Trietbach
Trietbach | ||
Eisenbahnbrücke über die Triet bei Engbrück | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 286x | |
Lage | Niederrheinisches Tiefland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Niers → Maas → Nordsee | |
Quelle | bei Giesenkirchen-Hödgen 51° 9′ 33″ N, 6° 30′ 17″ O | |
Mündung | in die NiersKoordinaten: 51° 13′ 46″ N, 6° 29′ 25″ O 51° 13′ 46″ N, 6° 29′ 25″ O
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Der Trietbach oder die Triet ist ein Fließgewässer am Mittleren Niederrhein in Nordrhein-Westfalen, das im Südosten des Großraums der Stadt Mönchengladbach entspringt und in deren nordöstlich gelegenem Stadtteil Mönchengladbach-Flughafen in die Niers mündet.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der etwa dreizehn Kilometer lange Trietbach entspringt im Stadtteil Giesenkirchen-Hödgen von Mönchengladbach und mündet im Nordosten der Stadt südlich der Trabrennbahn und westlich des Flugplatzes rechtsseitig in die Niers. Er durchfließt in nördlicher Richtung eine ausgedehnte Niederung, in der ihm unter anderem Bruchwasser aus einem Netzwerk von Entwässerungsgräben zugeführt wird.
Von seiner Quelle in Hödgen aus fließt der Trietbach zunächst in vorwiegend nordöstlicher Richtung, passiert bei Pesch das Hoppbruch mit dem Wasserwerk Hoppbruch und fließt dann zwischen Korschenbroich und Kleinenbroich hindurch bis an den westlichen Ortsrand von Raderbroich, wo er seine Richtung ändert und sich in einem großen Bogen nördlich des Orts nach Nordwesten in Richtung seiner Mündung wendet.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fluitbach, mündet südlich der Trabrennbahn von Mönchengladbach linksseitig in die Triet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Trietbach entwässerte in früherer Zeit zusammen mit der Fluit (Flöt) das Hoppbruch. Er versorgte die Birkmannsmühle, eine Wassermühle, mit Wasserkraft.
Im 19. Jahrhundert galt noch der Jüchener Bach, der seinerzeit als Dieckbach bezeichnet wurde,[1][2] als rechtsseitiger Nebenfluss des Trietbachs.[2] Er wurde dem Trietbach über den Klergraben zugeführt, der von Neusserfurth über Schiefbahn nach Neersen verlief und, als der Bau des Nordkanals 1808–1811 in Angriff genommen wurde, als Führungsgraben gedient hatte.[1] Auch der Trietbach mündete in den Klergraben und wurde über diesen rechtsseitig der Niers zugeführt.[1] Später wurde der Dieckbach oder Jüchener Bach bei dem Ortsteil Unterbroich[3] oder Unterbruch von Schiefbahn unmittelbar in den Nordkanal eingeleitet.
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Kopfweiden an der Triet bei Pesch
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Trietbach bei Engbrück
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Ehemaliger Standort der Birkmannsmühle in Engbrück
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- BUND-Biotop am Trietbach
- Trietbach – Mountainbike-Touren in der Umgebung
- Trietbach-Mountainbike-Rundfahrt Schiefbahn, Schloss Rheydt und wieder zurück
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Otto von Mülmann: Statistik des Regierungs-Bezirkes Düsseldorf. Band 1, J. Baedeker, Iserlohn 1864, S. 68.
- ↑ a b Heinrich von Dechen: Erläuterungen zur Geologischen Karte der Rheinprovinz und der Provinz Westphalen, sowie einiger angrenzenden Gegenden. Band 1: Orographische und Hydrographische Übersicht, A. Henry, Bonn 1870, S. 749.
- ↑ Schiefbahn mit Ortsteil Unterbroich (heute Unterbruch) am Nordkanal (Nord-Can.), in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Schiefbahn.