CATIA V5 - Kurz Und Buendig

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Reinhard Ledderbogen

CATIA V5
– kurz und bündig
Grundlagen für Einsteiger

2., überarbeitete und ergänzte Auflage

Herausgegeben von Sándor Vajna

Studium Technik
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
<http://dnb.ddb.de> abrufbar.

1. Auflage September 2003


2., überarbeitete und ergänzte Auflage Dezember 2005

Alle Rechte vorbehalten


© Friedr. Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2005
Lektorat: Thomas Zipsner
Der Vieweg Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media.
www.vieweg.de

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist


urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der
engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt
insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-
verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in
elektronischen Systemen.

Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de


Techn. Redaktion: Hartmut Kühn von Burgsdorff, Wiesbaden
Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm & Adam, Heusenstamm
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier.
Printed in Germany

ISBN 978-3-528-13958-2
V

Vorwort

Am Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik der Otto-von-Guericke-Universität Magde-


burg werden Studenten seit fast zehn Jahren an verschiedenen führenden 3D-
CAD/CAM-Systemen mit dem Ziel ausgebildet, Grundfertigkeiten in der Anwendung
der CAD/CAM-Technologie zu erwerben, ohne sich dabei nur auf ein einziges System
zu spezialisieren. Dazu bearbeiten die Studenten einen Kanon von Übungsbeispielen auf
mindestens vier verschiedenen 3D-CAD/CAM-Systemen. Das vorliegende Buch nutzt
die vielfältigen Erfahrungen, die während dieser Ausbildung gesammelt wurden. In ihm
werden dem Leser die Grundlagen der parametrischen 3D-Modellierung mit dem
CAD/CAM-System CATIA V5 vermittelt. Die vorgestellten Vorgehensweisen sind nur
Beispiele, an denen die Möglichkeiten bei der Bedienung erläutert werden, die auch bei
den in diesem Buch nicht behandelten Funktionen angewendet werden können.
Der Fokus liegt auf einer kurzen, verständlichen Darstellung der grundlegenden Model-
lierungstechniken, beginnend mit einfachen Bauteilen. In den folgenden Kapiteln wird
die Verknüpfung von Einzelteilen zu Baugruppen und die Ableitung technischer Zeich-
nungen behandelt. Den Abschluss des Buches bilden jeweils ein Kapitel zur Erzeugung
und Bearbeitung von Freiformgeometrien und zum Einsatz der Parametrik.
Durch den Aufbau des Textes in Tabellenform kann das Buch nicht nur als Schritt-für-
Schritt-Anleitung, sondern auch als Referenz für die tägliche Arbeit mit dem System
CATIA V5 genutzt werden.
Das Buch wendet sich an Leser mit keiner oder geringer Erfahrung in der Anwendung
von 3D-CAD/CAM-Systemen. Es soll das Selbststudium unterstützen und zu weiterer
Beschäftigung mit der Software anregen.
Besonderer Dank der Autoren gilt Herrn Thomas Zipsner und allen beteiligten Mitarbei-
tern des Vieweg-Verlages Lektorat Technik für die konstruktive und freundliche Zu-
sammenarbeit. Die Autoren sind dankbar für jede Anregung aus dem Kreis der Leser
bezüglich Inhalt und Reihenfolge der Modellierung mit CATIA V5.

Magdeburg, im November 2005

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna


Dipl.-Ing. Reinhard Ledderbogen
VI

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung ....................................................................................................... 1
1.1 Grundlegende Begriffe .............................................................................. 1
1.2 Benutzungsoberfläche................................................................................ 2
1.3 Mausbelegung............................................................................................ 3
1.4 Selektieren von Elementen ........................................................................ 3
1.5 Umgebungen.............................................................................................. 3
1.6 Funktionsaufruf.......................................................................................... 4
1.7 Darstellung von Elementen........................................................................ 4

2 Übung – Hülse im Rotationsprinzip ............................................................... 6


2.1 Konstruktion .............................................................................................. 6
2.2 3D Modellierung........................................................................................ 8

3 Übung – Winkel ............................................................................................... 10


3.1 Volumenmodell ......................................................................................... 11
3.2 Flächenmodell............................................................................................ 13
3.3 Drahtkantenmodell..................................................................................... 15

4 Übung – Ventilteile .......................................................................................... 20


4.1 Welle.......................................................................................................... 20
4.2 Ventil ......................................................................................................... 22
4.3 Scheibe ...................................................................................................... 23
4.4 Hebel.......................................................................................................... 25
4.5 Gehäuse ..................................................................................................... 26

5 Übung – Hülsenmodellierung mittels Flächen .............................................. 30


5.1 Aus einzelnen Flächenelementen aufgebautes Modell............................... 30
5.2 Als Rotationsfläche aus einem Sketch erzeugtes Modell........................... 31

6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen ............... 32

7 Übung – Baugruppen ...................................................................................... 38


7.1 Laden der Einzelteile ................................................................................. 42
7.2 Bedingungen definieren ............................................................................. 42
Inhaltsverzeichnis VII

7.3 Teile im Baugruppenmodus erzeugen........................................................ 43


7.4 Auf Durchdringungen überprüfen.............................................................. 47
7.5 Unterbaugruppe erzeugen .......................................................................... 48

8 Übung – Zeichnungserstellung ....................................................................... 49


8.1 Generative Drafting (Zeichnungserstellung).............................................. 50
8.2 Standards ................................................................................................... 56

9 Übung – Stuhl .................................................................................................. 58


9.1 Rohrrahmen ............................................................................................... 58
9.1.1 Konstruktion des Rohrverlaufs:..................................................... 59
9.1.2 Erzeugen des Volumenkörpers:..................................................... 61
9.1.3 Erzeugen der Zusatzgeometrie: ..................................................... 62
9.2 Sitzfläche ................................................................................................... 69
9.3 Rückenlehne .............................................................................................. 74
9.4 Zusammenbau............................................................................................ 77

10 Übung – Freiformflächen ................................................................................ 80

11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen .............................................. 85


11.1 Übung Parametrisierung eines Quaders ..................................................... 85
11.2 Übung Konstruktionstabellen für Unterlegscheibe .................................... 90

12 Übung – Konstruktion eines parametrischen Zahnrades ............................. 96


12.1 Zahnstangenprofil ...................................................................................... 96
12.2 Zahnprofil .................................................................................................. 97

13 Übung Kinematik ............................................................................................ 103


13.1 Ventilteile laden......................................................................................... 103
13.2 Teile Positionieren ..................................................................................... 103
13.3 Kinematische Bedingungen erzeugen ........................................................ 103
13.4 Kinematische Simulation ........................................................................... 105
13.5 Film erzeugen ............................................................................................ 106

Sachwortverzeichnis .............................................................................................. 107


1.1 Grundlegende Begriffe 1

1 Einführung

1.1 Grundlegende Begriffe

Button Taste

Doppelklick Zweifache Betätigung einer Maustaste

(Erläuterung) Erläuterung einer Aktion zum besseren Verständnis


Fenster
Windows-Fenster mit Nennung der Fensterüberschrift
BENENNUNG
Festlegen von Koordinaten durch Mausklick in den
freies Digitalisieren
Grafikbereich
Funktion Modellierungsfunktion (siehe Bildschirmaufteilung)

LMT Linke Maustaste

MMT Mittlere Maustaste

RMT Rechte Maustaste


Grafisches Feld zum Ein-/Ausschalten von
Schalter
Funktionalitäten
Selektieren Auswählen eines Geometrieobjektes mit der Maus

Vorgabewert Vorgegebener Wert, der verändert werden kann

<Wert> Tastatureingabe eines Zahlenwertes


Tastatureingabe des X-, Y-, und Z-Wertes, Trennung
<WertX,WertY,WertZ>
durch Komma
<"Wert“> Tastatureingabe der Zeichenkette „Wert“

: Abschluss von Erläuterungen

=> Trennung zwischen zwei Aktionen

/ Kurzform für „oder“


2 1 Einführung

1.2 Benutzungsoberfläche
Schaltflächen zum
Minimieren/Maximieren
Titelleiste

Strukturbaum
Kompass

Arbeitsbereich

Koordinatensystem

Funktionsleisten

Dialog-/Statusbereich Eingabezeile

enthält den Namen der aktiven Umgebung und des


Titelleiste
aktiven Dokuments
Schaltflächen Minimieren, zum völligen Öffnen bzw. Schließen des
Maximieren Dokumentes
Darstellung aller Konstruktionsschritte und
Strukturbaum
-elemente
Kompass zum definierten Verschieben oder Drehen

Arbeitsbereich Hauptteil des CATIA-Fensters

Koordinatensystem Darstellung der Ausrichtung zur aktuellen Ansicht

Funktionsleisten enthalten Befehle für die wichtigsten Funktionen

Dialog-/Statusbereich enthält Informationen und Meldungen

Eingabezeile Bereich für erforderliche Eingaben


1.5 Umgebungen 3

1.3 Mausbelegung

Linke Maustaste: Selektieren von Geometrieelementen, Funktionsaufruf,


Digitalisieren von Punkten im Sketchmodus bzw. beim
Arbeiten an Stützelement, Bewegen des Kompasses mit
Modell, eingeschränktes Bewegen des Modells entlang
Ebenen oder Achsen des Kompasses
Mittlere Maustaste: freies Verschieben des Modells durch Drücken und Hal-
ten mit Ziehen, Definieren eines neuen Ansichtsmittel-
punktes durch klicken, Festlegen eines neuen Drehpunk-
tes: Element anklicken
Rechte Maustaste: Aufrufen der Kontextmenüs zu Bedingungen und Einga-
befenstern
Mittlere Maustaste halten + linke Maustaste halten:
Modell im Raum drehen
Bei Loslassen der linken Maustaste In/Out-Zoomen

1.4 Selektieren von Elementen


Beim Selektieren ist es egal, ob die Funktion zuerst aufgerufen wird und danach die
zu bearbeitenden Elemente identifiziert werden oder ob die Elemente zuerst selektiert
und danach die Funktion aufgerufen wird. Eine Ausnahme macht hier die Funktion
„Muster“, wobei bei der Anwendung von Multiselektion zuerst immer die Elemente ge-
wählt werden sollten und danach die Funktion zu aktivieren ist.
Die Multiselektion kann auf verschiedenen Wegen erfolgen:
Bei gedrückter Crtl- bzw. Strg-Taste die Elemente an der Geometrie
oder im Strukturbaum anklicken (Einzelselektions-Icon ist aktiv)
Durch Auswahl eines anderen Selektions-Icons können über Fens-
ter, Polygon oder Freihandlinie/Pinselstrich die Elemente selektiert
werden.
Durch die Funktion Bearbeiten → Suchen... können Elemente nach
verschiedenen Kriterien (Farbe, Dicke, usw.) ausgewählt werden.
Das Ergebnis kann als Favoriten gespeichert und jederzeit wieder
benutzt werden.

1.5 Umgebungen
Alle Funktionen sind für die jeweiligen Anwendungen in einer Vielzahl von Umgebun-
gen eingeordnet. Zum Aufrufen einer bestimmten Funktion muss auf die entsprechende
Umgebung umgeschaltet werden, in der sich die Funktion befindet. Beispielsweise sind
4 1 Einführung

in der Umgebung PartDesign nur Funktionen zur Erzeugung und Änderung von Volu-
menelementen aber keine Funktionen zur Flächenerzeugung enthalten. Das Umschalten
der Umgebung erfolgt über Start → Anwendungsgebiet → Umgebung (z.B. Start → me-
chanische Konstruktion → Part Design).
Über Tools → Anpassen... kann im Register „Menü Start“ eine Sammlung der am häu-
figsten verwendeten Umgebungen im rechten Fenster durch Anklicken der Umgebung
im linken Fenster und anschließendes Betätigen des Pfeils zwischen den beiden Fenstern
angelegt werden. Diese Umgebungen befinden sich dann:
– Bei Drücken auf „Start“ ganz oben über den Anwendungsgebieten
– Im Dialogfenster „Willkommen“ (durch Anklicken des Umgebungssymbols oben
rechts in der Symbol-Leiste
– Im Menü „Umgebungen“ (nach Aktivierung in der unteren Symbol-Leiste)

1.6 Funktionsaufruf
Die Funktionen lassen sich sowohl durch einfaches Anklicken der Funktionsikons in der
rechten Menüleiste für einmalige Benutzung oder Doppelklick für mehrmalige Benut-
zung als auch über den Menüpunkt „Einfügen“ in der oberen Menüleiste aufrufen. Hier
lassen sich Funktionen leichter finden, deren Symbolleisten entweder gerade nicht akti-
viert sind, aktiviert aber nicht in die Funktionsleiste passen (옏 » am unteren bzw. rech-
ten Ende der Funktionsleiste sichtbar) oder in Ausklappmenüs (erkennbar am kleinen
schwarzen Dreieck in der rechten unteren Ikonecke) hinter anderen Funktionen versteckt
sind. Die Funktionen und Unterfunktionen werden beim langsamen Ziehen der Maus
nach unten mit Ikon und Bezeichnung angezeigt.

1.7 Darstellung von Elementen


Vergrößerung Zur Verbesserung der Ansicht eines Details kann eine Vergrößerung
über Ansicht → Vergrößerung angezeigt werden. Das kleine Quadrat
kann mit der Maus positioniert und in der Größe verändert werden.
Weiterhin kann ein Vorauswahlnavigator über Tools → Optionen →
Vorauswahl- Allgemein → Anzeige → Navigation aktiviert werden, der sich nach
navigator einer einstellbaren Zeit an der Mausposition zeigt. Ist dieser Button
nicht aktiviert, kann der Vorauswahlnavigator jederzeit durch das
Drücken einer Pfeiltaste auf der Tastatur angezeigt werden. Über die
Navigatorpfeile kann in den verschiedenen Ebenen nach Elementen
gesucht werden. Die gefundenen Elemente werden in einer Tabelle
neben dem Navigator mit ihren Bezeichnungen angezeigt. Beim
Überfahren der Bezeichnungen mit dem Mauszeiger werden die da-
zugehörenden grafischen Elemente im Kreis des Navigators gehigh-
lightet.
Kompass Mit Hilfe des Kompasses lässt sich das Modell definiert verschieben
oder drehen. Wird der Kompass auf eine Fläche des Modells gesetzt
1.7 Darstellung von Elementen 5

(durch Gedrückthalten des roten Viereckes am Kompass und Ver-


schieben des Kompasses auf das Modell), ändert sich bei einer Ver-
schiebung/Rotation die Lage des Modells gegenüber dem Koordina-
tensystem. Es lassen sich auch einzelne Komponenten des Modells
zu diesem neu ausrichten.
Verdecken/ Einzelne Elemente können zur besseren Übersicht verdeckt bzw.
Anzeigen wieder angezeigt werden. Hierzu kann entweder die Funktion Ver-
decken/Anzeigen im Ansicht-Menü oder das Kontextmenü verwen-
det werden. Ein Doppelklick auf das Funktionsicon erlaubt die Aus-
wahl mehrerer Elemente nacheinander. Zum Wiederanzeigen der
Elemente muss zum selektieren der Konstruktionselemente im Gra-
fikbereich in den unsichtbaren Bereich umgeschaltet werden, und die
entsprechenden Elemente mit der Funktion Verdecken/Anzeigen
wieder in den sichtbaren Bereich verschoben werden. Zur Auswahl
der Elemente lassen sich auch die anderen Selektionsmethoden wie
Fenster, Polygon usw. einsetzen. Bei der Verwendung des Kontext-
menüs können im Strukturbaum die gewünschten Äste verdeckt (er-
scheinen dann gedimmt) oder wieder angezeigt werden. Hier ist kei-
ne Multiselektion möglich.
Anzeigemodus Die verschiedenen Schattierungsmodi sind nun durch eine Schattie-
rung mit Material ergänzt und die letzte Anzeigeart „Ansichts-
parameter anpassen“ öffnet bei jedem Gebrauch ein Dialogfenster
zum Einstellen der gewünschten Kombinationen.

Die Anpassung für die letzte Anzeigeart


kann auch über den Aufruf Ansicht → Wiedergabemodus → Ansicht
anpassen vorgenommen werden. Hier erfolgt auch das Umschalten
zwischen Perspektive und Parallel. Bei der Aktivierung Material
muss dem Objekt das gewünschte Material über die Funktion Mate-
rial zuweisen zugeordnet werden. Man kann hier unter verschie-
denen Bibliotheken wie Holz, Metall, Kunststoff usw. wählen.

In der Symbolleiste Schnellansicht kann die


Blickrichtung auf das Modell definiert eingestellt werden. Es sind alle
Standardansichten und nun auch „Benannte Ansichten“ zum Speichern
von zusätzlichen Blickrichtungen (z.B. Camera 1) wählbar.

Weitere Möglichkeiten der Darstel-


lung im Menü Ansicht sind Einpassen des Modells an den Bild-
schirm, verschieben, drehen und zoomen, ausrichten der aktuellen
Ebene zum Bildschirm, Mehrfachansicht erzeugen und Verdecken/
Anzeigen (bei Auswahl durch Multiselektion zu empfehlen) bzw.
Sichtbaren Raum umschalten.
6 2 Übung – Hülse im Rotationsprinzip

2 Übung – Hülse im Rotationsprinzip

Vorgehensweise – Querschnittskontur erzeugen (2D)


– Volumenkörper durch Rotation erzeugen (3D)
– Zusätzliche Geometrie erzeugen (3D)

Neues Modell öffnen – (unter Datei → Neu → Part) sonst aktivieren des Part
Design durch Wählen von:
Start → Mechanische Konstruktion → Part Design
– Speichern unter Huelse

2.1 Konstruktion

– Wählen Sie die xy-Ebene und öffnen Sie den Sketcher

– Erzeugen Sie eine horizontale Rotationsachse (horizontale und vertikale


Linien werden während der Erzeugung blau dargestellt)
– Nutzen Sie die Funktion Profil um eine Hälfte des Hülsenquerschnitts zu er-
zeugen (Die Funktion wird bei geschlossenem Profil automatisch beendet
und bei einem offenen mit Doppelklick auf den letzten Punkt)
2.1 Konstruktion 7

– Bemaßen Sie das Profil um die Geometrie der Hülse zu erhalten (ein voll-
ständig – auch zu den gelben Hauptachsen – bemaßtes Profil wird grün dar-
gestellt)

– Wählen Sie jetzt die Funktion Fase um die linken Ecken des Profils zu
bearbeiten
– Haben Sie die Funktion aktiviert, dann selektieren Sie die Linie, an der die
Bemaßung für die Fasenlänge angetragen werden soll, dann die Linie an
deren Schnittpunkt die Fase generiert werden soll.
– In dem Menü „Skizziertools“ kann nun die Art der Trimmung und der
Fasendefinition ausgewählt werden. Hier nun das Ikon für „erste Länge und
Winkel“ aktivieren. Der Winkel kann nun von 45° auf 20° geändert werden.
Der Mauszeiger muss nun in den entsprechenden Quadranten an eine Stelle
bewegt werden, wo die Fasenlänge etwa dem gewünschten Wert entspricht.
Durch Klicken mit LMB wird die Funktion abgeschlossen.
8 2 Übung – Hülse im Rotationsprinzip

Ein Doppelklick auf das Maß für die Fasenlänge öffnet ein Dialogfenster in dem das
gewünschte Maß von 5 mm eingetragen werden kann.

