Nina Klinkel
Nina Klinkel (* 10. September 1983 in Mainz) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie ist Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nina Klinkel wuchs im Landkreis Mainz-Bingen auf. Sie besuchte das Gutenberg-Gymnasium in Mainz. Im Jahr 2005 wurde sie Mitglied der SPD. Bis zum Jahr 2012 absolvierte sie ein Studium der Geschichte und Politikwissenschaften mit Magisterabschluss an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Magisterarbeit befasste sich mit dem Thema der NS-„Euthanasie“ in Rheinhessen und wurde als Buch veröffentlicht. Nach ihrem Abschluss war sie externe Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Mainz und begann an ihrer Dissertation zu arbeiten.[1] Im Anschluss war sie von 2013 bis zu ihrer Wahl in den Landtag Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Seit 2010 ist Klinkel Mitglied des Unterbezirksvorstandes der SPD Mainz-Bingen. Im Jahr 2021 wurde sie Vorsitzende des SPD-Verbands in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. In den Jahren 2014 bis 2016 war sie Mitglied des Verbandsgemeinderats Rhein-Selz, von 2009 bis 2015 war sie Mitglied des Mommenheimer Gemeinderates (Fraktionsvorsitzende). In Mommenheim kandidierte sie bei den Kommunalwahlen 2014 für die SPD als Ortsbürgermeisterin.[2]
Nina Klinkel ist seit dem Jahr 2014 ebenfalls Mitglied in Ausschüssen des Kreistags Mainz-Bingen und war von 2016 bis 2017 Mitglied des Vorstands der SPD Heidesheim. Auf dem Landesparteitag der SPD Rheinland-Pfalz am 24. November 2018 wurde sie in den Landesvorstand ihrer Partei gewählt.[3] Sie lebt mittlerweile in Nieder-Olm und wurde nach den Kommunalwahlen 2019 Vorsitzende der dortigen SPD-Stadtratsfraktion.[4] Nach den Kommunalwahlen 2024 wurde sie ehrenamtliche Beigeordnete der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.[5]
Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2016 wurde sie über die Landesliste gewählt.[6] Sie unterlag mit 0,2 Prozentpunkten nur knapp Dorothea Schäfer von der CDU, die mit 36,2 Prozent das Direktmandat für den Wahlkreis Ingelheim am Rhein holte. Seit dem 18. Mai 2016 ist Nina Klinkel im Landtag von Rheinland-Pfalz unter anderem im Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau (ordentliches Mitglied), im Petitionsausschuss (ordentliches Mitglied), im Rechtsausschuss (Ordentliches Mitglied), im Ausschuss für Europafragen und eine Welt (Stellvertretendes Mitglied) sowie in der Strafvollzugskommission (Stellv. Mitglied) tätig. Darüber hinaus ist die Historikerin in ihrer Fraktion Sprecherin für Gedenkkultur.[7] Im Januar 2017 wurde Klinkel von ihrer Fraktion als SPD-Obfrau der Enquete-Kommission Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus in Rheinland-Pfalz benannt.[8] Diese arbeitete von September 2017 bis Oktober 2020.[9][10]
Im August 2020 wurde sie von der SPD für die Landtagswahl im März 2021 erneut als Kandidatin im Wahlkreis Ingelheim am Rhein nominiert.[11] Bei dieser Wahl gewann sie das Direktmandat gegen Thomas Barth (CDU), der 2017 für Dorothea Schäfer in den Landtag nachgerückt war.[12]
Am 24. Januar 2024 wurde Nina Klinkel zur stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion gewählt, sie tritt die Nachfolge von Kathrin Anklam-Trapp an, die zuvor zur Vizepräsidentin des Landtags gewählt worden war.[13]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ www.blogs.uni-mainz.de – Nina Klinkel M.A.: Geschichte der Anästhesiologie in Mainz. Arbeitstitel: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge.“ Rudolf Frey und der Aufbau der Anästhesiologie. ( vom 9. April 2016 im Internet Archive)
- ↑ Hans.Peter Broock und Nina Klinkel kandidieren in Mommenheim. In: www.allgemeine-zeitung.de. Allgemeine Zeitung Mainz, 30. April 2014, abgerufen am 25. Januar 2018.
- ↑ SPD Rheinland-Pfalz: Roger Lewentz mit starkem Ergebnis wiedergewählt, Mitteilung der SPD Rheinland-Pfalz vom 24. November 2018
- ↑ www.nieder-olm.de: Informationen zum Stadtrat auf der Website der Stadt Nieder-Olm
- ↑ Bürgermeister und Beigeordnete auf der Seite der Verbandsgemeinde Nieder-Olm
- ↑ www.wahlen.rlp.de – Landtagswahl 2016: Gewählte Bewerberinnen und Bewerber – SPD: 39 gewählte Bewerberinnen und Bewerber ( vom 13. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Nina Klinkel auf der Website der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
- ↑ Landtag setzt Enquete-Kommission Tourismus ein, www.landeszeitung-rlp.de, 27. Januar 2017
- ↑ Enquête-Kommission „Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus in Rheinland-Pfalz“ beschließt Arbeitsplan und startet in die inhaltliche Arbeit, eifel-Zeitung.de, 9. Oktober 2017
- ↑ www.landtag.rlp.de: EK-Tourismus bringt Abschlussbericht auf den Weg, Mitteilung des Landtags Rheinland-Pfalz, abgerufen am 13. November 2020
- ↑ www.allgemeine-zeitung.de: Nina Klinkel geht für SPD ins Rennen
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl 2021 – Ingelheim am Rhein, Wahlkreis – Direkt gewählt wurde: Klinkel, Nina (SPD) ( vom 9. Mai 2021 im Internet Archive), abgerufen am 12. August 2024
- ↑ SPD-Landtagsfraktion wählt Nina Klinkel zur neuen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, 24. Januar 2024
Personendaten | |
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NAME | Klinkel, Nina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD), MdL |
GEBURTSDATUM | 10. September 1983 |
GEBURTSORT | Mainz |