Varakļāni

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Varakļāni (dt. Warkelen)
Wappen von Varakļāni
Varakļāni (Lettland)
Varakļāni (Lettland)
Basisdaten
Staat: Lettland Lettland
Verwaltungsbezirk: Varakļānu novads
Koordinaten: 56° 37′ N, 26° 45′ OKoordinaten: 56° 36′ 37″ N, 26° 45′ 9″ O
Einwohner: 1.677 (1. Jan. 2022)
Fläche: 5,33 km²
Bevölkerungsdichte: 315 Einwohner je km²
Höhe: 107 m
Stadtrecht: seit 1928
Webseite: www.varaklani.lv
Postleitzahl: 4838

Varakļāni (deutsch: Warkland oder Warkelen, jiddisch וארקליאן) ist eine Kleinstadt in Lettgallen, im Osten Lettlands. Im Jahre 2022 zählte sie 1.677 Einwohner.[1]

In geschichtlichen Quellen wird Varakļāni das erste Mal im Jahre 1483 erwähnt. Damals erlangte Bernt von der Borch, Landmeister in Livland,[2] den Ort und das Gut Warkland. Er übergab Warkland im selben Jahr als Lehen seinem Verwandten Simon von der Borch.[3] Das in der in niederdeutscher Sprache verfassten Urkunde erwähnte „wacken“ wird durch einen handschriftlichen Zusatz auf der Urkunde mit Warkland gleichgesetzt.[4] Weitere ältere Schreibweise sind „Barklaini“, „Borkielin“ und „Workelien“.[5] Der Landmeister Wolter von Plettenberg bestätigte 1534 mit einer Urkunde für Werner von der Borch dieser Familie den Besitz.[6]

Wie Lettgallen insgesamt, gelangte Varakļāni durch den Vertrag von Altmark 1629 unter polnisch-litauische Oberhoheit.[7] Infolge der Ersten Teilung Polens fiel Lettgallen 1772 an das Russische Kaiserreich. Anfang des 19. Jahrhunderts wird Varakļāni, ungeachtet seiner geringen Bevölkerung, als „Stadt“ bezeichnet.[8] Denn es war als Marktort für das Umland von Bedeutung.[9] 1860 zählte Varakļāni 716 Einwohner.[10]

Seit dem 18. November 1918 gehört Varakļāni zum unabhängigen Lettland. Doch bereits Ende November 1918 fielen im Lettischen Unabhängigkeitskrieg sowjetische Truppen in Lettgallen ein und nahmen beim Vormarsch auf Riga auch Varakļāni ein. Am 5. Januar 1920 wurde Varakļāni durch lettische Truppen, darunter das 1. Infanterieregiment aus Liepāja (lettisch: 1. Liepājas kājnieku pulks) von der Roten Armee befreit.[11]

Den förmlichen Status einer Stadt erlangte Varakļāni im Jahre 1928.[12] Varakļāni war Sitz eines Dekanates, zu dem im Jahre 1940 neun Pfarreien mit gut 30.000 Katholiken gehörten.[13]

Im Zweiten Weltkrieg wurde Varakļāni am 1. Juli 1941 durch die Wehrmacht erobert (siehe unten) und am 3. August 1944 durch die Rote Armee.[14] Dabei wurde ein Teil der Stadt stark beschädigt. 1957 wurde in Varakļāni ein Kulturhaus mit der Stadtbücherei und einem Theatersaal gebaut.

Die jüdische Gemeinde und die Schoa in Varakļāni

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Die jüdische Gemeinde in Varakļāni war bis 1941 eine der großen jüdischen Gemeinden in Lettgallen.[15] Die Volkszählung von 1897 ergab, dass in Varakļāni 1365 Juden lebten, das entsprach einem Anteil von 75 % aller Einwohner.[16] Damals gab es in Varakļāni drei Synagogen: die Große Synagoge (auch „Weiße Synagoge“ genannt) in der Skolas iela,[17] die Grüne Synagoge und die Kleine Synagoge.[18]