– Bestätigen Sie das Dialogfeld mit OK oder Enter.

– Wiederholen Sie Letzteres


für die zweite Fase

Verlassen Sie den Sketcher

2.2 3D Modellierung
– Markieren Sie Ihren Sketch und wählen Sie die Funktion Welle (Da eine
Achse in der Skizze enthalten ist, wird diese als Rotationsachse verwendet)
2.2 3D Modellierung 9

– Bestätigen Sie mit OK. Die Hülse ist jetzt fertig.


Eine Alternative zur Erzeugung von Fasen im Sketcher ist das Generieren der
Fasen im 3D Modus
• Dafür erzeugen Sie den Rotationskörper ohne Fasen
• Markieren Sie nun Innenkante an der Seite der großen Bohrung und starten
die Funktion Fase
• Ändern Sie nun gegebenenfalls die Eckdaten, um der vorgegebenen Geome-
trie zu entsprechen und bestätigen Sie anschließend mit OK

Markieren Sie jetzt die


Außenkante der glei-
chen Seite und öffnen
erneut die Funktion
Fase

Ändern Sie die Parame-


ter um die gewünschte
Geometrie zu erhalten

– Kontrollieren Sie das Ergebnis mit der Voransicht und ändern Sie wenn nötig die
Richtung mit Umkehren
– – Bestätigen Sie mit OK
10 3 Übung – Winkel

Die Hülse sollte jetzt


fertig sein und wie
gezeigt aussehen.

3 Übung – Winkel
An dem abgebildeten Winkel werden die Unterschiede der 3 wichtigsten Modellarten
demonstriert:
Volumenmodell
Flächenmodell
Drahtkantenmodell
10 3 Übung – Winkel

Die Hülse sollte jetzt


fertig sein und wie
gezeigt aussehen.

3 Übung – Winkel
An dem abgebildeten Winkel werden die Unterschiede der 3 wichtigsten Modellarten
demonstriert:
Volumenmodell
Flächenmodell
Drahtkantenmodell
3.1 Volumenmodell 11

3.1 Volumenmodell
Vorgehensweise – Winkelkontur erzeugen (2D)
– Volumenkörper erzeugen (3D)
– Bohrungen erzeugen
Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von: Start →
Mechanische Konstruktion → Part Design
– Speichern unter Winkel
Konstruktion

Die Kontur soll in der yz-Ebene erzeugt werden. Dazu diese selektieren und den
Sketcher aufrufen.
Eine geschlossene Kontur wird als Profil (Linienzug) erstellt. Dabei ist auf die
gewünschten Bedingungen zu achten, welche schon bei der Erzeugung generiert
werden: Horizontale und vertikale Linien erscheinen zunächst blau, nach dem
Klick auf den Endpunkt der neuen Linie ist die Linienfarbe weiß und die Linie
erhält ein Symbol der Bedingung (z.B. V oder H).
Rechtwinklige und tangentiale Bedingungen werden durch gestrichelte Linien
angeboten. Ein Doppelklick beendet das Profil. Die Farbe wechselt in orange
(Sketch ist selektiert). Bei vollständiger Angabe der geometrischen Bedingungen
wie Längen und Winkel müssen alle Elemente grün erscheinen. Dazu kann mit
Doppelklick auf das Icon Bedingung die Funktion für die Angabe der Maße
permanent aktiviert werden.
Beim Selektieren des ersten Elements wird seine Länge/Durchmesser bemaßt,
beim Selektieren eines zweiten Elementes der Abstand zwischen erstem und
zweitem Element. Durch Drücken der rechten Maustaste können noch andere
Bedingungen im Kontextmenü wie z.B. Kongruenz gewählt werden.
Bei mehreren Maßen mit immer gleichen Werten (hier das Maß 20 für die Dicke
der Schenkel) können diese als äquivalente Maße definiert werden: Alle Bema-
ßungen erzeugen → mit RMB auf ein Maß klicken → Objekt Offset.x → Äqui-
valente Bemaßung bearbeiten → Fenster: Bearbeitung der äquivalenten Bema-
ßungskomponente: Liste bearbeiten... anklicken → Fenster: Die Parameter für
die äquivalente Bemaßungskomponente auswählen: den gewünschten Parameter
Offset.x im linken Fenster mittels Pfeil in das rechte Fenster verschieben → OK
→ den Wert auf 20 mm im Fenster Bearbeitung der äquivalenten Bemaßungs-
komponente einstellen → OK.
Bei Änderung eines dieser Maße ändern sich alle Maße mit.
Nach vollständiger Maßangabe wechseln wir in den 3D-Modus durch Betätigen
des Exit-Buttons.
Im 3D-Modus wird nun die Funktion Block aufgerufen. Der Sketch sollte orange
(selektiert) sein.
12 3 Übung – Winkel

Die Länge des Blocks kann ent-


weder im Fenster eingetragen,
durch Betätigen der Pfeile ver-
größert oder verkleinert werden
oder mit der Maus durch Ziehen
der Bezeichnung LIM1 dyna-
misch verändert werden.

Die Bohrungen werden durch Betätigen der Funktion Bohrung erzeugt → zu


bohrende Fläche selektieren → Ausdehnung: Bis zum letzten; Durchmesser auf
30 mm; (Tiefe auf 20 mm)

Mit Hilfe der Positionierskizze die Bohrung platzieren (Punkt bemaßen) → OK


3.2 Flächenmodell 13

Positionierskizze:

Die Bohrung ist jetzt fertig und wir verlassen den Arbeitsschritt durch Betäti-
gen des Exit-Buttons. Die Prozedur jetzt mit der anderen Winkelfläche wie-
derholen (Durchmesser=30mm).

3.2 Flächenmodell
Als nächstes soll der Winkel als Flächenmodell erzeugt werden:
Dazu ist ein neues Modell aufzurufen und in den entsprechenden Workbench umzu-
schalten.
Datei → neu... → Part → Im Fenster Teilna-
me einen Namen für das Teil eintragen, Aus-
wahl treffen ob Flächen mit Solidelementen
kombiniert werden sollen (HybridDesign)
und ob ein geometrisches Set (für Draht- und
Flächenelemente) erzeugt werden soll. → OK
Start → Mechanische Konstruktion →
Drahtmodell- und Flächenkonstruktion (Wi-
reframe and Sureface Design) oder über Start
→ Flächen → Generative Shape Design

Hier wird zuerst im Sketcher auf der yz-Ebene ein Rechteck 100 x 120 er-
zeugt.
Bei eingeschaltetem Raster im Menü Skizziertools können die ganzen Milli-
meterangaben am Kursor abgelesen werden. Einstellung der Rasterweite unter
Tools → Optionen → Mechanische Konstruktion → Sketcher → Raster →
z.B. Primärer Abstand: 100 mm → Unterteilung: 100.
Im Inneren werden zwei Linien parallel zu den rechtwinkligen Außenseiten
gezeichnet
14 3 Übung – Winkel

oder Parallelen mit Offset im Abstand von 20 mm zu den zwei Seiten erzeugt.

Im Modus schnelles Trimmen können die überstehenden Enden entfernt wer-


den. (Doppelklicken und zu entfernende überstehende Enden anklicken)

Mit EXIT den Sketcher verlassen

und mit der Funktion Extrudieren Flächen erzeugen. Begrenzung 1 auf 120
mm setzen. OK.
Die noch offenen Seiten müssen geschlossen werden. In der Funktion Füllen
die entsprechenden Kanten nacheinander anklicken. OK.
Mit der gegenüberliegenden Seite wiederholen. Die Stetigkeit muss auf Punkt
stehen, damit rechtwinklige Kanten entstehen.
Für die beiden Bohrungen wird ein Kreis in 3D erzeugt. Dazu auf die entspre-
chende Ansicht z.B. Links schalten und die Kreisfunktion wählen.
Zur Eingabe des Mittelpunktes im Eingabefeld die rechte Maustaste anklicken
und Punkt erzeugen wählen. Als Punkttyp Koordinaten auswählen (Werte 60;
0; 70 eingeben). Als Stützelement muss dann eine Ebene (zx-Ebene) gewählt
werden.
Der Punkt muss nicht mehr auf dem Stützelement liegen, um die Orientierung
zu definieren. Für das zweite Loch den Mittelpunkt auf 60; 40; 0 legen und die
xy-Ebene als Referenzebene wählen. Den Radius auf 15 mm einstellen. Aus
den Kreisen kann nun jeweils eine Extrusionsfläche erzeugt werden, die auf
beiden Seiten aus dem übrigen Körper herausragen sollte.
Nun die beiden Flächen so trimmen, dass vom Hohlzylinder die herausragen-
den Ränder und vom anderen Teil das Loch entfernt wird. Das Ergebnis kann
durch Betätigung der Buttons „Andere Seite von Element 1“ und „Andere Sei-
te von Element 2“ überprüft werden. Nun ist der Körper als Flächenmodell
fertig gestellt.

Soll aus den Daten ein Volumenmodell erzeugt werden sind die folgende Schritte durch-
zuführen:
Mit der Funktion Zusammenfügen kann aus der Fläche Trimmen.2 und den
Flächen Füllen.1 und Füllen.2 die Oberfläche geschlossen werden.
3.3 Drahtkantenmodell 15

Im Workbench PartDesign kann nun aus der geschlossenen Oberfläche mit


Fläche schließen ein Volumenmodell erzeugt werden.
Nun müssen noch alle Hilfs-Elemente ausgeblendet werden: Tools → Ver-
decken → alle geometrische Set.x, Körper, alle Kreise, alle Punkte, alle Ebe-
nen.

3.3 Drahtkantenmodell
Diese Modellart kommt ohne Flächen aus. Es werden nur die Kanten durch
Linien, Kreise und Freihandlinien dargestellt. Hierzu wird wieder ein neues
Modell im Workbench PartDesign geöffnet. Nun in den Workbench Draht-
modell- und Flächenkonstruktion umschalten. Das Profil kann dann im Sket-
cher erzeugt werden (diesmal als Linienzug und bemaßen)
→ EXIT.
Besser ist der Aufbau aus einzelnen Linien und

Punkten im 3D-Modus.

Bei der Verwendung von Skizzen kann die später benötigte Funktion
„Nahe…“ bei der Erzeugung von Tangentpunkten auf den Kreisen mögli-
cherweise nicht eindeutig ausgeführt werden. Die Punkte können zuerst er-
zeugt, dann mit Linien verbunden oder bei der Liniendefinition eingegeben
werden. Im letzteren Fall muss im Fenster Liniendefinition über der Eingabe-
zeile für Punkt1 und Punkt2 die rechte Maustaste betätigt und die Funktion
Punkt erzeugen gewählt werden.
Es reicht, wenn auf diese Weise die Punkte 1 mit 2, 3 mit 4 und 5 mit 6 ver-
bunden werden (grauer Bereich der Tabelle).

Koordinaten der Punkte für den Winkel:


Punkt x y z
1 0 0 0
2 0 100 0
3 0 100 120
4 0 80 120
5 0 80 20
6 0 0 20
7 120 0 0
8 120 100 0
9 120 100 120
10 120 80 120
11 120 80 20
12 120 0 20
16 3 Übung – Winkel

Die erzeugten Linien können nun durch 3 senkrechte Linien verbunden werden.
Dieses Profil wird dann im 3D-Modus auf eine neue parallele Ebene projiziert.
Diese wird mit der Funktion Ebene erzeugt. Als Ebenentyp ist „Offset von
Ebene“ einzustellen. Referenz ist die yz-Ebene (über Kontextmenü auswählen
oder die Ebene anklicken). Der Abstand (Offset) ist 120 mm. Durch Klicken
auf „Richtung umkehren“ wird die Ebene in negativer x-Richtung erzeugt.
Mit der Funktion Projektion erhalten wir ein paralleles Profil.
Die Elemente können durch Aufziehen eines Fensters selektiert werden. Stütz-
element ist die neue Ebene.
Die gegenüberliegenden Ecken sind nun wiederum durch Linien miteinander zu
verbinden. Für die Darstellung der Bohrungen werden Kreise erzeugt. Mittel-
punkte der Kreise liegen bei
P1: 60;80;70 – P2: 60;100;70 – P3: 60;40;20 – P4: 60;40;0.
Wurde die Projektionsebene in negativer x-Richtung erzeugt, sind die x-
Koordinaten der Kreismittelpunkte ebenfalls als negative Werte (-60) ein-
zugeben. Für P1 und P2 die zx-Ebene als Stützelement wählen. Referenzebene
für P3 und P4 ist die xy-Ebene.

Um im Profil (Seitenansicht) die Bohrungen als


verdeckte Kanten darzustellen, können noch die
Kreise an ihren waagerechten und senkrechten
Tangentpunkten verbunden werden. Für die De-
finition der Tangentpunkte benötigen wir 3 wei-
tere Ebenen durch die Kreismittelpunkte.

Referenz und Punkt (Offset) sind:


xy-Ebene mit P1 oder P2 (z=70)
yz-Ebene mit P1 oder P4 (x=60 oder –60)
zx-Ebene mit P3 oder P4 (y=40).
Wählen Sie die Funktion Linie und für die Liniendefini-
tion Punkt-Punkt.
– Da die erzeugten Kreise keine diskreten Punkte besit-
zen, die man für die Verbindungslinien verwenden kann,
müssen diese durch Verschneidung zweier Elemente er-
zeugt werden. Die Verschneidung einer Ebene oder Flä-
che mit einer Kurve ergibt immer einen oder mehrere
Punkte, eine Verschneidung zweier Flächen miteinander
ergibt eine oder mehrere Kurven. –
3.3 Drahtkantenmodell 17

Für die Erzeugung der Verschneidungen werden beispielhaft geschachtelte Befehle


verwendet:

Im Fenster für die Punktdefinition: Punkt 1: Kontextmenü


→ Verschneidung erzeugen
Element 1: Kreis selektieren
Element 2: neue Ebene selektieren, die den Kreis schneidet. Wenn diese Ebene noch
nicht vorhanden wäre, könnte sie über das Kontextmenü erzeugt werden. Dies ist im
Folgenden beschrieben und kann übersprungen werden.
Weiter bei: Definition der Verschneidung auf der Seite 23.
Wenn benötigte Referenzelemente nicht vorhanden sind, können diese über Kontext-
menüs während der Bearbeitung erzeugt werden. Wenn also keine Ebenen und Kreis-
mittelpunkte vorhanden wären, müssten diese wie folgt erzeugt werden:

Erstes Element: Kreis selektie-


ren (siehe oben)
Zweites Element: Kontext-
menü → Ebene erzeugen →

Diese kann mit dem Ebe-


nentyp Parallel durch
Punkt mit der yz-Ebene
und dem Mittelpunkt des
ausgewählten Kreises er-
zeugt werden. Dieser
wird ebenfalls über ein
Kontextmenü erzeugt.

Punktdefinition:
Punkttyp: Kreismit-
telpunkt →
Kreis selektieren
→ OK
18 3 Übung – Winkel

Mit dem neuen


Punkt kann nun
die Ebene er-
zeugt werden:
→ OK

Der Schnitt eines Kreises mit einer


Ebene ergibt zwei Punkte. Es ist
nun eine Auswahl zu treffen, ob
ein Unterelement mit der Option
‚Nahe’ bestimmt, ein Unterelement
mit der Option ‚Ableiten’ bestimmt
oder beide Unterelemente beibe-
halten werden sollen. → Erste
Möglichkeit wählen → OK
Nun eine obere Linie als Referenz-
element selektieren → OK.
Damit ist der erste Punkt der Linie definiert.

Für den zweiten Punkt der


Linie muss wiederum eine
Verschneidung zwischen
dem gegenüberliegendem
Kreis und der soeben er-
zeugten Ebene erzeugt
werden.

Nachdem ein oberes Referenz-


element selektiert wurde, kann mit
OK die Erzeugung der ersten
Linie abgeschlossen werden.
3.3 Drahtkantenmodell 19

Weiter:

Fenster Definition
der Verschneidung

Fenster Verwaltung mehrerer Ergebnisse: Ja (nur ein Element behalten). Bei der Aus-
wahl Nein ist das Ergebnis ein Element aus 2 Punkten, die auch nur gemeinsam ausge-
wählt werden können aber ein nicht verbindungsfähiges Element darstellen. Durch Ein-
fügen → Operation → Nahe... kann davon ein einzelner Punkt abgeleitet werden.

Näherungsdefinition:
Referenzelement: (Linie.1 anklicken) → OK
Der erste Punkt auf dem Kreis ist erzeugt, alle weiteren Punkte sind nach dem
gleichen Schema zu erzeugen.
Der nächste Punkt liegt auf dem gegenüberliegenden Kreis.
Die vorher erzeugten Ebenen können weiterverwendet werden!

Hier ist das fertige Drahtkantenmodell mit


seinen Hilfsebenen dargestellt. Der Linien-
font der Verbindungslinien wurde mit dem
Menü Graphikeigenschaften in gestrichelt
geändert (unter Ansicht → Symbolleisten →
Grafikeigenschaften).
20 4 Übung – Ventilteile

4 Übung – Ventilteile

4.1 Welle
Vorgehensweise: Erzeugen eines Rotationskörpers über eine offene Kontur mit
Rotationsachse
Erzeugen eines rechteckigen Ausschnittes
Erzeugen einer Bohrung und einer Kopie über Muster

Die Welle wird als Rotationsteil erzeugt. Die erste Kontur wird wieder mit Hilfe des
Sketchers erstellt.

Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von: Start →
Mechanische Konstruktion → Part Design
– Speichern unter Welle

Sketcher anklicken → die yz-Ebene selektieren → Kontur erstellen:

Für die Kontur sind die nachfolgenden Bedingungen anzugeben:


Beim Erzeugen darauf achten, dass die Linien blau erscheinen (horizontale und
vertikale Ausrichtung). In der Skizziertools-Toolbox kann das Raster eingeschaltet
sein (Einstellungen können unter Tools → Optionen → Mechanische Konstruktion
→ Sketcher → Sketcher oder im Skizziertools-Menü verändert werden. Wenn
dieses nicht angezeigt wird, aktivieren über Ansicht → Symbolleisten → Skizzier-
tools)
4.1 Welle 21

→ Rotationsachse mit der Achsenfunktion erzeugen


→ Den ganzen Sketch markieren (Fenster aufziehen) und den Anfang im Koordi-
natenursprung positionieren (Dupliziermodus ausschalten)
Kontur wie in der Abbildung bemaßen. Beim Bemaßen nicht die Elementlängen,
sondern die Abstände der Elemente bemaßen! Die Enden der Kontur müssen mit
der Achse kongruent sein.
→ EXIT
Welle anklicken (Rotationsachse wird automatisch erkannt) → OK

Für die Tasche kann im Sketcher ein Rechteck erzeugt werden.

