Fenstermontage Teil 1

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Fachinformationen - ift Rosenheim

Dipl. Ing. (FH) Wolfgang Jehl (ift-Rosenheim)


Prof. Dr. Franz Feldmeier (freier Mitarbeiter ift Rosenheim)
Dipl. Ing. (FH) Guido Straer (ift-Rosenheim)
Dipl. Ing. (FH) Ulrich Sieberath (ift-Rosenheim)

Fenstermontage Teil 1

Planung und Ausfhrung von


Fensteranschlssen
Die schon lange angekndigte Energieeinsparverordnung (EnEV) wird
voraussichtlich nchstes Jahr in Kraft treten. Flankierend wurden einige
Normen im Bereich baulicher Wrmeschutz bereits verffentlicht. Diese
Normen werden mit Inkrafttreten der EnEV dann als Berechnungsgrundlage
auch verbindlich.
Ein energetisch optimiertes Gebude stellt fr die gesamte Konstruktion der
Gebudehlle eine Herausforderung dar. Durch besser gedmmte
Auenwnde werden traditionelle Anschlsse und Konstruktionen im
Verhltnis zur guten Dmmung der Wand zu Wrmebrcken, beispielsweise
der stumpfe Anschlag von Fenstern in der Auenwand. Bauplaner und
Fensterbauer sind deshalb gefordert wrmeschutztechnisch optimierte
Lsungen anzubieten.
Die thermische Qualitt eines Gebudes lsst sich nicht nur durch einen
geringen
Wrmebedarf
beschreiben.
Auch
die
raumseitige
Oberflchentemperatur
sollte
beachtet
werden,
da
niedrige
Oberflchentemperaturen das Wohnklima beeintrchtigen und zu Tauwasser
und Schimmelpilzbildung fhren knnen. In DIN 4108-2 werden daher
erstmalig auch Mindestanforderungen an den Wrmeschutz im Bereich von
Wrmebrcken gestellt. Diese Mindestanforderungen gelten fr den Neubau,
aber grundstzlich auch fr den Bereich der Fenster Sanierung.
Angesichts der neuen wrmeschutztechnischen Anforderungen an
Fensteranschlsse stellt das ift Rosenheim die bautechnischen und
bauphysikalischen Grundlagen in einer Verffentlichungsreihe dar.

Institut fr Fenstertechnik e.V.; Theodor Gietl Strae 7-9; 83026 Rosenheim


Tel/Fax: 08031/261-0/290; http://www.ift-rosenheim.de/; [email protected]

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Wrmebrcken
Wrmebrcken sind rtlich begrenzte, wrmetechnische Schwachstellen in
der Gebudehlle. Diese entstehen beim Anschluss unterschiedlicher Bauteile
aneinander oder durch den Einsatz von Baustoffen mit hherer
Wrmeleitfhigkeit. Wrmebrcken knnen gut durch den Isothermenverlauf
erkannt und visuell dargestellt werden, der auch gleich die kritische 9,6C
Isotherme zeigt, bei dem es im Normklima zu Tauwasserausfall kommen
kann. Der Isothermenverlauf lsst sich mit geeigneten EDV Programmen
rechnerisch schnell erstellen.
Bei "ungestrten" Flchen verlaufen die Isothermen berall parallel zur
Bauteiloberflche. Im Bereich von Wrmebrcken kommt es zu einer
Verzerrung der Isothermen, es treten zustzliche Wrmestrme auf und die
Temperatur der inneren Oberflche sinkt ab. Bild 1 zeigt den Einfluss der
Geometrie (Gebudeauenkante) und den Einfluss des Materials (Betonsule
in Mauerwerk) auf den Isothermenverlauf.

