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Ani (historische Stadt)

Artikelentwurf
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Ani (historische Stadt)
ProvinzProvinz Kars
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte der Türkei
Lagekarte der Türkei
Ani

Ani ist eine historische Ruinenstadt unmittelbar an der Grenze der Türkei zu Armenien.

Hintergrund

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Ani liegt in der türkischen Provinz Kars am tief eingeschnittenen Grenzfluss Arpaçay (armenisch: Achurjan) rund 45 km östlich der Provinzhauptstadt. Seit 961 war es Hauptstadt der armenischen Könige. Es entwickelte sich schnell zu einer Großstadt mit angeblich über 100.000 Einwohnern. 993 wurde es Sitz des armenischen Patriarchen. 1042 unterwarf sich König Gagik II. den Byzantinern, die die Stadt 1045 einnahmen, aber schon 1064 dem groß-seldschukischen Sultan Alp Arslan unterlagen, der die bereits stark zerstörte Stadt im Jahr 1072 an einen kurdischen Schaddadiden-Emir verkaufte. Bis 1236 beherrschten Könige aus Georgien die Stadt. Nach dem verheerenden Erdbeben von 1319 war der Verfall der Stadt nicht mehr aufzuhalten. Im 19. Jahrhundert war Ani menschenleer. Russische Archäologen unternahmen Bergungen. Nach der Übernahme des Gebiets unter türkischer Herrschaft begannen Versuche, die armenische Geschichte auszulöschen. Teile von Ani wurden (und sind teils noch, wie die Zitadelle Iç Kale und der unmittelbare Grenzbereich) militärisches Sperrgebiet. Heute liegt bei Ani das kurdische Dorf Aniköy/Ocaklı. Das Ruinengelände ist seit 2016 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesen. Seither finden Restaurierungen, insbesondere in der Kathedrale, statt. Das Gelände ist touristisch erschlossen (Eintrittsgebühr, Parkplatz, Toiletten, Cafeteria, Infotafeln).

Karte
Karte von Ani (historische Stadt)
Plan von Ani

Anreise

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Von Kars über die gut ausgebaute Provinzstraße 36-07.

Sehenswürdigkeiten

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  • Doppelte Stadtmauer mit Toren Arslanlı Kapısı (Hauptzugang), Çifte Bedem Kapısı und Hıdrelez Kapısı
  • Erlöserkirche
  • Die 1 Gregorkirche des Tigran Honentz gehört zu den am besten erhaltenen Bauten.
  • Die 2 Kathedrale von Ani (2024 eingerüstet)
  • Die 3 Menüçehr-Moschee
  • Gregorkirche der Ahughamrentz
  • Die 4 Apostelkirche (Ani)
  • Gregorkirche des Königs Gagig I.
  • Zitadelle (Iç Kale, nicht zugänglich)
  • Ruine der doppelstöckigen Brücke über den Arpa Çayı

In der Nähe

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  • 5 Sankt-Elias-Kirche in Kizkale

Literatur

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  • Volker Eid: Ost-Türkei, DuMont Kunst-Reiseführer, DuMont Buchverlag Köln, ISBN 3-7701-1455-8, S. 208 - 220 (mit zahlreichen Grundrissen, nur noch antiquarisch erhältlich)
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