Fritz Torno

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Fritz Albert Torno (* 8. April 1881 in Kallies (Pommern); † 7. November 1962 in Hannover) war ein deutscher Architekt.[1]

Fritz Torno war der Sohn des Kaufmanns in Kallies Wilhelm Torno. Er studierte vier Semester Architektur an der Staatlichen Baugewerkschule Deutsch-Krone und anschließend sechs Semester an Technischen Hochschule Hannover bei Heinrich Köhler und Hubert Stier.[2] 1901 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Norddeutschen Verbindung Hannover, die sich 1903 in Franconia Hannover umbenannte und 1909 unter Fusion mit der Verbindung Franconia Stuttgart als Corps Neo-Franconia in Breslau rekonstituierte.[Anm. 1] Ab 1903 war er selbständiger Architekt BDA in Hannover. Ab 1911 bildete er dort mit Wilhelm Mackensen die Arbeitsgemeinschaft Mackensen & Torno.[2] Seit 1912 war er mit Mally Wesche aus Göttingen verheiratet.

Georgspalast

Alexander Dorner fasste in seiner Schrift 100 Jahre Bauen in Hannover (s. Literatur) auch die frühen Werke von Wilhelm Mackensen und Fritz Torno (vor ihrer Arbeitsgemeinschaft) in lediglich einer Liste Mackensen & Torno zusammen.

Belegt sind bisher folgende Bauten:

  • 1912–1913; mit Wilhelm Mackensen: Büro- und Geschäftshaus Georgspalast in Hannover, Georgstraße 36
  • 1920–1922; mit Wilhelm Mackensen: Wohnanlage Dorotheenstraße[3]
  • 1921 oder ca. 1922–1924: Gebäude der Commerz- und Privatbank AG in Hannover, Theaterstraße 11/12 (Fassade mit Figuren von Georg Herting; erhalten)
Das Hannoversche Biographische Lexikon schreibt das Gebäude den Architekten Wilhelm Mackensen und Adolf Springer zu und datiert es auf ca. 1922–24[3]. Demgegenüber verzeichnet die Hannover Chronik den Bau des Gebäudes 1921 als gemeinsamen Bau der Architekten Mackensen & Torno.[4] Das Gebäude der heutigen Commerzbank steht unter Denkmalschutz.[5]
  • 1936–1937: Das 1884–1885 von Heinrich Ludwig Debo errichtete Gebäude der Hannoverschen Kapital-Versicherungsanstalt mit Sparkasse in der Landschaftstraße 5 baute Torno gemeinsam mit Mackensen um und integrierte es in den Neubau der Sparkasse Hannover (Landschaftstraße 4/5, Bausubstanz teilweise erhalten).[6]
  • Ehrenmitglied des BDA
  • Alexander Dorner: 100 Jahre Bauen in Hannover. Zur Jahrhundertfeier der Technischen Hochschule. Edler & Krische, Hannover 1931, S. 31.
  • Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Schlütersche, Hannover 1998, S. 570.
  • Fritz Riggert, Otto Gervesmann: Geschichte des Corps Normannia Hannover, 1859, 15. März 1959, 1959, S. 228.

Einzelnachweise

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  1. Personendatenbank der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek (s. Weblinks)
  2. a b Alexander Dorner: 100 Jahre Bauen… (s. Literatur)
  3. a b Helmut Knocke: Mackensen, Wilhelm. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 242 (online)
  4. Klaus Mlynek: 1921. In: Hannover Chronik, S. 156. (online)
  5. Theaterstraße 11/12 (Commerzbank). In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Bd. 10.1: Stadt Hannover, Teil 1. – darin: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1983, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 5.
  6. Datensatz zu Ludwig Debo in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 26. Juli 2011
  1. 1956 wurde er IdC des Corps Normannia Hannover, das ihm 1958 das Band verlieh.