- 10 C
-5 C
0 C
+ 5 C
+ 10 C

- 10 C
-5 C
0 C
+ 5 C
+ 10 C
Geometrische
Wrmebrcke

Stoffbedingte
Wrmebrcke

Bild 1 Beispiele fr Wrmebrcken


Die Gebudeauenkante zeigt den Einfluss der Geometrie/Format bei unverndertem
Wandaufbau
Die Betonsttze im Mauerwerk den Einfluss des Materials
(Isothermenverlauf bei Auenlufttemperatur 15 C, Innenlufttemperatur +20C)

Die Kennzeichen von Wrmebrcken sind daher:


niedrigere, raumseitige Oberflchentemperaturen,
erhhte Wrmestrme.
Niedrige, raumseitige Oberflchentemperaturen knnen zu Schimmelpilz- und
Tauwasserbildung fhren. Zur Beurteilung wurde als Kenngre der

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Temperaturfaktor fRsi eingefhrt, der in Teil 2 und 3 dieser


Verffentlichungsreihe nher erlutert wird.
Erhhte Wrmestrme im Bereich von Wrmebrcken fhren zu teilweise
betrchtlichen Wrmeverlusten. Bei einer wrmeschutztechnisch verbesserten
Gebudehlle, wie sie von der Energieeinsparverordnung gefordert wird,
steigt der Anteil der Wrmeverluste ber Wrmebrcken am
Gesamtwrmeverlust an. Bei hochwrmedmmenden Bauteilen und
Gebuden wrden diese Verluste bis zu 30% ausmachen und mssen
deshalb durch sorgfltige Planung und Ausfhrung vermieden werden. Von
Bedeutung sind hierbei im wesentlichen lineare Wrmrebrcken. Zur
quantitativen Beschreibung der Wrmeverluste ber Wrmebrcken wurde
der lngenbezogene Wrmedurchgangskoeffizient eingefhrt .

Regelungen der Energieeinsparverordnung


Mit Einfhrung der Energieeinsparverordnung sind fr die Berechnung des
Jahres-Heizenergiebedarfs Wrmeverluste ber Wrmebrcken zu
bercksichtigen. Hierzu stehen drei Alternativen zur Verfgung:
1. Ohne gesonderten Nachweis wird ein pauschaler Zuschlag von
8WB = 0,10 W/(mK) auf den Wrmedurchgangskoeffizienten der
gesamten wrmebertragenden Umfassungsflche angesetzt.
Ansatz nach DIN 4108-6: HT = ( Fx,iUiAi ) + UWBA
Dabei ist:
HT spezifischer Transmissionswrmeverlust
Fx,i Temperatur-Korrekturfaktor
Ui Wrmedurchgangskoeffizient des Bauteils i in W/(mK)
Ai Flche des Bauteils i in m
A wrmebertragende Umfassungsflche
2. Bei Anwendung von Detailkonstruktionen nach DIN 4108 Beiblatt 2 kann
der Zuschlag auf 8WB = 0,05 W/(mK) reduziert werden; Der o. g. Anteil
am Transmissionswrmeverlust wird damit halbiert.
3. Detaillierter rechnerischer Nachweis der Wrmebrcken nach DIN V 41086 : 2000-11 in Verbindung mit E DIN EN ISO 10211-2.

Durchgefhrte Berechnungen fr unterschiedliche Wohngebude zeigen, dass


bei diesem pauschalen Ansatz der Wrmebrckenzuschlag einen

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betrchtlichen Anteil am Transmissionswrmeverlust in einer Grenordnung


von 20 bis 30 % einnehmen kann. Untersuchungen fr Gebude in
Massivbauweise haben ergeben, dass bei optimierten Wrmebrckendetails
ein Wrmebrckenzuschlag von 8WB 0,02 W/(mK) erreicht werden kann.
Der Anteil am Transmissionswrmeverlust betrgt damit nur noch etwa ein
Fnftel (ca. 4 bis 6 %) gegenber dem pauschalierten Ansatz ohne Nachweis.
Wird ein detaillierter rechnerischer Nachweis der Wrmebrcken gefhrt, so
werden alle Wrmebrcken durch ihre Lnge und ihren -Wert bercksichtigt.
Nach DIN V 4108-6:2000-11 gilt fr den spezifischen
Transmissionswrmeverlust:
HT =

(Fx U A ) +

( l )

Bild 2: Zusammenhnge am Beispiel eines Fensteranschlusses.

