sbz-002 1977 95 696 D
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von Flächentragwerken
Objekttyp: Article
Heft 48
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überschätzt. Halten Sie sich bloss die wichtigsten Stichworte sis gegenüber einer Forschungsplanung im engeren Sinne hat
der zweiten Programmserie vor Augen, um meine Vorbehalte den Bundesrat veranlasst, in seiner Botschaft klar zum Aus¬
zu verstehen. Es sind dies: druck zu bringen, dass ihm keinesfalls eine zentrale Planung
- Forschungsprogramm Regionalismus unter besonderer Be¬ von Themen, Projekten und Methoden der Forschung vor¬
rücksichtigung von Berg- und Grenzregionen. schwebt, sondern dass die zukünftige Verwendung und Ver¬
teilung der finanziellen Forschungsmittel Gegenstand der Pla¬
- Materialforschung, umfassend Fragen der Bewirtschaftung, nung sein sollen. Das Verfahren sieht vor, in einem ersten
der Wiederverwertung sowie materialwissenschaftliche Ar¬
beiten im engeren Sinne. Schritt Ziele und Planungsgrundsätze aufzustellen, die auf ge¬
samtschweizerischer Ebene und unter Beizug aller interessier¬
- EntScheidungsprozesse in unserer Demokratie.
ten Kreise zu erarbeiten wären. Dabei soll es sich um allge¬
- Bildungswissenschaftliche Analyse des Problemkreises Bil¬ meine Vorgaben handeln, die durch eine umfassende Prüfung
dung und Beruf. der Bedürfnisse des ganzen Landes zu ermitteln wären und
- Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des schweizerischen Ge¬ die im voraus eine Koordination auf der nächsten Planungs¬
sundheitswesens. stufe sicherstellen. Die letzte betrifft alle Instanzen, die für
die Forschungsförderung des Bundes (z.B. Nationalfonds und
- Forschungen über die zukünftige Wirtschaftsentwicklung im
wissenschaftliche Dachorganisation) oder für die Bundesfor¬
Lichte neuer Wirtschafts- und Sozialindikatoren.
Diese Aufzählung dürfte genügen, um verständlich zu schung (z.B. ETH-Bereich und Ressortforschung) zuständig
sind. Alle diese Stellen wären in Zukunft gehalten, auf Grund
machen, dass es nicht bequemer Wunsch, sondern ernsthafte
der erwähnten Zielvorstellungen Mehrjahrespläne aufzustellen,
Pflicht aller für die Durchführung dieser Vorhaben Verant¬
die nach Überprüfung durch den Bundesrat auf ihre gegen¬
wortlichen ist, vorerst für eine Pause und nicht für weitere
Programme zu plädieren. seitige Abstimmung und auf Ziel-Konformität als Grundlagen
für entsprechende Finanzentscheidungen des Bundes dienen
Bildungs- und Forschungsartikel; Hochschulförderung sollten.
Ich möchte nach diesem «tour d'horizont» über Natio¬ *
nale Forschungsprogramme abschliessend auf eine letzte
Schon diese sehr summarischen Ausfuhrungen über die
Manifestation politischen Gestaltungswillens in der schweize¬
forschungspolitische Komponente des neuen Bundesgesetzes
rischen Forschungslandschaft zu sprechen kommen. Im Jahre
machen klar, dass Wissenschaft, Forschung und Technik es
1973 hat der Souverän einen neuen Bildungsartikel knapp
auch in unserem Land stärker als bisher spüren werden, dass
abgelehnt, den ihm gleichzeitig unterbreiteten Forschungs¬ sie sich in ihrer Eigendomäne nur noch bedingt frei bewegen
artikel jedoch angenommen. Dies bildete die Voraussetzung,
können. Anders als zur hochgemuten Gründungszeit ihrer
um die Erneuerung des Gesetzes über die Hochschulförderung
jubilierenden Vereinigung begnügen sich Politik und Gesell¬
aus dem Jahre 1969 zu koppeln mit einer auch die Forschung
schaft von heute nicht mit der Rolle von passiven und erwar¬
miteinbeziehenden neuen Gesetzgebung. Der Entwurf des
tungsfrohen Zuschauern des wissenschaftlich-technischen Ge¬
neuen Hochschulförderungs- und Forschungsgesetzes (HFFG)
schehens, sondern fühlen sich als aktive und besorgt engagierte
steht kurz vor der Verabschiedung durch die eidgenössischen
Partner, die mitbestimmen und nötigenfalls Vorbehalte machen'
Räte. Es ist an dieser Stelle nicht möglich, auf Detailfragen
möchten. Dass auch unser Land versuchen muss, den zukünf¬
einzugehen, doch möchte ich die forschungspolitische Grund¬
absicht des neuen Erlasses kurz beleuchten, da sie auf ein tigen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung im
«schweizerischen Selbstverständnis» optimal zu definieren, ist
recht anspruchsvolles Ziel ausgerichtet ist.