→ die yz-Ebene selektieren


Seitenlänge des Rechtecks : 6 x 35→ untere Linie mit Achse koinzident / kongru-
ent, linke Linie 10 mm vom Ursprung
→ EXIT

Tasche anklicken → gespiegelte Ausdehnung aktivieren → LIM1 mit der Maus


verschieben, bis der Quader die Welle überragt → OK
→ Fläche selektieren → Parameter für Bohrung einstellen (&=2, Länge=4, Boden
= spitz, Typ = normal)
Positionierskizze anklicken → Punkt mit Achse Kongruenz (MB3), Entfernung
vom Flächenrand 7,5 mm)
→ EXIT
Kopie der Bohrung als Muster erzeugen → Objekt für Muster Objekt Bohrung im
Strukturbaum anklicken → Funktion aufrufen → Erste Richtung Exemplare:2,
Abstand: 20 → Referenzrichtung: Referenzelement: Achse.1 (zylindrischen Teil
der Welle selektieren, OK
22 4 Übung – Ventilteile

Den Teilen kann durch die Funktion Material zuordnen in der unteren Menüleiste
aus einer Bibliothek aus verschiedenen Kategorien Material z.B. aus der Kategorie
Metall Stahl zugewiesen werden. Durch Klicken mit RMB auf den Zweig Parame-
ter im Strukturbaum und anschließendes Klicken auf Eigenschaften kann damit die
Masse des Teiles und andere Parameter angezeigt werden.
Im Ansichtenmenü kann mit der Funktion Schattierung mit Material die Anzeige
Material aktiviert werden.

4.2 Ventil

Vorgehensweise: Die Ventil-Scheibe ist ein Extrusionskörper der aus einem


Kreis (Durchmesser = 35 mm) erzeugt wird. Danach wird ei-
ne Tasche und eine Bohrung platziert. Die Bohrung wird
über ein Muster kopiert.
Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von:
Start → Mechanische Konstruktion → Part Design
– Speichern unter Ventil

yz-Ebene selektieren und Sketcher anklicken


(Circle) Icon für Kreise anklicken → Koordinatenursprung anklicken → Kreis
aufziehen
Bemaßen & 35mm

→ EXIT

2 mm Länge

xy-Ebene selektieren und Rechteck skizzieren


4.3 Scheibe 23

Seitenlänge des Rechtecks: 10 x 3

gespiegelte Ausdehnung aktivieren → LIM1 mit der Maus verschieben bis über
die Ränder der Scheibe → OK
Fläche der Tasche selektieren → Parameter für Bohrung einstellen (& = 2, Länge
bis letzte)
Positionierskizze anklicken → Punkt mit Achse kongruent (MB3), Entfernung
von Mitte 10 mm

→ EXIT

Kopie der Bohrung als Muster erzeugen: Objekt für Muster Objekt Bohrung →
Funktion aufrufen → Erste Richtung Exemplare: 2, Abstand: 20 → Referenzrich-
tung: Referenzelement: Achse.1, → OK


Bei der Definition des Musters kann während der Erzeugung eine Voranzeige
aktiviert werden. Durch Selektion einzelner Punkte können die dazugehörigen
Elemente aus dem Muster entfernt bzw. wieder eingefügt werden.

4.3 Scheibe

Die Scheibe lässt sich ähnlich wie das Ventil über einen Sketch erzeugen. Die Bohrun-
gen werden wieder als Muster definiert.
Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von: Start
→ Mechanische Konstruktion → Part Design
– Speichern unter Scheibe

yz-Ebene selektieren
24 4 Übung – Ventilteile

(Circle) Icon für Kreise anklicken → Koordinatenursprung anklicken → Kreis


aufziehen
Bemaßen & 30 mm
(Circle) Icon für Kreise anklicken → Koordinatenursprung anklicken → Kreis
aufziehen
Bemaßen & 10 mm

→ EXIT

Block anklicken → Länge des Körpers: 5 mm


Fläche der Scheibe selektieren (die Bohrung wird vorerst im Selektionspunkt der
Fläche platziert).
Über die Positionierskizze muss sie an die richtige Stelle verschoben werden. In der
Positionierskizze ist dazu der Punkt zu verschieben und zu bemaßen. Damit der Punkt
positioniert werden kann, sollte das Koordinatensystem Absolute Achse ausgeblendet
werden (im Baumdiagramm mit rechter Maustaste anklicken und halten, auf ver-
decken/anzeigen loslassen). Der Punkt kann nun mit der Maus verschoben und mit der
Bemaßungsfunktion korrekt positioniert werden.
Die zweite Möglichkeit den Punkt zu positionieren, besteht in der Vorauswahl der Ele-
mente unter dem Kursor durch Drücken einer Pfeiltaste auf der Tastatur (Aktivierung
unter Tools → Optionen → Allgemein → Anzeige → Navigation → Navigator für die
Vorauswahl aktivieren und 2 sek einstellen) nach 2 Sekunden die Navigatorpfeile an-
klicken bis Punkt.x/Skizze.x/Bohrung.x angezeigt wird.
Bemaßung aufrufen → Ebene selektieren → Kreismittelpunkt selektieren → rechte
Maustaste drücken → Kongruenz, dann das Aufmass (10 mm in der anderen Rich-
tung vom Mittelpunkt) angeben
→ EXIT
Objekt für Muster: Objekt: → kleine Bohrung anklicken
Kreismuster einfügen → Kreismuster definieren → Axialreferenz: Parameter:
Exemplare & Winkelabstand → Exemplar(e): 3 → Winkelabstand: 120 deg →
Referenzrichtung/Referenzelement: große Bohrung als Drehachse anklicken →
OK
4.4 Hebel 25

4.4 Hebel

Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von: Start
→ Mechanische Konstruktion → Part Design
– Speichern unter Hebel

Sketcher anklicken → die yz-Ebene selektieren → Kontur erstellen

Zuerst die beiden äußeren Kreise erzeugen und mit tangentialen Linien verbinden.
Dann Kreise trimmen (wie in der Abbildung dargestellt). Skizzieren der inneren
Kreise nicht vergessen. Zur Überprüfung des Sketches die Funktion Tools →
Skizzieranalyse aufrufen. (Konturen müssen geschlossen sein!)
→ EXIT

Keine gespiegelte Ausführung, Länge: 3 mm → OK


Für die beiden Bohrungen werden die Augen ebenfalls über einen neuen Sketch,
auf der yz-Ebene, aus vier Kreisen erzeugt. Der Durchmesser der vier Kreise wird
in der Bemaßungsfunktion auf Kongruenz zu den Kreisen/Kreisbögen gesetzt. In
der Funktion Mehrfachblock kann für jede Kontur (Kreis) eine separate Höhe von
4 bzw. 5 mm Länge ab der yz-Ebene angegeben werden. Die inneren Kreise ha-
ben die Höhe 0.
yz-Ebene selektieren und Mehrfachblock spiegeln
26 4 Übung – Ventilteile

4.5 Gehäuse
Vorgehensweise – Kreiskontur erzeugen (2D)
– Zylinderkörper als Grundkörper erzeugen (3D)
– Befestigungsflansche erzeugen
– Zylinderausprägung für Wellenaufnahme erzeugen
– Kanten verrunden
– Bohrungen erzeugen
4.5 Gehäuse 27

Neues Modell öffnen


Im Ausgangsfenster den Bereich Part Design anklicken

Sketcher anklicken und die yz-Ebene selektieren


(Circle) Icon für Kreise anklicken → Koordinatenursprung anklicken → Kreis auf-
ziehen
Bemaßungssymbol anklicken → Kreis anklicken → Stelle für die Maßzahl an-
klicken → Maßzahl doppelklicken → gewünschtes Maß (55mm) eintragen
→ EXIT
Icon Block anklicken → Länge der halben Ausprägung (20mm) im Eingabefenster
eintragen → OK
Der Flansch wird als PowerCopy definiert: Dazu wird ein neues Part angelegt.
Sketcher anklicken → die yz-Ebene selektieren →
Kontur anklicken → einen Flansch erzeugen (an der linken oberen Ecke klicken,
senkrecht darunter klicken und halten, Maus nach rechts bewegen und loslassen,
oberhalb in Höhe des Ausgangspunktes klicken, auf den Ausgangspunkt doppel-
klicken → Kreis im Mittelpunkt des Bogens erzeugen → Bemaßen des Flansches
→ (b = 12), R = 6, D = 6, H = 33,5 (bis Ursprung / xy-Ebene), h = ca. 15, Kreis-
mittelpunkt mit v-Achse kongruent

→ EXIT
Icon Block anklicken → Länge der Ausprägung (6mm) im Eingabefenster eintra-
gen → ggf. Richtung umkehren → OK
Kante verrunden → Rundungsradius = 1 im Eingabefenster wählen → zu rundende
Kante(n) anklicken (eine Kante) → OK
Datei → Speichern unter → Flansch → OK
Einfügen → Wissensvorlagen → PowerCopy... → Register Definition: Hauptkör-
per selektieren → einen Namen im Eingabefeld eintragen (Im linken Teil für Aus-
gewählte Komponenten wird der selektierte Hauptkörper angezeigt; Im rechten
Teil für Komponenteneingaben wird die yz-Ebene – nicht die Skizze – angezeigt
28 4 Übung – Ventilteile

→ Register Eingaben: Referenzelemente bei Bedarf umbenennen


Register Parameter: Parameter, die veröffentlicht werden sollen, anklicken und un-
tere Schaltfläche aktivieren (hier können die Maße für Radius (6), Durchmesser
der Bohrung (6), Dicke des Flansches (6), Rundungsradius (1) usw. veröffentlicht
werden
Register Symbol: zum Wechseln des Symbols für den Spezifikationsbaum →
Speichern unter → Flansch.CATPart

Einfügen → Wissensvorlagen → In Katalog sichern... → gewünschten Radio-


Button für „in einem neuen Katalog sichern“ oder „vorhandenen Katalog
aktualisieren“ anklicken → OK
Neues Teil schließen

Einfügen → Exemplar von Dokument erstellen...


→ Flansch.CATPart auswählen → öffnen → nun
die yz-Ebene im Spezifikationsbaum selektieren
→ Die Richtung der Pfeile rot und grün überprü-
fen und ggf. durch anklicken ändern → Die veröf-
fentlichten Parameter können nun im Register Pa-
rameter überprüft und geändert werden → Voran-
zeige anklicken → OK
Wenn nötig, eingefügtes Teil positionieren (durch Manipulation verschieben,
rotieren usw. oder mit Kompass)
4.5 Gehäuse 29

Den Hauptkörper in Bearbeitung definieren (Kontextmenü) → Körper.2 selektieren


Durch Boolesche Verknüpfung den Flansch dem Hauptkörper hinzufügen.
Kante zwischen Flansch und Zylinder verrunden → Rundungsradius im Eingabe-
fenster wählen (1 mm) → zu rundende Kante anklicken → OK
Bei der Musterdefinition normalerweise immer zuerst die zu verarbeitenden
Komponenten im Strukturbaum selektieren. Hinzufügen.1 wird aber nicht als
Geometrie-Komponente wie zB. Block.1 behandelt. Deshalb kann nur der Aktuel-
le Körper im Muster verwendet werden.
Kreismuster anklicken → Kreismuster definieren → Parameter: Exemplare &
Winkelabstand → Exemplar(e): 3 → Winkelabstand: 120deg → Referenzrich-
tung/Referenzelement: äußere Zylinderfläche anklicken → OK
Spiegeln anklicken → Kreisfläche als Spiegelungselement selektieren → Objekt
für Spiegelung: Aktueller Volumenkörper → OK
Sketcher anklicken → die xy-Ebene selektieren
Icon für Kreise anklicken → mittig den Volumenkörper anklicken → Kreis auf-
ziehen
Bemaßungssymbol anklicken → Kreis anklicken → Stelle für die Maßzahl an-
klicken → Maßzahl doppelklicken → gewünschtes Maß (30,0mm) eintragen →
Kreis positionieren 20 mm vom Rand auf H-Achse
→ EXIT
Icon Block anklicken → Länge der Ausprägung (32,5mm) im Eingabefenster ein-
tragen → OK
Kante verrunden Rundungsradius im Eingabefenster wählen (4mm) → zu
rundende Kante(n) zwischen neuem Zylinder und Ventilkörper anklicken → OK
Bohrung einfügen → obere Kreisfläche selektieren → Ausdehnung: bis zum letz-
ten → Durchmesser: 10mm → Typ: planeingesenkt → Durchmesser: 12mm →
Tiefe: 5mm → OK
Bohrung einfügen → seitliche Kreisfläche selektieren → Ausdehnung: bis zum
letzten → Durchmesser: 35mm → Typ: normal → Positionierungsskizze-Icon an-
klicken → Punkt durch Bemaßung zum Mittelpunkt positionieren (2 mal 0,0mm
vom Ursprung bzw. konzentrisch zum Außenradius) →OK
Bohrung einfügen → obere Kreisfläche selektieren → ggf. Bohrung mit der Maus
bis in den Bereich mit Material verschieben → Positionierungsskizze-Icon anklik-
ken → Punkt durch Bemaßung zum Mittelpunkt positionieren (10 und 0,0mm vom
Ursprung) → Bohrtyp: Sackloch → Durchmesser: 1,8mm → Tiefe: 15 Typ: nor-
mal → Gewindedefinition: Gewinde → Bohrtyp/Boden : spitz → OK
Kreismuster einfügen → Kreismuster definieren → Axialreferenz: Parameter:
Vollständiger Kranz → Exemplar(e): 3 → (Winkelabstand: 120deg → Gesamt-
winkel:360deg) Referenzrichtung: Referenzelement: große Bohrung als Drehachse
anklicken → Objekt für Muster: Objekt: kleine Bohrung anklicken → OK
30 5 Übung – Hülsenmodellierung mittels Flächen

5 Übung – Hülsenmodellierung mittels Flächen

Vorgehensweise – Begrenzungsflächen erzeugen


– Fasen/Rundungen erzeugen
– Flächen zusammenfassen (vernähen)
– Volumenmodell erzeugen

Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von:
– Start → Mechanische Konstruktion → Part Design
– Speichern unter Hülse
Wenn die Icons für die Flächenmodellierung nicht gezeigt werden, sollte man über
START → Mechanische Konstruktion → Wireframe and Surface Design diese aufru-
fen.
Das Flächenmodell kann auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden:
– aus einzelnen Flächenelementen aufgebautes oder
– als Rotationsfläche aus einem Sketch erzeugtes Modell.

5.1 Aus einzelnen Flächenelementen aufgebautes Modell


Eine senkrechte Ebene selektieren und den Sketcher aufrufen

Kreis erzeugen und bemaßen R=15 mm, Mittelpunkt = Ursprung

→ EXIT
Kreis um 30 mm extrudieren
Am Ende dieser Fläche kann nun eine Kurve zur Definition einer Ebene erzeugt
werden. Begrenzungsicon → Fortführungstyp: Punktstetigkeit → Flächenkante:
Kreis am Ende des Zylinders → OK.
Ebene durch Kurve definieren → Ebenentyp: durch ebene Kurve → Kurve:
Begrenzung.1 (Es können auch Flächenkanten genutzt werden)
Erzeugte Ebene selektieren und einen Kreis mit 21 mm Durchmesser zeichnen →
Extrudieren um 24 mm in das Innere des Zylinders
Am Ende dieser Fläche wieder eine Randkurve und eine Ebene mit einem Kreis
von 12 mm Durchmesser erzeugen. Dieser wird dann 6 mm bis auf die Ausgangs-
ebene extrudiert.
Alle Zylinderflächen können auch durch eine einzige Skizze mit den drei konzen-
trischen Kreisen erzeugt werden. Dazu
• erst im Menü Benutzerauswahlfilter den Filter für geometrische Elemente ak-
tivieren. (Ansicht → Symbolleisten → Benutzerauswahlfilter)
Dann die Funktion Extrudieren aufrufen
• Danach den gewünschten Kreis aus dem Sketch auswählen
5.2 Als Rotationsfläche aus einem Sketch erzeugtes Modell 31

• Die Richtung über das Kontextmenü angeben


• Für den mittleren Kreis die Begrenzung2 auf -6 einstellen und Begrenzung1
auf -30
• Für den kleinsten Kreis die erste Begrenzung auf 6 und die zweite auf 0
Die beiden zuletzt erzeugten Zylinderflächen können nun mit einer Verbindungs-
fläche verbunden werden. Hier aber nur die Kanten (keine Stützelemente) an-
klicken, damit ein punktstetiger Übergang erreicht wird.
Dann die beiden Enden der äußeren Zylinderfläche mit den inneren Zylindern auf
die gleiche Weise verbinden. Das Modell ist nun geschlossen.
Zur Erzeugung der Fasen werden zunächst jeweils eine Linie durch einen bekann-
ten Punkt in der gewünschte Richtung erzeugt und um die Mittelachse rotiert.
Achse erzeugen im 3D-Bereich: Methode senkrecht zu Ebene → gewünschte
Ebene anklicken → Punkt durch Ursprung → OK
Anfangspunkt der Fasenkontur für äußere Fase: H=25, V=15
Für Endpunkt: a= - 20° (340°), l= ca. 7 mm eingeben
Sketcher verlassen und die Linie um die Achse rotieren.
Die beiden von der Rotationsfläche geschnittenen Flächen trimmen. In der Voran-
sicht nun das Ergebnis beurteilen und gegebenenfalls von den einzelnen Seiten die
andere auswählen → OK
(Trimmen1: Übergange3 und Rotieren1; Trimmen2: Trimmen1 und Extrudieren1)
Den Vorgang für die zweite Fase wiederholen: Linie Anfang bei H=30; V=11,5;
Winkel = 225°; l=2
(Trimmen3: Trimmen2 und Rotieren2; Trimmen4: Trimmen3 und Extrudieren2)
Die nun noch einzelnen Flächen müssen noch verbunden werden → alle Flächen
nacheinander selektieren → OK
Über Start → Mechanische Konstruktion → Part Design in den Solid-Modus
schalten. Hier über die Funktion Fläche Schließen einen Solid erzeugen.

5.2 Als Rotationsfläche aus einem Sketch erzeugtes Modell


Eine Ebene anklicken und den Sketcher aufrufen.
Die Kontur des Querschnittes zeichnen und bemaßen, die Mittelachse braucht
nicht erzeugt zu werden.
Sketcher verlassen und die Kontur um die Mittelachse der Sketchebene (H oder
V) rotieren (Rotationswinkel 360°)
Da die Oberfläche nur aus einer Fläche besteht, kann sofort ein Solid erzeugt
werden → In den Workbench für Part Design wechseln: Start → Mechanische
Konstruktion → Part Design
Über die Funktion Fläche Schließen einen Solid erzeugen → das geometrische
Set.1 ausblenden
32 6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen

Alternativ zur Rotation in der Umgebung Flächenerzeugung (Start → Flächen →


Generativ Shape Design) aus dem Menü Einfügen → Volumen (blaue Icons) eine
Volumendrehung mit 360° aus dem Sketch erzeugen.
Diese über Hinzufügen im gleichen Menü zum Hauptkörper hinzufügen. Dazu
muss der Hauptkörper über das Kontextmenü in Bearbeitung definiert und der
Volumenkörper nach Funktionsaufruf selektiert werden.
Die Technische Zeichnung der Hülse ist auf Seite 5 zu finden.