Realitt:

lAW-W AW-W

UAW
AAW
Modell:
Ansatz:

UAW

AW
UW

HT = ...+ AAW UAW + lAW-W AW-W + AW UW


+ l + ...

Legende
Bercksichtigung der potentiellen Wrmebrcke "Fensteranschlusses" durch den Wert
HT spezifischer Transmissionswrmeverlust in W/K
U Wrmedurchgangskoeffizient des Fensters bzw. der Wand in W/(mK)
A Flche des Fensters bzw. der Wand in m
l
Lnge der Wrmebrcke in m, hier z. B. der Umfang des Fensters
-Wert des Anschlusses in W/(mK)
Index:

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AW
W
AW-W

Auenwand
Fenster (Window)
Anschluss Auenwand-Fenster

Lngenbezogener Wrmedurchgangskoeffizient (-Wert)


Wrmeverluste ber Wrmebrcken werden durch den lngenbezogenen
Wrmedurchgangskoeffizienten oder kurz "-Wert" (sprich Psi - Wert)
zahlenmig beschrieben. Der -Wert in W/(m.K) gibt an, wie viel
Wrmeleistung pro Kelvin Temperaturdifferenz und Laufmeter der
Wrmebrcke verloren geht.
Die -Werte knnen nach den in DIN EN ISO 14683 aufgefhrten Verfahren
ermittelt werden. Je nach Planungsstadium und erforderlicher Genauigkeit
werden verwendet:
a.
Anhaltswerte nach DIN EN ISO 14683, Tabelle 2.
b.
Handrechenverfahren,
c.
Wrmebrckenkataloge,
d.
numerische Berechnung nach DIN EN ISO 10211,
e.
Bestimmung durch Messungen im Prfstand
Die Bestimmung am Prfstand ist realittsnahe aber aufwndiger, deshalb
werden heute Berechnungen bevorzugt. Beim genauesten rechnerischen
Verfahren wird die Wrmebrcke, z.B. ein Baukrperanschluss, mit Hilfe von
entsprechenden EDV-Programmen nach ISO 10211 modelliert und aus den
Berechnungsergebnissen der -Wert ermittelt.
Bei der Angabe des -Wertes ist immer auch die Angabe der Bezugsmae
erforderlich. Die Energieeinsparverordnung verwendet beim
Wrmeschutznachweis die wrmebertragenden Auenflchen des
Gebudes. Fr Fensterffnungen werden die Rohbaulichtmae als
Bezugsmae definiert und folglich muss auf dieses Ma auch der -Wert
bezogen werden. Zur Veranschaulichung werden in Bild 3 die Bezugsmae
fr die Fenster- und Wandflchen erlutert.

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Aw

A AW

Aw

Flche der Auenwand


Auenabmessung,
Flche des Fensters auf die
Auenabmessung bezogen

AF
Aw

AF

Aw

Aw

Bild 3

Bezugskanten der
Fensterffnung

ueren

Bezugsflchen

im

Bereich

einer

Entsprechend der Einbausituation des Fensters knnen sich fr den oberen,


seitlichen und unteren Anschluss unterschiedliche -Werte ergeben. In Bild 4
ist ein blicher seitlicher Anschluss des Fensters an das Mauerwerk
dargestellt. Der -Wert ergibt sich seitlich und oben zu 0,05 W/(mK), unten zu
0,07 W/(mK). Bild 5 zeigt hingegen eine verbesserte Einbau Situation gem
Beiblatt 2 DIN 4108-7 mit einem -Wert von 0,00 W/(mK); der Anschluss ist
nun "wrmebrckenfrei" und ein Zuschlag ist nicht mehr erforderlich.
A u e n s e ite

= 0 ,0 5

/(m

K )

In n e n s e ite

Bild 4

seitlicher Fensteranschluss an ein monolithisches Mauerwerk mit


blicher Standard Ausbildung

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Auenseite

Dmmung
60 mm

e=0,00 W/ (mK)
Innenseite
Bild 5

Fensteranschluss
an
ein
monolithisches
wrmeschutztechnisch optimierter Ausbildung

Mauerwerk

mit

Grundstzlich sollte schon bei der Planung auf eine mglichst


wrmebrckenfreie Konstruktion geachtet werden. -Werte im
Fensteranschlussbereich grer als 0,1 W/(mK) knnen im Regelfall durch
Detailverbesserungen vermieden werden.

