Seestadt Aspern

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Aspern Seestadt (Stadtentwicklungsprojekt)
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Seestadt Aspern (Wien)
Seestadt Aspern (Wien)
Basisdaten
Bundesland Wien (W)
Gerichtsbezirk Donaustadt
Gemeindebezirk Wien 22.Bezirk:Donaustadt  (KG Aspern)
Koordinaten 48° 13′ 33″ N, 16° 30′ 13″ OKoordinaten: 48° 13′ 33″ N, 16° 30′ 13″ O
Höhe 157 m ü. A.
Bild
Sonnenallee, 2020
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; ViennaGIS
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Die Seestadt Aspern (amtlich auch Aspern Seestadt,[1] Projektname: aspern – Die Seestadt Wiens) ist ein im Bau befindlicher Stadtteil im 22. Wiener Gemeindebezirk, Donaustadt. Sie ist aktuell eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Bis in die 2030er Jahre sollen in der Seestadt mehr als 25.000 Menschen wohnen und mehr als 20.000 Menschen arbeiten.[2]

Seestadt Aspern, Wien

Die Seestadt liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich der Wiener Innenstadt, im 22. Gemeindebezirk, in der Nähe der Lobau und des Marchfelds. Ihre Größe wird von der Stadt Wien mit etwa 240 Hektar angegeben.[3] Das Areal wird folgendermaßen begrenzt:

  • Im Norden von der Bahntrasse der Marchegger Ostbahn, die seit 1870 Wien und Bratislava verbindet. Die hier angelegte Verkehrsstation Wien Aspern Nord bindet das Gebiet seit Oktober 2013 an die U-Bahn-Linie U2 sowie seit Dezember 2018 an den S-Bahn-Verkehr der ÖBB (Linie S80) und den Regionalzugsverkehr an.
  • Im Osten liegt ein Grünzug, der an den Gedenkwald angrenzt.[4] Jenseits der Cassinonestraße, der Seestadtstraße sowie des Josefine-Hawelka-Wegs befinden sich Siedlungen des Stadtranddorfes Essling.
  • Im Süden liegt das ausgedehnte Werksgelände von Opel Wien. Weiter südlich verläuft die B3 Groß-Enzersdorfer Straße mit der Buslinie 26A.
  • Im Westen verläuft die Johann-Kutschera-Gasse mit einem parallel geführten Grünzug. Dahinter befindet sich die zu Aspern zählende Stadtrandsiedlung.

Den beiden Grünzügen im Osten und Westen der Seestadt kommt überregionale Bedeutung im Grün- und Freiraumkonzept der Stadt zu. Sie sollen mittels Grünbrücken über die nördlich verlaufende Bahntrasse die Gebiete Norbert-Scheed-Wald und Vorland Lobau verbinden.[5]

Lagen der benachbarten Stadtteile:
Hirschstetten Breitenlee

Lackenjöchl

Neuessling
Stadtrandsiedlung Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Essling
Aspern Mühlau Wegmayersiedlung

Das Areal um Aspern zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten Wiens. Bei Grabungen im März 1927 durch Josef Fritz Kastner wurden Keramiken der Linearbandkeramischen Kultur (etwa 5000 v. Chr.) gefunden.[6] 1809 fand die Schlacht bei Aspern statt, bei der die französischen Truppen Napoleon Bonapartes den österreichischen Streitkräften unter Erzherzog Karl unterlagen. Zahlreiche Funde der Stadtarchäologie Wien auf den Baustellen der Seestadt erinnern noch heute an diese Zeit.[7][8] 1904/1905 wurde Aspern als Teil des neuen Bezirks Floridsdorf in die Stadt Wien eingemeindet.[9]

Auf dem Unteren Hausfeld[10] nordöstlich des Ortskerns wurde 1912 das Flugfeld Aspern eröffnet. Es wurde bis zur Eröffnung der zweiten Piste des Flughafens Schwechat im Jahr 1977 betrieben, zuletzt aber vorrangig für Autorennen genutzt. Am 5. Mai 1980 erfolgte die Grundsteinlegung des General Motors Motorenwerkes im Südteil des ehemaligen Flugfeldes.[11] 1992 wurde der kommunale Ankauf des restlichen Geländes durch den Wiener Vizebürgermeister Hans Mayr durchgesetzt.[12] 1993–1995 entwickelte der Architekt Rüdiger Lainer ein strategisches Planungskonzept, das jedoch nicht weiterverfolgt wurde.[13]

