstcksei
zu kpfen. Fr die rckwrtige ffnung sorg-
ten eine Hartmetall-Bohrkrone und eine
Schlagbohrmaschine. Fr diese gefhrlichen
Arbeiten sind groe Sorgfalt und Ruhe bri-
gens ebenso angebracht wie entsprechende
Schutzkleidung in Form von Brille, Hand-
schuhen und Staubmaske. Auerdem sollten
sich nur erfahrene Handwerker an die Bear-
beitung dieser Kugel wagen. Die einfachste
Methode, sie fr die Verarbeitung zu fixieren,
ist ein Eimer, aus dem sie oben herausschaut.
So kann sie nicht wegrollen und hlt fr das
Kpfen schn still.
Da es aber auch fr Profis praktisch unmg-
lich ist, einen hundertprozentig geraden
Schnitt hinzubekommen, ist hinterher dickes
Dichtband ntig, um das Chassis dicht in die
Kugel einzusetzten. Eine ffnung fr den
Hochtner entfllt glcklicherweise, da er ko-
axial vor dem Tiefmitteltner sitzt. Zwei
Stahlstangen sorgen fr dessen Fixierung vor
der Membran des SPH-170.
Nach der Bearbeitung wird die Oberflche
der Kugel mit einem Schleifgert und grobem
Schleifpapier (40) bearbeitet. Anschlieend
wird sie grndlich vom entstandenen Staub
befreit und mit einer bis zwei Schichten Klar-
lack versiegelt. Durch die Materialbeschaf-
fenheit ergibt sich dann automatisch die at-
traktive, gescheckte Optik der Kugeln.
Wie schon angedeutet ist das Innenvolumen
der Kugeln eigentlich viel zu gering, um dem
SPH-170 zu einer tauglichen Abstimmung zu
verhelfen. Ein mit Schwerschaum bedmpf-
tes Loch auf der Rckseite (Durchmesser 82
mm) sorgt deshalb fr einen Fliewiderstand,
der das Volumen des Lautsprechers virtuell
vergrert, die Gte der Abstimmung senkt
und damit die unvermeidliche Bassber-
hhung abschwcht.
Frequenzweiche
Die Weiche musste wegen des geringen Vo-
lumens der Kugeln ebenfalls in das Gesche-
hen eingreifen. Ein Hochpasskondensator
sorgt in Verbindung mit der Senkung der Ge-
samtgte durch die kontrollierte Undichtig-
keit fr einen ausgewogenen Tiefton-Fre-
quenzgang mit einer unteren Grenzfrequenz
von etwas unter 100 Hz. Fr den Tiefpass
setzte der Entwickler ebenfalls ein anderes
Konzept als seine Mitstreiter an. Er kombi-
nerte eine Korrektur des Impedanzanstiegs
mit einer kleineren Tiefpassspule und einem
sanften Saugkreis, der den Frequenzgang im
Mittelton linearisiert. Der DT-25N wiederum
besitzt einen klassischen 12-dB-Hochpass
und einen Spannungsteiler zur Pegelanpas-
sung.
Messwerte
Mit der Kugel und dem Hochtner auf einem
Steg vor dem SPH-170 hat das Abstrahlver-
halten der Chassis natrlich einen schwieri-
geren Stand als bei einer glatten, grozgig
abgerundeten Schallwand. Trotz dieser Um-
stnde schlgt sich die Ton!Kugel aber her-
vorragend. Die unvermeidlichen Welligkei-
ten sind nicht allzu stark ausgeprgt und im
Mittel ausgewogen. Auch unter 15 Grad ver-
hlt sich der Lautsprecher noch hervorragend,
Leserwettbewerb
Weichenbestckung:
C1 = 470 F Elko rauh, 4,7 bis 22F MKP parallel
C2 = 15 F Elko glatt oder besser
C3 = 33 F Elko glatt oder besser
C4 = 4,7 F MKP
L1 = 0,68 mH Luft
L2 = 3,9 mH Ferrit
L3 = 0,47 mH Luft
R1 = 8,2 Ohm, 10 Watt
R2 = 4,7 Ohm, 10 Watt
R3 = 3,9 Ohm, 10 Watt
R4 = 3,3 Ohm, 10 Watt
Selfmade-Koax: bei der Ton!Kugel sitzt der DT-25N auf einer Metallschiene
direkt vor der Membran den SPH-170
1/07
61
so dass die Kugeln nicht zwangslufig auf
den Hrplatz ausgerichtet werden mssen.
Auch hier lsst sich an der Impedanzkurve
wieder sehr schn die Wirkung des
Hochpasskondensators erkennen, welcher die
Impedanz zu niedrigen Frequenzen ansteigen
lsst. Als einziger Lautsprecher im Test ist
dieses Exemplar brigens mit 4 Ohm angege-
ben, da die Frequenzweiche die Impedanz bei
600 Hz auf (immer noch vollkommen unkriti-
sche) 4,0 Ohm drckt.
Klang
Frisch und offen sind die Worte, die die at-
traktiven Kugeln umgehend beim Zuhrer in-
itiieren. Einen Moment lang muss man sich
wegen des abwesenden Bassbereichs auf die
Lautsprecher einhren, dann funktionieren
sie allerdings wunderbar. Beim geringen Vo-
lumen der Kugeln auch noch eine vollwertige
Wiedergabe zu verlangen, ist allerdings auch
vermessen. Ergnzt mit einem unaufflligen
Subwoofer wie unserem Cheap Trick 226,
den wir probeweise dazustellten, luft die
Kombination zur Hochform auf. Angenehm
spielfreudige, einladende Mitten und ein
ebenso offener Hochton bieten den perfekten
Kontrast zum knackigen, sonoren Subwoofer
und machen die Wiedergabe absolut vollwer-
tig und rundum zufrieden stellend. Die An-
ordnung der Chassis auf einer Achse sorgt
auerdem fr eine hervorragend ausgebil-
dete, hrplatzunabhngige Rumlichkeit des
Klangbilds. Mit fnf oder mehr dieser Kugeln
lsst sich ein optisch sehr attraktives Heim-
kino aufbauen, das durch perfekte Raumwie-
dergabe und sehr gute Effektwiedergabe so-
wohl Klangfetischisten als auch Verweigerer
von Kistendesign voll berzeugt.
Fazit
Die Ton!Kugeln von Horst Meyer sind mit
raffinierter Optik und ungewhnlich gutem
Klang die perfekten Lautsprecher fr das
schn eingerichtete Wohnzimmer, in dem
groen Kisten nur stren. Ein optionaler (ver-
steckbarer) Subwoofer ergnzt das Set zum
vollwertigen System fr stheten, auch frs
Heimkino die Schne.
Ton!Kugel
Technische Daten
Chassishersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Horst Meyer
Funktionsprinzip: 2-Weg, kontroll.
undicht und HP-C
Bestckung: 1 x Monacor SPH-170
1 x Monacor DT-25N
Nennimpedanz: 4 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 85 dB
Abmessungen: ca. 27 cm Durchmesser
Kosten pro Box: 120 Euro + Gehuse
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Kontakt: Name: Horst Meyer
E-Mail: [email protected]
Die ffnung auf der Rckseite ist mit Schwerschaum bedmpft, um eine so
genannte kontrollierte Undichtigkeit zu erzeugen
1/07
62
Die Lange
Fr die zweite Standbox im Test sorgte Ale-
xander Gresler. Er baute den SPH-170 und
den DT-25N in eine schlanke Trans-
missionline, die an das 1/3-Prinzip der K+T
angelehnt ist, und taufte die Konstruktion
gem ihrer Funktionsweise und dem Chas-
sislieferanten Monalina
Gehuse
Die Idee hinter diesem Konzept ist, dass eine
Transmissionline zwar wie gewnscht den
Bass bei einer bestimmten Frequenz ver-
strkt, bei anderen Frequenzen aber ab-
schwcht. Dadurch ergibt sich der von Trans-
missionlines bekannte Effekt eines welligen
Verlaufs im Bassbereich, der sich oft bis in
den Grundton fortsetzt. Ein gewisses Ma an
Abhilfe schafft eine Bedmpfung der Line.
Diese sorgt aber gleichzeitig fr eine Ab-
schwchung der bassverstrkenden Wirkung,
so dass man die Verbesserung auf der einen
Seite mit einer Verschlechterung auf der an-
dreren bezahlt.
Einen anderen Ansatz verfolgen die Trans-
missionlines nach K+T-Art. Dort wird das
Chassis nicht etwa wie sonst blich am An-
fang der Line, sondern in etwa auf einem
Drittel der Lauflnge platziert. Das sorgt
dafr, dass die Welle in der Umwegrhre ge-
nau bei der Frequenz, bei der sie fr eine Aus-
lschung mit dem Direktschall des Chassis
sorgen wrde, maximal gegen eben jenes
ankmpfen muss. Somit wird die Frequenz
gleich im Ansatz bekmpft und dementspre-
chend abgeschwcht. Die Strungen fallen
bei dieser Bauweise erheblich geringer aus,
so dass auch die Bedmpfung der Line ver-
mindert, oder, wie in diesem Fall, sogar kom-
plett weggelassen werden kann.
Ein Gehuse nach diesem Prinzip ist nicht
schwieriger aufzubauen als eine herkmmli-
che Transmissionline, wenn man sich vorher
berlegt, wie man den Kanal in das Gehuse
integriert. Alexander Gresler lie ihn auf der
Rckseite hinter dem Tiefmitteltner begin-
nen, passierte das Chassis dann nach 1/3 der
Lauflnge auf dem Weg nach unten und lie
ihn auf der Rckseite der Box mnden. Zwi-
schen Anfang und Ende war noch genug Platz
fr ein separates Weichenfach, in dem die
Bauteile von Tieftonkanonaden unbeein-
druckt ihrer Arbeit nachgehen knnen. Die
Aufdoppelung des senkrecht verlaufenden In-
nenteilers sorgte im insgesamt sehr schlanken
Gehuse dafr, dass es tiefer als breit ist. Fr
so viel optische Finesse wollte Herr Gresler
dann doch noch sorgen. Trotzdem ist das
Gehuse dank der Abwesenheit von Geh-
rungsschnitten und hnlichen Hrden sehr
einfach aufzubauen. Den Hochtner setzte
Herr Gresler zur Verschmierung der Kanten-
beugung brigens auermittig ein. Beim Auf-
bau muss deshalb beachtet werden, dass die
Gehuse spiegelbildlich angefertigt werden.
Frequenzweiche
Die Frequenzweiche der Monalina ist ein
durchgngiges 12-dB-Konstukt in beiden
Zweigen. Der Spannungsteiler im Hochton
sorgt mit seinen im Gegensatz zur Norm
leicht verschobenen Verhltnissen fr eine
Art passive Anpassung des Hochton-Fre-
quenzgangs, indem er hnlich der Wirkung
eines Vorwiderstandes die Filterung minimal
verbiegt. Dieser Kniff lsst sich immer
dann gezielt anwenden, wenn die Trennung
an sich passt, man den Kurvenverlauf des
Chassis aber noch leicht anpassen mchte.
Aus dem Verhltnis der beiden Widerstnde
zueinander ergibt sich im Verbund mit dem
Widerstand des Hochtners ein Gesamtwi-
derstand, den das Hochpassfilter sieht. Ist
es auf 8 Ohm ausgelegt, mit dem Spannungs-
teiler liegt der Gesamtwiderstand aber bei 10,
so verbiegt sich der Frequenzgang leicht. Bei
geschickter Auslegung kann der Effekt ge-
zielt genutzt werden.
Leserwettbewerb
Weichenbestckung:
C1 = 8,2 F Elko glatt
C2 = 6,8 F MKP
L1 = 0,82 mH Luft, 1,2 mm Draht
L2 = 0,33 mH Luft, 1,0 mm Draht
R1 = 4,7 Ohm, 10 Watt
R2 = 4,7 Ohm, 10 Watt
Der Hochtner der Monalina sitzt auermittig, um den frequenzgangver-
biegenden Effekt der Gehusekanten zu verschmieren
1/07
63
Messwerte
Gem der Transmissionline ist der Bassbe-
reich etwas welliger als der einer geschlosse-
nen oder schlicht ventilierten Box. Der restli-
che Frequenzgang der Monalina ist minimal
wellig, im Mittel aber ausgewogen. Eine
leichte Betonung der oberen Hhen sorgt fr
eine angenehme Offenheit des Klangbilds. In
der Impedanzkuzrve fllt auf, dass die Bau-
teile vor dem Hochtner den Widerstand auf
5,3 Ohm drcken, so dass die Box Trotz 8-
Ohm-Chassis offiziell als 6-hmer gefhrt
werden muss. Die Klirrkurven zeugen von
leicht erhhtem Klirr im unteren Bereich, ge-
nau wie ein verlngertes Ausschwingen, die
auf die nicht bedmpfte Transmissionline
zurckzufhren sind. Dieses Verhalten ist je-
doch weder ungewhnlich noch zu beanstan-
den, da sich klanglich dadurch keine Nach-
teile zeigten.
Klang
Die Monalina legte auf Anhieb ein sehr
rundes, ausgewogenes und geschlossenes
Klangbild auf, bei dem es an keiner Stelle an
etwas mangelte. Der Bass der Transmis-
sionline spielte auch ohne Bedmpfung wun-
derbar rollend und rund, mit einem Line-typi-
schen Flair, welches viel Spa bereitete. Dar-
ber breiteten sich ein neutraler Mittelton und
ein frischer, aber keineswegs berprsenter
Hochton aus. Er erzeugte das korrekte Ver-
hltnis aus Offenheit und Ausgewogenheit,
das jedes Material bequem anhrbar machte.
Die Monalina war die insgesamt wohl all-
roundigste Box im Testfeld, die mit neutra-
lem Spiel und einem sehr schnen Bass ber-
zeugte. Und sollte es im Bass bei wandnaher
Aufstellung etwas zu viel werden, hilft eine
Matte Dmmwolle im Kanal schnell weiter.
Fazit
Die Monalina von Alexander Gresler ist eine
sehr gut gelungene Transmissionline, die ge-
rade wegen der Abwesenheit der Bedmp-
fung ihre Vorteile voll ausspielen kann und
neben dem homogenen Klangbild einen sehr
guten TML-Bass zu bieten hat die Lange.
Monalina
Technische Daten
Chassishersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Alexander Gresler
Funktionsprinzip: 2-Weg, TML
Bestckung: 1 x Monacor SPH-170
1 x Monacor DT-25N
Nennimpedanz: 6 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 85 dB
Abmessungen (BxHxT): 21,4x100,0x22,9 cm
Kosten pro Box: 120 Euro + Gehuse
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Kontakt: Name: Alexander Gresler
E-Mail: [email protected]
Zwischen Anfang und Ende der Line war noch Platz fr ein separates Wei-
chenfach mit Deckel
1/07
64
Die Praktische
Einen sehr praktischen und ebenso gut ausge-
fhrten Ansatz verfolgte Helmut Deichmann
mit seinem Projekt. Wenn man nur wenig
Platz zur Verfgung hat, sich mit groen Kis-
ten nicht anfreunden kann oder einfach nur
ein ausgefallenes Konzept sucht, wird man
bei ihm fndig.
Gehuse
Er baute ein Gehuse in Form einer geviertel-
ten Pyramide, das man mit der Spitze nach
unten in eine Zimmerecke hngt. Ein erster,
geschlossener Aufbau wurde wegen der nicht
zufrieden stellenden Basswiedergabe verwor-
fen. Erst die vergrerte Bassreflex-Version,
die einer Viertelpyramide mit abgeschnitte-
ner Spitze entspricht, brachte den gewnsch-
ten Erfolg. Mit den vielen Gehrungsschnitten
und nichtparallelen Wnden ist das Gehuse
allerdings alles anderes als einfach aufzu-
bauen. Aus diesem Grund bietet Helmut
Deichmann fr Interessenten die Fertigung
der Gehuse gegen Vorkasse an.
Die Idee, den Lautsprecher in der oberen
Zimmerecke unterzubrigen, sollte nicht nur
Menschen mit Platzmangel in den eigenen
vier Wnden, sondern auch jede Hausfrau
berzeugen knnen. Getarnt mit passender
Tapete, Wand- oder Deckenfarbe lsst sich
eine bis auf die praktisch nicht strenden
Chassis vollkommen unauffllige Box mit
hervorragend raumfllendem Klang fr we-
nig Geld bauen. Wer gerne bis ins Detail op-
timiert, baut einen Bespannrahmen fr die
Front und versieht ihn mit entsprechendem,
akustisch durchlssigem Material. Korrekt
getarnt fallen die Gehuse trotz ihrer nicht
mehr ganz kompakten Ausmae in den Zim-
merecken kaum auf. Und da diese in den mei-
sten Rumen sowieso ungenutzt bleiben,
kann man ihnen mit diesen Lautsprechern ge-
nauso gut eine Aufgabe zuteilen.
Zustztlich zum baulichen Aufwand stellte
die Unterbringung des Reflexrohrs im
Gehuse noch eine Herausforderung dar.
Durch die schrgen Wnde geht es darin so
eng zu, dass ein gerades Rohr nicht verwend-
bar war. Erst ein Abflussrohr mit 90-Grad-
Winkel, eingebaut in einer speziellen Lage,
konnte die geforderte Lauflnge schaffen
ohne anzuecken. Da das Gehuse fr eine
lehrbuchmige Abstimmung mit dem SPH-
170 eigentlich etwas zu kompakt ist, musste
das Rohr besonders lang ausfallen.
Frequenzweiche
Mit der Unterbringung in der
Ecke stellen sich an die Wei-
che ganz andere An-
sprche als an her-
kmmliche Laut-
sprecher. Die
maximale Stei-
gerung von di-
rekt an der Wand sorgt fr
eine Bevorzugung des gesamten Bass-
und Grundtonbereichs, was in die Abstim-
mung einbezogen werden muss. Der Vorteil
ist der gesteigerte Gesamtwirkungsgrad des
Systems, mit dem auch schwchste Verstr-
ker ohne Probleme klarkommen.
Die Spule vor dem Tiefmitteltner ist aus die-
sem Grund ungewhnlich klein. Sorgt sie
sonst fr die Begradigung des ansteigenden
Frequenzgangs des SPH-170, lsst sie ihm
hier Freiraum nach oben. Eine Korrektur des
Impedanzanstiegs sorgt fr eine sauber abfal-
lende Flanke zum Hochtner. Dieser darf mit
ensprechend gesteigertem Pegel angekoppelt
werden. Er wird lediglich ber einen Serien-
widerstand leicht abgesenkt. Oberhalb von 10
kHz gibt es eine Anhebung von einigen Dezi-
beln, die in Verbindung mit der tieftonver-
strkenden Wirkung der Raumecke fr einen
leichten Loudness-Effekt sorgt und damit fr
die spektakulre Art dieses Lautsprechers
verantwortlich zeichnet.
Leserwettbewerb
Weichenbestckung:
C1 = 10 F Elko glatt oder besser
C2 = 2,2 F MKP
L1 = 0,47 mH Luft, 1,2 mm Draht
L2 = 0,47 mH Luft, 1,0 mm Draht
R1 = 3,3 Ohm, 10 Watt
R2 = 5,6 Ohm, 10 Watt
Die aussergewhnliche Form der Eckbox
sorgt nicht nur fr Aufsehen, sondern
ist auch noch uerst praktisch
1/07
65
Messwerte
Wie erwartet verbucht die Eckbox eindeutig
den hchsten Wirkungsgrad aller fnf Teil-
nehmer fr sich. Das liegt einerseits an der
steigenden Gesamtabstimmung fr die Unter-
briungung in der Ecke, andererseits an der
breiten Schallwand und der effizienten
Tieftonabstimmung. Da die Box ihren Mit-
streitern zwei bis drei Dezibel im Gesamtpe-
gel voraus ist, fllt auch der Klirr etwas ge-
ringer aus. Der Wasserfall bietet, abgesehen
von einer harmlosen Strung um 500 Hz,
ebenfalls keinen Grund zur Beanstandung.
Auch die Impedanz stellt keinen Verstrker
vor Probleme, mit ber 6,4 Ohm im Mini-
mum geht sie als reinrassige 8-Ohm-Box
durch.
Klang
Unmissverstndlich gab sich die Eckbox so-
fort als die stmmigste und offensivste Box
des Quintetts zu erkennen. Dank knackigem
Bass und frischen Hhen sorgte sie fr viel
Spa im Hrraum. Den Mittelton prsentierte
sie recht ausgewogen, ihr Wesen lag aber ein-
deutig darin, Spa am Musikhren zu vermit-
teln. Jedwedes angebotene Material ver-
mochte sie zu verarbeiten, ohne lstig oder
aufdringlich zu werden. Mit dieser Abstim-
mung konnte sie auch solo schon voll ber-
zeugen, darf aufgrund ihrer perfekten Eig-
nung frs unauffllige Heimkino aber auch