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts begannen Juden aus Varakļāņi auszuwandern, unter anderem in die Vereinigten Staaten von Amerika. Einer der Auslöser der Abwanderung war eine Choleraepidemie in Varakļāni.[19] Als im Ersten Weltkrieg deutsche Truppen vorrückten, wurden auch aus Lettland viele Juden in entlegenere Regionen Russlands deportiert, unter anderem, weil die Behörden fürchteten, dass die Juden im Russischen Kaiserreich nach der Erfahrung der seit 1881 erlittenen Pogrome die Deutschen als Befreier begrüßen könnten. Aus Varakļāni wurden etwa 35 Familien verschleppt.[19]

1920 lebten 1402 Juden in Varakļāni (= 74 % der Bevölkerung).[20] Varakļāni war die Stadt mit dem höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil aller lettischen Städte.[21] In den 1920er Jahren brachen junge Zionisten, darunter Betar-Mitglieder, aus Varakļāni zur Alija nach Palästina auf.[22] 1925 waren noch 68 % der Einwohner der Stadt Juden (1356 von 2005), 1930 waren es 61 % (995 von 1624), 1935 nur noch 57 % (952 von 1661).[20]

Im Zweiten Weltkrieg erreichte die 6. Panzer-Division im XXXXI. Armeekorps der Wehrmacht am 1. Juli 1941 mittags Varakļāni.[23] Kurz darauf verordneten die deutschen Besatzer die ersten Repressalien gegen Juden.[24] Nur einen Monat nach der Eroberung wurden die in Varakļāni verbliebenen Juden am 4. August 1941 zusammengetrieben und am Rande des jüdischen Friedhofs der Stadt erschossen. Nichtjüdische Bürger waren zuvor gezwungen worden, dort Massengräber auszuheben.[24] Die Quellen beziffern die Zahl der Ermordeten mit „mehr als 500“[25] bzw. mit 540.[16] Ein Polizeibericht für den Bezirk Rēzekne hielt fest, dass die Anzahl der von der Polizeistation 5 (Varakļāni) „liquidierten Juden“ 680 beträgt.[26] Die Differenz zwischen beiden Angaben („mehr als 500“ bzw. 540 einerseits und 680 andererseits) erklärt sich dadurch, dass im Polizeibericht aus Rēzekne berücksichtigt ist, dass etwa ein Fünftel der Juden aus Varakļāni anderswo ermordet wurde, vor allem in den Hügeln bei Ančupāni (4 Kilometer nordnordwestlich von Rēzekne). Somit beziehen sich die Zahlen „mehr als 500“ bzw. 540 offenbar auf die in Varakļāni ermordeten Juden aus Varakļāni.[27] Auf dem jüdischen Friedhof in Varakļāni erinnert ein Gedenkstein in jiddischer Sprache an den Massenmord.

Nur wenige Juden in Varakļāni wurden am 4. August 1941 zunächst verschont. Ein Bericht der Bezirkspolizei in Rēzekne vom September 1942 besagt, dass damals in Varaklani 752 Einwohner lebten, darunter 11 Juden. Sie wurden vermutlich noch als Fachkräfte gebraucht.[19] Der Befehlshaber des Rückwärtigen Heeresgebietes Nord (Berück Nord), Franz von Roques, hatte durch Befehl vom 28. August 1941 in Varakļāni eines der 18 Ghettos für die lettischen Juden einrichten lassen.[28] Angesichts der vorrückenden Roten Armee versuchte das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete im Zuge der Sonderaktion 1005, die Spuren der Massenmorde zu verwischen. Auch in Varaklani wurden im April 1944 die Leichen im Geheimen ausgegraben und verbrannt. Dabei war das Gelände abgesperrt; niemand durfte sich den deutschen Posten nähern.[26]

Verwaltungsgeschichte

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Varakļāni gehörte zu folgenden Verwaltungseinheiten:[29]