Wesentlich für die Entwicklung zur heutigen Seestadt war schließlich der Wiener Stadtentwicklungsplan STEP 2005. Im Hinblick auf die EU-Erweiterung 2004 wurde das Flugfeld Aspern als „Entwicklungsgebiet von wirtschaftsstrategischer Bedeutung“ in der Europaregion Centrope festgeschrieben.[14] Das Gebiet sollte zu einem „eigenständigen Stadtteil Wiens und zu einem Zentrum mit regionaler Verflechtung ausgebaut werden“. Als Voraussetzungen dafür galten „die Anbindung an das hochrangige öffentliche Verkehrsnetz (U2) und an die S1“.[15]

Für die Entwicklung und Verwertung ist die Immobilienentwicklungsgesellschaft Wien 3420 Aspern Development AG zuständig. Sie wurde im Dezember 2004 als Tochterfirma der Wirtschaftsagentur Wien, eines Fonds der Stadt Wien (73,6 %), und der Bundesimmobiliengesellschaft (26,4 %) gegründet.[16] Die Planung erfolgt im Einvernehmen mit den zuständigen Magistratsabteilungen der Stadtverwaltung und den Wiener Linien, der Verkehrsgesellschaft der Stadt Wien.

Ein städtebaulicher Wettbewerb wurde ausgelobt. 2007 wurde der Masterplan des schwedischen Planungsbüros Tovatt Architects & Planners einstimmig vom Wiener Gemeinderat beschlossen. Ab 2010 wurde die U-Bahn-Linie U2 bis zur Endstation Seestadt verlängert und der Asperner See ausgebaggert. Er liegt im Zentrum des zukünftigen Stadtteils und gibt der Seestadt ihren Namen.[17][18]

Städtebauliches Konzept

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2004 wurde mit einem Ideensammlungs- und Bürgerbeteiligungsprozess im Raum Aspern begonnen. 2005 wurde von der MA 21B ein Wettbewerb für die Erstellung des Masterplans Flugfeld Aspern ausgelobt. Der erste Preis ging an das schwedische Büro Tovatt Architects & Planners in Zusammenarbeit mit dem deutschen Büro N+ Objektmanagement.[19] Die Umsetzung wurde am 25. Mai 2007 vom Wiener Gemeinderat einstimmig beschlossen. Wesentliche Inhalte sind die funktionale Anordnung von Nutzungen und die räumliche Ausgestaltung kleiner wie auch großer städtebaulicher Gesten zu einem urbanen Gesamtkonzept. Prägende Elemente des Plans sind etwa die „Grüne Mitte“ mit Seepark und See, eine Ringstraße mit direktem Anschluss an eine hochrangige Straße im Norden, die U2 in Hochlage sowie weitgehende Nutzungsmischung mit größeren monofunktionalen Gewerbezonen in östlicher Randlage. Ziel ist ein auf kurzen Wegen erreichbares Angebot an Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen, um die Seestadt zu einem echten urbanen Zentrum zu machen.[20]

Planungshandbuch

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Der Masterplan von Tovatt wurde 2009 durch eine vom dänischen Architekten und Stadtplaner Jan Gehl entwickelte Partitur des öffentlichen Raums ergänzt. Dieses Planungshandbuch wurde von der Wien 3420 AG und der Magistratsabteilung 19 (Architektur) in Auftrag gegeben. Es dient als Leitfaden für die konkrete Gestaltung des öffentlichen Raums und wird kontinuierlich weiterentwickelt.[21] In der Partitur findet sich etwa eine Straßenhierarchisierung (von stärker befahrenener Ring- und Geschäftsstraße hin zu reinen Fußgängerzonen), eine „Fahrrad-Superstruktur“ sowie das Konzept der unterschiedlichen „Saiten“ der Seestadt.[22] Neben der Ringstraße als Hauptverkehrsachse, die den Namen Sonnenallee erhalten hat, sind das die Rote Saite (Einkaufsstraße, Kultur), die Blaue Saite (Seepark und Promenade) und die Grüne Saite (Grünflächen, Naherholungsflächen).[23]

