Paul Nicolaus

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Paul Nicolaus (* 17. September 1904 in Trier; † Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft im ehemaligen Jugoslawien) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Wirken

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Herkunft und Ausbildung

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Paul Nicolaus stammte aus bescheidenen, jedoch musisch orientierten Verhältnissen. Sein Vater, Ferdinand Nicolaus, der nach einem abgebrochenen Theologiestudium als Stadtobersekretär tätig war,[1] begeisterte sich für Trierer Bodenfunde, alte Wegekreuze und Kapellen, die er in akribisch genauen Zeichnungen festhielt. Die am Konservatorium in Straßburg ausgebildete Mutter, Anna Nicolaus geborene Kaiser, liebte Geselligkeit und Feste, zu denen sie musizierte. Beide Eltern förderten die früh erkennbare künstlerische Begabung ihres Sohnes und vermittelten ihn nach seinen Gymnasialjahren in eine Lithografenlehre. Sein Lehrbetrieb war das angesehene Unternehmen Schaar & Dathe, Graphische Kunstanstalt für Buch-, Stein und Lichtdruckerei in Trier.

Nach deren erfolgreichem Abschluss 1923 studierte Paul Nicolaus Malerei und Grafik an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Trier unter August Trümper, dem Lehrer zahlreicher Trierer Maler. Unter dessen Schülern befanden sich zu dieser Zeit auch die Maler Reinhard Heß und Edvard Frank, mit denen sich Paul Nicolaus anfreundete. Trümper vertrat einen deutschen Spätimpressionismus, der sich an die Malerei der Berliner Secession anlehnte. Auch für Paul Nicolaus, der ab November 1928 als Assistent Trümpers in der Entwurfsklasse für dekorative Malerei tätig war,[2] stand er am Anfang seiner Entwicklung.

Freier Künstler in Trier

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Nach dem Abschluss seiner Studien und einer ersten von mehreren Italienreisen ließ sich Paul Nicolaus 1929 als freier Künstler in Trier nieder. Überregional im „Bund der Deutschen Gebrauchsgraphiker“ vernetzt,[3] trugen fortan vor allem seine Arbeiten auf grafischem Gebiet, Werbeaufträge für Trierer Brauereien und Zigarettenfabriken, Illustrationen und Schriftgestaltung für Vereine und Gemeinden, zu seinem Lebensunterhalt bei.[4] Zwei erhalten gebliebene handschriftliche Kompendien erweisen die Faszination, die Schriften und ihre Entwicklung, Hauszeichen oder Piktogramme auf ihn ausübten.[5]

Trotz seiner Affinität zu den grafischen Künsten sah sich Paul Nicolaus in erster Linie als Maler und Zeichner. Nach Angaben seines Malerfreundes Reinhard Heß erteilte er während längerer Zeit entsprechenden Unterricht an der städtischen Realschule Trier.[6] Parallel dazu entstand im Verlauf der 1930er Jahre ein umfangreiches Gesamtwerk an Landschafts-, Architektur- und figürlicher Malerei, das er mit den in wechselnder Zusammensetzung operierenden Trierer Künstlergruppen ausstellte, zuletzt zwischen 1930 und 1932 als Mitglied der „Gesellschaft bildender Künstler und Kunstfreunde im Bezirk Trier“. Ein herausragendes Ereignis war die Teilnahme an der „Großen Berliner Kunstausstellung 1932“ im Rahmen einer „Sonderschau heutiger Kunst der Saar.“ Hermann Keuth, Direktor des Städtischen Heimatmuseums Saarbrücken, hatte die Einladung an die „Trierer Künstlergruppe um Paul Nicolaus“ gerichtet und zugleich deren Aufnahme in den „Reichsverband Saar“ vorgeschlagen. Paul Nicolaus organisierte erfolgreich die Präsentation der Exponate, die zuvor von der Saarbrücker Jury ausgewählt worden waren, neben seiner eigenen Arbeit, dem Ölgemälde Blick auf die Straße, u. a. Werke der Trierer Maler Reinhard Heß und Peter Krisam.