eine Aufgabe, zu der wir alle, nicht so sehr als Forscher und
Um bessere Voraussetzungen für eine wirksame Koor¬ Ingenieure, sondern vor allem als Bürger aufgerufen sind.
dination sämtlicher mit Bundesmitteln finanzierten Mass¬
nahmen für die Forschung zu schaffen, ist ein mehrstufiges
Adresse des Verfassers: Prof. Dr. med. A. Cerletti, Direktor,
Planungssystem vorgesehen. Die grosse und berechtigte Skep¬ Sandoz AG. 4001 Basel.
2. Grundansatz
Bezüglich des Ansatzes von Scholz [3], bei dem die das
zweibahnige, schiefwinklige Armierungsnetz aussteifende Be¬
tondruckkraft in der Winkelhalbierenden der beiden Beweh¬
rungsscharen angenommen wird, hat Baumann [2] folgendes
herausgefunden:
a) Die auf dieser Annahme gründenden Gleichgewichtszu¬
stände genügen auch den Verträglichkeitsbedingungen,
wenn beide Bewehrungsscharen auf Zug beansprucht und
mit gleichgrossen Stahlspannungen bemessen werden.
b) Bei verschiedenen Vorzeichen der Hauptschnittkräfte kann
sich zusätzlich zu der Betondruckkraft in der Winkelhal¬
bierenden auch eine Druckkraft in einer der beiden Beweh-.
rungsscharen errechnen. In diesem Falle ergibt sich die zu¬
gehörige Zugkraft in der anderen Bewehrungsschar aufgrund
des Scholz'schen Ansatzes grösser als nach der die Verträg¬
lichkeitsbedingungen berücksichtigenden Theorie von Bau¬
mann.
Scheibenschni ttkräfte: Nun wird man in der Praxis die in a) enthaltene Bedingung
gleichgrosser Stahlspannungen in beiden Richtungen normaler¬
Geometrische Beziehungen: weise einhalten, indem man die Armierungsquerschnitte für die
Ox at, zulässige Spannung bemisst. Sollte man jedoch aus konstruk¬
az, — 07] cosa g ax cosa
«a; sina
tiven Gründen die Bewehrung einer Richtung überdimensio¬
av tana a^ sina
a% siffl»5° — a/2) nieren, so wird dadurch die Tragsicherheit ganz sicher nicht
beeinträchtigt. Was den Spezialfall b) anbelangt, führt die unter
Umständen zu gross erhaltene Zugkraft allenfalls zu einer auf
Bild 1. Zweibahnig schiefwinklig bewehrte Scheibe als Fachwerk¬ der «sicheren Seite» hegenden Bemessung der Armierung, was
system. Die Bewehrung ist in x- und i-Richtung angeordnet
in Anbetracht der zu erstrebenden Rissebeschränkung durch¬
aus vertretbar ist.
So gesehen sind die Einwände, die man gegen den Ansatz
von Scholz vorbringen kann, von mehr akademischer Natur
und für die praktische Bemessung von untergeordneter Be¬
deutung.
