CATIA FEM Skript - 2016 PDF
CATIA FEM Skript - 2016 PDF
CATIA FEM Skript - 2016 PDF
WZM/UZAW
Fakultät Automobil- u. Maschinenbau
Werkzeugmaschinen
CATIA V5 – FEM-Simulation (Elfini-Solver)
Prof. Dr.-Ing. habil. W. Klepzig
© 2002/2016 Prof. Dr. Klepzig, Zwickau – Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung u. Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Skripts und der verknüpften Dateien darf in
irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
CATIA V5 – FEM-Simulation
(Elfini-Solver)
Inhaltsverzeichnis
Seite
Inhaltsverzeichnis 2
0 Abkürzungen 7
1 Vorbemerkung und Literaturhinweise 8
2 FEM-Module in CATIA V5 9
3 Generative Structural Analysis – prinzipielles Vorgehen 10
4 Prinzipielles Vorgehen am Beispiel des einseitig eingespannten Biegebalkens 12
4.1 Konventionelle analytische Berechnung 12
4.2 GSA starten und Randbedingungen definieren 13
4.3 Berechnen und Genauigkeit prüfen 16
4.4 Genauigkeit erhöhen 18
4.4.1 Kleinere globale Netzgröße 18
4.4.2 Kleinere lokale Netzgröße 19
4.4.3 Parabolische Netzelemente (Tetraeder mit Zwischenknoten, TE10) 20
4.4.4 Adaptive Vernetzung 21
4.4.5 Spannungsverteilung durch modifizierte Einspannbedingungen verbessern 22
4.4.5.1 Indirekte Einspannung über bewegliches virtuelles Teil 23
4.4.5.2 Erweiterte Randbedingungen 26
4.4.5.3 Einspannung nur eines schmalen Streifens um die neutrale Faser 27
4.4.5.4 Vergleich der modifizierten Einspannvarianten 29
5 Bedeutung der errechneten Spannung- und Verformungswerte 30
5.1 Spannungen 30
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
6.2 Lagerungsrandbedingungen 33
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11.3.2 Minimierung der Verformung in Richtung der Passivkraft und in Richtung der
Hauptschnittkraft als zweite Bedingung 68
12 Schadensanalyse Druckgehäuse 71
13 Schwingungsberechnungen 79
13.1 Berechnung der Eigenwerte (Frequenzprozess) 81
13.1.1 Erklärung am einfachen Beispiel Einmasselängsschwinger 81
13.1.2 Vergleich der mit den 3 Varianten der Eigenfrequenzberechnung berechneten
Eigenwerte 85
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PD
AD
LMT
AMT
GSA
PEO
RMT
GSD
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Westsächsische Hochschule Zwickau
Part Design
linke Maustaste
Abkürzungen
rechte Maustaste
Assembly Design
Advanced Meshing Tools
Generative Structural Analysis
S. 7 von 194
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CATIA V5 – FEM-Simulation (Elfini-Solver)
Prof. Dr.-Ing. habil. W. Klepzig
Grundlagen der FEM wurden an der WHZ bereits am Beispiel von ANSYS behandelt und sind
nicht Inhalt des Kompendiums.
Praktikum CATIA V5 – FEM-Simulation umfasst nur erste Schritte und ausgewählte Problem-
kreise als Basis für selbstständiges Einarbeiten anhand der Literatur. Die verfügbare Hardware
ermöglicht nur die Berechnung kleinster Modelle mit kurzen Berechnungszeiten, weil während
der Praktika längere Berechnungszeiten nicht abgewartet werden können.
Bei den Erläuterungen wird auf die CATIA-Hilfen zu R14 im pdf-Format (leider nur bis R17) hin-
gewiesen. Diese Quellen /1/ bis /3/ stehen aus urheberrechtlichen Gründen nur im Intranet der
WHZ zur Verfügung. Alternativ kann natürlich stets auch auf die html-Versionen zugegriffen wer-
den, z. B. …\B19doc\German\online\German\CATIA_P3_search.htm. In der Volltextsuche wird
das Produkt GSA bzw. PEO ausgewählt, dann der gleiche oder ein ähnlicher Suchbegriff einge-
geben, wie er für die estug.pdf-Suche im Skript angegeben ist.
Bild 1: Volltextsuche
Als Fachbücher zu CATIA-FEM sind Koehldorfer /4/ und Woyand /5/ zu empfehlen.
Koehldorfer /4/ beschreibt die Finite-Elemente-Methoden mit CATIA V5 umfassend einschließlich
der Modellierung von Baugruppen und Advanced Meshing Tools, aber Schwingungsberechnun-
gen sind nur unzureichend erklärt. Wegen des für Studenten relativ hohen Preises von 59,90 €
ist die Ausleihe in der Hochschulbibliothek zu empfehlen.
Woyand /5/ ist mit 32 € studentenfreundlicher. Die Berechnung freier und erzwungener gedämpf-
ter Schwingungen ist wesentlich besser erklärt als bei Koehldorfer, mit dessen kurzen Anmer-
kungen Einsteiger kaum eine Schwingungsberechnung durchführen können. Die Berechnung
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
von Baugruppen ist zu knapp abgehandelt, der Umgang mit Advanced Meshing Tools wird nur
kurz beschrieben.
Viele Hinweise und auch Nachfragemöglichkeiten gibt es im CATIA V5-FEM-Forum
http://ww3.cad.de/cgi-
bin/ubb/forumdisplay.cgi?action=topics&forum=CATIA+V5+FEM&number=395&DaysPrune=100
0&LastLogin=&mystyle=
Bei den verlinkten Modellen handelt es sich meist um R14-Modelle. Ausnahmen sind:
Abschnitt 11 teilweise R17-Modelle,
Abschnitt 12 Schadensanalyse Druckgehäuse R17-Modelle,
2 FEM-Module in CATIA V5
Der Elfini-Solver ist nur für lineares elastisches Werkstoffverhalten geeignet, also bis zur
Proportionalitätsgrenze. Für anspruchsvollere FEM-Simulationen einschließlich nichtlinearer
Modelle das in CATIA-SIMULIA integrierte Abaqus oder ANSYS nutzen.
Arbeitsumgebungen mit Elfini-Solver:
Generative Structural Analysis (GSA als Skript -Abkürzung),
Advanced Meshing Tools (AMT als Skript-Abkürzung).
B19doc\German\online\German\CATIAfr_C2\estugCATIAfrs.htm zur Benutzerumgebung Gene-
rative Structural Analysis, gekürzt und modifiziert:
hen
Festkörpergeometrie für FEM-Berechnung muss sich generell im Hauptkörper befinden!
Im Part Design kann jeder Körper zum Hauptkörper gemacht werden. Wenn z. B. eine zu be-
rechnende Baugruppe auch Teile enthält, die zunächst nicht mit berechnet werden sollen,
dann in die jeweiligen Teile einen neuen Körper.x einfügen und mit RMT-Klick auf neuen
Körper.x > Objekt Körper > Hauptkörper ändern [Body.x object > Change Part Body] (Bild 2).
Wenn dieser neue Hauptkörper [Part Body] keine Geometrie enthält, wird er im GSA auch
nicht verarbeitet. Es kommt ein entsprechender Warnhinweis.
2. Vernetzen, erfolgt automatisch für Bauteile beim Start von GSA, allerdings nur für den
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
5. Berechnung
Zweckmäßig zunächst nur Vernetzung, ggf. Netz modifizieren.
(keine Singularität).
Endgültige Berechnung mit parabolischen Tetraederelementen > Spannungen und Ver-
formungen.
8. Wenn möglich, Vergleich der FEM-Ergebnisse mit Ergebnissen der konventionellen analyti-
schen Berechnung. Auf jeden Fall sind die Ergebnisse nicht kritiklos zu übernehmen, son-
dern mit dem Ingenieurwissen abzugleichen.
gespannten Biegebalkens
Ziel ist es, an diesem einfachen Beispiel den Einfluss der Lagerungsbedingungen und der Ver-
netzung aufzuzeigen. Der Nutzer muss sich auch bei komplexeren Modellen dieser Zusammen-
hänge stets bewusst sein.
E
Gleit- oder Schubmodul G G . (1)
2 1 Q
v = f + vS, (2)
F 3 12F 3
f , (3)
3 E 3 E b h3
F
vS , (4)
bhG
F 3 F F 12 2
v , (5)
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3 E b h G E 3 b h3 b h
Mb
b , (6)
Wb
6F
b Re chteck . (7)
b h2
Schubspannung infolge Biegequerkraft
Maximum in der neutralen Faser, Null an Rändern in Querkraftrichtung, deshalb meist ver-
nachlässigt.
Nach genauerer Theorie /8/ ist senkrecht zur Querkraftrichtung nicht konstant, sondern am
Rand am größten – vernachlässigen.
Maximale Schubspannung max errechnet sich aus der mittleren Schubspannung m
F
m , (8)
bh
F
max CS , (9)
bh
mit CS = 1,5 für Rechteck-, CS = 4/3 für Kreis- und CS 2 für Kreisringquerschnitt.
Für Rechteckquerschnitt wird
3F
max . (10)
2 bh
Berechnung für Balkenvarianten in der Konstruktionstabelle
sonstVkn\Konstrtab_Biegebalken-einsEinspanng.xls
Für den Balken mit den Abmessungen b x h x l = 100 x 100 x 1000 und einer Querkraft von 1 kN
errechnen sich bmax = 6 MPa, max = 0,15 MPa, Verschiebung vorn v = 0,192 mm.
Umgebung GSA anpassen: Kopfleiste Tools > Optionen > [Tools > Options].
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Allgemein > Parameter und Messungen > Register Einheiten [General > Parameters and
Measure > Units]:
Druck im MPa,
Winkelsteifigkeit in Nm/rad (Nxm_rad),
Versteifungskonstante N/mm (N_mm).
Allgemein > Parameter und Messungen > Register Ratgeber [General > Parameters and
Measure > Knowledge]:
Strukturbaumansicht – Parameter Mit Wert [Parameter Tree View With value].
Analyse und Simulation > Register Allgemein [Analysis & Simulation > General]:
keinen Standardanalyseprozess definieren [ Define a default starting analysis case] ,
Parameter anzeigen [Show parameters] ,
Beziehungen anzeigen [Show relations].
Symbolleisten
Für die beschriebene Einarbeitung in GSA sollten folgende Symbolleisten eingeblendet und
so auf dem Bildschirm angeordnet werden, dass alle sichtbar sind.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Umgebung GSA starten > Statikanalyse es wird automatisch mit Tetraederelementen ver-
netzt, linear oder parabolisch gem. vorausgegangener letzter Vernetzung.
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Bild 6: Berechnung der Flächenlast zum Üben des Umgangs mit Formeln
Eintrag der Last im Baum (Bild 7).
Bild 7: Flächenlast
RMT auf Baumeintrag Hauptspannungstensor Symbol.1 > Objekt Hauptspannungstensor
Symbol.1 > Definition > Fenster Bildbearbeitung.
Register Darstellg.: Typen Durchschnittliches ISO [Average iso], Kriterien Hauptwert [Prin-
cipal value] > Mehr >> > Komponente C11 wählen. Der Baumeintrag ändert sich in
Hauptspannungstensorkomponente (Knotenwerte) [Stress principal tensor component (no-
dal values)]. Auf den Bildern ist meist noch die Benennung älterer Releases „Hauptspan-
nung ISO“ angegeben.
Register Auswahlmöglichkeiten: nur OCTREE-Tetraedernetz mit Verschiebepfeil in unteres
Fenster.
Lineare Tetraederelemente mit nur 4 Eckknoten (TE4-Elemente) sind in sich steif und versteifen
deshalb die Struktur. Sie sollten nur für erste Rechnungen zur Überprüfung des Modells verwen-
det werden, nicht für Spannungsberechnungen.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Zunächst noch mit linearer Vernetzung ohne Vorgabe des Durchhangs rechnen.
Ana2_Balken2_lin20mm.CATAnalysis öffnen. LMT-Doppelklick auf OCTREE-Tetraedernetz.1,
Register Global: Netzgröße ändern von 20 mm in 40 mm, Proportionaler Durchhang inaktivie-
ren.
Lokale Netzgröße an der Einspannfläche variieren. Dazu Netz im Baum markieren und dann
Symbol Größe des lokalen Netzes [Local Mesh Size] selektieren.
Bild 14: Hauptnormal- und v. Mises-Spannung bei lokaler Netzgröße 10 mm an der Ein-
spannfläche
Mit Adaptivität berechnen [Compute with Adaptivity] , zu finden auf der Symbolleiste Be-
rechnen [Compute].
RMT auf die Lösung für statischen Prozess Verformtes Netz.1 [Deformed mesh.1] > Aktivieren.
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knoten)
Feste Einspannung [Clamp] mit Stützelement [Support]
Bewegliches virtuelles Teil.1
Bild 24: Unzutreffende Spannungsgröße und Bild 25: Gedrungener Balken – Quer-
Spannungsverteilung bei Einspannung verformung nicht behindert,
über bewegliches virtuelles Teil aber zipfelige Verformung
durch virtuelles Teil.
Zur Vermeidung der Verformungszipfel zusätzlich Flächenloslager [Surface Slider] auf
Einspannfläche.
Berechnung des Balkens 2 der Konstruktionstabelle, parab. Netz, globale Größe 40 mm,
Einspannfläche lokale Netzgröße 5 mm.
Ana4_Balken2_bewvirtTeil_u_Flaechengleitlager.CATAnalysis
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Bild 26:
Spannung in Richtung Stabachse in den Randfasern z = 6,29 ... 6,45 MPa, regellos.
Hauptspannung
S. 25 von 194
Vergleichsspannung
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CATIA V5 – FEM-Simulation (Elfini-Solver)
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Werden zwei erweiterte Randbedingungen [User-defined Restraint] definiert, auf der Stirn-
fläche zunächst nur gem. Bild 28, zusätzlich am unteren, rechten Eckpunkt die 1. Verschiebung
(x) gesperrt, dann zeigt das verformte Netz die nicht behinderte Querverschiebung. Allerdings
werden zu große Spannungen ausgewiesen (Bild 29), weil keine Kontraktion der Einspannfläche
in y-Richtung zugelassen wird.
Bild 28:
Erweiterte Bedin-
gungen und ver-
formtes Netz
Nach Freigabe der 2. Verschiebung (y) für die Fläche und dafür zusätzlichen Einschränkungen
der 2. Verschiebung an den unteren Eckpunkten stimmt die Spannung in der oberen Randfaser,
ist allerdings an den unteren Knotenpunkten der Ecken weit überhöht (Bild 30).
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 29: Spannungen z bei Einspannbe- Bild 30: Spannungen z nach veränderten
dingungen gem. Bild 28 Einspannbedingungen
Balken2_Konsttab_integr_Teilflaeche.CATPart
In der Umgebung GSD wurde mit Ableiten [Extract] aus der Symbolleiste Ableitungen die
Stirnfläche abgeleitet und durch Trennen [Split] ein schmaler Flächenstreifen erzeugt
(Benutzerparameter Hoehe_Einspannstreifen).
In Umgebung PD schmalen Streifen als Fläche integrieren [Sew Surface] , dabei nicht
Geometrie vereinfachen.
FEM-Randbedingungen
Netz parabolisch, globale Größe 40 mm,
lokale Größe 1 mm für Einspannfläche,
lokale Größe 5 mm für oberen und unteren Stirnflächenteil,
feste Einspannung des schmalen Streifens,
Flächenloslager für oberen und unteren Stirnflächenteil,
verteilte Last (wirkt auf Knoten) Fy = - 1000 N über Formel Parameter zuweisen bzw.
Dichte der Kraft [Force Density] .
Hauptnormalspannung
Ana5_Balken2_EinspStreifen_Flaechenlosl_parab_glob40mm_lok1u5mm.CATAnalysis
RMT auf Hauptspannungstensorkomponente [Stress principal tensor comonent] > Aktivie-
ren.
Nicht relevante Spannungsspitzen der Einspannfläche sind „ausgeblendet“ mittels LMT-
Doppelklick auf Farbstreifen (oder RMT auf Farbstreifen > Objekt Farbzuordnung > Definiti-
on) und Begrenzung des angezeigten Maximalwertes auf 6,2 MPa (Bild 32).
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Über den Schalter Mehr >> können weitere Einstellungen vorgenommen werden, z. B. die
Stufung der Farbskala.
Bild 32:
Anpassen der Farbskala
Am oberen Rand über Breite von der Ecke zur Mitte 1 = 6,01 ... 6,08 MPa.
Spannung in Richtung Stabachse (Spannungstensorkomponente C33)
Spannungstensorkomponente aktivieren und Hauptspannungstensorkomponente deaktivie-
ren,
Spannungen in den Randfasern z = 6,01 MPa an den Ecken und z = 6,08 MPa in der
Mitte entsprechen der analytisch berechneten Spannung (Bild 33).
Von Mises-Spannungen entsprechen mit 6,01 MPa in den Ecken und 6,02 MPa in der Mitte
der analytisch berechneten Spannung noch besser.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
mungswerte
5.1 Spannungen
Mehrachsigen Spannungszustand umrechnen zum Vergleich mit Werkstoffkennwerten, die bei
einachsiger Beanspruchung ermittelt werden.
σ v σ1. (11)
Dehnungshypothese (Hauptdehnungshypothese)
Größte Dehnung ist maßgebend für Versagen Trennbruch.
Sprödbruchgefährdete Teile, z. B. aus Grauguss bei Zug.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
σv
εmax ε1 , (12)
E
σ v σ1 σ2 σ3 . (13)
Schubspannungshypothese (Hauptschubspannungshypothese)
Größte Schubspannung ist maßgebend für Versagen plastisches Verformen, Dauerbruch.
Werkstoffe mit ausgeprägter Streckgrenze, wie weicher Stahl.
3
max 1 , (14)
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σ v σ1 σ3 . (15)
Gestaltänderungsenergiehypothese (v. Mises u. a.)
