hc_bas_38_sicherheitsbestimmungen_an_de
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Präambel
Der Arbeits- und Gesundheitsschutz gehört zu den zentralen Unternehmenswerten von Heidelberg-
Cement. Wir sind für die Umsetzung und Einhaltung verantwortlich und nehmen eine Vorbildfunktion
wahr. Um Unfälle und Berufserkrankungen zu verhindern, schulen wir unsere Mitarbeiter und achten
darauf, dass diese - auch im Interesse anderer - alle relevanten gesetzlichen Vorgaben sowie diese
Sicherheitsvorschriften konsequent einhalten, Verstöße gegen diese unverzüglich abstellen und dem
HC-Koordinator melden. Wir erwarten das gleiche Verhalten von allen Fremdfirmenmitarbeitern, d.h.
von unseren Auftragnehmern, deren Nachunternehmern und deren jeweiligen Beschäftigten.
Unsere Arbeitssicherheitsziele
1. Null Unfälle
2. Keine Berufskrankheiten
3. Keine Verletzungen und unsicheren Handlungen
4. Keine umweltrelevanten Vorfälle
5. Ordnung und Sauberkeit auf Baustelle und an den Arbeitsplätzen
HeidelbergCement AG
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Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Bestimmungen ............................................................................................................................. 6
2. Allgemeine Sicherheitsbestimmungen .................................................................................................... 8
3. Pflichten des AN .................................................................................................................................................. 10
3.1 Allgemein .......................................................................................................................................................... 10
3.2 Personal und Arbeitszeiten ................................................................................................................... 11
3.3 Persönliche Schutzausrüstung ........................................................................................................... 11
3.4 Brand- und Explosionsschutz.............................................................................................................. 12
3.5 Erste Hilfe ......................................................................................................................................................... 12
3.6 Meldung von Vorfällen .............................................................................................................................. 13
3.7 Meldung Beinahe-Unfälle sowie gefährlicher Situationen und Arbeiten ................... 13
3.8 Anlagen und bewegliche Anlagenteile, elektrische Gefährdung ................................... 13
3.9 Arbeiten in engen Räumen..................................................................................................................... 14
3.10 Arbeiten in Höhen ..................................................................................................................................... 14
3.11 Arbeiten auf verschiedenen Ebenen ............................................................................................. 15
3.12 Hubarbeitsbühnen / Fahrgerüste..................................................................................................... 15
3.13 Schweiß- / Schneidarbeiten ................................................................................................................ 15
3.14 Baumaschinen ............................................................................................................................................ 16
3.15 Lastentransport / Lastenhandhandhabung ............................................................................... 17
3.16 Kranarbeiten und Anschlagen von Lasten ................................................................................ 17
3.17 Genehmigungspflichtige Arbeiten .................................................................................................. 18
3.18 Meldung an Behörden und Projekt-/ Bauleitung; Genehmigungen ........................... 18
3.19 Arbeitsmedizinische Vorsorge.......................................................................................................... 19
3.20 Alleinarbeit .................................................................................................................................................... 19
3.21 Unterweisungen ......................................................................................................................................... 19
3.22 Gefahrstoffe .................................................................................................................................................. 20
3.23 Prüfung von Arbeitsmitteln ................................................................................................................. 20
3.24 Clean Site – Safe Site (Sauberkeit und Ordnung) ................................................................. 21
3.25 Luftreinhaltung ........................................................................................................................................... 21
3.26 Lärm................................................................................................................................................................... 21
3.27 Abfall ................................................................................................................................................................. 21
3.28 Boden- und Gewässerschutz ............................................................................................................. 22
3.29 Energie ............................................................................................................................................................. 22
4. Verbote ...................................................................................................................................................................... 23
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5. Verkehrswege, Arbeitsstätten und Lagerflächen ............................................................................ 24
5.1 Verkehrswege................................................................................................................................................. 24
5.2 Arbeitsstätten ................................................................................................................................................. 24
5.3 Lagerflächen ................................................................................................................................................... 24
5.4 Sanitäre Anlagen .......................................................................................................................................... 24
6. Sammelpunkt ......................................................................................................................................................... 25
7. Erforderliche Dokumente / Dokumentation ......................................................................................... 25
8. Konsequenzenmanagement ......................................................................................................................... 26
8.1 Allgemein .......................................................................................................................................................... 26
8.2 Punktesystem und Ausschlusskonsequenzen ......................................................................... 26
9. Mitgeltende Unterlagen.................................................................................................................................... 27
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Geltungsbereich
In Abstimmung mit dem Auftraggeber (AG) werden für alle Beschäftigten von Fremdfirmen beim Ein-
satz an den Standorten der HeidelbergCement AG (nachfolgend auch HC, bezieht sich immer auch
auf nach §§ 15 ff. AktG mit HC verbundene Unternehmen) die nachfolgenden Sicherheitsbestimmun-
gen für Auftragnehmer (AN) erlassen.
Sofern in diesem Dokument von „Fremdfirmen“ oder „Auftragnehmer“ die Rede ist, sind hiermit stets
sämtliche direkten Vertragspartner von HC als auch deren sämtliche Lieferanten und Nachunterneh-
mer sowie sämtliche Beschäftigten der AN und deren Lieferanten und Nachunternehmern gemeint.
Die Sicherheitsbestimmungen gelten somit für alle Mitarbeiter sämtlicher auf einem Standort von HC
tätigen Fremdfirmen.
Die Einhaltung der hier festgelegten Bestimmungen wird von einem Beauftragten des Standortverant-
wortlichen mit Weisungsbefugnis in Sicherheitsfragen (nachfolgend als HC-Koordinator bezeichnet)
und von den Sicherheitsverantwortlichen laufend überwacht. Diese Überwachung erfolgt allein im In-
teresse von HC und es kann hieraus kein Vertrauen der Fremdfirmen in einen von Seiten HC erhöhten
Schutz abgeleitet werden.
Alle Auftragnehmer (AN) sowie sämtliche Lieferanten und Nachunternehmer sind verpflichtet, dafür zu
sorgen, dass der Inhalt dieser „Sicherheitsbestimmungen für AN“ ihren jeweiligen, an den Standorten
des AG eingesetzten Beschäftigten, bekannt ist und entsprechend eingehalten wird. Die Einhaltung ist
Teil der Vertragserfüllung der AN und von Seiten der Fremdfirmen zu überwachen. Wiederholte Ver-
stöße gegen diese Sicherheitsbestimmungen können mit dem Verweis vom Standort geahndet wer-
den.
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1. Allgemeine Bestimmungen
Der AN ist verpflichtet, alle geltenden Gesetze und Richtlinien einzuhalten, insbesondere:
• die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer betreffende Gesetze, Verord-
nungen, Vorschriften und technischen Regeln,
• Umweltschutzgesetze und -richtlinien,
• die baurechtlichen und insbesondere den Brand- und Explosionsschutz betreffenden Ge-
setze, Verordnungen, Vorschriften und technischen Regeln,
• die den Transport gefährlicher Güter sowie die Lagerung von und den Umgang mit gefährli-
chen Stoffen betreffenden Gesetze, Verordnungen, Vorschriften und technischen Regeln,
• das Regelwerk der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV),
• die Vorschriften des Verbandes der Schadensversicherer (VdS).
Während der Durchführung der Arbeiten übernimmt der AN die Verantwortung für die Arbeitssicher-
heit im Bereich seiner Gewerke. Er hat dem AG, spätestens bei der Abnahme der vereinbarten und
durchgeführten Arbeiten, alle den Arbeitsschutz betreffenden Unterlagen (digital und in Papierform)
unaufgefordert zur Verfügung zu stellen, soweit nicht in diesen Sicherheitsbestimmungen ein früherer
Zeitpunkt festgelegt ist.
Der AN und sein Personal haben alle Kenntnisse, die sie aus der Abwicklung eines Auftrages über
Betriebs- und Geschäftsangelegenheiten des AG erhalten, vertraulich zu behandeln. Der AN wird
diese Kenntnisse ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung des AG weder an Dritte, noch in ande-
rer Weise der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Der AG ist berechtigt, berechtigte Anfragen von Behörden und sonstigen Institutionen (insbesondere
Versicherungen) zu beantworten, welche die Durchführung der Arbeiten durch den AN, dessen
Nachunternehmer und die jeweiligen Arbeitnehmer betreffen (z.B. bzgl. Arbeitsschutz, Brandschutz,
Umweltschutz) und darf insoweit Einsicht in Akten, Daten und Unterlagen gewähren.
