Jonathan’s review published on Letterboxd:
DuBFal-X-mas-Weeks 2022 - 2nd Round - Film Nr. 1
Das ist Leben ist schrecklich, denkt man oft, manchmal, wie auch immer. Das ist auch so. Das Leben kann verdammt schrecklich sein, und oft fragt man sich wo der Sinn von all dem seltsamen hier auf der Erde ist. Das Leben ist absurd.
Und dann gibt es noch den Film. Filme, Kino, sowas.
Wenn ich mich schrecklich fühle, frage wo denn der SInn von diesem aburden Leben ist, dann wühlt man sich gerne durch Zitate und Zitate, Texte, oft im Internet, welche einem helfen sollen, aber am nächsten Tag doch wieder völllig egal sind, leer, wenn sie nicht schon vorher einfach aneinandergereihte Worte waren, manchmal ganz nett poetisch ausgedrückt. Solche Zitate und Texte im Internet, ja nicht einmal das Reden über die Probleme hat mir wirklich geholfen.
Und dann gibt es noch den Film. Filme, Kino, sowas eben.
Denn wenn ich mich schrecklich fühle, frage wo denn der Sinn von diesem aburden Leben ist, dann schaue ich immer einen Film an. Einen lebensbejahenden Film, ein Film, der mir viel bedeutet, der mich schön geprägt hat oder kurz ein Lieblingsfilm. Und bin ich einfach nur entsetzt, entgeistert, wenn ich mir vor Augen führe welche Kraft Film haben kann. Allein das Denken an Lieblingsfilme oder wie großartig Film im allgemeinen ist, das hat mich schon oft in einen regelrechten Glücksrausch versetzt, kein Scherz, dass man einfach alles um sich herum vergisst und tanzend in die Luft springen möchte und schon ganz nah an Wolke 7 kommt. Manchmal, wenn diese Wolke tief liegt, dann lässt sie einen auch lange darauf bleiben. Und wenn ich mir so einen Film anschaue... dann kann man sich nur noch denken, was geschieht, denn beschreiben kann ich es wirklich nur schlecht und schwer. Das schaffen weder Serien noch Bücher, haben es nie geschafft und werden es vermutlich auch nie schaffen. Ein einziges, wunderbares, perfektes Erlebnis, worin man halt findet, in dem man schwelgen kann. Das ist auch Film, nur Film.
Die DVD von Ist das Leben nicht Schön? hatte ich auch schon seit Monaten im Schrank stehen, ich habe mich immer nach dem Film gesehnt, sagte mir aber: Wäre es nicht toll, den Film während der Adventszeit zu sehen? Und ja, der Moment war perfekt, der Film war perfekt, alles war perfekt und für 2 Stunden und 10 Minuten konnte man gänzlich in eine andere Welt abtauchen, in eine wunderschöne, zauberhafte Welt, wo man mit dem gewissen am Ende herauskommt, dass alles gut ist und gehen wird. Das Leben ist schön, wenn man solche Filme zieht und das merkt man. Das Kino, der Film und dieser Film zeigt das alles noch mal so meisterlich und leicht wie nur wenige andere.
Und am Ende möcht' man einfach nur in die Höh' springen, in die Hände klatschen und rufen: Ist das Leben nicht schön!
Und wenn ein Film das schafft und wenn er beim Nachdenken über ihn immer besser wird, und man so jegliche Probleme plötzlich für unwichtig hält, ja, eigentlich von ihnen mit einem Mal befreit ist, weil es doch so etwas großartiges wie diesen Film gibt, dann ist dieser Film ein Meisterwerk.