Gestaltänderungsenergie ist maßgebend für Versagen plastisches Verformen, Dauer-
bruch.
Walzstahl, geschmiedeter Stahl, auch im vergüteten Zustand.
v
1 2 2 2 3 2 3 12 . (16)
2
Erweiterte Schubspannungshypothese, Versagen tritt ein, wenn der größte Mohrsche Kreis
die Versagensgrenze tangiert Gleitbruch.
Berandung [Fringe] X
Diskontinuierliches ISO
X X X X X
[Discontinuous iso]
Durchschnittliches ISO
X X X X X
[Average iso]
Symbol X
Text X X X X 1) X
1
) Statt Tensorkomponente „Steuerelement für symmetrische Spannung” [Symmetrical tensor]
3
max 1 . (17)
2
„Hauptwert“ – Hauptnormalspannungen nach Versagenshypothese für sprödbruchgefährdete
Werkstoffe, z. B. Grauguss mit Lamellengraphit. Mittels Filter Auswahl der anzuzeigenden
Hauptspannung (RMT > Objekt ... > Definition > Register Darstellung > Hauptwert > Mehr
>> > Filter Komponente: )
3D-Elemente C11 σ1, C22 σ2 , C33 σ3 ,
2D-Elemente, nur C11 σ1, C22 σ2 .
ter Achsensystem: ... > Typ: Benutzer > Achsensystem im Baum selektieren >
OK ).
C11 x , C22 y , C33 z , C12 xy , C13 xz , C23 yz .
v
x y 2 x z 2 y z 2 3 2 2 2
xy xz yz . (18)
2
„Symbol“ – Pfeile als Spannungsvektoren, ermöglicht nur Anzeige der Hauptspannungen
(Alle, C11 = 1, C22 = 2, C33 = 3, C11 + C22, C11 + C33, C22 + C33).
Diskontinuierliches und durchschnittliches ISO
In der Regel mit „Durchschnittliches ISO“, d. h., geglättete Durchschnittswerte der einzelnen
Elementknoten. „Diskontinuierliches ISO“ weist nicht geglättete und damit höhere Werte aus.
5.5 Verschiebungen
C1 = vx, C2 = vy, C3 = vz im aktuellen GSA-Achsensystem
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
6.1 Allgemeines
Lagerung von Bauteilen und Kopplung zwischen Bauteilen über Verbindungsnetze erfolgt durch
Einschränkungen der Knotenfreiheitsgrade. Kann durch diese Einschränkungen der reale Fall
nicht hinreichend genau abgebildet werden, weichen die berechneten Verformungen und insbe-
sondere die Spannungen im Bereich der Lagerung/Kopplung von den realen Werten mehr oder
weniger stark ab. So gibt es wegen der Elastizität aller Bauteile in praxi weder feste Einspannun-
gen noch starre Auflager, wie z. B. starre Flächenloslager. Die Werkstoffe verformen sich dreidi-
mensional. Wird diese dreidimensionale Verformung durch Knotenfixierung verhindert, werden
größere als die tatsächlichen Spannungen errechnet.
Analog gilt das für die Einleitung von Belastungen über die Knoten.
Mit zusätzlichen virtuellen Teilen können Randbedingungen auf Bauteile übertragen werden.
Virtuelle Teile sind masselose Objekte, die praktisch Bauteile ohne Geometrie darstellen. Sie
verbinden einen Punkt mit der Bauteilgeometrie. An diesem automatisch erzeugten bzw. selek-
tierten Punkt – Steuerroutine genannt – können Lagerungs- und/oder Lastbedingungen definiert
werden. Damit lassen sich Bauteillagerungen u. U. besser der Realität anpassen. Virtuelle Teile
vergrößern allerdings die Gesamtknotenanzahl und damit die Berechnungszeit sowie den Spei-
cherbedarf.
CATIA-Hilfe \estug.pdf > „Virtuelle Teile“
6.2 Lagerungsrandbedingungen
Tabelle 3: Lagerungsrandbedingungen für Bauteilgeometrie und virtuelle Teile (teilweise)
Befehl elast. Ver- Übertragung
Körper
formbarkeit Zug, Druck,
Sym- Stützelemente lokal Bemerkung, Anwendung
Benennung der Teile Momente
bol versteift
berücksichtigt (Fläche xy)
Feste Einspan- Punkt, Kurve, einge- Stützele- alle F und M Fixierung aller Knotenpunkte
nung [Clamps] Fläche, spannte mente auf dem Stützelement;
Gruppierung, Stütz- nein Schweiß-, Klebverbindungen,
virtuelles Teil elemente sonstige Fixierung
Flächenlosla- Fläche, Grup- nein ja, mit Fz Gleiten entlang einer kongru-
ger/Gleitlager pierung Ausnahme Mx, My enten, starren Fläche, z. B.
[Surface Slider] Stützelement Abstützen von Bauteilen,
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Symmetrierandbedingung
Erweiterte Be- Punkt, Kurve, Stützele- nicht in fixier- je nach Frei- Universelle, benutzerdefinier-
dingung Fläche, mente in ter Richtung heitsgradent- te Sperrung der Freiheitsgra-
[Advanced Rest- Gruppierung, Richtung zug de
raints] virtuelles Teil Fixierung
Isostatische gesamtes nein ja keine Starrkörperverschiebung aus-
Randbedingung Simulations- geschlossen, dabei elastische
[Isostatic Rest- modell (Kör- Verformung der Körper un-
raint] per, Baugrup- eingeschränkt, lt. /1/ für Fre-
pe) quenzanalysen (falsche Ei-
genfrequenzen!) o. Körper auf
sehr weichen Unterlagen
Befehl verbleibende
elast. Ver-
Körper Freiheitsgra-
formbarkeit
Sym- CATIA- Stützelemente lokal de (Achse = Bemerkung, Anwendung
der Teile
bol Benennung versteift X, Drehung
berücksichtigt
um Achse A)
„Loslager“ virtuelles Teil abhängig vom Typ des X Verschiebung entlang einer
[Slider] virtuellen Teils Achse, Längsführung
(Tabelle 5)
Gleitdrehpunkt X, A Verschiebung entlang und
[Sliding Pivot] Drehung um eine
Achse, Radial-Loslager
Kugelgelenkver- A, B, C Drehung um einen Punkt,
bindung Kugelgelenk
[Ball Join]
Drehpunkt A Drehung um eine Achse,
[Pivot] Festlager (Radial-Axiallager)
„Freigegebene Richtung“: durch Eingabe der Kosinuswerte Ausrichtung der Lagerachse definie-
ren, globales oder Benutzerkoordinatensystem (Baum- oder Geometrieselektion).
CATIA-Hilfe \estug.pdf > „Loslager erzeugen“,
CATIA-Hilfe \estug.pdf > „Gleitdrehpunkte erzeugen“,
CATIA-Hilfe \estug.pdf > „Kugelgelenkverbindungen erzeugen“,
CATIA-Hilfe \estug.pdf > „Drehpunkte erzeugen“.
Oft ist statt der Lagerungen über virtuelle Teile nach Tabelle 4 eine erweiterte Bedingung nach
Tabelle 3 mit entsprechend gesperrten Freiheitsgraden sinnvoller. Zu berücksichtigen ist aber die
Versteifung der Stützfläche, die ggf. entsprechend klein zu wählen ist.
Die Angaben in den Tabellen zur Versteifung von Körpern und zur elastischen Verformbarkeit
der Stützgeometrie konnten bisher vom Autor nicht alle vollständig getestet werden. Aussagen in
der CATIA-Hilfe und in der Literatur dazu sind sehr lückenhaft.
Beispiel: Ana6_Bgr4Teile_Vgl1.CATAnalysisZum besseren Verständnis der Erklärungen in der
CATIA-Hilfe sind im Abschnitt 17 FEM-Elemente im Elfini Solver die verschiedenen FE-Elemente
einschließlich der für Verbindungsnetze zusammengestellt.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Eine Verbindung mit einem Scheitelpunkt auf einer Seite nimmt keinen Bearbeitungspunkt an.“
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
6.4.1 Analyseverbindungen
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Tabelle 6: Analyseverbindungen
Befehl
Stützelemente,
Sym- Bemerkung, Anwendung
Benennung Schweißgeometrie
bol
allgemeine Verbindung [Ge- beliebige Geomet- Nachbildung von Verbindungen zwischen Bauteilen
neral Analyse Connection] rie, teilweise auch mit oder ohne Abstand. Wichtig für Freiformflä-
Multiselektion chen, die keine Baugruppenbedingungen zulassen.
Analyse von Punktver- 3D- o. 2D-Teil, se- Nachbildung von Schweißpunktverbindungen zwi-
bindungen in einem Bauteil parates Verzeichnis schen parallelen Flächen in einem Bauteil (z. B.
[Point Analysis Connection mit Punkten abgekantetes Blech). Punkte in separatem Geom.
within one Part] Set, Geordn. geom. Set o. Geöffn. Körper. Muster
und Skizzen werden nicht separat erkannt.
Analyse von Punktver- 3D- o. 2D-Teile, Nachbildung von Schweißpunktverbindungen zwi-
bindungen zwischen zwei separates Verzeich- schen parallelen Flächen zweier Bauteile. Punkte in
Bauteilen nis mit Punkten separatem Geom. Set, Geordn. geom. Set o. Ge-
[Point Analysis Connection] öffn. Körper. Muster und Skizzen werden nicht sepa-
rat erkannt.
Analyse von Linienver- 3D- o. 2D-Teile, Nachbildung von Schweißnahtverbindungen zwi-
bindungen in einem Bauteil Linie, Kurve oder schen parallelen Flächen in einem Bauteil (z. B.
[Line Analysis Connection Berandungskurve abgekantetes Blech, wie Aschekasten).
within one Part] für Nahtverlauf
Analyse von Linienver- 3D- o. 2D-Teile, Nachbildung von Schweißnahtverbindungen zwi-
bindungen zwischen zwei Linie, Kurve oder schen parallelen Flächen zweier Bauteile.
Bauteilen Berandungskurve
[Line Analysis Connection] für Nahtverlauf
chen (Analyseverbindung)
Hertzsche Pressung
Fixierte Verbin- nein ja alle F und M Verbundene Teilegeometrien
dung [Fastened verhalten sich im Kopplungsbe-
Connection] reich wie ein einziger Körper
Schweiß-, Löt-, Klebverbin-
dung
Schraubenkopfauflage, wenn
Schraubentlastung nicht mo-
delliert werden muss.
Hertzsche Pressung kann mit dem CATIA-FEM-Elfini-Solver nicht hinreichend genau berechnet
werden.
6.4.2.2 Schraubenverbindungen
Die Modellierung von Verschraubungen mit dem Verbindungstyp „Eigenschaft der Bolzenverbin-
dung“ – richtiger übersetzt „Eigenschaft der Schraubenverbindung“ – soll an Beispielen gezeigt
werden. Als Startmodell für das erste Beispiel dient die Baugruppe
Schraubverbind_Viertelschn.CATProduct.
Der das Schraubengewinde repräsentierende Zylinder überragt die Muttergewindebohrung nach
beiden Seiten um die gleiche Länge. Die Gewinde sind also axial symmetrisch zueinander, was
nach Tabelle 7 nicht möglich sein sollte. Deshalb ist nach dem ersten Analyseversuch die Mut-
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
terlänge zu modifizieren.
Start > Analyse & Simulation > Generative Structural Analysis > Statikanalyse
Warnhinweis, dass Hauptkörper des Steuerteils leer ist – i. O.
Im Baumzweig Knoten und Elemente die von CATIA automatisch generierten Tetraedernet-
ze kontrollieren. Zur Überprüfung des FEM-Modells auf hinreichende Randbedingungen zu-
nächst mit Elementtyp Linear rechnen.
Feste Einspannung der (Viertel-)Hülsenstirnfläche an der Mutterseite,
Flächenloslager auf y-z-Schnittfläche der Schraube.
Schraube,
Mutter,
Hülse.
Bild 39:
Analysebedingung auf
Stirnflächen
Dazu zweckmäßig Hülse verdecken und Hülsenflächen als zweite Komponente im nicht
sichtbaren Raum selektieren.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Schraubverbindung modellieren
© 2002/2016 Prof. Dr. Klepzig, Zwickau – Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung u. Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Skripts und der verknüpften Dateien darf in
irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
Bild 40:
Analyseverbindung der
Gewindemantelflächen
Bild 42: Fehlermeldung bei axial symmetrisch zueinander liegenden Mantelflächen für
Schrauben- und Muttergewinde
Modell: Ana10_Schraubverbind_Viertelschn_nichtfkt.CATAnalysis (TE10-Elemente) mit axial
symmetrisch zueinander liegenden Gewindeflächen. Mutterlänge modifizieren durch
Verlängern oder Verkürzen des Blocks gem. Bild 43, danach Baugruppe aktualisieren.
Im Bauteil Mutterlänge modifizieren, z. B. von 20 mm auf 22 mm verlängern (Bild 43). Damit
ist das Muttergewinde in Achsrichtung nicht mehr symmetrisch zum Schraubengewinde.
Bild 43:
Mutterlänge modifi-
zieren
die Hülsenvorspannung.
Dichte der Kraft auf Hülsenstirnfläche Fz -10000 N > von Mises-Spannung berechnen
(Bild 45 oben).
Dichte der Kraft auf Hülsenstirnfläche Fz 0 N und auf Schraubenkopfstirnfläche Fz 3000 N
> von Mises-Spannung berechnen (Bild 45 unten).
Die Entlastungen funktionieren mit einer Kontaktverbindung einwandfrei. Da Kontaktverbin-
dungsnetze mehr Rechnerressourcen erfordern, ist auch eine fixierte Verbindung möglich
, wenn die Vorspannkraft mit Sicherheit immer erhalten bleibt.
Bild 45: Von Mises-Spannung bei Fz -10000 N auf Hülsenstirnfläche oben, bei Fz 3000 N auf
Schraubenkopfstirnfläche unten.
Die analytisch aus dem Vorspanndiagramm berechneten Grenzen der Vorspannung stimmen mit
den CATIA-Berechnungsergebnissen der Eigenschaft der Schraubenverbindung gut überein.
Weitere Modelle:
Ana11_Schraubverbind_Viertelschn_fixVerb.CATAnalysis
Kein Spalt zwischen Schraubenkopf und verspanntem Element (Hülse) möglich, weil durch
die fixierte Verbindung bei einer Zugkraft auf den Schraubenkopf die Hülse mit gedehnt
wird und bei einer Druckkraft auf die Hülse die Schraube verschoben wird.
Stützelement der Schraubverbindung ist die Baugruppenbedingung Kongruenz zwischen
Schraube und Mutterbuchse. Mit diesem Stützelement muss die Mutterlänge nicht modifi-
ziert werden, weil die Schraubenachse unsymmetrisch zur Mutterachse liegt.
Ana12_M16_aufAnalyverb_KopfKontaktverb.CATAnalysis zum Nachrechnen der Spannun-
gen.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
verbindung.
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Bild 47: Größte Spannung im ersten tragenden Gewindegang bei Modellierung der Gewinde
Wird als Stützelement der Schraubverbindung in der Baugruppe eine Offsetbedingung statt der
Kongruenzbedingung zwischen den „Gewindeflächen“ von Schraube und Mutter mit einem Ab-
stand von 0 mm erzeugt, muss die Mutterlänge nicht modifiziert werden, weil der Offset sich bei
rotationssymmetrischen Teilen ebenfalls auf die Achsen bezieht und die Schraubenachse un-
symmetrisch zur Mutterachse liegt.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Anfang: Beweglich,
Mitte: Bolzen-Starr,
Ende: Beweglich.
7 Lastbedingungen
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Tabelle 9: Knotenlasten
Befehl Last-
Sym- Stützelemente ein- Bemerkung, Anwendung
Benennung leitung
bol
Druck [Pressure] Fläche, Flächengrup- Belastung normal auf die Fläche
pe
Verteilte Last Punkt, Kante, Fläche, Vektorielle Ausrichtung der Kraft, Knotenkraft, un-
[Distributed Force] Gruppe, virtuelles Teil gleichmäßige Lastverteilung über Stützgeometrie
Knotenlasten
Befehl Last-
Sym- Stützelemente ein- Bemerkung, Anwendung
Benennung leitung
bol
Linienlast Kante, Liniengruppe Gleichmäßige Aufteilung auf die Kanten eines Ele-
[Line Force] mentes.
Flächenlast Fläche, Flächengrup- Gleichmäßige Aufteilung auf die Elemente unter der
[Surface Force] pe Belastungsfläche. Für Schnee-, Windlasten u. a.,
Elementlasten
weil im Gegensatz zum Druck die Richtungen vor-
gegeben werden.
Importieren von Lastverteilungen
Dichte der Kraft Kante, Fläche, Körper Automatische Umrechnung in Linienlast o. Flächen-
[Force Density] last, gleichmäßige Lastverteilung auf Bezugsgeo-
metrie.
Körperkraft Körper Aufteilung der Kraft auf Körper, Importieren von
[Volume Force] Lastverteilungen
Beschleunigung Körper Gewichtskraft durch Eigenmasse mit Fallbeschleu-
[Gravity] nigung, allgemeine Massenkräfte.
Beispiele:
Ana13_Primitvpleuel-Reihe.CATAnalysis einige Minuten mit TE10-Elementen, davon die längste
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Variante 2 mit Krafteinleitung über virtuelle Kontaktteile modelliert die Spannungen und Ver-
formungen in den Lagerbohrungen unreal.
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1. Lagerfederung:
Einfügen starres oder bewegliches virtuelles Teil
mit Feder (bewegliches versteift Struktur im Unter-
schied zum starren virtuellen Teil nicht) [Rigid or
Smooth Spring Virtual Part].
Mantelfläche als Stützelement [Support].
Lagermittelpunkt als Steuerroutine [Handler].
Federzahlen festlegen.
Feste Einspannung der Feder.
Werkzeugmaschinen
CATIA-FEM-Skript_2016.doc
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Westsächsische Hochschule Zwickau
S. 52 von 194
Prof. Dr.-Ing. habil. W. Klepzig
Weniger günstige Alternative ist fixierte Federverbindung [Fastened Spring Connection Pro-
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CATIA V5 – FEM-Simulation (Elfini-Solver)
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9 Sensoren
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Bild 52:
Bild 53: Reaktionssensoren
Lokale Sensoren
1. Beispiel Lokaler Sensor Rotationsvektor zum Bestimmen der Drehwinkel einer Geomet-
rie.
Startmodell öffnen Drehwinkel_Feder.CATPart.
Bewegliches virtuelles Teil mit Feder
[Smooth Spring Virtual Part], Stütze-
lemente: Stirnfläche des Zylinders in
xy-Ebene, Steuerroutine: Punkt.1
Steuerroutine Feder, Federzahlen (Versteifungen) gem. Bild
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
54.
Feste Einspannung des beweglichen virtuellen Teils.
Moment auf Zylinderstirnfläche, Vektor des Moments um
z-Achse 2 Nm.
Bewegliches virtuelles Teil auf obere Stirnfläche, Punkt.2 für
Rotationsvektor als Steuerroutine.
Berechnen Alle.
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RMT auf Baumzweig Sensoren > Lokalen Sensor erzeugen > Verschiebungsvektor.
LMT-Doppelklick auf Verschiebungsvektor im Baum > Fenster Lokalen Sensor definieren, z.
B. auf Kante. Einstellungen gem. Bild 55. Stirn- o. Mantelfläche sind ebenfalls möglich.
Benutzerparameter Typ Winkel definieren und Formel zuweisen, entweder im Finiten Ele-
mentmodell oder im Part, z. B. mit aktiviertem Part.
Verdrillungswinkel = ‚Externe Parameter\Verschiebungsvektor’/Zylinderradius * 180deg/PI
Anzeige des Verdrehwinkels in Grad im Part-Verzeichnis Parameter.
Ana16_Drehwinkel_Feder_Verschiebungsvektor_Formel.CATAnalysis
CATIA-FEM-Skript_2016.doc
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Bild 55: Lokaler Sensor auf Flächenkante für Verschiebung im zylindrischen Koordinaten-
WZM/UZAW
S. 55 von 194
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WZM/UZAW
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CATIA V5 – FEM-Simulation (Elfini-Solver)
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10 Anwendungsbeispiel Hauptspindel
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10.1 Vernetzung
Automatische CATIA-Vernetzung, die manchmal etwas unterschiedlich ausfällt, modifizieren.
Zunächst lineare Netze, grob für kurze Rechenzeit, teilweise keine Durchhangvorgaben.
Bauteil Netzgröße Durchhang lokale Netze Bemerkung
Spindel 25 mm kleiner als CATIA
Bodenrad 16,6 mm 2,656 mm wie CATIA
Futter 17,48 mm wie CATIA
Werkstück 25 mm größer als CATIA
Schrauben 7,262 mm 1,162 mm wie CATIA
arbeiten. Danach steht f(x) hinter dem Wert. LMT-Klick auf f(x) öffnet den Formeleditor.
Vorn: 1. Verschiebung = Steife_Axiallager_vorn, 2. und 3. Verschiebung = Lagerstei-
fe_vorn, Versteifung der 2. und 3. Rotation = Winkelsteifigkeit_Lager_vorn.
Hinten: 2. und 3. Verschiebung = Lagersteife_hinten, gegen Festkörperverdrehung im hin-
teren Lager nur Versteifung der ersten Rotation mit 1e+009Nxm_rad.
Feste Einspannungen der Lagerfedern.
Bild 56: Für vorderes Lager in x-Richtung mit Formeleditor Steife des Axiallagers zuweisen
Bild 60: Verteilte Last am Drehmeißeleingriffspunkt, hier auf virtuelles Teil mittels Formeln
Antriebstangentialkraft als verteilte Last auf
kleiner Fläche des Bodenrades, lokales Ach-
sensystem, Tangentialkraft mit Formel aus Pa-
rameter des Steuerteils.
Vor dem Erzeugen von Sensoren muss eine FEM-Berechnung durchgeführt worden sein.
Startmodell ist die Hauptspindelbaugruppe mit federnden Lagern, Kopplungs- und Lastbedin-
gungen:
AnaH2_vollst_mitSchrauben_linNetze_Lagerbuchsen_weich.CATAnalysis.
Reaktionssensoren am vorderen und hinteren Lager
Im Baumzweig Statischer Prozess RMT auf Sensoren > Re-
sultierenden Sensor erzeugen > Reaktionssensor erzeugen
> Feste Einspannung.1 Lager hinten; analog für Lager vorn.
Doppelklick auf Sensor Verschiebungsvektor im Baum > Fenster Lokaler Sensor zum Defi-
nieren der Eigenschaften.
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Alle
Kein
11.2 Optimierungsalgorithmen
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„Derivat“ ist ein abgeleitetes Objekt, bei CATIA z. B. abgeleitete Werte von Analysesensoren /3/,
S. 31, 46. Hinweis/3/, S. 47: Doppelte reelle Genauigkeit für Sensor wählen.
Simuliertes Ausglühen: „Wenn die Form der objektiven Funktion nicht bekannt ist, empfiehlt es sich, mit dem
Modus für simuliertes Ausglühen zu beginnen und erst danach die Ergebnisse mit einem Gradientenabstieg
einzugrenzen. Dieses Verfahren ist zwar langsamer, kann aber auf eine größere Anzahl Funktionen angewen-
det werden.“ /3, S. 30/
Algorithmus für Gradienten: „Dieser Algorithmus muss zuerst zur Ausführung einer lokalen Suche verwendet
werden. Basierend auf der Berechnung einer lokalen Steigung der objektiven Funktion verwendet dieser Algo-
rithmus eine parabolische Näherung und springt zu seinem Minimum, oder er verwendet einen iterierten expo-
nentiellen Schritt absteigend in Richtung des Minimums. Wenn die Eigenschaften der objektiven Funktion be-
kannt sind (fortlaufend, an jedem Punkt differenzierbar), kann der Gradient ohne weitere Vorbereitung verwen-
det werden. Er läuft in der Regel schneller ab als der Algorithmus für simuliertes Ausglühen (Simulated Anneal-
ing - SA).“ /3, S. 32/
Konvergenzgeschwindigkeit /3, S. 32/:
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Lokaler Algorithmus für Bedingungen und Prioritäten sucht nur dicht um Ausgangswerte, z. B.
um Ergebnis des simulierten Ausglühens.
„Von Zeit zu Zeit werden die PEO-Algorithmen aktualisiert, um deren Leistungsfähigkeit zu verbessern. Als Ne-
beneffekt zu diesen Modifizierungen ändert sich das Verhalten des Optimierungsprozesses.“ /3, S. 33/
Zunächst Optimierung nur nach einer Zielgröße durchführen im Abschnitt 11.3.1, dann Optimie-
rung durch Vorgabe von zwei Bedingungen mit unterschiedlicher Wichtung im Abschnitt 11.3.2.
Bei der Definition von Bedingungen muss beachtet werden, dass nicht für jeden Optimierungsal-
gorithmus Gleichheit (Zeichen ==) zulässig ist, z. B.
’Finites Elementmodell.1\Verschiebungsgröße.1\Verschiebungsgröße’ == 0 mm.
Durch Verwenden von Ungleichheitsbedingungen kann das umgangen werden, z. B.
abs(’Finites Elementmodell.1\Verschiebungsgröße.1\Verschiebungsgröße’/1mm) <= 0.0001.
Im Diagramm kann nur der Abstand zur Grenzgröße der Bedingung (Abstand bis Erfüllung) dar-
gestellt werden. Deshalb die Grenzgröße ggf. sehr klein wählen, damit der Abstand nahezu iden-
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Zielwert
Bild 66: Simuliertes Ausglühen mit Beendigungskriterien und Auswahl der Zielgröße
Freie Parameter und deren Bereiche sowie ggf. Schrittweiten festlegen> Liste bearbeiten
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Bild 68: Bereiche und Schrittweiten festlegen (auch nach Doppelklick auf Listeneintrag)
Freier Parameter Unterbereich Oberbereich Schritt
Lagerabstand f(x) minimaler Lagerabstand 600 mm 30 mm
Bodenradabstand 0 mm f(x) maximaler Bodenradabstand 25 mm
Antriebswinkel 0 deg (-180 deg) 360 deg (180 deg) 15 deg
Die Parameter minimaler Lagerabstand und maximaler Bodenradabstand sind im Steuerteil, Pa-
rameter, Optimierungsparameter definiert.
Bild 70:
Als Kurven anzuzeigende
Parameter auswählen
Im Steuerteil die Optimierungsparameter ggf. etwas modifizieren oder wieder auf die Werte
des Startmodells zurücksetzen (Lagerabstand 425 mm, Abstand Bodenrad 150 mm, Winkel
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Tangentialkraft 90°), damit die modifizierte Optimierung nicht gleich mit dem Ergebnis von
PEO1 startet.
Optimierungstyp: Nur Bedingungen.
sonstVkn\AnaH7_PEO3_2Bed_R17_SAMittel_20x.xls
12 Schadensanalyse Druckgehäuse
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Das Druckgehäuse bricht im rot gekennzeichneten Bereich, allerdings nicht bei jedem Einsatz-
fall. Es ist eine Spannungsanalyse durchzuführen. Eigentlich wäre dazu ein FEM-Programm er-
forderlich, das nichtlineare Verformungen berechnen kann, wie z. B. CATIA-Simulia/Abaqus oder
ANSYS. Mit dem CATIA-Elfini-Solver für ausschließlich lineares Verformungsverhalten kann nur
eine grobe Abschätzung vorgenommen werden.
Bereich wie einer verhalten, die elastische Verformbarkeit der Schnittstellen berücksichtigt.
Kontaktverbindungen [Contact Connections] übertragen Druckkräfte, die elastische Verform-
barkeit der Schnittstellen wird berücksichtigt, lange Rechenzeit!
Bewegliche Verbindungen [Smooth Connections] übertragen Zug- und Druckkräfte, die elas-
tische Verformbarkeit der Teile wird berücksichtigt. Nicht modellierte Teile bzw. Abstände
werden überbrückt, allerdings können sich damit auch verformte Netze überlagern.
Die Anschlussrohre mit verschiedenen Einspannbedingungen hatten kaum Einfluss auf den
bruchkritischen Bereich des Druckgehäuses. Als Hauptproblem hinsichtlich der Modellierung er-
wies sich die Verbindung zwischen Einschraubbuchse und Gehäuse. Wenn die Verklebung nicht
absolut dicht ist und sich deshalb in den „Gewindegängen“ (durch Flächen vereinfacht) der Öl-
druck aufbauen kann, treten extrem hohe Spannungen im Bereich der kritischen 6 mm-Bohrung
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(violett im Startmodell) auf. Um das darzustellen, muss der Öldruck außer auf die beiden Flä-
chengruppen zusätzlich auf die geklebten Gewindebereiche von Buchse und Gehäuse wirken.
Für das Praktikum erfordert die parabolische Vernetzung eine viel zu lange Rechenzeit. Deshalb
kann im Praktikum nur mit linearer Vernetzung gerechnet werden. Es muss aber klar sein, dass
die wirkliche Spannungsanalyse nur mit TE10-Vernetzung zu sinnvollen Ergebnissen führt.
Startmodell als Halbschnitt:
Bgr_Druckgeh_Rohre_Halbschnitt_R17.CATProduct
Netze modifizieren, zunächst lineare Vernetzung (TE4-Elemente).
Gehäuse Netzgröße 8 mm,
lokale Netzgröße 3 mm für
7 Flächen (6 hellblau, 1
beige),
lokale Netzgröße 1 mm für bei Netzwarnung inaktivieren
4 Bohrungsflächen(1 violett,
1 rotbraun, 2 grün).
Ggf. weitere Bohrungen
feiner vernetzen.
Bei der globalen Netzgröße von 8 mm werden einige Bohrungen und Verrundungsradien nur
sehr grob angenähert. Nach dem Vernetzen kommt eine Netzwarnung, dass der Durchhang
nicht eingehalten wird keine Durchhanggröße vorgeben oder kleine Teilflächen lokal fei-
ner vernetzen, falls die Rechnerressourcen das erlauben.
Einsatzbuchse gem. automatischer CATIA-Vernetzung, aber geklebter Gewindebereich
(beige) lokal 3 mm.
Randbedingungen (Bild 76).
Feste Einspannung der Stirnfläche des Einlassrohres (alternativ beide Rohre).
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 76:
Randbedingungen
Zwischen Rohren und Gehäuse zwei ferne Verbindungen, Typ Eigenschaft der bewegli-
chen Verbindung, erzeugen. Als Stützelemente werden die Baugruppen-
bedingungen Offset.3 bzw. Offset.4 genutzt.
Druckausgleich durch Längskraft
Weil die von unten in das Gehäuse eingeschraubten Bauteile nicht modelliert sind, wird eine
dem Druck auf diese fehlenden Flächen entsprechende Kraft aufgebracht (Halbkreisfläche).
Dazu werden folgende Schritte vollzogen.
dern die Hauptspannungstensorkomponente [Principal value > Stress principal tensor compo-
nent] C11 entscheidend. Ob die angezeigten Spannungswerte dem realen Objekt entsprechen
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oder wesentlich durch die Netzstruktur und/oder die Randbedingungen bedingt sind, muss durch
Variation der Bedingungen abgeklärt werden.
Ergebnis:
Ana17_DuckgHalbschnitt_R17.CATAnalysis
Am nicht geschnittenen Gehäuse lassen sich die einzelnen Flächen für lokal feinere Vernetzung
und die Flächengruppen für den Innendruck schwieriger selektieren. Deshalb ist es eventuell
hilfreich, in der Umgebung Generative Shape Design GSD die betreffenden Flächen abzuleiten,
um deren Anzahl und Lage zu erfassen.
In der Umgebung GSD die entsprechenden Flächen ableiten , Fortführungstyp: Keine
Fortführung. Durch zwischenzeitliches Verdecken des Hauptkörpers lässt sich gut erkennen,
welche Teilflächen noch nicht abgeleitet wurden. Die Grafikdarstellung der Flächen so dre-
hen, dass die Flächenlücken nach dem Sichtbarschalten des Hauptkörpers leicht nachselek-
tiert werden können.
Im Partdesign PD ggf. den zu den einzelnen Flächengruppen gehörigen Teilflächen am
Hauptkörper eine spezielle Farbe zuweisen.
Eine Variante mit Ergebnissen des nicht geschnittenen Gehäuses mit
parabolischer Vernetzung, globale Netzgröße Druckgehäuse 8 mm,
Druck auf nicht modellierte, unten eingeschraubte Bauteile durch virtuelles Teil mit verteilter
Kraft approximiert.
Ana18_Druckg_ungeschn_2xGleitv_keinDruckGew_R17.CATAnalysis
Daran u. a. üben:
Schnittebenenanalyse (Bild 79)
Abstand messen zwischen z. B. der Bohrungsachse und der Ebene, auf welcher der Kom-
pass positioniert werden soll.
Kompass auf Ebene positionieren, zu welcher der Schnitt parallel verlaufen soll. Dazu erst
Fläche markieren und dann Kompass am roten Punkt auf die markierte Fläche ziehen.
Lösung für statischen Prozess aktivieren, z. B. Hauptwert C11.
Schnittebenenanalyse [Cut Plane Analysis] , Schnittebene nicht anzeigen.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 81: Hauptspannungstensorkomponente C11, links Halbschnitt 1max 252 MPa, rechts unge-
schnittenes Gehäuse mit Schnittebenenanalyse 1max 362 MPa bei Innendruck 15 MPa
ohne Gewindebereiche, Gleitverbindungen Gewinde- u. Buchsenanlagefläche.
Wie der Vergleich zwischen den Hauptnormalspannungen des Gehäusehalbschnittes und des
ungeschnittenen Gehäuses im Bild 81 zeigt, werden im Halbschnittmodell zu kleine Spannungen
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berechnet.
Wird die Verbindung der Gewindeflächen als Kontaktverbindung modelliert und der Innendruck
wirkt auch auf die Gewindebereiche, erhöht sich die maximale Hauptnormalspannung in der
6 mm-Bohrung auf 479 MPa.
Bild 82:
Hauptspannung 1max 479 MPa,
ungeschnittenes Gehäuse, In-
nendruck 15 MPa mit Gewin-
debereichen, Gewindeflächen
als Kontaktverbindung, Darstel-
lung als Schnittebenenanalyse.
Wesentlich größer werden die Modelle mit modellierten Gewindegängen, z. B. das Modell
Ana19_Druckg_ungeschn_Gewinderill_-
BundVorsp0,005mm_Druck_ausserTragflankenGleitv_R17.CATAnalysis.
Der Innendruck von 15 MPa wirkt auch auf die Gewinde von Gehäuse und Buchse mit Ausnah-
me der tragenden Gewindeflanken. Die Anlagefläche zwischen Buchsenbund und Gehäuse ist
als Kontaktverbindung mit einem Gewindevorspannweg 0,005 mm modelliert. Zwischen den tra-
genden Gewindeflanken besteht eine Gleitverbindung. Die maximale Hauptnormalspannung
1max in der 6 mm-Bohrung erreicht 329 MPa (Bild 83). Größere Spannungsspitzen treten an Un-
stetigkeiten des lokal mit 1 mm vernetzten Gewindenetzes auf. Wenn die Rechnerressourcen
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
das erlauben, könnten die Gewinde lokal mit 0,5 mm besser vernetzt werden.
Bild 83:
Hauptspannungstensorkompo-
nente C11 in der kritischen
Bohrung bei modellierten Ge-
windegängen, Darstellung als
Schnittebenenanalyse.
