Werndorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Werndorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Werndorf
Werndorf (Österreich)
Werndorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche: 6,23 km²
Koordinaten: 46° 55′ N, 15° 29′ OKoordinaten: 46° 55′ 16″ N, 15° 28′ 52″ O
Höhe: 309 m ü. A.
Einwohner: 2.848 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 457 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8402
Vorwahl: 03135
Gemeindekennziffer: 6 06 55
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Bundesstraße 135
8402 Werndorf
Website: www.werndorf.gv.at
Politik
Bürgermeister: Alexander Ernst (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
9
5
1
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Werndorf im Bezirk Graz-Umgebung
Lage der Gemeinde Werndorf im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)DeutschfeistritzDobl-ZwaringEggersdorf bei GrazFeldkirchen bei GrazFernitz-MellachFrohnleitenGössendorfGratkornGratwein-StraßengelHart bei GrazHaselsdorf-TobelbadHausmannstättenHitzendorfHitzendorfKainbach bei GrazKalsdorf bei GrazKumbergLaßnitzhöheLiebochNestelbach bei GrazPeggauRaaba-GrambachSankt BartholomäSankt Marein bei GrazSankt Oswald bei PlankenwarthSankt Radegund bei GrazSeiersberg-PirkaSemriachStatteggStiwollThalÜbelbachPremstättenVasoldsbergWeinitzenWerndorfWundschuhGrazSteiermark
Lage der Gemeinde Werndorf im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Das Fernheizkraftwerk ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Werndorf
Das Fernheizkraftwerk ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Werndorf
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Werndorf ist eine österreichische Gemeinde südlich von Graz mit 2848 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in der Steiermark im Bezirk Graz-Umgebung.

Geografische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werndorf liegt circa 15 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Graz im Grazer Becken. Die Gemeinde liegt an der Mur.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden und Ortschaften außer Werndorf, die Gemeindefläche beträgt 6,23 km². Ortsteile sind:

Bahnsiedlung, Himmelreich, Nordsiedlung, Sensenwerk, Siedlungen und Westsiedlung.

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kalsdorf bei Graz
Wundschuh Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Fernitz-Mellach
Wildon

1144 wurde Werndorf erstmals als Schenkung an das Stift Rein unter dem Namen „Zuwerendorf“ urkundlich erwähnt. Der Name geht auf den althochdeutschen Personennamen Wero/Waro zurück.[1] Das Stift Rein war bis zur Aufhebung der Grundherrschaften 1848 größter Grundherr am Ort. Die Ortsgemeinden als autonome Körperschaften entstanden 1850. Werndorf kam als Steuergemeinde zur Gemeinde Kalsdorf.

1914 beschloss der Steiermärkische Landtag aufgrund häufiger Streitigkeiten die Abtrennung der Ortschaft Werndorf von der Gemeinde Kalsdorf, die aber erst am 18. Jänner 1917 umgesetzt wurde. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Werndorf
  • Das Fahrradmuseum Neumühle befindet sich im Nebengebäude einer alten Mühle und ist in Privatbesitz. Es beherbergt alles „rund ums Fahrrad“ vom Hochrad über das Niederrad bis zum Sportrad als Ausstellungsstücke und auf (alten) Fotos.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pyhrn Autobahn A 9 tangiert das Gemeindegebiet und ist über die Anschlussstellen Wundschuh (exit 197) und Wildon (exit 202) zu erreichen. Die Grazer Straße B 67 von Graz nach Leibnitz verläuft direkt durch die Gemeinde.

Werndorf besitzt ein Güterverkehrsterminal für den Kombinierten Verkehr an der Südbahn und einen eigenen Bahnhof. Hier verkehren größtenteils im Stundentakt, in der Hauptverkehrszeit auch in kürzeren Intervallen, S-Bahn-Züge nach Graz und Spielfeld-Straß. Die Busverbindungen von Graz nach Leibnitz verkehren ebenfalls über Werndorf.

Der Flughafen Graz ist etwa acht Kilometer entfernt.

Ansässige Unternehmen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Die Isovolta wurde 1949 in Werndorf gegründet. Heute befindet sich ein Teil der Fertigung in der Gemeinde.
  • Die belgische Firma Allnex produziert in Werndorf Kunstharze.

Bürgermeister war 26 Jahre Willibald Rohrer (SPÖ). 2023 folgte ihm Alexander Ernst in diesem Amt nach, Vizebürgermeister wurde Christoph Reinbacher.[2]

Der Gemeinderat setzt sich nach der Gemeinderatswahl von 2020 wie folgt zusammen[3]:

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2020[3] 2015[4] 2010[5] 2005[6] 2000
St. % M. St. % M. St. % M. St. % M. St. % M.
SPÖ 618 56 9 702 57 9 732 59 9 859 72 11 736 65 10
ÖVP 406 37 5 311 25 4 367 30 5 339 28 04 307 27 04
FPÖ 80 7 1 212 17 2 75 06 1 nicht kandidiert 082 07 01
BZÖ nicht kandidiert nicht kandidiert 065 05 0 nicht kandidiert nicht kandidiert
Wahlbeteiligung 58 % 67 % 71 % 73 % 77 %

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Oktober 1983.

Die Blasonierung lautet:

„In Grün auf einer silbernen Krone ein achteckiges silbernes Schirmbrett, darin wachsend ein schwarzer Panther.“[7]
Commons: Werndorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 50 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  2. Ernst folgt auf Rohrer: Schlüsselübergabe im Gemeindevorstand Werndorf. In: meinbezirk.at. 13. Juli 2023, abgerufen am 14. Juli 2023.
  3. a b Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  4. Wahlen 2015. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  5. Wahlen 2010. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  6. Wahlen 2005. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  7. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 34, 1984, S. 36