Amber ist ein Kundschafter des Ordo Favonius. In der Zeit, in der Kundschafter als überholt gelten, nimmt sie ihre Verantwortung weiterhin gewissenhaft wahr. Es dauert meistens nur ein paar Tage, bis sich ein Neuling in Mondstadt bei diesem leidenschaftlichen Mädchen ganz wie zu Hause fühlt. Ganz gleich, ob vor dem Schild des Hirschjägers, den Ufern des Mostsees oder bei den Baumwipfeln am Windstieg, überall sind Spuren dieses wachsamen feuerroten Kundschafters zu finden. Wenn sie einmal eine verdächtige Person entdeckt hat, kann sich derjenige ihrem Verhör auf keinem Fall entziehen.
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Schon in den jungen Jahren hatte Amber stets grenzenlose Energie und eine positive Lebenseinstellung. Jeden Tag brennt feurige Begeisterung in ihr, die sie wie einen Wirbelwind durchs Leben gehen und jedes Hindernis zerschmettern lässt, das ihr im Wege steht. Manchmal kann ihre übermäßige Energie sie jedoch zur Unruhe anstiften. Unnötig zu sagen, dass sie in jungen Jahren eine ziemliche Handvoll war. Zu ihren berüchtigten Taten gehörte unter anderem, versehentlich ein Vogelnest auf den Kopf ihres Großvaters fallen zu lassen, während sie versuchte, die Eier daraus zu stehlen, oder die Blätter eines Dendro-Schleims in Brand zu setzen, wodurch er wie eine wild gewordene Tarantel umherrannte. Diese kleinen Albereien waren für die Jäger am Ende aber immer große Probleme. Irgendwie war Amber immer in der Lage, dem Tatort zu entkommen, wenn sie etwas anrichtete, und nicht einmal Veterankundschafter konnte sie einholen. Jedes Mal war es Ambers Großvater, der, wenn das Fehlverhalten seiner Enkelin einen weiteren Vorfall verursachte, zur Schadensbegrenzung gezwungen wurde. Für Amber war die stille, bedingungslose Liebe ihres Großvaters wie eine warme Brise, die sich wie eine Decke um sie wickelte. Sie wusste, dass er sie aufgrund dieser Liebe akzeptierte und die Verantwortung für ihre Taten übernahm, und sie nahm sie gern an. Erst an dem Tag, an dem ihr Großvater von den Rittern des Ordens zurücktrat, verstand sie endlich das volle Ausmaß der Verantwortung, die er all die Jahre getragen hatte.