- 0,005 mm Flanken
Gleitverbindung Kontaktverbindung, 340
- 0,01 mm
Gleitverbindung Kontaktverbindung, 390
- 0,02 mm
R191 – bei inaktivem Schalter „ohne Gleiten“. Wird „ohne Gleiten“ aktiviert, sind die errechneten
Hauptspannungen deutlich kleiner (im Beispiel 25% – 35%).
13 Schwingungsberechnungen
© 2002/2016 Prof. Dr. Klepzig, Zwickau – Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung u. Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Skripts und der verknüpften Dateien darf in
irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
Die in CATIA benutzten Begriffe zur Schwingungsberechnung entsprechen nicht den Fachbegrif-
fen der Technischen Mechanik und DIN 1311.
„Freie gedämpfte Schwingung“ (als der Fall der transienten Schwingungen, bei dem quasi-
harmonische Ausschwingvorgänge auftreten) statt in CATIA „vorübergehender dynamischer
Antwortprozess“,
„erzwungene gedämpfte Schwingung“ statt in CATIA „harmonischer dynamischer Antwort-
prozess“.
Der „Modale Dämpfungswert“ ist das Hundertfache des Dämpfungsgrades nach DIN 1113-2
bzw. der Dämpfungsgrad in %.
Schwingungsberechnungen sind relativ ausführlich erklärt in /5/:
Eigenfrequenzen des ungedämpften Schwingers („Frequenzprozess“).
Freie gedämpfte Schwingungen („Vorübergehender dynamischer Antwortprozess“).
Erzwungene gedämpfte Schwingungen („Harmonischer dynamischer Antwortprozess“).
Schrittfolge:
1. Statischer Prozess
Startmodell öffnen Einmasse-Laengsschwinger.CATPart.
Aus dem Baumzweig Messung ist die Masse des Würfels mit 7,8 kg zu entnehmen. Zur Kontrolle
der Berechnung ist die Feder so auszulegen, dass die Eigenfrequenz der ungedämpften
Schwingung 100 Hz beträgt. Für 100 Hz Eigenfrequenz und m = 7,8 kg errechnet sich die Weg-
federzahl aus
1 c
f0 , (19)
2 m
c m 2 f0 2 , (20)
fRe s
1
2
c
m
1 2 , (21)
also für = 0 mit dem gerundeten Wert für die Wegfederzahl fRes = 99,995 Hz und für = 0,05
fRes = 99,87 Hz.
Start > Analyse & Simulation > GSA > Statikanalyse.
Bewegliches virtuelles Teil mit Feder auf un-
tere, gelbe Fläche, gelben Punkt als Steuer-
routine, cz = 3079 N/mm.
10000 N.
Berechnen Alle.
2. Eigenfrequenzen berechnen
Einfügen > Frequenzprozess Eingabefenster Bild 88.
Z. B. Übernahme der Bedingungen aus dem statischen Prozess, dazu im Baum Lösung für stati-
schen Prozess.1 selektieren (alternativ nur Bedingungen als Referenz u. dazu Randbedingung.1
des statischen Prozesses im Baum selektieren Bild 89).
> LMT-Doppelklick auf „Lösung für Frequenzprozess.1“ Eingabefenster für Parameter Bild 90.
Eigentlich genügt für den Einmasseschwinger die Grundfrequenz, also Anzahl der Modi 1, aber
im Beispiel sind 3 Modi gewählt. Wenn der Würfel wegen der kürzeren Berechnungszeit nur mit
TE4-Elementen linear vernetzt ist, werden der 2. und 3. Eigenwert etwas größer berechnet, als
das der Elastizität des Würfels entspricht.
Berechnen .
Entweder Alle (dann auch statischer Prozess, wird aber nicht berechnet, wenn aktuell) oder
„Auswahl der Lösung eines Analyseprozesses“ Bild 91, dazu im Baum „Lösung für Fre-
quenzprozess.1“ selektieren.
Ergebnis:
Ana1S_Einmasse-Laengsschwinger_Frequenzprozess.CATAnalysis
Dieses oder das eigene Modell öffnen.
Weil die Ergebnis- und Berechnungsdateien gelöscht wurden, muss die Lösung erst neu be-
rechnet werden.
Im Baumzweig Frequenzprozess RMT auf Sensoren > alle Sensoren aktualisieren [Update
All Sensors]. Nach LMT-Doppelklick auf den Baumeintrag Frequenzliste werden die drei Ei-
genwerte angezeigt.
Differenz zwischen analytisch berechneter Eigenfrequenz der ungedämpften Schwingung
und dem von CATIA berechneten 1. Eigenwert klären.
Im Baumzweig Eigenschaften [Properties] RMT auf Bewegliches virtuelles Teil mit Feder >
Objekt Bewegliches virtuelles Teil mit Feder > Definition … oder LMT-Doppelklick > Defini-
tionsfenster Bewegliches virtuelles Teil mit Feder [Smooth Spring Virtual Part]> Versteifung
der 3. Verschiebung RMT auf Eingabefenster > Formel bearbeiten.
Wenn unter Tools > Optionen > Allgemein > Parameter und Messungen > Register Einhei-
ten die Versteifungskonstante in Newton pro mm gewählt ist:
Formel: `Einmasse-Laengsschwinger\InertiaVolume.1\Masse` *(2*PI*100/1s)**2.
Die 1. Eigenfrequenz erhöht sich danach von 99,9921 Hz auf 99,997 Hz, erreicht aber die
100 Hz nach Gleichung , (19) noch nicht, weil der Würfel aus Stahl natürlich kein starrer
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Körper ist und die Elastizität des Würfels auch die 1. Eigenfrequenz beeinflusst.
Elastizitätsmodul [Young Modulus] von 2 105 MPa erhöhen auf 2 108 MPa. Nach dem Ak-
tualisieren der Sensoren beträgt dann die 1. Eigenfrequenz 100 Hz.
rechneten Eigenwerte
An einem einfachen Testbeispiel sollen die Ergebnisse der drei Varianten der Eigenfrequenzbe-
rechnung gegenübergestellt werden.
Startmodell öffnen.
Freier Frequenzprozess
Start > Analyse & Simulation > GSA > Freie Frequenzanalyse [Free Frequency Analysis],
Elementtyp Parabolisch einstellen (TE10-Elemente),
LMT-Doppelklick auf Baumeintrag Frequenzprozess > Anzahl der Modi 10,
Berechnen .
Lösung für Frequenzprozess selektieren,
wenn nicht schon automatisch gewählt.
Bild 96:
Erste vier Eigenschwingungs-
formen des Trägers
Einfügen > Statischer Prozess > Neu, umbenennen in Statischer Prozess isostatische La-
gerung.
Isostatische Lagerung vornehmen.
Berechnen > Lösung für statischen Prozess.1.
Einfügen Frequenzprozess > Referenz Lösung für statischen Prozess.1.
Bild 98:
Fehlerhafte Frequenzen bei
isostatischer Lagerung
(R14 bis R20)
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Einfügen > Statischer Prozess > Neu, umbenennen in Statischer Prozess weiche Lage-
rung.
Einfügen Bewegliches virtuelles Teil mit Feder [Smooth Spring Virtual Part] links und rechts
auf gelbe Teilflächen, Federzahlen nach Bild 99.
Feste Einspannung der beiden virtuellen Teile.
Bild 99:
Weiche Lagerung des
Trägers
Vor der Berechnung freier gedämpfter Schwingungen mit CATIA sind erforderlich:
Statischer Prozess mit den notwendigen Randbedingungen und einer Last bei Lastanregung,
bei Bedingungsanregung [Restraint Excitation] (Vorgabe von Beschleunigungen der Struktur)
genügen die Randbedingungen,
Lösung eines Frequenzprozesses wegen der Eigenfrequenzen,
zeitabhängige Erregerfunktion (Modulation) entweder als Textdatei vom Typ txt oder als
Exceltabelle.
Für die Erregung freier gedämpfter Schwingungen wird meist ein kurzer, impulsähnlicher Recht-
eckstoß (Dauer des Rechteckstoßes ca. 0,001 s) oder ein Sprung aufgebracht. Eingabewerte für
das Excelarbeitsblatt enthalten Bild 102, Bild 103 und Bild 106. Die Eingabewerte für einen Drei-
eckstoß zeigt Bild 104 und für eine Rampenfunktion Bild 105. Für sinusförmige Erregungen (Bild
107 bis Bild 109 und Bild 111) wird das Excel-Arbeitsblatt
sonstVkn\Harm_sinErreg_Varianten.xls bereitgestellt.
1 1
0,5 0,5
0 0
Zeit(s) Erregungsfaktor() Zeit(s) Erregungsfaktor()
-0,5
0 0 -0,5
0 0
5 0 5 0
5 1 5 1
-1 20 1 -1 20 1
0 20
55 110 0 165 0 55 20 110 1 165
1 1
0,5 0,5
0 0
Zeit(s) Erregungsfaktor() Zeit(s) Erregungsfaktor()
-0,5
0 0 -0,5
0 0
5 0 5 0
10 1 10 1
-1 20 0 -1 20 1
0 40
55 110 0 165 0 40
55 110 1 165
Zeit(s) Erregungsfaktor()
Bild 106: 0 0
0,200 0
Impulsdauer 0,001 s 0,200 1
0,201 1
0,201 0
0,500 0
1 1
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irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
0,5 0,5
0 0
-0,5 -0,5
-1 -1
0 0,004 0,010 0,015 0,021 0,026 0 0,004 0,010 0,015 0,021 0,026
0,5
Modifizierte Werte können in die gelben Felder der Exceltabelle eingegeben werden, zum Bei-
spiel für einen Halbsinusstoß:
Anzahl der Schwingperioden 0,5,
Perioden Kraftanstieg 0,
Rampenfaktor 0.
Bild 111: Links Exceldiagramm Mehrfachsinusstoß mit Anlauframpe und Rampenfaktor 5, rechts
CATIA-Schwingungen mit diesem Sinusstoß.
Bild 110 und Bild 111, links zeigen exemplarisch eine modifizierte Mehrfach-Sinuskrafterregung
mit über 10 Perioden linear zunehmender Amplitudengröße und um den Rampenfaktor 5 ver-
schobener Nulllage. Am Ende der Erregung nach 0,15 s beginnt die freie gedämpfte Schwin-
gung. Nach dem Abklingen der freien gedämpften CATIA-Schwingung verbleibt der Schwinger
außerhalb der Nulllage (Bild 112 rechts).
Für den Einmasseschwinger auf Basis des Modells Ana3S_Einmasse-
Laengsschwinger_Frequenzprozess.CATAnalysis mit einer Wegfederzahl von 3079 N/mm und
einer Last von 10000 N errechnet sich die Auslenkung aus der Nulllage nach Abklingen der
Schwingung bei einem Lastfaktor von 1 und dem Rampenfaktor des Mehrfachsinusstoßes von 5
zu
yR = Last in N / Wegfederzahl in N/mm Lastfaktor Rampenfaktor ,
10000
yR 1 5 16,2 mm .
3079
Die Amplituden des Einmasseschwingers während der Anregung durch den Mehrfachsinusstoß
errechnen sich aus
ŷ = Last in N / Wegfederzahl in N/mm Lastfaktor Erregeramplitudenfaktor Vergrößerungsfunktion
mit der Vergrößerungsfunktion V1
1
V1 , (22)
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
2
f
2
f
2
1 Err 2 Err
f0 f0
bei fErr = fRes
fRe s f0 1 2 2 (23)
Startmodell öffnen
Ana3S_Einmasse-Laengsschwinger_Frequenzprozess.CATAnalysis.
Weil vor dem Speichern die Ergebnis- und Berechnungsdateien gelöscht wurden, müssen die
Lösungen neu berechnet werden, z. B. durch Berechnen > Alle [Compute > All] .
Name: Zeitmodulation.1_Impuls_0,001.
4. Lastanregung definieren
LMT-Doppelklick auf Baumeintrag Lastanregung.1 [Load Excitation.1] Fenster Lastanre-
gung [Load Excitation Set] (Bild 114).
Ausgewählte Last: Im Baum Last.1 aus statischem Prozess selektieren.
Ausgewählte Modulation: Zeitmodulation.1_Impuls_0,001 im Baum selektieren.
Ausgewählter Faktor: Lastfaktor 1 belassen. Die Erregerkraft errechnet sich aus
Bild 115: Definition der Dämpfung, hier zunehmend mit den Resonanzfrequenzen
13.2.3 Ergebnisdarstellung
> RMT auf Lösung für vorübergehende dynamische Antwort Kontextmenü .
> 2D-Anzeige generieren Fenster Neue Anzeige einer Funktion.
> Weiter Register Auswahl.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Durch LMT-Doppelklick oder mit RMT auf die Achsenbeschriftungen und den Diagrammtitel
öffnen sich Auswahlfenster zur Anpassung der Darstellung.
RMT auf Kurve der Ergebnisdarstellung Kontextmenü > Daten exportieren > Dateityp „Text“
bzw. „Excel“.
Hinweis: Bis R14 gab es teilweise Probleme beim Datenexport nach Excel, weil die CATIA-
Dezimalpunkte manchmal nicht in Excel-Dezimalkommas gewandelt wurden. In solchen Fällen
zunächst als „Text“ exportieren und dann die Spalten der txt-Datei in ein Exceltabellenblatt kopie-
ren.
Nach kurzer Zeit kommt bei entsprechend gewählten Optionen in CATIA die Informations-
meldung nach Bild 121.
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Bild 121: Informationsmeldung zur Synchronisation der Berechnungen mit der modifizierten Er-
regerfunktion in der Exceltabelle
Die grafische Darstellung der Kurve ändert sich aber erst nach Doppelklick auf den mit ei-
nem Aktualsierungssymbol versehenen Baumeintrag Ergebnisse in relativer Achse - 1 graph.
Wegen der längeren Zeitdauer der Erregung muss die maximale Abtastrate erhöht werden,
z. B. auf tmax = 0,7 s.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Das Vorgehen ist weitgehend identisch mit dem unter 13.2 Freie gedämpfte Schwingungen be-
schriebenen. Unterschiede gibt es nur hinsichtlich Schwingungserregung und Ergebnisdarstel-
lung.
sonstVkn\Unwuchterreg_0-600Hz.xls
2. Lösung für Frequenzprozess Referenz: Klick auf Lösung für Frequenzprozess.1 im Baum,
Lastanregung
Lastanregung, Dämpfung und Lösung für harmonische dynamische Antwort.1 im Baum,
Modulationsarten sind selektierbar .
Für erzwungene Schwingungen sind Weißes Rauschen oder
Frequenzmodulation F geeignet.
3. Frequenzmodulation einfügen
In das Beispielmodell werden gleich zwei Erregerfunktionen eingefügt:
Weißes Rauschen,
Frequenzmodulation, Datei
sonstVkn\Unwuchterreg_0-
600Hz.xls wählen.
4. Lastanregung definieren
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Anzahl der Berechnungsschritte zwischen Anfangs- und Endfrequenz. Bei kleinen Dämp-
fungen dürfen die Frequenzschritte nicht zu groß sein, damit die maximalen Amplituden der
Resonanzstellen auch hinreichend genau berechnet werden.
Für die erste Grobberechnung können größere Frequenzschritte gewählt werden. Bei Kon-
tinuums- oder Mehrmassenschwingern anschließend ggf. getrennte Simulationen je Reso-
nanzfrequenz bzw. dicht beieinander liegende Resonanzfrequenzgruppe mit entspr. Start-
und Endfrequenzen rechnen lassen.
Phasenwinkel-Frequenzgang und
Amplitudenimaginärteil-Frequenzgang.
RMT auf Beschriftung der y-Achse Kontextmenü > z. B. Register Format.
(Wieder unsinnige CATIA-Benennungen!!!)
Unter Amplitude sind Weg-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungsamplituden gemeint.
„Reelle Zahl“ – Realteil des Amplituden-Frequenzganges,
„Imaginär“ – Imaginärteil des Amplituden-Frequenzganges,
„Synchronisierungsgrade“ – Phasenwinkel-Frequenzgang, Phasenwinkel in Grad, CATIA-
Lastanregung.2:
Ausgewählte Last: Last.1 aus statischem Prozess,
Ausgewählte Modulation: Frequenzmodulation.1_Unwuchterregung_0-600Hz,
Ausgewählter Faktor: 0,1,
Ausgewählte Phase: 0°.
Dämpfung.2: global 5 %
Frequenzbereich und Schritte: 0 Hz bis 600 Hz, Anzahl der Schritte: 1000.
Ergebnis: ...\Ana6S_Einmasse-Laengsschwinger_erzwSchw1.CATAnalysis (Bild 126 links).
Zweimassensystems
Startmodell (zweckmäßig Datei neu aus): Ana7S_Zweimassen-
Laengsschwinger_Unwuchterr_optim_o_Krafterr.CATAnalysis.
Schwingungstilger
Längsschwinger
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 126: Unwuchterregung am Beispiel des Einmasse-Längsschwingers (links) und des Zwei-
massensystems aus Längsschwinger mit angekoppeltem Tilger (rechts)
Zur Darstellung der bereits im Modell angelegten Diagramme wie folgt vorgehen.
Berechnen > Alle.
Im Baumzweig
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Bild 127: Auswahl der Federzahl für die benutzerdefinierte Verbindung Federzahl Tilger
Diagramme wieder aktualisieren.
13.3.5.2 Beschleunigungsanregung
Einfügen > Harmonischer dynamischer Antwortprozess_Bedingungsanregung Eingabe-
fenster Bedingungsanregung.
Bild 128:
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Als Beispiel für einen Kontinuumsschwinger wird das bereits benutzte Modell einer Drehmaschi-
nen-Hauptspindel gewählt. Hinreichend genaue Ergebnisse erfordern eine parabolische Vernet-
zung.
Für die Lösung von Eigenwertproblemen mit dem Elfini-Solver von CATIA sind „Kontaktelemen-
te“ nicht zulässig. Das betrifft die in der Hauptspindelbaugruppe vorhandenen Typen Kontaktver-
bindungen, Presspassung und Festdrehen von Bolzen.
