Ich erinnere mich noch genau wie ich ins UCI iMax gegangen bin, um diesen Film zu sehen... und wie weggeblasen ich damals davon war wie gut mir das Ganze gefallen hat.
Eigentlich hatte ich nicht so große Lust auf noch einen Spider-Man Film gehabt. Aber „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ ist nicht nur der beste Spider-Man Film, sondern einer der besten Superhelden-Filme überhaupt. (Don‘t @ me.)
Schon bevor der Film losgeht, hat das Intro gleich so einen abgefahrenen Stil, der mich direkt gecatched hat.
Miles Morales (Marco Eßer) ist ein normaler Teenie, der in einer Welt lebt, wo Spider-Man alias Peter Parker (Roman Wolko) seit gut zehn Jahren immer wieder die Welt rettet.
Doch Kingpin (Erik Range) entledigt sich nicht nur von Spider-Man sondern treibt es total auf die Spitze als er ein Portal in andere Dimensionen öffnet und somit einiges durcheinander bringt.
„Spider-Man: Into the Spider-Verse“ traut sich richtig was. Nicht nur das mit mehreren Versionen von Spider-Man hantiert wird, sondern auch der Animationsstil ist mehr als ungewöhnlich. Ich war davon aber komplett begeistert. Jeder Frame des Films sieht absolut phantastisch aus und könnte genauso aus einem Comicheft stammen.
Auch der Score und der Killer-Soundtrack haben mich voll abgeholt. Die Titelmusik vom Prowler (Matti Klemm) ist nicht nur eingängig sondern auch richtig unbehaglich. Im positiven Sinne.
Die Synchronsprecher leisten super Arbeit und besonders Martin Keßler als Spider-Man Noir ist absolutes Comedie-Gold. Ich möchte bitte eine ganze Spin-Off Reihe nur mit diesem Spider-Man als Hauptrolle, bitte dankeschön.
Viele stören sich bei der Deutschen Fassung an Erik Range als Wahl für die Stimme von Kingpin. Das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Als ich den Film zwei mal im Kino gesehen habe, kam mir die Stimme zwar bekannt vor aber ich hab‘ Erik da kein bisschen rausgehört. Erst als ich wusste, dass er Kingpin spricht, ist mir das aufgefallen (und ich schaue Eriks LetsPlays schon ewig). Aber ich wusste es wie gesagt auch nicht vorher, deshalb war ich nicht von Vorhinein bias was die Sprechrolle angeht.
Kommen wir zurück zum Film:
Gerade Superheldenfilme lassen gerne mal im zweiten Drittel etwas an Tempo nach und wirken dadurch zu langatmig, aber „Into the Spider-Vers“ umgeht dieses Problem indem erst recht spät gleich drei andere Spider-People vorgestellt werden. Dadurch ist der Film super kurzweilig bei gut 117 Minuten Laufzeit.
Ich bin richtig froh, dass Sony bei so viel Mut und Kreativität mit dem Academy Award 2019 in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ belohnt wurde.
Ich freue mich jetzt schon auf den 08. April 2022. Denn da kommt dann endlich der zweite Teil in die Kinos. Zumindest in den US... hoffentlich kommt der bei uns zu einem ähnlichen Zeitpunkt auf die Deutschen Leinwände.