Der Verfasser hat sich daher entschlossen, an dem Grund¬
-
ansatz von Scholz Betondruckkraft in der Winkelhalbieren¬
den der beiden Bewehrungsscharen -
festzuhalten. Er meint
zeigen zu können, dass sich mit dieser Annahme auf recht ein¬
fache und anschauliche Weise handliche Bemessungsglei¬
-
chungen gewinnen lassen, wenn man abweichend von Scholz
und Baumann - ein rechtwinkliges x-y-Bezugssystem wählt,
dessen x-Achse parallel zu einer der beiden Bewehrungsscharen
hegt, und sodann die in x-y-Richtung wirkenden Schnittkräfte
an einem Ersatzfachwerk angreifen lässt.
Gleichgewicht am Knoten 1:
z*
m
-4
z:
z; o xWk
Zrj Xi - a/2)
sin (135°
D' I 2 Xx cos (45° - a/2)
z„ y,
-
sin (45°
a/2)
I y, cot (45° - a/2)
Zx Z^ + Zi X3+ Y3 tan a
{nxcosa. + nZy (l + sin a)} ax + [ny(l
sin a + sin a) + nXy cos a} ax tan a
D" Y,
sin (45° - a/2) \nx cos a + ny (l + sin a) tan a + nxy (l
+ sin a + cos a tan a)} ax
Z„ Z; + W X. + Y. cot (45° - a/2) dl) Zx [nx cos a + ny (l + sin a) tan a
nxy ax + nv ax cot (45° — a/2) + nxy (l + 2 sin a)} ax
(7) Z„ \nv cot (45° - a/2) + nxy } ax
ZZ 0 + -IS
- D I - D' - D"
Z-n -
2 Xi cos (45° - a/2)
sin
+ IV sin (45° a/2)
a. \ny (l + sin a) + nxy cos a}
- 1
+ sin a
2 nxy ax cos (45° — a/2)
(12) Z„ | n„
COSa
sin a
nya% Wir haben vorstehend für jede der drei Stabkräfte des
sin (45° a/2) - Fachwerkelementes zwei äusserlich verschiedene Ausdrücke
sin a erhalten. Notwendigerweise sind jedoch die Ausdrücke für Zx
(8) D ny nach Gleichung (9) und (11), für Z„ nach Gleichung (7) und
sin (45° - a/2) (12) sowie für —D nach Gleichung (8) und (10) identisch, was
+ 2nI„cos(45°-a/2)laI durch entsprechende Umformung der Winkelfunktionen ge¬
zeigt werden kann. Da das letzte ziemlich umständlich und von
(13) nx nx + ny
(1 + sin a) tan a
nx
1+2 sin a /i(14Ar, -
n-n ny
1
- sin a
nXy —
cosa
1
COS a COS a
+ sina
a
+ sm a 1
(1 ± sin a) tan a 1
± 2 sin <
\i*ß ^\jj ry —
COSa
rxy — ±
1 ± sin a
(21) (22) sy sxy
COS2 a COS a
Bild 3a. Ersatzfachwerk mit von links nach rechts fallenden Diagonal¬ 2 COS a
2 sin a
stäben. Zugehörige Gleichungen der Bemessungsschnittkräfte: (23) (24) cy 1 cxy +
(13) (14 (15) 1 T sin a 1
T sina
Um die praktische Berechnung einfacher und übersicht¬
licher zu gestalten, wurde die nachstehende Tabelle für die Be¬
-O* T-n
messungsschnittkräfte aufgestellt. Sie enthält die Schnittkraft¬
koeffizienten für eine Reihe von Winkelwerten a im Bereich
- 90° < a <+ 90°.
