Seit Anbeginn der Geschichtsschreibung vor über fünftausend Jahren in den Lehmziegelstädten Mesopotamiens haben die Herrscher bedeutender Völker die Unterstützung von Zauberern in Anspruch genommen. Die Pharaonen Ägyptens und die sumerischen, assyrischen und babylonischen Könige haben sich allesamt der Magie bedient, um ihre Städte zu schützen, ihre Streitkräfte zu verstärken und ihre Feinde niederzuwerfen. Unsere Regierungen heute greifen auf die gleichen Methoden zurück, auch wenn sie diese Tatsache mittels geschickter Propaganda vertuschen. Zauberer verfügen selbst über keinerlei magische Fähigkeiten, ihre Macht gründet sich vielmehr auf Geistwesen und Dämonen, die diese Fähigkeiten besitzen. Mit Hilfe von Kontaktlinsen können Zauberer die ersten drei Ebenen erkennen, und so einige Trugbilder ihrer Sklaven durchschauen. In jahrelangem einsamen Studium eigent sich der Zauberer gewisse Methoden an, mit deren Hilfe er solche Furcht einflößenden Wesenheiten beschwören kann, ohne dabei Schaden zu nehmen. Darum sind alle erfolgreichen Zauberer sowohl intelligent als auch körperlich robust. Ihr hartes Gewerbe macht sie obendrein rücksichtslos, verschlossen und selbstsüchtig. Bei den meisten Beschwörungen steht der Zauberer in einem sorgfältig gezogenen Schutzkreis, in den ein fünfzackiger Stern, ein sogenanntes Pentagramm, auch Drudenfuß genannt, gemalt ist. Der Zauberer sagt eine komplizierte Beschwörungsformel auf und ruft damit den betreffenden Geist aus seiner entlegenen Dimension herbei. Anschließend spricht der Zauberer einen Bindezauber. Macht er alles richtig, muss ihm der Geist bedingungslos gehorchen. Unterläuft ihm aber der kleinste Fehler, erlischt der Schutz des Kreises und der Zauberer ist dem herbeizitierten Geist auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Typische Fehler bei einer Beschwörung sind zum Beispiel Versprecher in der Formel, eine minimale Lücke im Kreis oder dass der Zauberer seinen Bannkreis verlässt. Bei einem solchen Fehler hat der entsprechende Zauberer Glück wenn er vor seinem Ableben nicht noch gequält wird. Nach einem korrekt ausgeführten Bindezauber muss der Geist die Aufträge seines Herrn ausführen. Hat er sämtliche Wünsche seines Herrn erfüllt (was Stunden, Tage, sogar Jahre dauern kann), darf er sich über seine Entlassung freuen. Im allgemeinen verabscheuen Geister ihre Knechtschaft, wie lang oder kurz sie auch dauern mag, und nutzen jede Gelegenheit, ihrem Herrn eins auszuwischen. Darum hält ein kluger Zauberer den Einsatz so kurz wie möglich - schließlich kann man nie wissen.
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Anmerkung[]
Die in der Bartimäus-Trilogie aufgeführten "Zaubersprüche", und großteils auch die magischen Gegenstände werden namentlich erwähnt, ohne dass beschrieben wird, wie die genaue Wirkung ist oder wie der Zauber zustande kommt. Es wird manchmal erwähnt, dass eine Handgeste eingesetzt wird oder / und Silben gesprochen werden, diese werden nicht näher erläutert. Es ist weiterhin unklar, wie die Zaubererschaft eigene Magie bewirken, ob dabei einer ihrer Geister ihnen die Fähigkeit verleihen, oder ob ihre Handlung selbst die Magie erzeugt, zum Beispiel könnten bestimmte Worte, Formulierungen und die dazu gehörige innere Absicht, Magie zu erzeugen, ihre Zauberfähigkeit ermöglichen.
Die meisten Bestrafungsmethoden oder gewirkte Zauber wird der Leserschaft überlassen, was darunter zu verstehen ist.