Der AN hat eine schichtaktuelle Liste vorzuhalten, auf der alle in seinem Auftrag auf der Baustelle
tätigen Mitarbeiter/Beschäftigten/Personen (inkl. Mitarbeiter der Nachunternehmer) namentlich auf-
geführt sind. Jeder Mitarbeiter muss an gut sichtbarer Stelle (Helm) seinen Namen und die Firma, für
die er tätig ist, anbringen. Die Liste muss jederzeit aktuell sein und Aufsichtsbehörden und HC vorge-
legt werden können. Die Liste hat mindestens die folgenden Angaben zu enthalten (Qualifikations-
matrix):
• Arbeitserlaubnis mit Aufenthaltsgenehmigung
• Arbeitsmedizinische Untersuchungen (welche, bis wann gültig)
• Beauftragungen und Nachweise; diese liegen auf der Baustelle vor (Stapler, Hubarbeitsbüh-
nen etc.)
Der AN ist verpflichtet, für jeden seiner Mitarbeiter oder von ihm beauftragte Dritte, die an HC-
Standorten tätig werden, die erfolgreiche Durchführung des HeidelbergCement Sicherheitson-
line-Checks nachzuweisen.
Der Sicherheitsonline-Check erfolgt internetbasiert und wird von den Mitarbeitern des ANs vor dem
erstmaligen Betreten des HC-Werks persönlich durchgeführt. Wird festgestellt, dass Mitarbeiter des
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ANs den Sicherheitsonlinecheck nicht persönlich durchgeführt haben, werden diese vom Standort ver-
wiesen. Geschieht dies mit Wissen des ANs, kann der Standortverweis auch auf den AN erweitert
werden.
Die erfolgreiche Durchführung des Sicherheitsonline-Checks ermöglicht den Ausdruck eines Zertifi-
kats, das dem HC-Koordinator im Werk vor Beginn der Arbeiten ausgehändigt wird.
Der HC-Koordinator übergibt dem Mitarbeiter des ANs eine Sicherheitsplakette, die gut sichtbar am
Helm des Mitarbeiters zu befestigen ist. Die Ausführung von Arbeiten auf dem Werksgelände durch
Mitarbeiter des ANs und/ oder Nachunternehmers, die den HC Sicherheitsonlinecheck nicht erfolg-
reich absolviert haben, ist nicht zulässig.
https://heidelbergcement.eplas.net/index.php/home/login#externals
Vor der erstmaligen Nutzung ist eine Registrierung unter Angabe der Email-Adresse der Firma des
AN erforderlich. An diese Adresse wird nach Ablauf der Gültigkeitsdauer des Zertifikates eine Auffor-
derung zur erneuten Durchführung des Sicherheitsonline-Checks durch die betreffenden Mitarbeiter
versendet.
Bei Verstößen gegen geltende Vorschriften und Verordnungen sowie gegen diese Sicher-
heitsbestimmungen sowie gegen die mitgeltenden Unterlagen hat der AG das Recht, die Ar-
beiten bis zur Gefahrenbeseitigung einstellen zu lassen. Die durch die Unterbrechung entste-
henden Kosten gehen zu Lasten des betreffenden AN. Der AG hat das Recht, die gegen gel-
tende Bestimmungen verstoßenden Personen unverzüglich vom Standort zu verweisen. Im
Einzelnen wird auf Abschnitt 8 dieser Sicherheitsbestimmungen verwiesen.
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2. Allgemeine Sicherheitsbestimmungen
Der AN verpflichtet sich und hat sicher zu stellen, dass die Beschäftigten des AN sowie die Beschäf-
tigten der durch den AN beauftragten Nachunternehmer sich verpflichten, die folgenden allgemeinen
Sicherheitsregeln einzuhalten:
• Es dürfen nur vertraglich festgelegte Arbeitsbereiche betreten werden. Arbeiten, die außer-
halb des festgelegten Baustellenbereiches auszuführen sind, oder dort ausgeführt werden
müssen, dürfen den Betrieb des AG und Tätigkeiten Dritter nicht mehr als unvermeidlich be-
hindern.
• Der Ablauf der Arbeiten ist mit dem HC-Koordinator vor Beginn der Tätigkeiten abzustim-
men.