Öffentlicher Raum

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Der öffentliche Raum nimmt etwa 50 Prozent der Gesamtfläche des Stadtentwicklungsgebiets ein. Die Hälfte davon entfällt auf barrierefrei gestaltete Erschließungsflächen und Plätze, der Rest auf Grünflächen und Parks.[24]

Quartiersentwicklung

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Die Seestadt wird in mehreren Bauphasen entwickelt, die sich in teilweise mit den geplanten Stadtquartieren decken. Begonnen wurde im Südwesten des Areals mit der Errichtung des Pionierquartiers. Es folgte das Seeparkquartier südlich des Asperner Sees und das Quartier Am Seebogen entlang der U2-Trasse im Nordosten. Für eine längere Pause der Bauarbeiten sorgt eine Auflage des UVP-Bescheids für die Seestadt Nord. Sie schreibt vor, dass ein Großteil der Baufelder nicht vor Fertigstellung der Anschlussstellen an die Stadtstraße entwickelt werden darf. Als nächste Etappe ist dann das Quartier Seeterrassen (im Norden an den See angrenzend) geplant.

Entwicklung 2007–2009

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2007 wurde auf dem Flugfeld mit ersten Raumbildungsmaßnahmen begonnen. Diese umfassten gezielte Bepflanzung („Frühes Grün“) und zahlreiche Zwischennutzungsformate. So wurde etwa ein Baumhain mit 800 Bäumen angelegt, um die später benötigten Stadtbäume vorzukultivieren. Weiters wurden kleinteilige Wiesen- und Ackerflächen geschaffen, mit denen die geplanten Baufelder und Straßenzüge sichtbar gemacht wurden. Für besseren Überblick wurde eine Aussichtsplattform mit angeschlossenem Infostand errichtet.[25][26]

Im September 2007 begann ein Markenbildungsprozess für das Stadtentwicklungsprojekt, der bis September 2008 dauern sollte.[27][28] Im Dezember wurde mit der Erstellung der Einreichunterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung „Asperner Flugfeld Süd / Städtebauvorhaben“ begonnen.[29]

Im Herbst 2008 wurde der Markenbildungsprozess abgeschlossen. Die Markenstrategie und das darauf aufbauende Branding wurden im Mediaquartier Marx präsentiert. Als Vision und Leitmotiv des Projekts wurde aus acht Markenoptionen (etwa Open-Source-Stadt oder City Lab Vienna) der Arbeitstitel Work-Life-Balance-Stadt gewählt. Diese Vision wird über den Claim Das ganze Leben kommuniziert. Neuer Markenname seit 2008: aspern Die Seestadt Wiens.[30]

2009 wurde mit der Abtragung der Rollbahnen des ehemaligen Flugfelds begonnen.[31] Im Herbst begannen die Bauarbeiten für die U-Bahn-Hochtrasse der U2.[32]

Entwicklung 2010–2019

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Die Umweltverträglichkeitsprüfung für die erste Entwicklungsetappe wurde 2010 mit einem positiven Bescheid der Wiener Landesregierung abgeschlossen. Kurz darauf begannen die Aushubarbeiten für den Asperner See.[33][34] Er wird aus Grundwasser gespeist, ist etwa 54.000 m² groß und bis zu sieben Meter tief.[35][36][37]

2011 erfolgte der Planungsstart für das erste Wohnquartier im Südwesten der Seestadt, das 2020 im Rahmen einer Bewohnerumfrage Pionierquartier getauft wurde.[38] Die ersten städtischen Infrastruktureinrichtungen wurden eingezogen, etwa der Sammelkanal und die Stromversorgung.[39] Im Mai wurden interessierte Baugruppen eingeladen, Konzepte für das „Baugruppenbaufeld“ D13 am Hannah-Arendt-Park einzureichen.[40]

Im April 2011 gewannen die Berliner Landschaftsarchitekturbüros Lavaland und Treibhaus den Gestaltungswettbewerb für den zentral gelegenen Seepark am Südufer des Asperner Sees. Das Einreichkonzept sah im Süden eine stark zerklüftete Uferlinie und die Gliederung des Parks durch drei Hügel vor. Diese sollten bei hohem Wasserstand zu Halbinseln werden, die durch Stege und Brücken verbunden werden sollten.[41] Die Seekante des Nordufers zeigte über die gesamte Länge Treppen, die in den See führten.[42] Das Inselkonzept wurde verworfen, umgesetzt wurde ein vielseitig nutzbarer, nicht von Wasseradern durchzogener Park. Die Nordseite des Sees wurde als harte Wasserkante mit Spundwänden umgesetzt. Als Reminiszenz an das eingereichte Konzept verblieb eine leicht hügelige Topologie und eine 55 Meter lange Fußgängerbrücke über die südöstlich gelegene Schilfbucht.[43] Der Seepark wurde 2015 fertiggestellt.