6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von


Punkten und Flächen
6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen
Vorgehensweise – Erzeugen einer Netzfläche
– Zufügen von Material
– Verrunden der scharfen Kanten
– Erzeugen von Löchern durch boolesche Verknüpfungsope-
rationen
Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von:
– Start → Mechanische Konstruktion → Wireframe und Sur-
face Design
– Speichern unter Sattel
32 6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen

Alternativ zur Rotation in der Umgebung Flächenerzeugung (Start → Flächen →


Generativ Shape Design) aus dem Menü Einfügen → Volumen (blaue Icons) eine
Volumendrehung mit 360° aus dem Sketch erzeugen.
Diese über Hinzufügen im gleichen Menü zum Hauptkörper hinzufügen. Dazu
muss der Hauptkörper über das Kontextmenü in Bearbeitung definiert und der
Volumenkörper nach Funktionsaufruf selektiert werden.
Die Technische Zeichnung der Hülse ist auf Seite 5 zu finden.

6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von


Punkten und Flächen
6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen
Vorgehensweise – Erzeugen einer Netzfläche
– Zufügen von Material
– Verrunden der scharfen Kanten
– Erzeugen von Löchern durch boolesche Verknüpfungsope-
rationen
Neues Modell öffnen – Aktivieren des Part Design durch Wählen von:
– Start → Mechanische Konstruktion → Wireframe und Sur-
face Design
– Speichern unter Sattel
6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen 33

Geben Sie die Punkte aus der Tabelle ein.

x y z
1. Punktposition: -273 -49,1 -11,0
2. Punktposition: -273 -49,2 -19,5
3. Punktposition: -273 -49,9 -27,8
4. Punktposition: -273 -51,4 -36,1
5. Punktposition: -273 -53,9 -44,1
6. Punktposition: -243 -39,1 -10,9
7. Punktposition: -243 -41,1 -31,7
8. Punktposition: -243 -47,0 -51,9
9. Punktposition: -243 -59,5 -68,5
10. Punktposition: -243 -76,1 -80,9
11. Punktposition: -203 -70,1 -10,9
12. Punktposition: -203 -78,9 -29,3
13. Punktposition: -203 -93,8 -44,6
14. Punktposition: -203 -104,3 -63,2
15. Punktposition: -203 -109,1 -83,9
16. Punktposition: -163 -80,5 -10,9
17. Punktposition: -163 -90,4 -24,0
18. Punktposition: -163 -106,5 -31,6
19. Punktposition: -163 -121,5 -41,4
20. Punktposition: -163 -134,1 -53,9
21. Punktposition: -123 -86,1 -10,9
22. Punktposition: -123 -93,8 -21,8
23. Punktposition: -123 -106,3 -27,4
24. Punktposition: -123 -118,3 -34,4
25. Punktposition: -123 -128,1 -42,8
26. Punktposition: -83 -89,1 -10,9
27. Punktposition: -83 -95,1 -20,1
28. Punktposition: -83 -103,2 -24,6
29. Punktposition: -83 -111,7 -30,9
30. Punktposition: -83 -119,9 -36,5
31. Punktposition: -43 -90,1 -10,9
32. Punktposition: -43 -93,7 -17,8
33. Punktposition: -43 -99,4 -23,3
34. Punktposition: -43 -105,2 -28,7
35. Punktposition: -43 -111,1 -33,9
36. Punktposition: 0 -89,9 -9,8
37. Punktposition: 0 -91,3 -15,5
38. Punktposition: 0 -94,2 -20,5
39. Punktposition: 0 -97,5 -25,3
40. Punktposition: 0 -101,8 -29,0

Icon für Spiegeln anklicken → Alle 40 Punkte durch Aufziehen eines Fensters
selektieren → Die Spiegelebene (xy-Ebene) als Referenzebene anklicken →
OK
34 6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen

Aus jeder Punktereihe mit zehn Punkten jeweils einen Spline erzeugen →
Reihenfolge der Punkte beachten!!!
Aus den 10 Punkten der acht Splines zehn weitere Splines erzeugen.

Umschalten in die Umgebumg Freiformflächen (Start → Flächen → FreeStyle).


Aus den Splines kann nun eine Netzfläche generiert werden → die acht zuerst
erzeugten Kurven der Reihe nach bei gedrückter Strg-Taste als Führungsele-
ment selektieren →

dann in der Skizze im Fenster Netzfläche auf die Profile umschalten und die
anderen 10 Kurven der Reihe nach selektieren → OK
6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen 35

Nun in die Umgebung Teilekonstruktion umschalten:


Start → Mechanische Konstruktion → Part Design
Icon für Aufmassfläche anklicken → Offset 1 und Offset 2 definieren, Netzfläche
1 als Objekt für Offset anklicken → Die Dicke beträgt 5mm .

Anmerkung: Falls es Probleme beim Erzeugen der Aufmassfläche geben sollte,


kann man im Workbench Freestyle die Funktion Flächenkrümmungsanalyse aus-
wählen. Start → Flächen → Freestyle
Zuvor muss aber der Ansichtsmodus auf Schattierung mit Material oder Ansichts-
parameter anpassen Material gewechselt werden.
Die Zweckmäßigkeit besteht darin zu kontrollieren, ob es Fehler bei der Erzeu-
gung der Netzfläche gibt, die sich beim Aufdicken bemerkbar machen (siehe Off-
set 2).
36 6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen

Zur Auswahl in dem sich dann öffnenden Fenster unter Typ stehen dann Gauß-
sche, Minimum, Maximum, Inflexionsbereich und Begrenzt, wobei bei dem letzte-
ren der Farbradius ausgewählt werden kann.
Die Ausgabe erfolgt dann graphisch auf dem Modell. Die ermittelten Krümmun-
gen werden an der Kursorposition mit ihren Extremwerten auf der Geometrie an-
gezeigt. Wurde festgestellt, dass eine zu starke Krümmung, d.h. ein zu kleiner
Krümmungsradius in der Fläche vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, die Flä-
che mit der Funktion Kontrollpunkte zu glätten.
Es ist ein Glättungsfaktor zu wählen, der der Korrektur angemessen werden soll-
te. Beim Aufrufen der Funktion Kontrollpunkte und selektieren der Netzfläche
wird eine neue NUPBS-Fläche (NonUniformPolynomialB-Spline) erzeugt, weil
Netzflächen nicht geändert werden können. Dabei ist aber zu beachten, dass die
erzeugte Fläche nach der Änderung nicht mehr durch die ursprüngliche Punkte
verläuft.

Nun können die Kanten verrundet werden.

Zur besseren Darstellung können noch die Netzfläche und alle Splines und
Punkte (geometrisches Set.x auswählen) ausgeblendet werden.
Die 3 Löcher sollen durch Subtraktion von 3 Zylindern erzeugt werden. Dazu
muss ein Zylinder als einzelner Körper erzeugt werden: → Einfügen → Körper
(vorher auf PartDesign Umgebung umstellen)

Nun kann der Anfangspunkt des Zylinders erzeugt werden: Sketcher aufrufen,
zx-Ebene wählen → Kreis erzeugen mit Mittelpunkt in den Koordinaten: x= 50,
y= 0, z=0.
6 Übung – Sattelmodellierung mit Hilfe von Punkten und Flächen 37

Nach Verlassen des Sketchers die Ausprägung anklicken und die Länge ca. 100
eingeben.
Mit der Funktion Muster können 2 Referenzgeometrien erzeugt werden: Anzahl
der Körper = 3, mit 50 mm Abstand, nur eine Reihe
Nun können die 3 Zylinder zusammen subtrahiert werden: Hauptkörper in
Bearbeitung definiert (rechter Mausklick auf Hauptkörper) (unterstrichen),
Körper.2 selektiert (orange) Funktion „Entfernen“ anklicken (unter Boolesche
Operationen) → OK
Zum Schluss können die Lochkanten mit R=2 mm verrundet werden.
38 7 Übung – Baugruppen

7 Übung – Baugruppen
7 Übung – Baugruppen

Vorgehensweise:
• Workbench Baugruppenkonstruktion (Assembly Design) starten
• Bedingungen einstellen
• Nacheinander alle Einzelteile laden
• Einzelteile zum Hauptkörper positionieren
• Neue Teile hinzufügen
• Teile aus dem Normteilkatalog als Unterbaugruppe hinzufügen

Beim Arbeiten mit Assemblies müssen folgende Einstellungen in Tools → Optionen


gemacht werden:
• Infrastruktur → Produktstruktur → Cache-Verwaltung → „mit dem Cache-
System arbeiten“ ausschalten! (nach einer Änderung CATIA neu starten)
• Infrastruktur → Produktstruktur → Produktstruktur → Teilenummer → manuelle
Eingabe ausschalten
7 Übung – Baugruppen 39

• Infrastruktur → Teileinfrastruktur → Allgemein → „Verknüpfung mit ausgewähl-


tem Objekt beibehalten“ einschalten

In der Umgebung Baugruppenkonstruktion (Assembly Design) können dann einzelne


Bauteile oder Baugruppen geladen oder neue erzeugt werden. Die Baugruppe wird Pro-
dukt genannt. Ein Produkt ist ein 3D-Objekt, das mehrere Komponenten enthält.
Eine Komponente ist eine Referenz, die in eine Baugruppe integriert ist.
40 7 Übung – Baugruppen

Die Position der Komponenten wird durch die Definition der Baugruppenbedingungen
festgelegt. Informationen zu den vorhandenen Bedingungen sind den Symbolen im
Strukturbaum zu entnehmen. z.B.
Komponente ohne gültige Referenz
Entfernte (nicht geladene ) Komponente

deaktivierte Komponente

Die Bedingungen können durch den Aufruf der entsprechenden Funktionen definiert
werden:

Kongruenz für die Übereinstimmung von Achsen, Kanten, Punkten


usw. Es lassen sich folgende Kombinationen von Kongruenzbedin-
gungen erzeugen:

Punkt Linie Ebene Ebene Teil- Kugel Zylinder


fläche (Punkt) (Achse)
Punkt x x x x x
Linie x x x x x
Ebene x x x x x x
Ebene Teil- x x
fläche
Kugel x x x
(Punkt)
Zylinder x x x
(Achse)

Kontaktbedingung für die Berührung von Flächen mit anderen Flächen,


(ergibt auch Linien- oder Punktkontakte
Winkelbedingung zur Definition von Winkeln

Offsetbedingung zur Festlegung von Abständen

Fixieren zum räumliche Festlegen von Bauteilen

Gruppieren zum Zusammenfassen von Komponenten zu Verschiebeope-


rationen
Schnelle Bedingungserzeugung nach einer Prioritätenliste (siehe oben)

Flexible / starre Unterbaugruppe enthalten Komponenten die in der


Elternbaugruppe verschoben werden können
7 Übung – Baugruppen 41

Bedingung ändern zum Ändern einer Bedingung in eine mögliche ande-


re z.B. Parallel in Offset
Muster wieder verwenden zum Verwenden von im PartDesign definier-
ten Mustern z.B. für Bohrungen für das Einfügen von Komponenten z.B.
Schrauben oder Niete.

Zum Aufbau der Struktur einer Baugruppe sind folgende Funktionen verfügbar:
Neue Komponente erzeugt eine neue (Unter-) Baugruppe (ProduktX)

Neues Produkt erzeugt eine neue (Haupt-) Baugruppe

Neues Teil wird zum erzeugen eines neuen Bauteils verwendet

Vorhandene Komponente ist zum Hinzuladen eines vorhandenen Bau-


teils
Vorhandene Komponenten mit Positionierung zur schnellen Erstellung
mehrerer Exemplare

Komponente ersetzen zum Austausch eines Baiteils gegen ein anderes

Neuordnung des Graphikbaumes zum Verschieben der Plätze im Spezi-


fikationsbaum nach vorn, nach hinten oder Tausch einer anderen Kom-
ponente
Nummerierung generieren zum Ergänzen einer Baugruppe mit Teile-
nummern
Laden von Komponenten zum Laden von im Strukturbaum vorhande-
nen Einzelteilen (unter Bearbeiten → Komponenten)
Entfernen von Komponenten zum entfernen von Einzelteilen aus einer
Baugruppe (unter Bearbeiten → Komponenten)
Selektives Laden zum Laden von im Strukturbaum vorhandenen Kom-
ponenten einer Ebene z.B. Unterbaugruppe ohne Einzelteile

Darstellungen verwalten zur Verwaltung der Darstellung (aktivieren


und inaktivieren der Komponenten nach dem Laden)
Erstellung mehrerer Exemplare definieren

Schnelle Erstellung mehrerer Exemplare nach dem Schema aus Erzeu-


gung von Mehrfachexemplaren definieren
Manipulationsfunktionen stehen zur Verbesserung der Anordnungsmöglichkei-
ten und Bedingungserzeugung zur Verfügung wie:
Manipulation zum Verschieben oder Drehen der Komponente mittels
Maus
42 7 Übung – Baugruppen

Versetzen zum Ändern der Ausrichtung der Komponente (Umklappen)

Intelligentes Verschieben als Kombination von Manipulation und Ver-


setzen
Zerlegen zum Erzeugen einer Explosionsdarstellung der Baugruppe

Manipulation bei Kollision stoppt die Bearbeitung bei Überschneidun-


gen

7.1 Laden der Einzelteile


1. Start → Mechanical Design → Assembly Design bzw. Mecha-
nische Konstruktion → Baugruppenkonstruktion. Der Basis-
block der zu erzeugenden Baugruppe wird mit Produkt1 im
Spezifikationsbaum bezeichnet.
2. Ein vorhandenes Bauteil öffnen
3. Links das Produkt.1 anklicken zu dem das Bauteil hinzugefügt
werden soll
4. Nun das Bauteil in der Liste/Verzeichnis auswählen
5. Wiederholen der Schritte 2 bis 4 mit den anderen Bauteilen.
Dazu müssen die Einzelteile umbenannt werden, da sie stan-
dardmäßig mit der Bezeichnung Part.1 geladen werden. Die
neuen Namen können manuell eingegeben werden oder es kann
die Option automatisches Umbenennen gewählt werden.
6. Das Ventilgehäuse selektieren; es kann dann mit dem Anker
fixiert werden. Das Bauteil erhält ein entsprechendes Symbol in
der Ansicht.
7. Dann die Bauteile von Hand verschieben. Dazu die Verschiebe-
richtungen vorgeben

7.2 Bedingungen definieren


8. für jedes Teil alle Bedingungen für den Zusammenbau vorgeben
8.1 Welle: Axiale Übereinstimmung der Wellenmitte
mit der Bohrung im Ventilgehäuse, Kontaktbedin-
gung des großen Wellenabsatzes mit dem Boh-
rungsabsatz
8.2 Deckel: Axiale Übereinstimmung der Wellenmitte
mit der Bohrung des Deckels, Axiale Überein-
stimmung einer kleinen Bohrung von Gehäuse und
Deckel, Kontaktbedingung einer Seite des Deckels
mit der oberen Fläche des Ventilgehäuses.
7.3 Teile im Baugruppenmodus erzeugen 43

8.3 Ventil: Kontaktbedingung der Nutfläche mit der


ebenen Fläche der Welle, Axiale Übereinstimmung
beider kleinen Bohrungen mit den Bohrungen der
Welle. Alternativ zur axialen Übereinstimmung
der zwei Bohrungen kann eine Übereinstimmung
einer Kante an der Welle mit einer inneren Kante
des Ventils und eine Kontaktbedingung der Zylin-
derfläche mit einer halbkreisförmigen Fläche der
Welle erzeugt werden.
8.4 Hebel: Hier muss ein Abstand von 0,2 mm von der
einen Fläche
• des Hebels zum Deckel angegeben werden.
(Abstandsbedingung)
• Axiale Übereinstimmung der Wellenmitte mit
der größeren Bohrung des Hebels
• Winkelbedingung einer Seitenfläche des He-
bels mit einer Kreisfläche des Ventils (zur ex-
akten Bestimmung des Winkels diesen zwi-
schen beiden Seitenflächen des Hebels mit
der Funktion Messen zwischen aus der unte-
ren Menüleiste ermitteln und halbieren.)
Nach Vergabe aller Bedingungen aktualisieren

Das Produkt speichern!

Mit der Funktion Zerlegen kann eine Explosionsdarstellung erzeugt werden.


Diese wird mit einem Update wieder rückgängig gemacht.
Bewegungssimulationen der Baugruppe lassen sich durch Drücken der Shift-Taste und
Bewegen eines freien Bauteils mittels Kompass durchführen (siehe Seite 46).

7.3 Teile im Baugruppenmodus erzeugen


Dazu wird ein neues Teil erzeugt, welches sich in dem freien Auge des Hebels drehen
kann:
anklicken → Produkt1 im Strukturbaum anklicken → im Fenster Neues Teil:
Ursprungspunkt nein anklicken, um den Ursprungspunkt der Baugruppe zu ver-
wenden → auf das neue Teil im Strukturbaum doppelklicken → auf eine Fläche
des Hebels klicken und den Sketcher aufrufen →
44 7 Übung – Baugruppen

einen Kreis erzeugen mit Durchmesser 8 mm →


Sketcher verlassen →
Block nach unten 16 mm lang erzeugen →

obere Fläche des Zylinders selektieren und Sketcher erneut aufrufen→


7.3 Teile im Baugruppenmodus erzeugen 45

ein Rechteck und einen Punkt erzeugen →


den Punkt über das Menü Skizziertools als Konstruktionselement definieren und
konzentrisch zur Kreisfläche des Zylinders ausrichten, das Rechteck wie folgt
zum Punkt bemaßen →

den Sketcher verlassen und einen Block aus dem Quadrat erzeugen
Das neue Teil sichern als Knopf
Das Teil kann nun mit einer Kongruenzbedingung mit der Bohrung des Hebels
versehen werden.
Setzt man nun den Kompass auf eine Fläche des Knopfes kann bei Drücken der
Umschalttaste (Shift) und Ziehen der z-Achse mit der Maus der Hebel mit der
Welle und Ventilscheibe bewegt werden.

Zum Erzeugen eines Anschlussflansches kann in einem neuen Teil eine Fläche
abgeleitet werden, welche dann zu einem Flansch extrudiert wird:
anklicken→ PRODUKT1 im Strukturbaum anklicken → „nein“ anklicken um
den Ursprung der Baugruppe als Ursprung für das neue Teil zu definieren →
neues Teil im Strukturbaum aufklappen → Doppelklick auf das neue Teil im
Strukturbaum ausführen (bekommt blau Farbe)
46 7 Übung – Baugruppen

In die Umgebung Flächengenerierung (Wireframe and Surface oder Generativ


Shape Design) wechseln →
ableiten anklicken →

plane Fläche des Ventilgehäuses anklicken

Hierbei wird eine Freiformfläche erzeugt, die nicht als plan erkannt wird. Deshalb muss
für eine spätere Extrusionsrichtung eine zur Fläche senkrechte Linie erzeugt werden.
Diese sollte als Achse mittig in der Großen Bohrung des Ventilgehäuses verlaufen.

