Bahnstrecke Poznań–Szczecin

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Poznań–Szczecin
(Posen–Stettin)
Einfahrender Zug in Choszczno (Arnswalde)
Einfahrender Zug in Choszczno (Arnswalde)
Strecke der Bahnstrecke Poznań–Szczecin
Verlauf der PKP-Strecke 351
Streckennummer:351
Kursbuchstrecke (DB):116c (Krzyż (Kreuz [Ostbahn]) – Stargard (Stargard [Pomm]) 1934)
111, 111a (Stargard (Stargard [Pomm]) – Szczecin Główny (Stettin Hauptbahnhof) 1934)
111b, 111c (Szczecin Dąbie (Altdamm) – Szczecin Główny (Stettin Hauptbahnhof) 1934)
Kursbuchstrecke (PKP):360, 361
Streckenlänge:205,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
Zweigleisigkeit:durchgehend
Strecke
von Wrocław
Abzweig geradeaus und von links
von Frankfurt (Oder)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Kluczbork
Strecke mit Straßenbrücke
DK 5
Bahnhof
0,001 Poznań Główny (Posen Hauptbahnhof) Inselbahnhof
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Warszawa, Toruń und Bydgoszcz
Blockstelle
2,898 Abzw POD
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Piła
Strecke mit Straßenbrücke
DW 433
Bahnübergang
DK 92
Bahnhof
6,531 Poznań Wola (Posen Eisenmühle)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Zieliniec
Brücke über Wasserlauf
Samica
Bahnhof
12,909 Kiekrz (Ketsch [Wartheland])
Bahnhof
17,743 Rokietnica (Rokstätt)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Skwierzyna
Haltepunkt / Haltestelle
24,254 Pamiątkowo (Pamen)
Haltepunkt / Haltestelle
29,425 Baborówko (Hartschütz)
Bahnhof
33,040 Szamotuły (Samter)
Bahnübergang
DW 184
Bahnübergang
DW 187
Brücke über Wasserlauf
Sama
Abzweig geradeaus und nach links
nach Międzychód
Bahnhof
42,387 Pęckowo (Penskau)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Oborniki Wielkopolskie
Bahnhof
51,109 Wronki (Wronke)
Brücke über Wasserlauf
Warta
Haltepunkt / Haltestelle
59,464 Mokrz (Antonswald)
Brücke über Wasserlauf
Miała
Bahnhof
70,118 Miały (Mühlenfließ)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Inowrocław
Bahnhof
78,005 Drawski Młyn (Dratzigmühle)
Grenze auf Brücke über Wasserlauf
Noteć; ehem. Staatsgrenze PolenDeutsches Reich
Abzweig geradeaus und von rechts
von Tczew
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Wałcz
Bahnhof
83,728 Krzyż (Kreuz [Ostbahn])
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts
Abzweig ehemals geradeaus und nach linksKreuzung geradeaus oben
nach Kostrzyn
Verschwenkung nach links (Strecke außer Betrieb)Verschwenkung nach rechts
Grenze auf Brücke über Wasserlauf
Drawa; Grenze WielkopolskieLubuskie
Bahnhof
90,125 Drawiny (Dragebruch)
Bahnhof
97,148 Podlesiec (Waldowshof)
Haltepunkt / Haltestelle
100,427 Mierzęcin Strzelecki (Mehrenthin)
Brücke über Wasserlauf
Mierzęcka Struga
Brücke über Wasserlauf
Mierzęcka Struga
Bahnübergang
DK 22
Bahnhof
106,651 Dobiegniew (Woldenberg [Neumark])
Brücke über Wasserlauf
Mierzęcka Struga
Grenze
Grenze Lubuskie–Zachodniopomorskie
Bahnhof
115,364 Bierzwnik (Marienwalde)
Bahnhof
120,838 Rębusz (Augustwalde)
Bahnhof
127,315 Słonice (Kleeberg)
Bahnhof
133,638 Stary Klukom (Altklücken)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Grzmiąca
Bahnhof
138,740 Choszczno (Arnswalde)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Kostrzyn
Haltepunkt / Haltestelle
145,694 Ziemomyśl (Schönwerder)
Bahnhof
152,868 Dolice (Dölitz [Kr Pyritz])
Haltepunkt / Haltestelle
157,260 Morzyca (Blumberg [Kr Pyritz])
Bahnhof
160,940 Kolin (Kollin)
Haltepunkt / Haltestelle
162,997 Strzebielewo Pyrzyckie (Strebelow)
Haltepunkt / Haltestelle
166,605 Witkowo Pyrzyckie (Wittichow)
Brücke über Wasserlauf
Mała Ina
Abzweig geradeaus und von links
von Godków
Abzweig geradeaus und von rechts
von Gdańsk
Brücke
DK 10
Bahnhof
173,305 Stargard (Stargard [Pommern])
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
ehem. Anschluss Saatziger Kleinbahnen
Haltepunkt / Haltestelle
178,009 Grzędzice Stargardzkie (Seefeld [Pommern])
Haltepunkt / Haltestelle
181,311 Miedwiecko (Madüsee)
Bahnhof
185,715 Reptowo (Karolinenhorst)
Haltepunkt / Haltestelle
192,057 Szczecin Zdunowo (Hohenkrug-Augustwalde)
Strecke mit Straßenbrücke
S 3, DK 6
Brücke über Wasserlauf
Płonia
Blockstelle
195,930 Abzw Sz Dąbie SDA
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Świnoujście
Abzweig geradeaus und von rechts
von Świnoujście
Bahnhof
198,491
0,000
Szczecin Dąbie (Altdamm)
Brücke
DK 10
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Szczecin (neue Strecke)
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
DK 10
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
von Sobieradz
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
2,700 Szczecin Lotnisko (Finkenwalde)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Odra Wschodnia
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Kreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb)
Abzweig ehemals geradeaus und von links
von Wrocław
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
zum ehem. Breslauer Bahnhof
Bahnhof
8,100
354,535
Szczecin Port Centralny
Abzweig geradeaus und nach rechts
Hafen
Abzweig geradeaus und nach rechts
Szczecin Port Centralny Lokomotywownia
Brücke über Wasserlauf
Odra Zachodnia
Bahnhof
355,903 Szczecin Główny (Stettin Hauptbahnhof)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Trzebież und Sz. Wg. Hetm.
Strecke
nach Berlin und Pasewalk

