"Prometheus stole fire from the gods and gave it to man. For this he was chained to a rock and tortured for eternity."

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"Now I am become Death, the destroyer of worlds."

Nach Monate langem aufschieben und zwei anderen Kinobesuchen von Nolan Filmen, habe ich es endlich geschafft mir Oppenheimer im Kino anzusehen und das auch noch in 70mm. Bevor der Film richtig begann gab es sogar ein kleines Intro mit einigen bekannten Scores und einer kleiner "Lichtershow", die wahrscheinlich den Film und das Kino ansich feiern sollte.

Aber jetzt zum Film und zu meinem zweiten Teil von Barbenheimer.
Alleine schon der Anfang hat mich echt umgehauen, der Score von Ludwig Göransson, der das Kino zum beben gebracht hat und diese unfassbaren Bilder, bei denen ich mit offenen Mund da saß.
Aber schon da hat mein erstes Problem angefangen, das Tempo. Der Film ist sehr viel hin und her gesprungen, was mich echt irgendwie gestört hat. Ich verstehe das man nicht mit jeder Figur genug Zeit verbringen konnte, da der Film sonst noch länger wäre und man muss die Figuren ja auch nicht kennenlernen, aber irgendwie hat es mich ein wenig gestört. Ungefähr im zweiten Akt fand ich das Tempo dann echt gut, nicht zu schnell und nicht zu langsam. Aber dann zum Schluss hat sich der Film dann wieder irgendwie gezogen.
Die Geschichte ansich ist einfach faszinierend. Ich war seit langem nicht mehr so fasziniert von der Physik und hatte dadurch echt wieder Lust mich mit dem Thema zu befassen.
Ich denke, dass der Film für viele Leute echt unübersichtlich sein könnte, da man für vieles ein gewisses Vorwissen braucht. Ich zum Beispiel hatte mich vorher nur teilweise über den geschichtlichen Kontext informiert und war ab und zu echt raus. Dadurch und durch die unfassbare Länge des Films ist er echt anstrengend zu gucken.
Am spannendsten war der Film für mich, wenn es um die moralischen Fragen der Physik ging.
Eine Sache die ich auch loben muss ist das Casting und damit meine ich nicht nur das Schauspiel ansich. Damit meine ich, dass man durch die vielen bekannten Schauspieler einen guten Überblick behalten hatte, wer jetzt nochmal wer war, was bei unbekannten Gesichtern und der riesigen Anzahl der Figuren echt schwierig geworden wäre.

Oppenheimer hat mich echt zum nachdenken gebracht und war einfach ein überwältigendes Kinoerlebniss. Die Bilder, der Score und das Schauspiel waren einfach unfassbar, aber es war auch wahnsinnig anstrengend anzusehen.

Jetzt bleibt nur noch die Frage nach dem Gewinner von Barbenheimer. Zwei so unterschiedliche Filme, einer hochphilosophisch der zum Nachdenken anregt und auf der anderen Seite Oppenheimer. (Nur ein Scherz).
Wie vergleicht man solche Filme? Ich bin mir ja selbst bei Barbie noch uneinig wie ich ihn fand und auch bei Oppenheimer habe ich noch keine richtige Entscheidung für eine Wertung. Auf der einen Seite Barbie der unfassbar viel Spaß gemacht hat, aber das Ende den Film runter gemacht hat und auf der anderen Seite Oppenheimer der wirklich stark war, aber eben auch unfassbar anstrengend und sich hier und da echt gezogen hat.
Noch habe ich auf diese Frage keine direkte Antwort, es wird sich je nach Stimmung ändern und ich denke das ich besonders Barbie noch einmal sehen sollte.