Die ersten Straßenbauarbeiten begannen 2012.[44] Als erstes Gebäude am Gelände wurde das Technologiezentrum Aspern IQ mit etwa 7000 m2 Nutzfläche eröffnet.[45] Die U2-Trasse mit den Stationen Aspern Nord und Seestadt wurde 2013 fertiggestellt.[46]

2014 begann das Stadtteilmanagement Seestadt seine Arbeit, das sich bis zur Fertigstellung der Seestadt der Stadtteilarbeit mit den neuen Bewohnern widmen wird.[47] Kurz darauf begann die Besiedlung des Pionierquartiers im Südwesten der Seestadt.[48] Erste Bewohner waren Mitglieder der Baugruppe JAspern am Hannah-Arendt-Platz.[49] 2015 wurden hier weitere Baugruppenhäuser bezogen, 2017 folgte mit Que[e]rbau das erste queere Baugruppenhaus Wiens.[50]

Der Seepark wurde im Juli 2015 eröffnet.[51] Die Eröffnung des Bildungscampus erfolgte mit dem ersten Schultag am 7. September 2015.[52] Ein Jahr nach Beginn der Besiedlung überschritt die Einwohnerzahl bereits 6000.[53] Das Schweizer Landschaftsagenturbüro Rotzler Krebs Partner GmbH gewann den Gestaltungswettbewerb für den öffentlichen Raum des nächsten geplanten Abschnitts Seeparkquartier.[54] Anfang 2016 begannen die Arbeiten am Seeparkquartier südlich des Sees. Eines der ersten in Angriff genommenen Projekte war das Holz-Hybrid-Hochhaus HoHo Wien.[55]

Die Wiener Landschaftsarchitekturbüros Studio Vlay/Streeruwitz und Carla Lo gewannen 2018 den städtebaulichen Wettbewerb für die Gestaltung des Quartiers Seeterrassen am Nordufer des Sees.[56] 2019 wurde der Masterplan aktualisiert und die geplante Bruttogeschossfläche auf 2,62 erhöht.[57]

Entwicklung 2020–2024

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2020 wurde das 230.000 m2 große Seeparkquartier weitgehend fertiggestellt. Im Viertel befinden sich 14 gemischt genutzte Bauprojekte, darunter fünf Hochhäuser.[58][59] Die von großen Asphaltflächen geprägte Gestaltung des öffentlichen Raums sorgte bald für mediale Kontroversen.[60] Bereits im Frühjahr 2022 wurde die Fußgängerzone umgestaltet und durch 1000 m2 Staudenbeete, 25 neue Bäume und Wasserspiele ergänzt.[61] Mit dem Bau des Bürogebäude-Ensembles Robin[62] und des Ordinationszentrums Aspern NOA22[63] wurde der Bau des Seeparkquartiers 2024 abgeschlossen.

Im Osten der Seestadt erfolgte im März 2024 der Spatenstich für ein Trainingszentrum des Österreichischen Fußball-Bunds.[64] Die Gesamtbaukosten von etwa 70 Millionen Euro werden zwischen ÖFB, Bund und der Stadt Wien gedrittelt. Die Baudauer für den Campus soll 17 Monate betragen.[65]

Da nach Frauen benannte Straßen in Wien stark unterrepräsentiert sind, benennt die Stadt Wien seit Beginn des 21. Jahrhunderts vermehrt Verkehrsflächen nach Frauen. Dies macht sich in der Seestadt Aspern besonders bemerkbar, bis Mitte 2022 wurden hier 51 Straßen nach Frauen benannt:[66][67]

Außerdem sind fünf Parks in der Seestadt nach Frauen benannt:

Ausnahmen bilden folgende Verkehrsflächen:

Kulturelles, Mediales und Trivia

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  • Für das ursprünglich als Flugfeld Aspern bekannte Areal wurde 2008 der Name Seestadt entwickelt. Die Wortmarke aspern Die Seestadt Wiens, der Claim Das ganze Leben und das von der geplanten Ringstraße abgeleitete Logo wurden im September 2008 präsentiert.[68][69]
  • Für die Entwicklung der Seestadt wurde die Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 Aspern Development AG gegründet. 3420 bezieht sich auf die Winkelsekunden-Stellen der geografischen Lage des Zentrums des 240 Hektar großen Projektgebiets: 48° 13′ 34″ Nord und 16° 30′ 20″ Ost.[70] Da benachbarte Meridiane auf 48° Breite nur mehr 2/3 ihrer ursprünglichen Entfernung am Äquator haben, liegen die Orte, für die diese GPS-Daten sekundengenau gelten, näherungsweise auf einem Rechteck von 31 m Seitenlänge in N-S-Richtung und 21 m in W-O-Richtung.[71]
  • Bereits 2010 wurde die Baustelle mit zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum bespielt. Kuratiert wurden die Projekte über mehrere Jahre vom Schweizer Performer, Tänzer und Choreographen Daniel Aschwanden.[72]
  • Am 15. Februar 2014 fand auf der Baustelle die Kunstaktion Kranensee – ein Ballett der Kräne statt. Mehrere der 42 aufgebauten Turmdrehkräne und eine Betonpumpe wurden mit verschiedenfarbigen Scheinwerfern bestückt, die zu eigens komponierter orchestraler Musik leuchteten. 15 Kräne waren mit Kranführern besetzt, die die Ausleger zur Musik passend drehten.[73][74]
  • Die Seestadt Aspern ist Schauplatz des 2016 erschienenen Kriminalromans Seestadt von Fritz Lehner.
  • Eine 1946 gegründete Notkirche in Döbling (die provisorische Vorgängerin der Glanzinger Pfarrkirche), die zwischen 1969 und 1972 nach Donaustadt an den Ulanenweg transloziert worden war und dort bis 2000 weiterhin als Notkirche diente, wurde 2015 vom Künstler Reinhold Zisser als Notgalerie adaptiert. 2017 wurde sie noch einmal versetzt und befand sich bis 2020 auf einem künstlichen Hügel gegenüber der Station Aspern Nord.[75]
  • Der Besiedelungsprozess wird seit 2015 wissenschaftlich untersucht.[76] Die Fragebogenerhebungen des Besiedelungsmonitoring Seestadt Aspern fanden 2015, 2019 und 2022 statt.[77]
  • 2016–2019 wurde mit dem HoHo Wien eines der höchsten Holz-Hybridhochhäuser der Welt errichtet.
  • Im Raum Andother Stage wurden Stücke entwickelt und aufgeführt.[78]
  • Jährlich findet das Sonic Territories – Festival for Sound Art statt. Die Veranstaltung präsentiert zahlreiche Live-Performances und Klanginstallationen im öffentlichen Raum.[79]
  • Von Juni 2019 bis Juni 2021 fand für zwei autonome Elektroautobusse ein Testbetrieb statt.[80]
Commons: Seestadt Aspern – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. In: wien.gv.at. Abgerufen am 23. Mai 2022 (dort auch die Grundpläne teils noch ungebauter Areale).
  2. Wohnen und Arbeiten. In: Aspern – Die Seestadt Wiens. Abgerufen am 3. Juni 2022.
  3. aspern Die Seestadt Wiens. In: wien.gv.at. Abgerufen am 23. Mai 2022.
  4. Gedenkwald in Aspern Seestadt. Stadt Wien Stadtentwicklung, abgerufen am 9. Juli 2022.
  5. Magistrat der Stadt Wien, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): STEP 2025 Fachkonzept Grün- und Freiraum. Stadtentwicklung Wien, Wien 2015, ISBN 978-3-902576-95-8.
  6. Martin Penz: Die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung in Aspern, Wien 22 – ein Überblick. In: Fundort Wien 16, 2013. Berichte zur Archäologie. Museen der Stadt Wien – Stadtarchäologie, Wien 2013, S. 88.
  7. Julia Herrnböck, Carola Timmel: Archäologische Schätze in Aspern. In: Der Standard. 16. April 2012, abgerufen am 9. Juli 2022.
  8. Stadtarchäologen: Die blutige Vergangenheit der Seestadt Aspern. In: Der Standard. 30. Juni 2017, abgerufen am 9. Juli 2022.
  9. Bezirksgeschichte Floridsdorf. In: Wiener Bezirksmuseen. Abgerufen am 17. August 2021.
  10. Generalstadtplan Wien 1912. Abgerufen am 17. August 2021.