Luftdichtheit und Schlagregendichtheit


Entsprechend der Energieeinsparverordnung sind Fugen dauerhaft
luftundurchlssig nach dem Stand der Technik abzudichten. Als Stand der
Technik sind hierbei die Planungs- und Ausfhrungsbeispiele nach DIN V
4108-7 anzusehen. Bauteilanschlussfugen von Fenstern, deren
Fugendurchlasskoeffizient bei einer Druckdifferenz von 50 Pa (n50 Wert)

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kleiner als 0,1 m/ m h (daPa2/3) ist, sind analog zur Bewertung der
Luftdichtheit beim Fenster selbst, als praktisch luftdicht zu bewerten .
Die luftdichte Gebudehlle ist aus Sicht des Wrmeschutzes notwendig, da
bei dem heute erreichten baulichen Wrmeschutz die Wrmeverluste ber
unkontrollierten Luftaustausch wesentlich zu den Gesamtverlusten beitragen
und teilweise sogar deutlich berwiegen knnen. Zustzlich zum
Wrmeverlust durch Undichtheiten besteht die viel problematischere Gefahr
von Tauwasserbildung in der Anschlussfuge durch einstrmende feuchtwarme
Innenluft. Die Tauwasserbildung in der Fuge fhrt zur lokalen Durchfeuchtung
und die Wrmedmmung verschlechtert sich. Es kommt zum weiteren
Absinken der Oberflchentemperaturen im Bereich der feuchten Stellen und
damit zu einem Bauschaden perpetuum mobile, das bis zur Zerstrung
ganzer Bauteile fhren kann.
Um schadensfreie Anschlussfugen zu gewhrleisten, ist die innere und
uere Abdichtung der Anschlussfuge im Vorfeld zu planen und fachgerecht
auszufhren. Die Eignung der eingesetzten Materialien sollte an Hand der
technischen Spezifikationen der Hersteller berprft werden, um die
dauerhafte Funktion der Ausfhrung sicher zu stellen. Der bauphysikalische
Grundsatz, die Auenhlle innen wasserdampfdiffusionsdichter als auen
auszubilden, gilt natrlich auch im Bereich der Anschlussfugen. Luftdichte
Anschlussfugen erfordern eine durchgehende raumseitige Abdichtung der
Fugen. Mgliche Abdichtungen fr eine luftdichte Fugenausbildung sind in
Bild 5 dargestellt:

a)

b)

c)

Bild 6: Abdichtung einer Anschlussfuge

a)
b)
c)

mit Hinterfllmaterial und spritzbarem Dichtstoff


mit berputzbarem Dichtungsband
mit vorkomprimiertem Dichtband

In der Verdingungsordnung fr Bauleistungen (VOB) wird darber hinaus


gefordert, dass Fenster mit einem dauerhaft schlagregendichten

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Baukrperanschluss einzubauen sind. Der wichtigste konstruktive


Gesichtspunkt ist ein nach ungestrter Ablauf von Niederschlagswasser nach
auen. Beispielsweise sind die ueren Fensterbnke so auszubilden, dass
diese schlagregendicht sind. Werden Endkappen verwendet, die nicht
schlagregendicht ausgebildet sind, ist unter die Fensterbank eine
Abdichtungsfolie einzubringen, die das eingedrungenes Niederschlagswasser
kontrolliert nach auen abfhrt.