• Die Tätigkeit des HC-Koordinators befreit den AN nicht von seiner Abstimmungspflicht mit
anderen Unternehmern entsprechend § 8 ArbSchG und § 6 Abs. 1 „Grundsätze der Präven-
tion" (DGUV A1). Die Verantwortlichkeit des AN für die Erfüllung der Arbeitsschutzpflichten
gegenüber seinen Beschäftigten bleibt hiervon unberührt (Pflichten des Arbeitgebers).
• Zum Auftragsumfang gehört die Bereitstellung sämtlicher für die Ausführung des Auftrages
benötigter Maschinen, Geräte, Gerüste, Hebezeuge, Bauunterkünfte usw. durch den AN. Es
dürfen nur durch Sachkundige oder befähigte Personen geprüfte Arbeitsmittel eingesetzt
werden, die vor Betreten des Baustellenbereichs eindeutig als Eigentum der Fremdfirma ge-
kennzeichnet wurden.
• Anlagen, Einrichtungen und Gerätschaften des AG dürfen vom AN nur mit ausdrücklicher
schriftlicher Genehmigung des AGs benutzt werden. Diese Einschränkung gilt nicht für
Einrichtungen zur Meldung eines Notfalls bzw. zur Gefahrenabwehr (z.B. Telefon, Ver-
bandkasten, Feuerlöscher etc.).
• Die Stromversorgung erfolgt über die zulässigen Anschlusspunkte (Speisepunkte) des je-
weiligen Werkes. Vorgaben hervorgehend aus dem Energiemanagement des AG, wie z.B.
der Einsatz von separaten Stromzählern, sind zu berücksichtigen.
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• Der Aufenthalt an gefährlichen Stellen, insbesondere unter schwebenden Lasten, in Fahr-
und Schwenkbereichen von Fahrzeugen und ortsveränderlichen Arbeitsmaschinen sowie in
unübersichtlichen Transport- und Verkehrsbereichen ist verboten.
• In brand- und explosionsgefährdeten Bereichen (Ex-Bereich) sind das Rauchen, der Um-
gang mit offenem Feuer und das Verrichten von Arbeiten, von denen eine Entzündungsge-
fahr ausgehen kann, verboten. Für Arbeiten in diesen Bereichen ist grundsätzlich eine
schriftliche Genehmigung erforderlich. Im Ex-Bereich ist das Verwenden von Mobiltelefonen
generell untersagt.
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3. Pflichten des AN
3.1 Allgemein
Der AN (oder sein Vertreter vor Ort / Bauleiter) ist verpflichtet:
• mit den Sicherheitsfachkräften des AG vollumfänglich zusammenzuarbeiten und diese
rechtzeitig in seine Planungen einzubinden.
• vom AG Informationen über betriebsspezifische Gefährdungen anzufordern, die für die Aus-
führung der vertraglich vereinbarten Arbeiten von Bedeutung sein können.
• an allen Projekt- / Baustellenbesprechungen teilzunehmen.
• sich 2 Wochen vor Beginn der beauftragen Arbeiten bei dem ihm benannten HC-Koordinator
zu melden. Bei Unterschreitung der Frist ist vorab die Zustimmung des HC-Koordinators er-
forderlich.
• zur Durchführung und Dokumentation der für die Arbeiten notwendigen Gefährdungsbeurtei-
lungen rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Tätigkeiten.
• für alle seine Mitarbeiter und die seiner Nachunternehmer, die auf der Baustelle tätig werden
sollen, Namen, Anzahl, Qualifikationen etc. mittels einer Personalliste inkl. Qualifikations-
matrix anzugeben.
• sich vor der Einrichtung der Baustelle/ des Projektes mit dem HC-Koordinator in Verbindung
zu setzen, um sich über die für den Erfüllungsort bestehenden Auflagen, Unfallverhütungs-,
Brandschutz- und Umweltschutzvorschriften unterrichten und einweisen zu lassen sowie die
erforderlichen Brand- Sicherheits-, Arbeitsschutz-, Gesundheitsschutz- und Umweltschutz-
maßnahmen abzustimmen. Diese Einweisung wird dokumentiert.
• bei Tätigkeiten, deren Durchführung zeitlich und örtlich mit Tätigkeiten anderer AN oder Tä-
tigkeiten von HC-Mitarbeitern zusammenfallen, die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen
mit dem HC-Koordinator abzustimmen, um diese vor Beginn der Arbeiten für einen sicheren
und reibungslosen Ablauf festzulegen.