+ 10 t/m
Die Bemessungsschnittkräfte ergeben sich aus den Glei¬
Man erkennt sofort, dass na < 0 erfüllt ist, wenn man a 15°
chungen (13) (14) (15) bzw. (130 (140 (150 für a 0 wie folgt:
in der oberen Tabellenhälfte aufsucht:
nx nx + 0,349 ny + 1,571 nxy
+ + 0,349 30 + 1,571
20 • • 10 + 46,18 t/m
n„ 1,349% + 1,035 nxy
+ 1,349-30 + 1,035-10 + 50,82 t/m
na — 0,698 n„ - 2,606 nxy
- 0,698 • 30
- 2,606 • 10 - 47,00 t/m < 0
Zahlenbeispiel 2
<£
a. — 20°, nx + 30 t/m, ny 20 t/m, nx + 50 t/m
®- a ^.
oc — 20° in der oberen Tabellenhälfte ergibt:
Bewehrung
na -+ 1,040%20++
1,040 •
2,856 nxy
2,856 • 50 + 163,60 t/m > 0, also falsch!
Bei dieser Schreibweise mit dem Absolutbetrag von nXy ist die Es wird vorausgesetzt, dass die Platte an der Ober- und
Bedingung na < 0 automatisch erfüllt. Unterseite in gleicher Richtung zweibahnig, schiefwinklig be¬
Ersetzt man die Schnittkräfte nx, ny, nxy mit Bezug auf wehrt ist.
Bild 4 durch die Hauptnormalkräfte m,n2 gemäss den bekann¬ Wir können nun die für die Scheibe entwickelten Glei¬
ten Beziehungen chungen der Bemessungsschnittkräfte verwenden, indem wir
dort die Scheibenschnittkräfte nx, ny, nxy durch die Ausdrücke
nx Mi cos2 9 + n2 sin2 9 mx/z, my/z, mxy/z ersetzen. Wir benützen dabei die durch die
ny n-i sin2 9 + n2 cos2 9 Einführung der Schnittkraftkoeffizienten vereinfachten For¬
(«1 — «2) sin 9 cos 9 meln (16) (17) (18) und wählen die zusätzlichen Indices o und u
Hz»
als Bezeichnung für die Ober- und Unterseite der Platte. Auf
so erhält man nach einiger Umformung diese Weise erhalten wir die Bemessungsschnittkräfte m°, n\\, na
bzw. m", «£, ~h% für die Scheibe an der Oberseite bzw. an der
Ml — «2
(13b) M* ni + sin 29 (1 — tan 9) Unterseite der Platte. Bezüglich der Vorzeichen ist zu beachten,
2 dass die Richtung der an der Plattenunterseite angreifenden
gültig für Scheibenkräfte mx/z, my/z, mxy/z mit der für die Scheibe positiv
Ml — «2
(14b) % M2 + ¦ sin 29 (1 + tan 9) (Mi — n2 >0 definierten Beanspruchungsrichtung übereinstimmt (vgl. Bild 5c
mit Bild 1), während die Richtung der an der Plattenoberseite
(15b) na — (mi m2) sin 29 angreifenden Scheibenkräfte entgegengesetzt, also negativ ist
(vgl. Bild 5b). Durch Multiplikation' der Bemessungsschnitt¬
kräfte nx, Ti% n°d bzw. m", n\, nl mit dem inneren Hebelarm z
Diese nun durch die Hauptschnittkräfte ausgedrückten Be¬
gewinnen wir die Bemessungsmomente für die Platte, die wir
messungsschnittkräfte stimmen mit den von Leonhardt [1 ] für
entsprechend mit mx, m%, m°a bzw. mx, m%, ma bezeichnen. Für
diesen Fall angegebenen Formeln überein.
die Vorzeichen der Bemessungsmomente gilt die gleiche Regel
wie für die in Bild 5a dargestellten Plattenmomente mx und my:
7. Bemessung der Netzbewehrung von Scheiben sie sind positiv, wenn sie an der Plattenunterseite Zug erzeugen.
Die Bemessungsschnittkräfte werden auf der Grundlage
der Scheibenschnittkräfte nx, ny, nxy am besten mit Hilfe der
In bezug auf die Plattenoberseite gilt:
Tabelle auf Seite 869, die auch den Spezialfall der Orthogonal¬
armierung einschliesst, bestimmt, wobei die Einschränkung Für die Bewehrung der x-Richtung
bezüglich der Abweichung der Bewehrungsrichtungen von
den Hauptschnittkraftrichtungen gemäss Abschnitt 5 zu be¬
K - 1/z (mx + r° mv + r°xy mxy)
achten ist.
