Harburg is a city of around 6,000 inhabitants on Bavaria's Romantic Road with one of the most impressive remaining medieval castles in Germany. It is in the Donau-Ries district.
The castle was first mentioned in 1150 and has never been seriously damaged by war. Unlike many other German castles which were built in the last 200 years or rebuilt after World War II, Harburg Castle retains the feel of the Middle Ages. Singer Michael Jackson called it "the castle of my dreams", and tried unsuccessfully to buy it.
The village itself is quaint with many footpaths and a historic stone bridge.
A rare historic Jewishcemetery is another point of interest.
In 1885 the Prussian government established three districts in this region: the District of Harburg, the District of Winsen and the district-free City of Harburg upon Elbe. In 1932 the districts of Winsen and Harburg were merged; the City of Harburg-Wilhelmsburg (which had been merged in 1927) became the capital of the district, although it remained district-free and hence was not a part of the district.
In 1937 the City of Harburg-Wilhelmsburg was incorporated into the City of Hamburg with the Greater Hamburg Act. Harburg and Wilhelmsburg became two boroughs of Hamburg. The District of Harburg remained with the State of Prussia and retained its autonomy. Winsen upon Luhe became the new capital of the District in 1944.
19. April 2014, ein sonniger Tag.
Wir fahren durch Eißendorf über Heimfeld wieder Richtung Eißendorf.
Ich erwarte keinen großen Beifall, aber hoffe doch, bei den einen oder anderen eine kleine Freude, die lange nicht mehr in Harburg waren und doch was wieder erkennen bei unserer Fahrt durch das schöne Harburg.
published: 20 Apr 2014
"Ich bin Harburg!" - Gospel Train Hamburg
Ein Film von Anna Clarks.
Musik: Peter Schuldt; Text Ansgar Böhme.
Solisten: Josefine Höth, Finn Reddmann, Laura Ogbonna, Björn Meyer, Ümran Algün, Fabiola Agbolo, Dinah Poku, Tabea Cessak, Louisa Schuldt, Philip Hoffmann.
published: 11 Dec 2017
LOST PLACE | Harburg-Center Einkaufszentrum | Mercedes gefunden 🙂
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Es war einmal das „Lüneburger Haus“: Im Erdgeschoss ein großer Modefilialist, im Souterrain ein Nebeneingang mit Gastronomie und kleinen Fachgeschäften, in den Zwischendecks ein geräumiges Parkhaus. Facharztpraxen stapelten sich an der einen Seite und obendrüber thronte die „Therme“. Auf deren Terrasse konnte m...
published: 18 Jan 2019
Hamburger Straßenbahn Linie 12 in Hamburg Harburg 1971
Hamburger Straßenbahn Linie 12 in Hamburg Harburg 1971
19. April 2014, ein sonniger Tag.
Wir fahren durch Eißendorf über Heimfeld wieder Richtung Eißendorf.
Ich erwarte keinen großen Beifall, aber hoffe doch, bei de...
19. April 2014, ein sonniger Tag.
Wir fahren durch Eißendorf über Heimfeld wieder Richtung Eißendorf.
Ich erwarte keinen großen Beifall, aber hoffe doch, bei den einen oder anderen eine kleine Freude, die lange nicht mehr in Harburg waren und doch was wieder erkennen bei unserer Fahrt durch das schöne Harburg.
19. April 2014, ein sonniger Tag.
Wir fahren durch Eißendorf über Heimfeld wieder Richtung Eißendorf.
Ich erwarte keinen großen Beifall, aber hoffe doch, bei den einen oder anderen eine kleine Freude, die lange nicht mehr in Harburg waren und doch was wieder erkennen bei unserer Fahrt durch das schöne Harburg.
Ein Film von Anna Clarks.
