Helmstadt-Bargen
Wappe | Dütschlandcharte | |
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Basisdate | ||
Bundesland: | Bade-Württebärg | |
Regierigsbezirk: | Karlsruhe | |
Chreis: | Rhii-Neckar-Chreis | |
Höchi: | 220 m ü. NHN | |
Flächi: | 28 km² | |
Iiwohner: |
3868 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerigsdichti: | 138 Iiwohner je km² | |
Poschtleitzahl: | 74921 | |
Vorwahl: | 07263 | |
Kfz-Chennzeiche: | HD | |
Gmeischlüssel: | 08 2 26 106 | |
Adress vo dr Gmeiverwaltig: |
Rabanstraße 14 74921 Helmstadt-Barge | |
Webpräsenz: | ||
Burgermeischter: | Wolfgang Jürriens (parteilos) | |
Lag vo vo dr Gmei Helmstadt-Barge im Rhii-Neckar-Chreis | ||
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Helmstadt-Bargen (sidfränkisch Helmschd-Baage) isch e Gmai im Rhy-Necker-Chrais im hitige Bade-Württebärg. Si ghert zue dr Metropolregion Rhy-Necker un zue Tourismusregion Brunneregion.
Geographie
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Helmstadt-Bargen lyt am Ibergang vum Kraichgau zum Chlaine Odewald. Dr Baan bstoht us 63,3 % Landwirtschaftsflechi, 23 % Wald, 12,2 % Sidligsflechi un 1,6 % sunschtiger Flechi.[2]
Nochbergmaine sin Aglasterhausen, Obrigheim, Hüffenhardt, Bad Rappenau, Neckarbischofsheim, Waibstadt, Epfenbach un Reichartshausen.
Gmaigliderig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Gmai Helmstadt-Bargen bstoht us de ehmolige Gmaine Bargen, Flinsbach un Helmstadt. Zue Bargen ghert au s Huus Unter hohen Graben (Bargener Mühle), zue Flinsbach d Miili Hobstmühle un zue Helmstadt dr Wyler Ingelheimerhof un s Gheft Weilerhof. Uf em Baan lyt d Wieschtig Branfelde, wu anne 773 in ere Urkund gnännt wird, wu me aber nit gnau waißt, wu si gsii isch.[3]
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Helmstadt isch zum erschte Mol anne 782 im Lorscher Codex as Helmuntstat gnännt wore.,[4][5] Helmstadt het zue dr Immunität vum Stift Wimpfen ghert un isch um 1200 iber die zum staufische Rychsland as Dail vu dr Stüber Zent chuu. Mit dr Reichartshausener Zent isch d Landesherrschaft anne 1380 an d Kurbfalz gange. D Burg und Otrherrschaft hän si verschideni Näscht vum Rychsminischterialegschlächt vu Helmstatt dailt, bis 1684 an Herre vu Berlichingen uf Rossach gfallen isch.
Bargen isch zum erschte Mol 792/93 im Lorscher Codex as Bargen gnännt wore.[6] Bargen isch wie Helmstadt Dail vu dr Wimpfener Immunität gsii un isch au anne 1380 an d Kurbfalz chuu. D Ortsherrschaft hän im 13. Jorhundert d Herre vu Helmstatt ghaa, scho vor 1411 deno d Herre vu Ehrenberg un wu die u7usgstrobe sin ab 1647 d Grofe Kratz von Scharfenstein. Ab 1719 isch s bis zum Ibergang an Bade unter dr Ortsherrschaft vum Bischtum Worms gstande.
Flinsbach isch zum erschte Mol anne 1365 gnännt wore as Flispach. D Landesherrschaft isch wie bi dr andere Ortschafte au mit dr Reichartshausener Zent 1380 an d Kurbfalz gange. D Ortsherrschaft isch 1370/80 e Lääche vu dr Grofe vu Hohenberg fir die vu Berlichingen un die vu Helmstatt gsii, speter ganz bi dr Herre vu Helmstatt as Allod. Um 1770 isch d Ortsherrschaft an die von Brüsselle un Überbrück von Rodenstein verchauft wore, um 1800 wider an d Herre von Berlichingen.
Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, sin Helmstadt, Bargen un Flinsbach an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade. Im Badische hän Helmstadt un Flinsbach ab 1807 zum Oberamt Waibstadt ghert, ab 1810 bzw. 1811 zum Amt Neckarbischofsheim un ab 1857 zum Bezirksamt Sinsheim. Bargen het bis 1813 zum Amt Neckarschwarzach, deno zum Am Neckarbischofsheim un ab 1857 deno au zum Bezirksamt Sinsheim. Anne 1939 isch us em Bezirksamt Sinsheim dr Landchrais Sinsheim wore.
Am 1. Jänner 1970 isch Flinsbach zue Helmstadt yygmaindet wore. Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Sinsheim ufglest wore un Helmstadt un Bargen sin zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu. Zum 1. Jänner 1975 isch deno au au Bargen yygmaindet un d Gmai in Helmstadt-Bargen umgnännt wore.
Yywohnerentwicklig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Yywohner, vor 1975 zämezellt us dr drei Ortschafte.
Jahr | 1871 | 1890 | 1910 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
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Yywohner[7] | 2372 | 2190 | 2108 | 1968 | 3192 | 2811 | 3186 | 3387 | 3680 | 3762 | 3899 | 3941 | 3706 | 3762 |
Verwaltig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Helmstadt-Bargen het sich mit dr Stedt Waibstadt un Neckarbischofsheim un dr Gmaine Epfenbach, Neidenstein un Reichartshausen zuen eme Gmaiverwaltigsverband mit Sitz z Waibstadt zämmegschlosse.
Burgermaischter vu Helmstadt-Bargen.
- 1985–2001 Siegfried Kircher (CDU)
- 2001–2009 Theo Sauer (CDU)
- syt 2009 Wolfgang Jürriens (barteilos)
Kultur un Böuwärch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Helmstadt
- s Hofguet (1757)
- Evangelischi Chilche
- Katholischi Chilche St. Laurentius
- s Rothuus, Helmstadt (friejer Boschthalterei)
- s Alt Rothuus
- Raban-Apothek (Barockböu vu 1779)
- Verschideni Fachwärchhyser
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s Rothuus
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s Alt Rothuus
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Evangelischi Chilche
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Katholischi Chilche St. Laurentius
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Zierbrunne im Renaissance-Stil
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Gfallenedänkmol
- Bargen
- Evangelischi Chilche (1800)
- Katholischi Chilche St. Peter un Paul (1904)
- Gaschthuus Stern
- Dorfmuseum im alte Rothuus
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Evangelischi Chilche
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St. Peter un Paul
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St. Peter un Paul
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Rothuus vu 1841
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Gaschthuus Stern
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Dorfbrunne
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Bargener Biecherdurm
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Marchstai vu 1780
- Flinsbach
- Evangelischi Chilche
- s Alt Rothuus
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Evangelischi Chilche
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s Alt Rothuus
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Fachwärchhuus
Dialäkt
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Dialäkt vu Helmstadt-Bargen ghert zum Sidfränkisch.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Wilhelm Senges: Geschichte des Kraichgaudorfes Helmstadt. Helmstadt 1937
- Ursula Koch: Die fränkischen Gräberfelder von Bargen und Berghausen in Nordbaden. Stuttgart: Theiss, 1982, ISBN 3-8062-0762-3
- Helmstadt: Helmstadt 782–1990. Heimatbuch zur 1200-Jahr-Feier 1990
- Adolf M. Hirn, Gabriele Süskind (Red.), Jürgen Schütz (Hrsg.): Der Rhein-Neckar-Kreis. Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0597-3
- Gemeinde Helmstadt-Bargen: In Barge wuhne die Arge. Heimatbuch 1993
- Alfred Götz: Schober und Schlüssel. Zur Siedlungsgeschichte von Bargen. In: Kraichgau. Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung, Folge 13, 1993, S. 147–157.
Weblink
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- Websyte vu Helmstadt-Bargen
- Helmstadt-Bargen uf LEO-BW
Fueßnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 418–420
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2569, 12. März um 800 – Reg. 1716. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 172, abgruefen am 6. Januar 2018.
- ↑ Glöckner, Karl [Hrsg.]: Codex Laureshamensis (Band 3): Kopialbuch, Teil 2, Urkunde 2569 - Reg. 1716. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 53, abgruefen am 18. Januar 2018 (Latiin).
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2447 31. Dezember 792 - Reg. 2411. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 139, abgruefen am 17. April 2015.
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg