1996 begann Steffen als der erste in Deutschland mit der Zucht von Wasserbüffeln. Mit den Tieren hat er sich ein Stück Heimat nach Bayern gebracht. Denn Steffen hat seine Kindheit auf einem Hof in Vizzola in Italien verbracht. Mit einem verträumten Lächeln auf dem Gesicht erzählt er gerne, wie wundervoll es war, dort mit den Tieren gemeinsam aufzuwachsen. Er schuf für sich und seine Familie mit dem Büffelhof, zu dem auch ein Stüberl und ein Hofladen gehört, ein Zuhause.
Ein wichtiger Schritt beginnt dann im Sommer 2017, als es auf dem Büffelhof auf Dauer so nicht mehr weitergehen kann. Steffen Schwencke, Hofherr in Beuerbach, spürt, dass sich etwas ändern muss. Für ihn alleine wird der Hof zu groß und die Arbeit zu viel und seine beiden Söhne Felix und Valentin stecken beide noch mitten in der Ausbildung. Doch Verkaufen kommt nicht in Frage, der Hof ist Steffens Lebenswerk und auch die beiden Söhne möchten später auf dem Hof leben und arbeiten.
Wie ein Wink des Schicksaals ist es das Valentin in der Berufsschule auf Gleichgesinnte trifft, welche zwar gleiche Vorstellungen haben was die Wichtigkeit von nachhaltigem Arbeiten und die moderne Küche betrifft jedoch aus ganz unterschiedlichem Kontext kommen. Die Chemie stimmt von Anfang an und die individuelle Note, welche jeder für sich zum Gericht beiträgt, lässt sich auch heute noch erahnen. Es entsteht ein geschmackliches Intermezzo, das überrascht, dennoch von individuellen Noten gekennzeichnet ist.
Man bemerkt also schnell der Büffelhof ist vor allem Eins: ein Herzensprojekt, das im stetigen Familienbetrieb geführt wird. Ob das nun Steffen Schwenke übernimmt oder einer der beiden Söhne eins ist auf jeden Fall sicher: an Charme und Leidenschaft zum Detail wird es nicht mangeln.