Un-Friedensstaat DDR

Mobilmachung, Kriegsbereitschaft und Militarisierung zwischen 1970 und 1990

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Die DDR war ein zutiefst militarisierter Staat, in dem alle gesellschaftlichen Bereiche unter das Primat der militärischen Verteidigung des Sozialismus gestellt wurden. Das zeigt der vorliegende Band, der sich der vielbesprochenen Militarisierung der DDR widmet und diese mittels einer umfassenden Analyse des gesamtstaatlichen Mobilmachungssystems konkretisiert. So ist festzustellen, dass „Mobilmachung“ nicht allein auf den militärischen Bereich beschränkt blieb. In Erwartung eines möglichen Krieges zwischen den Blöcken in Europa erstreckte sich dieses Vorbereitungssystem auf alle staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche der DDR, um diese in ständiger Bereitschaft zur Führung eines Krieges zu halten und das Territorium für Operationen des Warschauer Paktes nutzbar zu machen. Das Ergebnis war ein Dual-Use-Staat, bei dem zivile Belange stets unter der Prämisse ihrer militärischen Nutzbarkeit standen.
The GDR was a deeply militarised state in which all areas of society were placed under the primacy of the military defence of socialism. The present volume is dedicated to the much-discussed militarisation of the GDR, systematising and surveying it by means of a comprehensive analysis of the state-wide mobilisation system. The result shows a dual-use state in constant readiness to wage war.

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Johannes Mühle studierte Kultur und Technik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Sein Dissertationsprojekt zum gesamtstaatlichen Mobilmachungssystem der DDR schloss er 2022 erfolgreich ab. Er ist wissenschaftlicher Lektor am German Institute for Defence and Strategic Studies in Hamburg.
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