Gegenüber den Hauptspindelmodellen für statische Berechnungen wurden für die Schwingungs-
berechnung folgende Modifikationen vorgenommen:
Durch fixierte Verbindungen ersetzt
Spannbacken,
Stirnflächen Futter-Spindelflansch,
Bodenradbohrung.
Schrauben sind damit überflüssig und wurden aus der Baugruppe entfernt.
Statt der Schnittkraftkomponenten wird zunächst und nur eine Erregerkraft auf die Werk-
stückstirnfläche in z-Richtung aufgebracht.
Startmodell mit eingefügtem Frequenzprozess: Datei neu aus
Ana9S_Hauptspindel-6Eigenwerte_ohneSchrauben_weicheLager.CATAnalysis.
(Ggf. für einen Grobüberblick vorübergehend Netztyp von parabolisch in linear ändern.)
Berechnen > Alle.
Doppelklick auf Frequenz > Klick auf Frequenzlistensymbol Eigenwerte.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
CATIA-FEM-Skript_2016.doc
Fakultät Automobil- u. Maschinenbau
Westsächsische Hochschule Zwickau
Ana10S_Hauptspindelschwingung_ohneSchrauben_weicheLager.CATAnalysis.
Bild 132: Frequenzgänge der Hauptspindelbaugruppe, Referenzpunkt vorn am Werkstück
WZM/UZAW
Bauteile
Im Deutschen wird zwischen dem Knicken (Biegeknicken, Drillknicken, Biegedrillknicken/früher
Kippen) von stabförmigen Bauteilen einerseits sowie dem Beulen von Platten und schalenförmi-
gen Bauteilen andererseits unterschieden. In CATIA wird der englische Begriff Buckling Case
unter deutscher Oberfläche einheitlich „Beulprozess“ genannt, auch wenn es sich um Knicken
handelt.
„unelastisches“ bzw.
elastisch-plastisches
Knicken
CATIA rechnet nur d
nach Eulerhyperbel
dF KT
dF
Knickspannung K bzw. Druckspannung
KG dP
dF zul
KT zul
KE
KG zul
KE zul
F P
Schlankheitsgrad P F
KE Knickspannung nach Eulerhyperpel Stauchung = -
KT Knickspannung nach Tetmajer
KG Knickspannung als Tetmajergerade bis = 0
I min
minimaler Trägheitsradius imin , (26)
A St
(Euler-)Fall: I II III IV
auf Fall II bezogene
l l
frei Knicklänge lK: lK = 2 l lK = l lK = lK =
2 2
Gegenüber den auf Bild 133 grafisch dargestellten Näherungen für P gibt es auch genauere
Berechnungsverfahren, z. B. nach DIN 18800 für das Bauwesen unter Berücksichtigung von Im-
perfektionen. Diese genaueren Berechnungen sind aber nur sinnvoll, wenn auch die genauen
Werkstoffkennwerte vorliegen. Diese sind für die vielen unterschiedlichen Werkstoffe des Ma-
schinen- und Fahrzeugbaus in der Regel nicht hinreichend veröffentlicht.
Nur bei duktilen Werkstoffen, wie weichen, unlegierten Stählen, lassen sich die Proportionalitäts-
und Fließ- bzw. Quetschgrenze hinreichend genau bestimmen. Bei spröderen Werkstoffen, z. B.
gehärtetem Stahl, gibt es nicht einmal eine ausgeprägte Fließgrenze. Deshalb wird diese Grenz-
spannung aus der bleibenden Verformung von 0,1 % oder 0,2 % bestimmt und vereinfachend
angenommen
für Druckspannungen dF d 0,1 bzw. dF d 0,2 ,
für Zugspannungen Re ReH Rp 0,2 .
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Weil in den Normen kaum Druckspannungen angegeben sind, kann in vielen Fällen von
dF d 0,2 Rp 0,2
ausgegangen werden, nicht aber bei Grauguss, bei dem die Druckspannungen dB und d 0,2 we-
sentlich über den entsprechenden Zugspannungen liegen. Insbesondere bei Grauguss mit La-
mellengraphit gibt es eigentlich gar keine Proportionalität zwischen Spannung und Verformung.
Hookesche Gerade und E-Modul werden aus der Spannungs-Verformungskurve nur angenähert
bestimmt.
Tabelle 13: Tetmajer-Werkstoffkenngrößen aus Versuchen von 1883 - 1896 nach /6/
Aus Tetmajerwerten
E-Modul in abgeleitet dP
Werkstoff F P a b c d0,2
MPa dP in d0,2 in
MPa MPa
5
Flusseisen (Rundeisen, Profilei- 2,15 10 10 105 310 1,14 0 192,5 298,6 0,645
sen, vernietete Stäbe) mit
Rm 450 MPa
5
Flusseisen (Rundeisen, Profilei- 2,24 10 10 105 321 1,16 0 200,5 309,4 0,648
sen, vernietete Stäbe) mit
Rm > 450 MPa
5
Gusseisen (Säulenguss, Röhren- 1,0 10 5 80 776 12 0,053 155 717 0,216
guss, Barren)
4
Bauholz (Rottanne, Weißtanne, 1,0 10 1,8 100 29,3 0,194 0 9,9 29 0,341
Föhre, Lärche, Eiche)
Eine Zuordnung dieser Kenngrößen zu den aktuellen Werkstoffen ist schwierig, wie aus Tabelle
14 und Tabelle 15 ersichtlich.
Tabelle 14: Kenngrößen aktueller Stahlwerkstoffe zum Vergleich
Mindeststreckgrenze / Streckgrenze Zugfestigkeit
Norm Werkstoff
Nenndicke t in mm ReH in MPa Nenndicke t in mm Rm in MPa
S235.. (St 37) 225 360 - 510
S275.. (St 44) 265 410 - 560
S355.. (St 52) 345 470 - 630
EN 10025-2:2004 16< t 40 3 t 100
E295 (St 50) 285 470 - 610
E335 (St 60) 325 570 - 710
E360 (St 70) 355 670 - 830
S235 240 360
DIN 18800-1:2008 S275 t 40 275 t 40 410
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Wie die aus den Tetmajerwerten berechneten Spannungen dP und dF d0,2 in Tabelle 13 zei-
gen, führten offenbar die Tetmajer-Versuche zum Werkstoffversagen im Bereich F bei dukti-
len Werkstoffen nahe der Fließgrenze dF d0,2 und beim spröden Gusseisen nahe der Bruch-
grenze dB. Die Probendurchmesser werden 20 mm betragen haben.
Tabelle 16 enthält die den aktuellen Werkstoffen zugeordneten Tetmajerkoeffizienten nach neue-
ren Quellen, z. B. Dubbel /7/, für die Tetmajergerade KG bis = 0.
2
) EN-GJL-200 (GG-20) EN 1561:1997 in getrennt gegossenen Proben mit 30 mm Rohgussdurchmesser
d0,1 = 260 MPa
Der aus F für Flusseisen mit Rm 450 MPa nach /6/ berechnete Wert d 0,2 300 MPa stimmt
mit den 235 MPa von S235 (St37) nicht hinreichend überein. Also ist es fraglich und deshalb zu
überprüfen, ob die Übernahme der Flusseisenkoeffizienten von Tetmajer für S235 (St37) ge-
rechtfertigt ist.
Tabelle 17: Nichtrostender Stahl mit ca. 5 % Ni und Rp0,2 = 400 – 550 MPa
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irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
X4CrNiMo16-5-1 1.4418 4-6 160 +QT760 – vergütet auf Rm = 760 – 960 MPa 550
X5CrNiCuNb16-4 1.4542 3-5 100 +P800 – ausscheidungsgehärtet auf Rm = 800 – 950 MPa 520
2 E 2
P Johnson , (28)
d F
schlägt Johnson dP = dF/2 d0,2/2 vor. Für dieses Verhältnis ergibt sich auch ein tangenten-
stetiger Übergang zur Eulerknickspannung.
Wenn weder Grenzschlankheitsgrade noch die Proportionalitätsgrenze bekannt sind, wird vom
Autor für Knickberechnungen von Bauteilen aus Stahl folgende Näherung vorgeschlagen:
Proportionalitätsgrenze
Mit dem Faktor 0,65 tendiert die Berechnung zur sicheren Seite. Weil im Maschinenbau mit
großen Sicherheitsfaktoren gegenüber elastischem (Euler-)Knicken von KE = 3 … 5 (… 9)
gerechnet wird, kann dieser Faktor gegenüber dem von Johnson vorgeschlagenen noch
kleineren Wert 0,5 als ausreichend angesehen werden.
Grenzschlankheitsgrad
E
P , (30)
0,65 d 0,2
Für die Berechnung der Knickspannung im elastisch-plastischen Bereich werden vier Varianten
vorgestellt und miteinander verglichen.
Knickspannung für unelastisches Knicken (Bild 133) als Tetmajergerade (31) von
= F … P
σd0,2 σdP
KT d0,2 λP λF
F für F P (31)
und für F gilt die Fließgrenze. Mit (29) und F = 0,2 P kann (31) geschrieben werden
0,35
KT d0,2 1 0,2 P für F P . (32)
0,8 P
Knickspannung für unelastisches Knicken nur als Tetmajergerade von = 0 … P (Bild 133)
d0,2 dP
KG d0,2 P
für P (33)
KG d 0,2 1 0,35 für P . (34)
P
K cos d0,2 cos arc cos dP für P (35)
d0,2
P
Knickspannung für unelastisches Knicken als Polynom 4. Grades von = 0 … P mit tangen-
tenstetigem Übergang zur Eulerhyperbel
2
3
4
K 4 d0,2 1 p q r für P , (36)
P P P
mit den Koeffizienten p, q und r für dP = 0,65 d0,2 nach (29)
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
2
3
4
K 4
d0,2 1 0,13 0,17 0,39 für P (37)
P
P
P
Unbedingt beachten, dass die Mindeststreckgrenzen d 0,2 mit zunehmenden
Querschnittsabmessungen kleiner werden!
(Vgl. z. B. DIN EN 10025 Baustähle, DIN EN10083 Vergütungsstähle, DIN EN 10293 Stahlguss,
DIN EN 1561 Gusseisen mit Lamellengraphit, DIN EN 1563 Gusseisen mit Kugelgraphit, DIN EN
10088-3 Nichtrostender Stahl.)
1 Tetmajer Flusseisen
Rm 450 MPa
2 Tetmajer Flusseisen
Rm > 450 MPa
3 Temajergerade bis F
nach (32)
4 Temajergerade bis
= 0 nach (34)
5 Cosinusfunktion
nach (35)
6 Polynom 4. Grades
nach (37)
7 Fehlerhafte Tetmajer-
gerade bis = 0 nach
aktuellen Fachbüchern
E Eulerhyperbel für
E = 2,1 105 MPa
Bild 135: Knickspannungen für S235 nach verschiedenen Ansätzen und Vergleich mit den Tet-
majerwerten für „Flusseisen“
Aus Bild 135 folgt:
Der Berechnungsaufwand für das Polynom 4. Grades mit tangentenstetigem Übergang zur
Eulerhyperbel nach (37) ist bei den vielen Unsicherheiten hinsichtlich der Werkstoffkenngrö-
ßen nicht gerechtfertigt.
Die in aktuellen Fachbüchern, z. B. /7/, angegebenen Tetmajerkoeffizienten für S235 erge-
ben fehlerhafte Knickspannungen weit über der Mindestfließgrenze von S235.
Ein gutes Verhältnis von Berechnungsaufwand zu Ergebnis liefern die Ansätze nach (32)
(34), und (35). Der Autor bevorzugt (32).
von KE = 3 … 5 (… 10) gerechnet. Dagegen sind die Sicherheitsfaktoren gegenüber der
Quetschgrenze F wesentlich kleiner, meist zwischen 1,2 und 2. Im elastisch-plastischen Bereich
sollten deshalb die Sicherheitsfaktoren von KE bei P auf F bei F bzw. 0 abnehmen. Für linea-
re Abnahme der Sicherheitsfaktoren gilt
KE F
KT ( ) F F für F P (38)
P F
KE F
bzw. KG ( ) F für P . (39)
P
© 2002/2016 Prof. Dr. Klepzig, Zwickau – Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung u. Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Skripts und der verknüpften Dateien darf in
irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
σ d0,2 σ dP
d0,2
F
F KE
KT zul λP λF
für F P , (40)
F
für die Geradengleichung gem. (33) mit (29)
1 0,65
1 F KE
KG zul d 0,2 für P . (41)
F P
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Sp KG zul KG zul nach . (41) mit Sicherheit () entspr. linearer Si KG nach (39)
Sp KT zul KT zul nach (40) mit Sicherheit () entspr. linearer Si KT nach (38)
Sp KG zul sin KG zul sin mit Sicherheit () entspr. sinusmodifizierter Si KG sin nach (44)
Sp KT zul sin KT zul sin mit Sicherheit () entspr. sinusmodifizierter Si KT sin nach (42)
Sp E Euler-Knickspannung
Sp zul E zulässige Eulerknickspannung mit KE = 5
P1, P2 Punkte zur Kennzeichnung des Grenzschlankheitsgrades P
Wie aus Bild 136 ersichtlich, schneiden die Geraden der zulässigen Spannungen KGzul und
KTzul bei linearer Anpassung der Sicherheitsfaktoren die Kurve der zulässigen Eulerknickspan-
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irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
nung. Für praktische Belange dürfte das vertretbar sein. Wenn das nicht akzeptiert wird, muss
ein nichtlinearer Übergang von F zu KE gewählt werden, z. B. die Überlagerung mit einer Sinus-
funktion. Die Gleichungen (42) und (44) zeigen zwei Ansätze mit einem Amplitudenfaktor m zum
Modifizieren Sicherheitskurve KTsin() bzw. KGsin().
KE F
KT sin( ) F F mKT sin180 F KE F für F P , (42)
P F P F 2
KE F
für F = 0,2 P mKT 3 . (43)
P F
Wenn die Tetmajergerade bis = 0 gehen soll, kann der Sicherheitsfaktor aus (44) berechnet
werden.
KE F KE F
KG sin( ) F mKG sin180 für P (44)
P P 2
KE F
mit mKG 4 (45)
P
1. Befehl aus Kopfleiste Einfügen > Beulprozess [Insert > Buckling case].
2. Eingabefenster Beulprozess [Buckling Case] (Bild 137) > Cursor in das Eingabefeld Refe-
renz und Mausklick im Baum auf Lösung für statischen Prozess [Static Case Solution]. Da-
mit werden Lasten und Einspannbedingungen des statischen Prozesses für die Knickbe-
rechnung übernommen und der „Beulprozess“ im Baum eingefügt (Bild 138).
3. Doppelklick im Baum auf Lösung für Beulprozess. 1 [Buckling Case Solutions.1] > Fenster
Parameter der Lösung für den Beulprozess.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 139: Parameterfenster mit Eingabemöglichkeit für die Anzahl der zu berechnenden Eigen-
werte
Für einen Knickstab interessiert insbesondere der 1. Eigenwert, die Berechnung der ersten drei
Eigenwerte sollte genügen.
Das Beispielmodell für die Bilder wurde in R19 erstellt. Damit auch mit älteren Releases arbei-
tende Nutzer die Modelle öffnen können, ist noch eine R14-Variante erarbeitet worden. Diese
R14-Variante enthält ein Steuerteil mit den Parametern, ist sonst aber weitgehend mit den zur
Erklärung eingefügten Bildern identisch. Die R14-Berechnungen ergeben geringfügig abwei-
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5. Damit die berechneten Eigenwerte angezeigt werden können, muss zunächst mittels Sym-
bol Verformung [Deformation] das Netz generiert werden. Im Baum erscheint unter Lö-
sung für Beulprozess der Eintrag Verformtes Netz [Deformed mesh].
6. Doppelklick im Baum auf Verformtes Netz [Deformed mesh] öffnet das Fenster Bildbearbei-
tung [Image Edition].
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Eigenform angezeigt. Vorkommen [Occurrences] sollen die Knicksicherheiten sein, die aller-
dings nur zutreffen, wenn der Knickstab ausreichend schlank ist.
Nach Modifikationen an Bauteilen, z. B. Längenänderung der Ersatzstäbe, nur mit der rechten
Maustaste auf den Baumeintrag Sensoren des Beulprozesses klicken und im Auswahlfenster
„Alle Sensoren aktualisieren“ auswählen. Dann werden die Vorkommen neu berechnet.
Es ist zu empfehlen, vor Datei > Sicherungsverwaltung [File > Save Management] die Berech-
nungs- und Ergebnisdaten zu löschen, zumindest aber die Berechnungsdaten.
14.3.1 Minimalmodell
Ausgehend von einer Baugruppe mit Kurbelzapfen, Kurbelzapfenlagerschalen, Pleuel, Pleuelau-
genbuchse, Kolbenbolzen und Kolben(imitation) wurde eine große Zahl von Modellen überprüft
mit dem Ziel, ein der kompletten Baugruppe hinreichend entsprechendes Minimalmodell für die
Überprüfung der Knicksicherheit des Pleuelschaftes zu finden.
Für statische Berechnungen wurden zunächst Presspassverbindungen zwischen Pleuelbohrun-
gen und Lagerschalen bzw. -buchse sowie Kontaktverbindungen zwischen Kolbenbol-
zen/Pleuelaugenbuchse und Kurbelzapfen/Lagerschalen erzeugt. Diese Verbindungen sind aber
bei Beulprozessen nicht möglich.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 143: Verschiebungen von Pleuelauge, Pleuelaugenbuchse und (seitlich versetzt dargestell-
tem) Kolbenbolzen bei eingespanntem Pleuelschaft und Lasteinleitung am Kolben
Die Verschiebungen im Bild 143 machen deutlich, dass infolge der Kantenpressungen eine ge-
wisse Fixierung des Pleuelauges gegenüber Verschiebungen in Richtung der Augenachse ent-
steht. Diese „Fixierung“ bei Kontaktbedingungen kann bei Beulprozessen kaum nachgebildet
werden. Mit Federverbindungen wäre das zwar näherungsweise möglich, aber der Aufwand zur
Bestimmung der Federzahlen wäre zu hoch.