Die Ausgangsposition von Paul Nicolaus als Spätimpressionist belegt eine Mosellandschaf, die ausweislich ihrer rückseitigen Widmung[7] spätestens 1929 entstand und in Duktus und Farbwahl noch den Einfluss seines Lehrers Trümper verriet. Doch die Emanzipation folgte schnell. 1930 schuf Paul Nicolaus ein Porträt des Trierer Bildhauers Heinrich Hamm (1889–1968), das zu den besten und eigenständigsten seiner (erhaltenen) Werke gehört: Im Zentrum der Komposition steht der Bildhauer als Rückenfigur beim Bearbeiten einer überlebensgroßen Skulptur. Der provisorisch wirkende Innen- und Werkraum unter einer Plane verschränkt sich nahtlos mit dem von Werkstücken eingefassten Außen- und Schwellenraum. Die vorherrschenden Grautöne vor wenigem Blattgrün signalisieren Staub und körperlich schwere Arbeit mit Fäustel und Meißel beim Herausschlagen aus dem Naturstein. Zugleich jedoch deuten sie auf die Abkehr des Malers von impressionistisch bunter Farbigkeit. Den europaweiten Tendenzen der 1930er Jahre folgend begann sich auch die Malerei von Paul Nicolaus zu einem Realismus mit festen Konturen und klar bestimmten Farbflächen in Annäherung an den Lokalton zu verfestigen. Er bewunderte die gegenständlichen Arbeiten der Maler André Derain und Karl Hofer und verband seine eigenen realistischen Positionen mit einer hochprägnanten Ordnung, die sich auch der Kunstströmung der Neuen Sachlichkeit verdankte. Eine ganz spezifische Spur Naivität ergänzte diese Gemengelage, etwa bei seinen 1930/1931 entstandenen Architekturstücken: Schloss Monaise in Trier oder Porta Nigra von Westen. Seine römischen Impressionen aus der Mitte der 1930er Jahre lesen sich demgegenüber als Notizen zu einem Reisetagebuch.

Arbeiten in der NS-Zeit

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Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ließ sich auch Paul Nicolaus in die Bezirksgruppe Trier der Reichskammer der bildenden Künste aufnehmen, um als lizenzierter Künstler weiter arbeiten zu können.[8] Im selben Jahr hatte er bereits von der Stadt Trier den Auftrag erhalten, die Urkunde zu der am 19. April 1933 an Adolf Hitler verliehenen Ehrenbürgerwürde zu gestalten.[9] Auch der Entwurf der Ehrenbürgerurkunde samt Schatulle, die dem Reichserziehungsminister Bernhard Rust am 10. November 1936 in Trier überreicht wurde, stammte von seiner Hand.[10] Als auffällige Tatsache bleibt aber festzuhalten, dass Paul Nicolaus – abweichend vom Gros der Trierer Maler – an keiner der Kunstausstellungen mehr beteiligt war, die zahlreich und parteigelenkt von 1933 bis 1944 vom Museum der Stadt Trier, dem „Kulturverband Gau Moselland“ und dem sog. Kunsthaus Luxemburg veranstaltet wurden. Auch wenn in Trier keine gegen einzelne Künstler gerichteten Malverbote bekannt geworden sind: Paul Nicolaus wurde offensichtlich „zwangsprivatisiert“[11]. In die Jahre 1935/36 fielen seine wiederholten Studien- und Arbeitsaufenthalte bei Verwandten in Rom und Meran. Für den Sommer 1938 ist ein längerer Besuch bei seinem Freund Edvard Frank in Berlin dokumentiert.[12]

