Der Herr der Ringe Wiki
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Bann der Valar, auch Bann der Herren des Westens genannt, bezeichnet ein Gebot, das die Valar den Bewohnern von Númenor (Númenórern) auferlegt hatten.

Beschreibung[]

Als nun, am Beginn des Zweiten Zeitalters, das Reich Númenor gegründet war, kamen die Valar aus Tol Eressëa nach Númenor. Sie unterwiesen die Númenórer in mancherlei Dingen, erweiterten ihr Wissen und bereicherten sie mit vielen Gaben. Und ein Gebot wurde den Edain auferlegt: Sie durften die Unsterblichen Lande niemals betreten oder auch nur versuchen, einen Fuß auf das Segensreich zu setzen. Es war ihnen verboten, nach Westen, außer Sichtweite ihrer eigenen Gestade zu segeln.

Die Númenórer wurden mit einem langen Leben, zu Beginn dreimal so lange wie das der geringeren Menschen, ausgestattet, aber doch mussten sie sterblich bleiben. Die Valar hatten weder die Macht, noch das Recht, den Menschen die ihnen von Ilúvatar verliehene Gabe der Sterblichkeit zu entziehen. Diese Gabe Ilúvatars an die Menschen wurde später auch das Verhängnis der Menschen genannt.

Je mächtiger die Númenórer im Laufe der späteren Zeit wurden, umsomehr begehrten sie die Unsterblichkeit und lehnten sich gegen ihr Schicksal auf. Ihre Lebenszeit verkürzte sich in dem Maße, in dem ihre Todesangst zunahm. Als nun König Ar-Pharazôn den Bann der Valar brach und doch, im Jahr 3319 Z.Z., mit einer großen Flotte nach Aman reiste um es zu unterwerfen (er war Saurons bösen Einflüsterungen erlegen), wurde Númenor und die alte Welt durch Ilúvatar zerstört (Wandlung der Welt). Die Akallabêth berichtet von diesem schlimmen Ereignis.

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhänge

  • Anhang A, Annalen der Könige und Herrscher, I. Die Númenórischen Könige,
  • I. Númenor

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege

  • Akallabêth
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