Rein da Curnera
Rein da Curnera | ||||
![]() Der Fluss im Val Curnera vor der Einmündung in den Lai da Curnera | ||||
Daten | ||||
Gewässerkennzahl | CH: 762 | |||
Lage | Gotthard-Gruppe
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Flusssystem | Rhein | |||
Abfluss über | Vorderrhein → Rhein → Nordsee | |||
Quellgebiet | kleiner Gletscher am Piz Denter 46° 34′ 37″ N, 8° 43′ 9″ O | |||
Quellhöhe | ca. 2644 m ü. M.[1] | |||
Mündung | bei Tschamut im Tujetsch in den VorderrheinKoordinaten: 46° 39′ 10″ N, 8° 42′ 43″ O; CH1903: 697464 / 167615 46° 39′ 10″ N, 8° 42′ 43″ O | |||
Mündungshöhe | 1528 m ü. M.[1] | |||
Höhenunterschied | ca. 1116 m | |||
Sohlgefälle | ca. 15 % | |||
Länge | 7,4 km[1] | |||
Einzugsgebiet | 26,99 km²[1] | |||
Abfluss an der Mündung[2] AEo: 26,99 km² |
MQ Mq |
1,56 m³/s 57,8 l/(s km²) | ||
Linke Nebenflüsse | Rein da Maighels | |||
Durchflossene Stauseen | Lai da Curnera | |||
Gemeinden | Tujetsch | |||
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Der Rein da Curnera, auf Deutsch Curnerarhein, ist ein rechter Nebenfluss des Vorderrheins und einer der Hauptquellflüsse des Rheins (vgl. Rheinquelle).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rein da Curnera entspringt auf einer Höhe von 2644 m ü. M. einem kleinen Gletscher am Nordwesthang des Piz Denter am südlichen Talende des Val Curnera, das er in Richtung Norden durchfliesst.
Der Rein da Curnera ist ungefähr acht Kilometer lang. Etwa in der Mitte seiner Strecke ist das Wasser zum Lai da Curnera für die Produktion von Elektrizität auf Betreiben der Kraftwerke Vorderrhein aufgestaut. In den See mündet zudem der Rein da Maighels, einst ein linksseitiger Zufluss des Rein da Curnera. Bei Tschamut im Tujetsch mündet der Fluss in den Vorderrhein. Das meiste Wasser wird aber über Druckstollen zum Kraftwerk in Sedrun geleitet.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 26,9 km² grosse Einzugsgebiet des Rein da Curnera liegt in der Gotthard-Gruppe und wird durch ihn über den Vorderrhein und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Das Einzugsgebiet besteht zu 5,4 % aus bestockter Fläche, zu 9,9 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 0,1 % aus Siedlungsfläche und zu 84,6 % aus unproduktiven Flächen.
Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 2389,4 m ü. M.[3] Die höchste Erhebung ist der Piz Blas mit einer Höhe von 3019 m ü. M. im Süden des Einzugsgebietes.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rein da Maighels (links), 5,4 km, 9,07 km², 550 l/s
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Mündung des Rein da Curnera in den Vorderrhein beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 1,56 m³/s. Sein Abflussregimetyp ist b-glacio-nival[4] und seine Abflussvariabilität[5] beträgt 15.

Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- ↑ a b Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Mittlere Abflüsse (m³/s) und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz (Bundesamt für Umwelt BAFU). Abgerufen am 30. März 2025.
- ↑ Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Rein da Curnera. Abgerufen am 30. März 2025.
- ↑ Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 3. November 2024]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. .
- ↑ Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.