Ein letztes Betätigungsfeld fand Paul Nicolaus nach dem Ende des Frankreichfeldzuges 1940 mit Dokumentationsarbeiten im sog. „Wiederaufbaugebiet Saarlautern“ (Saarlouis) im deutsch-französischen Grenzgebiet. Hier sollten mehrere Künstler- und Architektengruppen in staatlichem Auftrag[13] mit Zeichnungen, Aquarellen, Ölgemälden und Fotos die Kriegsauswirkungen vor Ort festhalten, um nach Aufräumarbeiten und Abrissen (auch intakter Gebäude) die geplante weiträumige „deutsche Dorfarchitektur“ etablieren zu können. Zu dem Team, das sich über Monate vorwiegend in dem stark zerstörten Dorf Ihn bei Wallerfangen in der damals evakuierten „Roten Zone“ aufhielt, gehörten u. a. auch Paul Nicolaus und die Malerin Mia Münster (1894–1970), mit der ihn bald eine enge Freundschaft verband. In zahlreichen Aquarellen und Tempera-Arbeiten gaben beide die Reste des einst als besonders schön gepriesenen Dorfes Ihn sowie die umgebende Landschaft wieder. Paul Nicolaus schuf darüber hinaus mehrere Porträts der Malerin Mia Münster sowie ein ihr gewidmetes Skizzenbuch, in dem er mit Verve und sicherem Strich Momentaufnahmen aus der gemeinsamen Zeit festhielt.[14] Eine Ausstellung der Ihn-Ansichten, um die er – schon zum Militär abberufen – den Leiter des Städtischen Museums Trier, Walter Dieck, im Juni 1941 eindringlich bat, blieb ihm jedoch ebenfalls versagt.[15] In späteren, sehr persönlich gehaltenen Briefen an Mia Münster beklagte er sich u. a. über die „ewige Landschaftsmalerei, die ihm zum Halse heraus komme, er wolle endlich wieder figürlich, endlich wieder Akt malen.“[16] Dazu kam es nicht mehr. Mit Heimaturlaub im Juli 1942 heiratete er noch in Zeltingen/Mosel die ihm schon aus jungen Jahren bekannte Leni Kleber aus Trier. Im Mai 1945 starb er als Kriegsgefangener im ehemaligen Jugoslawien. Seine Arbeiten gingen kriegsbedingt bis auf wenige Ausnahmen verloren, Paul Nicolaus geriet in Vergessenheit.

Erstmals im Rahmen des Projekts „Malerfreundschaften in bedrohlicher Zeit – Die 30er Jahre in der Region“, Ausstellung vom 30. März bis 4. November 2001 und Katalog des Stadtmuseums Simeonstift Trier, Trier 2001, wurde auch die „gegenständliche Moderne“ des Paul Nicolaus bei den Recherchen zum Umfeld der befreundeten Künstler Joseph Kutter, Peter Krisam, Edvard Frank und Mia Münster wiederentdeckt. Seine wenigen, in Privatbesitz und im Bestand des Stadtmuseums erhaltenen Werke lassen sich stilistisch dem Sammelbegriff des „Expressiven Realismus“ zuordnen. Paul Nicolaus steht exemplarisch für die um 1900 geborenen Künstler der „Verschollenen Generation“, deren Wirken und Karriere durch NS-Diktatur und Weltkrieg vehement beeinträchtigt bzw. abrupt beendet wurden.

  • Paul Mauder: Trierer Malerei – Trierer Malergruppen und Trierer Maler. In: Trierische Heimat. 7, 1931, S. 97–99, 117–119.
  • Reinhard Heß: Trierer Maler: Paul Nicolaus. In: Neues Trierisches Jahrbuch. 1965, S. 134–135.
  • Wieland Schmied: Ausgangspunkt und Verwandlung. In: Christos M. Joachimides (Hrsg.): Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert: Malerei und Plastik 1905-1985. München 1986, S. 21–72.
  • Rainer Zimmermann: Die Kunst der verschollenen Generation – Deutsche Malerei des Expressiven Realismus von 1925 bis 1975. Düsseldorf / Wien 1980; überarbeitete Neuausgabe unter dem Titel: Expressiver Realismus: Malerei der verschollenen Generation. München 1994.
  • Günther Scharwath: Die Kollektivausstellung saarländischer Künstler auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1932. In: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend. 44, 1996.
  • Matthias Arnold: Die ignorierte „Parallelkunst“ – Expressive Gegenständlichkeit des 20. Jahrhunderts in Deutschland. In: Rolf Jessewitsch, Gerhard Schneider (Hrsg.): Verfemt. Vergessen. Wiederentdeckt – Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider. Köln 1999.
  • Bärbel Schulte: Nikolaus (sic), Paul, Maler. In: Heinz Monz (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. Trier 2000, S. 326–327.
  • Anita Büttner: Paul Nicolaus (1904-1945). In: Elisabeth Dühr (Hrsg.): Malerfreundschaften in bedrohlicher Zeit – Die 30er Jahre in der Region. Ausstellungskatalog. Trier 2001, S. 65–77.
  • Günther Scharwath: Zwischen Westwall und Maginotlinie. Die bildende Kunst im Kreis Saarlautern 1939/41. Saarbrücken 2002.
  • Bärbel Schulte (Hrsg.): „Zur Formveredelung und Geschmackserziehung“ – die Werkkunstschule Trier. Trier 2003. Mit Beitrag Bettina Leuchtenberg: Die Klasse für Malerei 1900-1930. „Kopieren, Abpausen und Nachempfinden des Dagewesenen werden uns keine neuen Wege eröffnen..“, S. 147–159 und Beitrag Biographisches Verzeichnis der Lehrkräfte der Werkkunstschule 1900-1971. S. 399–447, hier S. 426.
  • Bettina Leuchtenberg: Das Städtische Museum Trier in der NS-Zeit 1933–1945. Eine Institutionsgeschichte. In: Kurtrierisches Jahrbuch. 52, 2012, S. 303–351.
  • Catherine Lorent: Die nationalsozialistische Kunst- und Kulturpolitik im Großherzogtum Luxemburg 1934-1944. Trier 2012, insbesondere Datenanhang S. 381–386.
  • Cornelieke Lagerwaard: Unterwegs. In: Ausstellungskatalog Mia Münster – Modezeichnungen. St. Wendeler Land und „Lothringer Bilder“ 1925-1945. Museum St. Wendel, 13. April bis 1. Juni 2014.
  • Christl Lehnert-Leven: Trierer Künstlerbiographien IV: Fritz Quant, Hans Adamy, Alexander Mohr und Paul Nicolaus. In: Neues Trierisches Jahrbuch. Band 59. Verein Trierisch, 2019, ISSN 0077-7765, S. 9–53.

