Moita

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Moita
Wappen Karte
Moita (Portugal)
Moita (Portugal)
Basisdaten
Region: Lisboa
Unterregion: Metropolregion Lissabon
Distrikt: Setúbal
Concelho: Moita
Koordinaten: 38° 39′ N, 9° 0′ WKoordinaten: 38° 39′ N, 9° 0′ W
Einwohner: 17.728 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 17,94 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 988 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 2860-478
Politik
Bürgermeister: João Miguel (CDU)
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Moita
Rua Machado Santos, 18 B – 1º
2860-478 Moita
Website: www.jf-moita.pt
Kreis Moita
Flagge Karte
Flagge von Moita Position des Kreises Moita
Einwohner: 66.255 (Stand: 19. April 2021)[3]
Fläche: 55,26 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 1199 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 4
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Moita
Praça da República
2860-422 Moita
Präsident der Câmara Municipal: Rui Manuel Marques Garcia (CDU)
Website: www.cm-moita.pt



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Moita [ˈmoitɐ] ist eine Kleinstadt (Vila) in Portugal, in der Region Lissabon. In der Stadt leben 17.728 Einwohner (Stand 19. April 2021).[1]

Moita ist für seine Stierkampf- und Weinbau-Tradition bekannt. Mit der Casa dos Marcos befindet sich hier zudem ein europäisches Pionierprojekt zu Seltenen Krankheiten.

König Sancho I. gab 1186 die Region vom Südufer des Tejo (heute als Margem Sul bekannt) dem Santiagoorden. Die heutige Ortschaft ist erst ab 1217 entstanden, nach der definitiven Rückeroberung von Alcácer do Sal. Im Jahr 1319 wurde mit São Lourenço de Alhos Vedros eine erste eigenständige Gemeinde geschaffen. Alhos Vedros wurde 1477 zur Vila ernannt, um 1479 Sitz eines eigenständigen Kreises zu werden. 1514 erhielt der Ort Stadtrechte.

Im Laufe des 16. Jahrhunderts entstanden weitere kleine Ortschaften im Gebiet. Auf Grund des dicht bewaldeten Gebietes wuchs die Bevölkerung hier nur langsam. Bedeutendste wirtschaftliche Aktivität war, neben Fischerei und Landwirtschaft, vor allem der Fährverkehr über den breiten Tejo. Moita wurde so zunehmend zu einem bedeutenden Durchgangsort zwischen der Hauptstadt Lissabon und dem Süden des Landes. Dies bewirkte einen zunehmenden Bedeutungsgewinn Moitas gegenüber dem allmählich an Bedeutung einbüßenden Alhos Vedros. 1691 wurde Moita zur Vila erhoben.

Im Verlauf der Verwaltungsreformen nach der Liberalen Revolution 1822 und dem folgenden Bürgerkrieg 1826–1834 wurde der Kreis Alhos Vedros 1855 aufgelöst und als weiter eigenständige Gemeinde dem Kreis Barreiro angegliedert. Nachdem die Gemeinde 1861 zum Kreis Moita gekommen war, wurde dieser 1895 aufgelöst und komplett Barreiro angegliedert, um seit 1898 wieder ein eigenständiger Kreis zu sein.

Die seit 1837 in Moita stattfindenden Stierkämpfe wurden seit 1872 in der neu errichteten Stierkampfarena ausgerichtet. Nachdem die Behörden die Arena 1947 aus Sicherheitsgründen geschlossen hatten, gründete sich die Sociedade Moitense de Tauromaquia (port. für: Stierkampfgesellschaft von Moita). Diese organisierte die Errichtung der heute zu sehenden Arena Daniel do Nascimento, die 1950 eröffnet wurde.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Zu den Baudenkmälern von Moita zählen eine Reihe historischer öffentlicher Bauten, darunter der 1722 errichtete Kai, die Fábrica de Cortiça Socorquex (Korkverarbeitung) aus den 1940er Jahren, der Friedhof, das 1928 eröffnete Kraftwerk im Art déco-Stil, und verschiedene Wohnblocks des sozialen Wohnungsbaus und Gartenanlagen. Auch Sakralbauten zählen dazu, darunter die manieristisch-barocke Gemeindekirche Igreja Paroquial da Moita aus dem 17. Jahrhundert, nach ihrer Schutzpatronin auch Igreja de Nossa Senhora da Boa Viagem (dt.: Kirche unserer lieben Frau der guten Reise)[5]

Der historische Ortskern steht zudem als Ganzes unter Denkmalschutz.[6]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale im Concelho Moita

Wappen des Kreises Moita

Moita ist Sitz eines gleichnamigen Kreises Concelho im Distrikt Setúbal. Am 19. April 2021 hatte der Kreis 66.255 Einwohner auf einer Fläche von 55,3 km²[3]. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Montijo, Palmela, Barreiro sowie das Delta des Tejo.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor sechs auf vier verringerte.[7]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Moita:

Kreis Moita
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Alhos Vedros 16.146 17,91 902 150601
Baixa da Banheira e Vale da Amoreira 30.089 6,42 4.686 150607
Gaio-Rosário e Sarilhos Pequenos 2.292 12,99 176 150608
Moita 17.728 17,94 988 150603
Kreis Moita 66.255 55,26 1.199 1506

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerzahl im Kreis Moita
Jahr 1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2008
Einwohner 1.261 2.273 6.350 9.486 29.110 53.240 65.086 67.449 71.596
Im Bahnhof von Moita

Kommunaler Feiertag

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  • Dienstag nach dem zweiten Sonntag im September

Städtepartnerschaften

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Der Kreis Moita verfügt über drei Haltepunkte der Eisenbahnstrecke Linha do Alentejo, darunter der Bahnhof der Stadt Moita.

Die Stadt ist über ihre Anschlussstelle der Autobahn A33 an das Fernstraßennetz des Landes angeschlossen.

Der lokale und regionale Öffentliche Personennahverkehr wird durch private Buslinien, vor allem der Transportes Sul do Tejo sichergestellt.

Söhne und Töchter der Stadt

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António Hipólito da Costa

Der Dirigent und Komponist Francisco Félix Simaria war ab 1876 Leiter des hiesigen Orchesters Sociedade Filarmónica Estrela Moitense.

Commons: Moita – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. Die Ortsgeschichte auf www.verportugal.net, abgerufen am 7. Oktober 2013
  5. www.monumentos.pt, abgerufen am 23. Oktober 2013
  6. dito
  7. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  8. www.anmp.pt (Memento des Originals vom 28. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anmp.pt, abgerufen am 23. Oktober 2013