Für das Pleuel-Minimalmodell zur Knickberechnung konnte keine Konfiguration gefunden wer-
den, die ohne Kolbenbolzen das Verhalten der kompletten Baugruppe auch nur annähernd ab-
bildet. Deshalb wird nachfolgend beschriebenes Minimalmodell empfohlen.
Pleuelschaft bis zur Trennfläche der Kurbelzapfenbohrung, ggf. vereinfacht durch Weglassen
kleiner Verrundungen, Fasen, Ölbohrungen u. a.
Kolbenbolzendurchmesser vergrößert auf den Außendurchmesser der Pleuelaugenbuchse.
Die Kolbenbolzenbohrung könnte so vergrößert werden, dass sich eine gleiche Biegesteife
wie beim Originalkolbenbolzen ergibt.
Zur Krafteinleitung über den Kolbenbolzen statt über den Kolben werden im Bereich der Kol-
benaugen zylindrische Flächen in den Kolbenbolzen „ohne Vereinfachung der Geometrie in-
tegriert“ (Bild 144).
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 144: Fläche integrieren [Sew Surface] – Kolbenbolzen mit integrierten Flächen Extrudieren.1
und Symmetrie.1
FEM-Modell (Statischer Prozess [Static Case])
OCTREE-Tetraedernetz des Pleuels ggf. in Teilberei-
chen lokal feiner vernetzen, im Beispiel den Bereich um
die kleine Nut in der Pleuelfußbohrung.
Bild 148:
Bewegliche virtuelle Teile auf
rechte Bolzenstirnflächen
Knickkraft als Verteilte Last [Distributed Force] auf die durch die
Flächenintegration abgegrenzten seitlichen Zylinderflächen des Kol-
benbolzens aufbringen (Bild 150) oder als nicht auf die Knoten wirken-
de Dichte der Kraft [Force Density] im R14-Modell.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 150: Knicklast als Verteilte Last auf rechter und linker Teilfläche des Kolbenbolzens
Voreinstellungen
Für die Knickberechnungen der Pleuelstange und Ersatzstäbe sind die Voreinstellungen wie folgt
anzupassen.
Tools > Optionen > Infrastruktur > Teileinfrastruktur > Register Allgemein [Tools > Options >
Infrastructure > Part Infrastructure > Register General]
Aktualisieren Automatisch [Update Automatic].
Tools > Optionen > Infrastruktur > Teileinfrastruktur >v Register Anzeige [Tools > Options >
Infrastructure > Part Infrastructure > Register Display].
Es muss die Anzeige der Externen Verweise, der Bedingungen, der Parameter, und der Be-
ziehungen im Baum gesetzt sein (Bild 151).
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Bild 151:
Optionen für die Anzeige im Struk-
turbaum
Bild 152: Erzeugen der Profilkurve für den Ersatzstab aus dem Pleuelschaft
Einfügen > Operationen > Verschieben [Insert > Operations > Translate] oder Symbol .
5. Vor Erzeugen des Ersatzstabkörpers dessen Länge als Formel Laenge_Vglstab definieren.
6. In der Umgebung Part Design Block [Pad] des Ersatzstabes erzeugen, als Länge mittels
Schalter den benutzerdefinierten Parameter Laenge_Vglstab zuweisen.
Bild 154: Ersatzstab mit Zuweisung eines benutzerdefinierten Parameters als Länge
Schlankheitsgrad des Ersatzstabes
Der Schlankheitsgrad des Ersatzstabes wird auf der Basis der Messung des Flächenmoments 2.
Grades (früher äquatoriales Flächenträgheitsmoment) berechnet. Im Beispielmodell dient dazu
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
die Füllfläche der Verschneidungskurve des Pleuelschaftquerschnittes. Es wäre aber auch die
untere Stirnfläche des Ersatzstabes möglich.
Die Messung wird mittels Symbol Trägheit messen [Measure Inertia] ausgelöst.
Unter dem Schriftzug Definition ist der rechte Schalter Trägheit von 2D-Elementen messen
[Measure Inertia 2D] zu selektieren.
Mit Anpassen [Customize] gem. Bild 155 und Anwenden [Apply] können die Einträge im Baum
auf das Erforderliche begrenzt werden.
Messung beibehalten [Keep measure] ist zu wählen.
Bild 155: Trägheit messen und Anpassen [Measure Inertia und Customize]
Der benutzerdefinierte Parameter Schlankheitsgrad wird mit dem Formeleditor erzeugt.
Tools > Formel [Formula] oder Symbol > Neuer Parameter des Typs Reelle Zahl
Formel hinzufügen gem. (25) und (26). Die nachfolgende Formel gilt für Fall I mit lK = 2l.
Laenge_Vglstab_Fall1*2 *sqrt(`2D-Trägheitsfläche.1\Bereich` /`2D-Trägheitsfläche.1\M1`)
Grün gekennzeichnete Parameter Fläche (Bereich) und minimales Flächenmoment 2. Grades
(M1) im Baumzweig Messung [Measure] selektieren.
Im Beispielmodell sind die Parameter für drei Ersatzstäbe
definiert. Das Bild 156 zeigt die Parameter nach der iterativen
Modifikation der Ersatzstablängen. Die Schlankheitsgrade
sind für alle drei Lagerungsfälle I bis III bei nahezu gleichen
Beulfaktoren ebenfalls nahezu identisch.
Das obere Schub-Drehgelenk kann als benutzerdefinierte Randbedingung direkt auf der Stirnflä-
che modelliert werden.
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Fall III: Unten feste Einspannung wie Fall I, oben Schub-Drehgelenk wie Fall II.
36MnVS4 mit Rp=,2 750 MPa als neuer Werkstoff für gecrackte Pleuelfußtrennflächen.
Wird mangels vorliegender Kenngrößen gem. (29) dP 0,65 d 0,2 0,65 Rp 0,2 und F = 0,2 P
angenommen, errechnen sich die im Bild 159 eingezeichneten Tetmajer-Knickspannungen mit
(32).
KT 27 426
27MnVS6 KT 27 = 426 MPa Knicksicherheit K 2,2
d v orh 196
KT 27 680
36MnVS4 KT 27 = 680 MPa Knicksicherheit K 3,5
d v orh 196
Bild 159: Knickspannungen gem. CATIA Beulfaktoren und Tetmajer-Knickspannungen für zwei
Pleuelwerkstoffe
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Eigentlich wäre eine Berechnung dieser Pleuelbaugruppe mit Simulia/Abaqus notwendig, um die
vom Autor vorgeschlagene Methode zur näherungsweisen Berechnung des Knickens mit CATIA
zu verifizieren. Leider hat der Autor auf dieses Programm keinen Zugriff.
Beulen tritt auf, wenn die Ränder der ebenen Platte/gekrümmten Schale allseitig als so gelagert
aufzufassen sind (frei aufliegend, Einspannung), dass Knicken verhindert wird.
Die Berechnung des Plattenbeulens und der Tragsicherheitsnachweis von Stahlbauten sind für
versteifte und unversteifte Rechteckplatten, die in ihrer Ebene durch Normal- und Schubspan-
nungen beansprucht werden, in DIN 18800-3:2008-11 geregelt. Darüber hinaus finden sich For-
meln für die Beulberechnung im linear-elastischen Bereich in einschlägigen Fachbüchern,
z. B. Dubbel /7/.
Dubbel /7/, C42, 7.3.1, a): minimale kritische Beulspannung für „allseits gelenkig gelagerte Plat-
te“ der Dicke t , der Länge a und der Breite b mit Flächenlast auf die Stirnflächen der Breite b
4 2 E t 2
xK für a > b. (46)
12 (1 2Q ) b2
mm mm mm MPa mm 1. 2. 3. 1. 2. 3. 1. 2. 3.
3 400 200 166,753 12 1,015 1,211 1,535 3.405 4,223 4,994 1,248 1,344 1,675
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Beulfaktor p > dP, also nicht mehr im linear-elastischen Bereich für S355 mit dP = 0,65 345 MPa = 224 MPa.
Die von CATIA beim Start der Generative Structural Analysis automatisch generierte Netzgröße
von ca. 25 mm war etwas zu groß. Bei einem halb so großen Netz von 12 mm wurde der erste
Eigenwert mit den Lagerungsbedingungen gem. /8/ schon sehr genau berechnet.
Bild 161: Ergebnis der Beulberechnung bei Netzgröße 12mm, Lagerung 1 nach /8/, R19-Modell
Wie erwartet, sind die im Dubbel /7/ angegebenen Randbedingungen falsch.
Dass eine lineare Vernetzung für Beulberechnungen völlig ungeeignet ist, verdeutlichen die in
grüner Schrift eingetragenen Werte der unteren Tabellenzeile.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Beim Modellieren mit Trägern können nur die Verformungen und die Hauptspannungstensoren in
Trägerrichtung angezeigt werden, also nur Zug- und Druckspannungen ohne Berücksichtigung
erhöhter Randspannungen durch Biegung. Für Anwendungen des Fahrzeug- und Maschinen-
baus ist das in der Regel unzureichend. Deshalb werden nur wenige Hinweise zum Modellieren
mit Trägern gegeben.
Material möglichst gleich im Part den Geometrieelementen im Baum zuweisen.
Grundsatz: Symmetrisch aufgebaute und belastete Tragwerke nur bis zu den Symmetrie-
ebenen modellieren.
Für das Modellieren mit 1D-Trägern wird empfohlen:
Statt der praxisgerechten Modellierung des Tragwerks als Baugruppe mit den Trägerstü-
cken als Einzelteile möglichst viele Trägerstücke in „Berechnungs-Bauteil(en)“ modellieren
und möglichst viele Linien der Trägerbereiche gleichen Profilquerschnitts zu Linienzügen
zusammenfassen (Zusammenfügen o. Polylinien), um die Zahl der Kopplungsbedingungen
zwischen den Bauteilen sowie Linienzügen zu minimieren. Achtung, Profilausrichtung darf
zu keiner Teillinie parallel sein! Also Linienzug nicht in allen 3 Achsrichtungen.
Ggf. Achsensysteme auf ausgewählten Linien erzeugen zum Ausrichten der Profile und von
Sensoren.
Bild 162: Netz PV1 der Polylinie eine 1D-Eigenschaft des Typs „Dünner Träger“ zuweisen
Den Netzen der Linienzüge 1D-Eigenschaften zuweisen, im Bild 162 am Beispiel der Polyli-
nie_Verb1_viol.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Nach der Definition der Randbedingungen zum Binden der Freiheitsgrade der Struktur und der
Lasten können die Verschiebungen und Hauptspannungstensoren berechnet werden. Wegen
der asymmetrischen Lasten (Bild 166) ist der komplette Rahmen zu modellieren.
Bild 168:
Beispielmodelle:
Werkzeugmaschinen
von Mises-Spannungen
CATIA-FEM-Skript_2016.doc
Fakultät Automobil- u. Maschinenbau
Westsächsische Hochschule Zwickau
Ana21_Solid_20mm_R17_Al.CATAnalysis.
Ana20_Rahmenstruktur_1D_R17_Al.CATAnalysis,
CATIA V5 – FEM-Simulation (Elfini-Solver)
die für das Trägermodell. Noch etwas größer sind die von Mises-Spannungen (Bild 168).
WZM/UZAW
Geometrievereinfachung
Vernetzung
Teil vernetzen [Mesh the Part]
Transformationsnetze
Translationsnetzerzeugung [Translation Mesher]
3D-Extrusionsnetze
Extrusionsnetzerzeugung mit Translation [Extrusion by Translation]
Beschichtungsnetze
Eindimensionales Netz für Beschichtung [Coating 1D Mesh]
Symbolleiste Tools für die Netzdarstellung [Mesh Visualization Tools] außerhalb des Netze-
ditors
Schnittpunkte/Kollisionen [Intersections/Interferences]
Symbolleiste Tools für die Netzanalyse [Mesh Analysis Tools] außerhalb des Netzeditors
Schnittpunkte/Kollisionen [Intersections/Interferences]
16.1.6 Analyseverbindungen
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Analyse von Punktverbindungen in einem Teil [Point Analysis Connection within one Part]
Analyse von Linienverbindungen in einem Teil [Line Analysis Connection within one Part]
Analyse von Flächenverbindungen in einem Teil [Surface Analysis Connection within one Part]
16.1.7 Schweißverbindungen
Symbolleiste Methoden für die Vernetzung von Schweißverbindungen [Welding Meshing Me-
thods]
Streifenoptimierung bewirkt eine Vernetzung, die schmale Streifen besser im Netz abbildet.
Automatische Netzerfassung dient dazu, freie, interne sowie externe Kanten als Randbedin-
gungen automatisch zu erfassen. So sind auch die Netzknoten auf der Randkurve mit den
Knoten angrenzender Netze in Übereinstimmung zu bringen. Beim Erzeugen von mehreren
aneinander angrenzenden Netzen unbedingt diese Option nutzen!
Im Register Geometrie den Durchhang (SAG-Wert) nicht zu groß wählen, sonst werden Ver-
rundungen zu grob vernetzt. Automatische Kurvenerfassung wählen, wenn Lücken zu An-
schlussnetzen geschlossen werden sollen, nicht bei kleinen Netzüberdeckungen.
Bild 171: Flächengrenzen als interne Kanten (oben) und Kurven zur Domänenunterteilung (un-
ten) als Bedingungen hinzufügen
7. Anzahl der Knoten pro Element , bei R14 einheitlich 18 Elemente entsprechend der An-
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Bild 172: Gleiche Knotenzahlen auf Kanten und Kurven für gleichmäßige Vernetzung (R19)
Das Flächennetz enthält nur vier Dreiecke, wie die Vernetzungsteilstatistik zeigt. Diese
Dreiecke resultieren aus der Korrektur der Dreieck- und der Trapezkerbe. Sie lassen sich
aber auch noch entfernen (Bild 174).
8. Geometrievereinfachung .
Unten auf Bild 172 wurden für alle Domänen bis auf den
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
11. Netz manuell editieren durch Knotenverschiebung (Bild 175) oder die Operationen,
welche beim Überfahren des Netzes mit dem Cursor als jeweils mögliche Operationen ein-
geblendet werden (Bild 176). Je nach Netzeigenschaft sind dabei verschiedene Varianten
zum Modifizieren des Netzes zu wählen, meist zumindest die Option Um Änderungen
glätten [Smooth around modifications].
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Bild 174: Entfernen der letzten Dreiecke auf Bild 172 durch Neuvernetzung des unteren Streifens
und Knotenverschiebung
Ohne die Option Um Änderungen glätten entsteht im speziellen Fall von Bild 177 ein rot
gekennzeichneter Netzbereich mit schlechter Qualität.
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12. Falls keine weiteren Netzmodifikationen vorzunehmen sind, mit EXIT den Netzeditor
verlassen. Ggf. RMT auf Bewegliche Oberflächennetze im Baum > Aktualisieren.
13. Qualitätsanalyse .
deckungen .
Bild 182:
Extrusionsnetz ent-
lang einer Leitkurve
Anzahl der Layer: Anzahl der Elemente (Schichten) in Extrusionsrichtung, kann auch mit
Formel eingegeben werden.
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Bild 183: Erzeugen von Extrusionsnetzen mit Translation, 2D links und 3D rechts (R19)
Ergebnisse: Ana2A_Extrnetze1_R14.CATAnalysis ohne Startwerte,
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Ana3A_Extrnetze1_R17.CATAnalysis.
16. Im AMT alle Netze inaktivieren, denen keine Eigenschaften, wie Trägerprofil für 1D-Netze
oder Blechdicke für 2D-Netze, zugewiesen werden soll.
19. Jedem 3D-Extrusionsnetz ist im GSA eine 3D-Eigenschaft (mit Material) zuzuweisen,
jedem 2D-Netz (beweglich bzw. aus 1D-Element extrudiertes 2D-Netz) eine 2D-Eigenschaft
20. Einspann-, Last- und Kopplungsbedingungen definieren, u. U. mittels Linien- bzw. Flächen-
gruppen.
Auf AMT-Netze können unmittelbar allerdings weder Randbedingungen noch Lasten aufge-
bracht werden. Dazu sind als Stützelemente GSD-Elternkurven, Randkurven der GSD-
Elternflächen für die AMT-Netze bzw. die Elternflächen selbst zu wählen (sichtbar schalten
oder im verdeckten Bereich selektieren).
Extrusionsnetze eignen sich deshalb nur bedingt für das Aufbringen von Randbedingungen
oder Lasten.
Im Beispielmodell wurden zusätzlich Flächen für Lasten im GSD erzeugt und dann im AMT
mit erweiterter Flächennetzerzeugung vernetzt.
16.3 Beispiele
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Bild 185:
Riss beseitigen
(bei R14 ggf. nach jedem Editierungsschritt sperren). Letzte Fläche mit Trapezkerbe ist
nur mit Vernetzungsmethode Vordere Quadrate [Front Quads] oder Zugeordnete freie
Quadrate [Mapped Free Quads] sinnvoll zu vernetzen (Bild 187).
Bild 187: Blaue Netzbereiche sind gesperrt, grün der Bereich mit trapezförmiger Kerbe
Bild 189: Fünf Schritte zum Schließen der der trapezförmigen Kerbe und zur anschließenden
Netzbearbeitung
Teil Vernetzen [Mesh the Part] Netzfehler für den schmalen Überdeckungsbereich,
zunächst mit OK abschließen.
Netzeditor verlassen .
Teilegeometrie verdecken Netz schließt ohne Überdeckung an. Fehlermeldung bezieht
sich darauf, dass Anschlussnetz um den Überdeckungsbereich gegenüber der Ausgangs-
fläche kürzer ist.