• den HC-Koordinator über die Arbeitsaufnahme, Arbeitsunterbrechungen, Arbeiten außerhalb
der Normalarbeitszeit und das Arbeitsende zu unterrichten. Außerdem ist der HC-Koordina-
tor auf eventuell eintretende Störungen des Betriebsablaufes hinzuweisen.
• seine Beschäftigten regelmäßig über die Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit zu un-
terrichten und dafür Sorge zu tragen, dass auch seine Nachunternehmer sowie die Beschäf-
tigten der Nachunternehmer entsprechend unterrichtet werden.
• Angaben über den Leistungsverbrauch an Energie, Strom, Gas, Wasser, Druckluft usw., so-
wie die benötigten Zuleitungen und Abflüsse zu machen.
• vor dem Aufstellen von Baucontainern, Materialcontainern, Lagerplätzen, Sanitäreinrichtun-
gen etc. die Erlaubnis des HC-Koordinators einzuholen und diese nur an den zugewiesenen
Stellen zu errichten.
• alle Container, Lagerplätze, Fahrzeuge, Gerätschaften etc. zu kennzeichnen.
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• für Flucht- und Rettungswege sowie Notausgänge entsprechend der ASR A 2.3 – soweit
nicht bereits vorhanden – zu sorgen, diese entsprechend ASR A 1.3 zu kennzeichnen sowie
jederzeit freizuhalten.
• erteilte behördliche Auflagen sowie Auflagen des AG sach- und fristgerecht zu erfüllen.
• die Baustelle/das Projekt jederzeit in ordentlichem und sauberem Zustand zu halten und
nach Abschluss der Arbeiten in dem vertraglich vereinbarten, ordnungsgemäßen Zustand zu
übergeben.
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o In ausgewiesenen Bereichen oder entsprechend den Maßnahmen einer Gefährdungsbe-
urteilung körperbedeckende Arbeitskleidung
o ggf. Wetterschutzbekleidung
o Schutzhandschuhe
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3.6 Meldung von Vorfällen
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• sicherzustellen, dass vor Aufnahme jeglicher Arbeiten wie z.B. Säuberungs-, Reparatur- o-
der Wartungsarbeiten an elektrisch getriebenen Maschinen und Anlagen diese allpolig vom
Netz getrennt und mit einem Sicherheitsschloss mit eindeutiger Kennzeichnung (Firma,
Name und Telefonnummer des Ausführenden) gegen das Wiedereinschalten gesichert wer-
den. Das Ausschalten erfolgt über einen vor Ort abschließbaren Hauptschalter oder einen
Vor-Ort-Schalter (Staffelschalter) und das Entfernen von Sicherungen durch die Elektroab-
teilung des Standortes oder eine externe Fachfirma.
• sicherzustellen, dass Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln nur von Elektro-
fachkräften, Elektrofachkräften für festgelegte Tätigkeiten oder elektrotechnisch unterwiese-
nen Personen unter Aufsicht einer Elektrofachkraft ausgeführt werden (DIN VDE 0105). Der
Schutz von Personen gegen gefährliche Körperdurchströmung muss nach DIN VDE 0100-
410 sichergestellt werden.
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gen Anwendungsfall geeignete persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (z. B. Auf-
fanggurte, Höhensicherungsgeräte) tragen. Diese sind vom AN für seine Beschäftigten be-
reitzuhalten. Bei Nutzung von PSA gegen Absturz muss entsprechendes Gerät und eine
zweite fachkundige Person vorhanden sein, um im Gurt hängende Personen zügig retten zu
können. Der HC-Standard „Arbeiten in Höhen“ beschreibt einen einheitlichen und systemati-
schen Ansatz zur Beseitigung, Verhinderung und Verhütung der Unfallgefährdung beim Ar-
beiten in der Höhe. Dieser HC-Sicherheitsstandard muss immer dann angewendet werden,
wenn für eine Person Absturzgefahr besteht. Er ist für alle Mitarbeiter, AN, Transportunter-
nehmen, Lieferanten und Besucher von Einrichtungen der HeidelbergCement AG verbind-
lich einzuhalten.
