Tritoqualin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel des Tritoqualins
Allgemeines
Name Tritoqualin
Andere Namen
  • 4,5,6-Triethoxy-7-amino-3-(5,6,7,8-tetrahydro-4-methoxy-6-methyl-1,3-dioxolo[4,5-g]isochinolin-5-yl)phthalid
  • Hypostamin
  • 554 L
Summenformel C26H32N2O8
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14504-73-5
PubChem 72145
ChemSpider 65119
DrugBank DB13711
Wikidata Q3539707
Eigenschaften
Molare Masse 500,54 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Tritoqualin ist ein Arzneistoff, der das Enzym Histidindecarboxylase hemmt und deshalb zu den atypischen Antihistaminika zählt. Allerdings hat dieser keine sedierende Wirkung[2] und weist zudem einen hemmenden Einfluss auf die Mastzellendegranulation auf.[3] Er kann zur Behandlung von Nesselsucht, der allergischen Rhinitis[4] und bei akuten, chronischen Ekzemen sowie allergisch bedingten asthmoiden Zuständen unterstützend angewandt werden.[5] Der Arzneistoff ist im Ersten Trimenon[5] sowie bei Typ-1-Diabetes[6] kontraindiziert und in Deutschland derzeit außer Handel.[3]

Monopräparate

Inhibostamin (D, außer Handel)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. „Das Antiallergikum Tritoqualin sediert nicht“ auf der Website des Deutschen Ärzteblattes
  3. a b Pharmakologie und Toxikologie: für Studium und Praxis; mit 281 Tabellen. 6., vollst. überarb. und erw. Auflage. Schattauer, Stuttgart New York 2007, ISBN 978-3-7945-2295-8, S. 354 (dnb.de [abgerufen am 29. März 2017]).
  4. Randomized, placebo controlled study of tritoqualine (hypostamine*) in the treatment of perennial allergic rhinitis. A. Pradalier, V. Hentschel, S. Prouzeau, D. Legallais, G. Lefrançois. Revue Française d’Allergologie et d’Immunologie Clinique 43:175-179 (2003).
  5. a b www.epgonline.org
  6. „Vorerst kein Inhibostamin® bei Typ I-Diabetes!“ auf der Website des Deutschen Ärzteblattes