Tour de France 2025
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Allgemeines | |||
Ausgabe | 112. Tour de France | ||
Rennserie | UCI WorldTour 2025 2.UWT | ||
Etappen | 21 | ||
Datum | 5. – 27. Juli 2025 | ||
Gesamtlänge | 3320 km | ||
Austragungsland | ![]() | ||
Start | Lille | ||
Ziel | Paris | ||
Höhenmeter | 51.550 m | ||
◀2024 | 2026 ▶ | ||
Dokumentation ![]() |
Die Tour de France 2025 soll die 112. Austragung des wichtigsten Etappenrennens im professionellen Straßenradsport werden. Sie soll die Fahrer über eine Strecke von 3320 Kilometer Länge und 51.550 Höhenmeter von Lille bis nach Paris führen.[1] Sie soll vom 5. bis 27. Juli 2025 stattfinden und zwei Ruhetage beinhalten.
Strecke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits am 30. November 2023 wurde der Start der Rundfahrt in Lille bekanntgegeben. Nach drei Grand Departs im Ausland startet die Tour somit 2025 wieder in Frankreich und bleibt dort auch für die gesamte Rundfahrt. Die komplette Streckenführung der 112. Austragung wurde am 29. Oktober 2024 im Palais des Congrès in Paris vorgestellt.[2] Insgesamt absolvieren die Fahrer 3320 Kilometer auf 21 Etappen. Auf dem Programm stehen sieben flache, sechs hüglige und sechs Bergetappen, sowie zwei Einzelzeitfahren. Eines dieser Zeitfahren ist ein reines Bergzeitfahren in den Pyrenäen. Die Rundfahrt umfasst zwei Ruhetage, die nach den Etappen 10 und 15 abgehalten werden.[3] Insgesamt werden in Frankreich 11 Regionen und 34 Départements durchfahren. Mit dem Armorikanischen Massiv, dem Zentralmassiv, den Pyrenäen, den Alpen und dem Jura werden fünf Gebirge angesteuert. Insgesamt müssen 51.550 Höhenmeter überwunden werden. Das „Dach der Tour“ bildet der Col de la Loze mit einer Höhe von 2304 Metern Seehöhe.
Bei der 112. Austragung werden acht neue Start- (Lauwin-Planque, Bayeux, Chinon, Ennezat, Bollène, Vif, Mantes-la-Ville) und Zielorte (Le Mont-Dore Puy de Sancy) genutzt.
Etappenliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle zeigt die Etappen mit Datum, Start- und Zielort, Kategorisierung und Etappenlänge. Außerdem sind der Etappensieger und der jeweils Führende in der Gesamtwertung nach der Etappe angegeben. In der ersten Spalte sind die Einzelartikel zu jeder Etappe mit detaillierten Angaben zu Platzierung und Rennverlauf angegeben.
![]() | Datum | Etappenorte | type | Länge (km) | Höhenmeter (m) | Etappensieger | Gesamtführender |
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1. Etappe | 5. Jul. | Lille – Lille | ![]() | 185 | 1.035 m | ||
2. Etappe | 6. Jul. | Lauwin-Planque – Boulogne-sur-Mer | ![]() | 212 | 2.164 m | ||
3. Etappe | 7. Jul. | Valenciennes – Dunkerque | ![]() | 178 | 671 m | ||
4. Etappe | 8. Jul. | Amiens – Rouen | ![]() | 173 | |||
5. Etappe | 9. Jul. | Caen – Caen | ![]() | 33 | |||
6. Etappe | 10. Jul. | Bayeux – Vire Normandie | ![]() | 201 | 3.500 m | ||
7. Etappe | 11. Jul. | Saint-Malo – Mûr-de-Bretagne | ![]() | 194 | 2.450 m | ||
8. Etappe | 12. Jul. | Saint-Méen-le-Grand | ![]() | 174 | |||
9. Etappe | 13. Jul. | Chinon – Châteauroux | ![]() | 170 | |||
10. Etappe | 14. Jul. | Ennezat – Puy de Sancy | ![]() | 163 | |||
15. Juli | 1. Ruhetag in Toulouse | ![]() | |||||
11. Etappe | 16. Jul. | Toulouse – Toulouse | ![]() | 154 | |||