• Achse anklicken → Innere Zylinderfläche anklicken

• In den 3 äußeren Bohrungen ebenfalls eine Achse erzeugen →


• In die Umgebung Part Design wechseln →
• Block anklicken →
• Im Strukturbaum Ableiten.1 anklicken →
• Zur Definition der Richtung eine Achse anklicken →
• Länge des Blockes (LIM1) auf 5 mm stellen → OK
• Dieser neue Flansch besitzt zum Gehäuse aber noch keine Baugruppenbe-
dingungen. Diese müssen noch erzeugt werden:
• Zerlegen anklicken →

• Flächenkontakt der ebenen Flächen definieren

• Kongruenzbedingung der großen Mittelbohrung und einer äußeren Bohrung


mit den entsprechenden Achsen des Flansches definieren.
• Aktualisieren
7.4 Auf Durchdringungen überprüfen 47

7.4 Auf Durchdringungen überprüfen


In einer nicht ganz geschlossenen Stellung des Ventils kann nun eine Prüfung auf
Durchdringungen durchgeführt werden: Nach dem Aufrufen von Analyse →
Überschneidung berechnen... kann im Strukturbaum das Ventilgehäuse und beim
Drücken der Strg-Taste die Ventilplatte gemeinsam selektiert werden. Nach
Klicken auf Anwenden müsste die Ampel auf rot schalten und die Ränder der
Überschneidung am Ventil gekennzeichnet werden. Der Rand der Ventilplatte
soll nun eine kugelförmige Oberfläche bekommen. Dazu einen Doppelklick auf
das Teil im Strukturbaum ausführen.
Der Kugelmittelpunkt soll in der Mitte der Platte definiert werden. Er liegt dann
auf der Grundfläche der Tasche.
In die Umgebung Generative Shape Design (Flächenerzeugung) umschalten.
Punkt aufrufen → Punkttyp: Kreismittelpunkt, Kreis: die Kante der Taschen-
grundfläche anklicken.
Kugel (hinter Extrudieren) anklicken. Kugelradius ist 17,5 mm.

In die Umgebung Part Design (Teilekonstruktion) umschalten und Trennen an-


klicken. Ggf. orangefarbene Pfeile anklicken, um die Materialrichtung festzule-
gen. (müssen nach innen zeigen) Dann die Kugelfläche verdecken.
Überschneidungen von ganzen Baugruppen können auch über die Funktion
Überschneidung aus dem Menü 3D-Analyse in der unteren Funktionsleiste ange-
zeigt werden. Nach Klicken auf Anwenden wird eine Tabelle mit den Bauteilen,
geordnet nach Konflikten, Produkten oder als Matrix angezeigt. Beim Anklicken
einer Zeile öffnet sich ein Fenster mit einer Voranzeige der in Konflikt stehenden
Bauteile. Hier sind auch die Funktionen für Schnitte und Abstands- und Bandana-
lyse vorhanden.
48 7 Übung – Baugruppen

7.5 Unterbaugruppe erzeugen


Die Verbindung von Flansch und Gehäuse soll durch eine Schraubenverbindung
als eine Unterbaugruppe aus der Normteilbibliothek realisiert werden. Die Einzel-
teile der Schraubverbindung (Schraube, Unterlegscheibe und Mutter) nacheinander
zum Produkt laden und positionieren:
anklicken und so eine neue Unterbaugruppe zu Produkt.1 hinzufügen → Doppel-
klick auf das neue Produkt (Produkt blau unterlegt)
Katalogbrowser anklicken →

zu den gewünschten Einzelteilen navigieren und diese dann mit der Maus auf die
neue Unterbaugruppe ziehen →
Bedingungen definieren →
dabei die Schraube zur Hauptbaugruppe positionieren, Scheibe und Mutter werden
zur Schraube positioniert →

Diese Unterbaugruppe wird für die Befestigung 3 mal benötigt. Zur Vervollstän-
digung wird die Funktion „Muster wieder verwenden…“ benutzt:
Produkt1 muss aktiviert (blau) sein →
Muster wieder verwenden... anklicken →

Unterbaugruppe im Strukturbaum anklicken →


Kreismuster.1 im Strukturbaum des Ventilgehäuses anklicken (dieser kann durch
Anklicken der +-Symbole erweitert werden) → OK
7.5 Unterbaugruppe erzeugen 49

8 Übung – Zeichnungserstellung
7.5 Unterbaugruppe erzeugen 49

8 Übung – Zeichnungserstellung
50 8 Übung – Zeichnungserstellung

8.1 Generative Drafting (Zeichnungserstellung)


Vorgehensweise:
• Erzeugen der Vorderansicht
• Erzeugen der benötigten Standardansichten
• Erzeugen der benötigten Schnitte
• Erzeugen der benötigten Einzelheiten
• Erzeugen der benötigten Ausbrüche und Verkürzungen
• Erzeugen der Mittellinien
• Erzeugen der Bemaßungen
• Erzeugen der zusätzlichen Symbole und Texte
• Hinzufügen des Schriftfeldes; Ausfüllen des Schriftfeldes
• Plotten der Zeichnung

Konventionelle Methode:
Hier werden vom Bearbeiter alle Ansichten aus dem 3D-Modell erzeugt, positioniert
und mit notwendigen Informationen vervollständigt.
Öffnen Sie ein Teil im PartDesign z.B. Huelse.CATPart
1. Datei → neu…→ Drawing Ein neues Layout wird angezeigt → OK
Unter Ansicht → Spezifikationen kann der Spezifikationsbaum für den
Zeichnungsmodus ein- und ausgeblendet werden
2. Eigenschaften des Layouts prüfen und ggf. verändern: ISO; Format A4
bis A0; Hoch- oder Querformat; Maßstab = 1 → OK
3. Unter Fenster → übereinander anordnen die Zeichnung und das 3D-
Teil gleichzeitig anzeigen
4. Einfügen der Vorderansicht aufrufen → In der 3D-Darstellung eine
Fläche oder Ebene der Vorderansicht selektieren → Stelle für neue An-
sicht auf dem Zeichenblatt anklicken
5. Die Hauptansicht ausrichten, ggf. rotieren. Dazu wird der Ansichten-
manipulator benutzt. Mit dem grünen Punkt (Pfeil) kann die Ansicht in
definierten Sprüngen von 30° rotiert werden. Diese können neu über ein
Kontextmenü auf dem grünen Punkt definiert werden. Die vier nach
außen zeigenden Pfeile rotieren die Ansicht um 90°, die beiden Pfeile
um den Mittelpunkt des Manipulators rotieren um 30°. Bei gewünschter
Ausrichtung auf das Zeichenblatt klicken.
6. Nun die Zeichnung maximieren.
7. Projizierte Ansicht hinzufügen → Die Ansicht folgt dem Kursor, Stelle
anklicken, wo gewünschte Ansicht erscheint
8.1 Generative Drafting (Zeichnungserstellung) 51

8. Für Schnittansichten die 3D-Darstellung wieder nebeneinander darstel-


len. → Zeichnungsansicht für Definition des Schnittverlaufs aktivieren
(Doppelklick auf Ansichtsrahmen) →
9. Schnittansicht anklicken → in aktiver Ansicht den Schnittverlauf ein-
zeichnen (zu schneidende Elemente selektieren), in 3D-Ansicht Schnitt-
ebenen kontrollieren. Die verwendete Funktion erzeugt geradlinige oder
abgestufte Schnitte.
Für Rotationsteile gibt es die Möglichkeit die Schnittlinie im Mittel-
punkt beliebig abzuwinkeln. Beide Mög-
lichkeiten können auch ohne die Linien
außerhalb der Schnittebene (section cut)
angewendet werden. (Siehe Menü)
Für einen Halbschnitt den Schnittverlauf neben der Ansichtsgeometrie
beginnen und auf der waagerechten Mittellinie einen Absatz bis zur
Mitte erzeugen.
10. mit Doppelklick den Schnittverlauf beenden
11. Ist der Schnittverlauf zu ändern, wird über das Kontextmenü auf der
Schnittlinie die Funktion Objekt Schnittverlaufslinie (Schnitt.x) ein neu-
er Schnittverlauf erstellt. Die Blickrichtung
lässt sich mit dem Button „Profilrichtung um-
kehren“ umklappen. Exit beendet die Ände-
rung.
12. Ansicht platzieren
13. Einzelheiten werden durch Erzeugung eines Kreises mit der Funktion
Detailansicht erstellt. Die Skalierung beträgt standardmäßig 2:1 und
kann im Kontextmenü über weitere Eigenschaften verändert werden.
Darstellungen von Einzelheiten sind:
• Detailansichtsprofil: Zur Definition des Darstellungsbereiches über
ein Polygon (Bereichsgrenzen werden nur im Materialbereich dar-
gestellt.)
• Schnelle Detailansicht: Bereich wird von einem Kreis umschrieben

• Profil für schnelle Detailansicht: Bereich wird durch ein Polygon


umschrieben.
• Clipping View: Der übrige Teil der Ansicht außerhalb des Kreises
wird ausgeblendet
• Clipping Profile View (Profil für Clipping-Ansicht): Umschrei-
bung durch ein Polygon
14. Ausbrüche werden mit der Funktionen „Ausbruchansicht“ erzeugt. Die
Tiefe des Ausbruchs kann in einer temporären 3D-Darstellung verän-
dert werden, indem die durchgezogene Linie parallel verschoben wird.
52 8 Übung – Zeichnungserstellung

15. Aufbrechen einer Ansicht: Verkürzte Darstellungen erlauben einen Teil


eines langen Bauteils auszuschneiden. Dazu wird ein Punkt auf der
Kontur gewählt, wo das Bauteil aufgebrochen werden soll. Ein zweiter
Punkt definiert die Ausrichtung der Bruchlinie (horizontal oder verti-
kal). Es erscheint dann eine zweite grüne Linie, die mit dem Kursor an
der Stelle der gewünschten zweiten Bruchlinie positioniert werden
kann. Ein Klick im Zeichnungsbereich generiert aus der vorherigen An-
sicht eine Ansicht in verkürzter Darstellung.
Eine schnellere Methode ein Zeichnungslayout zu erzeugen ist die Benutzung des
Ansichten-Wizards (Assistent für Ansichtserzeugung).
Damit können mehrere Ansichten gleichzeitig erzeugt und zusätzliche Ansichten
über next-button hinzugefügt werden. Anschließend werden die Ansichten nach
individuellen Wünschen platziert.

Passen sie nicht mehr auf ein Blatt, kann ein neues Blatt eingefügt werden. Zum
Übertragen einer Ansicht von einem Blatt auf ein anderes wird die entsprechende
Ansicht über das Kontextmenü ausgeschnitten und im Strukturbaum über Kon-
textmenü in das gewünschte Blatt eingefügt.
In einem neuen Detail-Blatt können Normteile und Symbole erzeugt werden,
welche beliebig oft in die einzelnen Ansichten eingefügt werden können.
1. Benötigte Mittellinien müssen an den entsprechenden Stellen eingefügt
werden. Dazu können:
• Mittellinien

• Mittellinienkreuze senkrecht und mit

• Referenzobjekt und

• Gewinde verwendet werden. Zur Erzeugung der Mittellinien


werden in der Ansicht die entsprechenden Elemente wie
Kreise, Mantellinien von Bohrungen im Schnitt usw. selek-
tiert. Sie lassen sich symmetrisch verändern. Durch Drücken
der Strg-Taste kann auch nur ein Endpunkt verschoben wer-
den
2. Bemaßungen können:
• manuell

• automatisch

• halbautomatisch

(nacheinander) erzeugt werden. Bei der manuellen Bemaßung kann zwischen


Einzelmaßen, Kettenmaßen, und Referenzlinienmaßen gewählt werden. Län-
8.1 Generative Drafting (Zeichnungserstellung) 53

gen- und Abstandsmaße, Winkel, Durchmesser und Radien werden erkannt.


Bei einer Darstellung im Halbschnitt kann eine halb dargestellte Bohrung
oder Welle mittels des Kontextmenüs zur Halbbemaßung geändert werden.
Nach Aktivierung der Längen-/Abstands-Bemaßungsfunktion erscheint das
Menü Toolauswahl, womit sich die Ausrichtung der Maßlinien steuern lässt.

Dies ist auch über das Kontextmenü


möglich. Dann noch zweimal auf das Zeichenblatt klicken, um das Maß zu
erzeugen und die Positionierung zu beenden.
Weitere Anpassungen werden über das Kontextmenü Eigenschaften vorge-
nommen:

Wert z.B. Ausrichtung und unmaßstäblicher Wert


Toleranz Auswahl der Abmaße (ISONUM) oder Toleranzfelder
(ISOALPH1 für Einzelteile oder ISOALPH2 für Bau-
gruppen) und Auswahl der gewünschten Form; diese
können nach der Auswahl editiert werden, z.B. H6 →
H11
Maßlinie Art der Maßpfeile oder abgeknickte Maßlinie
Maßhilfslinie z.B. Einstellung von Abstand und Überstand beider
Maßhilfslinien getrennt
Maßeinträge Definition der Präfix- und Suffix-Einträge z.B. x45° für
die Fase oder Texte über bzw. unter der Maßzahl
Schriftart Alle bekannten Einstellungen zu Schriftarten
Text Rahmen und Bezugspunkte für Texte
Grafik z.B. Grafikeigenschaften wie Farbe und Stärke
Komponenten- Komponentenname der gewählten Bemaßung
eigenschaften

3. Zusatzsymbole und Texte lassen sich über das Menü Anmerkungen


durch die folgenden Funktionen erzeugen:
• Zum Erzeugen eines Bezugselementes:
Funktion aufrufen und Linie anklicken → Symbol positionieren
• Zum Erzeugen von geometrischen Toleranzangaben:
– Geometrie anklicken → Symbol positionieren → Geometri-
sche Toleranz:
54 8 Übung – Zeichnungserstellung

– Im linken Feld gewünschtes Symbol „kreisförmiger Lauf“


auswählen
– Daneben den Toleranzwert eintragen: 0,1
– Als Referenz den Buchstaben eintragen: A
• Zum Erzeugen von freien Texten

• Zum Erzeugen von Referenzkreisen

• Zum Erzeugen von Bezugsstellen

• Zum Erzeugen von Rauigkeitssymbolen

• Zum Erzeugen von Texten mit Bezugslinie

• Zum Erzeugen von Schweißungen

• Zum Erzeugen von Schweißsymbolen

• Zum Einfügen einer Tabelle mittels Tabelleneditor z.B. für


Toleranzen und Abmaße

Allgemeine Einstellungen
Setzen und Ändern der Blattgröße: Die Blattgröße lässt sich nach dem Öffnen
von Blatt 1, wobei die Einstellungen definiert werden, nachträglich ändern. Dazu
wird die Funktion Datei → Seite einrichten aktiviert.
Hinzufügen von Schriftfeld und Rahmen: Hierzu wird die Funktion Ansicht
Hintergrund bearbeiten aufgerufen. Die nun verfügbare Funktion Rahmenerzeu-
gung fügt einen Rahmen mit einem Schriftfeld ein. Es kann unter drei Schriftfel-
dern / Zeichnungsköpfen wie:
• Drawing_ Titleblock _Sample1,
• Drawing_ Titleblock _Sample2,
• Drawing_ Titleblock_ Sample_Enovia1
8.1 Generative Drafting (Zeichnungserstellung) 55

ausgewählt werden. Es können dann die Einträge in das Schriftfeld vorgenommen


werden. Ein Doppelklick auf das entsprechende Textfeld öffnet den Texteditor.
Graphiken bzw. Logos im Schriftfeld werden unter Einfügen → Bild… vorge-
nommen.
Anschließend ist wieder über Bearbeiten → Arbeitsansichten zurückzuschalten.
Zum Anpassen an eigene Bedürfnisse kann das Skript mit einem Editor geändert
werden. Es befindet sich im Verzeichnis:
<Installationspfad>/intel_a/VBScript/FrameTitleBlock.
Änderungen können mit dem Windows-Editor durchgeführt werden, hier werden
aber keine Zeilenumbrüche angezeigt.
Mit WordPad können Zeilenumbrüche angezeigt werden, Änderungen führen je-
doch zu Fehlern im Skript.
Das Schriftfeld soll immer in der rechten unteren Ecke des Zeichnungsrahmens
liegen. Dazu sind in der Routine Sub CATStandard()die Variablen OH, OV
und Offset definiert.
Die Schriftfeldgeometrie wird an der Stelle Sub CATTitleBlockFra-
me()erzeugt. Dazu werden erst die horizontalen Entfernungen vom Eckpunkt als
Spalten (COL (x)) und die senkrechten Entfernungen vom Eckpunkt als Zeilen
(Row (x)) definiert. Die Anzahl der Linien sind am Anfang des Skripts für beide
Richtungen anzugeben.
Public Col(11) As Double 'Columns coordinates
Public Row(11) As Double 'Rows coordinates
Danach erfolgt die Definition der Linien mit Hilfe der Entfernungsvariablen.
Texte werden in der Routine Sub CATTitleBlockText()definiert und da-
nach platziert.
Andere Editoren sind Textpad und Proton.
Explosionszeichnungen von Baugruppen können durch den Befehl Zerlegen im
3D-Modus generiert werden. Die Einzelteile sollten nach dem Zerlegen entspre-
chend der Zeichnung ausgerichtet und mit der Funktion Manipulation wunsch-
gemäß positioniert werden. Durch die Funktion aktuelles Blatt aktualisieren wird
die Ausrichtung aus der 3D-Darstellung in die Zeichnung übernommen.
Zum Löschen Ansichten können die 3 bekannten Arten verwendet werden:
Bearbeiten → Löschen; Kontextmenü, Del-Taste
Erzeugen von Stücklisten:
Bei Zeichnungen von Baugruppen kann entsprechend der Struktur eine Stückliste
über Einfügen → Erzeugung → Stückliste erzeugt werden. Dies kann entweder
im Hintergrund oder im Arbeitsansichtsmodus erfolgen. Sind in der Hauptbau-
gruppe Unterbaugruppen vorhanden, so werden von diesen ebenfalls Stücklisten
erzeugt. Dazu muss das entsprechende Produkt selektiert sein. Die Stücklisten
müssen noch bearbeitet werden, indem der Rahmen nach einem Doppelklick an
den Markierungen am Rand auf die gewünschte Breite gezogen oder der Text
editiert wird. Es lassen sich auch zusätzliche Spalten wie z.B. für Positionsnum-
56 8 Übung – Zeichnungserstellung

mern oder Zeilen für nicht-geometrische Materialien wie z.B. Farbe oder
Schmierfett einfügen, indem nach dem Doppelklick auf den Tabellenrand mit der
rechten Maustaste im Randbereich im Kontextmenü Spalte einfügen bzw. Zeile
einfügen gewählt wird. Zum Ausfüllen der Zellen muss ebenfalls mit einem Dop-
pelklick in die Zelle ein Textfenster geöffnet werden.

8.2 Standards
Festlegen der Standardeinstellungen für Bemaßungen
Die Standardeinstellungen sind in einem xml-File gespeichert und können nur im
Administrator-Modus geändert werden. Die frühere Konfiguration der Standard-
einstellungen im Verzeichnis ...\reffiles\Drafting\... wird nicht mehr verwendet.