Infolge der sinkenden Einwohnerzahl war Anfang 2020 die Auflösung des Bezirks Varakļāni vorgesehen. Die Stadt Varakļāni sollte einem der beiden benachbarten Bezirke, Madona (in Vidzeme) oder Rēzekne (in Lettgallen), zugeordnet werden. Bei einer Referendum im Februar 2020 stimmten 933 Bürger (84 %) für den Anschluss an den Bezirk Madona und 174 Bürger (16 %) für den Anschluss an den Bezirk Rēzekne.[31] Die Saeima hingegen beschloss, dass die historisch zu Lettgallen gehörende Stadt Varakļāni dem nächstgelegenen lettgallischen Bezirk, nämlich dem Bezirk Rēzekne, zugeordnet werden soll. Gegen diesen Parlamentsbeschluss klagte die Stadt Varakļāni vor dem Verfassungsgericht. Am 28. Mai 2021 entschied das Verfassungsgericht, dass die Eingliederung in den Bezirk Rēzekne verfassungswidrig war. Infolgedessen blieb der Bezirk Varakļāni – einem weiteren Beschluss der Saeima gemäß – bis auf Weiteres als eigenständige Einheit erhalten.[32] Bei den Kommunalwahlen am 11. September 2021 gewann Latvijas attīstībai, die Partei von Bürgermeister Māris Justs, der sich zuvor dafür ausgesprochen hatte, Varakļānai Vidzeme zuzuordnen, 10 von 15 Sitzen im Gemeinderat.[33] Am 1. Oktober 2021 wurde Justs als Bürgermeister wiedergewählt.

Das Schloss von Varakļāni
Der Mittelbau des Schlosses von der Südseite
St.-Viktor-Kapelle
Römisch-katholische Kirche Mariä Himmelfahrt in Varakļāni
Evangelisch-lutherische Kirche in Varakļāni (2000)

In den Jahren von 1783 bis 1789 ließ Graf Michael von der Borch im Osten des Ortes ein bis heute als „Schloss“ (lettisch: pils) bezeichnetes Herrenhaus nach einem Entwurf des italienischen Architekten Vincenzo de Mazotti (1756–1798) errichten.[34] Das Schloss von Varakļāni gilt als einer der herausragenden Bauten des frühen Klassizismus in Lettland.[35] An der Fassade des dreigliedrigen Mittelbaus der gut 100 m langen Südseite ließ der Bauherr in lateinischer Sprache sein Leitwort anbringen: „Virtute duce – Deo favente – Comite fortuna“ (Von Tugend geleitet – mit Gott Gunst – vom Glück begleitet). Die Inschrift ist zugleich ein Wortspiel und eine kleine Verneigung des Grafen (comes) vor dem Herzog (dux) von Kurland, dessen Familie die Familie von der Borch über Generationen verbunden war.[36] Das reichhaltige Guts- und Familienarchiv von der Borch war im Ersten Weltkrieg in Sigulda ausgelagert. Sein Verbleib ist ungewiss.[37]

Die Familie von der Borch bewohnte das Schloss bis 1920. Bei der Renovierung in den 1990er Jahren wurden Teile der ursprünglichen Wandmalereien aus den 1780er Jahren freigelegt und restauriert.[38] Seit 1997 ist im Schloss das Heimatmuseum untergebracht.

Das Schloss ist von weitläufigen, von der Kažava durchflossenen Parkanlagen sowie Teichen umgeben.[39] Ein literarisches Denkmal setzte Graf Michael von der Borch seinem Park mit einem 1791 dem polnischen König übereigneten, 1795 in überarbeiteter Fassung veröffentlichten Langgedicht: „Jardin sentimental du château de Warkland dans le Comté de Borch en Russie Blanche“.[40]

St.-Viktor-Kapelle

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Als Grablege derer von der Borch ließ die Witwe von Graf Michael von der Borch, Gräfin Eleonore Christina von Browne of Camas (1766–1844), die Tochter des Generalgouverneurs von Livland, Georg Browne, 1814 auf einer kleinen Anhöhe im Westen des Ortes eine Rotunde, die St.-Viktor-Kapelle, errichten.

Graf Karl von der Borch ließ für die katholische Kirchengemeinde die große, dreischiffige Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt im klassizistischen Stil bauen; sie wurde nach dreijähriger Bauzeit 1854 geweiht.[41]

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Varakļāni eine evangelisch-lutherische Kirche errichtet. Beim Angriff der sowjetischen Truppen 1944 brannte sie nieder. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde sie erneuert und wird heute wieder für Gottesdienste genutzt.

Sehenswert ist auch die 1938 erbaute, einst lutherische, jetzt ökumenisch genutzte Friedhofskapelle auf dem weitläufigen Friedhof (katholisch / orthodox / lutherisch), mit einem Wandmosaik im Stil des Art déco, das eine trauernde junge Frau und den Baum des Lebens zeigt.

