Auf "Rückkehr"-Tour
Norbert Hofer gastierte in Deutsch Tschantschendorf
Bei seinem Auftritt forderte der burgenländische FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, das "gegenseitige Anschütten und Klagen" zu beenden und "finanzielle Geschenke" für Asylwerber zu streichen.
DEUTSCH TSCHANTSCHENDORF. "Ich bin froh, dass ich endlich wieder hier sein kann." Fast erleichtert klang Norbert Hofer, der frühere Dritte Nationalratspräsident und nunmehrige FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, als er im Rahmen seiner "Coming home"-Tour im Gasthaus Walits-Guttmann gastierte.
Für "einen neuen Stil"
Er stehe für einen neuen Stil in der Landespolitik, die Streitereien sollten ein Ende haben, betonte Hofer, der das "gegenseitige Anschütten und Klagen durch SPÖ und ÖVP" anprangerte. Inhaltlich konzentrierte er sich auf die Themen Gesundheit, Pflege, Asyl und Teuerung. Die Steuerbelastung für Autofahrer sei zu hoch, die verschärften Kreditrichtlinien hinderten viele am Hausbau, die Bürokratie sei zu intensiv, das Burgenland drohe, an seinem "Schuldenberg" zu zerbrechen.
Für Kehrtwende in der Asylpolitik
Anders als die Landes-SPÖ, die eine Obergrenze für Asylwerber einziehen will, ist die FPÖ generell dagegen, dass Flüchtlinge aus weit entfernten Ländern überhaupt in Österreich landen. "Asyl sollte in jenem Land beantragt werden, wo ein Flüchtling zum ersten Mal sicheren Boden betritt", hielt Hofer fest. In der Gesundheitspolitik kritisierte er den Mangel an Pflegekräften und die langen Wartezeiten auf manche Spitalsoperationen.
"Korruptes System Doskozil"
Auf allzu direkte Kritik an der SPÖ-geführten Landesregierung verzichtete der FPÖ-Spitzenkandidat. Die überließ er seinem Landesparteisekretär Daniel Jägerbauer, der von einem "korrupten System Doskozil" sprach. "Norbert Hofer wird der bessere Landeshauptmann sein", zeigte er sich überzeugt.
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