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Autobiografie

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Erstdruck vo 1811–1814 vo dr dreibändige Autobiografii Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit vom Johann Wolfgang von Goethe

En Autobiografii (vo griechisch αὐτός autós «sälber»; βίος bíos «Läbe»; γράφειν gráphein «schriibe, beschriibe») isch d Beschriibig vo dr äigene Läbensgschicht oder vo Abschnitt drus us dr Retrospektive.

Im Geegesatz derzue schribt me im Daagebuech laufend, was me grad erläbt het. S Bsundere bi beidne literarische Forme bestoot drin, ass dr Autor und dr Verzeler und dr Protagonist idäntisch si.

Explizit isch d Perspektive vo dr Autobiografii subjektiv, aber im Allgemäine het si e gröössere Aaspruch uf Objektivität as anderi fikzionaali Gattige vo dr Litratur, wie öbbe dr (autobiografischi) Roman. Si het au Elimänt vo de Memuare, wo grundsetzlig sterker druf usgrichdet si, darzstelle und au zämefassend z würdige, was in ere bestimmte Zit bassiert isch.

D Autobiografii stoot an dr Gränze vo Gschicht und Litratur. Si isch eso in ere literarische Randposizioon, und mit iirer Hilf wärde au Deil vo dr Literaturwüsseschaft nöi definiert (öbbe vom Paul de Man). Und si ghört au zu de Kwellegattige vo dr Gschicht.

Bischpiil:

  • Babka, Anna: Unterbrochen. Gender und die Tropen der Autobiographie. Passagen Verlag, Wien 2002, ISBN 3-85165-430-7.
  • de Man, Paul: Autobiographie als Maskenspiel. In: Die Ideologie des Ästhetischen. Hrsg. von Christoph Menke. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1993, S. 131–146, ISBN 3-518-11682-7.
  • Jacques Derrida/Friedrich Kittler: Otobiographien. Nietzsche-Politik des Eigennamens. Merve, Berlin 2000, ISBN 3-88396-157-4.
  • Gebauer, Kerstin: Mensch sein, Frau sein: autobiographische Selbstentwürfe russischer Frauen aus der Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs um 1917. Lang, Frankfurt/M. (u. a.) 2004, ISBN 3-631-53120-6.
  • Holdenried, Michaela: Autobiografie. Reclam, Ditzingen 2000, ISBN 3-15-017624-7.
  • Kloth, Nicole: Die (auto-)biographischen Inschriften des ägyptischen Alten Reiches: Untersuchungen zu Phraseologie und Entwicklung. Buske, Hamburg 2002, ISBN 3-87548-310-3.
  • Philippe Lejeune: Der autobiographische Pakt. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1994, ISBN 3-518-11896-X.
  • Meyer, Eva: Die Autobiographie der Schrift. Stroemfeld/Roter Stern, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-87877-312-9.
  • Georg Misch: Geschichte der Autobiographie. 4 Bände. Bern/Frankfurt/M. 1949–1969.
  • Niggl, Günter (Hrsg.): Die Autobiographie. Zu Form und Geschichte einer literarischen Gattung. Wiss. Buchges., Darmstadt 1989, ISBN 3-534-08131-5.
  • Paulsen, Wolfgang: Das Ich im Spiegel der Sprache. Autobiographisches Schreiben in der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Niemeyer, Tübingen 1991, ISBN 3-484-32058-3.
  • Michael Reichel (Hrsg.): Antike Autobiographien: Werke – Epochen – Gattungen. Böhlau, Köln (u. a.) 2005, ISBN 3-412-10505-8.
  • Schneider, Manfred: Die erkaltete Herzensschrift. Der autobiographische Text im 20. Jahrhundert. Hanser, München/Wien 1986, ISBN 3-446-14656-3.
  • Sill, Oliver: Zerbrochene Spiegel. Studien zu Theorie und Praxis modernen autobiographischen Erzählens. de Gruyter, Berlin/N.Y. 1991, ISBN 3-11-012697-4.
  • Smith, Robert: Derrida and autobiography. Cambridge University Press, Cambridge 1995.
  • Stover, Johnnie M.: Rhetoric and resistance in black women's autobiography. Univ. Press of Florida, Gainesville, Fla. [u. a.] 2003.
  • Wagner-Egelhaaf, Martina: Autobiographie. Metzler, Stuttgart ²2005, ISBN 3-476-12323-5.