Söhne und Töchter der Stadt

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  • Michael Johann von der Borch (1753–1810), deutsch-baltischer Schriftsteller und Naturwissenschaftler, königlich-polnischer Generalleutnant und Generalquartiermeister im Großherzogtum Litauen
  • Pēteris Strods (1892–1960), Weihbischof in Riga und Apostolischer Administrator von Liepaja und von Riga
  • Anton(s) Kokars (* 1922, † 2006 in Northeim), Journalist und Schriftsteller, Gedichtband „Svešumā“ (In der Fremde) 1958
  • Antons Justs (1931–2019), katholischer Geistlicher, Bischof von Jelgava
  • Rita Strode (* 26. Juli 1955), Politikerin, Abgeordnete der Saeima
  • Ilmārs Latkovskis (* 4. Dezember 1958), Politiker, Abgeordneter der Saeima
  • Andrejs Svilāns (* 15. Juni 1968), Politiker, Abgeordneter der Saeima, Dendrologe

Bezirk Varakļāni

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Seit 2009 bildet die Stadt Varakļāni mit der Landgemeinde Varakļāni und der Nachbargemeinde Murmastiene den Bezirk Varakļāni (lettisch: Varakļānu novads).

2016 waren insgesamt 3310 Einwohner gemeldet.[42] Bei der Volkszählung im Jahre 2011 erklärten sich 93,3 % von ihnen als ethnische Letten, 4,9 % gaben an, der russischen Minderheit anzugehören, und 1,8 % anderen ethnischen Minderheiten.[43]