durchaus mit tief abgekoppelten Subwoofern
zusammenarbeiten. Ein passend umkonstru-
ierter Center fr die Mitte, vier dieser Laut-
sprecher in den Ecken, und fertig ist das
wohnraumfreundliche Kino mit
Superklang.
Fazit
Die Ecklsung von Helmut Deich-
mann ist ohne Zweifel die prak-
tischste Box des Teilnehmerfeldes.
Mit entsprechenden Mitteln getarnt
fllt sie im Raum kaum auf (getarn-
tes Heimkino) und sorgt gleichzei-
tig aber fr ein sehr schubkrftiges,
sattes Klangbild die Praktische.
Eckbox
Technische Daten
Chassishersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Helmut Deichmann
Funktionsprinzip: 2-Weg, Bassreflex
Bestckung: 1 x Monacor SPH-170
1 x Monacor DT-25N
Nennimpedanz: 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 88 dB
Abmessungen (BxHxT): 43,4x46,6x43,4 cm
Kosten pro Box: 120 Euro + Gehuse
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Kontakt: Name: Helmut Deichmann
E-Mail: [email protected]
Das Reflexrohr ist ein Abfflussrohr aus dem Baumarkt. Es passt wegen sei-
ner Lnge nur dank eines 90-Grad-Winkels und einer bestimmten Richtung
in das Gehuse
1/07
66
Leserwettbewerb
1 Matte MDM-30 Schwerschaum
1/2 Beutel MDM-3 Dmmwolle
1 Terminal ST-955GM
Lieferant: Monacor, Bremen
Holzstckliste pro Box (15-mm-OSB):
1 x 23,0 x 20,7 cm (Rckseite)
2 x 23,4 x 20,7 cm (Deckel / Boden)
2 x 23,4 x 31,6 cm (Seiten)
Holzstckliste pro Box (10-mm-MDF):
2 x 17,8 x 2,8 cm (Versteifung unten / oben)
1 x 28,6 x 2,8 cm (Versteifung hinten)
1 x 17,7 x 10,6 cm (Versteifung schrg vorne)
1 x 17,7 x 13,6 cm (Versteifung schrg hinten)
Holzstckliste pro Box (13-mm-MDF):
1 x 8,7 x 5,0 cm (Abdeckung Hochtner)
Holzstckliste pro Box (21-mm-Multiplex):
1 x 31,6 x 20,7 cm (Front)
Zubehr pro Box
Holzliste
Basic One .07
Vor Beginn des Zusammenbaus mssen alle Platten mit den
erforderlichen Schnitten, Fasen und Frsungen versehen wer-
den. Der Korpus muss komplett gleichzeitig zusammenge-
setzt werden, da die 45-Schnitte sich ansonsten nicht pas-
send vereinen lassen. Als Schtzenhilfe knnen hier bereits
die hintere Versteifung inklusive dem schrgen Brett als Stn-
derwerk herhalten und eingeleimt werden. Die vordere,
schrge Platte sollte dabei zumindest schon eingelegt werden,
damit sie spter mit Sicherheit dazwischen passt. Es empfiehlt
sich, das Gebilde mit Spanngurten zu verzurren, Zwingen
drcken die Bretter auseinander. Anschlieend werden die
obere und untere Versteifung, die Abdeckplatte vom Hoch-
tner-Ausschnitt und die vordere, schrge Versteifung einge-
setzt. Die Frontplatte kommt als Letztes dran und komplet-
tiert den Gehuseaufbau.
Die Frequenzweiche findet auf dem Boden der Box hinter
dem Hochtner Platz.
Bedmpfung:
Der Schwerschaum wird, passend zugeschnitten, an den
Gehusewnden rund um den Tiefmitteltner befestigt. Der
Raum zwischen dem oberen Teiler und dem Deckel wird
locker mit Dmmwolle gefllt. Ein zurechtgeschnittener Strei-
fen wird von der Unterseite des schrgen Teilers aus entlang
der Rckwand und dem Boden verlegt.
Aufbau
1 Matte Schwerschaum (fr die ffnung)
1 Matte Dmmwolle (fr das Volumen)
1 Paar Bananenbuchsen
Zubehr pro Box
Die Bearbeitung der Kugeln ist dem Artikel zu entnehmen.
Detailfragen richten Sie bitte direkt an Herrn Meyer. Sollten
sich einige Fragen hufen, werden wir in einem der kom-
menden Hefte gesondert darauf hinweisen.
Bedmpfung:
Aus dem Schwerschaum wird ein Kreis fr die rckwrtige
ffnung herausgeschnitten. Die Matte Dmmwolle wird von
hintern durch die ffnung oder vor dem Einbau des Chassis
von vorne eingebracht und fllt das gesamte Volumen aus.
Aufbau
Die Ton!Kugel von
Horst Meyer
1/07
67 ca. 1 m
2
Dmmfilz oder Schwerschaum
Polklemmen BP-500G
Lieferant: Monacor, Bremen
Holzstckliste pro Box (19-mm-MDF):
1 x 96,0 x 22,5 cm (Front)
1 x 83,4 x 18,7 cm (Rckseite)
1 x 43,5 x 18,7 cm (Deckel)
1 x 41,6 x 18,7 cm (Boden)
2 x 43,5 x 96,0 cm (Seitenwnde)
1 x 41,6 x 18,7 cm (oberer Teiler)
2 x 40,0 x 18,7 cm (Versteifungen)
1 x 47,6 x 18,7 cm (schrger Teiler)
1 x 20,0 x 18,7 cm (schrge Versteifung)
1 x 10,6 x 18,6 cm (Weichenfach-Abdeckung)
1 x 18,0 x 18,0 cm (Endplatte BR-Rohr)
11 x 10,0 x 10,0 cm (Elemente BR-Rohr)
Leistenrahmen (10 x 10-mm-Holzleiste):
2 x 58,0 cm (Sandelement Front Seiten)
2 x 18,7 cm (Sandelement Front oben / unten)
Leistenrahmen (10 x 20-mm-Holzleiste):
2 x 10,7 cm (Halter Weichenfach-Abdeckung)
4 x 10,7 cm (Sandelement Hochtner Seiten)
4 x 8,0 cm (Sandelement Hochtner oben / unten)
Zubehr pro Box
Holzliste
Auf einer der Seitenwnde werden die Elemente von oben
nach unten aufgebaut. Bereits vorbereitet sollten alle Geh-
rungsschnitte und die Lcher in den Versteifungen sein. Die
Befllung der Kammern mit Sand erfolgt erst spter. Die
Frontplatte wird separat bearbeitet und erhlt neben den
Ausschnitten fr die Chassis ihre Kammer, die bereits mit
Sand befllt und versiegelt werden kann. Die oberen Kam-
mern rechts und links hinter dem Hochtner erhalten ihre
Fllung am besten von vorne. Ist das restliche Gehuse fer-
tig, wird die Front aufgesetzt. Fr die Befllung der unteren
Kammer wird von unten ein Loch gebohrt, dann befllt und
versiegelt. Die Weiche wird direkt oder auf einem Brett in die
Weichenkammer gesetzt, die Kabel gehen direkt an den
Hochtner und durch den Teiler hinunter zum Tiefmitteltner.
Nun wird das Bassreflexrohr schichtweise aufgebaut, nach-
bearbeitet und in die Rckwand eingeschraubt. Das Bekleben
mit Bitumenmatten von zwei Seiten verringert die Resonan-
zanflligkeit des Rohrs weiter.
Um der Box etwas die wuchtige Optik zu nehmen, knnen an
beliebiger Stelle auf den Seitenwnden die abgebildeten Kie-
fersperrholzplatten mit 75,0 x 24,4 cm aufgeklebt werden.
Bedmpfung:
Der Schwerschaum bzw. das Filz bedeckt die Innenwnde des
Gehuses gleichmig, nur der Bereich um den Tiefmittel-
tner bleibt frei.
Aufbau
Bassreflexbox Eckbox
1/07
68
Leserwettbewerb
Zubehr pro Box:
1 Beutel Dmmwolle
1 Terminal ST-960GM
Lieferant: Monacor, Bremen
Holzstckliste pro Box (19-mm-MDF):
1 x 17,7 x 17,7 cm (Boden)
1 x 42,4 x 42,4 cm (Deckel)
1 x 38,8 x 42,7 cm (Seite 1)
1 x 40,7 x 42,7 cm (Seite 2)
1 x 60,0 x 50,0 cm (Front)
Zubehr pro Box
Holzliste
Das Zuschneiden der Platten macht den Aufbau dieser Box
durch viele Gehrungsschnitte und Winkel kompliziert. Ist das
einmal geschafft, hlt sich der bauliche Aufwand in Grenzen.
Auf der Deckelplatte werden die beiden Seiten und der Boden
aufgebaut, die Front folgt danach. Nun wird die Weiche im
Gehuse untergebracht, das Reflexrohr (Abflussrohr mit 90-
Winkel, 24 cm lang) eingebaut und die Chassis montiert. Auf
Wunsch kann das Gehuse vorher mit einem beliebigen
Tarnfinish versehen werden.
Bedmpfung:
Die zwei Matten Dmmwolle werden locker im Gehuse ver-
teilt.
Aufbau
1 Beutel Dmmwolle (optional)
1 Terminal ST-960GM
Lieferant: Monacor, Bremen
Holzstckliste pro Box (22-mm-MDF):
1 x 21,4 x 100,0 cm (Front)
2 x 20,7 x 100,0 cm (Seiten)
2 x 20,7 x 17,0 cm (Deckel / Boden)
2 x 30,0 x 17,0 cm (Rckwand oben / unten)
2 x 81,0 x 17,0 cm (Teiler)
2 x 24,9 x 17,0 cm (Weichenfach Rand / Deckel)
2 x 9,5 x 17,0 cm (Weichenfach oben / unten)
Zubehr pro Box
Holzliste
Vor Beginn des Zusammenbaus wird das Loch in den Rahmen
des Weichenfachs gesgt, da dieser hinterher nur noch
schweirig zu erreichen ist. Der Aufbau beginnt auf einer Sei-
tenwand. Man beginnt mit dem Deckel und arbeitet sich im
Uhrzeigersinn ber das Weichenfach bis zum Boden vor.
Dann folgt der bereits aufgedoppelte Teiler. Nach der zweiten
Seitenwand wird die Front aufgeleimt, und die Box ist fertig.
Bei den Chassisausschnitten ist zu beachten, dass die Boxen
spiegelbildlich aufgebaut werden mssen.
Fr die Verkabelung werden im Weichenfach Lcher gebohrt,
die Kabel durch den Kanal zu den Chassis und der Anschluss-
dose fhren.
Bedmpfung:
Der krftigste und immer noch trockene Bass ergibt sich voll-
stndig ohne Bedmpfung. Auf Wunsch kann die Monalina
aber mit einem Beutel Dmmwolle, locker verteilt ber die
Kanallnge, gefllt werden.
Aufbau
Monalina Eckbox
Ja, ich teste KLANG+TON und erhalte die nchsten drei Ausgaben inkl. Buch zum
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wahrung gengt die rechtzeitige Absendung des Widerrufes in Form von Brief, Fax oder E-Mail.
Die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts besttige ich durch meine 2. Unterschrift.
Datum, 2. Unterschrift