Fazit
Die wrmetechnische Verbesserung der Gebudehlle verlangt sowohl in der
Planungs- als auch in der Ausfhrungsphase wesentlich mehr
Aufmerksamkeit fr die bauphysikalisch und konstruktiv saubere Ausbildung
des Fensteranschlusses an den Baukrper. Die Ausbildung von
Fensteranschlssen betrifft unterschiedliche Gewerke und ist daher zuerst
eine Planungsaufgabe. Hier mssen die bauseitigen Voraussetzungen fr die
erforderliche Anschlussausbildung geschaffen werden. Nur im
Planungsstadium knnen Wrmebrcken effektiv vermieden oder zumindest
reduziert werden.
Der Wrmeschutznachweis der Energieeinsparverordnung bercksichtigt nun
auch die Wrmebrcken bei der Berechnung der spezifischen
Transmissionswrmeverluste.
Im Regelfall wird fr den Nachweis der
Wrmebrcken das Beiblatt 2 der DIN 4108 herangezogen. Dieses Beiblatt
enthlt jedoch nur vereinfachte Beispiele und eine Nutzung von Merkblttern
und Verffentlichungen ist notwendig. Das ift Rosenheim erarbeitet fr die
Branche deshalb entsprechende im Rahmen zweier Projekte entsprechende
Konstruktionshilfen:
energetische Bewertung von unterschiedlichen Fensteranschlssen
und Einbausituationen
Erstellung eines Wrmebrckenkataloges mit Temperaturfaktoren fRsi
fr die Fenstersanierung im Gebudebestand
Ein detaillierter Nachweis der spezifischen Transmissionswrmeverluste
erfordert einen genauen rechnerischen Nachweis der Wrmebrcken. Dieser
Nachweis der Wrmebrcken wird sich bei energetisch anspruchsvollen
Bauweisen lohnen und ist bei Passivhusern der Regelfall.
Diese Artikelreihe wird in Teil 2 und 3 mit den Anforderungen an
Fensteranschlsse nach DIN 4108 bei Neu- und Altbauten fortgesetzt.

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Beispiel aus dem Wrmebrckenkatalog

Kunststoff-Fenster mit Rollladen

Beschreibung des Baukrperanschlusses (Bild 7)

Tabelle 1

Detail

Beschreibung

Auenwandkonstruktion

Monolithische Auenwand mit stumpfen Anschlag,


auen 25 mm Wrmedmmputz, raumseitig
Fensterbank aus Naturstein, im Deckenbereich
Wrmedmmung auen 60 mm, Rollladenkasten mit
60 mm bzw. im Bereich des Rollladendeckels mit 30
mm Wrmedmmung.

Fensterkonstruktion

Kunststoff-Fenster (Vierkammersystem)

Lage des Fensters

Anschlag oben an den Rollladenkasten

Befestigung am Baukrper

Laschen angedbelt bzw. geschraubt

uere,
schlagregendichte
Ausbildung

Abdeckleisten, in die ein vorkomprimiertes Dichtband


eingelegt ist, im unteren Bereich Alu-Fensterbank,
seitlich mit Endkappen, sowie Dichtprofil zwischen
Blendrahmen und Alu-Fensterbank, Abdichtung der
Endkappen zum Baukrper mit vorkomprimierten
Dichtbndern

Raumseitiger, luftdichter
Anschluss

geschlossenzelliges Hinterfllmaterial und spritzbarer,


dauerelastischer Dichtstoff, Abdichtung des
Rollladendeckels mit Dichtband

Zustzliches

Tabelle 2

Die wichtigsten Materialkennwerte


Material

Wrmeleitfhigkeit
R in W/(mK)

Wrmedmmputz

0,080

Porenbeton

0,190

Innenputz

0,350

Stahlbeton

2,100

Naturstein

2,300

Wrmedmmung, WLG 040

0,040

Wrmedmmung, WLG 035

0,035

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Tabelle 3

Randbedingungen fr die Berechnungen

Berechnung

innen
Temperatur i
Wrmebergangswiderstand Rsi

auen
Temperatur e
Wrmebergangswiderstand
Rse

Temperatur- 20 C / 0,25 (mK)/W (Wandbereich)


faktor fRsi
/ 0,13 (mK)/W (Fensterbereich)