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• sicherzustellen, dass Schweiß- und Schneidarbeiten oder anderen Arbeiten, bei denen der
Umgang mit offenem Feuer erforderlich ist, in brandgefährdeten Bereichen nur in Abstim-
mung mit dem HC-Koordinator, nur mit schriftlicher Genehmigung (Erlaubnisschein für Heiß-
arbeiten) und nur unter Aufsicht durchgeführt werden. Die Aufsicht darf nur geeigneten Per-
sonen übertragen werden, denen die mit den Schweiß- und Schneidarbeiten verbundenen
Brand- und Explosionsgefahren bekannt sind.
• sicherzustellen, dass bei der Durchführung der Arbeiten entsprechend der Gefährdungsbe-
urteilung vor Beginn der Arbeiten geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden. Insbe-
sondere sind genügend Feuerlöschgeräte in greifbarer Nähe bereitzuhalten.
• diejenigen Verfahren auszuwählen, bei denen die Freisetzung gesundheitsgefährlicher
Stoffe gering ist. Je nach Verfahren und Arbeitsbedingungen muss er den Beschäftigten ge-
eignete PSA zur Verfügung stellen und dafür sorgen, dass sie entsprechend den Arbeitsum-
ständen getragen werden. Für Schweiß- und Schneidarbeiten sowie für verwandte Verfah-
ren zum Bearbeiten metallischer Werkstücke findet die DGUV-Regel 100-500 (Kap. 2.26)
Anwendung.
• sicherzustellen, dass alle Gasflaschen gegen Umfallen gesichert sind und unter Berücksich-
tigung ihrer Inhalte und ihrer Nähe zu anderen Substanzen ordnungsgemäß gelagert wer-
den. Schweiß- und/ oder Brennausrüstungen, die entflammbare Gase und Sauerstoff ent-
halten, sind mit Flammenrückschlagsicherungen und Rückschlagventilen zu versehen.
3.14 Baumaschinen
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müssen mit Sicherheitsgurten bzw. gleichwertigen Sicherungssystemen für Fahrer und Mit-
fahrer ausgestattet sein. Sofern Sicherheitsgurte vorhanden sind, gilt generell auf dem ge-
samten Standortgelände Anschnallpflicht für Fahrer und alle Mitfahrer.
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die geltenden Vorschriften eingehalten sind. Die Kommunikation zwischen Einweiser und
Kranführer muss zu jeder Zeit gewährleistet sein (Handzeichen, Funk etc.). Wenn die Kom-
munikation zwischen Einweiser und Kranführer gestört ist, ist der Hub sofort abzubrechen
und jede Kranbewegung einzustellen, bis die Kommunikation wiederhergestellt ist.
• sicherzustellen, dass Anschlagmittel zum Anschlagen von Lasten nur bestimmungsgemäß
verwendet und nicht über die zulässige Belastung hinaus beansprucht werden. Anschläger
müssen unterwiesen, mindestens 18 Jahre alt, körperlich und geistig geeignet und vom AN
beauftragt sein. Nur dieser gibt Zeichen an den Kranführer. Beim probeweisen Anheben hat
er zu beachten, ob die Last sich verhakt hat oder festsitzt, die Last in Waage ist bzw. richtig
hängt und alle Stränge gleichmäßig tragen. Schiefhängende Lasten sind wieder abzulassen
und neu zu befestigen.
• sicherzustellen, dass Seile, Ketten, Hebebänder, Rundschlingen und Gehänge daraus mit
Anhängern oder Etiketten versehen sind, auf denen mind. die Tragfähigkeit für 60° Nei-
gungswinkel angegeben sein muss. Bei fehlendem Anhänger oder Etikett ist das Anschlag-
mittel auszusondern. Bei mehrsträngigen Gehängen dürfen nur zwei Stränge als tragend
angenommen werden. Jeder Strang muss so ausgelegt werden, dass er das Doppelte der
Last aufnehmen kann (100 % Auflast), insbesondere bei Abriss- und Demontagearbeiten.
• sicherzustellen, dass nur genormte Seile und Seilendverbindungen verwendet werden.
Drahtseilklemmen sind für Anschlagmittel unzulässig. Ketten und Schäkel dürfen nicht provi-
sorisch mit Schrauben o.ä. geflickt werden.
• dafür zu sorgen, dass Hebezeuge und Anschlagmittel den gültigen Normen und Unfallverhü-
tungsvorschriften (DGUV Vorschrift 54) entsprechen.