Einzelnachweise

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  1. Personalakte Ferdinand Nicolaus, Stadtarchiv Trier T 12/6504. Darin Lebenslauf, S. 11–12; Pensionierung als Stadtobersekretär zum 31. Dezember 1932, unpaginiert. Adress- und Geschäftshandbücher der Stadt Trier, 1910 – www.dilibri.de/periodical/pageview/484208, sowie 1914, 1921/22, 1928 und 1936.
  2. „Liste der im Unterrichts- und Werkstättenbetriebe für Hilfsleistungen Angestellten an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Trier“, Stand Winterhalbjahr 1928/29, Stadtarchiv Trier, Tb 19/319.
  3. Auf seiner Visitenkarte „firmierte“ er: Paul Nicolaus – Maler und Graphiker B.D.G – Trier.
  4. Angaben seiner Nichte Anita Büttner, vgl. Lit. Verz, Katalog 2001, S. 69. Die zeitgenössischen Werbegrafiken der angesprochenen Trierer Unternehmen tragen keine Signaturen und können mangels Vergleichsmaterial auch stilistisch nicht Paul Nicolaus zugeordnet werden.
  5. Paul Nicolaus: Schrift I und Schrift II. Undatierte Kompendien, Stadtarchiv Trier, Vermächtnis Reinhard Heß, Mappen 6 und 12.
  6. Es dürfte sich um eine Hilfslehrertätigkeit nach der Pensionierung des Studienrates und Malers Anton Schneider-Postrum 1932 gehandelt haben. Nach Auskunft des Stadtarchivs Trier, Frau Schömer, vom 11. Mai 2015, existiert keine Personalakte Paul Nicolaus.
  7. Die in schwarzer Tusche auf den Keilrahmen aufgetragene Widmung lautet: „Dem jungen Paar zur Hochzeit. Trier 1929. P. Nicolaus“.
  8. Anita Büttner, wie Lit. Verz., Katalog 2001, S. 70. Das Datum ist nicht bekannt. Er gehörte jedenfalls nicht zu den ersten, am 9. September 1933 aufgenommenen 8 Trierer Malern, sondern war ein Nachrücker. Vgl. Trierer Nationalblatt vom 16. September 1933. Nach Auskunft des Bundesarchivs vom 28. Mai 2015 konnten dort zu Paul Nicolaus keine Archivalien ermittelt werden, insbesondere keine NSDAP Zentral- bzw. Gaukartei und auch keine Archivalie aus dem Bestand BArch R 9361-V, Personenbezogene Unterlagen der Reichskulturkammer (RKK).
  9. Aus der Niederschrift über die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung zu Trier am 19. April 1933 ergeben sich die Beschlüsse über die einstimmige Annahme des Antrags auf Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Adolf Hitler sowie die Vergabe der Gestaltung „an einen heimischen Künstler in bester Form.“ Die Kosten sollten aus den Mitteln der Stadtverordnetenversammlung bereitgestellt werden. Stadtarchiv Trier, Ratsprotokolle 1928 bis 1933, Tb 100/52, S. 565/566. Nach den Angaben seiner Nichte Anita Büttner erging der Auftrag an Paul Nicolaus. Vgl. Lit. Verz., Katalog 2001, S. 70, 72 mit Anm. 18.
  10. Trierischer Volksfreund vom 11. November 1936 und Schreiben der Handwerkerschule vom 5. November 1946 an das Presseamt der Stadt Trier. Stadtarchiv Trier Tb 19/461 und Tb 19/462 sowie Fotomappe Tc
  11. Zitiert nach Peter-Klaus Schuster: Kunst für Keinen – Zur inneren Emigration der deutschen Moderne. In: Christos M. Joachimides (Hrsg.): Deutsche Kunst im 20.Jahrhundert: Malerei und Plastik 1905-1985, wie Lit. Verz. S. 455–457.
  12. Postkarte von Paul Nicolaus und Edvard Frank vom 5. Juli 1938 aus Berlin an Familie Dubreuil in Lingen. Abb. in: Elisabeth Dühr (Hrsg.): Malerfreundschaften in bedrohlicher Zeit – Die 30er Jahre in der Region. Trier 2001, Beitrag von Bärbel Schulte: Edvard Frank, S. 79–91, hier S. 82–83.
  13. Auftraggeber dieser Arbeiten war zunächst der Vorsitzende des „Freimachungsstabes“ Landrat Dr. Franz Schmitt, anschließend auch der Gauleiter und Reichsstatthalter Josef Bürckel.
  14. Die Arbeiten blieben in Privatbesitz (Nachlass Mia Münster) erhalten.
  15. Handschriftlicher Brief des Malers - „als Soldat“ - vom 2. Juni 1941 aus Wiesbaden an Dr. Walter Dieck in Trier, in dem er die Qualität und parteipolitische Unverfänglichkeit der Dokumentation hervorhebt, gemessen an anderen Ausstellungen des Museums, z. B. derjenigen des Malers Carl Barth. Stadtarchiv Trier, Autografensammlung.
  16. Brief aus Ahrweiler, datiert vom 23. März 1942. Insgesamt fanden sich acht Briefe und eine Feldpostkarte aus der Zeit zwischen September 1941 und März 1943, Privatbesitz (Nachlass Mia Münster).