(30) 7h°x
- n% ¦ z mx + r°y my + rxy mxy
Die erforderlichen Armierungsquerschnitte für die Rich¬ Für die Bewehrung der vj-Richtung
tungen x und Tj erhält man sodann:
n$ 1/z (sy my + s°xy mxy)
Mr) (31) IB»=- mm s°y my + sxy mxy
(28) erf/ex erf/*,)
Zul de Zul de
Für den Betör
(zul ce zulässige Stahlspannung) n°a 1/z (cl my + c"xy mxy)
Obere Bewehrung: H
(34) erf/." erf/e?,
ZUl de
Zx ¦ ZUl de
""'
Untere Bewehrung:
mx
(340 erf/.S erf/y ZUl de
Zx - ZUl de Zr, •
(zx bzw. zi) innerer Hebelarm für die x- bzw. 7)-Richtung; m,y/z
zul cie zulässige Stahlspannung)
-^
"V/z
Plattendicke d =25 cm
Nutzhöhe hx 22,5 cm; hr, 21 cm \ \ \ \ N
Innerer Hebelarm 0,9«* 20,25 cm;
\ \ f
zx <*
z„ sb 0,9 A„ 18,90 cm m„/z \ \
Bewehrungsschiefe
Plaffenmomente
a
mx —
+ 20°
+ 4 tm/m; my + 2 tm/m; it \ \ \ \\ mx/z
miy — + 3 tm/m \ \ \ \
Bemessungsmomente für die Plattenoberseite: m«y/z
md
0,745 -2-1,064 -3
0,510 my + 1,400 m*y
- 1,70 tm/m Unten: Unterseite
m% mx + 0,520 my + 1,792 mxy Die Bemessungsmomente ergeben sich aus den Glei¬
chungen (30) (31) (32) bzw. (300 (310 (320 mit den Schnitt-
4 + 0,520 2 + 1,792 3 +
• •
10,42 tm/m
kraftkoeffizienten gemäss Tabelle Seite 869 für a 0:
m$5 1,520 m„ + 1,064 mxy
1 1,520 -2+1,064 -3 + 6,23 tm/m (30a) m°x mx — |
mxy |
m^ - 1,040 /%
- 2,856 mXy (31a) ml my — \mxy\
- 1,040 2 •
erf/4 z-/l
m"
' zul ae
6,23
0,189 • 2,4
13,73 cm2/m (34a) atf.% | —-f-
Zx • ZUl de
; erf/,»
Zy • ZUl de
wobei hm die mittlere Nutzhöhe und zm den mittleren inneren Für die Vorzeichen gelten die in Bild 1 und Bild 5a positiv de¬
(40) riXy -,
m".
0,18 m2
(36) < 0,37 ß„j Damit ergeben sich die Bemessungsschnittkräfte für die Schale
-ml 1,8
wie folgt:
0,18 Ä2
(ß I Nennwert der Würfeldruckfestigkeit nach 28 Tagen) In bezug auf die Schalenoberseite:
Für Beton BH mit ß«™ 300 kg/cm2 beträgt dieser Grenzwert Für die Bewehrung der x-Richtung
0,37-300 111 kg/cm2.