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3.19 Arbeitsmedizinische Vorsorge
3.20 Alleinarbeit
3.21 Unterweisungen
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• den Termin für die baustellenbezogene Sicherheitsunterweisung mit dem AG so zu verein-
baren, dass die Unterweisung mit den Mitarbeitern des jeweiligen AN rechtzeitig vor Auf-
nahme der Arbeiten durchgeführt werden kann. Die Unterweisungen werden in deutscher
Sprache durchgeführt. Die AN haben im Falle fremdsprachiger Mitarbeiter einen Übersetzer
beizustellen.
• seine Mitarbeiter und die seiner Nachunternehmer vor Aufnahme der Arbeit über diese Si-
cherheitsbestimmungen zu unterweisen und für deren Einhaltung zu sorgen.
• zur regelmäßigen Unterweisung seiner Mitarbeiter und Dokumentation der Unterweisungen.
Der AG behält sich vor, die Unterweisungsnachweise einzufordern und zu kontrollieren.
• zur Erstellung aller für die Durchführung der Arbeiten notwendigen Betriebsanweisungen
(Maschinen, Gefahrstoffe, Biostoffe, Organisation), abhängig von dem Ergebnis der Gefähr-
dungsbeurteilung, sowie Schulung der Mitarbeiter anhand dieser Betriebsanweisungen und
Dokumentation der Schulungen.
3.22 Gefahrstoffe
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3.24 Clean Site – Safe Site (Sauberkeit und Ordnung)
3.25 Luftreinhaltung
3.26 Lärm
3.27 Abfall
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• seine Wertstoffe und anfallenden Abfälle gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu entsor-
gen (d.h. vorrangig zu verwerten und ansonsten zu beseitigen).
• keine Abfälle zu verbrennen.
• brennbare Abfälle möglichst täglich von der Baustelle zu entfernen.
• Abfälle zu sortieren, getrennt zu lagern und umgehend zu entsorgen.
Dabei ist darauf zu achten, dass es zu keinen Verunreinigungen von Wasser und Boden
kommt. Die entsprechenden Nachweisdokumente über die Abfallentsorgung (Lieferscheine,
Übernahmescheine, Begleitscheine) sind der Baustellenleitung zu übermitteln. Sofern Abfälle
über den AG entsorgt werden, ist die Befüllung der Sammelbehälter des AG nur mit Zustim-
mung des dafür zuständigen Personals des AG gestattet. Kommt der AN seiner Abfallentsor-
gungspflicht nicht nach, behält sich HC vor, dieses auf Kosten des Verursachers zu veranlas-
sen.
3.29 Energie
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4. Verbote
Folgendes ist auf dem Gelände und in den Gebäuden des AG verboten:
• Werbung und politische Betätigung.
• Filmen und fotografieren: Presse- und Fotografie-Genehmigungen zu Baustelle und Projekt
sind ausschließlich über den HC-Koordinator einzuholen. Eine Veröffentlichung ohne vorhe-
rige Zustimmung der Pressestelle der HeidelbergCement AG ist grundsätzlich und ohne
Ausnahme nicht zulässig und wird zu Regressansprüchen seitens HC führen. HC-Mitarbei-
ter/innen dürfen nicht ohne ordnungsgemäße schriftliche Einverständniserklärung abgelich-
tet werden.
• Übernachten oder wohnen (außerhalb eines für den Betrieb der Baustelle errichteten Con-
tainerdorfes, sofern hier Unterkünfte vorgesehen sind).
• Arbeiten oder Aufenthalt unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung sowie Medikamenten, die
das Bedienen von Maschinen einschränken (Rücksprache mit dem jeweiligen Betriebsarzt
erforderlich).
• Mitbringen oder Konsum jeder Art von Drogen und Alkohol.
• Durchführung privater Arbeiten.
• Illegale Beschäftigungsverhältnisse.
• Außerbetriebnahme von Sicherheitseinrichtungen ohne Rücksprache mit dem HC-Koordina-
tor.
• Unbefugtes Demontieren von Anlagenteilen (Sachbeschädigung) und unerlaubtes Entfernen
von Bauteilen, Baumaterialien und Werkzeugen.
• Nicht angemessenes, insbesondere grob undiszipliniertes und gefährdendes Verhalten (gro-
ber Unfug).