Widerrufsrecht:
Dieser Auftrag kann schriftlich innerhalb von 14 Tagen nach Absendung dieser
Bestellung bei der Abo-Service KLANG+TON, Postfach 100331, D-20002
Hamburg widerrufen werden. Zur Fristwahrung gengt die rechtzeitige
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1/07
70
Sieg der Vernunft
Sie sind Besitzer einer vernnftigen Ltstation und eines
Digitalmultimeters? Dann gibt es ab sofort gar keinen Grund
mehr, Ihre selbst gebauten Superboxen immer noch mit dem
ollen Gebraucht-Vollverstrker zu hren.
Elektronik
Na klar knnten Sie sich fr eine gute End-
stufe begeistern. Monos? Noch besser. Aber
das kostet. Nun wie wre es mit 100 Euro
pro Kanal? Seien Sie ehrlich: Der Mitteltner
Ihres letzten Lautsprecherprojektes war teu-
rer. Und dieses Mal gehts nicht darum,
einem im fernen Osten gefertigten Basisgert
mit ein paar gezielten Tuningmanahmen die
Fltentne beizubringen, bei diesem Projekt
machen wir alles selbst. Fr 200 Euro gibts
nmlich noch nicht mal in China auch nur im
Entferntesten Vergleichbares.
Nein, keine Rhre wir bauen Halbleiterver-
strker. Kein berkandideltes Extremkon-
zept, sondern eine gute diskrete Verstrker-
schaltung mit ordentlich Leistung (ca. 60/100
Watt an 8/4 Ohm) und gnzlich unkaprizi-
sem Verhalten. Keine Ruhestrommonster,
keine Bauteilegrber.
Das Projekt heit SymAsym und hat es im
Internet bereits zu einigem Ruhm gebracht.
Der entsprechende Thread im weltweit fre-
quentierten Lterforum www.diyaudio.com
zhlt mittlerweile Tausende von Beitrgen,
diverse Ableger nicht mitgerechnet. Eine
Besonderheit an diesem Verstrker ist, dass er
in deutschen Landen erdacht wurde norma-
lerweise kommen die spannenden Sachen im
Selbstbaubereich von so ziemlich berall auf
der Welt, aber eben nicht aus dem Land der
Dichter und Denker.
SymAsym die Erklrung fr die Typen-
bezeichnung gibts in der Schaltungsbe-
schreibung ist ein echtes DIY-Projekt. Es
gibt keine Baustze zu kaufen, noch nicht ein-
mal Leerplatinen. Das liegt daran, dass das
Konzept eben nicht aus der Profi-Ecke
kommt, sondern von jemandem, der sich
sonst mit gnzlich anderen Dingen als dem
Entwurf von Verstrkerschaltungen beschf-
tigt: Michael Bittner programmiert normaler-
weise Autorennspiele fr den PC, und dem
Vernehmen nach keine schlechten: Die
Gtersloher Firma Synetic, bei der er das tut,
gehrt zu den international fhrenden in die-
sem Metier.
Nun hat der Mann aber offensichtlich auch
ein Herz fr die qualitativ hochwertige Re-
produktion von Musik, und so deshalb hat er
diesen Verstrker gebaut (mehr im Kasten
Bittner ber Bittner). Alle Infos zu dem
Verstrker, die wir Ihnen an dieser Stelle aus
Platzgrnden nicht liefern knnen, gibts im
Internet, auch reprofhige Platinenlayouts,
detaillierte Gehusezeichnungen, Bohrscha-
blonen und so weiter beachten Sie bitte die
Linkliste am Ende des Artikels. SymAsym ist
also total unkommerziell, seine Bestckung
lsst sich recht problemlos bei den einschl-
gigen Bauteile-Grossisten beschaffen, er ist
mit keiner pseudophysikalischen Philosophie
gesegnet, das Ding ist einfach nur ein richtig
guter Amp.
AB-Betrieb lautet die Devise, und das sogar
mit einem gewissen Hang in Richtung B.
Will sagen: SymAsym ist ein Konzept mit re-
lativ wenig Ruhestrom, was Netzteil- und
Khlkrperdimensionen in Grenzen hlt und
letztlich auch auf diesem Wege auf die Kos-
tenbremse tritt. Nun gilt ja der verlustleis-
tungstrchtige Class-A-Betrieb seit etlichen
Jahren als der allein selig machende heilige
Gral der Verstrkertechnik, und in vielen Fl-
len hat das auch seine Berechtigung. Sym-
Asym allerdings ist der schlagende Beweis
dafr, dass man auch Musik hren kann, ohne
die Raumtemperatur im Wohnzimmer merk-
lich zu erhhen und vom rtlichen Strom-
anbieter zum Premiumkunden befrdert zu
werden.
SymAsym wird auf einer kleinen (100 x 75
mm) einseitigen Platine aufgebaut, die kein
wie auch immer geartetes Heim-tzverfahren
vor Probleme stellt. Die fnf Leistungstransi-
storen begngen sich mit einem Khlkrper
moderater Gre, auch deren Montage ist
keine unberwindliche Hrde. Abzugleichen
gibts lediglich den Ruhestrom, kein Problem
mit einem Digitalmultimeter. Als Stromver-
sorgung dient ein entsprechender Netztrafo
nebst Gleichrichtung und Siebung fertig ist
die Endstufe.
Monoblock im Eigenbau
Sieg der Vernunft
Stromversorgung
Wir wollten mit unseren Monos ans obere
Ende der mit dem SymAsym mglichen Aus-
gangsleitung, und dafr musste ein Netztrafo
mit 200 VA Belastbarkeit und zwei Sekun-
drwicklungen 27 Volt her. Den gibts aber
leider kaum irgendwo von der Stange, so dass
wir uns zwei passende Typen anfertigen
lieen das ist gnstiger, als man denkt
(siehe Bezugsquellenliste). Wenn Sie auf ein
paar Watt verzichten knnen, tuts auch ein
handelsblicher 2 x 24-V-Ringkern.
Fr Gleichrichtung und Siebung haben wir
eine eigene Platine spendiert, da wir hier we-
nig Kompromisse machen wollten: Wir ver-
wenden keine klassischen Brckengleich-
richter, sondern fr jede Spannung ein aus
Einzeldioden aufgebautes Pendant. Zum Ein-
satz kommen schnelle Soft-Recovery-Di-
oden vom Typ MUR860. Sie speisen zwei
gute 15.000-F-Elkos, deren Siebwirkung
durch zustzliche Kapazitten auf der Ver-
strkerplatine noch untersttzt wird. Die
Netzteilplatine wird, bedingt durch unsere
Aufbauvariante, von zwei Seiten bestckt:
Die Elkos kommen auf die Bauteileseite, die
Dioden auf die Leiterbahnseite.
Bleibt noch das Thema Netzeingang: Es gibt
hier mal keine Kaltgertebuchse auf der
Rckseite, sondern eine Industrie-Steckver-
bindung von Hirschmann, die die Netzspan-
nung ber den Gehuseboden zufhrt: Die
gewinkelte Verbindung ist so flach, dass sie
bei 25 mm hohen Spikes (auf denen steht das
Gehuse) nicht aufstt.
Was das soll? Ganz einfach: Wir brauchen so
keine Netzleitung quer durchs Gehuse zu
fhren, unmittelbar am einstreuempfindli-
chen Verstrkereingang vorbei. Funktioniert
gut ich bedanke mich beim Nobelhersteller
Mark Levinson fr die Idee.
Ein paar Ergnzungen zu unserem Prototypen
wren aus Sicherheitsgrnden noch sinnvoll:
Die Bodenplatte ist ber die Netzbuchse
automatisch geerdet, der Gehusedeckel und
das Blech, in dem der Netzschalter sitzt,
nicht; das sollten Sie bei Ihrem SymAsym un-
bedingt tun. Auch kann es keinesfalls scha-
den, noch eine Sicherung fr die Netzein-
gangsseite einzubauen, einen entsprechenden
Sicherungshalter knnte man in der Nhe des
Netzschalters noch bequem auf dem Boden-
blech unterbringen.
Die Inbetriebahme des Verstrkers gestaltet
sich denkbar einfach: Ruhestromtrimmer in
die Mitte drehen, ein Digitalmultimeter im
200-mV-DC-Bereich ber einem der Emitter-
widerstnde anklemmen und einschalten. Da
Sie Ihren Aufbau natrlich vorher mehrfach
penibel kontrolliert haben, gibts keine spek-
takulren Effekte, und das Multimeter zeigt
vermutlich 0 an. Verdrehen Sie das Poti
vorsichtig, bis das Messgert 12 mV anzeigt
und korrigieren Sie den Wert alle paar Minu-
ten, bis er sich nicht mehr ndert. Der Ruhe-
strom betrgt dann 55 mA, so hats der Ent-
wickler vorgesehen. Eine nennenswerte Er-
wrmung des Khlkrpers werden Sie nicht
feststellen. So. Fertig. Deckel drauf, Musik
hren.
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Dieses Konzept ist so erfrischend bodenstn-
dig, dass wir Ihnen hier unsere Version des
Themas SymAsym vorstellen mchten. Wir
haben, wie gesagt, Monos gebaut was Sie
nicht zwangslufig tun mssen. Zwei Ver-
strker und ein Netzteil in einem Gehuse
geht selbstverstndlich auch und spart noch
ein paar Euro.
Gehuse
Das alte Problem. Schnes in genau passen-
der Gre gibts nicht oder nur zu horrenden
Preisen. Wir blieben deshalb unserem schon
bei den letzten Elektronikprojekten einge-
schlagenen Weg treu und bauten zwei pas-
sende Rahmen aus 18 mm starker Multiplex-
platte. Die Seitenteile bekommen eine 2 bzw.
4 mm tiefe Falz angefrst, in denen Deckel
(aus 2 mm starkem Alu-Lochblech) und Bo-
den (aus 4-mm-Alublech) zu liegen kommen.
Die Verschraubung der Bodenplatte erfolgt
mit kleinen Spaxschrauben 3 x 16, die des
Deckels mit Inbusschrauben M5 x 16. Ja-
wohl, man kann in die Multiplexkanten sehr
wohl tragfhige Gewinde schneiden.
Da wir eine mglichst kompakte Lsung an-
strebten (die Gehuse messen 201 x 120 x
263 mm (B x H x T)), wichen wir in einer
Hinsicht von Michael Bittners Original-Auf-
bau ab: Wir montierten die Leistungshalblei-
ter nicht stehend auf der Platine, sondern
flach und von hinten angeltet. So konnten
wir die komplette Verstrkerplatine flach auf
den Khlkrper schrauben, was ordentlich
Platz spart. An Bedienelementen gibts nicht
viel: Netzschalter, Cinch-Eingangsbuchse
und ein Paar Lautsprecherterminals. Selbst-
verstndlich drfen Sie hier gerne erheblich
exotischere Dinge verbauen als wir.
Apropos exotisch: Bei der Bestckung der Pla-
tine haben wir bewusst der Versuchung
widerstanden, Michaels Originalentwurf zu
tunen, was sicherlich mglich gewesen wre.
So haben wir darauf verzichtet, das Transistor-
prchen des Eingangs-Differenzverstrkers
auf Gleichheit zu selektieren, der Verstrker
funktioniert auch so tadellos und liefert trotz-
dem einen Ausgangsoffset von lediglich 5
bzw. 8 Millivolt. Glaubt man dem Internet,
dann soll die Selektion der Transistoren an die-
ser Stelle noch etwas bringen. Da wir ohnehin
anstelle des vorgesehenen MPSA18 (war nicht
lieferbar) den Typ BC550C einsetzten (Ach-
tung: andere Pinbelegung), wrde ein Hunder-
terpack gerade mal 3 Euro kosten da kann
man darber nachdenken, ob man sich nicht
die besten herauspickt.
Bittner ber Bittner
Irgendwie war ich schon als Kind
von Radios und Verstrkern an-
getan, nichts war sicher vor mir
und meinem Schraubendreher.