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Es war einmal das „Lüneburger Haus“: Im Erdgeschoss ein großer Modefilialist, im Souterrain ein Nebeneingang mit Gastronomie und kleinen Fachgeschäften, in den Zwischendecks ein geräumiges Parkhaus. Facharztpraxen stapelten sich an der einen Seite und obendrüber thronte die „Therme“. Auf deren Terrasse konnte man im Bademantel mit einem Glas Sekt – oder was auch immer – herabblicken auf den Harburger Ring, das schöne neue Harburg feiern und sich – wenn schon nicht als Herr des Geschehens – doch wenigstens als Teil dessen fühlen.
Da ist das Harburg-Center: Öde, leer, verfallend. Auf den Parkdecks riecht es nach Taubendreck – wenn ein leichtes Lüftchen weht. Steht die Luft, wittert man auch menschliche Exkremente, einen Hauch von Fledermaushöhle, Fuselnoten, verbranntes Plastik. Letzteres hängt formverloren von der Decke. „Moto... Vergif...“. kann man noch auf dem ehemaligen Warnschild entziffern. In den Innenräumen riecht es immer noch ein wenig nach Chlor, Kiefernholz und Saunaöl. Die einst glänzenden Fliesen sind staubmatt – wo es sie noch gibt. Kabel und Lüftungsrohre hängen lose von der Decke. Der Ausblick aus den großen Fenstern ist grandios, wenn auch schmutzgetrübt. Das neue Harburg kann man von hier aus nicht sehen. Das findet woanders statt. Es ist dasselbe Haus. Was ist geschehen? Die Antwort darauf ist: Harburger Geschichte.
Ende der 70er-Jahre ging der große Ruck durch Harburg: Die S-Bahn sollte kommen – endlich! Harburg sollte modern werden – endlich! Ringstraße, Fußgängerzone, Atombunker; alles das, was die anderen auch haben – endlich! Um das zu erreichen, war man zu vielem bereit. Damit der S-Bahn-Tunnel durch Harburg gelegt werden konnte, musste man Harburg aufgraben. Ganz Harburg war seinerzeit eine Baugrube. Ganze Straßenzüge wurden planiert und aufgebaggert.
Am Rand der Baugrube kam Goldgräberstimmung auf. Harburg wurde neu verteilt. Die einen machten Kasse, die anderen machten sich Hoffnungen. Europaweite Ausschreibungen gab es seinerzeit nicht. Beziehungen zählten. Gilden, Kammern und Hinterzimmer hatten Anfang der 80er-Jahre Hochkonjunktur.
Als alles fertig war, war alles gut. Erstmal. Nun gut: Die neue Fußgängerzone war etwas schuhladenlastig, aber es gab echte Fachgeschäfte, Inhabergeführte Modehäuser, einzelne Filialen von Ketten, die man vorher hier nicht gesehen hatte. Entlang des Harburger Rings zogen sich die Filialen der großen und kleinen Kaufhausketten und obendrüber thronte die „Therme“.
Von deren Dachterrasse aus müssen einige derer, die beim Goldrausch zu kurz oder zu spät gekommen waren, heruntergeblickt und sich gedacht haben, dass es in Harburg bestimmt noch mehr Gold zu schürfen gibt. Neue Projekte wurden angestoßen. Das Harburg-Quarree zum Beispiel. Schon als das floppte, hätte klar sein müssen, dass der Kuchen verteilt war. Dass jedes blühende Geschäft an einem Ende der Harburger City ein verwelkendes am anderen bewirken würde. Da war das nächste Großprojekt aber schon in der Pipeline.
Im Lüneburger Haus fehlte auf einmal der Hauptmieter. Das lag nicht am Lüneburger Haus. Die ganze Modekette war pleite und schloss deshalb auch die Harburger Filiale. Die kleinen Geschäfte im Souterrain bemerkten den Verlust der Laufkundschaft sofort. Eines nach dem anderen schloss. Obendrüber thronte immer noch die „Therme“ und trotzte. Dabei hatte sie auf einmal einen harten Konkurrenzkampf zu führen: Ein zweites Fitnessstudio mit Sauna grub an der trainierenden Kundschaft und im Stadtpark war ein ganzes Saunadorf entstanden von dessen Terrasse aus man auf einen See blicken konnte und nicht etwa das sich ausbreitende Elend des neuen Harburg unter seinen Füßen hatte.