Doppelklick auf Bewegliches Oberflächennetz.2 Im Fenster Globale Parameter, Geomet-
rie: Automatische Kurvenerfassung nicht aktivieren keine Meldung eines Vernetzungs-
fehlers mehr.
GSD-Extrusionsfläche mit Lücke (R14 ).
Vorgehen ähnlich wie bei Extrusionsfläche mit Überdeckung, aber nur mit Automatische
Kurvenerfassung wird Lücke überbrückt. Netzparameter gem. Seite 153.
Ergebnisse
Ergebnis bei nur wenig nachgearbeiteter Fläche nach dem Entfernen der Trapezkerbe:
Ana5A_Korr_Bohrg_Riss_Trapez_Luecke_Ueberdeckg_R14.CATAnalysis
Ergebnis mit kleineren Netzen in den Verrundungsradien, erzwungenen Kurven und Punkten
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
sowie editierter Fläche zum Entfernen der Trapezkerbe ohne Dreiecke: Ana6A_Korr_-
zusConstr_Bohrg_Riss_Trapez_Parall_Luecke_Ueberdeckg_R14_0Dreiecke.CATAnalysis.
Eine bessere Netzqualität kann allerdings schneller erreicht werden, wenn die trapezförmige
Kerbe im Part beseitigt wird.
Startmodell ohne trapezförmige Kerbe:
Basisflaechen_Bohrg_1Riss_Luecke_Ueberdeckg_R14.CATPart,
Werden zusätzlich auf der Randkurve mit dem korrigierten Riss Punkte festgelegt, durch die das
Netz gezwungen wird, lässt sich die Netzqualität ggf. noch positiv beeinflussen.
Bild 190: Erzwungene Elemente auf der Randkurve mit korrigiertem Riss
Ergebnis mit erzwungenen Elementen auf der Randkurve mit korrigiertem Riss:
Ana8A_Korr_Constr_Bohrg_1Riss_Luecke_Ueberdeckg_R14.CATAnalysis.
3. Nachdem die 2D-Netze der Translationsgrenzen vorhanden sind, kann die 3D-Translation
erzeugt werden (Bild 193).
Bild 195:
Scheitelpunkte als Bedin-
gungen für die 2D-Netze an
Start- und Endpunkten der
3D-Führungselemente hin-
zufügen
Bild 198: Kein oder nur teilweiser Fang der Netzknoten bei unpassender Verdichtungstoleranz
Korrektur der Netzfangtoleranzen: Initialisieren
Toleranz des gelben Extrusionsnetzes entlang Leitkurve
0,745 mm Anwenden Fehlermeldung rechts. Die Tole-
ranz wurde iterativ bis zum möglichen Größtwert 0,696 mm
angepasst.
Toleranz des rosafarbenen Extrusionsnetzes mit Verschie-
bung 0,745 mm Anwenden OK
Ergebnismodell:
Ana9C_1x3DTranslation3DExtr_mitLeitk0,696_R19_Kopplnetz.CATAnalysis
Bild 199: Von 2D-Kopplungsnetzen gefangene Netzknoten werden nicht als farbige Spannungen,
Typ „Durchschnittliches ISO“ angezeigt.
Größte Nachgiebigkeit beim Modell 9C oben links aus 3 3D-Translationsnetzen und deren
Netzkopplungen mit einem Extrusionsnetz entlang einer Leitkurve (ebener Ansatz), Toleranz
0,696 mm, sowie einem Extrusionsnetz mit Verschiebung (S-Form), Toleranz 0,745 mm.
Kleinste Nachgiebigkeit beim Modell 9D unten links aus 2 3D-Translationsnetzen und deren
Netzkopplung mittels 2D-Netz (S-Form) und einem 3D-Extrusionsnetz mit Verschiebung
(ebener Ansatz).
Die Verformungen der mit geringstem Aufwand modellierten Variante 9E als GSA-
Tedraedernetz rechts liegen dazwischen. Bezüglich der Verformung kann also von fehlerhaf-
ten Ergebnissen bei Tedraedervernetzung nicht die Rede sein.
Die von Mises-Spannungen (Bild 201) an Kerbstellen können in der Regel nicht als reale
Kerbspannungen bewertet werden. Wird das berücksichtigt, zeigen die Modelle 9C bis 9E quali-
tativ kaum Unterschiede. Beim Modell 9D mit der 2D-Kopplungsfläche am S-förmigen Ansatz
fehlt in der Darstellung der Bereich mit gefangenen Netzknoten. Auch hinsichtlich der berechne-
ten Spannungen treten bei GSA-Tedraeder-Vernetzungen keine Fehler auf.
Weitere Vernetzungsvergleiche im Abschnitt 16.3.5.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 202:
Netzverformung und Spannun-
gen
Konservative Berechnung:
Spannung bei reiner Biegung mit
Imin minimales Flächenmoment 2. Grades,
y Abstand von der neutralen Faser,
Mbx F 64 y
b (y) y .
xx (D4 d4 )
Für ein Rohr mit Außendurchmesser D = 45 mm und einem Innendurchmesser d =35 mm er-
rechnen sich bei 200 mm Abstand vom Kraftangriff infolge der Kraft von 5000 N
F 32 D 5000 200 32 45
b max 176 MPa
4 4
(D d ) (454 354 )
und maximale Spannung am Bohrungsmantel mit y = d/2
F 32 d 5000 200 32 35
b max Innenrand 137 MPa .
(D4 d4 ) (454 354 )
Maximale Verformung ohne Schubanteil mit dem Abstand von der Einspannung lE =250 mm
F 3E F 3E 5000 2503 64
v max 1,020 mm .
3 E 3 E D 4 d4
64
3 200000 ( 454 354 )
Welchen Einfluss haben die 2D-Netzformen Viereck und Dreieck auf Spannung und Verfor-
mung?
Wirkt sich der Einfluss der Einspannungs-Stützelemente Stirnkurve/-fläche bzw. Mantelflä-
che(n) bis zur Stützfläche des lokalen Sensors von Mises-Spannung aus?
Lohnt sich überhaupt der relativ große Aufwand zum Erstellen von 3D-Translationsnetzen?
Vorgehen:
1. Im Baum Schritt für Schritt Netz 1 bis 3 selektieren und 3D-Eigenschaft zuweisen . Weil
das Material bereits dem Hauptkörper und den Geometrischen Sets zugewiesen wurde,
wird es im Eigenschaftsfenster gleich angezeigt.
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irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
2. Im Baum Schritt für Schritt Netz 4 bis 6 selektieren und 2D-Eigenschaft zuweisen . Als
Stärke über Formel den Parameter Dicke zuweisen (Bild 203).
3. Part sichtbar schalten und am Ende der Einspannflächen feste Einspannung der hinteren
Stirnflächen für 3D-Netze bzw. der hinteren Randkurven für 2D-Netze.
4. Dichte der Kraft auf vordere Stirnflächen für 3D-Netze bzw. Randkurven für 2D-Netze,
Kraftvektor in x-Richtung mit Formel den Parameter Last_x zuweisen.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
5. Berechnen, Alle.
Tabelle 19: Verformungen und Spannungen der Rohrmodelle mit Einspannung der Stirnflächen
bzw. Randkurven bei 5 mm Wanddicke
Modell Nr. Verformung C1 Maximale Spannung in MPa
mm Außenmantel Innenmantel Mantel bei 2D
(Handrechnung) 1,020 176 137
1 1,066 177 138
2 1,065 177 138
3 1,065 177 138
4 1,08 141
5 1,084 141
6 1,084 178
Tabelle 20: Verformungen und Spannungen der Rohrmodelle mit Einspannung der Mantel-
flächen bei 5 mm Wanddicke
Modell Nr. Verformung C1 Maximale Spannung in MPa
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Tabelle 21: Verformungen und Spannungen der Rohrmodelle mit Einspannung der Mantel-
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so nicht über die Lizenz Advanced Meshing Tools (AMT) verfügt, kann für 2D-Elemente auch
das GSA-OCTREE-Dreiecknetz mit Elementtyp Parabolisch (TR6-Elemente) nutzen.
Die Bedeutung des Eingabewertes Offset der 2D-Eigenschaft konnte nicht geklärt werden
(R19 und R20). Zu erwarten war, dass sich mit diesem auf das Netz bezogenen Offsetwert
eventuell die Materialdicke asymmetrisch zur Elternfläche aufbringen lässt. Für das Rohrmo-
dell zeigte sich aber gem. Tabelle 23 keinerlei Einfluss. Die Erklärung in der CATIA-Hilfe
… \B19doc\German\online\German\CATIAfr_C2\estugCATIAfrs.htm, Abschnitt „2D-Eigen-
schaften erzeugen“
„Offset: Ermöglicht die Festlegung eines Netzoffsets für die Stärke. Der Offset erfolgt in der
senkrechten Richtung zum Netz und nicht zur Geometrie. Ein negativer Wert legt fest, dass der
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Bild 205: Qualitätsanalyse der TE10-Elemente bei einer Blechdicke von 5 mm und 1 mm
Bei 2D-Netzen besteht ein erheblicher Einfluss der Flächenorientierung (Richtung der
Flächennormale) der Elternfläche auf die maximale Spannung.
Ist die Flächennormale nach außen gerichtet (Bild 206 links), erkennbar daran, dass eine
Offsetfläche außen erzeugt wird bzw. die Bedingungen und Lasten im Inneren der Rohrflä-
che angetragen sind, entsprechen die angezeigten Spannungen den Randspannungen im
Rohrinneren, also nicht den maximalen Spannungen an der Außenfläche .
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bild 207: Hinzufügen des Befehls Ausrichtung umkehren zur GSD-Symbolleiste Operationen
Für das Blechteil wie im Beispiel des Abschnitts 16.3.2 sind folgende Netzvarianten enthalten in
Ana12A_Vgl_3DTrans_zusKurvHE20_TE10_TR6_QD8_12lok6mm_R19.CATAnalysis
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Bild 208: Parameter erzeugen und dem Parameter Aktivität der Fläche Umkehren zuweisen
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
2
Verformung ebener Ansatz links unten 99,4 % 100 % 101,4 % 101,1 %
Verformung S-Ansatz rechts unten 100 % 100 % 103,3 % 103,2 %
von Mises ebener Ansatz links unten 98,8 % 100 % 90,2 % 92,9 %
Bei der Bewertung der Maximalwerte der Spannungen an der unteren Kurve ist zu beachten,
dass wegen der groben Netzgröße von 12 mm diese maximalen Knotenspannungen an etwas
unterschiedlichen Stellen liegen könnten.
Problematischer ist die Bewertung der Spannungen an Kerben, z. B. angezeigt durch die lokalen
Sensoren von Mises-Spannung.2_xxx an der oberen Kante des Ausschnittes. Bei den 3D-
Modellen liegen die Knoten mit den maximalen Spannungen an der Blechinnenseite. Um mit den
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Spannungen der 2D-Modelle vergleichen zu können, muss die Flächenorientierung durch Setzen
des Parameters Umkehren_Ja_Nein auf Unwahr geändert werden. Nach Neuberechnung wer-
den die Spannungen statt an der Blechaußenseite an der Blechinnenseite angezeigt.
Modell: 1 2 3 4
max Mises in MPa: 269 320 163 Innenseite 309 145 Innenseite 221
Bei 2D-Netzen sollte immer die Berechnung mit beiden Varianten der Flächenorientierung
durchgeführt werden!
Werden die lokalen Netzgrößen an der Kerbe verkleinert, erhöhen sich die Spannungen wesent-
lich. Beispielsweise für das Modell Ana13A_Vgl_Kerbe_TE10_TR6_QD8_12_lok6R_lok1-
Kerb_R17.CATAnalysis
Netzgröße an der Kerbe 6mm 2 mm 1 mm
Tetraedernetz_TE10_Solid 271 MPa 431 MPa 602 MPa
Dreiecksnetz_TR6 316 MPa 427 MPa 681 MPa
(TR6 mit Vernetzung der Kerbenbereichsfläche statt nur der Kanten 713 MPa)
Flächennetz_QD8 273 MPa 447 MPa 601 MPa
Das ist ein allgemeiner Trend, wenn auch die Spannungsspitzen an einzelnen Knoten mit einer
gewissen Skepsis zu betrachten sind. Außerdem werden bei duktilem Blech die Spannungsspit-
zen in der Kerbe wahrscheinlich durch örtliche plastische Verformung abgebaut.
Festzustellen ist auch für dieses Blechteil, dass sich bei viel geringerem Modellierungsaufwand
mit GSA-OCTREE-Netzen, insbesondere Tetraedernetzen, die gleichen Ergebnisse erzielen las-
sen wie mit wesentlich aufwändiger zu erstellenden AMT-Netzen. Während die GSA-OCTREE-
Netzgrößen über Parameter modifiziert werden können, müssen die AMT-Netze nach Parame-
termodifikation (einschließlich Änderung des Booleschen Wertes für Umkehren) neu bearbeitet
werden. Auch deshalb wird auf die Beispiele des Vorgängerskripts zum Verbinden der AMT-
Netze unterschiedlicher Körper bzw. der Teile einer Baugruppe verzichtet.
Bei AMT-Hexaedervernetzung muss der Winkel wegen der Bohrungen aus mehreren Teilnetzen
aufgebaut werden. Das Problem besteht vor allem in der Kopplung dieser Netze durch entspre-
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chenden Knotenfang.
Im Modell AnalysisForum_Winkel_mitBohrungen_3x3D-Transl_2DKopplflaechen_2zu0mm_-
R19.CATAnalysis wurden erstellt
die 3D-Translationsnetze für das obere Winkelstück und das Bohrungsstück mit einem Spalt
von 2 mm zwischen ihnen,
zwei 2D-Kopplungsflächen oberhalb und unterhalb des Bohrungsstückes,
das 3D-Translationsnetz des unteren Winkelstückes (erstaunlicherweise) ohne Spalt.
Nach schrittweiser Reduzierung des oberen Spaltes von 2 mm auf 0 mm (Ebene verkürztes
Winkelstück oben, Offset von 2 auf 0mm) wurden die Netzknoten hinreichend gefangen. Leider
war dieses Modell nicht reproduzierbar. Versuche mit genau gleicher Vernetzung und anschlie-
ßenden vielen Modifikationen führten nicht zum hinreichenden Netzfang am oberen Winkelstück.
Bild 211:
Netzknoten in der Mitte der Vorderkante durch
Kopplungs-Extrusionsnetz nicht gefangen
größe, nur Quader, als Bedingungen die Scheitelpunkte der Bohrungskreise und
als erzwungene Elemente die Bohrungskanten mit z. B. je 6 Elementen.
Zwischenstand Analysis4Schweiss_Winkel_mitBohrungen_Ergaenzgsgeo_R19.CATAnalysis
Wechsel in die Umgebung GSA Eigenschaften der Flächenschweißverbindungen im
Baum mit gelbem Ausrufezeichen, d. h. zu aktualisieren.
Zunächst Benutzermaterial auswählen (Bild 217 oben).
Doppelklick auf zu aktualisierende Eigenschaften und Benutzermaterial gem. Bild 217 zu-
weisen.
16.3.7.1 Vorbemerkungen
Bei diesem Beispiel kommt es vorrangig auf die Modellierung an. Die durch grobe Annäherung
erzielten Ergebnisse sind nicht belastbar. Dazu fehlen dem Autor die sicher im Automobilbau
verfügbaren Versuchsergebnisse (z. B. vom FKA sonstVkn\gb2-12benchmarking_closures.pdf).
Nach den auch auf starken Vereinfachungen basierenden Tabellen der Versicherungen zur In-
tensitäts- und Schadensklassifikation von Hagel sollten Hagelkörner mit einem Durchmesser un-
ter 25 mm keine plastischen Verformungen verursachen (Tabelle 25).
25 bis 35 Mittelgroßer Hagel. Je nach Härte und Form der Hagelkörner treten erste bedeu-
tende Schäden auf. Deshalb gilt Hagel ab dieser Größe als Schadhagel. Kleinere
Dellen oder Druckstellen am Auto sind möglich. …
40 bis 50 Großer Hagel. Verbreitet hohes Schadenspotenzial. Tiefe Dellen und Lackschäden
am Auto. Fenster- und Autoscheiben werden beschädigt und ggf. durchschlagen.
Kunststoffteile werden zerschlagen.
Beim Aufschlag des vereinfachend als Kugel angenommenen Hagelkornes auf das PKW-Dach
handelt es sich um einen Stoß, der voll elastisch sein sollte. Unbekannt ist der die Verformung
des Daches bewirkende Anteil der Aufschlagenergie des Hagelkornes.
Aktuell werden für PKW-Dächer Blechdicken zwischen etwa 0,7 mm und 0,9 mm verwendet. Als
Werkstoffe kommen noch Tiefziehblech, zunehmend aber höherfeste Stähle zum Einsatz, z. B.
1.0132 DC 05 DIN EN 10130 mit Re = 140 … 180 MPa ,
1.0396 HC 220 B DIN EN 10268 mit Rp 0,2 min = 255 … 305 MPa nach der Streckgren-
zenerhöhung durch Wärmeeinwirkung BH2.
Näherungsweise soll zunächst geprüft werden, welcher Anteil der Aufschlagenergie des Hagel-
kornes mit einem Durchmesser von 20 mm bei einer Blechdicke von 0,7 mm (VW) maximal vom
Blech aufgenommen werden kann, ohne die von Mises-Spannung 140 MPa zu überschreiten.
Für die vereinfachende Annahme statischer Bedingungen muss dieser Anteil der kinetischen
Energie des auftreffenden Hagelkornes gleich der Verformungsenergie des PKW-Dachs sein,
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
wobei die Ergebnisse des Elfini-Solvers nur bis zur Proportionalitätsgrenze genau sind, in grober
Näherung maximal bis zu Rp 0,2-Grenze.
Es wird davon ausgegangen, dass die Verformung infolge des Hagelschlages nur in einem be-
grenzen Bereich wirkt, also nicht das gesamte Dach zu modellieren ist. Durch Aufbringen ver-
schiedener Laststufen kann die Federzahl des Daches auf Linearität überprüft werden.
Nach Pruppacher, H. R.; Klett, J. D.: Microphysics of cloud and precipitation. Dordrecht: Kluwer
Academic Publisher, 1997, S. 444, errechnet sich die Endfallgeschwindigkeit für Hagelpartikel
größer 20 mm zu
m/s mm
Nach Blahak, Ulrich: Analyse des Extinktionseffektes bei Niederschlagsmessungen mit einem C-
Band Radar anhand von Simulation und Messung. Universität Karlsruhe, Fak. f. Physik. Diss. v.
28.05.2004, S. 74
m 2 D3
EkH v 3,932 D , (49)
2 2 6 109
FH2
EkD m EkH WF , (52)
cD
FH 2 cD EkD . (53)
Der Dachausschnitt wird zum Vergleich der Vernetzungsarten in 5 Varianten modelliert. Damit im
bereich des Kontaktes zwischen Hagelkorn-Kugel und Dach kleinere lokale Netzgrößen definiert
werden können, wird der Körper aus ringförmigen „Aufmaßflächen“ aufgebaut. Für 3D-OCTREE-
Netze könnten auch wie bei der Kugel Teilflächen integriert werden, aber das funktioniert nur mit
wesentlichen Einschränkungen bei 2D-OCTREE-Dreiecknetzen.
Der Dachausschnitt ist krümmungsstetig. Daraus resultieren Einschränkungen für 2D-AMT-
Netze. Die internen Grenzen krümmungsstetiger, von unmittelbar darunter liegenden Volumen
abgeleiteter Flächen lassen sich beim Erzeugen von 2D-Netzen in der Umgebung AMT weder
als Kanten noch als Kurven selektieren. Deshalb sind extra Bereichsgrenzkurven zu erzeugen,
die als Bedingungen vom Typ Kurve für das Netz festgelegt werden sollen.
16.3.7.3 GSA-OCTREE-Netze
Beim Starten der Umgebung GSA werden der im Hauptkörper befindliche Dachausschnitt und
die fünf Kugeln automatisch vernetzt. Diese Netze sind allerdings zu modifizieren.
Für alle Netze ist der Elementtyp Parabolisch zu wählen.
OCTREE-Tetraedernetz.1 : Dachausschnitt_rund.1 (TE10-Elemente).
Register Global: Größe mit Formel den Parameter vom Teil Dachausschnitt zuweisen
Dachausschnitt_rund\globale_Netzgroesse, nur proportionaler Durchhang 0,3.
Register Lokal: Lokale Größe Hinzufügen > Name „lokal Ringe aussen“, Stützelemente
die 3 äußeren Ringe, beim Solid ggf. jeweils auf der Blechaußen- und –innenseite, Wert mit
Formel den Parameter Dachausschnitt_rund\Abstand_Aussenringe zuweisen.
In gleicher Weise lokale Netzgrößen für die Innenringe und die Kontaktfläche definieren.
OCTREE-Tetraedernetz.2 : Eiskugel_V1.1 bis Eiskugel.5.
Register Global: Größe mit Formel den Parameter vom Teil Eiskugel zuweisen
Eiskugel\globales_Kugelnetz, nur proportionaler Durchhang 0,2.
Register Lokal: Lokale Größe Hinzufügen > Name „lokal Kontaktflaeche“, als Stützele-
ment im Baumzweig Hauptkörper Fläche integrieren.1 selektieren, Wert mit Formel den Pa-
rameter Eiskugel\Netzgroesse_Kontaktflaeche zuweisen.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Zwischenstand gespeichert in
Ana22_Bgr_HagelschlagV1_t0,7_glob5_OCTREENetze_R17.CATAnalysis.
16.3.7.4 AMT-2D-Netze
Drei verschiedene AMT-Netze sollen gegenübergestellt werden. Die Elternelement-Flächen be-
finden sich im Teil Dachausschnitt, Baumzweig Flaechenvarianten. Wechseln in die Umgebung
AMT.
Netz mit automatischem Fang des anliegenden Kugel-Tetraedernetzes erzeugen. Durch das
Verschmelzen der Netzknoten ist keine zusätzliche Verbindung zwischen Kugel und Dach-
fläche erforderlich.
In V2_Mehrfachausgabe_Verschieben_2DAMT_Netzfang Verschieben_2DAMT_Netzfang
als Elternfläche markieren. > Befehl Erweiterte Flächennetzerzeugung.
Register Netz:
Netzgröße mit Formel den Parameter Dachausschnitt_rund\globale_Netzgroesse vom Teil
Dachausschnitt zuweisen, Offset 0 mm,
Dreiecke minimieren oder Nur Quader,
Automatische Netzerfassung, die Toleranz zunächst mit 0,5 mm wählen. Die Toleranz ist
nachträglich so zu modifizieren, dass nur die gewünschten Knoten des Kugelnetzes gefan-
gen werden.
Register Geometrie: Werte wie auf Bild 191, Toleranz für automatische Kurvenerfassung
von 0,5 mm ist wahrscheinlich nachträglich zu modifizieren.
Befehl Bedingungen hinzufügen/entfernen .
Die Grenzkurven als Bedingungen hinzufügen mit Ausnahme der Kontaktflächengrenzkur-
ve, weil stattdessen dort die Knoten des Kugelnetzes bereits gefangen sind (Bild 218).
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Bei Bedarf mit dem Befehl Globale Vernetzungsparameter die Toleranzen modifizieren.
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irgendeiner Form ohne den exakten Quellennachweis „Klepzig, W.: Aufbaukurs CATIA-FEM. Zwickau, Westsächsische Hochschule, Fak. Automobil- u. Maschinenbau, Lehrmaterial, 2011. http://whz-cms-10.zw.fh-
Im Beispielmodell wurden die Toleranzen festgelegt auf 0,15 mm für Knotenfang und 0,2 mm
für Kurvenfang.
Je nach Knotenfang kann es notwendig sein, mit dem Befehl Erzwungene Elemente auf
der Randkurve des Dachausschnittes Punkte mit dem Abstand der globalen Netzgröße zu
definieren, damit das an der Randkurve beginnende Netz gegenüber den Vergleichsnetzen
nicht zu grobmaschig wird.
Befehl Vernetzen
Netz modifizieren mit dem Befehl Domäne neu vernetzen .
Der Kontaktflächenbereich wurde mit 0,5 mm „Vorderen Dreiecken“ vernetzt, der Außenbe-
reich mit der globalen Größe 5 mm „Zugeordnete Quadrate“, die Außenringe mit dem Ring-
abstand 2 mm als „Zugeordnete Quadrate“. Ggf. sind gut vernetzte Domänen zu sperren.
Für die Innenringe sind Dreiecknetze mit 1 mm Größe gewählt worden.
Vernetzung bearbeiten , um zumindest rot gekennzeichnete Netzmaschen mit schlech-
ter Qualität zu beseitigen und ggf. die Maschenverteilung zu verbessern.
Wenn Bedingungen oder erzwungene Elemente nachträglich zu bearbeiten sind, müssen
erst das Netz und die Vereinfachungen entfernt werden.
Vor dem Beenden der Flächennetzerzeugung auf unvernetzte Domänen überprüfen .
Die Flächenvarianten 3 und 4
V3_Mehrfachausgabe_Verschieben_2DAMT_ohne_Netzfang/Verschieben_2DAMT_ohne_-
Netzfang und V4_Umkehren_AMT2D_ohne_Netzfang ähnlich V2 vernetzen. Weil nach Än-
dern des Booleschen Wertes für Umkehren die AMT-Netze neu zu bearbeiten wären, sind
zur Gegenüberstellung gleich V3 und V4 vorgesehen worden. Beide Flächen sind deshalb
auch möglichst identisch zu vernetzen.
Unterschiedlich zu V2 sind: Keine automatische Netzerfassung und keine automatische Kur-
venerfassung.
Im Beispiel wurde vernetzt:
Kontaktflächenbereich 0,5 mm „Vordere Dreiecke“,
Außenbereich mit der globalen Größe 5 mm „Zugeordnete Quadrate“,
Außenringe mit dem Ringabstand 2 mm als „Zugeordnete Quadrate“,
Innenringe 1 mm „Vordere Dreiecke“ und anschließend Vernetzung bearbeitet.
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Zwischenstand mit Parameter Umkehren Unwahr und erzwungenen Punkten auf der Randkurve
des Netzes V2 mit Netzfang
Ana23_Bgr_HagelschlagV1_t0,7_glob5_alleNetze_R17.CATAnalysis
Dichte der Kraft auf die Kugeln, Kraftvektor in Z mit der Formel Minus Parameter aus Steuer-
teil „-Steuerteil_Bgr_Hagel\Testkraft_auf_Kugel“.
Zwischen den Kugeln und den Flächen der Varianten 1 und 3 bis 5 soll eine Gleitverbindung (al-
ternativ Kontaktverbindung) die Kraft von den Kugeln auf die Flächen übertragen. Dazu sind für
jede Variante zwei Schritte erforderlich:
Analyse allgemeiner Verbindungen , wobei als erste Komponente die Kontaktfläche des
Dachausschnittes am Bild (Eiskugel verdecken) selektiert wird und als zweite Komponente
Fläche integrieren.1 im Hauptkörper des Baums der zugehörigen Eiskugel,
Eigenschaft der Gleitverbindung mit der jeweiligen Analyseverbindung als Stützelement.
Zwischenstand: Ana24_Bgr_HagelschlagV1_t0,7_glob5_Bed_Last_Verb_R17.CATAnalysis
Vor der Berechnung sind für den vier 2D-Netze noch 2D-Eigenschaften zu definieren. Als
Stärke wird mit Formel der Parameter des Dachflächenausschnittes t_Blechdicke zugewiesen.
Im Steuerteil ist u. a. der Parameter für die Last definiert, im Beispielmodell 60 N.
Die Ergebnisse Verformtes Netz, Translationsverschiebungsgröße uns von Mises-Spannungen
sind auf Plausibilität zu prüfen, um ggf. die Modelle anzupassen.
So ist bei einer globalen Netzgröße von 10 mm und der geringen Blechdicke das Tetraedernetz
offensichtlich zu stark verzerrt und deshalb das Modell 1 wesentlich zu steif (Bild 219). Außer-
dem zeigt Variante 2 mit Netzfang ein gröberes Netz als die AMT-2D-Netze der Varianten 3 und
4.
5 4 3 2 1 5 4 3 2 1
Bild 219: Verformung bei globaler Netzgröße Bild 220: Verformung bei globaler Netzgröße 5 mm
10 mm
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
Wird die globale Netzgröße auf 5 mm verringert und zusätzlich bei Variante 2 mit Netzfang durch
erzwungene Punkte auf der Randkurve mit 5 mm Abstand ein engeres Netz erzeugt, zeigt sich
im Bild 220 recht gute Übereinstimmung.
Zur besseren Vergleichbarkeit und für Berechnungen sollen lokale Sensoren für die Anzeige der
Verformungen und der von Mises-Spannungen genutzt werden.
Stützelement für die Verschiebungsgröße ist die Dach-Kontaktfläche, Nachbearbeitung Maxi-
mum, Parameter erzeugen.
Als Stützelemente für die Spannungssensoren bei der Solid-Variante 1 sollten die Flächen des
Kontaktbereichs auf beiden Seiten des Bleches genutzt werden, weil noch nicht klar ist, ob die
maximalen Spannungen in der gestauchten oder der gedehnten Randschicht auftreten. Außer-
dem ist zum Erkennen übertriebener Knotenspannungen infolge der stark verzerrten TE10-
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Elemente bei dünnem Blech ein „Kontroll“-Spannungssensor sinnvoll, der statt der Maximalwerte
die Durchschnittsspannung anzeigt.
Für die 2D-Flächen genügen in der Regel auch die Kontaktflächen. Allerdings treten bei dem
AMT-2D-Netz der Variante 2 mit Netzfang u. U. die maximalen Knotenspannungen gar nicht im
Kontaktflächenbereich auf, sondern weiter außen (Bild 221). Deshalb sind als Stützelemente die
Kontaktfläche und ein oder zwei anschließende Ringflächen auszuwählen.
Bild 221: Von Mises-Spannung im Kontaktflächenbereich der Variante 2 mit Netzfang und der
Variante 3 mit Gleitverbindung ohne Netzfang
Bei Variante 4 wird wegen der Flächenorientierung die etwas niedrigere Spannung an der Unter-
seite des Bleches, also der gedehnten Randschicht angezeigt. Das lässt sich leicht durch Ändern
des Parameters Umkehren im Teil Dachausschnitt für das 2D-OCTREE-Dreiecknetz Variante 5
überprüfen.
Aus dem Rahmen fällt die überhöhte Spannung an den verschmolzenen Netzknoten bei Variante
2. Deshalb ist eine solche Modellierung nicht zu empfehlen.
Als Parameter in der Analyse werden die Federzahlen Steife_V1, Steife_V3 und Steife_V5 be-
rechnet und daraus der Anteil der Aufschlagenergie des Hagelkorns, der als Federarbeit bis zum
Erreichen der Fließgrenze aufgenommen wird. Mit nur ca. 2,6 % bei einem Blech aus DC 05 mit
CATIA-FEM-Skript_2016.doc
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0,7 mm Dicke (VW) bzw. ca. 4,4 % bei einem Blech aus Bake-Hardening-Stahl HC 220 B mit
0,84 mm Dicke (Daimler) liegt der Schluss nahe, dass die grobe Näherung mit der statischen
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Werkzeugmaschinen
CATIA V5 – FEM-Simulation (Elfini-Solver)
Prof. Dr.-Ing. habil. W. Klepzig
Linear Triangle is a three-nodes plate finite element with flexing and transverse shear based on the Reiss-
ner/Mindlin theory (thick plates).
Type surface element
Physical property shell, membrane
Mesh connectivity TR3
Number of nodes 3
Degrees of freedom (per node) 6 (3 translations and 3 rotations)
Type of behavior elastic
This element has only one gauss point: the gravity center of the triangle (P1).
theory.
Type surface element
Physical property shell, membrane
Mesh connectivity TR6
Number of nodes 6
Degrees of freedom
(per node) 6 (3 translations and 3 rotations)
Type of behavior elastic
This element has three gauss points with intrinsic coordinates: P1 (1/6 ; 1/6) P2 (2/3 ; 1/6) P3 (1/6 ; 2/3)
Beam is a two-nodes straight beam element with transverse shear based on the Timoshenko theo-
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ry.
Type lineic element
Mesh connectivity BAR
Physical property beam
Number of nodes 2
Degrees of freedom (per node) 6 (3 translations and 3 rotations)
Type of behavior elastic
Linear Bar element is a two-nodes bar element with stiffness along their axis.
Type lineic element
Physical property bar
Mesh connectivity BAR
Number of nodes 2 nodes
Degrees of freedom (per node) 3 translations
Type of behavior elastic
Parabolic Bar element is a three-nodes bar element with stiffness along their axis.
Type parabolic element
Physical property bar
Mesh connectivity BAR
Number of nodes 3 nodes
Degrees of freedom (per node) 3 translations
Type of behavior elastic
Spring represents three translation and three rotational springs of stiffness, coupling two coincident
points of a structure.
Type lineic element
Physical property spring
Mesh connectivity BAR
Number of nodes 2
Degrees of freedom (per node) 6 (3 translations and 3 rotations)
Type of behavior elastic
Coincident is a two-nodes finite element that has no sense if the two nodes are not coincident.
Type lineic element
Physical property rigid body motion
Mesh connectivity BAR
Number of nodes 2
Degrees of freedom (per node) 6 (3 translations and 3 rotations)
Type of behavior rigid
Contact Rod element with two nodes is used to impose a minimal clearance between the nodes
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.
The use of contact rod is recommended when some part of a structure may be brought into contact with some other
part of the structure.
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Tightening Beam element with two nodes, used to impose a minimum overlap between two
nodes.
Type lineic element
Physical property tightening
Mesh connectivity BAR
Number of nodes 2
Degrees of freedom (per node) 6 (3 translations and 3 rotations)
Type of behavior kinematics
The relations are obtained in the following way:
1. Link the displacement of the two nodes (N1 and N2) according to the rigid body motion equations, except for the
translation in the direction N1N2.
2. Impose a minimal overlap between the two nodes in the direction N1N2
If the length of the beam is null, the direction given by the property is used.
Tightening elements generate a two-steps computation:
1. Submit a tightening force,
2. Impose a minimum overlap equal to the overlap obtained in the first step.
If there is only one slave node, this Rigid Spider element becomes the traditional Rigid Beam element.
The average displacement (translations and rotations) of the center of gravity of the master nodes is computed using
the Mean Squares method.
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2. The slave node is linked to the center of gravity of the n-1 master nodes according to the rigid-body equations.
The master nodes should not be aligned, otherwise the rotation along the axis of alignment can not be transmitted.
18 Quellennachweis
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/5/ Woyand, Hans-Bernhard: FEM mit CATIA V5. 3. Aufl. Wilburgstetten: J. Schlembach, 2009
– ISBN 978-3-935340-64-9
/6/ Lueger, Otto (Hrsg.): Lexikon der gesamten Technik. 2. Aufl. Stuttgart, Leipzig: Deutsche
Verlagsanstalt, 1904
digitalisiert in http://www.zeno.org/Lueger-1904
/7/ Grote, K. H. (Hrsg.); Feldhusen, J. (Hrsg.): Dubbel Taschenbuch für den Maschinenbau. 22.
Aufl. Berlin, Heidelberg u. a.: Springer, 2007
/8/ Fronius, St. (Hrsg.); Tränkner, G. (Hrsg.) u. a.: Taschenbuch Maschinenbau - Grundlagen.
3. Auflage. Band 1/II. Berlin: Verlag Technik, 1975
zwickau.de/wk/catia.htm“ verwendet werden.