  11. Johannes Holba: Opel-Werk. In: Pfarre Aspern. Abgerufen am 9. Juli 2022.
  12. Reinhard Seiß: Seestadt Aspern: Utopia reloaded. In: Die Presse. Abgerufen am 13. August 2021.
  13. AFA, Altes Flugfeld Aspern: städtebauliches Leitprojekt, 1220 Wien 1995. In: Rüdiger Lainer + Partner. Rüdiger Lainer + Partner, abgerufen am 9. Juli 2022.
  14. Stadtentwicklung Wien, Magistratsabteilung 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): STEP 05 – Stadtentwicklung Wien 2005. Wien 2005, ISBN 3-902015-85-3, S. 139.
  15. Stadtentwicklung Wien, Magistratsabteilung 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): STEP 05. Stadtentwicklung Wien 2005 Kurzfassung. Wien, S. 71.
  16. Start klar für aspern Die Seestadt Wiens. In: Presseaussendung APA-OTS. 3. Juli 2009, abgerufen am 23. Mai 2022.
  17. Forschungskooperation Universität Wien, FH Campus Wien, Stadtteilmanagement Seestadt Aspern: Endbericht der Studie Besiedelungsmonitoring Seestadt Aspern II 12/2019. Wien 2019.
  18. Freizeitnutzung am See – Aspern Seestadt. In: Stadt Wien. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juni 2021; abgerufen am 13. August 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at
  19. Magistrat der Stadt Wien, MA 21 B – Stadtteilplanung und Flächennutzung Zielgebietskoordination U2 Donaustadt / Flugfeld Aspern (Hrsg.): Masterplan Flugfeld Aspern – Kurzfassung. Wien Januar 2008, S. 7.
  20. Magistrat der Stadt Wien, MA 21 B – Stadtteilplanung und Flächennutzung Zielgebietskoordination U2 Donaustadt / Flugfeld Aspern (Hrsg.): Masterplan Flugfeld Aspern – Kurzfassung. Wien Januar 2008, S. 14.
  21. Präsentation der Partitur des Öffentlichen Raums für aspern Die Seestadt Wiens. In: Presseaussendung APA-OTS. 29. Oktober 2009, abgerufen am 23. Mai 2022.
  22. Gehl Architects ApS: Partitur des öffentlichen Raums – Planungshandbuch. Wien Oktober 2009.
  23. Die öffentlichen Räume der Grünen und Roten Saite Nord. In: aspern-seestadt.at. Abgerufen am 22. Mai 2022. Planungshandbuch
  24. aspern Die Seestadt Wiens. In: Stadt Wien. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  25. Magistrat der Stadt Wien, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Frühes Grün. Beiträge zur effizienten und nachhaltigen Immobilienentwicklung. Wien 2010.
  26. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 107.
  27. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 17.
  28. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  29. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 38.
  30. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 19.
  31. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): aspern Die Seestadt Wiens. Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  32. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 52.
  33. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): aspern Die Seestadt Wiens. Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  34. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 67.
  35. Julia Schilly: Start klar für aspern Die Seestadt Wiens. In: derstandard.at. 18. Mai 2011, abgerufen am 23. Mai 2022.
  36. Stadtteilmanagement Seestadt Aspern: Seestadt Blitzlicht 38. In: aspern Die Seestadt Wiens. Wien 3420 aspern Development AG, 22. März 2017, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  37. Karl Donabaum, Monika Großschartner, Patricia Riedler: Asperner See, Gewässerökologisches Monitoring 2023. Stadt Wien, Magistratsabteilung 45 – Wiener Gewässer, Wien 2023.
  38. Stadtteilmanagement Seestadt aspern: Name gefunden! In: aspern Die Seestadt Wiens. 12. September 2020, abgerufen am 18. Juli 2022.
  39. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 151.
  40. Martin Putschögl: Baugruppen in Aspern: Es wird ernst. In: Der Standard. 12. Mai 2011, abgerufen am 18. Juli 2022.
  41. Aspern Seepark und Yella-Hertzka-Park. In: nextroom.at. Nextroom – Verein zur Förderung der kulturellen Auseinandersetzung mit Architektur, 10. September 2018, abgerufen am 18. Juli 2022.