Geltet hatte ich aber nur Klein-
kram, das Tollste war damals fr
mich ein Chip-Verstrker (mit TDA2020 glaube ich).
Im Laufe der Zeit hatte ich dann das Hobby gegen Compu-
ter eingetauscht und erst vor wenigen Jahren wieder den
Ltkolben angeheizt. Ich war mit dem Klang meiner Anla-
ge einfach nicht zufrieden, habe erst Lautsprecher ausge-
wechselt, tolle Kabel gekauft und zum Schluss selber Laut-
sprecher gebaut. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass mein
uralter Class-A-Verstrker eigentlich besser klingt. In vlli-
ger Begeisterung habe ich dann angefangen einen 5-Kanal-
Class-A-Verstrker zu bauen ... Naja, ich bin schnell wieder
auf den Boden der Tatsachen zurckgekommen.
Also musste es Class-AB werden. Bereits erste Versuche be-
eindruckten mich mit deutlich eindrucksvollerem Bass und
lebendigerem Sound. Aber keine Version wollte mir so rich-
tig rundum gefallen. Da mich dann der Ehrgeiz so richtig
gepackt hatte, probierte ich viele verschiedene Techniken
aus, bis dann SymAsym dabei herauskam.
Da der Verstrker ja mein Heimkino bereichern soll, muss-
te er kompakt und gnstig ausfallen. Zu wenig Leistung?
Meine Nachbarn sind nicht der Meinung ...
Durch das Computerhobby bin ich in der Computerspiele-
branche als Programmierer gelandet, heute ttig bei der
Firma Synetic. Auf meiner Uhr habe ich 38 Jahre runter,
und wohne zur Zeit in Gtersloh (Nhe Bielefeld).
So hats angefangen mit dem aktuellen SymAsym bei Michael Bittner auf
einer Lochrasterplatine
Noch fehlt den Monos der letzte Schmelz in
der Stimmwiedergabe, aber das kommt noch,
da bin ich mir ziemlich sicher. Jedenfalls
wage ich zu behaupten, dass dieses Konzept
so viele klangliche Tugenden auf sich vereint,
dass sich ein guter Vollverstrker der 1.000-
Euro-Klasse damit richtig schwer tut.
Was bleibt? Die Suche nach einem passenden
Vorverstrker. Ist in der Mache, versprochen!
Holger Barske
Zu Beginn kratzt der SymAsym oben
herum etwas, aber das legt sich nach ein paar
Stunden Betrieb. Sofort allerdings wird man
der Tatsache gewahr, dass das kleine Ma-
schinchen ein echtes Tiefton-Tier ist: Unsere
beiden Monos treten jedweder Bassmembran
so herzhaft ins Kreuz, dass es eine wahre
Wonne ist. Kontrolle, Biss, Attacke alles da,
groe Klasse. berhaupt besticht SymAsym
mit einer sehr trockenen, schnellen und przi-
sen Spielweise; in dieser Hinsicht lsst er un-
sere modifizierte Dynavox-Rhre locker ste-
hen. Die Monos liefern eine in Breite und
Tiefe perfekt gestaffelte Raumillusion nicht
riesig gro, aber extrem aufgerumt. Der
Dynavox suggeriert da mehr Volumen,
schafft aber die Abgrenzung nicht so sauber.
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Elektronik
Achtung!
Sie arbeiten mit Spannungen bis 250 V, die Lebensgefahr be-
deuten knnen.
In jedem Falle lehnen wir jegliche Haftung fr aus den hier be-
schriebenen Arbeiten resultierende Sach- und Personenschden
sowie sich daraus ergebende etwaige Folgeschden grundstz-
lich ab. Sie handeln nur und ausschlielich auf eigenes Risiko.
Klirr vs. Leistung an 4 Ohm
Klirr vs. Leistung an 8 Ohm
Frequenzgang 5 Watt/8 Ohm
Messtechnisches
Ja, schau an wie es sich fr einen ordentlichen, mit
durchaus nennenswerten Mengen von Gegenkopplung
gesegneten Verstrker gehrt, brilliert SymAsym mit
fantastischen Messwerten. Die Ausgangsleistung liegt
bei 70 W an 8 und 100 W an 4 Ohm, Klirr und Rau-
schen sind absolut kein Thema: Die Strabstnde be-
wegen sich bei 97,6 bzw. 94,5 dB(A) an 8/4 Ohm, je-
weils bei 5 W Ausgangsleistung. THD+N unter gleichen
Bedingungen: 0,002/0,015 Prozent Respekt. Der
Frequenzgang offenbart perfekte Linearitt und Breit-
bandigkeit, bei 200 kHz ist der Pegel gerade mal um
1,5 dB gefallen.
SymAsym ist ein ausgesprochen sparsamer Verstrker.
Ohne Signal nimmt er gerade mal 8 Watt aus dem Netz
auf, 5 W Ausgangsleistung sind's 31/44 W (8/4 Ohm).
SymAsym-Monos so gehts
Die fertig aufgebaute Verstrkerplatine, bereits auf dem Khlkrper
montiert
Die Netzteilplatine wird auf beiden Seiten bestckt
Das Netzkabel muss nicht quer durchs Gehuse diese Steckverbindung er-
laubt eine deutlich geschicktere Platzierung des Netzeingangs
Ein Monoblock komplett aufgebaut und verkabelt. Hier fehlt nur noch die
Deckelplatte
Der Aufbau von Netzteil und Verstrker auf dem Bodenblech. Die Netzteil-
platine wird ber eine Montageplatte am Trafo befestigt
Im Bodenblech gibts eine groe ffnung unterhalb des Khlkrpers, damit
Luft durch die Lamellen zirkulieren kann
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Stufe 3:
Die in Stufe 2 erzeugte Spannung ist prak-
tisch nicht belastbar und muss durch eine
Stromverstrkung, bevor ein Lautsprecher
damit getrieben werden kann.
Dies wird ber eine einfache Darlington-Ge-
gentaktstufe realisiert. Die Stromverstrkung
dieser Stufe betrgt ca. 1:10000.
T1 versorgt die 4 Transistoren mit dem nti-
gen Arbeitspunkt und sorgt fr thermische
Stabilitt.
Die Kondensatoren C3, C4, C7 und C14 sind
fr die Stabilisierung der Gegenkopplung
verantwortlich, ohne sie wrde der Verstrker
oszillieren.
Was sind nun die Vorteile des Differenzver-
strkers in der zweiten Stufe ?
Dadurch, dass beide Ausgnge von Stufe 1
gleichwertig belastet werden, arbeitet diese
sehr gut ausbalanciert (Abweichung ca.
0,1 %). Zustzlich hat Stufe 2 eine sehr hohe
Verstrkung, was zu sehr wenig Arbeit in
Stufe 1 fhrt. Das lsst Stufe 1 sehr linear ar-
beiten und verursacht auch sehr wenig
Gleichspannung am Ausgang des Verstrkers
(typisch -3 mV).
Ein weiterer groer Vorteil dieser Anordnung
ist, dass eine symmetrische Spannungsver-
strkung ohne den Einsatz komplementrer
Transistorpaare mglich ist. Nur in Stufe 3
sind solche unumgnglich.
Stufe 1:
Die beiden Transistoren Q1 und Q2 bilden ei-
nen Differenzialverstrker, der die Differenz
zwischen Eingang und Ausgang bildet und
diese verstrkt an die Widerstnde R5 und R6
weitergibt. Dabei sind diese beiden Signale
exakt zueinander invertiert.
Die beiden Transistoren Q7 und Q8 stellen
eine Konstantstromquelle dar und versorgen
den Differenzverstrker mit ungefhr 3 mA.
R13 und C2 bilden ein einfaches Tiefpassfil-
ter, das unerwnscht hohe Frequenzen am
Eingang unterdrckt. R30 und R29 arbeiten
als Spannungsteiler, der die Spannung am
Ausgang durch 45 teilt und damit die ge-
wnschte Gesamtverstrkung einstellt. C19
sorgt dafr, dass dieser Faktor fr sehr nied-
rige Frequenzen und Gleichspannung auf 1
reduziert wird.
Stufe 2:
An den Widerstnden R5 und R6 liegt nun
das Ausgangssignal von Stufe 1: eine kleine
Wechselspannung, die von einer Gleichspan-
nung von ungefhr 1 V berlagert wird. Diese
beiden Signale werden nun an einen zweiten
Differenzverstrker weitergegeben (Q4 und
Q12). Da die Wechselspannungssignale zu-
einander invertiert sind, ist die Summe beider
Spannungen konstant, daher bildet R10 eine
einfache Konstantstromquelle.
Der Ausgangsstrom von Q4 wird nun ber
einen "Current mirror" (Stromspiegel) an der
negativen Spannungsversorgung gespiegelt
und steht nun dem Ausgangsstrom von Q12
entgegen, der ja, wie bei einem Differenzver-
strker blich, invertiert ist.
Zwischen den beiden Kollektoren von
Q4/Q12 findet nun die Spannungsverstr-
kung statt, und zwar im Gegentaktbetrieb,
was die Effizienz erhht.
R18 und R20 reduzieren und linearisieren die
Verstrkung auf ungefhr 1:5000.
Da nun Stufe 2 ausgangsseitig im Gegentakt-
betrieb arbeitet (symmetrisch), Stufe 1 aber
asymmetrisch ist, habe ich den Namen
"SymAsym" gewhlt.
Q5 ist eine Kaskode, die dafr sorgt, dass die
Verlustleistungen von Q4/Q12 fast identisch
sind.
Links: Die SymAsym-Seite von Michael Bittner: http://www.lf-pro.net/mbittner/Sym5_Webpage/symasym5_3.html
Details zu dieser SymAsym-Variante: http://www.holgerbarske.com
SymAsym auf diyaudio.com: http://www.diyaudio.com/forums/showthread.php?s=&threadid=60918
Bittner ber SymAsym
SymAsym ist eine einfache Class-
AB-Endstufe, aufgebaut nach dem
blichen 3-Stufen-Prinzip:
Stufe 1: Eingang und Gegenkopp-
lung, Einstellen der gewnschten
Verstrkung
Stufe 2: Spannungsverstrkung
Stufe 3: Stromverstrkung, beste-
hend aus 4 Leistungstransistoren
Bezugsquellen:
Bauteile: Reichelt Elektronik, Sande
www.reichelt.de
Elkos und Khlkrper: Schuro Elektronik, Kassel
www.schuro.de
Trafo-Sonderanfertigungen: Multi PCB GmbH, Hofolding
www.multipcb.de
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Subwoofer zu
Cheap Trick 225
Big Brother
In Ausgabe 4/2006 stellten wir mit
Cheap Trick 225 eine Kompaktbox
vor, die schnell den passenden
Beinamen weg hatte kleiner
Schreihals. Diese keineswegs
negativ zu verstehende Aussage
wies auf den besonders hohen
Wirkungsgrad bei kompakten
Abmaen hin. Mit Cheap Trick 228
stellen wir ihr einen passenden
Partner fr den Bassbereich zur Seite.
Cheap Trick
KLANG+TON KLANG+TON
Big Brother
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Die Leserresonanz auf Cheap Trick 225 war
ungewhnlich gro sehr viel Spa macht
das kleine Ding. Viele hatten bereits ein Paar
oder sogar eine ganze Surround-Ausstattung
fertiggestellt, andere waren noch mitten im
Bau, hatten Fragen oder wollten sich einfach
nur mal melden. Ein Wunsch zog sich je-
doch wie ein roter Faden durch die Anschrif-
ten ein passender Subwoofer zum kleinen
Schreihals. Preislich passend soll er natr-
lich auch sein, denn was ntzt der cheape-
ste Cheap Trick (vergeben Sie mir fr diesen
anglizistischen Auswuchs, aber ich konnte
nicht widerstehen), wenn der Subwoofer das
Zehnfache kostet? Der Preisrahmen war also
eng gesteckt, genau wie die Zielrichtung.
Bestckung
Als Bestckung fr den Subwoofer whlten
wir, damit es klanglich und konzeptionell zum