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Art. Varakļāni / Varakļānu pagagts. In: Arveds Švābe (Hrsg.): Latvju enciklopēdija, Bd. 3: Piejavs – Žvīgule-Mača. Apgāds Trīs Zvaigznes, Stockholm 1955, S. 2594–2595.
  • Art. Varakļāni. In: Astrīda Iltnere, Uldis Placēns (Red.): Latvijas pilsētas. Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 1999, ISBN 9984-00-357-4, S. 542–546.
  • Art. Varakļānu pagast. In: Astrīda Iltnere: Latvijas pagasti, novadi, pilsētu un novadu lauku teritorijas. Enciklopēdija. Bd. 2: M – Ž. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8, S. 558–560.
  • Konrāds Sondors (Red.): Varakļāni un Varakļāniesi. Kultūrvēsture, atmiņas, apcerējumi. Latgales Kultūras centra izdevniecība, Rēzekne 2002, ISBN 9984-29-036-0.
  • Joseph Rotschko: Der Holokaust in Latgale: Rēzekne, Ludza, Krāslava, Varakļāni. In: Menachem Barkahan (Hrsg.): Vernichtung der Juden in Lettland, 1941–1945. Eine Vortragsreihe. Ebreju Reliģiskā Draudze Šamir, Riga 2008, ISBN 978-9984-9835-7-8, S. 227–255, dort das Kapitel Varakļāni/Warkland, S. 248–254.
  • Jānis Zilgalvis: Varakļāni – muiža un tās saimnieki gadsimtu gaitā. In: Mākslas vēsture un teorija, Jg. 16 (2013), S. 33–36.
  • Gustavs Manteifels: Poļu Inflantija. Jumava, Riga 2020, ISBN 978-83-66172-21-0, S. 144–145: Unterkapitel Varakļāni.
  • Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, ISBN 978-9934-23-506-1.
  • Varakļāni in der Datenbank der Ortsnamen (Vietvārdu datubāze) der Latvijas Ģeotelpiskās informācijas aģentūra (LGIA), Ausgabe vom 30. September 2015, mit umfassenden ortskundlichen Angaben (lettisch), abgerufen am 25. Juni 2016.
  • Varakļāni, the Jewish Cemetery im Portal des Zentrums für Jüdische Studien der Universität Lettlands
  1. Urban and rural population in regions, cities, municipalities, towns and rural territories . Central Statistical Bureau of Latvia, abgerufen am 20. Juni 2023.
  2. Albert Bauer (Red.): Akten und Rezesse der livländischen Ständetage, Bd. 2: 1460–1494, herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Verlag E. Bruhns, Riga 1938, S. 105.
  3. Heinrich Laakmann: Zur Geschichte Heinrichs von Lettland und seiner Zeit. In: Beiträge zur Kunde Estlands, Jg. 18 (1933), Heft 2, S. 57–102, hier S. 101.
  4. Hermann von Bruiningk, Nicolaus Busch (Hrsg.): Livländische Güterurkunden, Band 1: Aus den Jahren 1207 bis 1500. Jonck & Poliewsky, Riga 1908, Urkunde 554, S. 515–516, hier S. 515.
  5. Hermann von Bruiningk, Nicolaus Busch (Hrsg.): Livländische Güterurkunden, Band 1: Aus den Jahren 1207 bis 1500. Jonck & Poliewsky, Riga 1908, S. 654 (zu „Barklaini“), S. 655 (zu „Borkielin“) und S. 679 (zu „Workelien“).
  6. Hermann von Bruiningk (Hrsg.): Livländische Güterurkunden, Band 2: Aus den Jahren 1501 bis 1545. Jonck & Poliewsky, Riga 1923, S. 373–374.
  7. Reinhard Wittram: Baltische Geschichte. Die Ostseelande Livland, Estland, Kurland 1180–1918. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1973, ISBN 3-534-06475-5, S. 87.
  8. Adam Christian Gaspari, Johann Georg Heinrich Hassel, Johann Günther Friedrich Cannabich: Vollständige und neueste Erdbeschreibung des Russischen Reichs in Europa nebst Polen, mit einer Einleitung zur Statistik des ganzen Russischen Reichs. Verlag des Geographischen Institutes, Weimar 1821, S. 728.
  9. A. C. A. Friederich: Historisch-geographische Darstellung Alt- und Neupolens. Stuhr’sche Buchhandlung, Berlin 1839, S. 499.
  10. Eduard Heinrich Busch: Materialien zur Geschichte und Statistik des Kirchen- und Schulwesens der Ev.-Luth. Gemeinden in Rußland. Haessel, St. Petersburg 1862, S. 432.
  11. Edgars Andersons: Latvijas vesture 1914–1920. Daugava, Stockholm 1967, S. 571.
  12. Art. Varakļāni. In: Astrīda Iltnere, Uldis Placēns (Red.): Latvijas pilsētas. Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 1999, S. 542–546, hier S. 543.
  13. Ernst Benz: Die römisch-katholische Kirche in Lettland 1918–1940. In: Boris Meissner, Dietrich André Loeber, Detlef Henning (Hrsg.): Die deutsche Volksgruppe in Lettland während der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch-lettischen Verhältnisses. Bibliotheca Baltica, Tallinn 2000, ISBN 9985-800-21-4, S. 162–174, hier S. 170.
  14. Art. Latviešu leģions. In: Arveds Švābe (Hrsg.): Latvju enciklopēdija, Bd. 2: Kangari – Pieguļa. Apgāds Trīs Zvaigznes, Stockholm 1952, S. 1288–1322, hier S. 1309.