Einrichten einer Administrator-Umgebung:


• Als Administrator am PC anmelden
• Start → Programme → CATIA → Tools → Environment Editor V5R..
auswählen
• Umgebung CATIA.V5R..B.. anklicken → Im Mitteilungsfenster JA an-
klicken, dass diese Umgebung geändert werden soll.
• Im Explorer ein Verzeichnis erzeugen, wo alle Benutzer Zugriff haben:
z.B.
C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\Dassault
Systemes\LockSettings
• Ein anderes Verzeichnis zum Abspeichern der xml-Files erzeugen z.B.
C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\Dassault
Systemes\Standard
• Im Environment Editor das LockSettings-Verzeichnis hinter der Variablen
CATReferenceSettingPath eintragen
• Das Standard-Verzeichnis hinter der Variablen CATCollectionStandard
eintragen und Umgebungseditor beenden → JA anklicken für das Sichern
der Änderungen
• In beiden Verzeichnissen müssen normale Benutzer Lesezugriff und der
Administrator Lese- und Schreibzugriff haben
• Das Ikon zum Aufrufen von CATIA in einen von allen Benutzern zugäng-
lichen Bereich kopieren und in „CATIA V5Rx Admin“ umbenennen
• Mit der rechten Maustaste die Eigenschaften bearbeiten und hinter Ziel:
...\cnext –env CATIA.V5R..B.. –admin eintragen (cnext mit vollständiger
Pfadangabe)
• CATIA durch Doppelklick auf das Ikon starten
• Eine Lizenz anfordern → CATIA beenden und nochmals starten
8.2 Standards 57

• Es wurden jetzt die Dateien zum Abspeichern der gesperrten Funktionen


erzeugt

Ändern der Standard-Einstellungen


• CATIA V5 im Admin-Modus starten
• Unter Tools → Standards... wird der xml-Editor geöffnet. Hier kann nun
in der Kategorie Drafting die Datei: ISO.xml ausgewält und geändert
werden. Hierbei werden die Einstellungen für Bemaßungsgeometrie durch
eingeblendete Grafiken erläutert.
• Diese nun mit dem Button „Als neu sichern“ im Verzeichnis für CATCol-
lectionStandard speichern. Es wird dabei ein Verzeichnis drafting erzeugt,
das das geänderte xml-File enthält. Dieses kann dann von den Nutzern
ausgewählt werden.
• Angepasste Standards für die deutsche Automobilindustrie können von
der Internetseite http://www.ceg.de/xml/textframe.htm der CATIA Ein-
satz Gruppe heruntergeladen werden. Diese enthalten Standards für die
Liniengruppen 1 und 2 mit 0,18/0,35 mm bzw. 0,25/0,5 mm für verdeck-
te/abgeleitete Körperkanten. Diese sollten im Verzeichnis
...\intel_a\recources\standard\drafting gespeichert werden.
Benutzer können nun mit Tools → Standards... → Kategorie: Drafting unter den
vorhandenen xml-Dateien der beiden drafting-Verzeichnisse einen Standard aus-
wählen.
58 9 Übung – Stuhl

9 Übung – Stuhl

9.1 Rohrrahmen

Vorgehensweise:
• Erstellen der Führungskurve (2D)
• Generieren eines Volumenkörpers (3D)
• Zusätzliche Geometrie erzeugen (2D)/(3D)

Neues Modell öffnen:


• Aktivieren des Part Design durch Wählen von:
Start- Mechanische Konstruktion- Part Design
• Speichern unter Stuhl
9.1 Rohrrahmen 59

9.1.1 Konstruktion des Rohrverlaufs:

• Wählen Sie die yz-Ebene und öffnen Sie den Sketcher

• Zeichnen Sie die Hilfslinie mit der Funktion Profil ohne Rundungen und
bemaßen Sie das Profil wie unten ersichtlich von Punkt zu Punkt und tragen
Sie die Winkel an

• Verrunden Sie die Ecken mit folgender Funktion


• Korrigieren Sie die Rundungsradien wie unten ersichtlich (R=50)

• Verlassen Sie den Sketcher

• Wählen Sie die xy-Ebene und aktivieren Sie erneut den Sketcher
• Erzeugen Sie analog zum obigen Profil das folgende. Hier muss ein Schen-
kel die gleiche Richtung wie die untere waagerechte Linie in Skizze.1 haben!
60 9 Übung – Stuhl

• Aktivieren Sie die Funktion Kongruenz und markieren Sie zuerst den ei-
nen Punkt des großen Profils, dann den Punkt des kleinen Profils. Die
Skizzen wurden jetzt aneinander gefügt. Wenn die Enden in 3D noch nicht
übereinstimmen, sollte die Prozedur in umgekehrter Reihenfolge und akti-
ver Skizze 2 wiederholt werden. Deaktivieren Sie vorher die Icons „Geo-
metrische Bedingung“ und „Bemaßungsbedingung“

• Verlassen Sie den Sketcher


Falls ein Fenster mit der Aufschrift Aktualisierung – Ursache .... erscheint, wählen Sie
isolieren, um den Konflikt zu beseitigen.
9.1 Rohrrahmen 61

9.1.2 Erzeugen des Volumenkörpers:

• Generieren Sie eine neue Ebene am Ende des Profils

• Markieren Sie die V


Kurve H
neue Ebene und
H
V
aktivieren Sie den
Sketcher Punkt
Verschieben

• Erzeugen Sie einen Kreis mit einem Durchmesser von 20 mm


• Platzieren Sie den Mittelpunkt des Kreises über die Funktion Kongruenz
auf dem Endpunkt des Profils! Vorher müssen die Icons „Geometrische
Bedingung“ und „Bemaßungsbedingung“ wieder aktiviert werden.
• Verlassen Sie den Sketcher
• Verbinden Sie nun die beiden Kurven mit der Funktion Geometrie zu-
sammenfügen; wechseln Sie dafür in die Wireframe and Surface Umge-
bung
• Starten Sie die Funktion Rippe in der Part Design Umgebung und wählen
Sie als Profil den Kreis und als Zentralkurve die Verbindung.
62 9 Übung – Stuhl

• Um ein Rohr zu erzeugen, aktivieren Sie den Button vor „Dickes Profil“
und geben Sie die Werte für Aufmass 1 und Aufmass 2 ein. Aufmass 1 er-
gibt eine Verdickung nach innen und Aufmass 2 nach außen gemessen
vom Bezugsprofil. Hier sollte zuerst das Aufmass 2 auf 0 mm und danach
das Aufmass 1 auf 2 mm gesetzt werden.

Wenn die beiden Sketche vorher nicht verbunden wurden:


• Um den zweiten Teil des Stuhls in ein Volumenmodell umzuwandeln akti-
vieren Sie bitte die Funktion Ebene und erzeugen Sie eine weitere Ebene
am oberen Ende des Profils
• Erzeugen Sie auch wieder einen Kreis mit dem gleichen Durchmesser und
platzieren Sie ihn auch wieder mittig zum Endpunkt
• Rufen Sie wieder die Funktion Rippe auf
• Wählen Sie für Profil den Kreis der neuen Ebene und für Zentralkurve die
Skizze 1
Bestätigen Sie mit OK

9.1.3 Erzeugen der Zusatzgeometrie:

• Erzeugen Sie ein neues Achsensystem am oberen Ende von Skizze.1 mit
der z-Achse in Profilrichtuung und x-Achse bzw. yz-Ebene in
x-Richtung (wenn die z-Achse nach unten zeigt, den Button vor Umkeh-
ren anklicken)
9.1 Rohrrahmen 63

Dieser Teil wird nun mit


einem lokalem Koordina-
tensystem erzeugt. Es kön-
nen hier relative Koordina-
ten verwendet werden.

• Wechseln Sie in die Umgebung Flächenerzeugung


• Unter Einfügen → Geometrisches Set ... fügen Sie ein neues Geometri-
sches Set ein und tragen einen Namen im Eingabefenster ein
• Erzeugen Sie in dem Geometrischen Set eine parallele Ebene im Abstand
von 50 mm zur aktuellen xy-Ebene am oberen Ende von Skizze 1 (Refe-
renz: Achsensystem.1\xy-Ebene – kleinen Winkel zwischen den beiden
Achsen anklicken)
• Erzeugen Sie ein Rechteck mit 20 mm Länge und 10 mm Breite auf dieser
Ebene und platzieren Sie es wie folgt

• Extrudieren Sie das Rechteck nach oben (z-Richtung)


64 9 Übung – Stuhl

• Schaffen Sie jetzt den Übergang zwischen Kubus und der Kante des Roh-
res mit der gleichnamigen Funktion. Achten Sie darauf, dass sich die
Punkte erster und zweiter Punkt gegenüber liegen. Sie können unter End-
punkte neu definiert werden.

Dazu wählen Sie eine Ansicht, in der Sie senkrecht auf eine breite Fläche des
Kubus schauen. Klicken Sie mit RMB in das Eingabefeld für den zweiten
Endpunkt und wählen Sie Punkt erzeugen. Punkttyp: Auf Kurve, Kurve: die
Kante des Rohrrahmens; dann den blauen Punkt unter den ersten Punkt ziehen
und OK anklicken. → Voranzeige anklicken.
Wenn nun die Ansicht nicht symmetrisch aussieht, mit RMB nochmals in
Eingabefeld für zweiten Endpunkt klicken und Punkt bearbeiten wählen.
9.1 Rohrrahmen 65

• Verdecken Sie den Hauptkörper


• Schließen Sie jetzt die offenen Seiten durch Flächen oben am Rechteck
und unten am Kreis.
• Verbinden Sie die vier Flächen
• Kehren Sie in die Umgebung Part Design zurück
• Schließen Sie die Verbindung mit: Fläche schließen

• Blenden Sie nun den Hauptkörper wieder ein und alle unbenötigten Gra-
fikelemente wie z.B. Extrusionen, Skizzen und Ebenen aus. Benutzen Sie
dazu Tools → verdecken → alle ...
• Spiegeln Sie das erzeugte Gebilde an der Mittelebene

• Um jetzt die Bohrungen für die Sitzfläche zu schaffen, erzeugen Sie für
eine anschließende Ebenendefinition einen Punkt auf der Leitkurve des
Rohrrahmens wie im Bild dargestellt:
66 9 Übung – Stuhl

• Erzeugen Sie nun noch eine Linie, die in dem neuen Punkt beginnt und
senkrecht zur Stuhl-Spiegelebene verläuft (die Länge ist uninteressant)
• Jetzt kann eine Ebene erzeugt werden, die den neuen Punkt schneidet
(Senkrecht zu Kurve)
• Erzeugen Sie jetzt eine weitere Ebene, die winklig (90°) zur letzteren
verläuft (Referenz ist die vorherige Ebene und Rotationsachse die neue
Linie)
• Wählen Sie die neue Ebene und gehen Sie in den Sketcher
• Wenn die Blickrichtung von unten auf den Rahmen ist, kehren Sie diese
mit der Funktion Senkrechte Ansicht um.
• Zeichnen Sie einen Kreis mit dem Durchmesser von 8 mm und positionie-
ren Sie ihn 25 mm vom Beginn der hinteren Krümmung:
9.1 Rohrrahmen 67

• Verlassen Sie den Sketcher und nutzen den Kreis, um eine Tasche zu gene-
rieren

• Nutzen Sie nun die Funktion rechteckiges Muster, um die Tasche zu ver-
vielfältigen
• In der ersten Richtung beträgt der Abstand 180mm und die Referenz ist
Skizze1
68 9 Übung – Stuhl

• In der zweiten Richtung beträgt der Abstand 500 und die Referenz ist die
neue Linie
• Achten Sie darauf, dass die Richtungen nicht umgekehrt sind
9.2 Sitzfläche 69

9.2 Sitzfläche

Vorgehensweise:
• Drahtskelett im 2D aufbauen
• Flächen entwickeln (3D)
• Volumenkörper ableiten (3D)
• Zusatzgeometrie erzeugen (3D)

Neues Modell öffnen:


• Wechseln Sie in den Generative Shape Designer
• Speichern Sie mit Datei → sichern unter... Dateiname: Sitzflaeche.CATPart

Konstruktion:
• Erzeugen Sie eine Offsetebene im Abstand von 540mm zur zx-Ebene

• Konstruieren Sie folgendes Profil auf einer der parallelen Ebenen:


70 9 Übung – Stuhl

• Verlassen Sie den Sketcher


• Projizieren Sie das Profil auf die andere Ebene (wählen Sie für Projiziert:
Sketch1, und für Stützelement: die andere zx-Ebene)
• Verbinden Sie jeweils Anfangspunkte und Endpunkte der Profile mit einer
Linie von Punkt zu Punkt
• Erzeugen Sie auf dem Profil, welches durch den Ursprung führt, eine neue
Ebene am Verbindungspunkt zwischen großem Radius und Linie
• Wählen Sie auf dieser Ebene den Sketcher und konstruieren Sie folgendes
Profil:

• Wählen Sie die yz-Ebene des Ursprungs und konstruieren Sie folgendes
Profil:
9.2 Sitzfläche 71

• Wenn Sie den Sketcher verlassen haben, dann beginnen sie damit, alle
äußeren Linien zu extrudieren

• Beginnen Sie jetzt damit die oberen Kanten der Extrusionsflächen in Be-
grenzungen umzuwandeln, da die Flächen an ihren Rändern keine Kurven
besitzen. Achten Sie darauf, dass die grün markierte Kante auch die ge-
wünschte ist, sonst die Richtung des roten Pfeils durch Anklicken umkeh-
ren

• Die beiden inneren Profile werden durch Verschieben um 10 mm in z-


Richtung kopiert
72 9 Übung – Stuhl

• Führen Sie jetzt auf der Ober- und Unterseite der Sitzfläche die Funktion
Fläche mit Mehrfachschnitten durch und wählen Sie die Elemente wie im
Folgenden. In den neueren Releases lassen sich auch Flächenkanten wie in
der Abbildung zur Definition verwenden.

• Nutzen Sie jetzt die Funktion Zusammenfügen, um alle sechs Seitenteile


zu verbinden
• Kehren Sie in den Part Designer zurück und benutzen Sie Fläche schlie-
ßen mit der Sitzfläche
• Wählen Sie jetzt im Strukturbaum das geometrisches Set.1 an und ver-
decken es
• Setzen Sie jetzt eine Bohrung an folgender Stelle in die Sitzflache (durch-
gehend, 8mm, profilgesenkt mit Profiltiefe = 4mm)
9.2 Sitzfläche 73

• Nutzen Sie die Bohrung als Ausgang für ein Rechteckmuster, wählen Sie
dabei jeweils sie Kanten der Sitzfläche als Referenz für die gewünschte
Richtung
• Der Abstand der Bohrungen in der einen Richtung ist 180 mm und in der
anderen 500 mm

• Verrunden Sie nun bitte die Kanten des Körpers (zuerst die Ecken 20 mm
und für die hintere Längskante 2 mm)
• Der Sitzfläche kann als Material eine Holzart z.B. Buche zugewiesen wer-
den.
• Für eine entsprechende Darstellung muss die Anzeigeart Schattierung mit
Material gewählt werden.
• Die Sitzfläche ist jetzt fertig gestellt.
74 9 Übung – Stuhl

9.3 Rückenlehne

Vorgehensweise:
• Erzeugen einer Freiformfläche (3D)
• Freiformfläche verformen (3D)
• Volumenkörper ableiten (3D)
• Zusatzgeometrie erzeugen (3D)

Neues Modell öffnen:


• Wechseln Sie in den Generative Shape Designer
• Speichern Sie unter: lehne.CATPart
9.3 Rückenlehne 75

Konstruktion:
Die Rückenlehne soll als Freiformfläche erzeugt werden. Freiformflächen lassen
sich durch verschiedene Funktionen erzeugen. Durch die Funktion
Fläche aus zwei (diagonalen) Punkten,

Fläche aus drei Punkten, (erster Eckpunkt, Ausrichtung der ersten Kante, diago-
naler Eckpunkt zum ersten Punkt)
Fläche aus vier Punkten und

zur Erzeugung einer Fläche aus einer bestehenden Fläche.

Bei den ersten 3 Erzeugungsfunktionen ist die Ausrichtung der ebenen Freiform-
fläche immer analog der Grundfläche (xy-Fläche) des Kompasses. Ist eine andere
Orientierung der Fläche gewünscht, ist der Kompass vor der Flächenerzeugung
über das Kontextmenü auf dem roten Punkt des Kompasses und auswählen von
z.B. YZ als bevorzugte Ebene aktivieren neu auszurichten.

Soll die Fläche eine bestimmte Größe haben, sollten vorher im 3D-Raum die ge-
wünschte Punkte erzeugt werden. Für die Rückenlehne mit einer vorgegebenen
Lage gehen wir so vor:
In der Umgebung für Drahtmodell und Flächenkonstruktion rufen wir den Sket-
cher in einer senkrechten Ebene z.B. yz-Ebene auf und erzeugen eine Linie unter
einem Winkel von 105°, 200 mm lang. Exit. Von einem Endpunkt dieser Linie
kann nun im 3D-Raum ein Punkt relativ zu einem vorhandenen Punkt erzeugt
werden:
Koordinaten auswählen, den oberen Endpunkt der Linie als Referenzpunkt an-
klicken und den Abstand 460 mm in x-Richtung eingeben. Nun in die FreeStyle-
Umgebung wechseln
Fläche aus drei Punkten aufrufen und erst den unteren Punkt der Linie, dann den
oberen Punkt der Linie selektieren. Dabei müssen die Punkte mit roten Kreisen
dargestellt werden. Durch Drücken der Umschalttaste kann der Fangmodus be-
schleunigt werden. Nun die Maus in x-Richtung bewegen. In diesem Stadium
kann über das Kontextmenü der Polynomgrad der Fläche in beiden Richtungen
eingestellt werden. Für beide Richtungen Grad 5 einstellen.
76 9 Übung – Stuhl

Es könnte nun über das Kontextmenü die Länge der zweiten Richtung ein-
gegeben werden. Für unsere Fläche wählen wir aber den vorher erzeugten Punkt.
Wir haben jetzt eine einsegmentige ebene B-Spline-Fläche mit dem Polynomgrad
5 in beiden Richtungen. Beim Verformen ändert sich immer das ganze Segment.
Da die Ränder der Lehne zum Befestigen eben bleiben sollen, fügen wir an
beiden Seiten jeweils ein Segment an:
Fläche erweitern aufrufen und Segmentierung beibehalten deaktivieren. Nun die
Fläche am zu erweiternden Rand selektieren und den Rand um ca. 40 mm nach
außen ziehen. Die Auszugslänge wird im Dialogfenster angezeigt.