-5 C / 0,04 (mK)/W

-Wert

-5 C / 0,04 (mK)/W

20 C / 0,13 (mK)/W

AAW

AW

e = 0,02 W/(mK)
207 mm

f0,25/0,13 = 0,75

Bild 7 Horizontalschnitt durch Wandanschluss Kunststoff-Fenster

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60 mm

AAW

60 mm

30 mm

e = 0,08 W/(mK)
f0,25/0,13 = 0,72

AW

e = 0,09 W/(mK)
f0,25/0,13 = 0,75

AAW
25 mm

365 mm

15 mm

Bild 8 Vertikalschnitt durch Wandanschluss Kunststofffenster

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Literaturhinweise
[1]

Verordnung ber energiesparenden Wrmeschutz und energiesparende


Anlagentechnik bei Gebuden (Energieeinsparverordnung EnEV)

[2]

DIN 4108-2 : 2001-3, Wrmeschutz und Energieeinsparung in Gebuden, Teil 2:


Mindestanforderungen an den Wrmeschutz; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[3]

DIN 4108 Beiblatt 2 : 1998-8, Wrmeschutz und Energieeinsparung in Gebuden


Wrmebrcken - Planungs- und Ausfhrungsbeispiele; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[4]

DIN V 4108-4 : 1998-10, Wrmeschutz und Energieeinsparung in Gebuden, Teil 4:


Wrme- und feuchteschutztechnische Kennwerte; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[5]

DIN V 4108-6 : 2000-11, Wrmeschutz und Energieeinsparung in Gebuden, Teil 6:


Berechnung des Jahresheizwrme- und des Jahresheizenergiebedarfs; Beuth-Verlag
GmbH, Berlin.

[6]

DIN V 4108-7 : 1996-11, Wrmeschutz im Hochbau, Teil 7: Luftdichtheit von


Bauteilen und Anschlssen Planungs- und Ausfhrungsempfehlungen sowie beispiele; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[7]

DIN EN ISO 10211-1 : 1995-11, Wrmestrme und Oberflchentemperaturen, Teil 1:


Allgemeine Berechnungsverfahren; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[8]

DIN EN ISO 10211-2 : 2001-3, Wrmestrme und Oberflchentemperaturen, Teil 2:


Berechnungsverfahren fr linienfrmige Wrmebrcken; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[9]

DIN EN ISO 14683 : 1999-7, Lngenbezogener Wrmedurchgangskoeffizient


Vereinfachte Verfahren und Anhaltswerte; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[10]

DIN 18355 : 2000-12, Tischlerarbeiten, VOB Teil C; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.

[11]

Hartmann, H.-J.; Huber, K.; u. a.: Vermeidung von Schimmelbefall,


Forschungsbericht, ift Rosenheim, 2001.

[12]

Hartmann, H.-J.; Huber, K.; u. a.: Ergnzung zum Beiblatt 2 der DIN 4108,
ift Rosenheim, 2001.

[13]

Feldmeier, F.: Innenma oder Auenma, Bauphysik 14 (1992), Heft 3, Seite 86-90.

[14]

Leitfaden zur Montage, Der Einbau von Fenstern und Fassaden mit Qualittskontrolle
durch das RAL-Gtezeichen, RAL-Gtegemeinschaften Fenster und Haustren,
Frankfurt am Main, 2000.

[15]

Technische Richtlinie des Glaserhandwerks/ Bundesinnungsverband des


Glaserhandwerks, Nr. 20. Einbau von Fenstern und Fenstertren mit
Anwendungsbeispielen, Verlagsanstalt Handwerk GmbH, Dsseldorf, 1998.

[16]

IVD-Merkblatt Nr. 9, Dichtstoffe in der Anschlussfuge fr Fenster und Auentren,


Grundlagen fr Planung und Ausfhrung, HS Public Relations Verlag und Werbung
GmbH, Dsseldorf, 1997.

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