(41) nx n°x + r°yn°y + rxyn°xy
Zur Forderung b):
Für die Bewehrung der vj-Richtung
Die auf die Betonquerschnittsfläche bezogenen Beweh¬
rungsgehalte (42) h^ syn°y + sxyn%y
Xx=fe°x/hx Für den Beton
(43) n°d c°yn°y + c°„m°„
jjBflsjf (44) Bedingung n"d <. 0
IBBm
In bezug auf die Schalenunterseite:
f°
Für die Bewehrung der x-Richtung
JT.i.ury^))})
fi't'rfVi'it i.i.y.ixi.i.i.ixL
i\'tViVt'(V;'('.ri'L't'L sss t t- z(hm-zm)
W»;/*. (410 nux=nl + r»nay + rtynxy
Für die Bewehrung der 7)-Richtung
(420 n$ s'yin$+s%n%
^WMW Mf.WMWM
X Für den Beton
Bi io 6Aus dem Bemessungsmoment m',\ resultierende Betondruck¬
(430 nl cZny- + c2yn«y
spannung o% (440 Bedingung n~l <, 0
(45a) erf/e° erf/ä Adresse des Verfassers: S. Steckner, Ing. SIA, Leiter der Statik-
ZUl de ZUl ae Abteilung, Ingenieurbüro Holihger AG, 4410 Liestal.
Noch heute -
nach zweieinhalb Jahrtausenden lässt - Numismatikern, zugängig. Aus der Prägung der Münzen
konnten sie rekonstruieren, dass der ursprüngliche Besitzer
sich in allen Einzelheiten rekonstruieren, woher das Silber für
die ersten Münzen am Anfang der Geldwirtschaft stammt. den Schatz bereits im Jahr 475 vor Null vergraben hatte -
Mit Hilfe hochempfindlicher Nachweismethoden, wie sie in den also zur Zeit des griechischen Geschichtsschreibers Herodot
letzten Jahren für die Analyse der Mondgesteinproben ent¬ und etwa fünf Jahre nach der Schlacht von Salamis, als die
wickelt worden sind, rückten Heidelberger Kernphysiker Perser zum endgültigen Rückzug aus Griechenland gezwungen
einem 1969 gefundenen archaischen Silberschatz zu Leibe. wurden. Erst etwa 85 Jahre zuvor hatte das Münzwesen be¬
In Zusammenarbeit mit deutschen, griechischen und gonnen, waren in Athen, Korinth und Ägina überhaupt die
türkischen Archäologen, Bergbauspezialisten und Natur¬ ersten Münzen geprägt worden. Man hatte also Geld aus der
wissenschaftlern der verschiedensten Disziplinen konnten sie allerersten Epoche der Geldwirtschaft in Händen. Trotzdem
dig, im östlichen Mittelmeerraum gelegenen alten Silbergruben war der Fund für die Numismatiker enttäuschend: Alle Mün¬
aufspüren, aus denen das Erz des Schatzes stammt, und die zen tragen tiefe Kerben, die vom ursprünglichen Besitzer des
Verarbeitung zu reinem Münz-Silber verfolgen. Wolfgang Schatzes wohl angebracht worden waren, um die Silberquali¬
Gentner, ehemaliger Direktor des Max Planck-Instituts für -
tät zu prüfen. Ihm wahrscheinlich ein Silberschmied war -
Kernphysik in Heidelberg und Vizepräsident der Max Planck- es offenbar nur auf den Metallwert der Münzen angekommen.
Gesellschaft, seit Jahren begeisterter Amateur-Numismatiker Sie sollten nur Rohmaterial für seine Schmiedearbeiten sein.
und Initiator dieses Forschungsprojekts, gab jetzt einen ersten
Einblick in die noch laufenden Untersuchungen. Aussagekräftiges Material
Im Jahre 1969 entdeckten drei Arbeiter ob zufällig oder
bei einem Grabraub ist nicht geklärt - etwa 300 km südlich
- Für Gentner erwies sich die Beschädigung der Münzen -
von Kairo bei der alten ägyptischen Hauptstadt Asyut 900
und darum ihr zum Teil geringer numismatischer Wert als
ein grosser Vorteil. So war es ihm möglich, für sein For¬
-
sehr alte griechische Münzen. Auf geheimen Wegen gelangte schungsprojekt mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk 120
der Schatz ins Ausland und wurde den Münzkundlern, den besonders stark zerstörte Münzen zu einem verhältnismässig