Die Bahnstrecke Poznań–Szczecin ist eine rund 200 Kilometer lange zweigleisige elektrifizierte Hauptbahnstrecke in Polen. Sie verbindet die in der westlichen Mitte des Landes gelegene Großstadt Poznań (Posen) mit Szczecin (Stettin) an der Odermündung. Die Verbindung war in ihrer Frühzeit Bestandteil der Preußischen Ostbahn und somit Bindeglied des Schienenweges von Berlin nach Königsberg (Kaliningrad) und stellt bis heute eine der wichtigen Fernverkehrsverbindungen in Polen dar. Die Bahn wird auf fast ihrer gesamten Länge von der Polnischen Staatsbahn unter der Streckennummer 351 geführt.

Streckenverlauf

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Die Bahn beginnt am Bahnhof Poznań Główny (Posen Hauptbahnhof) und führt von dort aus in Richtung Nordwesten. Innerhalb der Woiwodschaft Wielkopolskie verläuft die Strecke parallel zur Droga wojewódzka 184 bis nach Wronki (Wronke). Die Bahn führt weiter bis nach Krzyż Wielkopolski (Kreuz (Ostbahn)), wo die Strecke der ehemaligen Preußischen Ostbahn gekreuzt wird. Im Gebiet um Choszczno (Arnswalde) verläuft die Bahn innerhalb der Woiwodschaft Lubuskie. Anschließend erreicht sie die Woiwodschaft Zachodniopomorskie. In Stargard (Stargard (Pommern)) fädeln die PKP-Strecke 202 aus Gdańsk (Danzig) sowie die PKP-Strecke 411 aus Pyrzyce (Pyritz) in die Strecke ein. Entlang der Droga krajowa 10 geht es in den Szczeciner Ortsteil Dąbie (Altdamm). Die Züge werden von dort aus auf eine 1935 als Güterverbindungsbahn Stettin eröffnete Strecke zum Endbahnhof Szczecin Główny (Hauptbahnhof) geleitet, welche heute ebenfalls Bestandteil der PKP-Strecke 351 ist. Die ursprüngliche Strecke führte über einer im Zweiten Weltkrieg zerstörten Brücke weiter über die die beiden Mündungsarme der Oder zum Hauptbahnhof.