Sichtbar abgerissen wird das Harburg-Center erst in ungefähr zwei Wochen. So lange laufen noch vorbereitende Arbeiten sowie ein Abbruch der möglichst viel von innen erfolgt, um die Nachbarschaft zu schonen.
Die Firma BPD errichtet an der Stelle des Einkaufszentrums Wohnhäuser. Nur im Erdgeschoss gibt es Gewerbezeilen für Einzelhandel und Dienstleister. Viele der Wohnungen werden Mikro-Apartments.
Quelle:Hamburger Abendblatt 2019
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Da ist das Harburg-Center: Öde, leer, verfallend. Auf den Parkdecks riecht es nach Taubendreck – wenn ein leichtes Lüftchen weht. Steht die Luft, wittert man auch menschliche Exkremente, einen Hauch von Fledermaushöhle, Fuselnoten, verbranntes Plastik. Letzteres hängt formverloren von der Decke. „Moto... Vergif...“. kann man noch auf dem ehemaligen Warnschild entziffern. In den Innenräumen riecht es immer noch ein wenig nach Chlor, Kiefernholz und Saunaöl. Die einst glänzenden Fliesen sind staubmatt – wo es sie noch gibt. Kabel und Lüftungsrohre hängen lose von der Decke. Der Ausblick aus den großen Fenstern ist grandios, wenn auch schmutzgetrübt. Das neue Harburg kann man von hier aus nicht sehen. Das findet woanders statt. Es ist dasselbe Haus. Was ist geschehen? Die Antwort darauf ist: Harburger Geschichte.
Ende der 70er-Jahre ging der große Ruck durch Harburg: Die S-Bahn sollte kommen – endlich! Harburg sollte modern werden – endlich! Ringstraße, Fußgängerzone, Atombunker; alles das, was die anderen auch haben – endlich! Um das zu erreichen, war man zu vielem bereit. Damit der S-Bahn-Tunnel durch Harburg gelegt werden konnte, musste man Harburg aufgraben. Ganz Harburg war seinerzeit eine Baugrube. Ganze Straßenzüge wurden planiert und aufgebaggert.
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Als alles fertig war, war alles gut. Erstmal. Nun gut: Die neue Fußgängerzone war etwas schuhladenlastig, aber es gab echte Fachgeschäfte, Inhabergeführte Modehäuser, einzelne Filialen von Ketten, die man vorher hier nicht gesehen hatte. Entlang des Harburger Rings zogen sich die Filialen der großen und kleinen Kaufhausketten und obendrüber thronte die „Therme“.
Von deren Dachterrasse aus müssen einige derer, die beim Goldrausch zu kurz oder zu spät gekommen waren, heruntergeblickt und sich gedacht haben, dass es in Harburg bestimmt noch mehr Gold zu schürfen gibt. Neue Projekte wurden angestoßen. Das Harburg-Quarree zum Beispiel. Schon als das floppte, hätte klar sein müssen, dass der Kuchen verteilt war. Dass jedes blühende Geschäft an einem Ende der Harburger City ein verwelkendes am anderen bewirken würde. Da war das nächste Großprojekt aber schon in der Pipeline.
Im Lüneburger Haus fehlte auf einmal der Hauptmieter. Das lag nicht am Lüneburger Haus. Die ganze Modekette war pleite und schloss deshalb auch die Harburger Filiale. Die kleinen Geschäfte im Souterrain bemerkten den Verlust der Laufkundschaft sofort. Eines nach dem anderen schloss. Obendrüber thronte immer noch die „Therme“ und trotzte. Dabei hatte sie auf einmal einen harten Konkurrenzkampf zu führen: Ein zweites Fitnessstudio mit Sauna grub an der trainierenden Kundschaft und im Stadtpark war ein ganzes Saunadorf entstanden von dessen Terrasse aus man auf einen See blicken konnte und nicht etwa das sich ausbreitende Elend des neuen Harburg unter seinen Füßen hatte.
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