kleinen Schreihals passt, keinen der moder-
nen Subbass aus Mini-Gehuse-Woofer,
sondern einen alten Bekannten den Monacor
SPH-250TC. Er hat nicht nur im Tieftner-
Test in K+T 1/01 sehr gut abgeschnitten und
einen Preistipp bekommen, sondern hlt die
Fahne fr den klassischen Basstreiber hoch,
der gerne auf die letzten drei Hertz Tiefgang
verzichtet und dafr trockenen, knackigen und
musikalischen Bass mit viel Wirkungsgrad
bietet. Das war der Hauptgrund fr die Wahl,
denn wer hinter dem kleinen Schreihals her-
kommen mchte, muss schon etwas Potenz,
Schnelligkeit und Lautstrke mitbringen.
Das Krzel TC am Ende der Typenbezeich-
nung weist auf die Doppelschwingspule
(Twin Coil) des SPH-250 hin, die dieses
Chassis fr die Subwoofer-Anwendung, ob
aktiv oder passiv, prdestiniert. Die Parameter
liegen ebenfalls in klassischen Gefilden, so
dass er fr ordentlichen Tiefbass auch mit ein
bisschen Volumen gefttert werden will.
Dank niedriger Gesamtgte bleibt das
Gehuse andererseits kompakt genug, um we-
der aus den Platzverhltnissen des durch-
schnittlichen Wohnraums noch aus dem Ver-
hltnis zur Gre des CT 225 zu fallen. Schon
mit 20 Liter groen Bassreflexgehusen gibt
sich der SPH zufrieden, fr etwas mehr Tief-
gang werden auch 30 oder 40 Liter gern ge-
nommen. In 50 Litern mit leicht fallender Ab-
stimmung lsst sich ein Tiefgang bis unter 40
Hz realisieren mehr als genug fr Musik,
und auch im Heimkino schon sehr ordentlich.
Daher gingen wir mit dem Volumen von CT
228 an die absolute Obergrenze des Nutz-
baren.
Der Aufbau des Chassis gestaltet sich sehr
praxisgerecht. Eine ringfrmig versteifte
Polypropylenmembran ist fr die Luftbewe-
gung zustndig, die weiche Staubschutz-
kappe aus beschichetem Gewebe erfllt
Dienste entsprechend ihres Namens. Der
Korb aus Stahlblech ist uerst solide gebaut,
was angesichts des groen Magnetsystems
auch sinnvoll erscheint. Dementsprechend
krftig ist der Antrieb des Chassis, der auch
groe Hbe klaglos mitmacht. Das Ein-
schwingen vor dem Messen, gerne als erster
interner Test fr die Belastbarkeit eines
Chassis herangezogen, berstand der SPH
auch mit viel Leistung klaglos und vollkom-
men unbeeindruckt.
Gehuse
Das Volumen stand fest, nun ging es an das
Gehusedesign. Neben den Vorgaben Re-
flexkanal mit festgelegter Flche und Lnge
und ein separates Abteil fr das Aktivmodul
war die Gestaltung sehr flexibel. Schlielich
muss man sich bei einem Subwoofer nicht
mit Problemen wie schallbeugenden Gehu-
sekanten und der Position des Chassis auf der
Schallwand herumschlagen. Daher entwarfen
wir eine wohlproportionierte Behausung mit
gut 50 Litern Innenvolumen (Reflexkanal
und Verstrkergehuse schon herausgerech-
net). Ein mastabsgerechter Vergleich zeigte,
dass wir uns in den Proportionen bis auf mi-
nimale Abweichungen in den Fustapfen des
kleinen Schreihalses bewegten. Leicht ange-
passt und in der Optik angeglichen ist der
Subwoofer jetzt eine XXL-Ausgabe der
Schreihlse. Hhe, Breite, Tiefe, Reflexkanal
alles stimmt.
Der Aufbau sollte natrlich vergleichbar ein-
fach bleiben. 22 mm starkes MDF-Holz sorgt
fr eine hohe Stabilitt des Gehuses. Die
groen Flchen rechts und links beruhigt eine
Querstrebe, um die Rckwand kmmert sich
das Gehuse fr die Endstufe, und vorne sit-
zen sowieso Basstreiber und Reflexkanal.
Auf ein aufwendiges Finish verzichteten wir
bewusst, genau wie bei den 225ern. Damit
sind diese Cheap Tricks vollkommen nach-
bausicher, und an etwas Farbe drfte auch
kein Hobby-Handwerker scheitern.
Frequenzweiche
Weil der Subwoofer vollaktiv ist, erbrigt
sich eine passive Frequenzweiche. Ein Hoch-
pass fr die kleinen Schreihlse ist anderer-
seits recht sinnvoll, um die Belastbarkeit zu
steigern. Selbige wird hauptschlich durch
mechanische Grenzen des Tiefmitteltners
bestimmt, die sich damit deutlich nach oben
schieben lsst. Fr eine lehrbuchgeme Fil-
terung wre eigentlich eine Impedanzkorrek-
tur vonnten. Die Beseitigung der beiden
Hcker ist jedoch nicht nur unverhltnis-
mig teuer schlielich bruchten wir zwei
Saugkreise mit groen Spulen und Konden-
satoren sondern auch nicht notwendig. Ein
einfaches Filter erster Ordnung sorgt fr
einen ausreichend glatten Frequenzgang im
unteren Bereich und ist absolut bezahlbar.
Eine zu steile Filterung macht die Flanken
von Satellit und dem recht flach filternden
Subwoofermodul unsymmetrisch, so dass
sich keine ausgewogene bernahme errei-
chen lsst. Der folgende Verlauf entstand mit
einem 220-F-Kondensator vor den Satelliten
und einem Subwoofer mit Trennsteller kurz
vor 12.
Wie man sehr schn erkennen kann, sind die
Flanken nahezu perfekt symmetrisch, und der
bergang bei gut 100 Hz liegt genau 6 Dezi-
bel ber dem Pegel der beiden Beteiligten. Je
nach Wohnraum, Aufstellung und Vorlieben
kann es aber durchaus vorkommen, dass der
Das Detonation DT50 von RCM bietet viel Gegenwert frs Geld und eine
praxisgerechte Auslegung
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Cheap Trick
Satellit ungefiltert oder mit einem anderen
Kondensatorwert besser luft. Zudem sollte
das raue Elko mit 220 F als Minimalaus-
stattung verstanden werden. Hochwertiger
wird es, wenn man glatte Elkos verwendet
und ggf. sogar MKTs oder MKPs parallel-
schaltet. Der Wert sollte sich zwischen 150
und 250 F bewegen. Gelingt die bernahme
zwischen Sub und Sat nicht auf Anhieb, gibt
es hier gengen Spielraum fr eine genaue
Anpassung.
Beim Einsatz im Heimkino sollten die akti-
ven Filter im Surroundreceiver bzw. der Vor-
stufe mit dem Small-Modus fr die Entlas-
tung der Satelliten sorgen.
Messwerte
Der Subwoofer zeigt einen Frequenzgang wie
aus dem Bilderbuch ab unter 40 Hz extrem
linear, mit trennfrequenzununabhngigem
Gesamtpegel. Einzig die Filterung nach oben
drfte gerne etwas steiler ausfallen. Dennoch
zeigen Modul und Tieftner ein absolut per-
fektes Zusammenspiel. Das bei vielen Bass-
machern zu beobachtende Phnomen, dass
eine niedrige Trennfrequenz den Pegel stark
beeinflusst, weil das Chassis bei der Filterfre-
quenz noch nicht den vollen Schalldruck er-
reicht hat, fehlt hier vllig. Auch die Filterung
des Moduls zu tiefen Frequenzen (siehe auch
Abschnitt Verstrkung) beeinflusst den
Frequenzgang nicht und sorgt andererseits fr
eine Entlasung des Tieftners und letztend-
lich auch sich selber.
Die Unregelmigkeiten ab 250 Hz sind ty-
pisch fr komplett unbedmpfte Gehuse und
den langen Kanal und sind vernachlssigbar.
In diesem Bereich ist der Satellit sowieso
schon voll am Ball. Wer sich daran strt, darf
es auch gerne mit einer Bedmpfung probie-
ren, so lange der den Reflexkanal nicht in sei-
ner Funktion behindert. Auch die Klirrspek-
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Frequenzgang fr 0/15/30/45
Technische Daten
Hersteller: Monacor
Bezugsquelle: Monacor International, Bremen
Unverb. Stckpreis 109 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: 4 Ohm
Z 1kHz: 10,1 Ohm
Z 10kHz: 42,5 Ohm
Fs: 25,53 Hz
Re: 3,48 Ohm
Rms: 1,84 kg/s
Qms: 7,03
Qes: 0,26
Qts: 0,25
Cms: 0,48 mm/N
Mms: 80,46 g
BxL: 13,17 Tm
Vas: 84,02 l
Le: 1,12 mH
Sd: 353 cm
2
Monacor SPH-250TC
Ausstattung
Korb Stahlblech
Membran Polypropylen
Dustcap Gewebe
Sicke Gummi
Schwingspulentrger Kapton
Schwingspule 50 mm / 17 mm lang
Xmax absolut 9 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung 18 mm
Sonstiges
Groer Magnet, tiefgezogene Polplatte, Polkernbohrung der Monacor
SPH-250 TC ist ein krftiger Subwoofer-Treiber alter Schule
1/07
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Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m
Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m
Frequenzgang fr Trennung min/mid/max
Technische Daten
Chassishersteller: Monacor
Vertrieb: Monacor International, Bremen
Konstruktion: Christian Gather
Chassisparameter K+T-Messung
Funktionsprinzip: 1-Weg, Bassreflex
Bestckung: 1 x Monacor SPH-250 TC
Nennimpedanz: entfllt, da aktiv
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
entfllt, da aktiv
Abmessungen (BxHxT):34,4 x 54,4 x 44,4 cm
Kosten pro Box: 180 Euro + Gehuse
Cheap Trick 228
tren sprechen eine deutliche Sprache, selbst
im unteren Bereich sind die Verzerrungen des
CT 228 minimal. Indirekt lassen sich daraus
auch die Reserven ablesen, die dieser Sub-
woofer bei 95 dB noch in sich trgt.
Verstrkung
Fr einen Cheap Trick mit begrenztem Bud-
get knnen wir verstrkertechnisch natrlich
nicht aus dem Vollen schpfen. Das ist bei
der Bestckung aber auch nicht notwendig,
denn der SPH-250TC bietet mit 4 Ohm Nenn-
impedanz der parallelgeschalteten Spulen
maximale Leistungsausbeute aus jedem Ak-
tivmodul und verlangt dank hohem Wir-
kungsgrad nicht nach riesigen Endstufen.
Auch fr wenig Geld ist heutzutage hohe
Qualitt und sinnvolle Ausstattung zu be-
kommen, wie der Lautsprechershop Strass-
acker mit dem Subwooferamp Detonation
DT50 von RCM beweist. Fr 76 Euro gibt es
ein sehr ansprechend verarbeitetes Modul mit
60 Watt Sinus- und 100 Watt Musikleistung
an 8 Ohm (an 4 Ohm entsprechend mehr),
Einschaltautomatik, Pegel- und Trennfre-
quenzregler, schaltbarer Phase und High- und
Low-Level-Eingngen. Ebenfalls sehr sinn-
voll ist das fest eingebaute Subsonicfilter, das
Frequenzen unter 32 Hz vom Chassis fern-
hlt. Das mag fr einen Subwoofer sehr hoch
erscheinen, ist in dieser Leistungsklasse aller-
dings sehr praktikabel. Fr 20 Hz mit vollem
Pegel wrde die Leistung des Moduls so-
wieso nicht ausreichen, auerdem kme wohl
niemand auf die Idee, einen entsprechend
groen und leistungshungrigen Treiber mit
einem so kleinen Modul anzusteuern. Fr un-
sere Zwecke passt die Abstimmung perfekt,
der SPH-250TC erreicht in seinem Gehuse