• Unbefugtes, eigenmächtiges Erstellen oder Verändern von Gerüsten, Absturzsicherungen
und sonstigen Schutzvorkehrungen.
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5. Verkehrswege, Arbeitsstätten und Lagerflächen
5.1 Verkehrswege
• Zufahrtswege für Feuerwehr-, Rettungs-, Polizei- und sonstige Hilfsfahrzeuge sind jederzeit
freizuhalten.
• Ausnahmen hiervon (z.B. für Kranarbeiten) bedürfen der schriftlichen Genehmigung des
HC-Koordinators.
• Straßen, Wege, Lager- und Arbeitsplätze innerhalb des Baustellenbereichs werden in beste-
hendem Zustand zur Verfügung gestellt. Sie können nur auf eigene Gefahr benutzt werden.
Beim Räumen sind diese Flächen in den früheren Zustand zurückzuversetzen.
5.2 Arbeitsstätten
• Bei der Einrichtung von Werkstätten für die Dauer des Projektes sind die Vorgaben der tech-
nischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) zu beachten.
• Eine ausreichende Arbeitsplatzbeleuchtung ist durch den AN sicherzustellen.
5.3 Lagerflächen
• Die zugewiesenen Lager- und Montageplätze sowie die Containerbereiche sind durch den
AN wie folgt zu kennzeichnen: Name der Firma, Telefonnummer des verantwortlichen An-
sprechpartners, fortlaufende Nummerierung und Kennzeichnung der Gefahren nach ASR
A1.3. Diese müssen im Lageplan der Baustelle festgehalten sein.
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6. Sammelpunkt
• Bei Evakuierung der gesamten Baustelle oder von Baustellenbereichen sind diese sofort zu
verlassen und der gekennzeichnete Sammelpunkt ist unverzüglich aufzusuchen. Am Sam-
melpunkt wird die Vollzähligkeit anhand der Personallisten kontrolliert. Die Baustelle darf
erst nach Freigabe durch den HC-Koordinator wieder betreten werden.
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8. Konsequenzenmanagement
8.1 Allgemein
Das Konsequenzenmanagement ist ein System, das Regelungen enthält, die im Falle der Nichtbe-
achtung von oder Zuwiderhandlung gegen diese Sicherheitsbestimmungen zur Anwendung kommen.
Dieses sieht im Allgemeinen vor:
• Es werden leichte, mittlere und schwere Verstöße unterschieden.
• Bei Sicherheitsverstößen werden je nach Schwere und Häufigkeit Punkte zugeordnet; es
werden mündliche und schriftliche Verwarnungen ausgesprochen.
• Die Punkte summieren sich pro Vorfall auf.
• Wiederholte oder schwere Verstöße führen zum Verweis und anschließend zum Ausschluss
der Fremdfirmenmitarbeiter bzw. der/des Verantwortlichen der Fremdfirma.
• Ausgeschlossene Fremdfirmenmitarbeiter und Verantwortliche der Fremdfirmen können erst
nach Ablauf der Sperrfrist und erneuter Sicherheitsunterweisung wieder für HC tätig werden.
• Bei zwei ausgeschlossenen Mitarbeitern einer Fremdfirma erfolgt eine schriftliche Verwar-
nung der Verantwortlichen der Fremdfirma. Die weitere Zusammenarbeit mit der Fremdfirma
wird überprüft.
• Bei drei ausgeschlossenen Mitarbeitern einer Fremdfirma oder bei 50% ausgeschlossener
Mitarbeiter der Fremdfirma werden die Verantwortlichen der Fremdfirma von allen Tätigkei-
ten für HC ausgeschlossen. Die Geschäftsführung der Fremdfirma wird über die Vorfälle
schriftlich informiert und zum Gespräch eingeladen. Eine erneute Aufnahme der Tätigkeit
der Verantwortlichen der Fremdfirma ist nur nach erfolgreicher Nachqualifizierung der
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Fremdfirma und nur nach positiver Entscheidung des HC-Koordinators und Standortverant-
wortlichen möglich.
• Bei max. 2 Punkten müssen die Mitarbeiter zur Nachqualifizierung den Sicherheitsonlinec-
heck erfolgreich wiederholen.
9. Mitgeltende Unterlagen
Die nachfolgend aufgeführten mitgeltenden Unterlagen sind ebenfalls Vertragsbestandteil:
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