An der gegenüberliegenden Seite den Vorgang wiederholen. Von der nun


3-segmentigen Fläche kann jetzt das mittlere Segment verformt werden:
Kontrollpunkte aufrufen und die Fläche selektieren. Im Dialogfenster kann nun
die Richtung der Verschiebung der Kontrollpunkte und die Art der Verformung
ausgewählt werden. Wählen Sie als Stützelement entlang lokaler Normalen
(senkrecht zur Fläche) und als Regel „Glockenregel“.
9.4 Zusammenbau 77

Klicken Sie nun die isometrische Linie in der Mitte der Fläche an. Es müssen jetzt
alle Punkte auf der Linie orange aussehen. Dann kann die Linie mit der Maus
verschoben und die Verformung dabei beobachtet werden. Auf Wunsch kann
auch die obere Kante erweitert und nach hinten gebogen werden. Dann in die
PartDesign-Umgebung wechseln und die Fläche aufdicken. Rundungen und Boh-
rungen zum Anschrauben nach eigenem Ermessen erzeugen.

9.4 Zusammenbau
Öffnen Sie in Catia ein neues Product
• Markieren Sie Product1 und klicken sie die rechte Maustaste
• Ziehen Sie die Maus auf: Komponenten → vorhandene Komponente und
klicken Sie darauf
• Danach wird ein Dialogfenster geöffnet; suchen Sie hier Ihr Stuhlgestell
und öffnen Sie es
• Öffnen Sie auf die gleiche Weise Ihre Sitzfläche und die Rückenlehne
• Beginnen Sie jetzt damit die Sitzfläche zum Stuhlgestell zu positionieren, in
dem Sie die
Kongruenzbedingungen nutzen um zwei Bohrungen der Sitzfläche zu den
passenden Bohrungen im Stuhlgestell auszurichten

• Es ist ausreichend zwei diagonal positionierte Löcher zu fixieren


• Um die Sitzfläche auf dem Gestell abzulegen muss nun erst mal noch eine
Ebene als Hilfsgeometrie erzeugt werden
78 9 Übung – Stuhl

• Wählen Sie dazu die Ebene, die zur Erzeugung der Taschen gebraucht
wurde
• Der Abstand der neuen Offsetebene soll 10 mm betragen

• Ist die Ebene erzeugt, kann die Kongruenzfunktion wieder genutzt wer-
den, um die Unterseite der Sitzfläche mit ihr zu verbinden
• Bestätigen Sie mit OK und klicken Sie den Update Button

• Die Sitzfläche sollte jetzt richtig postiert sein


9.4 Zusammenbau 79

• Positionieren Sie nun die Rückenlehne mit der Hand


• Bestätigen Sie mit OK
• Sie können sich noch Schrauben und Muttern mit Unterlegscheiben aus
dem Normteilkatalog dazu laden, um den Stuhl zu komplettieren
• Positionieren Sie die Normteile und doppelklicken Sie auf das Stuhlge-
stell. Entfernen Sie dann die beiden Schrauben durch Boolesche Operatio-
nen, um hier jeweils eine Bohrung zu erzeugen
• Weisen Sie den Einzelteilen die Materialien Holz bzw. Chrom aus dem
Materialkatalog zu
80 10 Übung – Freiformflächen

10 Übung – Freiformflächen
10 Übung – Freiformflächen

Vorgehensweise
• Erzeugen von Referenzgeometrie (Dummy)
• Erzeugen der Freiform-2D-Geometrie
• Erzeugen der Flächen
• Verrunden
Modellierung
Es soll ein Körper aus Freiformkurven mit teilweise assoziativer Geometrie
erzeugt werden. Für die Visualisierung der gewünschten Größe kann ein Block
erzeugt werden, der transparent gestaltet wird.
• Erzeugen eines Blockes für die gewünschte Größe des Teiles:
o Im Sketcher ein Rechteck für die Grundfläche mit 100 und 60 mm Kan-
tenlänge auf der xy-Ebene erzeugen
o Sketcher verlassen und Block mit 35 mm Dicke in z-Richtung erzeugen
o In der Toolbar Eigenschaften unter Grafik 25 % für Transparenz einstel-
len
o Auf Materialmodus (unteres Ikon im Ansichtenmenü) schalten, da die
Eigenschaft nur hier wirkt
• Auf die Grundfläche des Blockes nun den Kompass setzen. In der Umgebung
Freiformflächen (Free Style) die Funktion 3D-Kurve aufrufen und einen
Spline auf der Grundfläche erzeugen.
o Doppelklick auf Anfangspunkt dann mit RMB auf den Anfangspunkt
klicken → Bearbeiten → im Fenster Tuner (Optimiertung): x=30 → Enter
10 Übung – Freiformflächen 81

o Mit RMB den Endpunkt anklicken → Bearbeiten → im Fenster Tuner


(Optimierung: x=30 → Enter
Die beiden Endpunkte liegen nun auf der Spiegelebene. Sollen die beiden Hälf-
ten tangential ineinander übergehen, muss der Winkel am Anfangs- und End-
punkt auf 0° gesetzt werden.
• Nach Doppelklick mit RMB Anfangspunkt anklicken → Tangentenstetig-
keit vorgeben anklicken
• Den nun vorhandenen orangefarbenen Pfeil mit RMB anklicken → bearbei-
ten anklicken → im Fenster Vektoroptimierer die vorgegebenen Werte zu
„glatten Werten“ (-1; 0; +1) ändern
• Mit RMB Endpunkt anklicken → wie Anfangspunkt bearbeiten
• Da dieser für einen symmetrischen Körper verwendet werden soll, ist eine
Spiegelebene in der Mitte des Referenzkörpers (Offset = 30 mm) in der
Umgebung Flächenerzeugung (Generativ Shape Design) oder Drahtmodell
und Flächenkonstruktion zu erzeugen
• An dieser Ebene dann die Kurve spiegeln.

Man kann auch eine symmetrische Kurve durch Aktivierung des Symmetriebut-
tons während der Punkteingabe erzeugen. Hierbei kann auch die Symmetrierich-
tung durch Ziehen der Spitze des Richtungsvektors oder Eingabe eines Wertes
nach Anklicken des Winkels mit RMB verändert werden. Der Anfangspunkt des
Richtungsvektors und damit die Lage der Spiegelebene, lässt sich auf die gleiche
Weise verändern.
• Den Kompass nun auf eine Seitenfläche setzen und hier ebenfalls eine 3D-
Kurve entsprechend der Abbildung erzeugen, in der Umgebung Free Style.
• In die Umgebung Flächenerzeugung (Generative Shape Design) umschalten
und aus dem letzten Spline eine Extrusionsfläche in x-Richtung 60 mm lang
erzeugen. (Block kann verdeckt werden)
• Den ersten Spline nun auf die Extrusionsfläche in z-Richtung projizieren.
Siehe Bild unten
82 10 Übung – Freiformflächen

Eingaben:
• Projektionstyp: Entlang einer Richtung
• Projiziert: Kurve.x im Strukturbaum anklicken
• Stützelement: Extrudieren.1 im Strukturbaum anklicken
• Richtung: Mit RMB in Eingabefeld klicken → z-Achse auswählen
• Die Symmetriekurve ebenfalls in z-Richtung auf die Extrusionsfläche proji-
zieren
• Jeweils eine Verbindungsfläche (Übergang) zwischen den gegenüberliegen-
den Kurven erzeugen. Extrusionsfläche verdecken.

• Die obere und untere Deckfläche kann mit der Funktion Übergang oder
Füllen erzeugt werden.
10 Übung – Freiformflächen 83

• Ausrundungsflächen lassen sich in der Umgebung Flächenerzeugung mit


der Funktion Formverrundung erzeugen. Dazu sollten die beiden Seiten-
flächen vorher verbunden werden. Die Richtungspfeile müssen bei der Ver-
rundung nach innen zeigen.

Die Splines können nur in den von den Flächen begrenzten Bereichen verändert
werden. Bei der Änderung der Splines darf ihre Krümmung nicht kleiner als die
der Ausrundung werden!
Diese Kurven lassen sich jederzeit mit dem Kontextmenü (RMB) über Objekt 3D-
Kurve.x → Definition… wieder öffnen und so die Koordinaten der Erzeugungs-
punkte (mit RMB → bearbeiten…) editieren oder die Tangentenstetigkeit definie-
84 10 Übung – Freiformflächen

ren. Sollen die Punkte mit der Maus verschoben werden, ist die Kompassgrundflä-
che mit der rechten Maustaste in die Lage der gewünschten Verschieberichtungen
zu bringen. Über Ansicht → Kompass zurücksetzen kann der Kompass anschlie-
ßend wieder in die Ausgangslage gedreht werden.

Die Ausrundungsflächen lassen sich auch erzeugen, ohne dass die senkrechten
Verbindungsflächen verbunden werden. Dazu wird zunächst eine Verrundung
einer Seitenfläche mit der Deckfläche erzeugt.
Danach wird die dabei verdeckt geschaltete Deckfläche wieder eingeblendet und
mit der zweiten Seitenfläche verrundet.

Diese beiden Teile werden dann an der mittig verlaufenden Ebene mit der Funk-
tion Trennen beschnitten. Dabei auf die Beibehaltung der richtigen Seite achten.
(Bei Bedarf können auch beide Seiten beibehalten und die Schnittkurven erzeugt
werden.)
Somit erhalten wir zwei symmetrische Hälften, welche durch Verbinden zusam-
mengefasst und ggf. zu einem Volumenmodell verwendet werden können.
11.1 Übung Parametrisierung eines Quaders 85

11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen


Diese Übung soll das Erzeugen einiger Teile mit verschiedenen Parametern und
deren Abhängigkeiten unter Einbeziehung von Formeln und Konstruktionstabellen
voneinander demonstrieren.

11.1 Übung Parametrisierung eines Quaders


Vorgehensweise:
Im ersten Beispiel sollen für einen einfachen Quader die Parameter definiert wer-
den.
Dazu wird ein neues Part angelegt.
In der xy-Ebene wird mit dem Sketcher ein Rechteck erzeugt und bemaßt.
11.1 Übung Parametrisierung eines Quaders 85

11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen


Diese Übung soll das Erzeugen einiger Teile mit verschiedenen Parametern und
deren Abhängigkeiten unter Einbeziehung von Formeln und Konstruktionstabellen
voneinander demonstrieren.

11.1 Übung Parametrisierung eines Quaders


Vorgehensweise:
Im ersten Beispiel sollen für einen einfachen Quader die Parameter definiert wer-
den.
Dazu wird ein neues Part angelegt.
In der xy-Ebene wird mit dem Sketcher ein Rechteck erzeugt und bemaßt.
86 11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen

100
y

z x
40

Sketcher verlassen und einen Block erzeugen.


Für die Anzeige im Strukturbaum muss in den Einstellungen die Anzeige geändert
werden:
• Tools → Optionen → Infrastruktur → Teileinfrastruktur → Anzeige →
o Parameter aktivieren,
o Beziehungen aktivieren

Für den Quader sollen nun die drei Parameter Laenge, Breite und Hoehe defi-
niert werden. Dazu den Formeleditor aufrufen.
11.1 Übung Parametrisierung eines Quaders 87

Hinter dem Button „Neuer Parameter des Typs“ „Länge“ einstellen und hinter
„Mit“ auf „Einem Wert“ stellen.
Nun den Button „Neuer Parameter des Typs“ anklicken und in der Eingabe-
zeile darüber die Bezeichnung in Laenge, Breite oder Hoehe ändern und je-
weils einen zu diesen Bezeichnungen gewünschten Wert im Feld rechts
daneben eintragen.
Der Wert oder die Bezeichnung kann auch nachträglich angepasst oder geän-
dert werden.
Diese neuen Parameter müssen nun den entsprechenden Parametern des Bau-
teils zugewiesen werden!
Da zwei Parameter im Skizzenmodus definiert wurden, aktivieren Sie die
Skizze durch Doppelklicken auf den Zweig Skizze.x im Strukturbaum.
Dann den Formeleditor aufrufen.

Nun kann in der Liste der Parameter das gewünschte Maß selektiert werden.
Danach den Button „Formel hinzufügen“ anklicken. In dem Feld „Alle“ den
zuvor definierten Parameter auswählen (z.B. laenge) → im Textfeld darüber
Namen noch mal eingeben → OK
88 11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen

Den zweiten Wert weisen wir dann der Variablen „breite“ zu.
Mit OK verlassen wir den Formeleditor und kehren mit Exit in den 3D-Modus
zurück.
Wir rufen den Formeleditor erneut auf und klicken den Block an. Dadurch wird
der Parameter für die Höhe in der Liste und am 3D-Objekt angezeigt, den wir dann
selektieren.
Über den Button „Formel hinzufügen“ können wir diesem Parameter dann die
Variable „Hoehe“ zuweisen.
11.1 Übung Parametrisierung eines Quaders 89

Die drei erzeugten Variablen sind nun den gewünschten Parametern der Konstruk-
tion zugeordnet.

Durch Doppelklicken auf die Parameter im Strukturbaum können nun die Werte
verändert werden.

Diese Parameter können nun auch untereinander in Beziehung gebracht werden.


Um aus dem Quader einen Würfel zu erzeugen, werden zwei Variable mit der
dritten verknüpft: Dazu wird wieder der Formeleditor geöffnet.
90 11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen

Hier wird nun die Variable breite selektiert und der Button „Formel hinzufügen“
betätigt. Dann kann im Strukturbaum die Variable „Laenge“ selektiert werden.
OK
Ebenso wird zu der Variablen „Hoehe“ der Wert „Laenge“ zugewiesen. Nach Be-
stätigung durch OK wird dann im Formeleditorfenster die Beziehung angezeigt:

Es lässt sich jetzt nur noch der Parameter „laenge“ ändern.

11.2 Übung Konstruktionstabellen für Unterlegscheibe


Normteile und andere Variantenkonstruktionen, die sich nicht durch mathemati-
sche Beziehungen beschreiben lassen, werden über Konstruktionstabellen parame-
trisiert.
• Es werden im Sketcher zwei konzentrische Kreise erzeugt und bemaßt.
• Nach dem Verlassen des Sketchers wird daraus ein Block beliebiger Dicke
erzeugt.
11.2 Übung Konstruktionstabellen für Unterlegscheibe 91

• Wie im vorigen Beispiel werden drei Parameter erzeugt, denen entsprechende


Werte zugeordnet werden:
– für den Innendurchmesser D1
– für den Außendurchmesser D2
– für die Dicke S

Über „Formel hinzufügen“ den Radien-Parametern der Liste jeweils den halben
Durchmesserwert zuordnen.

Den Parametern D1, D2 uns S müssen auch Anfangswerte zugeordnet werden.


92 11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen

Nun kann eine Konstruktionstabelle mit aktuellen Parameterwerten erzeugt


werden:

Hier kann der Name geändert werden und die Erzeugungsmethode (aus aktuellen
Parameterwerten) gewählt werden. → OK
11.2 Übung Konstruktionstabellen für Unterlegscheibe 93

Im nächsten Fenster müssen die gewünschten Parameter durch Selektieren und


anschließendes Betätigen des Richtungspfeils in den rechten Bereich verschoben
werden → OK
Jetzt wird eine Excel-Tabelle erzeugt, die im folgenden Fenster zum Bearbeiten
geöffnet werden kann.

Dann die Tabelle wie folgt editieren und schließen.


Die Spalte „DIN“ weglassen! Diese später in die Werteliste eintragen.
Zeile D1 D2 S DIN
1 3,2 7 0,5 M3
2 4,3 9 0,8 M4
3 5,3 10 1 M5
4 6,4 12,5 1,6 M6
5 8,4 17 1,6 M8
6 10,5 21 2 M10
7 13 24 2,5 M12
8 17 30 3 M16
94 11 Übung – Parametrik – Konstruktionstabellen

Die Parameter werden automatisch aktualisiert.


Um den einzelnen Zeilen der Tabelle DIN-Bezeichnungen zuzuordnen, erzeugen
wir einen neuen Parameter als „Zeichenfolge“ „mit mehreren Werten“. Es müs-
sen eine gleiche Anzahl Werte, wie die Tabelle Zeilen hat, eingegeben werden.

Die Werte müssen alle mit Enter übergeben werden. → OK


11.2 Übung Konstruktionstabellen für Unterlegscheibe 95

Die Parameterbezeichnung kann dann in „DIN-Bezeichnung“ geändert werden.


Den Formeleditor schließen (OK).
Es besteht aber noch keine Verknüpfung der einzelnen Werte M3 bis M16 zu
den Zeilen der Konstruktionstabelle. Diese Verknüpfung wird in der Umge-
bung Knowledgeware → Knowledge Advisor („Konstruktionsratgeber“) vor-
genommen.
Hier die Funktion Regeleditor aufrufen und einen Namen z.B. DIN eingeben.
→ OK

Im folgenden Fenster können dann die Bedingungen / Regeln eingegeben wer-


den.
96 12 Übung Konstruktion eines parametrischen Zahnrades

Dabei sollten die Zeichenfolgen wie ‚DIN-Bezeichnung’ und ‚Beziehungen/Un-


terlegscheibe/Konfiguration’ unbedingt durch Selektieren im Parameterfenster
übernommen werden. Alle anderen Zeichen müssen mit der Tastatur eingegeben
werden. → OK
Nun kann mit Doppelklick auf ‚DIN-Bezeichnung’ im Strukturbaum ein Aus-
wahlfenster geöffnet werden, in dem die gewünschte DIN-Bezeichnung selek-
tiert werden kann.

12 Übung Konstruktion eines parametrischen


Zahnrades
12.1 Zahnstangenprofil:
Vorgehensweise
• Zahnstangenprofil erzeugen
• Zahngeometrie erzeugen

Unter Tools → Optionen → Allgemein → Register: Allgemein → Daten-


sicherung die Zeit für eine automatische Sicherung zwischen 5 und 15
Minuten einstellen.
Erzeugen Sie ein Zahnstangenprofil in der yz-Ebene, das leicht geneigt
sein sollte. Eine Mittellinie wird als Symmetrieachse definiert. An den
äußeren Profillinien werden Schnittpunkte mit der Mittellinie erzeugt.
Ein Kreis mit Mittelpunkt auf dem mittleren Schnittpunkt stellt die
Symmetrie sicher. Bedingungen erzeugen:
96 12 Übung Konstruktion eines parametrischen Zahnrades

Dabei sollten die Zeichenfolgen wie ‚DIN-Bezeichnung’ und ‚Beziehungen/Un-


terlegscheibe/Konfiguration’ unbedingt durch Selektieren im Parameterfenster
übernommen werden. Alle anderen Zeichen müssen mit der Tastatur eingegeben
werden. → OK
Nun kann mit Doppelklick auf ‚DIN-Bezeichnung’ im Strukturbaum ein Aus-
wahlfenster geöffnet werden, in dem die gewünschte DIN-Bezeichnung selek-
tiert werden kann.