  15. Makss Kaufmans: Churbn Lettland. Ebreju iznīcināšana Latvijā. Schamir, Riga 2014, ISBN 978-9934-8494-0-4, S. 232.
  16. a b Jānis Piļpuks: Ebreju kopiena Varakļānos. In: Konrāds Sondors (Red.): Varakļāni un Varakļāniesi. Kultūrvēsture, atmiņas, apcerējumi. Latgales Kultūras centra izdevniecība, Rēzekne 2002, ISBN 9984-29-036-0, S. 52–54, hier S. 54.
  17. Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 20–21.
  18. Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 19–25.
  19. a b c Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 85.
  20. a b Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 86.
  21. Joseph Rotschko: Der Holokaust in Latgale: Rēzekne, Ludza, Krāslava, Varakļāni. In: Menachem Barkahan (Hrsg.): Vernichtung der Juden in Lettland, 1941–1945. Eine Vortragsreihe. Ebreju Reliģiskā Draudze Šamir, Riga 2008, S. 227–255, hier S. 248.
  22. Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 86–87.
  23. Juris Pavlovičs: Okupācijas varu maiņa Latgalē 1941. gada vasarā. In: Dzintars Ērglis (Hrsg.): Totalitārie okupācijas režīmi Latvijā 1940.–1964. gadā (= Latvijas Vēsturnieku komisijas raksti Rīga, Band 13). Latvijas vēstures institūta apgads, Riga 2004, ISBN 978-9984-601-56-4, S. 235.
  24. a b Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 73.
  25. Josifs Ročko: Art. Варакляни. In: Boriss Volkovičs, Dmitrijs Oļehnovičs, Josifs Ročko, Ārons Šneijers, Josifs Šteimans: Холокост в Латгалии [Der Holocaust in Latgale]. Jüdische Gemeinde Daugavpils, Daugavpils 2003, S. 109–116.
  26. a b Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 84.
  27. Kaspars Strods: Pagātnes nospiedumi. Varakļānu ebreju kopiena. Hronologeja, Rēzekne 2021, S. 84–85.
  28. Karl Heinz Gräfe: Vom Donnerkreuz zum Hakenkreuz. Die baltischen Staaten zwischen Diktatur und Okkupation. Edition Organon, Berlin 2010, ISBN 978-3-931034-11-5, S. 256.
  29. Kultūršoks: Vai varakļānieši nodod latgalisko identitāti?, Latvijas Televīzija, 6. März 2020 (lettisch), abgerufen am 9. März 2020.
  30. Jürgen von Hehn: Lettland: Regierung und Verwaltung. In: Osteuropa, Bd. 7 (1957), Nr. 5 (Mai), S. 354–355, hier S. 355.
  31. Viedokļiem daloties, izvēlas Madonas novadu, 18. Februar 2020 (lettisch), abgerufen am 9. März 2020.
  32. Vairums varakļāniešu labprāt saglabātu atsevišķu novadu, bet sadarbību nākotnē vēlas ar Madonas novadu, 5. Oktober 2021 (lettisch), abgerufen am 24. September 2022.
  33. Varakļānu novada domes un Rēzeknes novada domes vēlēšanas (lettisch), abgerufen am 31. Dezember 2022.
  34. Jolanta Polanowska: Michał Jan Borch and His Residence in Varakļāni: Genesis and ideological programme. In: Mākslas Vēsture un Teorija, Jg. 16 (2013), S. 18–32.
  35. Apskates objekti Varakļānu pilsētā (Memento vom 22. Januar 2012 im Internet Archive) (Sehenswertes in der Stadt Varakļāni, lettisch), abgerufen am 14. August 2015.
  36. Sitzungsberichte der Kurländischen Gesellschaft für Literatur und Kunst aus den Jahren 1864 bis 1871. Mitau 1884, S. 172.
  37. Hermann von Bruiningk (Hrsg.): Livländische Güterurkunden, Band 2: Aus den Jahren 1501 bis 1545. Jonck & Poliewsky, Riga 1923, S. XX.
  38. Jānis Zilgalvis: Varakļāni – muiža un tas saimnieki gadsimtu gaitā (Übersetzung des lettischen Titels: Varakļāni – Das Herrenhaus und seine Besitzer im Lauf der Jahrhunderte). In: Mākslas Vēsture un Teorija, Jg. 16 (2013), S. 33–36 (lettisch).
  39. Jolanta Polanowska: The Palace Garden in Warklany. Work of the Owner Michał Jan Borch and Architect Vincenzo de Mazotti. In: Biuletyn Historii Sztuki, Jg. 74 (2012), Heft 3/4, S. 3–5.
  40. Johann Friedrich von Recke, Karl Eduard Napiersky, Theodor Beise: Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexicon der Provinzen Livland, Esthland und Kurland, Bd. 1: A–F. Johann Friedrich Steffenhagen und Sohn, Mitau 1827, S. 219–223, hier S. 223 (online).
  41. Art. Varakļānu Jaunavas Marijas Debesīs Uzņemšanas Romas katoļu baznīca. In: Austra Avotiņa, Andris Priede, Ojārs Spārītis, Dace Vosa: Latvijas Katoļu baznīcas. Jumava, Riga 2018, ISBN 978-9934-20-281-0, S. 214–215, hier S. 215.
  42. Latvijas iedzīvotāju skaits pašvaldībās (Memento vom 9. Oktober 2018 im Internet Archive) (= Einwohnerzahlen der Selbstverwaltungsbezirke Lettlands), Stand: 1. Juli 2018 (lettisch), S. 20, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  43. Zentrale Behörde für Statistik der Republik Lettland: Ergebnisse der Volkszählung im Jahre 2011, S. 110.