12. Etappe | 17. Jul. | Auch – Hautacam | ![]() | 181 | |||
13. Etappe | 18. Jul. | Loudenvielle – Peyragudes | ![]() | 11 | |||
14. Etappe | 19. Jul. | Pau – Luchon-Superbagnères | ![]() | 183 | |||
15. Etappe | 20. Jul. | Muret – Carcassonne | ![]() | 169 | |||
21. Juli | 2. Ruhetag in Montpellier | ![]() | |||||
16. Etappe | 22. Jul. | Montpellier – Mont Ventoux | ![]() | 172 | |||
17. Etappe | 23. Jul. | Bollène – Valence | ![]() | 161 | |||
18. Etappe | 24. Jul. | Vif – Col de la Loze | ![]() | 171 | 5.500 m | ||
19. Etappe | 25. Jul. | Albertville – La Plagne | ![]() | 130 | |||
20. Etappe | 26. Jul. | Nantua – Pontarlier | ![]() | 185 | 2.850 m | ||
21. Etappe | 27. Jul. | Mantes-la-Ville – Paris | ![]() | 120 |
Grand Départ
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2025 soll der Grand Départ zum fünften Mal in der Geschichte im Département Nord ausgetragen werden. Als Ausgangspunkt dient zum dritten Mal Lille, das bereits in den Jahren 1960 und 1994 als Startort der 1. Etappe diente. Trotz der geografischen Nähe zu den durch Paris–Roubaix bekannten Pavé-Sektoren, verzichtete die Organisation auf die berüchtigten Kopfsteinpflaster-Straßen Nordostfrankreichs.[4] Stattdessen ist Lille Start- und Zielort der Auftaktsetappe, wo die Sprinter als Anwärter auf das erste Gelbe Trikot gelten. Etwa zur Hälfte der 185 Kilometer langen Etappe müssen jedoch die kurzen Steigungen der Côte de Cassel und des Mont Noir passiert werden, die durch das belgische Eintagesrennen Gent–Wevelgem zu größerer Bekanntheit kamen. Die 2. Etappe führt von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer an der Opalküste, wobei im Finale zwei kurze, steile Anstiege absolviert werden müssen. Tags darauf geht es auf einem großteils flachen Abschnitt von Valenciennes nach Dünkirchen.
Erste Woche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 4. Etappe führt von Amiens ins westliche Rouen, wo im Finale mehrere steile Rampen absolviert werden müssen. Tags drauf findet das erste Einzelzeitfahren der 112. Austragung in Caen statt. Die 33 Kilometer lange Strecke weist dabei jedoch keine großen topografischen Schwierigkeiten auf. Der sechste Abschnitt endet mit einem kurzen Schlussanstieg auf der Avenue d’Atlacomulco in Vire. Diese weist auf einer Länge von 700 Metern eine durchschnittliche Steigung von 10 % auf und enthält Rampen von bis zu 14 %. Ähnlich verhält es sich auf der nachfolgenden 7. Etappe, die mit der berüchtigten Steigung der Mûr-de-Bretagne zu Ende geht. Der kurze, aber steile Anstieg in der Bretagne muss im Finale zweimal befahren werden, wobei sich das Ziel am Ende der zwei Kilometer langen Auffahrt befindet. Nachdem die Rundfahrt ihren westlichsten Punkt erreicht hat geht es auf dem 8. Abschnitt von Saint-Méen-le-Grand auf flachen Straßen nach Laval, ehe tags darauf zwischen Chinon und Châteauroux ein weiteres Teilstück für die Sprinter folgt. Zum Abschluss der ersten Woche geht es in das Zentralmassiv, wo am französischen Nationalfeiertag die erste kleinere Bergankunft bei der Mont-Dore Station im Schatten des Puy de Sancy abgehalten wird. Zuvor müssen der Col de la Croix Morand und Col de la Croix Saint-Robert überquert werden, ehe der 3,3 Kilometer lange Schlussanstieg mit 8 % auf eine Höhe von 1324 Metern führt.
Zweite Woche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem ersten Ruhetag wird die Rundfahrt in Toulouse fortgesetzt. Die viertgrößte Stadt Frankreichs dient dabei als Start- und Zielort eines hügligen Abschnitts. Kurz vor dem Ziel soll mit dem Chemine des Canalets eine kurze, steile Rampe befahren werden. Mit der 12. Etappe erreichen die Fahrer schließlich die Pyrenäen. Der erste anspruchsvolle Abschnitt führt dabei über die Kombination aus Col du Soulor (1580 m) und Col des Bordères (1156 m), ehe eine Bergankunft in Hautacam (1520 m) stattfindet. Der Schlussanstieg weist dabei auf einer Länge von 13,6 Kilometern eine Durchschnittssteigung von 7,8 % auf. Tags darauf wird die 13. Etappe im Rahmen eines 11 Kilometer langen Bergzeitfahren ausgetragen, das von Loudenvielle nach Peyragudes (1580 m) führt. Das Ziel befindet sich dabei am Ende einer Start- und Landebahn, die mit maximal 16 % ansteigt. Auf der 14. Etappe geht es mit dem Col du Tourmalet (2115 m), Col d’Aspin (1489 m) und Col de Peyresourde (1569 m) zunächst über drei bekannte Pyrenäen-Pässe, ehe der Schlussanstieg von Superbagnères (1804 m) nach 36 Jahren ins Programm der Tour de France zurückkehrt. Die 12,4 Kilometer lange Auffahrt steigt dabei im Schnitt mit 7,5 % an. Zum Abschluss der nur fünf Tage umfassenden zweiten Woche geht es von Muret über 169 hüglige Kilometer nach Carcassonne. Die Strecke führt dabei durch die Montagne Noire.
Dritte Woche
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Die abschließende dritte Woche beginnt mit einer Bergankunft auf dem legendären Mont Ventoux, dessen 21,4 Kilometer lange Südwestauffahrt von Bédoin eine durchschnittliche Steigung von 7,5 % aufweist. Der „Gigant der Provence“ stand zum letzten Mal im Jahr 2021 im Programm der Tour de France, wobei die letzte Bergankunft im Jahr 2013 bereits zwölf Jahre zurückliegt. Der nachfolgende Abschnitt führt auf großteils flachen Straßen entlang der Rhone von Bollène nach Valence, ehe es auf der 18. Etappe in die Alpen geht. Nach dem Start in Vif müssen der Col du Glandon (1924 m) und Col de la Madeleine (2000 m) überquert werden, bevor es auf den Col de la Loze geht, der mit einer Höhe von 2304 Metern den höchsten Punkt der 112. Austragung darstellt. Anders als bei den vorangegangenen Befahrungen führt der 26,2 Kilometer lange Schlussanstieg zunächst nach Courchevel, ehe die Passhöhe erstmals von der östlichen Seite erreicht wird. Im oberen Abschnitt werden dabei maximale Steigungsprozente von bis zu 20 % erreicht. Die anschließende 19. Etappe führt von Albertville über den Col des Saisies (1650 m) und die Kombination aus Col du Pré (1748 m) und Cormet de Roselend (1968 m) und endet mit der letzten Bergankunft in La Plagne (2052 m). Die 19,1 Kilometer lange Auffahrt weist dabei eine durchschnittliche Steigung von 7,2 % auf. Auf der 20. Etappe geht es von Nantua durch den Jura nach Pontarlier, wobei die Streckenführung keine besonderen Schwierigkeiten beinhaltet.
Nachdem die Tour de France im Jahr 2024 erstmals mit einem Abschlusszeitfahren in Nizza zu Ende ging, kehrt das größte Rennen der Welt im Jahr 2025 zu seinem traditionellen Zielort Paris zurück. Unklar ist jedoch, ob die letzte Etappe als Tour d’Honneur absolviert wird, oder ob jener Rundkurs von Montmartre ins Programm aufgenommen wird, der im Straßenrennen der Olympischen Spiele von Paris für eine Selektion im Fahrerfeld sorgte. Das Ziel soll sich jedoch erneut auf der Avenue des Champs Élysées befinden.[5]
Während die Herren ihre letzten drei Tagesabschnitte absolvieren, machen sich bereits die Frauen auf den Weg für die Tour de France Femmes. Da diese allerdings in der Bretagne startet, befinden sich die Pelotons räumlich klar getrennt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thomas Goldmann: Tour de France 2025: Etappenplan, die Strecke. Abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ HEIMKEHR - Tour de France 2025. Abgerufen am 29. Oktober 2024.
- ↑ sportschau.de: Streckenvorstellung in Paris: Bergspektakel bei der Tour de France 2025. Abgerufen am 29. Oktober 2024.
- ↑ “Sind nicht verrückt“: Grand Départ 2025 ohne Kopfsteinpflaster | radsport-news.com. Abgerufen am 22. Januar 2025.
- ↑ ASO will Montmartre-Passagen in Tour-Schlussetappe | radsport-news.com. Abgerufen am 22. Januar 2025.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Webseite
- Tour de France 2025 in der Datenbank von ProCyclingStats.com