Remmers 7810 Stopaq Verarbeitungsanleitung de DE 29668

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Zusätzliche Informationen

Verarbeitungsanleitung

Abdichtung von Kabel- und Rohrdurchführungen

Arbeitsgeräte ■ Maßband
■ Dichtstoffpistole
■ Gummihandschuhe
■ Spachtelmesser mit 50 mm breitem Blatt
■ Schleifenschwamm/-papier
■ Rohrbürste  25 mm
■ Schiebewerkzeug, z.B. ein Stück Holz mit den
Abmessungen 10 x 25 x 300 mm

Sytemprodukte Hinterfüllmaterial: Unterfütterungsschnur (Art.-Nr. 4250-4253)


Verfüllmörtel: Betofix R4 (Art.-Nr. 1096)
Dichtspachtel (Art.-Nr. 0426)

Untergrundvorbereitung Oberflächen von Öl, Fett, Schmutz, Staub und anderen haftungsmindernden Be-
standteilen befreien. Bei mineralischen Untergründen, wie Beton- oder Ziegelwän-
den ist die Innenseite der Wanddurchführung mit einem Staubsauger, durch Abrei-
ben mit einem Schleifschwamm, Ausbürsten oder mit Wasser zu reinigen. Kunst-
stoffoberflächen sind grundsätzlich mit einem Schleifschwamm/Schleifpapier anzu-
rauen.

Hinterfüllung Um eine funktionsfähige Abdichtung herstellen zu können und das Eindringen von
Erde zu verhindern, ist eine Sperre aus Unterfütterungsschnur (Art.-Nr. 4250-4253)
auf der Rückseite der Durchführung in der vorgeschriebenen Tiefe von 150 mm
einzubringen. Die PE-Schaumschnur muss den Raum zwischen Rohr (oder Kabel)
und den Rand der Durchführung ausfüllen. Leckendes Wasser, das durch die
Sperre fließt, stört die Hinterfüllung nicht.
Wenn zwei oder mehrere Kabel durch eine Wand geführt werden, ist die Unterfüt-
terungsschnur um jedes Kabel zu wickeln, so dass die Kabel mindestens 8-10 mm
voneinander entfernt sind

Haftbrücke Bevor Stopaq injiziert wird, müssen die Innenoberfläche der Wanddurchführung
und alle Kabel- und Rohroberflächen mit der Stopaq-Dichtungsmasse eingerieben
werden. Die Dichtungsmasse auf einen Schleifschwamm geben und die Oberflä-
chen damit gut einreiben. Diese Vorbehandlung verbessert die Haftung. Auf die
letzten 5 cm vom äußeren Rand der Wanddurchführung keine Stopaq-Dichtmasse
auftragen, da dies zu Haftungsproblemen des Verschlussmörtels (Betofix R4 /
Dichtspachtel) mit der äußeren Wandung führen kann.
Einbringen von Stopaq Zur besseren Verarbeitung des Materials sollte Stopaq vor der Einbringung auf
+25°C bis max. +35°C erwärmt werden. Hierfür die Kartusche in einem Eimer mit
warmem Wasser einlegen.
Vorgeheizte Kartusche Stopaq in die Dichtstoffpistole einsetzen und die Injektions-
düse aufsetzen. Die Öffnung der Injektionsdüse ist so dicht wie möglich an die
Hinterfüllung (150 mm tief) in der 6-Uhr-Position der Wanddurchführung anzuset-
zen. Mit der Injektion der Dichtungsmasse beginnen. Die Düse von Seite zu Seite
und von unten nach oben bewegen, wobei die Düse langsam nach außen bewegt
wird. Darauf achten, dass die Düse mit der Dichtungsmasse in Kontakt bleibt, wäh-
rend sie injiziert wird. Dadurch wird das Risiko, Luft in der Dichtungsmasse einzu-
schließen, minimiert. Die Masse weiter injizieren bis eine Entfernung von 50 mm
vom Rand der Wanddurchführung erreicht ist.

Oberflächiger Verschluss
der Durchführung Nach dem Einbringen von Stopaq ist die verbleibende Wanddurchführung (5 cm
vom äußersten Rand) mit dem PCC-Mörtel Betofix R4 oder Dichtspachtel zu ver-
schließen. Der Verschluss ist oberflächenbündig einzubringen.
Betofix R4 bzw. Dichtspachtel sind entsprechend den Vorgaben der Technischen
Merkblätter zu verarbeiten.

Nacharbeiten Sollte die Abdichtung etwas Wasser durchlassen, d.h. die Mörtelsperre bleibt auch
48 Stunden nach Aufbringung nass, kann wie folgt nachgefüllt werden

Loch mit Durchmesser von ca. 12-15 mm durch die Mörtelsperre bohren.
Eine Dichtstoffpistole mit Kartusche mit einer harten Injektionsdüse verwen-
den.
Die Injektionsdüse in das Bohrloch drücken und zusätzlich Stopaq injizieren.
An der Lochwand anhaftende Stopaq-Reste durch Anbohren oder Abkratzen
des Zements entfernen. Das Loch mit frischem Mörtel (Betofix R4 / Dicht-
spachtel) schließen.

7810 ZI-1-2 03/17 Ma_AMy_JEn

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