eine untere Grenzfrequenz von knapp 40 Hz.
Alles darunter wrde unhrbar verpuffen, da-
her spart sich das Modul die Leistung fr den
relevanten Bereich und entlastet den Tief-
tner von unntigen Hben.
Klang
Ausnahmsweise fiel die Wahl des geeigneten
Partners fr den Mittelhochtonbereich in die-
sem Falle leicht, schlielich ist der Cheap
Trick 228 fr das perfekte Zusammenspiel
mit Nummer 225 konstruiert. An dieser Stelle
sei bemerkt, dass er natrlich auch mit ande-
ren Satelliten zusammenspielen darf.
Die kleinen Schreihlse auf den passenden
Stndern aus K+T 6/2006 aufgestellt mit dem
neuen Partner in der Mitte legten wir bzw. das
frisch geborene Trio auch schon los und
wie! Knackig, impulsiv und mit sehr viel Sinn
fr Fein- (und auch Grob-) Dynamik fllte
das recht unscheinbar aussehende Set unseren
Hrraum mit Leben. Seine Vorlieben fr
Rock und Pop wollte es dabei nicht mal im
Ansatz verbergen, sondern legte sich beson-
ders ins Zeug. Auch den leisen Tnen konnte
man ohne Probleme lauschen, aber man
merkte, dass es das Set zu nach rechts ge-
drehten Lautstrkereglern und Tontrgern,
bespielt von langhaarigen Personen mit selt-
samer Kleidung, zog.
Der Bass des CT 228, der letztendlich ja Kern
dieses Hrtests ist, berzeugte nicht nur zu-
sammen mit Nummer 225 durch sein knacki-
ges, festes und beraus dynamisches Spiel.
Kompression ist fr ihn ein absolutes
Fremdwort, fr einen Bass mit nur 25 Zen-
timetern Durchmesser leistet er Erstaunli-
ches. Auch im untersten Bereich vermisst
man absolut nichts. Erst gut bekannte Auf-
nahmen mit extremem Tiefbassanteil entlar-
ven, dass unter 35 Hz nichts mehr passiert.
Die Reserven des Tieftners und des Moduls
profitieren merklich von der Entlastung in
diesem Bereich, so dass man trotz zweistelli-
ger Wattzahlen beinahe unfasslich weit
kommt. Fr handelsbliche Musik ist der
Tiefgang des CT 228 aber vollkommen aus-
reichend, damit auch Basstrommeln und
Tne aus dem Synthesizer auf ihre Kosten
kommen.
Fazit
Cheap Trick 228 ist nicht nur eine wrdige
Ergnzung fr Cheap Trick 225, sondern ein
universell nutzbarer, exzellenter Subwoofer,
der fr sehr wenig Geld absolut ausreichen-
den Tiefgang und eine perfekte Eignung fr
dynamisches Material, ob Musik oder Film,
ins Haus holt.
Christian Gather
Die Innereien von CT 228. Oben ist die Versteifung zu sehen, hinten sitzt die
Kammer des Verstrkermoduls
1/07
78
Cheap Trick
Vor Beginn des Zusammenbaus werden die Ausschnitte fr
Chassis und Aktivmodul gesgt und das Abteil auf der Rck-
wand aufgeleimt. Auch die Kabeldurchfhrungen sollten be-
reits jetzt in die Rckwand des Kastens gebohrt werden.
Dann startet man mit dem eigentlichen Aufbau auf einer der
Seitenwnde, auf die nacheinander Front, Deckel, Rckwand,
Reflexkanal, Versteifung und Boden geklebt werden. Den Ab-
schluss macht die zweite Seitenwand, die das Gehuse kom-
plettiert. Das Finish ist beliebig, und auch die Fasen an der
Front sind optional. Eine Bedmpfung des Gehuses erbrigt
sich.
Gehuseaufbau
Bauplan Cheap Trick 228
Aktivmodul Detonation DT50
Lieferant: Strassacker, Karlsruhe
Frequenzweiche fr CT225 (optional):
C1 = 220 F Elko rau
Auf Wunsch kann der Kondensatorwert zwischen 150 und
250 F variiert und aus einem oder mehreren hochwertige-
ren Kondensatoren aufgebaut werden.
Holzstckliste pro Box (22-mm-MDF):
1 x 30,0 x 48,2 cm (Front)
1 x 30,0 x 50,0 cm (Rckseite)
1 x 30,0 x 42,2 cm (Deckel)
1 x 30,0 x 44,4 cm (Boden)
2 x 54,4 x 44,4 cm (Seiten)
1 x 30,0 x 30,0 cm (Reflexkanal)
2 x 6,0 x 21,0 cm (Modulgehuse Seiten)
2 x 6,0 x 19,4 cm (Modulgehuse Deckel / Boden)
1 x 25,4 x 19,4 cm (Modulgehuse Rckwand)
1 x 30,0 x 5,0 cm (Versteifung)
Zubehr Holzliste
Riesen-Ringkern und Bauteilegrab sind fr den Preis natrlich nicht drin,
aber das DT50 ist sinnvoll aufgebaut, sehr gut verarbeitet und einer der
gnstigsten Module am Markt
(optional)
zum Nachbestellen
KLANG+TON 01/2005
High-End-Projekt Swans Kompakt
KLANG+TON-Projekt Bass-Drum
Bausatztest Seas Classic 260
Cheap Trick 211 Tangband VB W31.0
Special Messmikrofone
Service: Raumakustik
KLANG+TON 02/2005
High-End-Projekt Jordan The Wall
Bausatztest Cantare Little Wing
Bausatztest Omnes Surroundsystem
Cheap Trick 212 Visaton Portrait
Bausatztest Intertechnik Sputnik 17
Groer 17er-Chassistest
KLANG+TON 03/2005
K+T-Profi-Projekt 38 Spezial
Bausatztest: Tang Band W4-657 TL
K+T-Projekt: Mivoice
Cheap Trick 213
Bausatz: ASE/Vifa Dipo 1
Einzelchassistest HiFi und Profi
KLANG+TON 04/2005
K+T-Profi-Projekt Goldrausch
Bausatztest: Monacor Jetstream MK2
K+T-Projekt: Mivoice 2
Cheap Trick 214, 215, 216
Einzelchassistest von Bass bis Bndchen
Updates: AMT-Projekt, CT 188, Trimon
KLANG+TON 05/2005
K+T-Profi-Projekt Minuetta
Bausatztest: Visaton Classic 200
K+T-Projekt: Magnat Megasub
Cheap Trick 217, 218
Einzelchassistest: Die neuesten Modelle
Simulationssoftware: LspCad 6
KLANG+TON 06/2005
K+T-Projekt Mivoice 3
Bausatztest: Intertechnik Talar
Bausatztest: OnePoint Monitor
Cheap Trick 219, 220, 221
Einzelchassistest: Die neuesten Modelle
Transrotor Woody
KLANG+TON 01/2006
K+T-Projekt Mivoc The Dome
Proraum-Bausatz Pro 21.05
Baukastensystem: Modulo 5
Cheap Trick 222: PC-Lautsprecher
Einzelchassistest: 12 neue Chassis
Modifizierter Rhrenverstrker
ATB PC Pro und AJ-Horn 5.0
KLANG+TON 02/2006
Sub/Sat-System Coax 18
Visaton Quadro
K+T-Projekt Eckeharrt
Alcone-Box Descartes II
High-End-Projekt Rhrenpreamp
CT 223: Mini-TML
K+T-Projekt Inside Out
KLANG+TON 03/2006
Bausatztest Newtronics Gate 5.1
Bausatztest A.O.S. Studio 12 XL
CT 224: Monacor Challenge Mk III
Einzelchassistest: 6 neue Chassis
Digitale Subwooferweiche
von Omnes Audio
K+T-Projekt: Lautsprecherkabel
KLANG+TON 04/2006
Bausatz: Elektrostaten, Subwoofer
und Digitalverstrker
Bausatztest Master Sound 5.1
Bausatz: Newtronics Temperance III
Einzelchassistest: 6 neue Chassis
K+T-Projekt: Mivoc Bapas
K+T-Projekt: Aqvox Phonoverstrker
Cheap Trick 225
KLANG+TON 05/2006
K+T-Projekt: Hightower
Report: Audio Schwingtech
Bausatz: DM-Audio CL-S1
Bausatztest Visaton TL-SUB 30
K+T-Projekt: Asparago
Aqvox-Phonovorverstrker Teil 2
K+T-Projekt: Triple Play
Cheap Trick 226
KLANG+TON 06/2006
K+T-Projekt: Schmitti Memorial
Subwoofer-Lsung Versacube Teil 1
K+T-Profi-Projekt Monacor Neo
K+T-Projekt Alamo
6 neue Einzelchassis
Cheap Trick 227:
Aktiver PC-Lautsprecher
Lautsprecherstnder
KLANG+TON 01/2003
8 laute Hochtner im Chassistest
Praxis: das Geat-Frssystem
CT199: Center mit groer Hrzone
Susa der ultimative Subwoofer
Bausatztest: Audax Pro 17 TDS
Referenzprojekt mit Manger-Chassis
KLANG+TON 02/2003
Bausatztest: Visaton VOX 252 MIT
Praxis: diverse Kantenverbindungen
Neun 13er-Tieftner im Chassistest
Bausatztest: Monacor Straight
CT200: Sat-System mit Aktivwoofer
K+T-Projekt Donar
KLANG+TON 03/2003
Bausatztest: Proraum Pro 30 D
CT201: Sub mit eckigem Raveland-TT
Messgerte: Clio mit Windows-Software
Acht 10er-Tieftner im Chassistest
Bausatztest: Vifa Tegron
Praxis: furnieren mit dem Bgeleisen
KLANG+TON 04/2003
9 Subwoofer-Bsse im Chassistest
CT202: Monacor-Transmissionline
Bausatztest: Visaton Monitor
K+T-Projekt Thommi-Subwoofer
Basiswissen: Konstruieren leicht gemacht
Breitbnder im K+T-Kurztest
KLANG+TON 05/2003
10 Hochtner aller Klassen
K+T-Projekt Duo
Praxis: Oberflchen im Kork-Look
Bausatztest: RCM-Subwoofer
CT203: Center und Rear fr die Wand
Messgerte: Cams 32 light
KLANG+TON 06/2003
Bausatztest: EX-Motion
Bausatztest: Alcone Referenz
Bausatztest: Newtronics Temperance
CT204: Partybox unter 150 Euro
Acht 17er-Tieftner im Chassistest
Bausatztest: Ravemaster Showsub
KLANG+TON 01/2004
Bausatztest: Lagrange Alcone/Vifa
K+T-Projekt Micomp Surroundsystem
Heimkino mit Exponentialhrnern
CT205: CT193 wird zur Standbox
8 exotische Wandler im Chassistest
Bausatztest: Newtronic Empress
KLANG+TON 02/2004
Bausatztest: ExTrio 20 von IT
CT206: Mivoc Transmissionline
Praxis: Frontbespannungen
Bausatztest: Horn-Kombi BK 201
Zehn 20er-Tieftner im Chassistest
Software: Soundeasy 8
KLANG+TON 03/2004
Bausatztest: Intertechnik HK 18HDS
8 Hochtonhrner im Chassistest
Bausatztest: Lowther Fidelio
Bausatztest: Visaton NoBox BB
Bausatztest: Monacor Wild Thing
CT207: Standbox mit Aktivbass
KLANG+TON 04/2004
Bausatztest: Monacor Kodex
Bausatztest: Visaton Solitude
Praxis: neues Platinensystem von IT
Messgerte: DAAS 4 USB
Acht 25er-Tieftner im Chassistest
CT208: Center und Rear fr CT207
KLANG+TON 05/2004
Bausatztest: Monacor Trimon
Bausatztest: Intertechnik Triangel
Praxis: Aufbau der Triangel
Messgerte: Cams32 MLS 2004
Zehn Koaxe im Chassistest
CT209: Mini-Satelliten-System
KLANG+TON 06/2004
10 Breitband-Lautsprecher aller Klassen
Bausatztest: Visaton VOX 80
Bausatztest: Intertechnik P-Audio
Verbesserte Raumakustik
Bausatztest: Cantare Spirit
CT210: Centerbox mit Mivoc-Chassis
1/07
80
Flietext
Le = 3,84 (2,14) mH
Z =8 (4) Ohm
Re = 6,43 (3,16) Ohm
Sd = 530 qcm
Qms = 8,49 (7,87)
Qes = 0,23 (0,22)
Qts = 0,22 (0,21)
Qts (in 48 l) = 0,34
fs = 25,1 (25,2) Hz
fs (in 48 l) = 40,6 Hz
Vas = 84,5 (75) Liter
No = 0,56 (0,52) %
Mms = 188 (210) Gramm
Rms = 3,8 (4,6) kg/s
Cms = 0,21 (0,19) mm/N
B x L = 27,6 (21) N/A
Ausstattung
Membran: gepresstes Alu-Sandwich
Membranaufhngung: Kunststoffsicke
Staubschutzkalotte: Alu, invers
Korbmaterial: Leichtmetallguss
Befestigungslcher: 8
Linearer Hub: k. A.
Sonstiges: Polkernbohrung, belftete Zentrierung
Technische Daten
Chassisparameter K+T-Messung:
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Werte fr 4 Ohm in Klammern:
Profil
Chassishersteller: RCM Akustik
Vertrieb: RCM Akustik
Stckpreis: 398 DM
Name und Vorname:
Strae:
PLZ und Wohnort:
E-Mail: @
Datum und Unterschrift:

Bezahlung bequem und bargeldlos durch Bankeinzug


Bankleitzahl: Kontonummer:
Geldinstitut:
Datum und Unterschrift:

Lieferung gegen Vorkasse zzgl. Porto und Verpackung


Porto: 1 Exemplar: 1,30 e 2 Exemplare: 2,30 e Ausland: 3,33 e
KLANG+TON
Gartroper Strae 42
47138 Duisburg

Spezial Nr. 1
6,60 e

Spezial Nr. 2
6,60 e

Spezial Nr. 3
6,60 e

Spezial Nr. 4
6,60 e

Spezial Nr. 5
6,60 e

Spezial Nr. 6
6,60 e

KLANG+TON 06/2002

KLANG+TON 05/2002

KLANG+TON 04/2002

KLANG+TON 03/2002

KLANG+TON 02/2002

KLANG+TON 06/2001

KLANG+TON 05/2001

KLANG+TON 04/2001

KLANG+TON 03/2001

KLANG+TON 02/2001

KLANG+TON 01/2001

KLANG+TON 06/2000

KLANG+TON 05/2000

KLANG+TON 04/2000

KLANG+TON 02/2000

KLANG+TON 01/2000

KLANG+TON 06/1999

KLANG+TON 05/1999

KLANG+TON 06/1998

KLANG+TON 05/1997

KLANG+TON 04/1997

KLANG+TON 03/1997

KLANG+TON 02/1997

KLANG+TON 01/1997

KLANG+TON 04/1996

KLANG+TON 03/1996

KLANG+TON 01/1996

KLANG+TON 06/1995

KLANG+TON 05/1995

KLANG+TON 04/1995

KLANG+TON 03/1995

KLANG+TON 02/1995

KLANG+TON 01/1995

KLANG+TON 06/1994

KLANG+TON 05/1994

KLANG+TON 02/1994

KLANG+TON 01/1994

KLANG+TON 06/1993

KLANG+TON 05/1993

KLANG+TON 03/1993

KLANG+TON 02/1993

KLANG+TON 06/1992

KLANG+TON 05/1992

KLANG+TON 04/1992

KLANG+TON 03/1992

KLANG+TON 02/1992

KLANG+TON 01/1992

KLANG+TON 06/1991

KLANG+TON 04/1991

KLANG+TON 03/1991

KLANG+TON 6-7/1990

KLANG+TON 4-5/1990

KLANG+TON 2-3/1990

KLANG+TON 12-1/1990

KLANG+TON 8-9/1989

KLANG+TON 6-7/1989

KLANG+TON 4-5/1989

KLANG+TON 12-1/1989

KLANG+TON 10-11/1988

KLANG+TON 8-9/1988

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1 - 2,80 - 2,80 2,80 3,33 3,33 - - 4,00 4,00 - 4,50 4,50 4,50 4,50
2 - 2,80 2,80 2,80 2,80 - 3,33 - - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
3 2,80 2,80 2,80 - 2,80 3,33 3,33 - - - 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
4 2,80 2,80 - - 2,80 3,33 3,33 - - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
5 - 2,80 2,80 2,80 3,33 - 3,33 - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
6 2,80 2,80 2,80 2,80 3,33 3,33 - 3,33 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
Ausg.-Nr. 1988 1989 1990
12 - 1 - 2,80 2,80
2 - 3 - - 2,80
4 - 5 - 2,80 2,80
6 - 7 - 2,80 2,80
8 - 9 2,80 2,80 -
10 - 11 2,80 - -
q
1/07
81
Herausgeber und Verlag
Michael E. Brieden Verlag GmbH
Gartroper Str. 42, D-47138 Duisburg
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Anzeigenleitung Sd / Gebiet Nielsen 3a, 3b, 4,
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Claudia Hurtienne, Karin Handschur,
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Ersatzansprche knnen in solchen Fllen nicht
anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.
Abo-Prmie 69
Acoustic Systems Engineering 37
A.O.S. Audio Systeme 39
Blue Planet Acoustic 29
Hifi-Regler 33
Hifisound 15
Intertechnik 2
Monacor International 17
Mundorf 5
Open Air 3
Speaker Trade 6
Speaker Trade 7
Strassacker 19
Strassacker 21
Visaton 84
Adressen, Impressum, Inserentenverzeichnis
Alle Herstelleradressen dieser Ausgabe im berblick
K+T-Projekt: Versacube
I.T. Electronic GmbH
Europaring 28, 50170 Kerpen
Telefon: 0 22 73/90 84 0, Fax: 0 22 73/90 84 35
E-Mail: [email protected], Internet: www.intertechnik.de
Speaker Trade
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Telefon: 02 12/3 82 26 0, Fax: 02 12/3 82 26 40
E-Mail: [email protected], Internet: www.mivoc.com
Bausatztest: Visaton Fiesta 25
Visaton GmbH & Co. KG
Ohligser Strae 29-31, 42781 Haan
Telefon: 0 21 29/5 52 0, Fax: 0 21 29/5 52 10
E-Mail: [email protected], Internet: www.visaton.de
Bausatztest: Direkt 1
akustik art
Wilhelmplatz 5, 24106 Kiel
Telefon: 04 31/39 53 11, Fax: 04 31/39 35 72
E-Mail: [email protected], Internet: www.akustik-art.de
Einzelchassistest
Blue Planet Acoustic
Westerbachstrae 47,Gebude 6, 60489 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69/74 30 8-975/-845, Fax: 0 69/74 30 8-976
E-Mail: [email protected],
Internet: www.blueplanetacoustic.de
(Tang Band)
DM-Audio
Luisenstrae 4, 56203 Hhr-Grenzhausen
Telefon: 0 26 24/94 55 34, Fax: 0 26 24/94 55 35
E-Mail: [email protected],
Internet: www.dm-audio.de
(Newform Research)
Expolinear
Badensche Strae 29, 10715 Berlin
Telefon: 0 30/8 73 94 54, Fax: 0 30/8 73 80 38
E-Mail: [email protected], Internet: www.expolinear.de
Iris Strassacker
Albert-Schweitzer Strae 34, 76139 Karlsruhe
Telefon: 07 21/97 03 72 4, Fax: 07 21/97 03 72 5
E-Mail: [email protected],
Internet: www.lautsprechershop.de
(Newtronics)
I.T. Electronic GmbH
Europaring 28, 50170 Kerpen
Telefon: 0 22 73/90 84 0, Fax: 0 22 73/90 84 35
E-Mail: [email protected], Internet: www.intertechnik.de
(Peerless)
Spezial: Leserwettbewerb
Monacor International
Zum Falsch 36, 28307 Bremen
Telefon: 04 21/48 65 0, Fax: 04 21/48 84 15
E-Mail: [email protected], Internet: www.monacor.com
K+T High-End-Projekt: SimAsym
Reichelt Elektronik
Elektronikring 1, 26452 Sande
Telefon: 0 44 22/9 55-3 33, Fax: 0 44 22/9 55-1 11
E-Mail: [email protected] Internet: www.reichelt.de
Multi PCB Ltd. (GmbH)
Brunnthaler Strae 2, 85649 Hofolding
Telefon: 0 81 04/6 28-1 10, Fax: 0 81 04/6 28-1 60
E-Mail: [email protected], Internet: www.multipcb.de
Cheap Trick 228
Monacor International
Zum Falsch 36, 28307 Bremen
Telefon: 04 21/48 65 0, Fax: 04 21/48 84 15
E-Mail: [email protected], Internet: www.monacor.com
Iris Strassacker
Albert-Schweitzer Strae 34, 76139 Karlsruhe
Telefon: 07 21/97 03 72 4, Fax: 07 21/97 03 72 5
E-Mail: [email protected],
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Die K+T-Redaktion behlt sich kurzfristige
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Das lesen Sie in KLANG+TON 2/2007
Die nchste Ausgabe erscheint am 09. Februar 2007
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Vorschau
Teilaktiver Vollbereichs-Dipol
mit Visaton B200
Von Audio Circle, die die Dipol-Subwoofer zur Traumkom-
bination (siehe K+T 4/2006) stellten, kommt ein System aus
aktiv befeuerten Y-Subwoofern mit Visaton-Bestckung und
einem Dipol-Konzept mit dem hervorragenden Visaton B200.
Das System zeichnet sich nicht nur durch seine Preiswrdig-
keit aus, sondern vereint die Vorzge von Dipolen und Breit-
bndern in einer berraschend harmonischen Kette.
Preiswertes F.A.S.T. mit Monacor SP-130X/8
Das kommende Heft steht ganz im Sinne des Breitbnders. Gleich drei Projekte buh-
len um die Gunst des Freundes der auergewhnlichen Wandler. Fr Selbermacher mit
schmalem Budget und dem
Wunsch nach Auergewhn-
lichem stellen wir nun end-
lich die bereits in Ausgabe
5/2006 angekndigte Kom-
bination aus Monacor SP-
130X/8 mit entsprechen-
der Bassuntersttzung vor.
K+T-Projekt: Versacubes mit Omnes Audio L8
In der kommenden Ausgabe werden auch unsere Versacubes von einem Breitbnder
flankiert. Der Omnes Audio L8, eine moderne Nachbildung vergangener Klassiker,
bringt abgesehen vom Bassbereich alle Qualitten eines groen Breitbnders mit sich.
Damit findet er in den weien Wrfeln die perfekten Spielpartner, die zum extrem
rumlichen, natrlichen Klangbild den perfekt
trockenen, sonoren und musikalischen
Bass ergnzen. Alle Details zu die-
sem High-End-F.A.S.T. gibt es in
KLANG+TON2/2007.
KLANG+TON KLANG+TON
CAR
&
HIFI das Magazin fr den HiFi-Spa
im Auto. Heft 1/2007 seit dem 8. Dezember 2006
am Kiosk
Themen:
4 Portable Navigationssysteme im Test
7 Mehrkanalendstufen mit Power fr die gesamte
Anlage
8 38er-Subwoofer: Tiefbass, Schalldruck, Dynamik
Neue Serie Grundlagen der Endstufen Teil 1
Selber machen: Fahrzeugdmmung komplett
High-End-Tests: Hertz-Edelkompo, Areon-Top-
Endstufe, Macrom-Sub
Einbau: 4 Topanlagen
HiFi Test TV Video, das leicht verstndliche
Magazin der Unterhaltungselektronik
Heft 6/06 seit 27. Oktober 2006 am Kiosk
Themen:
TV-Kaufberatung: LCD oder Plasma? 13 Seiten Extra:
Alle Fragen und Antworten zu Flat-Displays
4 Festplattenrekorder: Sat-Receiver mit Doppeltuner
und 160 GB
11 Lautsprecher im Test: Regalboxen ab 150 Euro,
Standboxen ab 800 Euro
Plattenspieler: Test und Profi-Tipps fr das gute alte Vinyl
Im Test: Camcorder, Surround-Komplettsets,
DVD-Receiver
Michael E. Brieden Verlag GmbH
Die Spezialisten der UE
www.LLoxx.de
Online-Magazin fr Unterhaltungselektronik
Themen:
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Techniktrend: aktuelle Gerte-News
Tests als PDF zum Download
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DVD-News: neue Filme frs Heimkino
Tipps & Tricks: Installation und Service
Auerdem: TV-Tipps, Kino-News, Musik, Termine
LP 1/2007 Magazin fr analoges
HiFi & Vinyl-Kultur, seit 17. November 2006
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Zwei Lautsprecher:
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das Kinoerlebnis zuhause
Heft 1/2007 seit 8. Dezember am Kiosk
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HD DVD CSI: New York in High Definition
Best of HEIMKINO 2006
53 Kauftipps der HEIMKINO-Redaktion
Bild-Riesen: 5 LCD-Fernseher um 40 Zoll
Innovation aus Norwegen:
High-End-Beamer mit zwei Lampen
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von HEIMKINO. Spezial 2006, jetzt am Kiosk
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Alle DVDs ausfhrlich bewertet
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seit 17. November am Kiosk
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Blu-ray ist da: Der erste Player im Test
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Pioneer Music Tap: Musik aus der Steckdose
Foto-Modelle:
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Der K+T Versacube
Der Omnes Audio L8
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MUSIK FHLEN
ist einfach analog
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Tauchen Sie ein in die
ergreifende Welt der
analogen Musik-
wiedergabe.
Jetzt im guten Zeitschriftenhandel
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Bei der QUADRO bestand das primre Entwicklungs-
ziel darin, einen Lautsprecher mit einemsehr hohen
Wirkungsgrad zu bauen, denn in letzter Zeit erfreu-
en sich wieder High-End-Rhrenverstrker groer
Beliebtheit. Diese verfgen aber oft nur ber eine
sehr geringe Ausgangsleistung von wenigen Watt.
Es gibt gengend Lautsprecher-Konstruktionen,
die einen extremhohen Schallpegel bei einemWatt
angeben, der aber bei genauer berprfung nur
bei mittleren und hohen Frequenzen vorhanden
ist. Es ist eine groe Herausforderung, den hohen
Wirkungsgrad auch auf den Bereich der tiefen Fre-
quenzen auszudehnen. Umdas zu erreichen, muss
viel Membranflche eingeplant werden, die wiede-
rum ein groes Boxenvolumen fordert, wenn man
noch ordentlich Bass hren mchte.
Im recht voluminsen geschlossenen Gehuse
der QUADRO finden vier der exzellenten Breitbn-
der B 200 6 Ohm gengend Raum, um auch im
Tieftonbereich noch gut Hub machen zu knnen.
Sie sind dicht bereinander angeordnet, wodurch
sich ein gnstiges Abstrahlverhalten ergibt: groer
ffnungswinkel in der horizontalen Ebene und relativ
starke Bndelung nach oben und unten. Damit die-
se Bndelung in der Vertikalen nicht zu extrem ist,
werden im Bass noch alle Chassis parallel betrie-
ben und mit steigender Frequenz ein B 200 6 Ohm
nach demanderen abgekoppelt, bis imganz hohen
Bereich das zweite Chassis von unten allein spielt.
Durch die leicht geneigte Schallwand zielt dieser
Breitbnder dann genau auf die Ohren, wenn man
in einem Abstand von mindestens 3 Metern sitzt.
Wer den Klang der SOLOs oder der SOLITUDE kennt,
hat eine Vorstellung der Wiedergabeprzision der
QUADRO. Diese Eigenschaft wird aber noch durch
die Tatsache gesteigert, dass der Raum von einer
groen Membranflche angeregt wird, aber eben
weniger in Richtung Boden und Decke. Auffallend
an der QUADRO ist vor allem die Klarheit und Analy-
tik des Klangs, ohne jemals lstig zu werden. Einen
so extremen Pegel im Tiefbass wie beispielswei-
se die SOLITUDE kann die QUADRO nicht erzeugen.
Das kann aber vor allemin kleineren Rumen auch
ein Vorteil sein, wenn die lang nachschwingenden
Raumresonanzen gar nicht erst angeregt werden.
Aber den krperlich sprbaren Kickbass, den man
eher bei Musikerboxen erwartet, kann man bei krf-
tigen Verstrkern durchaus erfahren. Darber hinaus
zeigt die QUADRO ihre Strken bei der unverfrbten
Wiedergabe von Stimmen und auch bei Aufnahmen
von groen Orchestern. Man kann also sagen: ein
Allroundlautsprecher der High-End-Klasse.
Auszug aus Klang & Ton
Die Idee zu diesemLautsprecher fut auf demsehr
guten Breitbnder B 200, der sich dank seiner li-
granen Papiermembran und des leichtgewichtigen
Schwingsystems durch hohen Wirkungsgrad aus-
zeichnet.(...) In der QUADRO stehen pro Seite vier
Stck des Breitbnders zur Verfgung, von denen
drei nur den Bass-, Grund- und unteren Mittel-
tonbereich bearbeiten, whrend einer ungeltert
durchluft. (...) Die VISATON lie im unteren Be-
reich berraschenderweise nichts vermissen und
konnte sich dank acht Zwanzigern und 350 Litern
auch ohne Subwoofer gut behaupten. Die Snare-
drums knallten uns mit einer fast hornartigen Ve-
hemenz entgegen. Keine Frage, hier war die Haa-
nerin in ihrem Element.
(...), in tumultartigen Orchestereinspielern behielt
die QUADRO stets die volle bersicht. (...) Die VI-
SATONQUADROist sowohl akustisch als auch op-
tisch eine imposante Erscheinung, die dynamisches
Material liebt und demBesitzer die Gewissheit gibt,
auf Kaufhausware verzichten zu knnen.
Die QUADRO ist als Bausatz (ohne Gehuse)
fr 1647,31 (empf. VK-Prei s) bei al l en
VISATON-Fachhndlern oder im VISATON-Online-
Shop unter www.visaton.de erhltlich.
Technische Daten:
Nennbelastbarkeit 160 W
Musikbelastbarkeit 280 W
Nennimpedanz 6 Ohm
bertragungsbereich (10 dB) 45 18000 Hz
Mittl. Schalldruckpegel 96 dB (2,83 W/1 m)
Gehuseprinzip geschlossen
Gehusemae
Nettovolumen 175 l
Hhe 1400 mm
Breite 400 mm
Tiefe 422 mm
Besuchen Sie unseren online-Shop:
http://www.visaton.de
Frequenzkurve QUADRO
VISATON GmbH&Co. KG PF 101652 D-42760 Haan
Telefon: 0 21 29 / 5 52 - 0 Telefax: 0 21 29 / 5 52 - 10
QUADRO
Bausatz QUADRO (ohne Gehuse)
1647,31 Euro (Paar)

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