Der erste Posener Bahnhof im Jahr 1863

Stettin war seit 1843 durch die von Berlin aus kommende Strecke der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft (BStE) an die Eisenbahn angeschlossen. Am 1. Mai 1846 verlängerte die Gesellschaft ihre Hauptstrecke um 35 Kilometer bis nach Stargard. Zwei Monate vorher erhielt die im gleichen Jahr gegründete Stargard-Posener Eisenbahn-Gesellschaft (StPo) die Konzession zum Bau einer Linie nach Posen. Nach etwa einem Jahr Bauzeit wurde der erste Abschnitt zwischen Stargard und Woldenberg (Dobiegniew) am 10. Oktober 1847 dem Verkehr übergeben. Zwischenzeitlich durch die Märzrevolution unterbrochen, konnte der verbliebene Abschnitt nach Posen ein Jahr später am 10. Oktober 1848 eröffnet werden. Da die Fahrgast- und Güterzahlen den Erwartungen des Betreibers nicht entsprachen, übernahm der preußische Staat 1851 die Stargard-Posener Eisenbahn-Gesellschaft.

Im gleichen Jahr nahmen die Preußischen Staatsbahnen eine Zweigstrecke nach Osten von Lugatz in Richtung Schneidemühl (Piła) in Betrieb. Sechs Jahre später folgte eine Strecke nach Osten in Richtung Küstrin (Kostrzyn). Der Bahnhof wurde später seiner Bedeutung entsprechend in Kreuz umbenannt, der gesamte Ort erhielt ab 1936 den offiziellen Namen Kreuz (Ostbahn).

Nach der Verstaatlichung der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft unterstand die gesamte Strecke den Preußischen Staatsbahnen. Verwaltungstechnisch gehörte der Abschnitt von Stargard nach Posen seit 1851 zur Königlichen Eisenbahndirektion der Ostbahn. Der Abschnitt von Stargard nach Stettin unterstand der aus der BStE hervorgegangenen Königlichen Eisenbahndirektion Stettin. Ab 1895 unterstand der Abschnitt Stargard–Posen der Königlichen Eisenbahndirektion Posen.

Kreuzungspunkt mit der Ostbahn in Krzyż (Kreuz)

Infolge der Versailler Vertrags gelangte das Gebiet südöstlich von Kreuz an die neu gegründete Republik Polen. Kreuz wurde damit zum Grenzbahnhof. Die Strecken der ehemaligen Eisenbahndirektion Posen wurden der Reichsbahndirektion Osten mit Sitz in Frankfurt (Oder) zugeteilt, die übrige Strecke unterstand der 1920 aus der KED Stettin hervorgegangen Reichsbahndirektion Stettin. Den Verkehr führte die 1920 aus den deutschen Länderbahnen hervorgegangene Deutsche Reichsbahn (DR) sowie die 1921 gegründete Polnische Staatsbahn (PKP) durch.

1939 wurde das polnische Gebiet von der Wehrmacht besetzt und annektiert, wodurch die Betriebsführung allein der Reichsbahn unterstand. Diese führte die Bahn unter der Kursbuchstrecke 129a. Im Fernverkehr war die Bahn Anschlussstrecke der Fernverbindung 46b zwischen Wien beziehungsweise Kattowitz (Katowice) und Königsberg (Kaliningrad) beziehungsweise Insterburg (Tschernjachowsk).

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges sprengte die Wehrmacht die Brücke über die Ostoder, um somit den Vormarsch der Roten Armee aufzuhalten. Infolge des Potsdamer Abkommens gelangte das gesamte Gebiet östlich der Oder-Neiße-Linie und somit auch die gesamte Strecke an den polnischen Staat.

Zwischen 1975 und 1978 elektrifizierte die PKP von Poznań aus nach Szczecin mit 3 Kilovolt Gleichstrom über Oberleitung.

Seit 1985 ist die Strecke Bestandteil des Korridors E 59, welche als nationale Schienenverbindung von Świnoujście (Swinemünde) über Szczecin, Poznań, Wrocław (Breslau) und Opole (Oppeln) nach Chałupki (Annaberg) ausgebaut werden soll.[1]

  • Dieter Grusenick, Erich Morlok, Horst Regling: Die Berlin-Stettiner Eisenbahn. transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71046-X (Verkehrsgeschichte).
  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Ostbrandenburg und Posen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1999, ISBN 3-922138-71-3.
  • Ryszard Stankiewicz, Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8.

Einzelnachweise

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  1. Linia E 59 (poln.)