Simon Kaiser (Biathlet)
Simon Kaiser | |||||||
Verband | Deutschland | ||||||
Geburtstag | 20. Juli 1999 (25 Jahre) | ||||||
Geburtsort | Birkenfeld | ||||||
Karriere | |||||||
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Beruf | Polizist | ||||||
Verein | WSV Oberhof 05 | ||||||
Trainer | Nationalmannschaft: Uroš Velepec, Jens Filbrich | ||||||
Aufnahme in den Nationalkader |
2020 | ||||||
Debüt im IBU-Cup | 10. März 2021 | ||||||
IBU-Cup-Siege | 1 Einzelsieg | ||||||
Status | aktiv | ||||||
Medaillenspiegel | |||||||
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Weltcupbilanz | |||||||
IBU-Cup-Bilanz | |||||||
Gesamt-IBU-Cup | 2023/24) | 8. (||||||
Einzel-IBU-Cup | 13. (2023/24) | ||||||
Sprint-IBU-Cup | 7. (2023/24) | ||||||
Supersprint-IBU-Cup | 27. (2022/23) | ||||||
Verfolgungs-IBU-Cup | 10. (2023/24) | ||||||
Massenstart-IBU-Cup | 6. (2022/23) | ||||||
letzte Änderung: 1. April 2024 |
Simon Kaiser (* 20. Juli 1999 in Birkenfeld) ist ein deutscher Biathlet. Er gewann 2023 ein Rennen im IBU-Cup.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Simon Kaiser stammt aus Hoppstädten-Weiersbach in Rheinland-Pfalz. Er begann im Alter von zwölf Jahren beim Biathlon-Team Saarland in Lebach mit dem Biathlon und ging zwei Jahre später ans Sportgymnasium in Oberhof, um den Sport professioneller betreiben zu können. Nach seinem Abitur 2018 begann er eine Ausbildung im regulären Dienst bei der Thüringer Polizei, die er 2020 als Polizeimeister abschloss.
Kaiser startet seit 2014 für den WSV Oberhof 05. Seit dem Abitur trainiert Kaiser am Stützpunkt Oberhof in der Trainingsgruppe mit den IBU- und Weltcupathleten. Diese wird von Jens Filbrich, Erik Lesser und Marko Danz betreut; bis 2023 war auch Mark Kirchner Teil des Trainerteams.
Jugend- und Juniorenbereich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jugendbereich gehörte Simon Kaiser nicht zu den allerbesten Biathleten seines Jahrgangs in Deutschland. Im Deutschlandpokal erreichte er bei einzelnen Rennen das Podium, meistens landete er jedoch im Mittelfeld. Seine erste Saison in dieser Rennserie 2014/15 beendete er als Neunter in der Gesamtwertung; im Folgejahr wurde er Achter. In der älteren Jugendklasse landete er 2016/17 auf Platz 21 und 2017/18 auf Platz 10. Mit diesen Ergebnissen wurde Kaiser vom Deutschen Skiverband nicht in den Nachwuchskader aufgenommen, weshalb er auch keinen Platz in der Sportförderung erhielt. Seine Ausbildung bei der Landespolizei absolvierte er im regulären Vollzeit-Dienst; das Training absolvierte er außerhalb der Arbeitszeiten. In seiner ersten Saison als Junior 2018/19 verpasste er im Deutschlandpokal fünf von zwölf Rennen. Sein bestes Ergebnis war ein siebter Platz, in der Gesamtwertung wurde er 19.
Ende 2019 schaffte Kaiser es zu Saisonbeginn erstmals, sich für internationale Rennen zu qualifizieren. Beim IBU-Junior-Cup im Dezember auf der Pokljuka und in Martell kam er in vier Rennen nicht über Platz 26 hinaus. Im Januar 2020 verpasste er beim Deutschlandpokal am Notschrei die Qualifikation für die Juniorenweltmeisterschaften des Jahres. Den Rest der Saison lief er weiterhin im Deutschlandpokal.
Nach den Ergebnissen des Vorjahres wurde Simon Kaiser zur Saison 2020/21 erstmals in seiner Karriere in den Nachwuchskader des Deutschen Skiverbands (DSV) aufgenommen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie in Deutschland wurden in diesem Winter alle Wettkämpfe auf nationaler Ebene sowie der IBU-Junior-Cup abgesagt. Bei internen Rennen qualifizierte Kaiser sich für die Juniorenweltmeisterschaften 2021 in Obertilliach, bei denen er im Sprint eine Medaille als Vierter nur um gut zwei Sekunden verpasste. In der Verfolgung wurde er 26. und mit Lucas Lechner, Philipp Lipowitz und Danilo Riethmüller in der Staffel Fünfter. Direkt nach der Junioren-WM gab er am gleichen Ort sein Debüt im IBU-Cup. Sein bestes Ergebnis in drei Rennen war Platz 38.
Saison 2021/22
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Saison 2021/22 wechselte Simon Kaiser in den Seniorenbereich. Der DSV nahm ihn in die Lehrgangsgruppe 2a, d. h. die B-Mannschaft, auf. Vor Beginn der Saison verpasste er zunächst die Qualifikation für den IBU-Cup. Seinen ersten Wettkampf absolvierte er Ende Dezember beim Alpencup auf der Pokljuka, wo er einen Sprint gewann. Beim Deutschlandpokal Anfang Januar am Notschrei gewann er ein weiteres Rennen und rückte in den IBU-Cup auf. In Osrblie wurde er 15. und 42. Beim Deutschlandpokal in Oberhof qualifizierte er sich für die Europameisterschaften Ende Januar am Arber, bei denen er die Plätze 81, 22 und 18 belegte. In der Folgewoche erzielte er beim IBU-Cup in Nové Město na Moravě ähnliche Ergebnisse. Nach einem weiteren Start im Deutschlandpokal wurde er zum Saisonfinale in Ridnaun erneut im IBU-Cup eingesetzt und erreichte mit Platz 13 sein bis dahin bestes Ergebnis in dieser Rennserie.
Saison 2022/23
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Saison 2022/23 war Simon Kaiser weiterhin Teil der Lehrgangsgruppe 2a. Im September 2022 gewann er hinter Philipp Horn und vor Matthias Dorfer die Silbermedaille im Sprint der deutschen Meisterschaften in Oberhof.
Vor Beginn der Wintersaison qualifizierte Kaiser sich für den Auftakt des IBU-Cups in Idre. Dort erzielte er ebenso wie Ende Dezember in Ridnaun mit durchwachsenem Schießen Ergebnisse zwischen den Rängen 20 und 40. Im Januar absolvierte er nur ein offizielles Rennen, den Sprint beim IBU-Cup auf der Pokljuka, bei dem er 30. wurde. Für die Europameisterschaften wurde er nicht nominiert, nachdem Philipp Nawrath aus dem Weltcupteam dort lief, um sich noch für die WM zu qualifizieren. Anfang Februar kam er als Neunter in Obertilliach erstmals unter die ersten zehn eines IBU-Cup-Rennens. Beim Saisonfinale der Rennserie, das über zwei Wochen in Canmore stattfand, knüpfte er an diese Leistungen an und lief mit deutlich verbessertem Schießen insgesamt viermal in die Top 10. Im Massenstart 60 erreichte er dabei hinter Aleksander Fjeld Andersen und Martin Uldal auch seinen ersten Podestplatz. Die IBU-Cup-Gesamtwertung beendete er auf Platz 17.
Saison 2023/24
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Vorbereitung auf die Saison 2023/24 wurde Simon Kaiser erstmals in die A-Nationalmannschaft aufgenommen. Bei der internen Qualifikation im November 2023 in Sjusjøen qualifizierte er sich zunächst nicht für den Weltcup, sodass er wieder im IBU-Cup an den Start ging. Bei den ersten beiden Stationen in Kontiolahti und Idre zeigte er durchwachsene Schießleistungen und erreichte als bestes Ergebnis einen neunten Platz. Ende Dezember schoss Kaiser beim Sprint von Sjusjøen zum erst zweiten Mal in seiner Karriere in einem internationalen Wettkampf fehlerfrei und feierte damit seinen ersten IBU-Cup-Sieg. Im Verlauf der Saison gelangen ihm fünf weitere Top-10-Ergebnisse, darunter auch ein dritter Platz im Sprint am Arber, wobei er erneut ohne Schießfehler blieb. Auch nahm Kaiser zum zweiten Mal an Europameisterschaften teil, wobei hier Platzierungen außerhalb der Top-20 resultierten.
Statistiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Europameisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ergebnisse bei den Europameisterschaften:
Europameisterschaften | Einzelwettbewerbe | Staffelwettbewerbe | ||||
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Jahr | Ort | Einzel | Sprint | Verfolgung | Mixedstaffel | S.-M.-Staffel |
2022 | Arber | 81. | 22. | 18. | – | – |
2024 | Osrblie | 26. | 33. | 28. | – | 7. |
Juniorenweltmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:
Weltmeisterschaften | Einzelwettbewerbe | Herrenstaffel | |||
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Jahr | Ort | Einzel | Sprint | Verfolgung | |
2021 | Obertilliach | – | 4. | 26. | 5. |
IBU-Cup-Siege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. | Datum | Ort | Disziplin |
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1. | 13. Dez. 2023 | Sjusjøen | Sprint |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Simon Kaiser in der Datenbank der IBU (englisch)
- Simon Kaiser beim DSV
Personendaten | |
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NAME | Kaiser, Simon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biathlet |
GEBURTSDATUM | 20. Juli 1999 |
GEBURTSORT | Birkenfeld |