  42. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 67.
  43. Seepark Aspern Fußgängerbrücke. In: Werkraum Ingenieure. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  44. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 151.
  45. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 116.
  46. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  47. Stadtteilmanagement Seestadt Aspern. In: Caritas Stadtteilarbeit. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  48. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  49. Aspern: Erste Bewohner ziehen in die Seestadt. diePresse.com, 4. September 2014, abgerufen am 4. September 2014.
  50. Aspern Baugruppen. Abgerufen am 12. Dezember 2017.
  51. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  52. Willkommen am Campus Aspern Seestadt! In: Campus Seestadt. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  53. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Das Projekt Nr. 7. Wien 2016, S. 13.
  54. Öffentlicher Raum Seeparkquartier Aspern Seestadt. In: Competitionline. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  55. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Das Projekt Nr. 7. Wien 2016, S. 2.
  56. Der Coup am See. In: Studio Vlay Streeruwitz. Abgerufen am 5. November 2023.
  57. Stadt Wien Stadtteilplanung und Flächenwidmung Nordost (Hrsg.): 22., Aspern Seestadt Wettbewerbsergebnis Seeterrassen und Aktualisierung des Masterplans. Wien 10. Dezember 2019, S. 14.
  58. Das Seeparkquartier ist fertig. In: Stadt Wien. Stadt Wien, abgerufen am 19. Juli 2022.
  59. Martin Putschögl: Seeparkquartier: Herzstück der Seestadt nimmt Formen an. In: Der Standard. 19. November 2018, abgerufen am 19. Juli 2022.
  60. Georg Scherer: Seeparkquartier: Die Asphaltwüste in der Seestadt Aspern. In: Wienschauen. Georg Scherer, 17. Juli 2020, abgerufen am 19. Juli 2022.
  61. PID Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien: Sima/Czernohorszky/Nevrivy: Begrüntes Foyer für die Seestadt Aspern. In: APA OTS. 5. Februar 2022, abgerufen am 19. Juli 2022.
  62. Martin Putschögl: Soravia und Baumschlager Eberle bringen „Robin“ in die Seestadt. In: Der Standard. 5. März 2022, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  63. Hermann Benedikt Hackl: Zwei nachhaltige Ordinationstürme für die Seestadt. In: Die Presse. 1. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  64. Flächenwidmung: Stadt schafft Grundlage für Hallenbad und ÖFB-Trainingszentrum in der Seestadt. In: APA-OTS. 11. November 2022, abgerufen am 3. Januar 2024.
  65. Spatenstich für das ÖFB-Trainingszentrum in Aspern. In: Die Presse. 13. März 2024, abgerufen am 13. März 2024.
  66. Die Seestadt ist weiblich. (PDF; 3,6 MB) Straßennamen + Biografien der Namenspatroninnen. In: aspern-seestadt.at. 5. September 2020, abgerufen am 22. Mai 2022.
  67. Lexikon der Straßennamen im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  68. Flugfeld Aspern wird zur „Seestadt“. In: derstandard.at. 26. September 2008, abgerufen am 15. Juli 2022.
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  70. Wien 3420 AG. In: aspern-seestadt.at. Abgerufen am 22. Mai 2022.
  71. Anm.: Orte mit ±0,5 Winkelsekunden Abstand vom präzisen Ort liegen hier auf einem Trapez (fast Rechteck) der Höhe und Breite von jeweils 1 Winkelsekunde geografischer Breite bzw. Länge.
  72. Kaup-Hasler zum Tod von Daniel Aschwanden: „Zentraler Protagonist der Wiener freien Szene“. In: Presseaussendung APA-OTS. 11. Juli 2021, abgerufen am 13. März 2024.
  73. 14.000 bei „Kranensee“, wien.orf.at, 15. Februar 2014 – wörtlich anspielend auf das Ballet Schwanensee
  74. KRANENSEE. Ein Ballett der Kräne in der Seestadt. In: aspern-seestadt.at. 29. Januar 2014, abgerufen am 22. Mai 2022.
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  78. Kunst kommt von kommunizieren – esel.at. Abgerufen am 9. Juli 2022.
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