12 Übung Konstruktion eines parametrischen


Zahnrades
12.1 Zahnstangenprofil:
Vorgehensweise
• Zahnstangenprofil erzeugen
• Zahngeometrie erzeugen

Unter Tools → Optionen → Allgemein → Register: Allgemein → Daten-


sicherung die Zeit für eine automatische Sicherung zwischen 5 und 15
Minuten einstellen.
Erzeugen Sie ein Zahnstangenprofil in der yz-Ebene, das leicht geneigt
sein sollte. Eine Mittellinie wird als Symmetrieachse definiert. An den
äußeren Profillinien werden Schnittpunkte mit der Mittellinie erzeugt.
Ein Kreis mit Mittelpunkt auf dem mittleren Schnittpunkt stellt die
Symmetrie sicher. Bedingungen erzeugen:
12.2 Zahnprofil 97

• Symmetrieachse zulassen
Linie 2 und 4 mit 6 (auf Bema-
ßungsbutton klicken, dann Linie 2
und 4 selektieren, rechte Maustaste
drücken und auf Spiegelungsachse
zulassen. Mittellinie 6 als Spiege-
lungsachse definieren)
• Kongruenz
Linie 2 mit Endpunkt Linie 5
Linie 4 mit Endpunkt Linie 1
Kreismittelpunkt mit Linie 3
Kreismittelpunkt mit Linie 6
• Schnittpunkt erzeugen zwischen
Linie 5 und 6, Linie 1 und 6
• Parallelität
Linie 2 und 6, Linie 1 und 5
• Abstand
Linie 2 und 6, Schnittpunkt 1 und 2
• Tangentenstetigkeit
Linie 1 mit Kreis, Linie 5 mit Kreis
• Winkel
Linie 1 und 6, Linie 3 und 6
Restliche Bemaßungen entsprechend der Skizze machen, die sich im wei-
teren Verlauf aber noch ändern. Die gesamte Geometrie muss im Menü
Skizziertools als Konstruktionselemente definiert werden.

12.2 Zahnprofil
Die Zahngeometrie wird durch die Kreise Kopfkreis, Teilkreis, Grund-
kreis und Fußkreis bestimmt (von außen nach innen). Die Evolvente be-
ginnt auf dem Grundkreis und endet am Kopfkreis. Auf dem Teilkreis
findet das Abrollen der Mittellinie der Zahnstange bzw. des Teilkreises
des Gegenrades statt. Zwischen Grundkreis und Fußkreis wird die Zahn-
geometrie wesentlich von der Anzahl der Zähne und der davon abhängi-
gen notwendigen Profilverschiebung bestimmt. (Durch eine Profilver-
schiebung kann ein Unterschnitt des Zahnfußes vermieden werden. Null-
räder sind Zahnräder ohne Profilverschiebung.)
Für die parametrische Konstruktion des Zahnrades werden zunächst in
derselben Skizze die benötigten Kreisbögen für Kopfkreis, Teilkreis,
Grundkreis und Fußkreis erzeugt. Für alle Kreisbögen sind konzentrische
Bedingungen notwendig und die Mittelpunkte der Kreise müssen auf dem
Koordinatenursprung liegen. Radien der Kreise bemaßen. Kreisbögen im
Skizziertool als Konstruktionselement definieren.
Mit dem Formeleditor werden dann die Parameter:
98 12 Übung Konstruktion eines parametrischen Zahnrades

• Modul,
• Teilung und
• hkw jeweils als Länge mit einem Wert und ein Parameter:
• Zähnezahl als Ganze Zahl mit einem Wert erzeugt.
Danach den Parametern Formeln zuweisen in dem beschreibbaren Text-
feld (als Formel wird immer nur das Geschriebene hinter dem = angese-
hen):
• Teilung = Modul * PI
• hkw = Modul * 1,167
Damit können die Zahnradradien bestimmt werden. Zuerst die Parameter
(Rt, Rk,...) erzeugen und ihnen dann folgende Formeln zuweisen:
• Teilkreis: Rt = Modul*Zähnezahl / 2
• Kopfkreis: Rk = Rt + Modul
• Grundkreis: Rg = Rt * 0.9397
• Fußkreis: Rf = Rt - hkw
Im Formeleditor die Bedingung der Länge 85,326 selektieren und auf
Formel hinzufügen klicken. Den Parameter „Teilung“ als Formel einfü-
gen.
Dann im Formeleditor oder im Sketcher die Bedingung des Radius für
den Kopfkreis selektieren (`Hauptkörper\Skizze.1\Radius.NR\Radius`)
und entsprechenden Parameter „Rk“ als Formel zuweisen. Das selbe mit
den anderen Radien entsprechend wiederholen.
Die Werte für Modul und Zähnezahl so erhöhen, dass die Bemaßung der
folgenden Skizze entspricht.
Eine Linie wird vom Ursprung aus mittig durch Linie 2 der Skizze des
Zahnstangenprofils erzeugt. Dieser Linie die Bedingung Symmetrieachse
von Linie 1 und 3 zuordnen.
Die andere Mittellinie des Zahnstangenprofils muss zum Teilkreis tan-
gentenstetig verlaufen.
Der Grundkreis sollte am Startpunkt der Evolvente senkrecht über dem
Mittelpunkt der Kreise beginnen. Der Endpunkt der Evolvente ist mit
dem Endpunkt einer Tangente des Grundkreises identisch, die bis zum
Kopfkreis reicht. Der Startpunkt der Tangente auf dem Grundkreis lässt
sich aus der Differenz der Länge des Bogens von 90° und der oben er-
wähnten Tangente ermitteln. Die dazugehörenden Formeln werden im
Folgenden wiedergegeben:
12.2 Zahnprofil 99

Teilung
hkw
Kopfkreis
Teilkreis
Grundkreis
Fusskreis
tangential

Tangente.1 = Kopfkreisradius2 - Grundkreisradius2 (mathematischer Ansatz)


• Tangente.1 = sqrt(Rk **2 – Rg **2) (umgesetzte Formel für den Formel-
editor)
• Erzeugen Sie den Parameter Tangente.1 und weisen Sie ihm die oben stehen-
de Formel zu
Erzeugen Sie eine Linie vom Ursprung aus bis zum Grundkreis (Gerade zum
Ermitteln des Anfangspunktes der Tangente). Eine weitere Linie (eben erwähnte
Tangente) vom Endpunkt der eben erzeugten Linie auf dem Grundkreis aus bis
zum Kopfkreis erzeugen (Endpunkt dieser Linie muss mit Kopfkreis kongruent
sein). Dieser Linie Bedingung Tangentenstetig zum Grundkreis zuweisen.
Zwischen eben erzeugter Ursprungsgerade und H-Achse Winkel bemaßen
(Winkel für Tangentenanfang).
Da die Länge der Tangente durch die Tangentenbedingung und dem Endpunkt
auf dem Kopfkreis bestimmt ist, kann in der Skizze hierfür kein Maß erzeugt
werden.
Für die Länge des Bogenmaßes für einen Viertelkreis, ab dem ersten Punkt der
Evolvente auf dem Grundkreis, erzeugen wir eine Variable ‚Bogenmass.1’. Sie
berechnet sich aus Rg *PI /2.
100 12 Übung Konstruktion eines parametrischen Zahnrades

Winkel für den Tangentenanfang:


• Öffnen Sie den Formeleditor und selektieren Sie den eben bemaßten Winkel
(`Hauptkörper\Skizze.1\Winkel.Nr.\Winkel`)
• Klicken Sie „Formel hinzufügen“ und geben Sie folgende Formel ein: Haupt-
körper\Skizze.1\Winkel.120\Winkel = (Bogenmass.1 - Tangente.1) *
180deg/PI /Rg
Für die zwischen dem damit ermittelten Endpunkt der Evolvente und dem Start-
punkt der Evolvente können nun 5-6 Tangenten mit einer definierten Länge und
einem dazugehörigen Winkel erzeugt werden, d.h. immer eine Ursprungsgerade
verbunden mit einer Tangente auf dem Grundkreis, deren Endpunkt nicht kon-
gruent zum Kopfkreis ist). Alle Winkel zwischen den Ursprungsgeraden und der
H-Achse bemaßen. Die Winkel errechnen sich nach einem Verhältnis zu dem er-
sten Winkel, um diese bei der Änderung von Modul und/oder Zähnezahl der
Geometrie anzupassen. Die Beziehung für den folgenden Winkel zeigt die nach-
stehende Formel:
• Hauptkörper\Skizze.1\Winkel.134\Winkel = 90deg - (90deg-
`Hauptkörper\Skizze.1\Winkel.120\Winkel` )*0.90
• Die einzelnen Winkel im Formeleditor selektieren und ihnen die Formel zu-
weisen.
Die weiteren Beziehungen unterscheiden sich nur in der Nummer des Winkels
(hier 134) und dem Faktor am Ende der Beziehung (hier 0.90). Die Faktoren sind
dann z.B.: 0.81, 0.72, 0.55, 0.4 und 0.25
Zu diesen radialen Linien nun die Länge der dazugehörigen Tangenten bestim-
men, dazu die Längen der Tangenten bemaßen :
• Hauptkörper\Skizze.1\Länge.146\Länge = Bogenmass.1 -PI *Rg
*`Hauptkörper\Skizze.1\Winkel.129\Winkel` /180deg
In dieser Beziehung ändert sich nur die Länge (hier Länge.146) und der Winkel
(hier Winkel.129) (Die Winkel sind die zu den Tangenten dazugehörigen, zwi-
schen der Ursprungsgeraden und der H –Achse)
12.2 Zahnprofil 101

Die Enden der Tangenten nun mit einem Spline bis zum Grundkreis verbinden.

Spline und Zahnstangenprofil tangentenstetig definieren.

Beide oberen Enden der Splines mit einem Kreisbogen verbinden.


Den Kreisbogen mit Kopfkreis (Rk) kongruent definieren.
Eine weitere radiale Linie vom Grundkreis zum Mittelpunkt erzeugen.
Winkelbemassung von horizontaler Achse zur Linie erzeugen.
Für das Winkelmaß folgende Beziehung definieren:
Hauptkörper\Skizze.1\Winkel.176\Winkel = 90deg -360deg/Zähnezahl
Für die Geometrie des Zahnfußes wird eine vereinfachte Variante gewählt, da
diese sehr von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise Profilverschiebung,
Zähnezahl abhängt.
Der Endpunkt der Linie auf dem Grundkreis bildet das Ende der Zahngeometrie
für einen Zahn. Von hier und vom Ende der gespiegelten Evolvente jeweils eine
radiale Linie zum Fusskreis erzeugen. Beide Enden auf dem Fusskreis mit einem
zu diesem kongruenten Kreisbogen verbinden.
An den letzten Verbindungen eine Ausrundung erzeugen. Für den Rundungs-
radius die Formel:
Radius = 0,1 * Modul eingeben.

Es müssen jetzt alle Hilfslinien und -kreise gestrichelt als Konstruktionselemente


und nur der Konturzug: Evolvente – Kreisbogen – (gespiegelte) Evolvente –
Linie – Verrundung – Kreisbogen (auf Fußkreis) – Verrundung – Linie ) als
Volllinie als Standardelemente dargestellt werden.
In der Umgebung Flächenerzeugung über Einfügen → Erweiterte Tools für
Replikation → Kreismuster... ein Muster definieren: (Skizze.1 anklicken)
102 12 Übung Konstruktion eines parametrischen Zahnrades

In den Feldern Exemplar(e): und Winkelabstand: die rechte Maustaste anklicken


und über Kontextmenü Formel bearbeiten... auswählen. Im Formeleditor dann
für Exemplare aus den Parametern Zähnezahl und für den Winkelabstand die
Formel „360deg / Zähnezahl“ eingeben. Danach erscheint hinter dem Eingabe-
feld der Formeleditorbutton und das Feld ist ausgegraut.
Mit der Funktion Zusammenfügen aus der Skizze.1 und dem Kreismuster einen
geschlossenen Konturzug machen.
In der Umgebung Teilekonstruktion (Part Design) kann nun ein Block mit der
gewünschten Zahnradbreite erzeugt werden. Modul und Zähnezahl lassen sich in
gewissen Grenzen beliebig verändern.
13.3 Kinematische Bedingungen erzeugen 103

13 Übung Kinematik

Vorgehensweise:
• Laden der Teile in eine Baugruppe
• Positionieren der Einzelteile durch Baugruppenbedingungen
• Erzeugen der kinematischen Verbindungen
• Simulation des Mechanismus

13.1 Ventilteile laden


neues Produkt öffnen

Speichern unter Ventil_kinematik


rechte MT auf Produkt1, Komponenten, vorhandene Komponente, „Gehäuse“
auswählen, öffnen. Vorgang wiederholen → Scheibe öffnen.

13.2 Teile Positionieren


Kongruenzbedingung bei 2 der 3 Bohrungen erzeugen, Flächenkontakt zwi-
schen oberer Fläche des Gehäuses und einer Seite der Scheibe erzeugen →
aktualisieren
die restlichen 3 Teile einfügen (bei gleichen Namen auf „automatisch um-
benennen“ klicken) – neben den anderen Teilen anordnen
Kongruenzbedingung zwischen den beiden Löchern der Welle und des Ventils
herstellen, Kontaktbedingung zwischen den beiden sich berührenden Flächen
herstellen → aktualisieren
Kongruenzbedingung zwischen der Welle und der kleineren Öffnung des He-
bels herstellen, Offset zwischen der unteren Fläche der Hebels und der oberen
Fläche der Scheibe: 1mm → aktualisieren

13.3 Kinematische Bedingungen erzeugen


in die Umgebung Digitale Modellerstellung → DMU Kinematics wechseln
starre Verbindungen erzeugen: auf „Neuer Mechanismus“ klicken →
104 13 Übung Kinematik

Im Fenster „Erzeugung eines Mechanismus“ Mechanismus.1 bestätigen oder


neuen Namen eingeben → OK.
Dann die beiden zu verbindenden Teile wählen:
erste Verbindung: Gehäuse und Scheibe,
zweite Verbindung: Welle und Ventil,


dritte Verbindung: Welle und Hebel.
ACHTUNG: nur beim ersten Mal neuen Mechanismus erzeugen!
Scheibe und Hebel ausblenden
Welle mit dem Kompass aus der Bohrung schieben
Drehverbindung erzeugen: auf Drehverbindung klicken, Mechanismus.1 aus-
wählen, dann erst die Achse der Welle, dann die Achse der oberen Öffnung des
Gehäuses auswählen, anschließend die untere Fläche des Wellenabsatzes se-
lektieren und die Fläche des Gehäuses, welche diese berührt, abhängiger Win-
kel anklicken → OK (siehe Bild unten)

Scheibe und Hebel wieder einblenden.


nun auf den Anker klicken, das Gehäuse auswählen → OK (Meldung „Mecha-
nismus kann simuliert werden“ muss erscheinen)
13.4 Kinematische Simulation 105

13.4 Kinematische Simulation


im Strukturbaum doppelt auf „Verbindungen“ klicken – „kinematische Simula-
tion“ erscheint. Werte so wählen, dass das Ventil nur um 90° gedreht werden
kann (ganz geschlossen – ganz geöffnet). Dazu den Button mit den 3 Punkten
anklicken – Im Fenster Schieberegler: Befehl.1 die Anfangs- und Endwerte ein-
stellen. Auf „mehr“ klicken, dann auf „auf Anforderung“. → Schließen.

Auf Simulationsbutton klicken, Mechanismus.1 auswählen → OK. Der Balken


kann jetzt so weit wie gewünscht verändert werden, anschließend auf „Einfü-
gen“ klicken (1) und Schleifenmodus (2) auswählen. Mit „play“ (3) Simulation
starten → OK

(3)
(2)

(1)
106 13 Übung Kinematik

Auf „Simulation umwandeln“ klicken → OK

Mit Wiedergabe Simulation wiedergeben.

13.5 Film erzeugen


Tools → Image → Video... → Setup: Verzeichnis und Dateinamen eingeben →
Button Recording zum Start und Stop zum Beenden der Aufnahme betätigen.
13.5 Film erzeugen 107

Sachwortverzeichnis

3D-Kurve erzeugen 81 Explosionszeichnungen 56


Extrudieren von Kurven 14
A
Ableiten (Flächen) 47 F
Achse erzeugen 6 Fase 7
Achsensystem erzeugen 63 Fase / 2D 7
Administrator-Umgebung 57 Fase / 3D 9
Aktualisieren 47 Film erzeugen 107
Anmerkungen 54 Fixieren 41
Ansicht Parallel 5 Fläche erweitern 77
Ansicht Perspektive 5 Fläche mit Mehrfachschnitten 73
Ansichtenmanipulator 51 Fläche Schließen 32
äquivalente Maße 11 Flächen verbinden 32
Aufmassfläche 36 Flächenkrümmungsanalyse 36
Ausbrüche 52 Flächenmodell 13
Ausrundungsflächen 84 Formel zuweisen 88
Formeleditor 87
B Freiformfläche 76
Baugruppen 40 Freiformkurven 81
Bedingungen in Baugruppen 41 Füllen 14
Begrenzungen 72
Bemaßungen 53 G
Benutzerauswahlfilter 31 Geometrisches Set 64
Bewegungssimulationen 44 geschachtelte Befehle 17
Beziehung 90 gespiegelte Ausdehnung 23
Block 11 Graphikeigenschaften 20
Bogenmaß 100 Gruppieren 41
Bohrung 12
Boolesche Verknüpfung 29 K
Katalogbrowser 49
D Kinematik 104
Darstellung 4 Kinematische Bedingungen erzeugen
Digitale Modellerstellung 104 104
Drahtkantenmodell 15 Kinematische Simulation 106
Durchdringungen 48 Kompass 4
Komponente 40
E Konstruktionselement 46
Ebene 16 Konstruktionsratgeber 96
Einzelheiten 52 Konstruktionstabelle 91
Evolvente erzeugen 99 Kontrollpunkte 77
Explosionsdarstellung 44 Kugel (Fläche) 48
108 Sachwortverzeichnis

Laden von Komponenten 42 Simulation 106


Linien erzeugen 13 Sketch verschieben 21
Sketcher 6
M Skizzieranalyse 26
Manipulation 42 Skizziertools 7
Material 5 Spiegeln 30
Material zuordnen 22 Spline 35
Material zuweisen 74 Stücklisten 56
Mehrfachblock 26
Mehrfachelement 19 T
Messen, Abstand 43 Tabelle in Zeichnungen 54
Mittellinien 53 Tasche 22
Multiselektion 3 Trennen 48
Muster 22 trimmen 14
Muster wieder verwenden 49 Trimmen 14

N Ü
Navigator 25 Übergang 65
Netzfläche 35 Überschneidung 48
Umgebungen 3
O Unterbaugruppe erzeugen 49
Offset-Kurven 14
V
P Verbindungsfläche 32
Parameter erzeugen 88 Verdecken/ Anzeigen 5
Parametrik 86 Vergrößerung 4
Positionierskizze 12 Verkürzte Darstellung 53
Produkt 40 Verrundungen 60
Profil erzeugen 6 verschieben 72
Projektion 16 Verschneidung 16
Rahmen 55 Volumen (Menü) 33
Raster 13 Volumenmodell 11
Regeleditor 96 Vorauswahlnavigator 4
Rippe 62 Vorderansicht erzeugen 51
Rotationsachse 20
Rundung 28 W
Welle 8
S
Schnittansicht 52 Z
Schnittverlaufslinie ändern 52 Zeichnungserstellung 51
Schriftfeld 55 Zerlegen von Baugruppen 44
Seite einrichten 55 Zusammenfügen 14
Selektieren 3

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